Man kriegt die Politik und Verwaltung die man verdient – Zoff um 6-Seen-Wedau?

Naja, was die WAZ da gerade verkündet weil sich in Wedau einige Anwohnende aufregen und beschweren ist vielleicht Zoff, aber eher nur ein kleines Zöffchen. Ich will nicht despektierlich sein und die Ärgernisse,  Sorgen und Nöte dort kleinreden oder gar in Abrede stellen, doch es ist die Frage erlaubt ob die Leutchen erst jetzt gemerkt haben mit wem sie es in der hiesigen Politik und Verwaltung zu tun haben, in diesem Falle speziell in Bezug auf das Großprojekt  6-Seen-Wedau und seine Auswirkungen aufs Umland. Mit Verlaub, es wird noch viel schlimmer kommen, wenn alles wie geplant auch tatsächlich umgesetzt wird.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/zoff-um-6-seen-wedau-warum-wedaus-anwohner-sauer-sind-id236819597.html

Dass OB Link & Co. keinerlei Rücksicht nehmen wenn sie sich in den Kopf gesetzt haben auf Biegen und Brechen ein Invest durchzuzuziehen dürfte hinlänglich bekannt sein und somit nicht weltbewegend neu. Ich erinnere nur an die 26 stadtklima-wichtigen Platanen an der Wedauerstrasse die gefällt werden sollen, weshalb vor kurzem eine Petition dagegen gestartet wurde.

Aber zu warten bis der Ärger an die eigene Haus- oder Gartentür klopft ist auch nicht der beste und klügste Weg. Ich hoffe nur, die die sich  nun beschweren und aufregen haben das zumindest auch getan als 6-Seen-Wedau noch eine reine Idee war – Stichwort: Uferretter.

Ich vermute aber eher nicht und irgendwer muss OB Link und Konsorten ja auch ins jeweilige Amt gewählt und gehievt haben.

Wahrscheinlich ist es wie ehemals mit McDonalds. Die Kette machte auch früher schon riesigen Umsatz aber keiner wollte dort je was gegessen haben.

Über die Initiative am Rahmerbuschfeld, wo gegen den Willen der Anwohnenden ein Naturschutzgebiet geopfert werden soll, hat Baudez. Linne u.a. gesagt:

„Sollen Sie doch klagen!“

Das bedeutet im Klartext, man macht als Verwaltung erst einmal was man will und wem das nicht passt der muß sich einen Anwalt nehmen.

DUISTOP ist voll von solchen Stories.

Fazit – zum wiederholten Mal:

Den OBeren vorort in Duisburg, den Ratsleuten sowie den MdLs und MdBs sind wir und die Stadt scheißegal. Nehmt doch die von Euch Gewählten mal so richtig in die Pflicht und geht ihnen voll auf die Nerven!

Ich stehe mit DUISTOP gerne zur Verfügung, aber auch nur wenn Ross und Reiter klarnamentlich genannt werden.

Und tut mir einen Gefallen, wählt sie nicht (wieder)!

Ach ja, ob sich die Anwohnenden auch dann noch aufregen, wenn ihre Immobilien am Ende ev. mehr wert sind? Wer weiß.

 

China-Stadt Duisburg: Man versucht sich in Nachjustierung

Wissenschaftler eignen sich besonders gut um Sachverhalte von relativ neutraler Seite zu beleuchten – denkt man. So kommt ein aktuelles WAZ-Interview mit Prof. Taube von der UNI DUE anmutungsweise genau so daher.

Neutral stimmt aber nur bedingt. Gerade erst habe ich mich mit der UNI DUE rumgeschlagen um Auskünfte über Finanzzuwendungen zu erhalten. Ich berichtete bereits. Und auch dieser Fall hier (Link) macht nachdenklich und TAXI-Betriebe wahrscheinlich wahnsinnig:

https://www.lobbycontrol.de/macht-der-digitalkonzerne/uber-files-gekaufte-wissenschaft-an-der-universitaet-duesseldorf-104502/

