Es ist vollbracht. Gestern Abend hat sich ein erlauchter Kreis von City-Verantwortlichen plus denen die sich dafür halten sowie eine Schar Zuhörende im Averdunk versammelt um zu verkünden bzw. zu erfahren was sich in der City tut bzw. tun soll.
Ich fasse mal zusammen: Nix.
Deshalb hier nur der äusserst dürre und ECHT floskulöse Pressetext der veranstaltenden DBI mit der Suchaufgabe: Finde den Vollversager, den Schwätzer und den Lügner!
Das Quartier als Handlungsraum hat aufgrund seiner überschaubaren Größe und seiner Homogenität viele städtebauliche und wirtschaftliche Entwicklungspotentiale. Auch die Innenstadt ist ein Quartier, das sich in einer Transformation befindet. Hierzu zählt, dass der stationäre Einzelhandel nicht mehr das alleinige Leitthema der Innenstadt sein kann. Teilbereiche der Innenstadt können hin zu einer funktionalen Durchmischung aus Wohnen, Bildung, Arbeiten, Freizeit und Kultur transformiert werden. Ehemalige Gewerbe- und Handelsimmobilien müssen hierzu mit neuem Leben erfüllt werden, zum Beispiel in Form von Bildungseinrichtungen, urbanen Arbeitsplätzen oder Kulturstätten.
Der Prozess zum Update des Citymanagements hat in den vergangenen Monaten durch Dialogformate und Workshops Perspektiven für die City entwickelt. Unter dem Titel „Mit Schmackes und Herzblut. Perspektiven für die Duisburger City“ lud die Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI) gemeinsam mit dem beauftragten Büro Stadt+Handel zur Workshopreihe von Oktober bis Dezember 2022 ein. In den offenen Austausch haben sich Unternehmen, Wissenschaft, Verbände und Immobilieneigentümer*innen der Innenstadt ebenso eingebracht wie viele Akteure aus der Stadtverwaltung und Bildungseinrichtungen.
Die Workshops dienten der gemeinsamen Erarbeitung von Leitgedanken für eine Neuausrichtung des Duisburger Innenstadt, unter Berücksichtigung der vorliegenden Planwerke, wie dem Integrierten Handlungskonzept Innenstadt (IHI 2.0). Die großen und übereinstimmenden Erkenntnisse der Workshopreihe sind: das Citymanagement trägt dafür Sorge, dass sich die Duisburger Innenstadt als Quartier ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltig entwickelt. Die neue Duisburger Innenstadt ist nicht nur ein Ort von Einkauf und Konsum, sondern auch ein Mix aus Gastronomie, Freizeit- und Kulturangeboten sowie Wohnen.
Die zentralen Ergebnisse des Prozesses wurden gestern in der Abendveranstaltung im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link vorgestellt. Der Abend gewährte Einblicke in die Ideen zur Stärkung der Duisburger Innenstadt. Mutiger, konsequenter, schneller sollen Konzepte umgesetzt werden. Egal ob es um Schaffung von neuem, attraktivem Lebensraum, Platz zum universitären Lernen oder die stärkere Einbeziehung der innenstädtischen Quartiere in die Entwicklung geht. Duisburgs Innenstadt hat Zukunft, wenn sie neue Nutzungen ermöglicht.
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Sören Link: „Im Wissen um die notwendige Transformation der Innenstadt war der Workshop bewusst breit ausgerichtet. Wir wollen jetzt damit beginnen, das entwickelte Grundmuster des neuen Citymanagements inhaltlich umzusetzen. Mit konkreten Projekten und Ereignissen und mit den Menschen, die bei der Entwicklung der Innenstadt mitmachen wollen.“
DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck: „Die City ist ein zentrales Quartier in Duisburg und von großer Bedeutung für die gesamte Stadt. Hier werden wir unsere Bemühungen nun weiter intensivieren. Wir entwickeln zudem einen ganzheitlichen Ansatz über die Innenstadt hinaus – für eine innovative Quartiersentwicklung in allen Duisburger Stadtteilen.“
Der Prozess geht weiter! Deswegen sind die kommenden Workshops bereits geplant. In den nächsten Monaten wird das Citymanagement schlagkräftig aufgestellt und das Erarbeitete konsequent in der Innenstadt und den Stadtteilen vorantreiben.
Tja, lässt sich die Trostlosigkeit der handelnden Personen sowie der ganzen Situation besser beschreiben? Nö.
Fazit:
Beim Lesen der Pressemeldung kam mir den Gedanke ob nicht ev. ein Kind hätte in die Versammlung platzen können um auszurufen: „Die schwätzen ja nur Scheisse!“
Mit grosser Verneigung an Hans Christian Andersen.