Fragen an TSR wegen Schrottplatzbrand

Die Firma TSR, eine Tochter des remondis-Konzerns der Familie Rethmann, betreibt auf der Schrottinsel einen grossen Recyclingbetrieb u.a. auch für Altautos. Erst kürzlich gab es auf dem Firmengelände einen weit sichtbaren Großbrand. Darauf, dass der Brand auf dem TSR-Gelände loderte lassen TV-Berichte des WDR schliessen. So spricht der Einsatzleiter der Feuerwehr in einem WDR-Beitrag von TSR-Baggerfahrern die geholfen haben (Minute 6:26): https://www1.wdr.de/nachrichten/brand-schrottinsel-duisburg-100.html

Die Stadt sowie die Feuerwehr und auch die Polizei wollten mir bisher den genauen Brandort nicht nennen. So heisst es auch in der üblichen Presse immer nur „Brand auf der Schrottinsel“. Ich berichtete bereits.

Auch ThyssenKrupp Steel als möglicher Großabnehmer von recyceltem Altmetall von TSR wollte mir keine näheren Angaben machen. TKS hatte ich wegen des Lieferkettengesetzes gefragt. Ich berichtete bereits.

Nun habe ich TSR angeschrieben. Hier meine konkrete Anfrage:

Guten Abend,

angesichts des Großfeuers vor wenigen Tagen auf der Schrottinsel in Ruhrort und nach Augenschein eines WDR-TV-Berichts der das TSR-Gelände zeigt, habe ich folgende Fragen:

1.) Was genau brannte (inkl. Brandgründe) und welche Schadstoffe sind freigesetzt worden?

2.) Was kostet der Einsatz und wer bezahlt diesen?

3.) Alle Jahre wieder brennt es auf der Schrottinsel. Auch bei TSR? Wenn ja, warum und sind es jeweils dieselben Gründe und Schadstoffe wie unter 1.), und warum gibt es anscheinend keinen vorsorglichen Brandschutz?

4.) Was tut TSR konkret auch zum vorbeugenden Gesundheitsschutz der Bevölkerung inkl. Umwelt um diese Brände künftig zu verhindern?

5.) Hat TSR von der Stadt bzw. staatlichen Behörden Brandschutz-Auflagen erhalten, wenn ja welche?

6.) Ruhrort soll enkelfähig werden, ein Projekt von Stadt und Haniel, wie soll das angesichts solcher Großbrände inkl. der Emissionen überhaupt möglich sein, wenn sie eventuell gar nicht zu verhindern sind?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

Und noch ’ne Lachnummer: Das SPDNRW-Dream-Team „Mehr Demokratie“

Es gibt Dinge die hauen einen echt aus den Socken. In diesem Fall das Team „Mehr Demokratie“ der SPD-Landtagsfraktion. An alp dream of a team.

https://www.spd-fraktion-nrw.de/teams/team-demokratie/

Zum einen, weil sich deren textlicher Kurzerguss auf der o. g. Webseite lediglich auf sehr wenige demokratische Grundsätze bezieht die es zu schützen gilt und zum anderen weil es dabei auch noch um den funktionierenden Staat geht.

Gemeint sind also vor allem auch die Institutionen des Staates, z.B. die Verwaltungen.

So heisst es vielversprechend (Zitat):  Das #TeamDemokratie hat keine Scheu, solche teils frappierenden Missstände in unserer Gesellschaft zu benennen und anzugehen. Denn für eine funktionierende Demokratie müssen wir Herausforderungen bewältigen, statt Probleme und Unzufriedenheit schwelen zu lassen.

Heissa, dann sind die „Jungs und Mädels“ aus dem Team ja genau die richtigen AnprechpartnerInnen für mich.

Weshalb ich just folgende Anfrage an sie verschickt habe:

Guten Tag,

ich bin heute auf dieser Website „gelandet“: https://www.spd-fraktion-nrw.de/teams/team-demokratie/

Das klingt ja vielversprechend, vor allem dieser Abschnitt:

Das #TeamDemokratie hat keine Scheu, solche teils frappierenden Missstände in unserer Gesellschaft zu benennen und anzugehen. Denn für eine funktionierende Demokratie müssen wir Herausforderungen bewältigen, statt Probleme und Unzufriedenheit schwelen zu lassen.