Zurück zum WAZ-Interview. Zusammengefasst geht es prinzipiell um eine Neubewertung der Beziehungen der angeblichen China-Stadt Duisburg zu China und seinen Ambitionen. Letztens erfuhren wir noch recht verspätet davon, dass angeblich auf Betreiben von DUISPORT der Container-Terminal-Deal auf der Kohleninsel nicht zustande kam. Bereits im Juni hatte sich COSCO zurückgezogen oder wurde sogar darum gebeten (?) seinen Anteil DUISPORT zu überlassen.  Wie Letzteres zu einer China-Stadt passt und welche Strategie DUISPORT verfolgt bleibt schleierhaft.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neue-china-strategie-das-sind-die-folgen-fuer-duisburg-id236809669.html

Nun versuchte sich Prof. Taube von der UNI DUE in dem Interview an einer Nach- oder Neujustierung. Er ist übrigens auch Berater der Stadt, insofern lese ich seine Erklärungen mit Vorsicht. Soweit zur Neutralität.

Ich glaube eher, er wurde von der Stadt entsandt. OB Link könnte die Sachverhalte eh nicht erklären.

Grundsätzlich erläutert Taube lediglich die Notwendigkeit China in Zukunft mit Vorsicht zu geniessen um nicht in den selbe Falle wie bei der Energie aus Russland zu tappen. Insofern nichts weltbewegend anderes als das was wir alle bereits zur genüge kennen.

Kritisch finde ich allerdings seine Blauäugigkeit in Bezug auf die Einschätzung einer Minderheitsbeteiligung, so wie nun in Hamburg angedacht.

So heisst es (Zitat-Auszug) in einer seiner Antworten:

Aber im Hamburger Hafen und auch in Duisburg ging es um eine Minderheitsbeteiligung an der Betreibergesellschaft eines Terminals, sonst nichts.

Tja, der Mann hat wohl wenig Ahnung von Gesellschaftsrecht oder will uns im Sinne seiner Auftraggeberin lediglich beruhigen.

Vorsicht ist also geboten bei derart laxer Auslegung von Beteiligungen und ihren Folgen.

Zitat aus einem Text eines Consulting-Unternehmens für Mergers and Acquisitions:

Verfolgt der Minderheitsgesellschafter ein operatives Ziel (Zugang zu einer bestimmten Technologie, Sicherung eines bestimmten Absatz- oder Bezugsweges, Zugang zu Kundendaten und Infos über Kundenbeziehungen, Erhalt bestimmter Veto-Rechte usw.), wird er sicherstellen wollen, dass dieses Ziel nicht durch entgegenstehende Geschäftsentscheidungen der Mehrheitsgesellschafter gefährdet wird.

Mit anderen Worten: Es kommt ganz auf die vertragliche Ausgestaltung einer Minderheitsbeteiligung an.

An einem praktischen Beispiel erklärt läuft es für einen Pommesbuden-Betreiber ziemlich blöd, wenn er einen Minderheitsgesellschafter in seinen Laden lässt der dann bestimmen darf wann geöffnet wird oder wo die Pommes eingekauft werden. Der Betreiber wäre nicht der erste der die Gesellschaftseinlage gerne nimmt (gerne auch mehr als sie bilanziell wert ist), am Ende aber seinen Laden verliert.

Jede feindliche Übernahme beginnt oftmals genau so. Und oftmals merkt man wegen der Strohleute gar nicht wer dahinter steckt.

 

GRÜNE: Eine ganz normale Partei mit ganz normalen Leuten an der Spitze

Baerbocks Büroleiter soll Chef-Lobbyist in Sachen Erneuerbare Energien bei RWE werden. Geile Sache. Irgendwie bereue ich, nicht vor Jahren selbst in die Partei eingetreten zu sein, so getan zu haben als ob ich die Welt retten wolle um dann die Seiten zu wechseln.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/annalena-baerbock-bueroleiter-titus-rebhann-wechselt-laut-welt-zu-rwe-a-503f406e-ead7-48be-9d28-85907f69a215

Gibt es mehr Geld oder sind die Bürostühle beim Energieunternehmen besser?

Kommst Du an den Trog.

Geräts Du in den Sog.

Gutmensch war gestern dran.

Ich bin jetzt ein Realo-Mann.

 

 

 

Schlechter Ruf? Dann besser OB Link nicht zu Wort kommen lassen!

