6-Seen-Wedau: Endlich mal wieder was Neues von der GROSS-Baustelle

Lange ist es ruhig gewesen um 6-Seen-Wedau, aber nun haben erneut zwei Investoren angebissen (es sind inzwischen vier) und wollen dort bauen, u.a. die ach so beliebten Town-Houses. Dazu später.

In einer Werbepressemeldung der RP …

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-nyoo-und-vivawest-sind-neue-investoren-fuer-6-seen-wedau_aid-75854287

… tobt man sich so richtig aus, über die Entscheidungen der Nyoo Real Estate, einer 100%igen Tochter der Instone Real Estate aus Essen, und von Vivawest, 40%ige Hauptanteilseignerin ist die RAG Stiftung, in 6-Seen-Wedau zwei grosse Baufelder zu beglücken.

In dem PR-Werbetext werden auch die vorerwähnten Town-Houses angepriesen. Bauklotzartige zum Verwechseln ähnlich aussehene Flachbauten mit eine wenig Verschachtelungsanmutung.

Und was ist ein Townhouse laut Architektur-Experten? Nun ja, ein Reihenhaus, sonst nix, nur das sich dieser Begriff besser anhört, wenn man quasi in der Stadt Reihenhäuser baut und verkloppen muß.  Was im Mercatorviertel noch zuträfe, aber in Wedau …? Auf dem Land heissen sie weiterhin Reihenhäuser. Man könnte sie aber auch Near-Town-Houses nennen. LOL.

Naja, ein Auto verkauft sich als „Mustang“ ja auch besser als „Pferd“.

Und weil die Reihenhäuschen so unheimlich gleich aussehen dürften hat man zumindest schon mal eine grosse Mauer (angeblich eine Schallschutzmauer) errichtet, die Hausbesitzer, sollten sie mal sturzbesoffen ihre Hütte nicht finden, zumindest daran hindert das Gehege gänzlich zu verlassen.

https://www.archnetwork.eu/definition-townhouse/

In solchen Gegenden werden übrigens Serien wie Desperate Housewives gedreht.

Und ganz wichtig, Town-Houses bitte nicht mit Township-Houses verwechseln.

 

Kaum hat man mal kein grünes Haar an den Guten gelassen …

… da feiern sie sich auch schon selbst. Also wenn man in Duisburg nicht wirklich was auf die Kette kriegt, ausser zwei Leute im Bundestag unter, eine Leut im Landtag unter und eine derzeitige Forderung nach anderen Blumenampeln (ich berichtete bereits), dann darf man doch wenigstens feiern.

Aber klar doch, vor allem sich selbst. So halten es jedenfalls die Duisburger Grünen, von denen ich übrigens auch nie eine Antwort auf Anfragen erhalte. Angeblich weil ich nicht irgendwann mal dort angedackelt bin und ganz lieb BitteBitte gemacht habe. So hat es mir ein Grüner persönlich erzählt. Was soll’s, dann eben nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/auf-erfolgskurs-duisburger-gruene-feiern-42-geburtstag-id236277869.html

Tja, die Hoffnung stirbt eben zuletzt, weshalb Jule Wenzel (MdL) in der WAZ wie folgt zitiert wird:

„Wir machen der SPD auch heute im Rat weiterhin Angebote, zusammen zu arbeiten und bringen Ideen ein.“

Hey, kleiner Tipp, denen von der SPD sollte man keine Angebote machen und welche Ideen sollen das bitte sein?

Laut WAZ angeblich Ideen für Umweltneutralität und dass dadurch Duisburg nicht abgehängt wird.

Hey,  grosser Tipp, dank der SPD und Euch plus CDU ist Duisburg bereits und längst abgehängt, weshalb man ja auch ständig was aufhängt damit es keiner merkt – z.B. Blumenampeln.

 

 

Bodenbelastungsgebiete: Bas jämmerlich – Grüne vollblamabel

Nach vielen Jahren hat es die Stadtspitze anscheinend geschafft endlich Bodenbelastungsgebiete auszuweisen, was vom Rat noch abzusegnen ist.

Sie nennt die Gebiete übrigens Bodenschutzgebiete, was natürlich ein Witz ist und wenn es schon nicht Bodenbelastung heisst dann sollte wenigstens Ex-Bodenbelastung heissen.

Aber wir haben ja gelernt, dass Ausgaben durchaus auch Sondervermögen heissen können. Wer tief im Dispo ist könnte das mit seiner Bank ja mal erörtern.