Sie schreiben u.a. vom Funktionieren des Staates womit dann wohl auch seine Organe und Institutionen inkl. Verwaltungen gemeint sind.

Frage: Gehen Sie auch ein Problem an, dass einen OB (SPD-Mitglied) betrifft der im Sinne Ihrer Forderung eben nicht funktioniert und zwar in eklatanter Weise nicht bzgl. eines der wichtigsten Bereiche der Demokratie und dabei jahrelang gegen Gesetze verstösst? Ich kann Ihnen ausreichend Belege dafür liefern, geben Sie mir kurzfristig Bescheid wenn es Sie „interessiert“.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

 

Sparkasse Schwelm: Geiles Bewerbungsverfahren für künftigen Sparkassenchef – eine Idee für Duisburg?

Mit der Duisburger Sparkasse habe ich mich in der Vergangenheit schon mehrfach beschäftigt, allzu genaues Nachfragen hat aber dazu geführt, dass man mir inzwischen keinerlei Auskunft mehr gibt. So hatte ich u.a. moniert, dass die Verwaltungsräte (analog den Aufsichtsräten in der Wirtschaft) wenig Ahnung von der Materie haben, zwar Seminare besuchen, aber diese von der Sparkassen-Akademie durchgeführt wurden. Ob es heute noch so ist weiß ich nicht.

Nun widmet sich aktuell die ARD-Sendung „report Mainz“ einem Fall  in Schwelm und zugleich bundesweiten Fragwürdigkeiten.

Inkompetenz und Klüngel bei Verwaltungsräten?

Tja, stellt report Mainz bundesweit fest, in Aufsichtsgremien der größten Sparkassen sitzen nur wenige echte Finanz- oder Bankexperten. Ausserdem: Viele Verwaltungsratmitglieder erhalten Kredite von den Instituten die sie selber beaufsichtigen.

In Schwelm gibt es zusätzlichen Wirbel: Der Verwaltungsrat der örtlichen Sparkasse wird kritisiert, weil er Anfang diesen Jahres einen CDU-Politiker, der ebenfalls im Verwaltungsrat sitzt, zum neuen Sparkassenchef ab 2025 auserwählt hat. Richtig „geil“ im Sinne von voll bekloppt ist jedoch der Umstand, dass rund 200 BewerberInnen abgelehnt wurden und der CDUler, ohne jede vorgeschriebene Erfahrung, nun auf einer für ihn extra neu geschaffenen Position bei der Sparkasse sozusagen bis zum Amtsantritt in die Lehre gehen darf. Natürlich nicht zu AZUBI-Konditionen.

Ach was liebe ich diese Selbsbedienungsmentalitäten ohne jede Scham, denn so bleiben meine Kotzeimer ständig in Bewegung: vom Büro zum Klo und zurück … vom Büro zum Klo und zurück …. Eigentlich könnte ich auch eine Direktleitung bauen oder mich direkt übers Klo hängen. Die Direktleitung per Rohr ist allerdings schlecht zu reinigen und überm Klo machens nur Loser und Mädchen.

Man stellt sich nun in Schwelm und anderswo die Frage: Wie stark sind die politischen Verflechtungen im System Sparkasse? Wie unabhängig und kompetent sind die Verwaltungsräte, also die KontrolleurInnen?

Laut einer report-Analyse von Verwaltungsratsmitgliedern der 40 größten Sparkassen in Deutschland arbeitet nur rund ein Drittel im Bank- und/oder Finanzbereich und/oder hat eine entsprechende Aus- bzw. Vorbildung. Stattdessen kommen viele aus fachfremden Berufen.

