Gebag, Wortmeyer, Ratsleute, Fortbildung, jetzt wird’s spannend. Irres Klatschen.

Der Grund für das plötzliche Ausscheiden des bisherigen GF der Gebag, Bernd Wortmeyer, bleibt weiterhin im Halbdunkel. Insoweit als dass er selbst, die Gebag, der OB und auch Ratsmitglied und Gebag-AR-Chef Sagurna mir keinerlei Auskunft geben.

Und, dass die übliche Presse wie WAZ/NRZ, RP, WDR, Radio Duisburg unisono ebenfalls besonders schweigsam ist. Obwohl alle inzwischen von den näheren Umständen zumindest „gehört“ haben müssten.

Thematisiert hat es ausser DUISTOP niemand in der Ausgiebigkeit. Lediglich die WAZ hat in einem einsamen Artikel daruf verwiesen, dass der Abgang von Wortmeyer wohl nicht ganz so freiwillig war wie man es uns allen vorspielen wollte und nun anscheinend immer noch vorspielen will.

Selbiges gilt für weitere Fragen die ich gestellt habe, u.a. zu gewissen fragwürdigen Vorgängen bei der Gebag im Zusammenhang mit Vermietungen und Verkäufen, die ich hier nicht nochmals wiederhole und thematisiere, die aber beim „Studium“ meiner Beiträge in den letzten Tage schnell aufzufinden sind.

Ich will mich in diesem Beitrag auf den Umstand konzentrieren, dass Herrn Wortmeyer nach 10 Jahren Gebag eigentlich weitere fünf Jahre „bevorstanden“ und nichts sprach öffentlich anscheinend gegen eine Vertragsverlängerung. Gebag-intern soll es anders gewesen sein.

Hier anhand einer Mitteilungsvorlage an den Rat im August diesen Jahres nachzulesen:

 

Bald müsste also die nächste Mitteilungsvorlage im Rat eintrudeln, die über sein Ausscheiden, die Ausscheide-Vereinbarung und/oder den Rauswurf sowie eine mögliche Abfindung o.ä. informiert.

Dann dürfte auch klar werden wie sich der Aufsichtsrat(AR) der Gebag unter Führung von BruNO Sagurna entschieden hat und ob der Rat diese Entscheidung mitträgt.

Werfen wir einen Blick in die Gmeindeordnung GO NRW, so fallen in § 113 zwei Absätze besonders auf. Ich habe sie grau unterlegt.

Insbesondere im zweiten Absatz (7) geht es um betriebswirtschaftliche Erfahrung und Sachkunde sowie um regelmässige Fortbildungen.

Werfen wir einen Blick auf die Besetzung des AR der Gebag (Stand: 2022 – der Beteiligungsbericht der Stadt hinkt immer meilenweit hinterher und auf den Gebag-Webseiten fehlt die aktuellste AR-Liste bzw. ich habe sie nicht gefunden).

Alle unter „städtische Vertretung“ genannten Personen, vorwiegend Ratsleute, müss(t)en also den Vorgaben der GO NRW § 113 Absatz 6 entsprechen. Tun sie das? Ich habe meine erheblichen Zweifel. Sowohl in Bezug auf ihre Sachkunde als auch in Bezug auf ihre Fortbildung. Das Ganze erinnert mich übrigens an vergleichbare Vorgaben bzgl. des Sparkassen-Verwaltungsrates der einem Aufsichtsrat entspricht. Dazu erfuhr ich vor Jahren, dass die Fortbildungen jeweils vom Sparkassen-eigenen Fortbildungsinstitut durchgeführt wurden. Ob es heute noch so ist, weiß ich nicht, ich nehme es aber an.

Im Falle der Gebag-AR-Mitglieder, glaube ich, gibt es gar keine Fortbildungen.

Aber man kann mich ja eines Besseren belehren.

Wir alle können uns nun vorstellen, wie ein Gebag-Aufsichtsrat u.U. funktioniert und in Absatz 7(s.o.) wird dann auch gleich jedwede Haftung für Schäden komplett auf uns alle abgewälzt. Wir sind aber sowohl von AR-Sitzungen als auch von nicht-öffentlichen Ratssitzungen, in denen meistens die delikaten Fälle behandelt werden, komplett ausgeschlossen.