Ich hatte bereits über das Vorhaben ausführlich berichtet und aus gegebenem Anlaß auch Bärbel Bas, Duisburgs angeblich so großartige Gesundheitsfachfrau sowie die Grünen angeschrieben.  Ich bin echt davon ausgegangen Bas hätte sich mit dem Thema Emissionen von Industrieunternehmen jemals beschäftigt. Ihre Antwort war umso jämmerlicher, denn anscheinend hat sie sich damit nie beschäftigt. Ich berichtete bereits.

Von den Grünen kam bisher noch überhaupt keine Reaktion. Dabei hatten gerade die sich bereits 2017 über die Verzögerungen der Stadtspitze (seit 2014) bei der Ausweisung der Belastungsgebiete beschwert, danach allerdings nie wieder.

https://gruene-duisburg.de/blog/2017/06/26/bodenschutzgebiet-gekippt-stadt-versagt-im-gesundheitlichen-umweltschutz/

Auch das halte ich für merkwürdig bzw. vollblamabel. Vor allem auch angesichts ihres derzeitigen Vorstosses in puncto Blumenampeln die an etlichen neuralgischen Orten im Stadtgebiet hängen. Übrigens mein absolutes  Lieblingsthema im Zusammenhang mit der DBI, DuisburgKontor und anderen Vollversagenden.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-gruenen-wollen-andere-pflanzen-in-der-city_aid-75765047

Der aktuelle Vorstoss der Grünen in bezug auf die Blumengestecke ist ja durchaus löblich, aber irgendwie habe ich den Eindruck man könnte sich mit derselben Vehemenz auch wesentlich wichtigeren Themen widmen.

So habe ich von den Grünen noch nichts gehört oder gelesen was Vorschläge für ein besseres Stadtklima und mehr Resilienz der Stadt bei Extremwetterlagen betrifft.

Okay, da gibt es immer mal wieder was mit Bäumen und zuletzt auch Mooswänden, aber wenn ich mir all die vielen Büroneubauten ansehe (z.B. an der Wuhanstrasse) und auch die Planungen für den Bahnhofsumbau, da kommt wenig bis nichts von den Grünen mit Verve und Nachdruck was ökologisches und nachhaltiges Bauen und die nachfolgende Immobilienbewirtschaftung angeht – Solaranlagen, Regenwasserspeicherung usw.

In Duisburg wird nachwievor alles einfach zugepflastert (versiegelt) und von den Grünen kein Mucks dazu. Wie kann das sein?

Hat man sich inzwischen derart arrangiert, dass nur noch Realpolitik auf dem Niveau des kleinsten gemeinsamen Nenners möglich ist?

Oder täusche ich mich komplett über den Zustand der Bevölkerung, dass es tatsächlich so einfach und auf niedrigstem Niveau möglich ist WählerInnen zu begeistern und Mitglieder bei der Stange zu halten – mit Blumenampeln?

Tja, dann haben Rasmus Beck (DBI) und Uwe Kluge (DuisburgKontor) natürlich meinen vollsten Respekt wenn auch ihnen so unendlich viel daran gelegen ist. Weiter so! Asche auf mein Haupt, dass ich so schlecht über die beiden denke.

GRINS.

 

 

In eigener Sache: Sie wehren sich mit allen Mitteln um nicht Auskunft geben zu müssen

Den meisten LeserInnen von DUISTOP dürfte bekannt sein, dass seit fast fünf Jahren der OB sowie sämtliche Dezernate und Ämter und alle städtischen Beteiligungsfirmen mir die Presseauskunft verweigern. Leider ist das anscheinend in der DNA dieser Leute „verankert“ laufend gegen das Pressegesetz NRW zu verstossen.

Ein interessanter Fall aus Berlin über den aktuell der Spiegel berichtet, weist daraufhin, dass ich in Duisburg nicht allein bin und dass auch andere Probleme haben Auskünfte zu erhalten. Insofern nichts Besonderes.

Besonders ist lediglich die Begründung für die vorläufige Auskunftsablehnung.

