Alles was unser Standort-Vermarktungsteam von der Expo-Real-Immo-Messe aus München Anfang diesen Monats mitbrachte war nichts. Ich berichtete bereits. Deshalb hat man sich seitdem lediglich auf die Weiterentwicklung der Duisburger Dünen alias Am Alten Güterbahnhof alias Duisburger Freiheit fokussiert. Der Grund: Es liegen vom 17.10. bis zum 18.11. die entsprechenden Planungsunterlagen für BürgerInnen offen aus. Man darf also seinen Senf dazugeben.
Kann man sich antun, muß man aber nicht. Auf der entsprechenden Website hat man wie gewöhnlich ein wunderschönes Bildchen platziert (s.o. Link). Toll. Wer möchte den Plänen unserer phantastischen StadtplanerInnen nicht zustimmen? Man sieht zwar nicht die bis 30 Etagen hohen Bauwerke die angedacht sind, aber scheissegal. Und auch die Bäume die zu sehen sind, sind bereits mehrere Jahre alt. Wen juckt`s? Man sieht auch keinen Müll, keine Drogendeals und überhaupt ist alles in einem supermässigen Zustand.
Das liegt sicherlich daran, dass das Bild entstanden ist während der Designer im Fenster des oberen Stockwerks der neuen 60-etagigen Polizeiwache stand.
Die Realität hingegen sieht anscheinend ganz anders aus. Dazu muß man allerdings seinen Blick nach Norden wenden.
Das was aus einer Gesamtschule in Marxloh aktuell gemeldet wird ist nicht ganz so idyllisch. Eher im Gegenteil.
Leider berichtet die WAZ nur über die angeblich üblen Zustände die vom Direx der Grillo-Gesamtschule gemeldet werden, sie befragt leider nicht das oben erwähnte Standort-Vermarktungsteam dazu. Schade.
Ich würde gerne mal hören und lesen was denn Link, Linne, Wortmeyer und Beck zu diesem exorbitanten Image-Gefälle in Duisburg sagen.
Ach verdammt, ein Stadtsprecher hat doch etwas zu den Vorkommnissen in Marxloh beigetragen, die übrigens sämtlichst alle auf schulfremde Personen zurückzuführen seien. Man befürchet sogar Übergriffe auf den mit zig Millionen Extra-EURO entstehenden neuen Campus Marxloh in der Nähe.
So heisst in der WAZ (Zitat) dazu beschwichtigend: „Die Stadt Duisburg sieht hier allerdings keine Gefahr, „die Konzeption des Campus Marxloh ist auf die Struktur des Stadtteils angepasst und kann sich stabilisierend und positiv auf den Sozialraum auswirken“, …“
Mal vorausgesetzt es ist an der Grillo-Schule so wie geschildert, dann müsste man sie ja nur so umkonzipieren wie man den neuen Campus konzipiert. Also ganz ehrlich, welches verdammt gute Zeug wird im Rathaus konsumiert?
Sicherlich, es reicht manchmal aus drei Nonnen in einen vollbesetzten Zug mit randalierenden Fußballfans zu setzen, vor allem wenn die drei nüchtern bleiben und deeskalierend mit den Rosenkränzen pendeln.