Zudem würde ich gerne wissen ob die Ratsleute im Gebag-AR bei Ratsabstimmungen zu Gebag-Angelegenheiten als befangen gelten und insofern gar nicht mitabstimmen dürfen. Gleiches gilt für alle vergleichbaren Fälle von städtischen Beteiligungsunternehmen.

Zum Abschluss noch dieser Hinweis. In einem der mir zugänglichen gemachten Briefe an Link und WAZ zu einem ominösen Vorfall auf der Betriebsfeier der Gebag am 19. September, ich berichtete bereits mehrfach,  wird an einer Stelle etwas Bemerkenswertes angedeutet. Dies im Zusammenhang mit einer möglichen Abfindung oder einem sonstigen goldenen Handschlag für Ex-Gebag-Boss Wortmeyer lässt eventuell Schlüsse darauf zu, ob es Verfehlungen anderer Personen gibt deren Wohl und Wehe nun genau an dem Ausgang des Verfahrens für Wortmeyer geknüpft ist.

Ich erlaube mir nun noch, obwohl ich seit Wochen weitestgehend vermeide es zu erwähnen, dass ich mal wieder so richtig kotzen gehe. Das geht ev. zu Lasten meines guten Rufs, aber der ist eh schon total ruiniert. Und wie heisst es so schön, ist der Ruf erst ruiniert, schreibt’s sich ungeniert. QED

Übrigens, zu kotzen ist allemal besser als irre zu klatschen, so wie die SPDlerInnen im Fraktionssaal nachdem Olaf den Christian vorgestern gefeuert hatte, was gleichzeitig das Ende der Ampel bedeutet, die wiederum eigentlich unsere Bundesregierung sein sollte. Gut zu sehen auch Bärbel Bas die ihm per Handschlag auch noch gratuliert.

Also wenn SPD-Erfolge so aussehen und ausgehen, dann gute Nacht.

Duisburg ist zukunftslos. Die SPD auch.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/scholz-applaus-spd-fraktion-102.html

 

 

Mülheim: Nachruf auf den verstorbenen Fraktionsvorsitzenden der MBI – Lothar Reinhard

Am Dienstag, den 5. 11. 24, ist der Gründer und langjährige Fraktionsvorsitzende der MBI, Lothar Reinhard, nach langer schwerer Krankheit verstorben. Wir empfinden tiefe Trauer über den Verlust dieses ganz außergewöhnlich engagierten Menschen. Nach zahlreichen Aktivitäten in der Mülheimer Kommunalpolitik, besonders auch für die Bürgerinitiative Emmericher Straße, gründete er 1999 die MBI und war seitdem als Fraktionsvorsitzender der wichtigste Gestalter der MBI-Politik. Besonders wichtig war für ihn die Durchsetzung demokratischer Rechte sowohl durch Initiativen als auch bei Bürgerentscheiden. Dabei war er für zahlreiche Bürger stets ansprechbar und half vielen auch außerhalb des „Dienstweges“. Eine Reihe von Bürgerinitiativen wurden mit seiner Hilfe und auf seine Initiative hin gegründet Bis zuletzt setzte Lothar Reinhard sich mit ganzer Kraft für die Bürger und die Stadt Mülheim ein.

Die Wählergemeinschaft und die Fraktion der MBI haben einen schweren Verlust erlitten.

Wir werden ihn sehr vermissen.

Für die MBI-Wählergemeinschaft und die MBI-Fraktion:

Annette Klövekorn und Heidelore Godbersen

Mülheim, 7. November 2024

***

Mein Beileid aus Duisburg!

Ich habe mich öfter mit ihm unterhalten, ausgetauscht und einige wertvolle Tipps erhalten. Danke nochmals dafür.

Michael Schulze

 

Kurz-Film mit Beate Lieske: Kackt der Hund im Hintergrund?

Mal abgesehen davon, dass ich zeitweise rotblind wurde, habe ich mir das 2. Video aus der SPD-Reihe „Herz aus Stahl“ in Gänze reingezogen. Gefilmt vom Kultregisseur der Filmreihe „Rote Zora auf dem Weg nach nirgendwo – Teil 1 bis 306“ aus den 1960ern, damals gedreht an Originalschauplätzen in Polen, handelt es sich hier jedoch um einen puren Stahl-TKS-HKM-Werbefilm vom Feinsten, erstellt vor Ort in Bissingheim.