Mau sieht es aus, wenn man mal wieder den akuten Lehrkräftemangel in Duisburg analysiert. Warum das so ist, ist bisher noch nie so richtig festgestellt worden. In einem aktuellen WAZ-Artikel zum Thema wird eine junge Nachwuchslehrkraft zitiert die vom schlechten Ruf Duisburgs spricht, den man bekämpfen muß. Nun, wenn es so einfach wäre mit dem städtischen Personal hier.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/lehrermangel-duisburg-muss-gegen-schlechten-ruf-kaempfen-id236798765.html

Zum Thema sollte man auf jeden Fall OB Link am besten nicht zu Wort kommen lassen. Er wirbt für Duisburg laut WAZ (Zitat) mit einem Mix aus Industrie und Freizeitwert, bäuerlichen Vierteln, aber auch durch andere Stadtteile könne man spazieren, ohne am nächsten Tag in der Zeitung zu stehen. Hä?

Ein Mix aus Industrie und Freizeitwert? Er hätte auch sagen können „ein Mix aus Schlachtabfällen und Glückspommes“ was ebenso abtörnen würde. So was sagen nämlich besonders clevere Imbiss-Betreiber in eine Kamera, wenn sie nach den Vorzügen ihres Genuss-Etablissements befragt werden.

Bäuerliche Viertel? Wo sind die?

Tja und dann das Spazierengehen ohne am Ende in der Zeitung zu stehen. Das ist die genaue Übersetzung von: Du kannst, wenn Du Glück hast nicht überfallen werden, oder wenn doch, dann ist es gut dass Du nicht erschlagen wurdest und Deine Todesanzeige erscheint.

Yeap, so redet ein OB der Duisburg längst „beerdigt“ hat, dem die Stadt vollkommen Wumpe ist und der insgeheim genervt denkt „bloß schnell weg von hier“.  Denn wenn einem wie ihm mehr nicht mehr einfällt dann „Glück auf“ … äh … „Scheiß drauf“.

Dass der Mann nicht auf die vielen Vorzüge der Stadt kommt wie neue Wohngebiete, China-Stadt, Smart City usw. usf. ist ECHT ein Rätsel.

Wahrscheinlich ist ihm das Gelaber selbst nicht geheuer weshalb er alles lieber verschweigt. Tja, wer wie wir alle so einen fähigen suppi Stadt-Anpreiser hat, der braucht sich wirklich keine Sorgen mehr um den hervorragend schlechten Ruf zu machen.

 

Lesen Sie auch das hier!

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/schule/duisburg-so-viele-schueler-werden-in-containern-unterrichtet_aid-79212053

 

Petition gegen die Baumfällungen in Wedau

26 grosse, gesunde und im Sinne des Stadtklimaschutzes „funktionierende“ Bäume sollen nach dem Willen von SPD und CDU in Wedau gefällt werden. Angeblich sei der Strassenausbau der Wedauer Strasse, der wohl vor allem auch dem neuen Wohngebiet 6-Seen-Wedau nutzen soll, nur möglich, wenn die Bäume gefällt werden. Ich berichtete bereits. Dies wollen WedauerInnen sowie auch die Grünen nicht hinnehmen, auch nicht trotz Ratsbeschluss.

Nun wurde eine Petition gestartet:

https://www.openpetition.de/petition/online/bewahrt-26-gesunde-grosse-baeume-in-duisburg-wedau-vor-der-baumfaellung

Mal abgesehen davon, dass gegen die Vollversagenden in Duisburg eigentlich Petitionen zu wenig sind, immerhin etwas.

Ich würde zusätzlich in jedes Fenster und in jeden Garten ein Transparent hängen:

Wählt nie wieder OB Link und nie wieder SPD und CDU!*

Mehr Infos:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-online-petition-fuer-den-erhalt-der-baeume-an-der-wedauer-strasse_aid-79211215

*Dafür gibt es noch zig weitere Gründe.

China-Ausstieg in Duisburg: Merkwürdige Erklärung des WDR oder Staats-PR?

Wir alle durften uns in den letzten Tagen wundern als plötzlich bekannt wurde, dass der China-Deal in Bezug auf das neue Container-Terminal auf der Kohleninsel in der Chinastadt-Duisburg doch nicht zustande kam. Schon im Juni sei COSCO bei der Betreibergesellschaft ausgestiegen und DUISPORT hätte den Anteil übernommen.

