Schweigen wie die Mafia, das kann die Stadt auch. Hier ein neuer Beleg.

Ohne viele zusätzliche Worte lasse ich den folgenden aktuellen Schriftwechsel zwischen der Stabsstelle Compliance der Stadt Duisburg und mir einfach nur wirken.

Zuerst mein Schreiben an die Leiterin Compliance Frau Dr. Kulendik, dann die Antwort eines ihrer Mitarbeitenden von heute und zuletzt ganz unten meine sofortige Antwort darauf.

Den Mafiabezug habe ich herstellt als Reminiszenz auf meinen Beitrag vor diesem hier und den Film auf den ich darin hinweise.

Los geht’s:

Hinweis auf etwaige Unregelmäßigkeiten im Rahmen des Verwaltungshandelns

Guten Abend,

gemäß dieser Website

https://www.duisburg.de/vv/oe/01dezernat-ob/ob-3/stabsstelle_compliance__korruptionsvorbeugung_und_unternehmensethik.php

kann ich mich an Sie wenden, wenn ich etwaige Hinweise auf Unregelmässigkeiten im Rahmen des Verwaltungshandelns habe.

Dem ist so.

Gemäß Pressegesetz NRW und Medienstaatsvertrag NRW ist die Duisburger Verwaltung gesetzlich verpflichtet mir Presseauskünfte zu geben. Dem kommt sie seit Jahren kategorisch und allumfassend nicht nach. Dies betrifft also auch Ihre Stabsstelle.

Die selbe Auskunftsverweigerungshaltung gibt es auch bei bestimmten städtischen Beteiligungsgesellschaften die ebenso unter die Auskunftspflicht fallen.

Es liegt angesichts meiner speziellen Presseanfragen nahe, dass die Auskünfte systematisch verweigert werden weil es sich um Sachverhalte handelt deren nähere Umstände auf keinen Fall öffentlich bekannt werden sollen.

So habe ich bereits vor Monaten u.a. auch diverse Fragen an die Duisburger Feuerwehrleitung gestellt die ebenso nicht beantwortet wurden. Nun gibt es aktuell mind. zwei Freistellungen von leitenden Personen der Feuerwehr und den Verdacht für deren ungesetzliches Handeln.

Ich verweise darauf, dass ich 2018 in der Sache wfbm/Spaniel/Rogg recherchiert habe und ebenfalls sowohl Direkt-Beteiligte als auch den Duisburger OB und die Presseabteilung der Verwaltung mehrfach ergebnislos angefragt hatte. Was aus dem Fall wurde dürfte Ihnen hinlänglich bekannt sein.

Seitdem werde ich, so meine Vermutung für den ausschlaggebenden Moment, mit der totalen Auskunftsverweigerung belegt.

Mir drängt sich also nicht erst seit kurzem der Verdacht auf, dass das systematische dauerhafte Schweigen der Verwaltung einer systematischen Vertuschung von Fehlverhalten (und ev. mehr) entspricht.

Ich fordere Sie daher auf zu klären und mir mitzuteilen welche Gründe man hat dieses Verhalten derart kategorisch an den Tag zu legen, das zudem undemokratisch, wenn nicht sogar antiodemokratisch, ist und auch gegen fundamentale Inhalte des Grundgesetzes verstösst, da man z.B. mit anderen Medienvertretern nicht derart umgeht.

Antworten Sie mir nicht, werte ich dies als Missachtung dessen was ich oben bereits geschildert habe (Auskunftspflicht) sowie als Verstoss gegen Ihre eigenen Verhaltensregeln die aus dem Text der Webseite (s.o. Link) hervorgehen.

Die Compliance-Stabsstelle darf inhaltlich gerade nicht weisungsgebunden handeln, weil sie sonst Komplizenschaft und Vertuschung sowie Beihilfe nicht vermeiden kann.

Die strafrechtliche Relevanz ist Ihnen sicherlich geläufig.

Eine Bitte habe ich noch. Gemäß dieser polizeilichen Zahlen zu Korruption, Bestechung etc. (Stand 2022 für NRW – https://polizei.nrw/sites/default/files/2023-12/2023-10-24-lb-korruption.pdf) kann ich nicht ersehen wieviele Fälle es in Duisburg gab.

Bitte übersenden Sie mir eine möglichst ausführliche Liste aller Korruptions- und Bestechungsfälle etc. für die Jahre 2021/2022/2023 in Duisburg, danke vorab.

Bestätigen Sie bitte den Eingang dieses Schreibens kurzfristig. (Anmerkung: Die Bestätigung ist erfolgt, schon das war ein Wunder.)

In Kopie an meine Kollegin YYY.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Duisburger Stadtmagazin seit 2018

Michael Schulze

 

Heute um 9:10 morgens schrieb XXX zurück:

Sehr geehrter Herr Schulze,

Sie haben sich mit E-Mail vom 25.09.2024 an die Stabsstelle Compliance – Korruptionsvorbeugung und Unternehmensethik gewandt. Hierin beschweren Sie sich über nicht erteilte Auskünfte, die Ihnen Ihrer Auffassung nach zustehen.