Und: Rund 60 Prozent sind Mitglieder einer Partei. Dazu gibt es die Gefahr von Interessenskonflikten, vor allem wenn die Institute flächendeckend Kredite an ihre eigenen KontrolleureInnen vergeben.

https://www.ardmediathek.de/video/report-mainz/sparkassen-inkompetenz-und-kluengel-bei-verwaltungsraeten/das-erste/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE5MDkzNzg

Mich wundert übrigens nicht wirklich das Gebaren der Sparkassen, sondern dass report Mainz erst jetzt auf so eine Story aufmerksam wurde.

Ich bin jedenfalls ab dem 1.9. als Assistent eines Psycho-Klinikleiters lernenderweise für vier Monate im Homeoffice tätig, gucke mir möglichst viele Psycho-Videos an und übernehme dann ab dem 1.1. nächsten Jahres selbst die gesamte Psycho-Klinik-Leitung.  In dieser Fachpsychoklinik für schwerste psychotische Erkrankungen werden bevorzugt all jene behandelt denen als vollversagende Parteimitglieder der Sprung an die Spitze von kommunalen Beteiligungsunternehmen gelang, was ihnen dann zu Kopf stieg. Ich lerne z.B. auch wie man mit Zwangsjacken Sparkassen-Leiter aus brasilianischen Puffs rausholt die dort mit Sprüchen wie „Ich bin der tollste Stier unter allen hier.“ besonders unangenehm auffällig wurden.

Übrigens: Ich weiß bereits genau wer am meisten Dick Pics verschickt, weil er in Verwaltungsratssitzungen von Sparkassen sonst nichts Besseres zu tun hat – ausser eventuell zu allem „Ja und Amen“ zu sagen.

 

Vollversagen auch in Mülheim – die endlose Geschichte vom elenden Rathausplatz

Ich bin selbst gebürtiger Mülheimer und der Rathausplatz in der City ist mir wohlbekannt. Ich kann mich nicht erinnern, dass der Platz jemals seit den 70er Jahren irgendeine Aufwertung geniessen durfte die seinem eigentlichen Zweck und Image entsprach. Lediglich der ehemals und vor langer Zeit dort regelmässig stattfindene recht stattliche Wochenmarkt ist mir noch in guter Erinnerung. Das ist aber auch alles.

Wenn es eine Stadtverwaltung nicht schafft selbst einen relativ kleinen Platz von der Größe eines Fußballfeldes so aufzuwerten wie es angemessen wäre, wie soll sie dann mit einem gesamten Stadtgebiet klarkommen?

Hier ein aktueller Beitrag der MBI zur Situation heute:

Einst war der Mülheimer Rathausplatz ein belebter Ort mit vielen verschieden Aktivitäten im Laufe des Jahres, vorneweg der beliebte und gut frequentierte Wochenmarkt an mehreren Tagen. Heute ist der Platz trotz sündhaft teurer neuen Pflasterung meist menschenleer.
Was war passiert? Mit dem angeblichen Stadtentwicklungsprojekt Ruhrbania ab 2003 sollte die gesamte Innenstadt zwischen Schloss- und Nordbrücke umgekrempelt werden. Ein neues Stadtquartier entstand dann aber ab 2007, wofür das einstige Stadtbad zu Luxuswohnungen umgebaut wurde, während Rathausneubau, Bücherei, Stadtbadanbau abgerissen wurden, das Gartendenkmal der Ostruhranlagen und die Hauptverkehrsstr. Ruhrstr. verschwinden mussten und überbaut wurden. Der Abriss auch noch von Gesundheitshaus, ex-Arbeitsamt und AOK zwischen Eisenbahn- und Nordbrücke gelang zum Glück bisher nicht, soll aber nun unter Schwarz-Grün zusammen mit Teilen der Ex-FWH-Hütte erneut versucht werden. Die gesamte Verkehrsführung wurde folgerichtig umgekrempelt (u.a. der Abriss des Overflies am Ende der Nordbrücke), so dass sie noch unübersichtlicher wurde als bereits davor. Auch dabei misslang bisher zum Glück der ebenfalls beschlossene Abriss der Hochbrücke Tourainer Ring. So wurde aus der einstigen „sympathischen Stadt an der Ruhr“ eine Großstadt mit einer eher tristen Innenstadt. Ruhrbania als „Operation am Herzen der Stadt“ (Zitat aus der WAZ) hat genau genommen also zu diversen Lähmungserscheinungen geführt.
Ein Beispiel ist der Rathausmarkt, der mit Ruhrbania ins Abseits befördert wurde, so dass auch der auf die weniger geeignete Schloßstr. verdrängte Wochenmarkt dort nicht mehr hin möchte. Natürlich gab es im letzten Jahrzehnt wiederholt Überlegungen, den Platz wiederzubeleben, doch alle scheiterten an den von der Stadtplanung unter Mühlenfeld (SPD) und Sander (Grüne) mit Brachialgewalt geschaffenen Realitäten. Das „Wohnzimmer von Mülheim“ sollte der Rathausmarkt wieder werden, so die Pläne aus dem Jahr 2013(!). Die Realität ist aber bis heute an Tristesse kaum zu überbieten. Und nun kommt der nächste Versuch: Die Grünen und die WAZ als ihr Sprachrohr hoffen nun zum x-ten Male, dass der tote Platz hauptsächlich dadurch mit Leben gefüllt wird, dass die Autos ganz verschwinden und nur noch Lastenfahrräder dort parken. Dazu ein „Platzhaus“ betrieben von den Fliedner-Werken und Plankübel mit mehr Grün. Und alles für „nur“ 1,3 Mio. €.
Es wird sich zeigen, ob damit der tote Platz im Abseits wirklich wieder zum belebten „Wohnzimmer“ der Stadt werden kann.