Das war just zu dem Zeitpunkt als ich den OB und die Landesregierung mit Anfragen nervte ob sie denn die chinesischen Beteiligungen an der Infrastruktur in Duisburg (Logistik und Digitalisierung) nicht für gefährlich halten.

Gewohnt antwortete der OB nicht und aus der Staatskanzlei gab es lediglich ein „NEIN“, was so viel heissen sollte wie „Man halte es nicht für gefährlich.“

Wie dem auch sei, ganz Deutschland rätselt nun angesichts des Stillschweigens über den hiesigen Container-Terminal-Deal-Ausstieg. Heute nun versuchte es der WDR mit einer Erklärung. So seien nicht die Chinesen ausgestiegen, sondern ausgestiegen worden, und zwar initiiert von DUISPORT.

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/china-investitionen-nrw-rueckzug-duisburger-hafen-terminal-100.html

Gleichzeitig wird nun sinngemäß ebenfalls berichtet, DUISPORT ist immerhin ein Gemeinschaftsunternehmen der Stadt (1/3) und des Landes (2/3), dass MP Hendrik Wüst zwar einerseits China als Geschäftspartner lobe, doch andererseits nun die Geschäftsbeziehungen überdenken würde und überarbeiten lasse.

Anscheinend ist man aufgewacht in Düsseldorf.

Ich vermute eher, dass die Chinesen inzwischen selbst die Taktik gewechselt haben weil sie einpreisen mussten was der Krieg in der Ukraine bewirkt – nämlich die Neuordnung der Beziehungen zu Russland und am Ende auch der zu China.

Insofern gehe ich davon aus, dass die Chinesen bzw. ihre Unternehmen anders vorgehen, ev. verdeckter. Möglicherweise sogar in Absprachen mit Stadt, Land usw. – wer weiß?

Oder aber Duisburg ist gar nicht mehr der Mittelpunkt bzw. Endpunkt der Neue-Seidenstrassen-Bemühungen und man konzentriert sich besser und lieber auf andere strategische Ziele bzw. Orte oder gar Routen und Geschäftsfelder. Immerhin verläuft die Zugverbindung der Neuen Seidenstrasse durch Russland. Anhaltend gestörte Beziehungen des Westens zu Russland wäre ev. für China das vorläufige Aus für diese Logistikbrücke zur EU und auch ein Stop für Chinas geopolitische Pläne.

https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2022/heft/3/beitrag/krieg-in-der-ukraine-das-ende-der-neuen-seidenstrasse.html

Und was, wenn Duisburg nur eine Ablenkung war und ist? Aus dem hiesigen Smart-City-Projekt (mit Huawei) hat man sich ja wohl auch sang- und klanglos verabschiedet. Aber auch diesbzgl. kann sich vieles ins eher Verdeckte verlagert haben.

Gucken wir uns also am besten mal die Einflüsse Chinas in Afrika an, dort wo in Bälde Wasserstoff erzeugt wird, sowie die Kooperationen die mit Öl- und Ergas-reichen Ländern wie Katar geschlossen wurden und werden.

 

Phantastilliardisch vs. Still ruht der See

PSST, bitte nicht stören oder gar aufwecken, unsere Stadtvermarkter sind bei der Arbeit, KICHER, und machen deshalb auch mal ein Päuschen.  Dieses Päuschen dauert aber inzwischen schon ziemlich lange. Dabei waren sie doch so aktiv auf der EXPO REAL in München, Anfang Oktober, aber haben sich seitdem wohl wieder aufs Ohr gelegt. Nun schon zum dritten Mal in der dritten Woche berichte ich darüber. Unlängst gab es zwar mal ein wenig Neues und zwar in bezug auf das Baugebiet Duisburger Dünen, aber darum ist es inzwischen wieder so still und leise, dass man einen Mäusefurz hören könnte.

Fazit: Still ruht der See aus Millionen super-duper Vor-Vor-Vor-Ankündigungen.

Dafür hauen derzeit Investoren aus München ordentlich auf die Kacke und das in puncto altes ALGA-Gelände in Wanheimerort. Ich berichtete auch darüber einmal und erwähnte dabei, dass man beabsichtige über 700 Mio. EURO in die Hand zu nehmen. Tja, wenn schon denn schon.