Auch ich prüfe seit längerem bereits den Gang vor’s Gericht – und zwar vor das Verwaltungsgericht. Problem Number One ist meine Vermutung, dass auch das VWG nicht wirklich objektiv ist.  Problem Number Two, ich finde sehr schlecht einen Fachanwalt der nicht bereits für die Gegenseite arbeitet, die ist nämlich versiert darin den Anwaltsmarkt quasi „leerzukaufen“, und der dann auch noch bereit wäre sich richtig reinzuhängen. Und: Ein Anwalt für Verwaltunsgrecht ist keine Profi für Presserecht und umgekehrt.

In Berlin will das Portal fragdenstaat.de seit geraumer Zeit von Altkanzler Schröder wissen wie er und sein Büro möglicherweise lobbyiert haben, insbesondere in Sachen Russland und diverser Energiefirmen.

Zuerst wandte man sich mit einem Auskunftsbegehren an das Kanzleramt, doch Schröders Büro gilt als eigenständige Institution.

Auf jeden Fall weigerte man sich mit Händen und Füssen weshalb fragdenstaat.de vor das Verwaltungsgericht zog. Dort sprach man der Plattform aber ab ein Presseorgan zu sein. Also druckte fragdenstaat.de  einfach Auszüge aus der Plattform als Zeitung. In der nächtshöheren Instanz, dem Oberverwaltungsgericht (OVG), bekam man nun zugestanden, dass man Presseauskünfte von Schröder erhalten muß.

Extra-Hinweis: Der Chefredakteur Arne Semsrott sei trotz Journalistenausweis kein Pressevertreter, entschied die Pressekammer des Verwaltungsgerichts Berlin.

Das mit dem Presseausweis ist auch so eine Sache. Dieser Ausweis ist rein juristisch überhaupt kein Kriterium. Auch die hiesige Stadtpressesprecherin Anja Kopka hat in der Vergangenheit auf dem Argument beharrt ich sei kein Journalist da ich z.B. keinen Presseausweis hätte. Den habe ich nachgereicht, obwohl es dafür überhaupt keine gesetzliche Grundlage gibt. So ein Ding ist lediglich gut wenn man z.B. als Journalist für den Spiegel arbeitet und dies damit nachweist. Ist in meinem Fall jedoch PillePalle, da mich Frau Kopka kennt.

Allerdings könnte man mir aus dem DUISTOP-Ausweis (s.u. ein Muster) den Strick drehen ich liesse es an der notwendigen Ernsthaftigkeit fehlen.

Aber Kopka hätte mir selbst bei der Vorlage einen Ausweises der New York Times keine Auskunft geben und wäre dann eben auf einen anderen Trichter gekommen – um doofe Ausreden ist sie eher nicht verlegen.

Nun, an meiner Ernsthaftigkeit dürfte es wohl kaum mangeln. Das belegen die Anzahl der Artikel und auch die Inhalte. Und Satire und Sarkasmus sind doch wohl auch erlaubt.

Die Presseauskünfte müsste ich eigentlich nicht nur wegen des Pressegesetzes NRW sondern auch wegen des Medienstaatsvertrages NRW erhalten. Zudem wäre da noch die gesetzlich verankerte Gleichbehandlung gemäß §5 des Grundgesetzes.  WAZ/NRZ und RP erhalten ja schließlich Auskünfte.

Trotz alledem bleiben immer noch viele Ansatzmöglichkeiten der Gegenseite um Argumente – und seien sie auch noch so abwegig – aus dem Hut zu zaubern.

U.a. in Bezug auf die Auskunftspflicht von Beteiligungsunternehmen, die müssen nämlich, ganz grob gesagt, zum größten Teil (wie groß ist fraglich), also mehrheitlich der Stadt gehören und sie müssen der Daseinsfür- und -vorsorge dienen.

Die Stadtwerke kann man relativ eindeutig dazuzählen, aber wie steht es mit der DIG, der Infrastrukturgesellschaft von Stadt und Duisport, oder mit Duisport selbst?

Und damit alle wissen wie teuer ein Anwalt ist, z.B. ein Fachanwalt für Verwaltungsrecht, hier mal das letzte Angebot, dass ich vor knapp einer Woche erhalten habe:

Eine Beratung à 45 Minuten für 245 EURO.

Achja, ich muß übrigens jede Presseanfrage einzeln einklagen, inzwischen rund 600 Stück, und darauf achten, dass der Anspruch nicht bereits verjährt ist. Habe ich also vor vier Jahren eine Anfrage gestellt, dürfte diese verjährt sein. Ich könnte sie erneut stellen, doch dann würde man ev. behaupten ich ließe es aufgrund der Zeitspanne an der nötigen Ernsthaftigkeit mangeln. Ein Teufelskreis.

