Wie die Suche nach dem Yeti: In Duisburg nach Jahren endlich erfolgreich

Wie süß, ein Mann fährt 200 Kilometer von Bad Camberg nach Duisburg um seine Liebste zu besuchen. Das ist schon einen Asbach … äh … eine Anerkennung und Presseerwähnung wert.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-mann-faehrt-200-kilometer-um-dort-urlaub-zu-machen_aid-100535945

Nach langer Suche durch die Tourismusverantwortlichen in Duisburg (vor allem DuisburgKontor) wurde man endlich fündig.

Christian Böß heisst der Einzigartige, kommt aus dem hessischen Kurort Bad Camberg, arbeitet in einer Integrationsbehörde  in Wiesbaden und liebt anscheinend Duisburg zum Urlaubmachen.

Nun, das ist sicherlich einen Eintrag in das „Güldene Buch der Duisburger Einsamen Rekorde“ wert.

Vor 10 Jahren schrieb die TAZ bereits einmal über Böß, damals wurde sein erster Besuch in Duisburg bereits erwähnt.

https://taz.de/Kein-Computer-nirgends/!481057/

Und da wir schon mal bei Güldenen Büchern udgl. sind, will ich nachträglich Bärbel Bas zu ihrem Verdienstkreuz gratulieren, was aber ehrlich gesagt nicht so ganz ernsthaft von mir gemeint ist.

https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2023/09/230922-OV-Baerbel-Bas.html

Ich habe z.B. nicht verstanden wofür ihr das Kreuz und die damit verbundene Auszeichnung verabreicht wurde. Naja, ich habe mir zum Ausgleich einen Ehren-Pokal bei Willi’s-Pokalbutze.de geordert.

Gravur: Für den besten Mann auf’m Platz – von 1961 bis heute und immerdar.

Der kommt nun zu all meinen anderen Pokalen und Ehrungen just in den Kellerraum den ich extra dafür habe anbauen lassen.

Meine erste Auszeichnung bekam ich übrigens bereits zu meinem Einjährigen von meinen Eltern:

Deutschlands intelligentestes Kind des Jahres 1961/1962

Ich bin immer noch so stolz darauf. Nachteil: Alle die das wussten hänselten mich fortan und bezeichneten mich als Angeber.

Achja, nun müssen wir noch den einzigen Duisburger suchen der immer wieder nach Bad Camberg fährt.

 

 

Verdammt, aber diese Scheisse kann so nicht stehen bleiben. Der Würgereiz ist zu groß!

Vor knapp 24 Stunden hatte ich mich ausführlich dazu ausgelassen wie wir  mit Glücklichmacher-Meldungen über den Duisburger StartUp-Contest  namens „Garage DU“ vollverarscht werden.

Und eigentlich wollte ich mich nicht zum Inhalt der meist textgleichen PR-Meldungen anläßlich einer sog. Demo Night in der Event-Halle des Landschaftsparks Nord äussern.

Ich gebe zu, ich habe es nicht durchgehalten und mir das PR-Geseiere nochmals angetan.

Hier zuerst nochmals der RP-Link:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-demo-night-der-garagedu-fuer-start-ups_aid-100237711

Und hier der zum presseportal.de:

https://www.presseportal.de/pm/171676/5636374

Den Inhalt hat die DBI selbst erstellt, hier weitere PR-Texte:

https://www.presseportal.de/nr/171676

Tja und manche seriöse Zeitung übernimmt einfach den PR-Text, schreibt ihn vllt. ein wenig um oder setzt einfach nur „Anzeige“ drüber.

Jetzt zu meiner Kritik:

Ein solch winziger Contest und ein paar gekaufte InfluencerInnen, die schildern dürfen wie sie selbst reich geworden sind oder in der Höhle der Löwen andere reich gemacht haben, ergeben noch keine StartUp-Stadt.

Die ausgelobten Preisgelder sind so lächerlich, dass man sich schämen muss.

Da kriegt der China-Referent Duisburgs mehr und tut wohl nichts dafür.

Das Onlinezugangsgesetz gilt seit fast einem Jahr, doch die Zahl der Online-Dienste ist nachwievor so gering, dass man sich ebenfalls schämen muss.

Die immer wieder alten und neuen beteiligten Unternehmen sind allesamt lediglich städtische Beteiligungsfirmen: Gebag, Sparkasse, WBD, DVV, DUISPORT … Die übrige Wirtschaft, ausgenommen vllt. Haniel, interessiert sich überhaupt nicht dafür, ähnlich wie sie sich auch für Smart City Duisburg nicht interessiert.

Und:

Wo sind denn die StartUps die man uns in der Vergangenheit bereits  groß und überschwenglich angepriesen hat? Die, die den Impact (Hä? Rasmus-Beck-Sprech!) und die Nachhaltigkeit und die Jobs und die Steuereinnahmen  bringen?

Letztlich ist die gesamte Veranstaltung nur eine die Link, Beck und Co. in besserem Licht erscheinen lassen. Ansonsten dürfen sich auch noch stadtfremde InfluencerInnen -wohl gegen gutes Salär- kräftig selbst darstellen und müssen dann Dinge behaupten wie:

Wer will schon nach Berlin, Hamburg oder ins Silicon Valley, wenn es doch Duisburg gibt?

Oder:

„Wir brauchen neben Berlin und München genau eine Stadt wie Duisburg, die einfach für Start-up steht.“ (Investorin und Influencerin Diana zur Löwen, aus „Die Höhle der Löwen“) Quelle: https://fundscene.com/erfolgreiche-demo-night-der-garage-du-2023/

Man, muß ich mal wieder kotzen.

Fazit:

Duisburg mag ja durchaus eine StartUp-City sein, aber nicht wegen Link & Co., sondern trotz Link & Co.