2016 hat der Vorbesitzer des Geländes, der eigentlich mit seinem ALGA-Fahrzeughandel in einer anderen Stadt beheimatet ist, auch schon mal ein Großprojekt angekündigt, doch daraus wurde nichts. Nun versucht man es anscheinend erneut und hat angeblich einen Architekten aus Berlin ganz was Tolles entwerfen lassen. Leider auch nur wieder etliche Hochhäuser, sowie neuerdings auch beim Duisburger-Dünen-Gelände, dafür aber mit Aussichtsplattformen und Tennisplätzen obendrauf. Da man auch auf der EXPO REAL präsentierte war angeblich der Hype um den Entwurf um ein Vielfaches größer als normalerweise (unsere Stadtvermarkter wird es freuen …äh… eher nicht). Naja, mich hat der Entwurf nicht gerade aus den Latschen gehauen und grosse Worte und noch grössere Entwürfe genieße ich grundsätzlich erstmal mit einer ordentlichen Portion Vorsicht.

Aber wer verkaufen will muß nun mal die Werbe- und PR-Trommel laut rühren. Die WAZ bietet sich gerne an. Wobei sie in ihrem Artikel (s.u. Link) auch ein wenig auf die veränderte Marktlage verweist, was ein bisschen mahnend kritisch anmutet, denn wahrlich haben es Immo-ErwerberInnen z.Z. nicht leicht – gestiegene Bauzinsen, fehlende Fachkräfte und horrende Materialpreise.

Die Vertreter aus München ficht das nicht an, angeblich sind sie frohen Mutes und verweisen auf die Strahlkraft von Duisburg wo doch in Bälde so viele neue Groß-Projekte gleichzeitig entstehen.

Bleiben nur die Fragen ob sie wirklich entstehen und wie gross dann das Überangebot an neuem Wohnraum sein wird, wer deshalb nach Duisburg übersiedeln will (vllt. Chinesen?) und vor allem wer sich das noch leisten kann (vllt. Chinesen?).

Ev. vorteilhaft für KundenInnen bzw. MieterInnen: Konkurrenz belebt das Geschäft, vllt. muß der eine oder andere Investor und Entwickler doch mit seinen Preisen und Konditionen für Kauf oder Miete runter, wir werden sehen.

Es klingt wohl verlockend wenn man auf dem Dach Tennispielen kann und frisches Obst an den vielen neuen ebenso entstehenden niedlichen Marktständen bzw. Läden im neuen Quartier kaufen kann oder beim Urban Gardening selbst anbaut. Aber ganz ehrlich, sind das gute Argumente um spontan zu überlegen dort hinzuziehen? Nö, sagt erstmal was der Quadratmeter kosten soll (zum Kauf bzw. zur Miete), wie hoch die Nebenkosten sind und ob auf dem Dach nicht besser eine riesige Gemeinschafts-Photovoltaikanlage stehen sollte plus Regenwasserrückgewinnung und ob im Keller eine Biogas-Anlage installiert wird?

Ach ja und wenn ich Kinder habe, wer wird die unterrichten, wenn noch immer zu wenige hier an den Schulen ihr Arbeitsleben fristen wollen und somit weiterhin massenhaft Lehrkräfte fehlen?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-spektakulaere-ideen-fuers-quartier-algarve-am-rhein-id236781129.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/schule/warum-in-duisburg-weiterhin-grosser-lehrermangel-herrscht_aid-79067521

 

 

Bundesgrüne antworten auf DUISTOP-Anfrage in Sachen kritische Infrastruktur

Was die MdL-Grüne Jule Wenzel nicht hinkriegt und auch der MdB-Grüne Felix Banaszak nicht, die grüne Bundestagsfraktion bzw. deren Presseabteilung hat es geschafft, nämlich mir mal zu antworten. Thematisch geht es um meine Recherchen in bezug auf das DUISPORT-Geschäft mit COSCO (Beteiligung am neuen Container-Terminal auf der Kohleninsel), ich berichtete bereits mehrfach, das nun überraschenderweise bereits im Juni abgesagt wurde. Bis vor kurzem ließ mal alle darüber im Dunkeln tappen. Als die Diskussion über den Einstieg COSCOs in Hamburg aufflammte und auch auf Duisburg übersprang, formulierte man in Duisburg rasch ein „Ätsch“ und sieht sich seitdem wohl raus aus der Kritik-Nummer.