Tja, aber so geht Rechtsstaat.

Was mich aber am meisten fuchst ist der Umstand, dass ich eigentlich, im Falle einer juristischen Auseinandersetzung, quasi gegen mich selbst klagen würde. Denn der OB vertritt ja auch mich – zumindest anteilig. Er bzw. die Stadt würde kein eigenes Geld riskieren, sondern Steuergeld – und von wem kommt das, zumindest anteilig?

Noch ein Teufelskreis.

Fazit:

Es wird nun wieder eine Menge Leute geben die insgeheim denken, meine Güte was soll das alles, es gibt keine Antworten und basta. Lass gut sein!

Ich halte es diesbzgl. mit Albert Einstein der einst formulierte:

Wichtig ist, dass man nie aufhört zu fragen.

The important thing is not to stop questioning.

Quartier 1 am Bahnhof: Grundstein für letztes Bürogebäude gelegt – Fragen über Fragen

Aktuell hat mit feierlichem TamTam und im Beisein von OB Link die Aurelis den Grundstein für das letzte Gebäude auf dem noch freien Baufeld im sogenannten Quartier 1 nebem dem Bahnhof gelegt. Ausführendes Bauunternehmen ist übrigens Hochtief, die Firma die ehemals an der Aurelis beteiligt war. Man kennt sich eben.

Ein mehrstöckiges Bürogebäude soll es werden, in das grösstenteils die BKK Novitas einziehen wird, die dafür ihre Räume in den Five Boats im Innenhafen aufgibt.

Aurelis hat nebenan bereits das LANUV und zwei weitere Gebäude für die Hochschule für Polizei und Verwaltung (HSPV) errichtet, sowie mind. ein Parkhaus. Ich berichtete bereits ausführlich vor allem über die exorbitanten Mieten das das Land zahlt (LANUV) bzw. die man lieber verschweigt (HSPV).

Die markanteste Strasse in der Ecke heisst Wuhanstrasse – so genannt weil Wuhan  Duisburgs Partnerstadt in China ist. Manch eine(r) kennt die Stadt besser als Ausbruchsort der Corona-Pandemie.

Das Quartier 1 ist quasi das von Aurelis ehemals einbehaltene Stück der Duisburger Freiheit – heute Duisburger Dünen – das die Aurelis nicht an Krieger verkaufte (2010).  Inzwischen gehört das ehemalige Kriegergelände der Gebag FE, die es für viele Millionen EURO Aufschlag von dem Unternehmer erwarb.

Nun hat angeblich die Aurelis Interesse auf dem Gelände, was sie selbst mal besaß, in Zukunft baulich tätig zu werden. AHA.

Ich rechne immer noch damit, dass auf den Duisburger Dünen ein neues Rathaus entstehen wird. Und eben nicht auf dem wesentlich kleineren Gelände an der Steinschen Gasse, was zumindest für ein abgespecktes Verwaltungsgebäude vor Monaten mal im Gespräch war. Ich glaube auch noch fest daran, dass man auf den Dünen eine neue City errichten wird. Warum sonst lässt man die alte schäbige City noch schäbiger werden, abgesehen von einigen baulichen Maßnahmen die bis 2028 umgesetzt werden sollen? Wie gut, dass man einen willigen Rasmus Beck hat der das alles ernst nimmt, er hat sonst nichts auf der Pfanne, und deshalb munter für die alte City trommelt.

Aurelis hätte eigentlich auch in 6-Seen-Wedau Kasse machen können, denn  auf dieses ehemalige Bahngelände hatte man ebenso Zugriff, verzichtete aber, heute ist es auch im Besitz der Gebag FE.

Zufall? Erkenne ich dabei ein System? Hat es mit den Bodenbelastungen auf beiden Geländen zu tun? Hat die Kosten und Risiken dafür die Gebag bzw. die Gebag FE an den Hacken?

Fragen über Fragen die sicherlich wie gewohnt von niemandem im Rathaus noch von der Gebag beantwortet werden. Man kann sich eigentlich denken warum niemand antworten will.

Wenn man in Duisburg richtig Reibach machen will, dann auf jeden Fall mit Grundstücken und Immobilien. Vor allem dann wenn Stadt und Land beteiligt sind, z.B. als Verkäuferin, Käuferin oder Vermieterin, Mieterin.