 

Vollversagende auch beim ÖPNV im Ruhrgebiet

Ein Beitrag der MBI Mülheim

Seit Jahrzehnten pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Der ÖPNV im Ruhrgebiet mit seinen fünf Mio. Einwohnern muss einheitlicher werden, wie in allen Groß- und Millionenstädten. Doch in der Metropole Ruhr gibt es viele Verkehrsgesellschaften fast jedes einzelnen Kirchturms, mit hochbezahlen Wasserköpfen und unfassbar großem Koordinierungsbedarf, denn schließlich gehen die Teilstädte nahtlos ineinander über.

Selbst wenn die Nachbarstädte nicht ganz so chaotisch sind wie Mülheim, so führt insgesamt kein gangbarer Weg mehr daran vorbei, den Prozess der Verschmelzung der Verkehrsgesellschaften schnellstmöglichst einzuleiten und einen gemeinsamen Nahverkehrsplan vorerst zumindest für die DEMO-Städte des westlichen Ruhrgebiets (DU, E, MH, OB) mit seinen 1,5 Mio. Menschen aufzustellen. Dies oder eine Fusion mit der Bogestra muss und kann nur unter der Düsseldorfer Regie in die Wege geleitet werden. Von selbst wird sich die Kirchtürmelei nicht auflösen, obwohl der ÖPNV im Ruhrgebiet der teuerste und ineffektivste in allen europäischen Ballungsräumen ist.

Nun wollten die Ruhrbahn (Essen+Mülheim) und die Bogestra (Bochum, Witten, Gelsenkirchen) endlich eine Verschmelzung angehen. Nach einem Jahr Vorlaufzeit gab es Anfang August die einvernehmliche Absichtserklärung der OBs inkl. des Entwurfs der Eckpunkte für einen Gesellschaftsvertrag und die Kooperation sollte bis zum Jahresende in den Städten beschlossen werden. Erste heftige Kritik kam aus Mülheim bereits im September in der WAZ ohne das erkennbar war, wer dahinter steckte, wohl weil die geplante Doppelspitze Feller (Essen) und Filter (Bochum) keine zusätzliche hochdotierte Versorgungsstelle für Mülheim mehr bot. Auch einen Aufsichtsrat sollte es nicht mehr geben. Und das führte dann zur erneuten Blockade gegen jegliche Vernunft. Ende Oktober schreibt die Gelsenkirchener WAZ: „Fusion von Bogestra und Ruhrbahn ist quasi schon gescheitert.“ Der letzte Satz des Artikels lautet: „Der ÖPNV, er wird wohl auch in nächster Zukunft im Ruhrgebiet noch ein Beispiel für Kirchturm-Denken bleiben.“

Die Mülheimer WAZ berichtet aus der Ratssitzung am letzten Donnerstag und bestätigt mit den verklausulierten Aussagen vor allem des Kämmerers das Totalversagen der Kirchturmspolitik sondergleichen. Beispiel: „ … sei aktuell keine personelle und gesellschaftsrechtliche Verschränkung zu forcieren …“ (Mendack). Oder: „ … kooperieren, aber ohne jedwedes personelles oder gesellschaftsrechtliches Zusammenschmelzen …“. Oder: „Die Ungewissheit des Deutschlandtickets …“ usw. Blablabla.

Übrig bleibt das erneute Vertagen und Verschieben einer sehr wichtigen Entscheidung, ob für die Verkehrswende, den Standort Ruhrgebiet und natürlich für die Millionen Menschen!

Der Ruhrgebiets-Nahverkehr ist der teuerste und oft ineffektivste Murks Deutschlands und keiner will das ändern? Die schwarz-grüne Düsseldorfer Regierung hüllt sich in Schweigen, obwohl sie doch Klima und Verkehrswende angeblich ganz oben angesiedelt hat. Von dem grünen zuständigen Verkehrsminister hat man zu dem Riesenproblem des Ruhrgebiet-ÖPNV noch nichts von Bedeutung gehört. Erbärmlich, genau wie seine windelweiche Akzeptanz von Straßenbahnstilllegungen in Mülheim, sogar ohne Rückzahlung von Fördergeldern! Mit solch einem Verkehrsminister bleibt jede Verkehrswende auf der Strecke! Und ein besseres ÖPNV-Angebot, bei dem die Teilstädte sich immer weiter verschulden, kann es nicht geben, solange jede Kleinstadt ihr eigenes Süppchen kocht und Pöstchenhuberei betreibt! Mit verbesserten Fahrradwegen alleine geht keine Verkehrswende, zumindest solange die meisten Menschen noch nicht arbeitslos sind.

Die Gelsenkirchener WAZ zitiert von ungenannten Mülheimer Verkehrspolitikern das Folgende zum Desaster der gescheiterten Fusion: „Auf Begeisterung in den jeweiligen Belegschaften war die Idee einer Dachgesellschaft bisher ohnehin nicht gestoßen. Bedenken kommen, wie zu hören ist, auch aus Mülheim. Seit dem verkorksten Start des neuen Nahverkehrsplans in Mülheim ist die dortige Politik umso skeptischer, was ihren weiteren Einflussverlust in einer noch größeren Gesellschaft zusammen mit der Bogestra angeht. Zwar sehen die Kritiker mögliche Synergien etwa bei Bestellungen von Bahnen oder anderen Sachmitteln oder beim Einsparen von Doppelstrukturen. … Sie hätten Mülheim nicht genug im Blick gehabt, …“

Und da wird es besonders kindisch: Mülheim hat einen neuen Verkehrsentwicklungsplan ab August 2023 erstellt und das schwarz-grüne Bündnis hat mit SPD-Unterstützung (Kenia-Koalition) einen himmelschreienden Murks fabriziert. „Die Politik“ macht nun die Ruhrbahn verantwortlich und nimmt das als Begründung für die Ablehnung einer Fusion mit der Bogestra. Albern, doch mit Abstand am Sinnvollsten wäre nur ein gemeinsamer Nahverkehrsplan für das gesamte Ruhrgebiet oder zumindest auf DEMO-Ebene oder von Essen, Mülheim mit der Bogestra. So aber kappte  Mülheim mutwillig den Oberhausener Styrum-Ast der Buslinie 122 oder legte den Kahlenbergast der Straßenbahnlinie 104 Essen/Mülheim still … usw usf. Wenn eine solche Kirchtürmelei im ÖPNV auch in Berlin oder selbst Köln durchgeführt würde, wären die Verkehrsprobleme dort nicht mehr beherrschbar! Im Ruhrgebiet heißt das noch: Mehr Autoverkehr, aber wie lange noch?