https://www.waz.de/staedte/muelheim/plaene-fuer-rathausmarkt-cool-dass-wir-es-machen-durften-id239245793.html

 

 

Fragen an ThyssenKrupp Steel zu Schrottbränden

Das Thema Schrottgroßbrände hatte ich in den letzten Tagen öfter, Anlaß ist ein Großbrand auf der Schrottinsel vor wenigen Tagen.

Dazu „laufen“ inzwischen einige Anfragen von mir. Im letzten Artikel habe ich bereits über die erste unverständliche Reaktion der Feuerwehr berichtet.

Nun wende ich mich mal einem der Unternehmen zu die vom Schrott und vom Metallrecycling profitieren. So dürfte TKS ein Abnehmer des Rohstoffs für seine Herstellungslinien sein.

In diesem Falle greift u.a. das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, kurz LkSG, das zu unternehmerischer Sorgfalt verpflichtet.

Mit dem Gesetz werden Unternehmen ab einer bestimmten Größe (1.000 MA) dazu verpflichtet, die in §§ 3 bis 10 des Gesetzes festgelegten „menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten in angemessener Weise zu beachten mit dem Ziel, menschenrechtlichen oder umweltbezogenen Risiken vorzubeugen oder sie zu minimieren oder die Verletzung menschenrechtsbezogener oder umweltbezogener Pflichten zu beenden.“

Diese Sorgfaltspflichten gelten innerhalb der Lieferketten, also auch in bezug auf Lieferanten bzw. Zulieferer.

Wenn es also regelmässig in grossem Umfang auf bundesdeutschen Schrottplätzen und Recycling-Höfen brennt, TKS ein möglicher Abnehmer von Schrott bzw. aufbereitetem Altmetall ist, dann ergäbe sich hier eventuell eine Sorgfaltspflicht gemäß Gesetz.

Also fragen wir mal nach:

Guten Tag,

am Wochenende brannte es in Offenbach (nachträgliche Anmerkung: in einem Recycling-Betrieb für Batterien – andere Beispiele s.u. bei NACHTRAG), in den vergangenen Tagen in Duisburg auf der Schrottinsel. Immer wieder ist regelmässig von Großbränden auf Schrottplätzen die Rede.

TKS als Abnehmer von Schrott und Altmetallen dürfte gemäß Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz davon betroffen sein, wenn nämlich diese Großbrände bei Lieferanten bzw. Zulieferern gehäuft auftreten.

Auf der Schrottinsel gibt es gemäß meiner Recherchen zwei grosse Lieferanten, ob dort das Feuer ausbrach ist mir von den Behörden noch nicht bestätigt worden.