Und rührselig isser: Man erwartet fast, dass die Hauptdarstellerin Beate Lieske, BM in DU-Süd und SPD-Mitglied, sich im Laufe des Werkes zu einem Halleluja auf ’nen SPD-Stossgebetsteppich begibt.

Leider Fehlanzeige, dafür wettete ich kurz ob ein Hund im Hintergrund auf die kleine Wiese in Bissingheims Mitte kackt. Auch Fehlanzeige bzw. es wurde nicht gefilmt.

Die Rote Beate erzählt munter wie wichtig die Stahlfirmen für alle sind und beschwört geradezu, dass die doch bitte so weitermachen wie bisher. Tja, die gute alte Zeit. Damals, als wir allen Freibadbesuchern verklickerten es befänden sich transparente hungrige Haie im Becken, um es ganz für uns allein zu haben. Heute würden alle so eine Fake News schnell enttarnen, mit der Freibad-Hai-Melde-APP.

Was Lieske allerdings total vermeidet, es ist jedoch bei dem Filmtitel und -thema wiederum verständlich, ist den Leuten Mut zu machen und für den Worst Case, den sie im Film anspricht (gemeint ist der massive Jobabbau), auch ein paar pfiffige neue Zukunftsideen parat zu haben.

UPPS, ich vergass, SPDlerInnen haben ja gar keine pfiffigen Ideen. Und schon mal gar nicht für die Zukunft.

Fazit:

Wenn man ECHT scheisse drauf ist sollte man sich den Kurzstreifen reinziehen um zu erkennen, dass andere noch viel scheissiger drauf sind.

 

Leserbrief zur Situation in Duisburg und in bezug auf die DUISTOP-Beiträge der letzten Wochen

Hallo Herr Schulze!

Es irritiert gewaltig, dass die Heimat massiv verfällt und dabei tatenlos zugeschaut werden soll.
Es müssen Aktionen und Protest entstehen, damit die Politik sich bewegt.
Je schlimmer es wird, desto mehr entschließen sich, die alten Parteiapparatschiks u.a. durch die Wahl der AfD zu bestrafen.

Zudem färbt das Gehabe der Parteiapparatschiks ab. Andere kommen dadurch auf die Idee, dass sie sogar mit Betrug durchkommen und werden beim Beschiss immer dreister.
Für die Gebildeten in Duisburg ist es ungewohnt, von den Ungebildeten gefordert zu werden. Im SPD-OV Homberg-Ruhrort herrsche der „Despotismus“, sagen kritische Genossen.

Die Verhältnisse in Duisburg werden zunehmend unerträglich. Es muss ein Fortzug in Erwägung gezogen werden, so schlimm es ist, die Mitmenschen in der Heimat zu verlieren.

Sieht man sich zum Beispiel die Verhältnisse im Krankenhaus Homberg an, ist eine Meidung möglicherweise ratsamer. Ein Sportkamerad hat diese Entscheidung nicht rechtzeitig getroffen. Statt der Behandlung in einer Fachabteilung wurde er in die Geriatrie gesteckt.
Duisburg ist für qualifiziertes medizinisches Personal nicht attraktiv.

U.M.

(Der Verfasser ist der Redaktion bekannt.)

 

 

Lehrkräfte-Werbung: Nein, Rainer Terhorst, Anreize zeigen KEINE Wirkung!

Es mutet schon merkwürdig an, wenn einerseits die WAZ darüber berichtet, dass das Gebag-Angebot für Lehrkräfte zum mietfreien Wohnen eben nicht zündet und im Tochter-Blatt Wochenanzeiger Rainer Terhorst schon mit der Überschrift seines Beitrags und dann im Text mit dem Bezug auf diese Werbeidee genau das Gegenteil behauptet.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407599831/lehrer-locken-mit-mietfreien-wohnungen-so-laeuft-es-nicht.html

Ich hatte den Bericht in der WAZ gestern bereits ausführlich kommentiert:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/11/05/noch-milde-ausgedrueckt-kaum-einer-will-in-duisburg-wohnen/

Hier Terhorsts Beitrag:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/anreize-zeigen-wirkung_a1998801

Naja, wirklich viele Leute folgen dem Mann nicht, UPPS, nun eventuell ein paar mehr. Ich hoffe nicht.