Bereits im Jahr 2020, konkret mit Schreiben vom 19.03.2020, haben Sie sich in dieser Angelegenheit an die Bezirksregierung Düsseldorf gewandt. Von dort wurde Ihnen mit Schreiben vom 08.05.2020 mitgeteilt, dass sich kein Anlass zu kommunalaufsichtlichem Einschreiten ergibt. Insbesondere sei nicht erkennbar, dass die Stadt Duisburg gegen Rechtsvorschriften verstößt. Ihr Vorwurf wurde somit bereits abschließend geprüft; ein neuer Sachvortrag erfolgte nicht.

Hinsichtlich Ihrer Bitte, eine Liste aller Korruptions- und Bestechungsfälle für die Jahre 2021-2023 in Duisburg zu erhalten, teile ich Ihnen mit, dass im Jahr 2021 keine Korruptionsdelikte im Sinne des § 3 Korruptionsbekämpfungsgesetz NRW verwirklicht wurden. Im Jahr 2022 konnte ein Fall einer versuchten Bestechung verzeichnet werden. Für das Jahr 2023 liegt ein Betrugsfall vor.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

gez. XXX

Stabsstelle Compliance – Korruptionsvorbeugung und Unternehmensethik

Stadt Duisburg

Der Oberbürgermeister

Dezernat des Oberbürgermeisters

OB-3

 

Ich antwortete darauf unmittelbar wie folgt:

Guten Tag Herr XXX,

UPPS, da kommt ja doch noch was von Ihnen.

Aber, wollen Sie mich auf den Arm nehmen? Anscheinend. Die Feststellung der BezReg aus dem Jahr 2020 ist erstens in Frage zu stellen, wurde sie u.a. getroffen ohne meine Positionen und Argumente je anzuhören und zu bewerten. Zudem fusste sie wahrscheinlich auch auf der zusätzlichen Einflussnahme von Sören Link und Anja Kopka die Ihnen beide gut bekannt sein dürften.

So wurden mir u.a. strafbare Handlungen unterstellt auf die ich mit Strafanzeigen gegen beide reagierte, die leider, aber das liegt in der Natur der Sache der Stellung von Staatsanwaltschaften, abgewiesen wurden. Ich glaube nicht Sie fänden es lustig, wenn jemand etwas über Sie verbreitet was nicht stimmt, um Einfluss zu nehmen und sie eindeutig zu diskreditieren, was dann von einem Oberstaatsanwaltschaft aus Düsseldorf sinngemäß mit den Worten „Man kann sich ja mal im Ton vergreifen.“ abgetan wird.

Ich habe damit gerechnet, dass Sie diese Sache ausgraben werden, was mir nun erneut die Gelegenheit gibt den Vorgang nochmals auf DUISTOP zu thematisieren.

Die Überheblichkeit die sich bis heute durch das Verwaltungshandeln zieht ist schon bemerkenswert, so erstreckt sie sich ja bis in alle Kapillaren und auch über sämtliche Beteilugungsgesellschaften. Ein enormer Abwehraufwand für jemanden der nur ein kleines Stadtmagazin online betreibt, allerdings mit ebenso enormen Zugriffszahlen.

Nun hat sich seit 2020 die Welt aber weitergedreht und verändert. Insofern müsste alles aus dem Jahr 2020 vier Jahre später neuen Betrachtungen unterzogen werden. Nur die Ansicht der Stadt Duisburg hat sich nicht weitergedreht und verändert.

Die Logik der Stadt ist so krude, dass es mich zu einem simplen Vergleich nötigt. Wenn jemand 2023 seinen Führerschein gemacht hat und somit 2022 noch keine Fahrerlaubnis hatte, würde die Stadt Duisburg der Person vorwerfen auch 2024 kein Auto fahren zu dürfen.

Ich werde mich nicht erneut in der Sache an die BezReg wenden, dort läuft in anderer Sache, aber letztlich vor dem selben Hintergrund, gerade eine Fachaufsichtsbeschwerde. Die BezReg ist durch politische Netzwerke vollkommen voreingenommen, inkompetent und unsachlich.

Ihre kleine Liste zum Abschluß ist ein Witz. Die Compliance-Stelle der Stadt mag ja nur so wenig Korruptionsfälle verzeichnen, aber angesichts der Größe der Stadt Duisburg und der vielen Möglichkeiten und Vorgänge hier klingt das ziemlich unglaubwürdig.

Der Satz des OB (kürzlich in einer Ratssitzung gefallen), dass in der Verwaltung alles rechtens ablaufe trifft dann ja fast zu, zumindest für die letzten drei Jahre. Ist aber meines Erachtens arg anzuzweifeln.

Vor allem vor dem Hintergrund, dass der OB & Co mir gegenüber weiter schweigen, was wohl auf meine Pressefragen zurückzuführen ist, die sicherlich Sachlagen betreffen die man eben nicht so gerne beleuchtet haben möchte.

Die Vermutungen, die sich quasi nun durch ein bisschen Kombinationsgabe anstellen lassen, lasse ich mal dahingestellt und überlasse ich der DUISTOP-Leserschaft. Die Menschen sind ja nicht so doof um nicht zu erkennen was hier gespielt wird.

Dass die Stadt, Sie inklusive, der Demokratie keinen Dienst erweisen, dürfte auch allen klar sein. Angesichts dessen frage ich mich nicht erst seit heute wer eigentlich eine Gefahr für die Demokratie darstellt. Jede Frage von mir die nicht beantwortet wird ist eigentlich eine sehr gute Möglichkeit für den OB & Co sich von der besten Seite zu zeigen. Komisch warum er die Gelegenheit nicht nutzt, wenn doch alles rechtens ist.?!