Trotzdem habe ich folgende Fragen:

1. Haben Sie Kenntnisse von regelmässigen Großbränden (bundesweit) auf Betriebsgeländen Ihrer Schrott- und Altmetall-Lieferanten?

2. Wenn ja zu1., wie gehen Sie gemäß Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz damit um?

3. Haben Sie Kenntnisse darüber warum die Feuer regelmässig ausbrechen und wie sind Ihre Absprachen und gemeinsame Maßnahmen mit den Behörden in bezug auf eine vorbeugenden Brandverhinderung?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

NACHTRAG:

Auch in Düsseldorf-Oberbilk brannte es vor wenigen Tagen auf einem Schrottplatz:  https://www.24rhein.de/duesseldorf/duesseldorf-feuer-oberbilk-brand-schrottplatz-feuerwehr-flammen-grosseinsatz-92457006.html

Im Juni in Ahlen: https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/rauch-ahlen-grossbrand-schrottplatz-feuerwehr-einsatz-flammen-hitze-warnung-nina-hamm-zr-92342716.html

Im April in Hamburg: https://www.welt.de/regionales/hamburg/article244744028/Nach-Grossbrand-Jetzt-diskutiert-Hamburg-ueber-den-groessten-Schrottplatz-der-Stadt.html

 

CDU: SPD-Lakaien im Dauerschlafmodus?

Sind die hiesigen CDUlerInnen die hilfswilligen SPD-Lakaien im Dauerschlafmodus? Anscheinend.

Aus Überdruss an Zeit, in Duisburg passiert ja im Moment bzw. weiterhin nur wenig  Berichtenswertes und Kommentierfähiges, ausser den üblichen Highlights aus dem Tatort-Milieu, habe ich mir mal die CDU-Duisburg-Webseiten angeschaut.

Hängengeblieben bin ich in DU-Mitte beim Fraktionschef Martin Schumacher und seinen beiden Kollegen.

Auf der Seite https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/mitte heisst es (Zitat):

  • Planung für das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs
  • Neubaugebiet Campus Wedau (nördlicher Teil)
  • Neubaugebiet Mercatorquartier

Dafür will man sich wohl besonders einsetzen.

Nun, dann werfen wir mal einen Blick auf die Seiten mit ihren Anfragen und Anträgen im Rat, da es bei den vorgenannten Vorhaben ja nicht weitergeht.

https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/mitte-archiv

Aktuellster Eintrag ist dieser hier aus dem März (Zitat):

Prüfantrag der CDU-Fraktion, hier: Linksabbiegespur am Grunewald auf den Sternbuschweg in Richtung Neudorf / Kalkweg (Sitzung der Bezirksvertretung am 11. März 2023)

Inhalt:
Der Oberbürgermeister wird gebeten, die Verwaltung prüfen zu lassen, ob einerseits die Fahrbahnmarkierungen der beiden Abbiegespuren zeitnah erneuert werden können und andererseits die Beschilderung verbessert werden kann. Der derzeitige Sachstand (Februar 2021) ist den beigefügten Bildern zu entnehmen.<ENDE ZITAT>

WOW, welche eine Großtat an Fragen zu Fahrbahnmarkierungen. Also da krieg‘ ich ja Alpträume wenn ich nur daran denke, dass die irgendwo fehlen. Meine Fresse.

Tja und auch sonst gibt es nichts an Anträgen zu den drei o.g. Hauptthemen für die man sich doch eigentlich stark machen will. Mit anderen Worten, die CDU im Rat fragt den OB und die SPD-Ratsleute lieber nicht wie es um die Großbauvorhaben bestellt ist.

Ja, sowas nenne ich Totalverniedlichung, Aus-der-Hand-fressen und Lakaientum.

Was wäre denn wenn Ihr CDU-Polit-Vollversagenden mal deutlich fragt, auch danach wie es um die Gebag-Finanzen bestellt ist? Kriegt Ihr dann auf die Mütze?