Aha, sein Metier ist der Lokaljournalismus.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/profile-8889/reiner-terhorst

Fleissig ist der Mann anscheinend, immerhin, Stand heute, hat er wohl  3.102 Beiträge verfasst. Viele aber womöglich 1:1 übernommen – aus dem Newsdesk der Stadt.

Kritisches dürfte dann wohl eher Fehlanzeige sein.

Tja und für sieben Wohnungsgesellschaften aus Duisburg ist er PR-aktiv oder es zumindest gewesen, was ihn dann auch nach Carolinensiel führte:

https://veranstaltungen.nordsee-urlaub-buchen.de/meldungen.php?page_id=3&seite=4&l_id=47

Hobby-Historiker ist er auch:

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/buergerspaziergaenge/inhalteseiten/neumuehl-3.dezember-2017.php

Presbyter auch:

https://www.extra-tipp-am-sonntag.de/moers-niederrhein/neumuehler-aktiv-fuer-neumuehl-fakten_aid-112216369

Aha, und Programm-Koordinator der SPD war er auch schon:

https://spd-rheinhausen-mitte.de/willkommen/ankuendigung-parkfest/

 

 

 

Neue Riesenhalle in Ruhrort: Offener Brief an die Stadt und an DUISPORT von Lutz Fritsch

Ich berichtete bereits vor kurzem über das wirklich enorm krude Vorhaben eine zweite Riesenhalle in Ruhrort zu errichten. Mit ungefähr diesen enormen Ausmassen, 300 x 100 qm, was vor allem die Ruhrorter seit Jahren umtreibt. Nun soll sie Wirklichkeit werden, diese Ausgeburt an totaler Verachtung der Stadtspitze und der Stadttochter DUISPORT (1/3 Stadt – 2/3 Land NRW) gegenüber Duisburg, den Ruhrortern und uns allen.

Ähnlich sieht es wohl auch der Künstler der Rhein-Orange erschaffen hat und sich mit einem offenen Brief heute zu Wort gemeldet hat. Der Brief liegt mir vor.

Hier sein Wortlaut:

Wem gehört die Stadt?

Ein offener Brief von Lutz Fritsch.

Als Künstler der Skulptur „Rheinorange“ bin ich verwundert und entsetzt, dass
tatsächlich die Halle 2 auf der Mercatorinsel gebaut werden soll!
Es ist unfassbar, wie hier mit einem öffentlichen Gut, dem Freiraum Mercatorinsel umgegangen wird. Wem Gehört die Stadt?

Befreit von den Erzhalden bekam die Stadt Duisburg ein offenes Foyer und eine einmalige Chance, dieses Filetstück „Mercatorinsel“ mit dem direkten Zugang zu Rhein und Ruhr den Bürgerinnen und Bürgern zu öffnen, damit sie diesen einmaligen Ort der Mündung der Ruhr in den Rhein ganzjährig erleben könnten.

Die Bürgerinnen und Bürger haben viele Jahre darum gekämpft, dass dieser
Freiraum als eine Lebensqualität der Stadt Duisburg erhalten bleibt: ein starkes Zeichen, das Politik und Hafengesellschaft ernst nehmen müssen. Die
Hafengesellschaft ist ein Teil der Stadtgesellschaft und hat eine moralische
Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, diesen besonderen Ort zu bewahren und nicht zerstören, was Duisburg lebenswert macht. Die Menschen wollen nicht nur Hafen, Hafen, Hafen, sondern auch leben, leben, leben.

Sie sehnen sich nach einer Lebens- und Aufenthaltsqualität am Wasser, nach freiem Blick auf die Flussmündung und die Hafeneinfahrten. Dieser Blick ist einmalig! Wieviele Städte in Deutschland haben so ein Juwel einer majestätischen Flussmündung mitten in ihrer Stadt?