Kurzum: Die Entwicklung des Ruhrgebiets wird wegen der Kirchturmspolitik auf einen Abgrund zurasen, angefangen beim ÖPNV!

Ruhrbahn und Bogestra: Die engere Kooperation ist erst mal vom Tisch.

 

Und die DBI macht’s anscheinend wieder: Gekaufte Berichte?

Das eigentliche Thema um das es nun mal wieder geht, ich hatte es vor wenigen Wochen bereits und von der DBI auf Anfrage danach keinerlei Reaktion bekommen, ist die Frage nach möglicherweise gekaufter Berichterstattung, sprich PR.

So erschien heute in der RP ein positiver Betrag über den Duisburger StartUp-Wettbewerb namens „Garage DU“ unter die Ägide der DBI und der damit in Zusammenhang stehenden „Demo Night“ im Landschaftspark.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-demo-night-der-garagedu-fuer-start-ups_aid-100237711

Mir ist das ECHT zu blöd hier auf alle Einzelheiten einzugehen die den Wettbewerb selbst betreffen. Wahrscheinlich haben sich alle ganz doll lieb, tauschen ihre Visitenkärtchen aus und fühlen sich suppi.  Ich sage deshalb nur „Herzlichen Glückwunsch“ an alle die gewonnen haben, viel Erfolg weiterhin und „Lasst Euch nicht verarschen!“ bzw. „Verarscht uns nicht!“.

Was mich vielmehr beschäftigt, ist der Umstand, dass der annähernd selbe Text (die Überschrift ist z.B. anders)  der in der hiesigen RP noch als normaler Beitrag erscheint, im trierischen Volksfreund jedoch als „Anzeige“ gekennzeichnet ist. Wenngleich so unscheinbar, dass dies nicht sofort erkennbar ist.

 

https://www.volksfreund.de/pr/presseportal/erfolgreiche-demo-night-der-garage-du-2023-duisburg-etabliert-sich-als-start-up-standort_aid-100372991

Erstens ergibt sich die Frage, was soll diese Anzeige von „Garage DU“ in Trier? Die Antwort erschliesst vllt. dadurch, dass man wissen muss, dass der Volksfreund in Trier zur Rheinischen Post Gruppe gehört.

https://www.rheinischepostmediengruppe.de/

Zweitens ergibt sich die Frage, ob die Anzeige bezahlt wurde, ev. von der DBI oder wem auch immer?

Drittens ergibt sich die Frage, ob es einen weiteren Zusammenhang gibt zwischen der Berichterstattung in der hiesigen RP (der Beitrag ist angeblich von einer jungen Volontärin) und der Anzeige in Trier?

Ich konstruiere mal total ins Blaue ohne dabei konkret die RP und ihre Medienableger zu meinen.  Jeder Vergleich und jede Übereinstimmung mit tatsächlich existierenden Zeitungsverlagen und Medienhäusern ist also komplett ausgeschlossen. Es handelt sich bei dem nachfolgend skizzierten Vorgehen um reine Fiktion.

Los geht’s:

Stellen wir uns also vor wir hätten einen Zeitungsverlag mit etlichen Ausgaben in verschieden Städten. Dazu noch die passenden Online-Versionen.

Irgendwie läuft der Laden nicht mehr so richtig rund. Weshalb wir neue Umsatzquellen erschliessen müssen.

Da die Anzeigenkunden aber immer anspruchsvoller und zahlenmässig immer weniger werden denken wir uns Folgendes aus:

Liebe Anzeigenkunden,

Ihr bekommt in dem einen Medium unseres Hauses einen positiven Text so wie Ihr es wollt, den könnt Ihr selbst fomulieren, und in den anderen Medien erscheinen die selben Texte leicht verändert in der Aufmachung von echten Artikeln, aber ganz klein als Anzeige gekennzeichnet, weil wir Euch das in Rechnung stellen.

So haben wir beide was davon und auch unsere LeserInnen haben den Eindruck von echtem Journalismus und wenig nervenden Werbeanzeigen.

Mit freundlichem Gruß

Ihr Verlagsleiter Emil Arschloch

Zeitungsgruppe VOLL-ZUM-KOTZEN GmbH & Co. KG a.A.   

>>> Ende der Fiktion <<<

Schlußakkord:

Warum mir der OB und seine Vertrauten, wie z.B. auch die von der DBI, nie auf Pressefragen antworten, dürfte nochmals umso klarer werden.

Warum mich die Polizei Duisburg lieber nicht so gerne einlädt, dürfte nochmals umso klarer werden.

Warum mir alle anderen städtischen Beteiligungsunternehmen auf Presseanfragen nicht antworten, dürfte ebenfalls umso klarer werden.

Wer nun noch an den wahren Journalismus glaubt und diesen bei denen verortet die das seit Urzeiten für sich in Anspruch nehmen oder bei denen die von Link und Co. dafür gelobt werden, dem kann nicht mehr geholfen werden.

Und wer nun zurückpöbelt und mir vorwirft lediglich meine Meinungen verbreiten zu wollen, dem schreibe ich zurück:

Ja genau, und das ist auch gut so. Aber es ist nicht mein einziges Anliegen, denn sonst würde ich ja keine Fragen stellen.