In diesem Sinne

DUISTOP

www.duistop.de

Duisburger Stadtmagazin seit 2018

Michael Schulze

Neuer Dokufilm über die Mafia und über Duisburg – vom Duisburger Milan Panek – Der Grad des Schweigens.

Der Duisburger Journalist Milan Panek hat seine Recherchen über die Mafia, speziell die ‚Ndrangheta, für den Funk-Kanal ‚STRG_F‘ (ein Online-Angebot von ARD und ZDF) zu einem neuen Dokufilm verarbeitet. Unter dem Titel  „Mächtig und verschwiegen: So arbeitet die ’Ndrangheta in Deutschland“, ist derFilm ab sofort auf youtube zu sehen. Panek hat mit Mafia-Anwälten gesprochen, mit Ermittlern und Polizisten, war im italienischen Dorf San Luca, interviewte Experten – und war für seine Recherchen immer wieder in seiner Heimatstadt Duisburg, die neben anderen deutschen Städten ein wichtige Rolle spielt.

Sehr interessant ist eine Aussage eines Ermittlers im Film, der über ein entscheidendes Kriterium spricht (Minute 24:56) was den Erfolg der Mafia begründet:

Und zwar „den Grad des Schweigens“.

Tja, das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, wenn ich seit Jahren erlebe wie hoch der Grad des Schweigen ist auf den ich hier treffe wenn ich nur Pressefragen stelle – an die Stadt und ihre Beteiligungsgesellschaften.

Damit will ich nicht andeuten die Stadtverwaltung habe etwas mit der Mafia zu tun, aber von ihr gelernt hat sie eventuell.

Und in einem meiner nächsten Beiträge geht es wieder genau darum.

Ab Minute 25:55 wird’s im Film dann richtig interessant, dann geht es um die Beziehungen zwischen Mafia und deutscher (Lokal)politik.

 

 

UNI DUE mauert: Trotzdem erneute Presseanfrage und Erinnerung an noch offene Sachverhalte aus vormaligen Anfragen

Guten Abend,

ich komme zuerst auf meine letzten Anfragen zurück und erinnere nochmals an dezidiertere Antworten auf diese drei Fragen:

1. Herr Prof. Korte wird von diversen Unternehmen als Redner/Speaker vermittelt/angepriesen. Ist dies seine Privatsache und sind die Honorare seine persönlichen Einnahmen?
2. Generell: Hat Herr Prof. Korte Nebentätigkeiten, wenn ja, welche, wenn ja, sind diese alle gestattungsfrei seitens der UNI DUE?

Die Fragen1 und 2 hatten Sie nicht beantwortet!

3. Wie wird zweifelsfrei ausgeschlossen, dass die Mitarbeitenden der UNI DUE/des Instituts/der NRW School in seine Nebentätigkeiten nicht involviert sind?

Die Frage 3 hatten Sie nur ausweichend beantwortet!

Ausserdem habe ich angesichts der angestrebten aktuellen Gesetzesverschärfungen in Bezug auf den Machtmissbrauch insbesondere an NRW-Hochschulen folgende neue Fragen:

1.

a) Treten Studierende an der UNI DUE die Nutzungsrechte an ihren Werken an die UNI DUE und/oder mind. eine/n Professor/in ab?

b) Wenn ja, geschieht dies automatisch oder durch eine gesonderte zu unterzeichnende Abtretungserklärung?

c) Wenn ja, liegen diese Rechte dann regelmässig exklusiv bei der UNI DUE und/oder mind. einem/r Professor/in?

d) Wenn ja, müssen die Studierenden nicht mehr als UrherberInnen erwähnt werden, wenn die Werke verwertet werden?

e) Wenn ja, ist das allgemein rechtskonform oder eine spezielle Handhabung der UNI DUE?

2.

Werden Studierende bewusst zu Mitarbeitenden der UNI DUE gemacht damit dadurch automatisch die Nutzungsrechte bei der UNI DUE liegen?

3.

Im ZVAB ist die Zahl der Bücher die man unter „Karl-Rudolf Korte“ findet mit 234 angegeben.

https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?cm_sp=SearchF-_-topnav-_-Results&kn=karl-rudolf%20korte&sts=t

Herr Professor Korte ist als Dekan an der UNI DUE beschäftigt und leitet die NRWSchool of Governance. Ausserdem arbeitet er anscheinend privat als Redner/Speaker und hat regelmässig „Auftritte“ in TV-Sendungen.

a) Können Sie mir mitteilen wie Herr Korte dies zeitlich bewerkstelligt ohne seine vertraglichen Pflichten gegenüber der UNI DUE zu vernachlässigen?

b) Hat Herr Professor Korte zum Verfassen von Werken unter seinem Namen, Bücher, Skripte, Reden, auch in Teilen, als Co-Autor etc., ausschließlich und gänzlich seine eigene private Arbeitskraft eingebracht und seine eigenen Werke selbst erstellt? Mit anderen Worten: Hat er die unter 1. a) – d) von mir in Frage stehenden Sachverhalte in keinster Weise derart genutzt, dass es sich um Werke anderer(=Studierende/Beschäftigte der UNI DUE) qua Nutzungsrechtsübertragungen handelt?
c) Was ich beispielhaft in bezug auf Professort Korte erfrage, er ist mit seiner Werkfülle besonders auffällig, würde ich auch gerne in bezug auf sämtliche ProfessorenInnen der UNI DUE wissen. Und zwar nicht nur in bezug auf Werke, sondern auch in bezug auf technische Entwicklungen, Verfahren, Formeln etc.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Michael Schulze

Leserbrief an den OB!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

ich schicke voraus, ich bin regelmässiger DUISTOP-Leser. Mir gefallen nicht alle Beiträge, aber im Durchschnitt ist vieles zutreffend und interessant.