Es ist die moralische Verpflichtung der Hafengesellschaft und der Duisburger Politik, diesen Ort zu kultivieren, für die Menschen, die bereits hier leben, und die, die in Zukunft durch neue Arbeitsplätze hierherkommen sollen. Die Stadt lebt nicht nur vom Hafen, sondern auch mit dem Hafen. Und sie leidet auch unter den Aktivitäten des Hafens.
Arbeitsplätze und Hafenerweiterungen lassen sich nicht um jeden Preis erreichen.

Enttäuschte Bürger leben nicht gerne in einer Stadt, in der alles zugebaut und die Wünsche der Bürger nicht ernst genommen werden. Stadtplanung kann nicht nur von kurzfristigem Profit dominiert werden. Und die Erfordernisse der Hafenbetreibung haben sich in den vergangenen Jahrzehnten nachweislich schon mehrfach wieder komplett geändert.

Die Hafengesellschaft ist zwar Betreiberin des Geländes, doch die „Mercatorinsel“ gehört der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern, das sollte man nie vergessen. Für Duisburg und seine Bürgerinnen und Bürger wünsche ich mir, dass dieser wunderschöne und einmalige Ort, die Mercatorinsel, nicht mit der Halle 2 bebaut wird – zum Wohle der Stadt.

5. November 2024

Lutz Fritsch

 

Dazu von mir noch diese Schlußbemerkungen:

Das passt alles wunderbar schrecklich zu meinem heutigen DUISTOP-Beitrag in dem es darum geht, dass hier „keine(r) wohnen will“. Beispielhaft aufgezeigt, und auch von der WAZ so berichtet, anhand der Lehrkräfte die hier fehlen, die aber eben auch nicht hier wohnen wollen.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/11/05/noch-milde-ausgedrueckt-kaum-einer-will-in-duisburg-wohnen/

Alles wie immer vollkommen unkommentiert von denen die uns an der Stadtspitze beglücken (OB Sören Link) und in Zukunft beglücken wollen (OB Sören Link, Sylvia Linn, …).

Ich bleibe nachwievor dabei: Duisburg ist zukunftslos.

 

 

Leserbrief zu Norden gegen Süden

Auf einen heutigen Artikel „Kaum eine(r) will in Duisburg wohnen.“ reagierte prompt ein Homberger Leser mit einem Brief per Mail.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/11/05/noch-milde-ausgedrueckt-kaum-einer-will-in-duisburg-wohnen/

Hier der Wortlaut:

Hallo Herr Schulze,

ich muß zugeben ich lese Duistop noch nicht sehr lange. Ich lebe in Homberg und war erst durch Ihre Berichte zur Grundwasserverseuchung von Venator/Sachtleben auf Sie aufmerksam gemacht worden.

Was Sie nun zum Norden gegen Süden schreiben, ich formuliere das mal so salopp, kann ich nur unterstreichen.

Mit Entsetzen erkenne ich den Zerfall im Norden flächendeckend und die sinkenden (Ver)Kaufpreise von Immobilien die womöglich von Schnäppchenjägern oder auch der Stadt selbst ausgenutzt werden.

Dafür ist das Wohnangebot im Süden knapp was die Preise treibt. Zuletzt für mich deutlich werdend an dem was ein Anbieter zu 6/Seen/Wedau aufrief.

Ich bin ehrlich fassungslos auch über die anderen Berichte in Ihrer Online-Zeitung die den schlimmen Zustand hier insgesamt vielleicht sogar noch untertreiben, obwohl es schon sehr besorgniserregend ist.

Ein freundlicher Gruß aus Homberg von

Walter S.

(Der Verfasser ist der Redaktion namentlich bekannt.)

 

 

Neue Anfrage an Gebag und Stadt: Möglicherweise vorgetäuschte Brandschäden und Asbestverseuchungen?

Was eine eigentlich gewöhnliche Betriebsfeier der Gebag am 19. September so alles auslösen kann.

Neben Vorwürfen und Ungereimtheiten in Bezug auf das Verhalten bestimmter Personen, ausgelöst durch zwei mir zugesandte anonyme Briefe, die bereits einiges vermuten lassen, trudelten seitdem erst tröpfchenartig und nun täglich weitere Vorwürfe und Ungereimtheiten bei mir ein.