Ach ja, Anfang der Woche berichtete ich von einem VHS-Vortrag zum Thema „sinkende Wahlbeteiligungen“.  Und über eine Vortragende (Dr. Julia Schwanholz, UNI DUE) die mantraartig davon sprach wie sehr ihr die Demokratie am Herzen liege. Nun, ich habe ein tolles Betätigungsfeld für ihre Studien, um herauszufinden warum die Wahlbeteiligungen sinken.

Denn auch eine vielfältige, kritische Medienlandschaft plus eine transparent auskunftsgebende Politik und Verwaltung gehören dazu und das alles wird gerade abgeschafft.

Zugunsten von -meiner Meinung nach- effektheischenden Events („Garage DU“ und Demo-Nights) bei denen konkrete Nachfragen was das alles bringt und was es kostet natürlich vollkommen unerwünscht sind.

In Wirklichkeit handelt sich ja eigentlich um karrierefördernde Maßnahmen für nur einige wenige.

Bestes Beispiel dafür ist meiner Meinung nach die totale Idiotie, als Grund für die Weglobung des Andree Haack als Wirtschaftsförderer nach Köln, dessen Verdienste um die Digitalisierung des Duisburger Stadtarchivs anzuführen.

Was hat ein Wirtschaftsförderer mit dem Stadtarchiv zu schaffen? Und wieso wird der in Duisburg mit nichts sonst Reüssierende auch noch befördert?

Folglich guckst Du hier:

 

Nachtrag:

Nur wenige Stunden nach Verfassen des obigen Beitrags fiel mir dieser Link in die Hände:

https://www.braunschweiger-zeitung.de/wirtschaft/presseportal/article239898945/Erfolgreiche-Demo-Night-der-garage-DU-2023-Duisburg-etabliert-sich-als-Start-up-Standort.html

Es geht um den selben Anlaß, die Überschrift ist identisch mit der aus Trier (RP-Gruppe), nur dass es sich diesmal in Braunschweig um einen Ableger der Funke-Gruppe handelt, wobei auch wieder die Anzeigen-Kennzeichnung benutzt wird.

Und es gibt einen Hinweis auf ots bzw. presseportal.de. Den Rest können Sie sich bitte selbst zusammenreimen.

Wenn das alles noch irgendwie Journalismus sein soll, wenn es sich noch um annähernd glaubhafte Medienberichterstattung handeln soll, dann gibt es auch die unbefleckte Empfängnis.

 

 

Nach Linke-Austritt von Christian Leye: Termindichte wie bei Popstars und Großunternehmern?

Christian Leye von den Linken ist Sahra Wagenknecht gefolgt und aus der Partei ausgetreten. Dazu habe ich ihm einige Fragen gestellt, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass er schließlich sein MdB-Mandat den DuisburgerInnen verdankt die ihn gewählt haben. Und weil ich, so blöd wie ich bin, immer noch glaube, dass gewählte VolksvertreterInnen in erster Linie das Volk vertreten.

Nun kam  auf die folgenden Fragen von mir eine ziemlich schmallippige Antwort (s. ganz u.) seiner Mitarbeiterin:

1. Wie begründen Sie Ihren Parteiaustritt vor allem denen gegenüber die Sie in Duisburg als „Linken“ gewählt haben?

2. Werden Sie Ihr Mandat im Bundestag behalten, wenn ja warum?

3. Was machen Sie im neuen Verein BSW von Frau Wagenknecht und wahrscheinlich später in der neuen Partei?

4. Werden Sie dabei Ihre zur Bundestagswahl formulierten Ziele – laut Ihrer Website (https://christian-leye.de/) – weiterverfolgen? Anmerkung: Ihre Seite sollte unter „Aktuell“ upgedated werden!

5. (zu 4.) Oder andere bzw. zusätzliche Ziele – welche?

6. Frau Wagenknecht wird eine links-konservative Politik nachgesagt. Ist das korrekt und wenn ja was ist damit gemeint und gibt es Schnittstellen mit der AfD?

 

Hier die heutige Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Presseanfrage. Leider ist die Termindichte bei Herrn Leye zur Zeit so hoch, dass es augenblicklich nicht möglich ist, Ihr Angebot wahrzunehmen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen,

XXX

Mitarbeiterin von Christian Leye, MdB

 

Merkwürdig finde ich vor allem, dass man sich die Antworten auf solche Fragen nach einschneidenden politischen Schritten doch bereits vorher reiflich überlegt, zumindest im Ansatz, um sie dann auf Nachfrage quasi parat zu haben. In diesem Fall wohl nicht.

 

Spaziergänge im Umfeld von 89 Prozent NichtwählernInnen

In Anlehnung an meinen letzten Beitrag über die geringe Wahlbeteiligung vor allem in Duisburg fiel mir gestern auch ein Beitrag über den sicherlich bemühten stellvertretenden Bezirksbürgermeister Claus Lindner (SPD) in Marxloh in die Hände.

https://www.nrwspd.de/2023/10/24/spd-vor-ort-in-duisburg-marxloh-spaziergaenge-durch-die-no-go-area/

Wie angefasst und regelrecht einfühlsam schildert Lindner den Stadtteil den er kürzlich noch als Ankunftsstadtteil bezeichnete, davon ist aber wohl nicht mehr die Rede, denn der Begriff taucht nicht auf.

Auf zwei wesentliche Punkte will ich hinaus:

Erstens erwähnt er die frappierend geringe Wahlbeteiligung in Marxloh bei der letzten Wahl in Höhe von nur noch 11 Prozent, wovon rund 34 Prozent wiederum aufs Konto der der AfD gingen.

Und zweitens erwähnt er Sören Link, der ja, weil in Hamborn geboren, eigentlich Marxloher sei. Na und?