Ich weiß natürlich um Ihre ausdauernde Verweigerung der Redaktion von DUISTOP Rede und Antwort zu stehen. Ich möchte Sie hiermit auffordern die Möglichkeit von Stellungnahmen auf DUISTOP zu nutzen, die sicherlich vollumfänglich veröffentlicht werden.

Aus den vielen Zusendungen die aktuell zum Thema Gebag anscheinend der Redaktion zugehen, ist für mich erneut klar ersichtlich, dass Ihre jahrelange Verweigerungshaltung eine wachsende Inakzeptanz ihrer Stellung als OB, als Parteivertreter und auch der demokratischen Parteien insgesamt verursacht. Den Zusendungen entnehme ich, dass durch Ihre Unbelehrbarkeit auch kritischer Presse zu antworten, die so wichtige kommunale Demokratie erheblichen Schaden erleidet.

Nehmen Sie endlich Stellung, stellen Sie sich ihren Kritikern, stellen Sie sich kritischen Fragen und beenden Sie das traurige Spiel des Umgangs mit jener Presse die Ihnen anscheinend nach dem Mund schreibt!

Duisburg ist schon jetzt eine der ärmsten Städte Deutschlands, ThyssenKrupp Steel wankt. HKM soll verschenkt werden. Ob es eine nennenswerte Stahlproduktion in Duisburg künftig überhaupt noch gibt, bezweifeln immer mehr Menschen.

Tragfähige zukunftsfähige Konzepte und Ideen bekommt man nicht durch den Umgang mit vermeintlichen Vertrauten, die dann möglicherweise nur Verfehlungen sammeln, dokumentieren und drohen diese zu veröffentlichen.

Tragfähige Konzepte und Ideen bekommt man durch Zuhören, kritisches Hinterfragen udgl.

Und wenn Sie das nicht können, dann treten Sie endlich zurück bzw. treten im nächsten Jahr nicht mehr zur Wahl an! Unserer Stadt und der Demokratie zuliebe.

 

Der Verfasser ist der Redaktion bekannt. Er bezieht sich besonders auf diesen DUISTOP-Beitrag:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/10/13/ui-ui-ui-der-letzte-duistop-beitrag-hat-schon-jetzt-ein-wenig-viel-wirbel-verursacht/

 

 

6-Seen-Wedau nur für Reiche? Für wen denn sonst?

Im Norden brennt gerade wieder die Hütte an einigen Stellen, wie in Neumühl und in Meiderich, und die Stadt sitzt die Probleme aus. Ich berichtete bereits in den letzten Tagen über beide Fälle. In diesem Zusammenhang kommt eine Kritik besonders von Die Linke gerade recht, um nochmals ein Schlaglicht auf die möglichen Vorgänge in Duisburg zu werfen die hinter all dem stecken könnten.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407473088/6-seen-wedau-wohnen-nur-fuer-reiche-kritik-an-preisen.html

Kürzlich hatte der holländische Investor BPD seine Preisvorstellungen für ETWs in &-Seen-Wedau, sozusagen testweise, veröffentlicht. Und die hatten es in sich, ich berichtete ebenfalls bereits.

Diese Preise wurden genannt:

330.000 Euro für eine Zweizimmerwohnung mit Loggia und einer Wohnfläche von 60,3 qm
505.000 Euro für eine Dreizimmerwohnung, verteilt auf 93,8 qm, mit zwei Bädern und Terrasse
683.000 Euro für eine Vierzimmerwohnung, mit einer Größe von 127,7 qm und einer Terrasse über die gesamte Breite der Wohnung

Nicht nur Die Linke dürfte festgestellt haben, dass das alles viel zu teuer ist, vor allem für NormalverdienerInnen. Und ich sage: Wer sich diese Beträge leisten kann der zieht doch nicht nach Wedau.

Aber egal, zurück zu dem was ich vermute, auch im Zusammenhang mit dem Norden Duisburgs. Dort wird nämlich, meiner Ansicht nach, von langer Hand dafür gesorgt, dass immer mehr Viertel verwahrlosen und das in jeder Hinsicht. Das Entscheidende ist jedoch, dass  der gesamte Norden weiterhin und immer mehr in Verruf gerät, obwohl es noch viele Ecken und Gegenden gibt in denen man gut wohnen und leben kann.

Dass in den entstehenden Elendsvierteln (ich übertreibe bewusst) auch Menschen leben, die ev. gar nicht anders können, sei mal dahin gestellt, denn auch mit denen kann man noch Cash machen – und Politik. Dazu gibt es ausreichend brauchbare Leute mit genug teils krimineller Phantasie und politischem Willen.

Nun, warum guckt die Stadt, warum guckt der OB und warum gucken die wesentlichen SPD-Kümmerer nicht so genau hin? Tja, weil sich auf diese Weise der Sog des Duisburger Südens und der Drang dorthin immer weiter ausprägen wird. Und mit Süden ist alles ab und inkl. Stadtmitte gemeint.