Anscheinend kann man auch über viele Jahre den Boden eines Grundstücks unbehelligt versauen, irgendwie ist am Ende immer die Stadt oder ein  städtisches Beteiligungsunternehmen daran interessiert so ein belastetes Gelände zu erwerben.

Die Sanierungskosten übernehmen wir dann auch noch.

Falls jemand meint nur OB Link sei allein derjenige der ev. derart mutwillig handelt, dann ist das nicht vollumfänglich zu Ende gedacht. Er UND seine SPD-GenossenInnen plus CDU-Lakaien sorgen dafür, dass alles im Rat fein demokratisch abgenickt wird – zumindest nach aussen hin und auf den ersten Blick. Eine genaue Prüfung auch durch meine Nachfragen lassen sie ja nicht zu.

Besonders in nicht-öffentlichen Ratssitzungen werden solche „Deals“ abgesegnet.

Ich darf daran erinnern, dass auch die Stadt per Ratsentscheid 2009 oder 2010 auf ihr Vorkaufsrecht zum Erwerb der Duisburger Freiheit (heute Duisburger Dünen) verzichtete. Die einzige Ratsfrau die damals nicht verzichten wollte war übrigens Claudia Leisse (Grüne).

Den Ratsleuten eingeheizt, auf das Vorkaufsrecht zu verzichten, hatte übrigens Baudez. Jürgen Dressler.  Er sprach angeblich von unkalkulierbaren rechtlichen Folgeproblemen, die nun die Gebag FE zu bewältigen hat oder die es nie gab? Wer weiß.

Aufmerksamen LesernInnen dürfte nun auch klar sein warum man sich -bundesweit- so vehement sträubt ein transparentes Immobilienregister einzuführen. Was der Geldwäschebekämpfung dienen könnte, was aber auch offenlegen könnte wer alles wo und in welchem Umfang Immobilien besitzt.

Mich würde es überhaupt nicht wundern wenn Namen von Verwaltungsleuten und von Ratsleuten sowie PolitikernInnen auftauchen würden. Was per se nicht verwerflich ist, aber dann unangenehm werden könnte wenn es bestimmte Zusammenhänge gibt zwischen Immobilienbesitz und gewissen politischen Entscheidungen.

Natürlich kann man zur Sicherheit oder Verdeckung immer auf willige Helferlein zurückgreifen, z.B. auf die Großtante die bestenfalls ganz anders heisst und ganz woanders wohnt.

Natürlich denke ich mir solche Vorgehensweisen nur aus weil ich total frustriert bin. Träumt weiter!

 

 

SPD-München: Rebell Florian Post ist raus

Wie heute überall bundesweit vermeldet wird, hat der Münchener Partei-Rebell Florian Post (41) seinen Parteiaustritt aus der SPD vollzogen und seine Mitgliedschaft gekündigt.

In seinem Kündigungsbrief den er auf Twitter veröffentlicht hat, rechnet er nicht nur mit dem Münchener Ableger ab, sondern auch mit der Bundes-SPD.

Ich greife dies auf weil es ein gutes Beispiel dafür ist wie man den Zustand der Duisburger SPD beschreiben kann. Auch in München war man lange Nr. 1. Und hätte in Duisburg die LoPa nicht stattgefunden, dann …

Hier der Kündigungsbrief von Post in zwei Teilen – Lesedauer rund vier Minuten.

https://pbs.twimg.com/media/FbAjnQnXkAASrEH?format=jpg&name=large

https://pbs.twimg.com/media/FbAjnQjXoAALhom?format=jpg&name=large

Fazit:

Durch das LoPa-Unglück hat die SPD in Duisburg nochmals die Kurve gekriegt. Ich hatte es in den letzten Wochen ausführlich beschrieben. Dann hat sie mit dem kompletten Ausverkauf der Stadt begonnen. Leider trifft sie nur auf sehr sehr schwache politische Gegenwehr. Die CDUler sind zu Lakaien geworden und die Grünen laben sich lediglich an den Fleischtöpfen.

 

 

City: Nach DUISTOP-Kritik prompt wieder mal ein Wohlfühlartikel

Kaum habe ich in den letzten Wochen ein paar Mal in puncto „Zustand der City“ auf die DBI, inkl. den immer noch untätigen neuen City-Manager, und auch auf DuisburgKontor eingedroschen („Vollversagende“), folgt wie schon so oft ein relativer Wohlfühlartikel in der anderen Presse. Oftmals in der WAZ, so wie auch diesmal.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-innenstadt-in-duisburg-zwischen-schandflecken-und-glanz-id236235373.html

Relativ, weil die WAZ sich auch nicht vollends lächerlich machen kann, wenn sie die City und die stadtseitigen Akteure über den Klee lobt was den Zustand der Innenstadt betrifft.