Der sei ausserdem gar nicht so selten in Marxloh und kenne den Stadtteil gut.

Mag sein, doch warum wird bitteschön der Teil der Wahrheit komplett ausgeblendet der erzählen würde, warum denn Marxloh den negativen Status bzw. das negative Image hat? Wer hat denn in den letzten Jahren und mit eher geringer Unterbrechnung in den letzten Jahrzehnten die Stadt regiert und die Geschicke der Stadtteile bestimmt und dominiert?

Was bitte schön nutzt es den MarxlohernInnen, wenn Link ihren Stadtteil gut kennt aber nichts unternimmt damit es dort besser läuft, zumindest an den Stellen die immer wieder negativ durchschlagen?

Jetzt nimmt man 50 Millionen EURO an Fördermitteln  vom Bund in die Hand um etwas zu verbessern, aber das dürfte nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein, wenn die Mittel überhaupt sinnvoll eingesetzt werden.

Ich hatte es bereits hier erwähnt: Allein für die Sanierung der Kanuanlage in Wedau will man 30 Millionen EURO ausgeben. Für die Sanierung des Stadttheaters ev. sogar 120 Millionen EURO.

Und:

Lindner erwähnt explizit die Marxloher Jugend. Ja warum wird denn das Geld nicht gezielt nur in die Jugend investiert?

Und warum bitte schön, ich frage das ebenfalls zum wiederholten Mal, investiert man nicht bei Großprojekten wie dem LANUV und der Verwaltungshochschule in Marxloh? Warum mussten die Neubauten unbedingt in Bahnhofsnähe errichtet werden?

 

 

Wenn es so weitergeht, geht die Demokratie den Bach ab! Wahlbeteiligung im Keller – VHS-Vortrag

Vorweg nur zwei der allerwichstigsten Meldungen des heutigen Tages – laut meiner google-News:

Junges Duisburg will 3D-Zebrastreifen: https://www.radioduisburg.de/artikel/junges-duisburg-will-3d-zebrastreifen-1802914.html

Bierpreis beim MSV-Spiel Thema in der Sportschau: https://www.waz.de/staedte/duisburg/teures-bier-beim-msv-duisburg-sportschau-nimmt-protest-auf-id239869625.html

WOW. Da sind wir aber beruhigt, dass es nichts Wichtigeres gibt.

Weniger beruhigt dürfte man sein, wenn man sich für weitaus wesentlichere Dinge interessiert, die aber wahrscheinlich auch viel weniger in den News sowie bei den Anstrengungen in der Politik und den Parteien eine Rolle spielen. Aber dafür gibt es ja DUISTOP.

Erst vor einigen Tagen hatte ich geschrieben wie sehr doch die Aufmerksamkeit und die Beschäftigung mit dem Thema „geringe Wahlbeteiligung“ vor allem die bei der letzten Landtagswahl, in NRW in Gänze sowie besonders in Duisburg, erloschen sind.

Kurz nach der Wahl schmissen sich alle verbal in die Bresche wie außerordentlich gefährlich diese Entwicklung für die Demokratie sein, doch heute spricht niemand mehr darüber, auch nicht die Politik selbst.

Insofern kam ein gestriger Vortrag genau zur richtigen Zeit. Gehalten in der VHS von Dr.  Julia Schwanholz von der UNI DUE und der dortigen School of Governance zum Thema „Wahlbeteiligung“.

Ich war dabei, zusammen mit nur neun anderen, PolitikerInnen waren nicht vor Ort.

Frau Dr. Schwanholz, selbst SPD-Mitglied seit 2017 und wohl mit dem Verteidigungsminister liiert, referierte also vor sehr kleiner Kulisse und legte dar wie sehr die Wahlbeteiligungen über alle Wahlen hinweg (Bund, Land, Kommunal, EUROPA) tendenziell und tatsächlich immer mehr abnehmen.

Tiefpunkt wie gesagt die NRW-Wahl im letzten Mai und das ganz besonders in Duisburg.

Ohne jetzt auf die Daten und Fakten des Vortrags allzusehr einzugehen, der wesentliche Befund aus meiner Sicht war der, dass anscheinend die meisten Menschen quer durch alle Milieus und ungeachtet ihres Status inkl. ihrer Bildung* mit den demokratischen Institutionen und auch der gesamten Organisisation unseres Landes (Politik, Verwaltung) nichts anfangen können. Überspitzt: Sie wissen wohl nicht einmal warum sie wen wählen soll(t)en.

Wenn ein nicht unkleiner Anteil davon trotzdem wählen geht, na dann …!?

Frau Dr. Schwanholz hatte sich nach der ’22er-Mai-Wahl bereits öffentlich ins Spiel gebracht und das Thema auch in der Presse angesprochen. Ich hatte sie daraufhin sofort mehrfach  angeschrieben und um weitere und nähere Details gebeten, was es denn an Lösungen geben könnte. Reagiert und geantwortet hat sie nicht.

Gestern erfuhr ich dann, dass sie aber wohl zwei Forschungsaufträge an Land gezogen hat. Einen von der Stadt und einen vom Land.

Leider gaben die beiden erfolgten Studien  für die Stadt mit 27 Probanden und fürs Land mit 52 Probanden nicht allzuviel her was man eventuell hochskalieren könnte.

Lediglich die bereits oben beschriebenen Erkenntnisse über die politischen Unkenntnisse kann man daraus anscheinend ablesen. Die Probanden bekamen übrigens Geld für ihre Auskunftsbereitschaft.

Das Ganze inkl. des Vortrags zeigt aber auf wie sehr die Politik tatsächlich an dem Thema interessiert ist:

Zwei mickrige Studien für ein solch wichtiges Thema. Und warum findet sich der Vortrag nicht wieder auf den Webseiten von Stadt und Land?