So dass im Süden die Preise steigen und ein Investor locker mal testweise prüft wie groß der Drang und der Sog denn schon sind.

Sie glauben das alles nicht, okay, dann lassen Sie es sein.

Ich bin überzeugt Duisburgs Verantwortliche versuchen eine Art Gentrifizierung um jeden Preis. Die machen auch nicht halt vor Stadtteilen wie Hochfeld, weil teils schön am Wasser gelegen, die sie peu a peu „säubern“ werden.

Und derzeit werden auch die Probleme rund um den weißen Riesen in Hochheide medial, wahrscheinlich in guter Zusammenarbeit mit der Stadt, immer weiter hochgejazzt. Erst wollten nur Paketzusteller da nicht mehr hin und rein, nun war angeblich ein SEK im Einsatz.

Es ist im Prinzip wie auf einem einseitigen Schachfeld, wenn man alle Spielfiguren kontrolliert, Einfluss sowie gesetzliche Möglichkeiten hat, kann man schalten und walten wie es einem beliebt. Alles angeblich mit Bürgerbeteiligung garniert und oftmals noch mit Fördergeld versüsst.

Wer wie ich schon oft in Weltregionen war, wo man diese Entwicklungen bereits lange kennt, weiß auch was höchstwahrscheinlich passieren wird. Die Armen aus den Ghettos, Slums, Townships, Favelas usw. werden irgendwann bei den Reichen arbeiten, sie gleichzeitig ausspionieren und nachts mit Einbruchswerkzeug wiederkommen.

Die Reichen werden erst Mauern bauen und dann zusätzlich private Polizeitrupps brauchen.

Das Ganze schaukelt sich hoch bis wieder ein starker Mann oder ein starke Frau auftaucht um sein bzw. ihr Heil-sversprechen zu verkünden.

Vorher breitet sich die Korruption wie ein krakenhafter Organismus in jede Stadt-Kapillare aus, weil alle die aufmucken mit Androhungen wie …

– dann musst Du eben in dem Viertel wohnen

– in dem Viertel arbeiten bzw. einen Laden aufmachen

– in dem Viertel zur Schule/KITA gehen

– in dem Viertel die Partei vertreten

usw.

… traktiert werden.

Alle die nicht aufmucken dürfen dagegen am Wasser wohnen, am Waldrand wohnen, werden zu TOP-Konditionen an die Fernwärme angeschlossen, können ihre Kids in die besten Schulen und KITAS schicken.

Die besten Schulen und KITAS?

Ist das nicht auch das Versprechen des Ex-SPD-MdL-Abgeordneten der nun als GF für die Firma trommelt die Hochfeld umbauen will? Richtig!

Hochfeld wird seiner Meinung nach in 10 Jahren die weltweit besten Schulen und KITAS haben.

Ey, haben darauf nicht alle Kids einen Anspruch?

Meine Fresse, solche Typen sitzen bzw. saßen im NRW-Parlament und dürfen nun auch noch Gott spielen.

Wer bis hierhin mit dem Lesen durchgehalten hat, dem empfehle ich noch dieses Buch:

https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5582-7/gentrifizierung-und-verdraengung/

Und besonders den Teil in dem es um Investitionen und Finanzierungen geht.

 

 

Für Kids: „Was wir in Duisburg NOCH besser machen können.“ – Verdammt, streich‘ das „NOCH“!

ECHT niedlich die Idee. Ein OB zum Liebhaben. Ein Vater wie er im Buche steht. Los geht’s:

Hallo, ich bin Sören. Komm doch zur Kindersprechstunde mit mir im November in den Ratssaal, wenn Du 6 bis 13 Jahre alt bist! Melde Dich bitte bis zum 30. Oktober an. Und guck Dir mein tolles Video ganz unten an – dann erfährst Du mehr. Nimm auf jeden Fall eine Trillerpfeife mit und pfeif immer dann wenn ich ganz dolle Blödsinn erzähle.

Hallo, ich bin der Döni, ich bin auch dabei, wenn der Sören Euch ganz viel Unsinn erzählt. Du kannst mich auch alles fragen und ich erzähl‘ Dir dann nur was in Duisburg nicht klappt. Bring aber bitte eine Menge Zeit mit, denn das wird ziemlich lange dauern.

Und merk Dir jetzt schon mal und sag es Deiner Mami und Deinem Papi, oder nur Deiner Mami, oder nur dem Papi, den Papis, den Mamis, also all denen die Dich ganz dolle liebhaben, dass im nächsten Jahr in Duisburg gewählt wird und die sollen auf keinen Fall den Sören wählen, weil sonst geht alles so scheisse weiter wie bisher – sorry für „scheisse“.

Ach ja, „scheisse“(nochmal sorry) kannst Du schreien, wenn der Sören Dir auch noch erzählt dass es die SPD gibt. Das ist eine ganz doofe Partei.

So, jetzt aber tschüss, Dein Döni.

Und guck Dir gefälligst das Video an! SOFORT!!!

Mehr Infos gibt es hier:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000258282.php

Äh, kurze Frage noch, gibt es auch eine Seniorensprechstunde? Und eine für Hundehalter, für werdende Väter, für Jugendliche die Influencer werden wollen, für AZUBIS mit Sprachfehlern, für anonyme Alkoholiker, für …

… Journalisten die ECHT kritische Fragen haben?