Das glaube ich mitnichten, denn die Chinesen sind ja nicht blöd und haben sich sicherlich längst auf den Gegenwind eingestellt und verfolgen nun andere Taktiken. Dazu muss man sich übrigens nur mal das Interbankensystem CIPS anschauen, an dem inzwischen Banken aus 100 Ländern teilnehmen, auch wohl die Deutsche Bank. CIPS ist das Gegenstück zu SWIFT, kein  Wunder also dass der Sanktionsausschluss Russlands aus dem SWIFT-System lediglich dazu geführt hat, dass russische Banken nun CIPS nutzen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cross-Border_Inter-Bank_Payments_System

Wie dem auch sei, hatte ich die GRÜNEN im Bundestag angemailt und wegen Duisburg nachgefragt. Hier der gesamte Mailwechsel bishin zu meiner Reaktion auf die GRÜNEN-Antwort.

Guten Tag,

aufgrund aktueller Beiträge in der bundesweiten Presse zu chinesischen Beteiligungen an Häfen, habe ich einen Hinweis für Sie.

In Duisburg, immerhin Ende der Seidenstrasse per Schiene, beteiligt sich COSCO aktuell an einem neuen Container-Terminal das für 100 Mio. EURO gebaut werden soll. Dort soll ein 5-G-Netz errichtet werden was eine Vollautomatisierung ermöglichen könnte. In Hamburg wird bereits der autonome (Fahrerlose) Frachtverkehr geplant. In wenigen Jahren kann man also alles sozusagen per einem Knopfdruck ausschalten.

DUISPORT, die Hafengesellschaft, schliesst derzeit Joint Ventures mit Häfen in Belgien/Holland und auch mit der HHLA in Hamburg, u.a. auch wegen der Lieferung von LNG und Wasserstoff.

Geben Sie auf DUISTOP www.duistop.de <http://www.duistop.de> (https://www.viewww.de/duistop/duistop-stadtmagazin/suchen.php) das Suchwort COSCO ein und Sie erfahren was ich in der Sache bereits alles recherchiert habe, auch dass die NRW-Landesregierung keinerlei Probleme sieht was die Bedrohung kritischer Infrastruktur angeht weder im Digitalen noch in der reinen Logistik.

Wenn Sie zusätzlich die Engagements von Chinesen in Afrika sowie auch der Wagner-Gruppe dort beobachten, was Häfen und Infrastrukturen betrifft, dann noch bedenken dass möglichweise afrikanische Staaten als Wasserstoff-Produzenten in Frage kommen (auch Saudi-Arabien investiert dort), dann kann einem schon Angst und Bange werden wenn alles „zusammengezählt“ wird was an Angriffsstellen möglich ist. Abgesehen davon welche Daten über Lieferströme die Chinesen u.a. einsehen können.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihr Interesse an der Politik der Bundestagfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen.

Der Verkauf eines Anteils des Hamburger Hafenterminals an das chinesische Unternehmen Cosco ist und bleibt aus Sicht der Bundestagfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen ein Fehler. Die Finanzbeteiligung unter 25 Prozent begrenzt zwar den Schaden. Vetorechte und eine Einflussnahme auf die Geschäftspolitik sind damit erstmal eingedämmt. Aber auch eine Beteiligung unter 25 Prozent bedeutet wirtschaftliche Abhängigkeit und beeinträchtigt unsere Souveränität bei kritischer Infrastruktur.

Diejenigen, die diese Investition zu einem reinen Wirtschaftsprojekt verklären, haben nichts aus der Russlandpolitik der vergangenen Jahrzehnte gelernt. Es darf bei kritischer Infrastruktur und Schlüsseltechnologien keine Abhängigkeit von autoritären und undemokratischen Staaten geben.

Jetzt braucht es in der Koalition eine Verständigung auf eine gemeinsame und kohärente Chinapolitik, die strategische Abhängigkeiten reduziert und nicht zementiert. Dazu gehört auch eine Weiterentwicklung des Außenwirtschaftsgesetzes und eine Verständigung in der EU auf eine gemeinsame Infrastrukturstrategie.