Interessant ist die Info aus dem Artikel, dass trotz riesengrosser und teurer Personal-Besetzung bei der DBI, der Chef Rasmus Beck auf Hilfe von Externen und deren Expertisen zurückgreift. In diesem Falle auf die Beratung des Büros für Stadt+Handel.

So hat kürzlich mit einem der angeblichen externen Experten eine Begehung der City stattgefunden.

Ich darf zusammenfassen: Herausgekommen ist dabei nur das was jedem halbwegs mit offfenen Augen durch die City laufenden Menschen auch auffallen würde. Z.B., dass die Arkaden (Überdachungen vor den Läden) in die Jahre gekommen und vollkommen verdreckt sind.

Insofern verwundert auch nicht was als Zielbild für Duisburgs City formuliert wird (Zitat):

Über das Zielbild herrscht Konsens: Die Innenstadt soll lebenswerter werden. Mehr Grün, mehr Kultur, mehr Wohnraum, mehr Durchmischung. Eine Innenstadt für alle.

Ach Du meine Fresse, wer hätte das gedacht? Eine Innenstadt für alle. Soso.

Man hat es in Duisburg aber auch nicht leicht. Die entscheidenden Immobilien dort gehören nur zu einem Drittel hier ansässigen EignernInnen.

Ich weiß von HändlernInnen, dass viele der auswertigen EignerInnen sich überhaupt nicht für Duisburg und seine Standortprobleme interessieren.

Und jetzt weiß ich übrigens auch warum mir die beiden für die Belebung der City zuständigen zwei Mitarbeitenden der DBI nichts sagen wollten auf meine Anfrage, wie denn ihr Kontaktaufbau zu EigentümernInnen in immerhin zwei zurückliegenden Jahren gelaufen sei. Ich gehe davon aus, um es gelinde auszudrücken, es war und ist „ECHT schleppend“.

Und dass nun bis 2028 über 30 Mio. Euro (ich berichtete bereits) in bauliche Verschönerungen gesteckt werden sollen, entbindet nicht von der Pflicht sich mal zu überlegen was denn sonst noch passieren muß bzw. kann.

Dazu haben wir doch so viele hochbezahlte ExpertenInnen bei der DBI die wir alle durchfüttern. Nochmals: Hilfe von Externen dürfte vollkommen überflüssig sein, vor allem wenn die auch nur das erzählen was alle sowieso sehen und merken.

Dass sich das immerhin eine Drittel ansässiger BesitzerInnen dieses andauernde Vollversagen so lange und intensiv bieten lässt ist schon bemerkenswert.

Aber wahrscheinlich lässt man sich wie üblich von vollmundigen Ablenkungsversprechungen wie aktuell -„schönster Bahnhof Deutschlands“- gerne täuschen.

Weshalb man bei der nächsten City-Veranstaltung im Hause DBI auch wieder ein buntes Kärtchen an die Wand pinnt auf dem steht „Die Stadt muss noch schöner werden.“. Das wird dann von einem Grafikbüro so suppi aufgehübscht, dass sich Beck das Ganze auf ’ne Arschbacke tätowieren lässt und nur noch halbnackt vorm Spiegel rumturnt und Selfies macht.

Hochzuladen auf www.ichbinderbeste.de.

 

 

 

Duisburger Bodenverseuchungen: Bas antwortet – mit einem Satz

Im Zusammenhang mit der offiziellen Festschreibung von Bodenschutzgebieten, die diesen Namen gar nicht verdienen und eigentlich Bodenverseuchungs- oder Bodenbelastungsgebiete heissen müssten, so geht „framing“, habe ich auch Bärbel Bas angeschrieben. Sie ist nicht nur Bundestagspräsidentin, sondern eben auch gewählte Bundestagsabgeordnete mit Wahlkreis in Duisburg. Ausserdem wird sie ständig als die Vorzeige-Duisburgerin mit der typischen Aufsteigerkarriere beschrieben und hat ein politisches Steckenpferd das optimal zum Thema Bodenbelastungen passt: Die Gesundheit.