Frau Dr. Schwanholz ist aber trotzdem klar was man unbedingt machen sollte um der Entwicklung weiter erodierender Wahlbeteiligungen entgegenzuwirken:

Ihr Vorschlag: Politische Bildung. Klingt irgendwie gut.

Tja, aber an der Stelle will gerade die Bundesregierung kürzen.

Mein erster  Einwand gestern:

Wer soll diese Art der Bildung durchführen, wenn wir eh schon zu wenige Lehrkräfte haben?

Der von Frau Dr. präferierte Ort für die Bildung soll die Schule sein, weil es schließlich eine Schulpflicht gäbe und da müsste man eben mitmachen.

Tja aber genau da fehlen eben auch die so wichtigen Lehrkräfte und noch wichtiger eigentlich: In der Schule ereichen wir, wenn wir das Ganze heute noch starten würden und könnten, nur noch einen Bruchteil der Wahlberechtigten, denn der Großteil hat ja die Schulen schon verlassen und darf immerhin noch 40 Jahre oder länger wählen ohne jedoch in den Genuß der politischen Bildung gekommen zu sein.

Weshalb ich gestern vorschlug doch fünf Minuten vor jeder tagesschau mit Bildungsprogrammen zu „bespielen“.

Das würde ich auch auf alle anderen Medien zwangsweise ausdehnen. Denn eins wurde auch klar. Die meisten Menschen die wahlberechtigt sind benutzen auf jeden Fall jede Menge Medien inkl. Social Media, nur dort findet politische Bildung so gut wie nie statt.  Stattdessen aber jede Menge Hass und Hetze.

PolitikerInnen sollten ihre Social Media Accounts mal überprüfen und ev. mit sinnvolleren Inhalten füllen oder es ev. ganz bleiben lassen. Zumindest auf gewissen Portalen wo es auch noch einen signifikanten Zusammenhang zwischen politischer Einflussnahme per Portal hier und Subventionen usw. bei GIGA-ntomanischen Fact… äh … Fabriken dort geben könnte.

Fazit:

In einer Zeit in der bei einer Befragung sich wahrscheinlich 90 Prozent aller Befragten für Ihr Smartphone und auf den Verzicht des Wahlrechts entscheiden würden, hat das gesamte Thema „sinkende Wahlbeteiligung“ einen viel höheren Stellenwert verdient. Vor allem auch seitens der Politik.

Aber die ist meines Erachtens mit den Verhältnissen irgendwie ganz zufrieden. So ist es auch nur konsequent, wenn mir auf meine Presseanfragen kaum geantwortet wird. Fragen und Antworten sind allerdings ein signifikanter Bestandteil von Bildung – und tragen andererseits zur möglicherweise überlegteren Entscheidung an der Urne bei.

Ein Respekt-Typ wie The Brain Börner würde wohl auch bei weiterhin sinkender Wahlbeteiligung immer noch von einem verdienten Sieg reden, Hauptsache er selbst sitzt danach weiter im Landtag.

Warum ich gerade ihn erwähne? Nun bei ihm im Wahlkreis gab es die niedrigste Wahlbeteiligung. Setzt er sich irgendwie dafür ein, dass sie wieder steigt? Nein!

QED

Übrigens:

Als Hauptgrund bei Befragungen warum Leute nicht wählen gehen ist mit rund 2/3 der folgende:

Die Politik macht doch eh was sie will.

Schlußsatz dazu von mir:

Oder sie macht eben nichts.

 

* Hier zeigt der Finger der Unterlassung und Schuldigkeit natürlich tausendfach und mehr auch auf Frau Dr. Schwanholz und das gesamte bundesweite Lehr-Kollegium zurück.

 

Klimaneutral – Umweltneutral – Enkeltauglich – dm gibt nach – und wie stehts um Ruhrort?

Ruhrort soll umweltneutral werden, soviel steht fest bzw. Link und einige fleissige Umwelthelferlein, u.a. Gebags Wortmeyer, haben sich das ganz fest vorgenommen. Von einem enkeltauglichen Stadtteil ist dabei wechselweise ebenfalls die Rede. Ich berichtete schon mehrfach.  Viel hört man allerdings in letzter Zeit nicht davon.

Wesentlich mehr erfährt man allerdings derzeit über dm, jener grossen Drogeriekette die auch mit ähnlichem Vokabular seine Waren teils bewirbt.

Nun, da die deutsche Umwelthilfe etliche Firmen, darunter auch dm abgemahnt hat, will man bei dm den Begriff „klimaneutral“ im Zusammenhang mit seinen Produkten nicht mehr benutzen. Wohl aber weiterhin den Begriff „umweltneutral“.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/dm-drogeriekette-verzichtet-endgueltig-auf-werbebegriff-klimaneutral-a-3b0f3841-ef72-4b79-a218-b69dd1e8f19b

Bei dm ist man anscheinend der Überzeugung mit wissenschaftlicher Hilfe die jeweilige Umeltneutralität von Produkten weiterhin belegen zu können um ebenso weiterhin diese Werbeaussage einsetzen zu dürfen.

Ich verstehe zwar nicht warum man in Sachen „klimaneutral“ nun aufgibt, obwohl doch das Prinzip der Kompensation ähnlich ist wie bei „umweltneutral“ und das sogar noch umfassender.

Kurz erklärt: Um sich als Unternehmen oder eines seiner Produkte als klimaneutral oder sogar umweltneutral bezeichnen zu können, bedienen sich nicht wenige quasi eines Kniffs. Sie selbst oder die Produkte sind ev. gar nicht so neutral weshalb man u.U. eine Beratungsfirma bemüht, die wiederum eine wissenschaftliche Fakulät bemüht und die wiederum errechnet ob denn z.B. die Aufforstung eines Ödgebietes mit Bäumen sozusagen als Kompensation dienen kann. Ungefähr so ähnlich wie mit jedem gekauften Kasten Bier den Regenwald ein bißchen zu retten.