Wir bedanken uns noch einmal für Ihre Zuschrift. Weitere Informationen zur Arbeit der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen finden Sie unter https://www.gruene-bundestag.de/.

Mit freundlichen Grüßen

Infoservice
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

 

Guten Tag,

worauf Sie mit keinem Wort eingehen ist die Beteiligung von COSCO in Duisburg. Allerdings haben die neuesten Recherchen ergeben, dass DUISPORT bereits im Juni (ohne dies bekannt zu geben) den Anteil COSCOS am neuen Container Terminal in Duisburg gekauft hat. Ich halte dies für eine Ablenkung, übrigens hatte ich bereits früh auch die Landesregierung (CDU und GRÜNE) auf die Probleme hingewiesen. In Düsseldorf sah man dagegen keine.

Was genau die Chinesen am Ende der Seidenstrasse in Duisburg treiben ist schleierhaft. So gibt es vom OB auch keine Infos zum China-Referat, keine Infos zu Smart City und dem Einfluss von Huawei, lediglich wird betont der Einfluss der Chinesen sei (sinngemäß) „unter Kontrolle“.

Das glaube ich nicht, ich glaube die Chinesen fahren inzwischen eine andere Taktik.

Vllt. nehmen Sie auch dazu Stellung, denn z.B. die hiesigen GRÜNEN sind ebenso schweigend wie der OB.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

 

Lesen Sie auch dies:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/china-will-deutschen-chip-hersteller-elmos-uebernehmen-a-96d2fc0a-c9fc-4d40-8c88-b4b86424d80f

Richtig krude wird es hier:

https://www.spiegel.de/politik/chinesische-polizeistationen-in-europa-hessische-behoerden-pruefen-moeglichen-fall-in-frankfurt-a-6c6f4fed-0884-4a83-9259-b1e3aeed0bf8

 

 

Hafen: Interessante Firmenpolitik und Info-Kultur

Ich berichtete in den letzten Tagen – wie andere Medien bundesweit auch – mehrfach über das politische HickHack in puncto Einstieg der chinesischen COSCO beim Hamburger Hafenbetreiber HPA bzw. der Hafengesellschaft HHLA.  Dabei geriet auch der Duisburger Terminal-Deal auf der Kohleninsel mit Beteiligung selbiger Firma immer stärker in den Fokus.  Ich hatte das Thema schon vor Monaten aufgegriffen, da hatte es offiziell niemanden interessiert und die Landesregierung sah auch Null Probleme in bezug auf die mögliche Gefährdung kritischer Infrastruktur.

Nun, daran dürfte sich inzwischen was geändert haben, doch UPPS anscheinend hat sich in Duisburg alles schon bereits im Juni geändert. Wie DUISPORT nun plötzlich preisgibt sei COSCO bereits in dem Monat aus dem Projekt ausgeschieden. Angeblich halte DUISPORT inzwischen 60 Prozent der Anteile und damit die Mehrheit.

Nun stellt sich die Frage warum man sich erst jetzt genötigt sieht dies öffentlich zu machen. Angeblich, laut RP, tue man dies anläßlich der aktuellen aufgeflammten Diskussionen. https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/hafen-duisburg-cosco-ist-nicht-mehr-an-neuem-terminal-beteiligt_aid-78889625

Das kann man glauben oder es lassen. Ich schätze mal man hat eher einen Weg eingeschlagen, gemeinsam mit den Chinesen, der wesentlich weniger auffällig ist. Es würde mich also nicht wundern, wenn die Chinesen doch in irgendeiner Form weiter mitmischen, auch bei dem Terminal-Projekt. Die Möglichkeiten sind so vielfältig, dass es eine ziemlich lange Liste gäb würde ich alles hier aufzählen was mir in den Sinn kommt.

Angeblich sei über die Gründe für den Ausstieg COSCOs Stillschweigen vereinbart worden und die Neuaufstellung deshalb nicht weiter kommuniziert worden.

Tja, das Wort „Stillschweigen“ sagt dann wohl alles.