Und da das naturgemäß ebenso mit Gesundheitsschutz zu tun hat, habe ich Sie in der letzten Woche angeschrieben und zu genau dem Thema befragt.

Zum Nachlesen hier der Link zu meinem Artikel in der letzten Woche:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/08/18/bodenschutz-aeh-bodenverseuchungsgebiete-fragen-an-baerbel-bas-auch-zu-lobbygespraechen/

Und hier nochmals meine Fragen an Bärbel Bas:

Guten Abend Frau Bas,

aktuell bereitet die Stadtverwaltung Duisburg vor die endgültigen stadtweiten Bodenschutzgebiete bzw. Teilgebiete auszuweisen. Ein Ratsbeschluss dazu steht noch an bzw. aus. Meines Erachtens müssten diese Gebiete besser und passender Belastungsgebiete heissen – vllt. kommentieren Sie den Begriff Bodenschutzgebiet kurz.

Sie waren ausweislich Ihrer politischen Karriere (Vita) immer mit gesundheitspolitischen Themen befasst, kennen deshalb sicherlich auch Emittenten aus der Industrie und damit die Folgen für Duisburg u.a. auch was Luft- und Bodenbelastungen etc. angeht.

Sind Ihnen die Vorgänge rund um die MHD Sudamin Pleite vormals Metallhütte Berzelius im Jahr 2005 bekannt?

Wissen Sie um die Schäden (Bodenbelastungen) im Süden Duisburgs die mittels mind. 50 Mio. EURO Steuergeld jahrelang behoben wurden?

Haben Sie sich mit dem Thema Emissionen etc. jemals grundsätzlich befasst – ev. auch speziell in Duisburg?

Haben Sie diesbzgl. Lobbygespräche geführt?(https://www.baerbelbas.de/baerbel-bas/lobbygespraeche)

Haben Sie sich für die Einhaltung des Verursacherprinzips (Wer etwas verursacht zahlt auch die Kosten für die Beseitigung.) jemals tatkräftig eingesetzt?

Die Bauministerin von NRW Frau Scharrenbach hat in der jüngeren Vergangenheit für 6-Seen-Wedau „geworben“, will mir aber nicht bestätigen, dass das Gelände gesundheitssicher ist was die Bodenbelastungen betrifft – ev. können Sie als „meine Bundestagsabgeordnete“ die Ministerin danach fragen und mir die Antwort mitteilen?

Vielen Dank.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Heute hat Frau Bas geantwortet, immerhin, allerdings nur mit einem einzigen Satz.

„Lassen Sie mich damit in Ruhe!“

Nee, stimmt nicht, sie hat so geantwortet (2 Sätze):

Sehr geehrter Herr Schulze,

mit den unten genannten Themen war ich nicht befasst. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Fragen direkt an die Stadt Duisburg, da sie anstehende Entscheidungen der Stadt Duisburg betreffen.

Mit freundlichen Grüßen

Bärbel Bas

Nun das ist doppelt betrüblich, denn sie wird erstens ihrem eigenen Image nicht gerecht und zweitens weiß sie genau, dass ich von Link & Co keine Antworten erhalte. So hatte ich sie bereits vor rund zwei Jahren gebeten mir dabei zu helfen auf Link einzuwirken, aber auch dass wollte sie nicht.

Insofern spielt die Frau im zweithöchsten Amt im Staat Auskunfts-PingPong mit mir.

Sie könnte Link wenigstens anschreiben und in dieser Sache um Auskünfte bitten – schon aus Eigeninteresse.

Und dass man als Expertin beim Thema Gesundheit und Gesundheitsschutz in Duisburg mit Emissionsbelastungen seitens der Industrie nicht befasst sein kann und konnte, hat sie doch einen Draht z.B. zu HKM, ist ziemlich merkwürdig.

Naja, wie auch immer, entscheiden Sie selbst was davon zu halten ist.

Übrigens habe ich auch die Grünen, samt ihrer neuen MdL Jule Wenzel, in der Angelegenheit angefragt. Null Reaktion.

 

 

ThyssenKrupp-Interview: Geduld – es kommt.

Vor rund einem Monat habe ich hier ein grosses Interview mit ThysseKrupp Steel angekündigt und gleich auch um Geduld gebeten, dass wegen des Fragenumfangs und der darin enthaltenen technischen Fragestellungen, aber auch aufgrund der Urlaubszeit, es ein wenig längern dauern kann bis die Veröffentlichung erfolgt.