 

In eigener Sache: Anonyme Briefe, SMS und Mails

Aktuell beschäftige ich mich mit zwei anonymen Briefen, ich berichtete darüber am Wochenende bereits ziemlich ausführlich, und möchte dazu noch ein paar grundsätzliche Dinge loswerden.

1. Generell nehme ich solche Briefe alle ernst und prüfe immer deren mögliche inhaltliche Brisanz. Schön wäre es natürlich ich bekäme möglichst genaue Infos oder sogar Dokumente. Ich weiß, dass ist mitunter mit Problemen und Gefahren verbunden.

2. Ich bitte ausdrücklich darum mir nur etwas zu senden, wenn es auch eine gewisse Bedeutung für viele bzw. alle hat. Hinweise auf Beschwerden mit einzelnen Müllproblemen o.ä. sind okay, aber damit kann ich mich allein aus Zeitgründen nicht beschäftigen.

3.  Am besten sind Zusendungen mit Namensnennungen – auch was den Absender bzw. die Absenderin betrifft. Ich sichere hiermit allen nochmals meine absolute Vertraulichkeit zu.

Schlußbemerkungen:

Alles was mir zugesandt wird wird auf Plausibilität geprüft und nicht leichtfertig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Letzteres ist aber immer das generelle Ziel. Jedoch nicht alles kann tatsächlich (sofort) öffentlich gemacht werden, aus verschiedenen rechtlichen Gründen. Bitte haben Sie Verständnis dafür. Manche Infos setzen sich auch erst mit der Zeit wie ein Puzzle zusammen. Und ich habe schon sehr viele Puzzleteile.

Auch dafür, dass die Zusendungen mit einem Wasserzeichen von DUISTOP versehen werden bitte ich um Verständnis. Teils markiere ich Zusendungen  mit  individuellen Markern, so dass es möglich ist sie zu verfolgen um festzustellen wer ausserhalb der Redaktion was an wen weitergegeben hat.

Denn diejenigen die etwas zu verbergen haben, sind mir a) mind. einen Schritt  voraus und b) in der Überzahl, also muß man cleverer sein.

In diesem Sinne, zögern Sie nicht!

 

Anonyme Briefe: Pressefragen an die Gebag

Aufgrund von zwei anonymen Briefen, Vorgänge bei der Gebag betreffend, die ich am Wochenende erhielt, habe ich soben den OB angeschrieben (die Stadt ist Hauptgesellschafterin der Gebag) und nun auch die Gebag selbst. Die Briefe sind unten nochmals abgebildet (allerdings teils geschwärzt), dem OB habe ich die Briefe ohne Einschwärzungen überlassen.

Auch BruNO Sagurna(SPD) habe ich angeschrieben, er ist der AR-Vorsitzende der Gebag. Ihn habe ich erst einmal um die Nennung einer vertraulichen Email-Adresse gebeten. Die Fragen an ihn werden etwas spezieller sein, vor allem vor dem Hintergrund der Rechte und Pflichten die mit seinem AR-Mandat verbunden sind.

Über die Vorgänge habe ich gestern bereits ausführlich berichtet.

Guten Tag!

Anbei zwei anonyme Briefe die mir am letzten Wochenende zugeschickt wurden. Einer ist an den OB und einer an eine WAZ-Redakteurin adressiert und gerichtet. Unterschriften fehlen auf beiden.

1. Kannten Sie beide Briefe bereits früher/vorher oder zumindest den der an den OB gerichtet ist und wenn ja seit wann?

2. Was ist am 19. September 2024 auf Ihrer Betriebsveranstaltung vorgefallen?

3. Ist es zutreffend, laut Verfasser/in der Briefe, dass der OB „ermittelt“ und wenn ja in welcher Form und in welcher Angelegenheit genau – auch und vor allem bei der Gebag als Vertreter der Hauptgesellschafterin Stadt Duisburg?

4.a. Hat Herr Wortmeyer seinen Job gekündigt oder wurde ihm gekündigt und was ist der Grund oder sind die Gründe dafür?

4.b. Wird in seinem Fall eine Abbfindung fällig, wenn ja, in welcher Größenordnung und auf Basis welcher vertraglichen Vereinbarungen und Gesetze?

5.a. Gibt es eine aktuelle finanzielle Schieflage bei der Gebag, sind ev. Bankenforderungen fällig gestellt worden die nicht bedient werden können oder ist alles in Ordnung?

5.b. In einem der beigefügten Briefe wird ein ähnliches Negativ-Szenario wie bei dem Küppersmühle-Projekt angedeutet. Ist dies reine Spekulation oder könnte ein ähnlicher Fall eintreten?

6.a. Angeblich gab es im letzten Jahr einen städtischen Kredit an die Gebag iHv 50 Mio. EURO. Ist dies korrekt und wenn ja sind diese Mittel noch vorhanden und stehen für Investionen noch zur Verfügung oder dienten sie dem Abbau von (Bank)verbindlichkeiten, Steuerforderungen, Personalaufwendungen, Rechnungsbegleichungen o.ä.?

6.b. Sind noch weitere Mittel von der Stadt an die Gebag geflossen und wenn ja in welcher Form (Kredit, …), in welcher Höhe, wann genau (bitte Liste) und gibt es dazu jeweils Tilgungs- bzw. Rückzahlungsvereinbarungen?