Oder versimpelt ausgedrückt: Ich fälle einen Baum und pflanze an anderer Stelle einen oder entsprechend viele neue oder bezahle jemanden dafür dass er das tut.

Die Frage die nun zwangsläufig gestellt wird: Kann man beides miteinander aufrechnen, so dass Neutralität entsteht mit der man dann auf Verpackungen werben kann bzw. darf?

Tja und wenn ein Unternehmen wie dm zumindest auf die Werbung mit dem Begriff „klimaneutral“ verzichten will, weil wohl der Nachweis nicht beizubringen ist, verstehe ich nicht wie dies bei „umweltneutral“ gelingen sollte.

Die Idee und Werbestrategie dahinter ist klar: Leutchen die ein gutes Gewissen „kaufen“ wollen, greifen eben dann zu, wenn Entsprechendes verheissungsvoll auf der Verpackung steht. Erlösung durch Konsum.

Funktioniert ja irgendwie auch bei Siegeln wie „klinisch getestet“.  Keiner fragt wohl jemals genau nach ob und wie gestestet wurde und was dabei herauskam. Okay, ich verstehe, niemand möchte u.U. die vielen toten Versuchslabor-Mäuschen zählen.

Zurück zu „umweltneutral“. Das alles runtergebrochen auf Duisburg und Ruhrort bedeutet nun:

Dürfen eigentlich der OB und seine enkeltaugliche Entourage behaupten, dass Ruhrort umweltneutral wird oder ist? Ist ja irgendwie auch eine Art Werbung – für Link ist es z.B. Wahlwerbung!

Ach ja, wer ihn demnächst nackt sieht, guckt bitte mal ob er zumindest ein „klinisch getestet“ irgendwo tätowiert hat?

 

 

Wenn man Vollversagenden schreibt darf man sich nicht wundern wenn sie vollversagen

So geschieht es seit Jahren in bezug auf Bürgereingaben. Ich kann davon ein Lied singen und davon wie so etwas endet, wenn man mal durchzieht und nicht irgendwann, wie wahrscheinlich die meisten, entnervt resigniert. DUISTOP ist schließlich ein Ergebnis von Durchhalten.

Über das Missverhalten der Stadtspitze in bezug auf Bürgereinwände, -bitten und -eingaben wird  aktuell in der WAZ berichtet. Ausgangspunkt ist ein Anliegen, das zwei Wedauer als Bitte an Link geschickt haben um zu verhindern, dass die 26 Bäume auf der Wedauer Strasse gefällt werden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/erst-saege-dann-antwort-so-reagiert-ob-link-auf-buergerbitte-id239833353.html

Nun erst, viele Monate später, bekamen sie eine Antwort, da hatte Link seinen Sägetrupp aber längst losgeschickt. Dabei verspricht er ansonsten immer wie sehr er sich für Bürgerbelange einsetzt, macht Sprechstunden, Rundgänge und Bratwurstessen. Alles Show. Im Grunde sollte man ihm den Senf zur Bratwurst am besten … (weiter geht nicht da nicht jugendfrei).

Über den gesamten Abholz-Massaker-Vorgang in Wedau berichtete ich bereits im Frühjahr ausführlich, seitdem heisst es auch im DUISTOP-LOGO => DUIS-NICH-TOP.

In dem WAZ-Artikel wird auch ausführlich darauf eingegangen wie mit Eingaben von BürgerInnen generell umgegangen wird. Unterm Strich jämmerlich und für mich wie gesagt nichts Neues. Dass die WAZ sowas deutlich schreibt ist allerdings eher ungewöhnlich. Witzig auch, dass die WAZ zwei Vorgänge erwähnt die die Stadt angeblich im Sinne von Bürgereingaben gelöst hat. Einmal geht es dabei um ein popeliges Strassenschild – eigentlich eine Lachnummer hinsichtlich der Bedeutung.

Ich für meinen Teil kann zusammenfassend sagen: Alles was die Stadt zum Thema Bürgerbeteiligung sagt und schreibt ist allergrößtenteils erstunken und erlogen. Man versucht lediglich den demokratischen Schein zu wahren, in Wirklichkeit aber interessiert es die Stadtspitze einen Scheiss was BürgerInnen denken und wollen. Das gilt meines Erachtens auch für die Politik – von der Kommunalpolitik bis hin zu unseren Landtagsabgeordneten.

Ein Blick auf die Wahlbeteiligungen spricht doch eine deutliche Sprache wie sich das auswirkt.

Tja und seit sechs Jahren kriege ich auf meine Pressefragen vom OB keine Antworten, obwohl er rechtlich dazu verpflichtet ist. Braucht es mehr Belege was und wessen Spiel gespielt wird?

Und dann noch so Sprüche wie der von Baudez Linne anläßlich einer Bürgerversammlung in Rahm: „Dann sollen sie doch klagen.“

Kann man besser zum Ausdruck bringen was für ein toller Typ man ist? Ja kann man, man muss sich dabei noch unter die eigenen Eier packen und diese leicht anheben.  

Nochmals: Link und Co. sind wir alle scheissegal. Die machen was sie wollen – höchstens machen sie ‚was für die für die sie es immer gemacht haben. Z.B. für einige grosse und einflussreiche Industriefirmen vor Ort. Denen kriechen sie wahrscheinlich bei Bedarf tief in den Arsch bis selbst die Füsse nicht mehr zu sehen sind. Dazu erinnere ich mal an die elenden Vorgänge in Bruckhausen und die Entstehung des sog. Grüngürtels dort, der nicht einmal den Namen verdient aber dafür auch noch ausgezeichnet wurde.