Das Hauptthema war natürlich die künftige Ausrichtung des Konzerns besonders hinsichtlich der Nutzung und des Einsatzes von Wasserstoff. Das Thema wird z.Z. weiterhin heftig diskutiert (u.a. auch ein Landeseinstieg) und es hagelt quasi Ankündigungen von vielen die sich damit auskennen und ganz vielen die damit nur Stimmung machen ohne wirklich Ahnung zu haben.

Nun habe ich auf Nachfrage die Rückmeldung erhalten, dass es in der nächsten Woche soweit sein soll und ich die Antworten erhalte.

Wir dürfen gespannt sein. Bis dahin.

 

Start-Up-Stadt Duis… – verdammt die Überschrift geht ja gar nicht!

Da sind fast die Begeisterungspferdchen aber mal ECHT mit mir durchgegangen und ich wollte doch tatsächlich die Konzernstadt, Chinastadt usw. usf. zur Start-Up-Stadt hochjubeln.

Immerhin werden mit der aktuellen GARAGE-DU-Challenge 80 fette Riesen für GründerInnen ausgelobt, allein sagenhafte 15 Tausend EURO für die SiegerInnen.

Meine Fresse, da habe ich im Artikel vor diesem noch über 260 Mio. EURO geschrieben, die nämlich der Bahnhof verschlingen soll, und nun musste ich runter auf mickrige 80.000 EURO.

Naja immerhin haben sich einige Start-Ups beworben und sollen standesgemäß bei einer Feierlichkeit im TAM ausgezeichnet und mit Geld überschüttet werden.

Was soll’s Leute, ich hatte keine so suppi-tolle Idee, kann also beleidigt und neidisch unken, und dabei zählt doch allein die olymische Idee: „Dabeisein ist alles.“

Und man kann sicher sein, dass die Chose PR-technisch ordentlich rumgereicht wird. Das sieht man auch an den hochkarätigen Leuten die sich im Schatten des Events sonnen.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/gruenderwettbewerb-finale-mit-showprogramm-im-duisburger-tam-id236222439.html

https://www.garage-du.de/startup-challenge

Man, da wird ja alles an Rang und Namen aufgeboten was nur geht in Duisburg:

https://www.garage-du.de/ueber-uns

Beim Lesen habe ich mich wirklich geschämt nur ein unwichtiger und unbedeutender Tropf zu sein.

Leider erfährt man nicht allzu viel über die Start-Ups und muss sich die Infos irgendwie anderswo zusammensuchen. Natürlich sind die Themen Klima, Smart City usw. vertreten und auch die Jungs der von mir so ungeliebten Gründerfirma Parklab sind im Finale mit von der Partie.

Die wollten mir nach einer ersten kritischen Anfrage lieber keine weiteren kritischen Fragen beantworten.

Egal, nun kriegen sie vllt. viel Geld von Investoren, das dürfte sie trösten.

https://www.garage-du.de/die-start-ups

Testweise habe ich mir mal einige weitere Start-Ups angeschaut und zwar:

availy – die Website ist komplett offline – http://www.availy.de/

Blue Innovations – Links auf der Website funktionieren nicht –

http://www.blueinn.eu/

MOMJOBS – nee die kommen aus Duisburg sind aber nicht dabei – die sind beim Public Value Award nominiert – https://momjobs.de/impressum/

Zwei der Startups bei GARAGE-DU werden auf jeden Fall auch von Startport dem Inkubator von DUISPORT bereits finanziert – u.a. Parklab.

Da sag ich mal viel Glück und Glück auf.

Kleiner Tipp: Wer Ideen hat kann auch am GUIDE-Wettbewerb der hiesigen UNI teilnehmen. Als Siegesprämie winken die Würdigung durch persönliche Auszeichnung und …

Lesen Sie bitte selbst:

https://www.uni-due.de/guide/ideenwettbewerb_2022.php

2021 gewann übrigens u.a. Dr. Sabine Sutter mir „artbeats“:

https://www.uni-due.de/2021-11-04-gewinner-guide-ideenwettbewerb

Sie ist bei der UNI beschäftigt (https://www.uni-due.de/kunst-kuwiss/kuk_sutter.php), zu „artbeats“ habe ich aktuell nichts gefunden.

Fazit:

Mir ist das alles irgendwie viel zu aufgeblasen und zu dünn.