7. Zu den derzeitigen Großbauprojekten (u.a. 6-Seen Wedau): Wie sind die erheblichen Zinsanstiege bei der Kreditvergabe im Immobiliensektor in diesem Fall bei der Gebag langfristig abgesichert – mit anderen Worten: Springt die Stadt ev. als Gläubigerin ein und/oder sind die Gegenwerte der Grundstücke und Immobilien ausreichend?

8. Haben die enormen Verbindlichkeiten aus den Großbauprojekten (u.a. 6-Seen-Wedau) das Potential die Gebag in die Insolvenz zu treiben, wenn sich Investoren und private Kaufinteressenten weiterhin zurückhalten?

9. Im Management der Gebag gibt es eine auffällige personelle Fluktuation in der Chefetage. Mit den Andeutungen in den beiden Schreiben liegt die Vermutung nahe, dass mind. eine verantwortliche Person mit möglicherweise bevorstehenden „erheblichen Einschnitten“, Missmanagement oder ev. nicht ganz korrekten Vorgehensweisen in Verbindung gebracht wird. Ist da etwas ‚dran?

10. Seit mind. zwei Monaten versuche ich von Ihnen zu erfahren, ob ein Ex-Baudezernent der Stadt Duisburg, den sie erfolgreich verklagt hatten seine Schuld gemäß Gerichtsurteil (mehrere Millionen EURO) beglichen hat und bekomme hartnäckig keine Antwort. NOCHMALS, hat der Ex-Baudezernet vollständig gezahlt und wenn nein, warum nicht?

11. In den vergangenen Jahren bekam ich diverse Male Hinweise auf Sonderkonditionen die die Gebag als Vermieterin und/oder Verkäuferin gewissen Personen eingeräumt hat oder oder noch einräumt. Beweise dafür habe ich nicht. Können Sie diese Verdächtigungen 100%ig ausschliessen, weil u.U. regelmässig überprüft wird, dass die Konditionen der Gebag allen gegenüber marktkonform sind, dass nichts unter Preis vermietet bzw. verkauft oder gar „verschenkt“ wird?

Alle Fragen beziehen sich auch auf die Gebag FE.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

 

Anonyme Briefe: Fragen an Sören Link zur Gebag und Gebag FE

Aufgrund von zwei anonymen Briefen, Vorgänge bei der Gebag betreffend, die ich am Wochenende erhielt, habe ich gerade den OB angeschrieben. Die Briefe sind unten nochmals abgebildet (allerdings teils geschwärzt), dem OB habe ich die Briefe ohne Einschwärzungen überlassen.

Auch BruNO Sagurna(SPD) habe ich angeschrieben, er ist der AR-Vorsitzende der Gebag. Ihn habe ich erst einmal um die Nennung einer vertraulichen Email-Adresse gebeten. Die Fragen an ihn werden etwas spezieller sein, vor allem vor dem Hintergrund der Rechte und Pflichten die mit seinem AR-Mandat verbunden sind.

Über die Vorgänge habe ich gestern bereits ausführlich berichtet.

Guten Tag Herr Link!

Anbei zwei anonyme Briefe die mir am letzten Wochenende zugeschickt wurden. Einer ist an Sie persönlich und einer an eine WAZ-Redakteurin adressiert und gerichtet. Unterschriften fehlen auf beiden.

Sie sind der OB der Stadt Duisburg und vertreten die Stadt somit auch in Beziehung auf ihre Beteiligungen wie im Falle der Gebag. Insofern halte ich meine folgenden Fragen an Sie alle für definitiv berechtigt.

1. Kennen Sie beide Briefe oder zumindest den der an Sie gerichtet ist und wenn ja seit wann?

2. Was ist Ihrer Kenntnis nach am 19. September 2024 auf einer Gebag-Betriebsveranstaltung vorgefallen?

3. Ist es zutreffend, laut Verfasser/in der Briefe, dass Sie sozusagen „ermitteln“ und wenn ja in welcher Form und in welcher Angelegenheit genau?

4.a. Hat Herr Wortmeyer seinen Job gekündigt oder wurde ihm gekündigt und kennen Sie den Grund oder die Gründe dafür?

4.b. Wird in seinem Fall eine Abbfindung fällig, wenn ja, in welcher Größenordnung und auf Basis welcher vertraglichen Vereinbarungen und Gesetze?

5.a. Gibt es eine aktuelle finanzielle Schieflage bei der Gebag, sind ev. Bankenforderungen fällig gestellt worden die nicht bedient werden können oder ist alles in Ordnung?

5.b. In einem der beigefügten Briefe wird ein ähnliches Negativ-Szenario wie bei dem Küppersmühle-Projekt angedeutet. Ist dies reine Spekulation oder könnte ein ähnlicher Fall eintreten?

6.a. Angeblich gab es im letzten Jahr einen städtischen Kredit an die Gebag iHv 50 Mio. EURO. Ist dies korrekt und wenn ja sind diese Mittel noch vorhanden und stehen für Investionen noch zur Verfügung oder dienten sie dem Abbau von (Bank)verbindlichkeiten, Steuerforderungen, Personalaufwendungen, Rechnungsbegleichungen o.ä.?

6.b. Sind noch weitere Mittel von der Stadt an die Gebag geflossen und wenn ja in welcher Form (Kredit, …), in welcher Höhe, wann genau (bitte Liste) und gibt es dazu jeweils Tilgungs- bzw. Rückzahlungsvereinbarungen?