Deshalb konfrontierte ich damit bereits die Gebag und die Hauptgesellschafterein – die Stadt Duisburg.

Vorweg: Mit Antworten rechne ich auch im neuesten Fall nicht, so wie in allen anderen Fällen auch nicht, aber keine Antwort ist auch eine Antwort.

Ich betone aber auch ausdrücklich, dass TippgeberInnen ihre eigenen Ziele verfolgen können. Dies versuche ich weitestgehend auszuschliessen in dem ich warte bis viele Infos aus vielen unterschiedlichen Quellen eingehen. Ganz verhindern kann ich es allerdings nicht.

Ausserdem möchte ich betonen, dass wenn ich Gebag oder Stadt(verwaltung) oder Feuerwehr schreibe, ich niemals alle dort Beschäftigten meine und einbeziehe, sondern immer nur bestimmte Personen meine, von deren Handeln alle anderen oftmals nichts wissen bzw. ahnen.

Und ich möchte betonen, dass würde ich meine Beiträge erst dann veröffentlichen, wenn ich auf meine Fragen auch Antworten erhalten hätte,  wäre DUISTOP statt mit über 4.400 Beiträgen eventuell nur mit einem Viertel davon oder noch weniger gefüllt. Sie erkennen hoffentlich immer deutlicher die Absicht derer die nicht antworten.

Hier nun meine neuesten Pressefragen:

Guten Tag Herr Schneider, Herr Sagurna, Herr Link,

in den letzten zwei Wochen erreichten mich zahlreiche Infos in denen die Gebag thematisiert wurde und wird. Meine Fragen zum Vorfall auf der letzten Betriebsfeier der Gebag hatte ich Ihnen bereits gestellt, ebenso Fragen zur finanziellen Situation, doch Sie waren bisher nicht bereit mir Auskünfte darüber zu geben. Nun geht es um folgende Sachverhalte:

1. Hat die Gebag in den letzten 10 Jahren Grundstücke, Wohnungen und Häuser ohne Not, ohne üblichen Grund und/oder ohne Hinweis an entsprechende Gremien unter Wert vermietet und verkauft – teils verschenkt?

2. Wenn ja zu 1.), welche Objekte und aus welchen Gründen?

3. Wenn ja zu 1.), auch an PolitikerInnen und Stadtratsmitglieder sowie an hochrangige Mitarbeitende von Beteiligungsgesellschaften der Stadt Duisburg?

4. Wenn ja zu 3.), welche Objekte an wen genau und aus welchen Gründen?

5. Wenn ja zu 1.), wurden dazu Wohnungen und Häuser sozusagen abgewertet weil es u.a. Brand-, Wasserschäden und Asbest- sowie Bodenverseuchungen gab?

6. Wurde im Falle von Brandschäden die stadteigene Feuerwehr „eingesetzt“ um diese zu bestätigen?

Anmerkung zu 4.): Die Feuerwehr ist ein Amt der Stadt unter der Leitung des OB.

Danke vorab für Ihre Antworten.

Ich erwarte etliche „NEIN“.

Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Zusatzbemerkungen:

Das Thema erinnert mich sehr an meine Recherchen und Beiträge im Januar 2022 in Bezug auf die Strauss-Siedlung.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/01/06/strauss-siedlung-trotz-denkmalschutz-vergammelt-verdreckt-zerstoert/

Und nochmals kurz im Juli 2023.

Damals hatten eine Kollegin und ich mit Anwohnenden in der Siedlung  Kontakt. Es wurde uns über mutwillige Zerstörungen und Verwahrlosungen von Häusern und Wohnungen berichtet. Ich habe zusätzlich Fotos vor Ort gemacht. Die Strauss-Siedlung befand sich im Besitz der Gebag (das dürfte heute noch so sein) und hatte diese von der Stadt übernommen, die sie wiederum ehemals vom Duisburger Fabrikanten Curtius geschenkt bekam.

Die Gebag kümmerte sich nicht und das trotz des Denkmalschutzes der für grosse Teile des eigentlich rettbaren Ensembles für eine Sanierung bestand und wohl noch besteht. Aber meine Beschwerden und Nachfragen bei den Denkmalschützbehörden brachte nichts. Was die heutigen Zustände dort betrifft, so bin ich nicht uptodate.