Und wenn das nicht alles schon merkwürdig genug ist, dann muß man derzeit nur dem MdB Felix Banaszak von den Grünen lauschen, der wie Teufel gegen den Duisburger Deal ist. Tja auch er wusste bisher eben noch nichts von der Kehrtwendung bei COSCO, hat aber davor nie den Mund aufgekriegt. Egal, irgendwie zeckt man sich eben ins Gedächtnis der Wahlberechtigten. Mir haben übrigens weder er noch MdL-Parteikollegin Jule Wenzel auf Anfragen zu dem Deal und zur Einschätzung kritischer Infrastruktur je geantwortet.

Mehr Infos zum Thema gibt’s auch hier:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/cosco-duisburg-hafen-china-101.html

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/duisburger-hafen-lautloser-rueckzug-der-cosco-reederei-18413674.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/cosco-chinesen-nicht-mehr-an-duisburger-terminal-beteiligt-id236754659.html

https://www.focus.de/politik/deutschland/analyse-von-ulrich-reitz-wer-den-hamburger-hafen-deal-verteufelt-sollte-sich-mal-den-duisburger-hafen-anschauen_id_170472729.html

City: Ich möchte nicht einmal in der Nähe dieser Gaga-Veranstaltung sein

Yeap, Sie lesen richtig, erneut ist die City ein Thema.  Das liegt u.a. daran, dass die City wichtig ist und dass es z.Z. sonst keine Themen gibt die in mein thematisches „Beuteschema“ passen.

Arg kritisiert hatte ich im Zusammenhang mit der City letztens bereits mehrfach die DBI und im Laufe der Jahre natürlich auch Duisburg-Kontor.

Heute geht es um die von der DBI angesetzten aktuellen City-Workshops und laut WAZ ist einer bereits gelaufen:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/city-in-der-krise-wie-geht-es-weiter-mit-der-innenstadt-id236725555.html

Fachlicherseits hat man sich Moderator Stefan Postert, zuständig für Stadtstrategien und Urbane Ökonomie im Büro „Stadt+Handel“, ins Boot geholt. Drei Veranstaltungen sollen es insgesamt werden.

Mehr zu dem Mann hier: https://www.netzwerk-quartier.de/impulse/interview-postert

Man erfährt gleich auch wie lange … äh  … wie kurz der Mann erst dabei ist und dass er vorher Jahrhunderte bei einer Handelskammer war. Nun, bei dem Wort Handelskammer ist der Kotzreiz bei mir allerdings vorprogrammiert.

Egal.

Bei der ersten Veranstaltung waren angeblich 40 interessierte Teilnehmende zugegen. Die hörten dabei anscheinend so großartige Sätze wie (Zitat):

„Was die Innenstadt einmal war, kommt nicht wieder.“ Deshalb ist seine Schlussfolgerung: „Kill your darlings“ – man müsse sich also von liebgewonnenen Erinnerungen und Vorstellungen lösen. „Groß denken“ …“

Ja verdammt, dass bisher noch niemand darauf gekommen ist. LOL. Und ausgerechnet die Loser-Stadt Gelsenkirchen soll Vorbild sein. Ach doch nicht, da hat Postert nur seine Frau kennengelernt. Na, wie wär’s dann mit Marrakesh als Vorbild, wegen der Teppichhändler, oder Wuhan wegen der Wildtiere?

Da finde ich den Vorschlag besser bei örtlichen Möbelhäusern 1.000 Stühle für die Königstrasse zu schnorren. ECHT jetzt, geht’s noch?

Ein zweiter Workshop findet übrigens am 14. November im „Stapeltor“ statt.  Anmeldungen sind per E-Mail an kontakt@duisburg.business möglich.

Ich werde mich auf keinen Fall in solche Quatschveranstaltungen setzen. Womöglich werde ich dort erneut von Verwaltungsleuten angepöbelt, die sich gerne mal unters Volk mischen oder ich werde so aggressiv, dass ich mich vergesse.

Vor allem habe ich keine Lust darauf, dass Typen dort zu Wort kommen wie Noel Liebing, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement und Handel an der Uni Duisburg-Essen, der in dem WAZ-Artikel ebenfalls erwähnt wird.

So heisst es über ihn (Zitat): Zum Feiern fährt er in der Regel in die Nachbarstädte, shoppen erledigt er online.

ECHT GAGA.