7. Zu den derzeitigen Großbauprojekten: Wie sind die erheblichen Zinsanstiege bei der Kreditvergabe im Immobiliensektor in diesem Fall bei der Gebag langfristig abgesichert – mit anderen Worten: Springt die Stadt ev. als Gläubigerin ein und/oder sind die Gegenwerte der Grundstücke und Immobilien ausreichend?

8. Haben die enormen Verbindlichkeiten aus den Großbauprojekten (u.a. 6-Seen-Wedau) das Potential die Gebag in die Insolvenz zu treiben, wenn sich Investoren und private Kaufinteressenten weiterhin zurückhalten?

9. Im Management der Gebag gibt es eine auffällige personelle Fluktuation in der Chefetage. Mit den Andeutungen in den beiden Schreiben liegt die Vermutung nahe, dass mind. eine verantwortliche Person mit möglicherweise bevorstehenden „erheblichen Einschnitten“, Missmanagement oder ev. nicht ganz korrekten Vorgehensweisen in Verbindung gebracht wird. Halten Sie dies für möglich?
10. Seit mind. zwei Monaten versuche ich von der Gebag zu erfahren, ob ein Ex-Baudezernent der Stadt Duisburg, den sie erfolgreich verklagt hatte seine Schuld gemäß Gerichtsurteil (mehrere Millionen EURO) beglichen hat und bekomme hartnäckig keine Antwort. Was wissen Sie darüber, hat der Ex-Baudezernet vollständig gezahlt?

11. In den vergangenen Jahren bekam ich diverse Male Hinweise auf Sonderkonditionen die die Gebag als Vermieterin und/oder Verkäuferin gewissen Personen eingeräumt hat oder oder noch einräumt. Beweise dafür habe ich nicht. Können Sie diese Verdächtigungen 100%ig ausschliessen, weil u.U. regelmässig überprüft wird, dass die Konditionen der Gebag allen gegenüber marktkonform sind, dass nichts unter Preis vermietet bzw. verkauft oder gar „verschenkt“ wird?

Alle Fragen beziehen sich auch auf die Gebag FE.

In den Briefen werden Verfehlungen angedeutet die bestimmte Personen zu ihrem Vorteil nutzen könnten, weil diese von den Verfehlungen Kenntnis haben und diese ev. veröffentlichen. Es entsteht der Eindruck, dass es sich um Verfehlungen sowohl bei der Gebag als auch in der Duisburger Verwaltung handeln kann. Könnten Sie dazu bitte eine Erklärung abgeben, so wie kürzlich im Rathaus, als Sie behaupteten (sinngemäß), dass es in der Verwaltung immer rechtmässig zugeht.

Können Sie versichern, dass selbst wenn die Gebag Schaden nimmt, keine Steuermittel in Gefahr sind – weder alte noch neue bzw. künftige?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

 

Professor Karl-Rudolf Korte: Wie macht er das? Rein zeitlich?

Professor Karl-Rudolf Korte ist ein gern gesehener Gast, im deutschen TV, wenn mal wieder ein Wahlausgang dem Publikum erklärt werden muß. Er ist Dekan an der UNI DUE, leitet die NRWSchool of Governance, hat im Gegensatz zu Prof.-KollegenInnen eine eigene Website auf dem UNI-Server, gepflegt von UNI-Mitarbeitenden, beschäftigt sich mit Regierungsforschung und tritt als mietbarer Redner -neudeutsch Speaker- auch noch auf und in Erscheinung.

Sein Fachgebiet: Politik.

www.karl-rudolf-korte.de

www.nrwschool.de

www.regierungsforschung.de

Bis hierhin also quasi schon ein Multitalent der Politikberatung und -wissenschaft.

Tja und dann ist er auch noch im ZVAB mit sage und schreibe 234 Büchern verzeichnet die er womöglich schreibt, co-schreibt, herausgibt, mitherausgibt oder wie auch immer.

https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?cm_sp=SearchF-_-topnav-_-Results&kn=karl-rudolf%20korte&sts=t

Dazu besucht er nicht nur TV-Studios, sondern sitzt auch auf CDU-Parteiveranstaltung, meist nicht weit von den Vorsitzenden. Und er ist Mensch, wie Du und ich, muß schlafen, essen und aufs Klo, wird krank und hat auch mal keinen Bock.

Allein zeitlich betrachtet ein Genie und bestimmt bestens vernetzt. Wie macht er das? Das kenne ich ansonsten z.B. von OBs die in zig Aufsichtsräten zusätzlich sitzen und in zig Vereinen auch noch „mitspielen“.

Auf meine Frage wollte ich bereits eine Antwort von der UNI DUE. Doch weit bin ich nicht gekommen, allein bei der Frage nach Kortes Redner/Speaker-Einsätzen und der möglichen Zuarbeit von UNI-Mitarbeitenden wurde extrem gemauert. Auch das Kultusministerium (CDU geführt) mauert, dass mir allerdings vor kurzem schon mal half, nämlich bei einer Sache in bezug auf eine Professorin und die UNI Siegen. Ich berichtete bereits.

Kortes Geheimnis wird wohl eins bleiben bis sich jemand erbarmt mir Auskunft zu geben. Gerade habe ich ihn mal direkt angemailt.

 

Zum Schluß dieses kleinen Beitrags noch dieser Lesetipp:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/10/13/gegen-machtmissbrauch-an-hochschulen-hochschulstaerkungsgesetz/

Der steht allerdings in keinem, gar keinem, überhaupt keinem Zusammenhang mit dem obigen Beitrag.