Gebag und Stadt hatten auch damals auf meine Nachfragen nicht reagiert.

 

 

Es braucht fünf Zeitungsredakteure um zwei SPD-Schwurbler zu interviewen

So geschehen zwischen der WAZ, Achim Post und Sarah Phillipp, letztere beide gemeinsam die Doppelspitze der NRW-SPD.

Beide wurden u.a. zu den Entwicklungen bei ThyssenKrupp und ThyssenKrupp Steel (TKS) sowie einigen anderen Problembereichen befragt.

Alles absolut nicht der Rede wert und so nichts(aus)sagend wie eh und je. Hier nachzulesen.

https://www.waz.de/politik/article407587537/spd-zu-thyssen-krise-unbeschreiblicher-vertrauensverlust.html

Zum Beweis hier zwei Auszüge (Zitate):

1.) zum angeblichen Problem der Fächennot im Ruhrgebiet

Sarah Philipp: Wir brauchen ein koordiniertes und städteübergreifendes Vorgehen, um Flächen zu entwickeln. Das könnte die Landesregierung über ihre landeseigenen Gesellschaften voranbringen. NRW hat ja sogar einen Staatsekretär, der sich eigens um die Entwicklung des Ruhrgebiets kümmern soll. Leider ist von ihm fast nichts zu hören. …

Warum bitte schön sollte nicht jede Stadt selbst ihre eigenen Flächen entwickeln und dann auch anbieten? Was bitteschön muß Duisburg mit Bochum und/oder Gelsenkirchen koordinieren? Wer darauf hofft und wartet macht beides auch in bezug auf die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn. Und wer will überhaupt Flächen haben um sich hier anzusiedeln? Ich höre zur Zeit meistens nur, dass alle sogar aus Deutschland wegwollen. UPPS, dann wird ja was frei.

2.) zur Idee eines Grundstücksfonds für die Entwicklung von Brachen

Sarah Philipp: Hier muss insgesamt mehr passieren. Alle Instrumente müssen dafür überprüft und neue Wege gegangen werden.

Ja welche Wege denn, Waldwege, …? Ansonsten der Antwort-Knaller schlechthin. Binse gepaart mit Binse gepaart mit Binse.

Diese glorreiche Antwort aus dem Laber-Handbuch des ersten Semesters der Laber-Fakultät der Pipi-Langstrumpf-UNI in Castrop-Rauxel passt auf so gut wie jede Frage. Zum Beispiel die hier:

Wie wird man Sarah Philipp am schnellsten wieder los weil sie politisch absolut nichts taugt?

Antwort: Hier muss insgesamt mehr passieren. Alle Instrumente müssen dafür überprüft und neue Wege gegangen werden.

Yeah.

Zu solch einem Interview würde ich nicht einmal einen Volontär schicken, das ginge auch schriftlich oder am Telefon – wenn überhaupt.

Die WAZ pimpt sowas bestimmt wegen des bereits begonnenen Wahlkampfs und sicherlich bis zum nächsten Herbst nicht zum letzten Mal.

 

Leserbrief zum DUISTOP-Brief an Professor Müller

Lieber Herr Schulze,

mit dem Brief an Professor Müller aus Essen sprechen Sie mir aus der Seele. Meine Tochter hat an der UNI DUE studiert, inzwischen UNI inkl. Studienfach gewechselt und diverseste Erfahrungen mit Machtmissbrauch gemacht. Wobei Machtmissbrauch in etlichen Fällen ein viel zu harmloses Wort ist.

Anstatt sich um die möglichen bevorzugten Vorteilsnahmen von Feuerwehrleuten zu kümmern, sollte der Herr Professor sich mal mit seiner eigenen Zunft näher beschäftigen.

Herr Schulze machen Sie bitte weiter so.

LG Annekatrin W.

(Der vollständige Name der Verfasserin ist der Redaktion bekannt.)

Damit alle wissen um welchen DUISTOP-Brief an Professor Müller es konkret geht, hier der passende Link:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/11/03/fragen-an-professor-andreas-mueller-betrug-bei-feuerwehren-und-frauenbewertungslisten-bei/