Tja und dann wäre da noch so ein Thema, das besonders den Kids und ihren Eltern auf den Nägeln brennt. Wie ist es eigentlich um die Schulsanierungen, -neubauten, die Digitalisierung an Schulen und um die fehlenden Lehrkräfte bestellt?

Könntet Ihr ev. auch mal diesbzgl. nachfragen und uns allen die Antworten mitteilen oder geht Ihr lieber zur Mama nach Hause Pudding essen, weil der böse Sören-OBer-Vollversager ev. ein bißchen doof gucken könnte?

Wann erleben wir mal, dass Ihr dem so richtig auf den Sack geht? Wahrscheinlich nie.

 

 

WOW, die DBI hat wieder was über den OB rausgehauen – leider nix Einmaliges

„Hier passiert etwas Einmaliges“ – schön wär’s – doch leider häufen sich solche  überschwänglichen Ankündigungen wie sie aktuell, angesichts einer Investoren-Rundfahrt, oder muss es Inves-Toren-Rundfahrt lauten, der OB hat erneut verlauten lassen.

Tja, da sitzen drei interessante Leutchen im Schlauchboot, die in Richtung enkelfähiges Ruhrort paddeln: Haniel, Stadt und Gebag.

Und die PR-Maschinerie läuft auf Hochtouren. Ein neuer sog. Campus auf dem Haniel-Hauptsitzgelände ist nun auch enkeltauglich, Alexander Klomparend von DuisburgKontor interviewte im Podcast bereits den Mann den Haniel für seine Enkel-Vorhaben eingespannt hat – er heisst Dirk Gratzel (ich berichtete bereits mehrfach u.a. über seine Heimaterbe-Idee)  – und erneut beschleicht mich bei dem ganzen Hochgejazze – das gilt nachwievor auch für Hochfeld wo der Initiativkreis Ruhr werkelt – ein ziemlich mulmiges Gefühl.

VielleserInnen wissen, die Eimer stehen bereit.

Für alle zum Nachdenken hier eine Liste aller Großfeuer auf der Schrottinsel in den letzten Jahren (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

September 2010: Großfeuer wütet über 24 Stunden.

Mai 2014: Mehr als 120 Rettungskräfte bei einem Großbrand.

Juni 2016: In der 300 Quadratmeter großen Halle einer Recyclingfirma brennen Gummibänder und Schrott. Über 60 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

März 2019: Die Duisburger Feuerwehr muss einen ausgedehnten Metall-Brand auf der Schrottinsel löschen. 40 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

August 2021: Schrottautos gehen in Flammen auf, rund 50 Einsatzkräfte sind bis in die Abendstunden mit Löscharbeiten beschäftigt.

August 2023: Der neueste Großeinsatz.

Und wo liegt die Schrottinsel? Genau, in Ruhrort. Tja, da stellt sich mir die Frage, die ich hier bereits auch veröffentlicht habe:

Wie kann es sein, dass es dort so oft brennt? Hallo, Ursache?  Klopf-Klopf OBerbrandmeister Link, irgendeine Ahnung?

Und nun in Bezug auf Enkel-Ruhrort die nächste Frage: Wie will man denn die massiven Emissionen die bei den Bränden jeweils freigesetzt werden kompensieren? Denn Kompensation ist genau das Ding hinter Enkel-Ruhrort.

Wer dort die Umwelt versaut, der wird vermessen und dann wird irgendwo ein Bäumchen gepflanzt um die Umweltsauerei messgenau zu kompensieren. Das ist ganz vereinfacht und grob ausgedrückt die Idee.

So ein Pech: Die Drogeriekette dm hat deshalb in Bezug auf eine Produktlinie, die sie umweltneutral nannte, bereits kürzlich eine Schlappe vor Gericht erlitten. Geklagt hatte die Deutsche Umwelthilfe. Ich berichtete bereits.

Der Logik folgend müssten die Drei aus dem Schlauchboot jetzt aber ganz heftig mal mit den  Leuten sprechen bei denen nahezu ständig die Recycling-Hütte auf der Schrottinsel brennt bzw. brennen könnte!

Oder die BäumchenpflanzerInnen müssen den Akkord-Einpflanzturbo einlegen und zumindest die Osterinsel wieder komplett bewalden.