Oder wie steht es mit dem „Kümmern“ um die Gesundheit? Das hat selbst Bärbel Bas nie hingekriegt und wurde trotzdem Bundestagspräsidentin. Gestern hatte ich auf einen Correctiv-Beitrag verwiesen in dem deutlich wird wie Teile der in Duisburg ansässigen Industrie unsere Luft verschmutzt, dazu noch der viele Verkehr durch die Logistik usw.  Haben sich Link & Co dazu mal geäussert, sich für Verbesserungen eingesetzt? Nein.

Ein weiteres Beispiel sind die massiven Verseuchungen des Grundwassers in Homberg durch Venator. Auf Anfragen folgt auch von der Stadt nur eisernes Schweigen.

Und ob die Stadt in puncto Wiedereröffung einer Altdeponie im Norden wirklich mit offenen Karten spielt (angeblich ist sie aktuell dagegen) sei auch mal dahingestellt.

Achja, dann wäre da noch der neueste Fall bzw. ein sich alle paar Jahre wiederholender Fall von Schrottplatz-Großfeuer auf der Schrottinsel. Auf Anfrage bei der Stadt gibt es auch dazu keinerlei Antworten und auch keine Messergebnisse ob die Brandfolgen wirklich so ungefährlich waren und sind. Ebenfalls wird nichts dazu gesagt wie hoch die Beträge sind die wir alle für die Brandbekämpfungen per Steuergeld aufwenden müssen.

Ich könnte mit den Negativ-Beispielen fast unendlich fortfahren. Ganz DUISTOP ist voll davon.

Offizielle Bürgereingaben gemäß GO §24 die jeweils an den OB geschickt werden müssen werden oftmals überhaupt nicht in Gremien besprochen. Man einigt sich schon im Rathaus auf die Antworten die von den vielen vollversagenden Ratsleuten und/oder auch den Mitgliedern in den Bezirksvertretungen dann nur noch stumm abgesegnet werden.

Wenn eine Eingabe es überhaupt soweit schafft. Ich habe insgesamt 33 Stück eingereicht und nur drei haben es geschafft.

Auf diesen -mit Verlaub- Scheiss kann man ein Ei hauen, besser wäre es ein Banner in den Garten zu hängen wo draufsteht: Nie wieder SPD.

Und wer wie ich 33 Eingaben schreibt, der wird dann als Querulant und Wirrkopf tituliert und kriegt auch noch nachgesagt, dass er sich gewisser Straftaten schuldig gemacht hätte. Letzteres kann ich alles schriftlich belegen, ich bezichtige also niemanden einfach so aus einer Laune heraus ohne es nicht auch beweisen zu können.

Ganz wichtig! Wer nun denkt die AfD würde es besser machen, nein würde sie nicht. Ich habe mehrfach mit der AfD bzw. ihren VertreternInnen Kontakt aufgenommen. An meinen Schilderungen hatte niemand von ihnen Interesse, vor allem nicht daran an den Zuständen irgendetwas zu ändern.

Fazit:

Ich empfehle erneut Hans Christian Andersens Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ zu lesen und über seinen tieferen Sinn nachzudenken.

 

Proaktiver Igelschutz: Wenn mähen, dann mittags!

Es wird deutlich herbstlich in Nordrhein-Westfalen und Igel sind fleißig auf Nahrungssuche, auch in privaten Gärten. Dort stoßen sie leider oft mit automatisierten Rasenmähern zusammen – für kleine Wildtiere wie Igel können solche Begegnungen fatal enden: Denn bei Gefahr flüchten Igel nicht, sondern sie rollen sich zusammen und können dann teils schwere Verletzungen an Schnauze, Füßen oder Stacheln durch Schneidewerkzeuge an geräuschlos arbeitenden Mährobotern erleiden. Der Krefelder Verein „Casa dei Riccio“ kümmert sich mit viel Engagement um verletzte Igel und hilft den kleinen Wildtieren wieder auf die Beine.

Mit Beginn des Herbstes startet nämlich für Igel der Endspurt für die Vorbereitung auf den Winterschlaf. Auf der Suche nach Nahrung sind aktuell ganze Igelfamilien nachts oder in der Dämmerung auch in heimischen Gärten unterwegs. Deshalb ist bei der herbstlichen Rasenpflege Vorsicht geboten, besonders beim Einsatz von Mährobotern. Damit keine Tiere durch Schneidewerkzeuge verletzt oder getötet werden, ist es wichtig, den Mähroboter nur tagsüber einzusetzen. Ein sorgfältiger und sachgemäßer Einsatz von automatisierten Rasenmähern kann das Leben vieler nachtaktiver Wildtiere retten, die im Garten in der Dunkelheit unterwegs sind.

Brigitte Thevessen, Gründerin „Casa dei Riccio“: „Der Igel ist so etwas wie der Eisbär in unseren Gärten. Er führt uns deutlich den menschengemachten Einfluss auf seinen Lebensraum – und den anderer Tierarten – vor Augen: Pestizide, Klimawandel, Flächenversiegelung, Einsatz von Mährobotern, etc. Igelschutz vereint Tier- und Klimaschutz. Dafür kämpft der Verein ‚Casa dei Riccio – Haus der Igel e. V.‘ Tag für Tag, um dabei zu helfen, den dramatisch sinkenden Bestand des Igels zu stabilisieren und somit für künftige Generationen zu erhalten. Hierfür braucht es aber auch kontinuierliche Unterstützung aus Politik und Gesellschaft.“

Gerade nachts oder in der Dämmerung sind ganze Igelfamilien unterwegs. Die meisten Igeljungen kommen in den Sommermonaten zur Welt, und erste Ausflüge mit dem Muttertier werden in der Dunkelheit unternommen.

Naturnahe Gärten mit heimischen Pflanzen und Wildwuchsflächen sind besonders igelfreundlich und dienen als Unterschlupf. Um die dämmerungs- und nachtaktiven Stacheltiere im eigenen Garten zu schützen, sollte der Mähroboter, wenn überhaupt, um die Mittagszeit mähen.