Aber welcher Trottel und welche Trottelin glaubt denn, dass so ein ernsthaftes  Gespräch jemals stattfindet?

Ganz anders natürlich sieht die Sache aus wenn bei mir überm Garten alle drei bis vier Jahre eine riesendicke Rauchsäule stehen würde in der bestimmt keine gesunden Partikel schweben und anschliessend die Umwelt verpesten.

Auf der Schrottinsel sind die Brände natürlich weniger schlimm, denn da wohnt ja keiner. Is‘ klar, je nach Windlage geht der Scheiss ja auch vllt. in Holland runter oder im Sauerland – wer weiß das schon.

Fazit:

Ich empfehle die nächste Inves-Toren-Sause 2026 mal in Ruhrort direkt neben einer fetten Rauchsäule zu veranstalten. Dem Gesetz der Serie folgend müsste es großfeuertechnisch spätestens dann wieder soweit sein.

Hochspannend, um den OB-Ausdruck zu verwenden, dürfte es dann werden, wenn man dabei zuschauen kann wie alle bloß noch wegrennen.

 

 

Tote-Hosen-Parteien: AfD schiesst diesmal den Vogel ab

Seit einer Woche gehen die Kids wieder zur Schule und auch die Sommerpause für die Politik und die Parteien dürfte so langsam vorbei sein.

Deshalb hab‘ ich mir, da ich weniger an Schrott-Großfeuern und Automaten-Sprengungen interessiert bin, das sind die derzeit beherrschenden Themen in Duisburg, seit langem wieder mal die Partei-Webseiten angeschaut.

Besonders im Blick hatte ich ja vor Monaten die der SPD und von Junges Duisburg. Inzwischen hat sich auf beiden Websites ein wenig getan, Junges Duisburg hat eine Zeitspanne von zwei Jahren überbrückt in der anscheinend nichts passierte und die SPD war nicht minder „tot“.

Es fällt auf, dass die Grünen noch die aktivsten sind was „Aktuelles“ bzw. News auf ihrer Website betrifft.

Den Vogel derzeit schiesst jedoch diesmal die AfD ab. Unter „Aktuelles“ ist der aktuellste Eintrag einer vom 4.9.2021 – sprich von vor fast zwei Jahren.

Und auch das Archiv (s. Screenshot s.u.) endet mit dem Jahr 2021.

Insgesamt kann ich für alle Parteien summieren: Erschreckend wenig Substanz auf alle Seiten.

 

 

Warum wärmt die WAZ alte Kamellen auf? Ein Wort. Ein Scheiss. Und ECHT gelogen.

Bereits im Mai gab die Stadt eine Pressemitteilung heraus in der sie sich selbst lobte wie toll doch eine Befragung samt Auswertung in 2022 von ihr durchgeführt wurde.

https://duisburg.de/vv/medien/dez_i/20230525-PM-Ergebnisse-der-Repraesentativen-Bevoelkerungsbefragung-2022.pdf

Ich habe das alles kurz danach kommentiert. Warum gräbt die WAZ nun diese alte Kamelle aktuell nochmals aus?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/meinungsforschung-so-befragt-duisburg-nun-jaehrlich-tausende-id239114695.html

Müssen manche angeblichen Wohltaten der Stadt so oft wiederholt werden bis alle sie glauben oder gibt’s ein mediales Sommerloch?

Naja, ihr habt es so gewollt, dann greif ich nochmals eine besonders bescheuerte Sache heraus.

Zitat aus der Pressemeldung der Stadt:

Wichtig ist den Teilnehmenden das Erscheinungsbild ihrer Stadt. Dazu
zählen beispielsweise der Zustand und die Sauberkeit von Straßen,
Gebäuden und Grünanlagen in Duisburg. Insbesondere in der
Straßenunterhaltung sehen mehr als 75 % der Befragten die Notwendigkeit,
die Ausgaben stadtweit zu erhöhen. Um diesem berechtigten Anspruch
gerecht zu werden, investiert die Stadt Duisburg bereits u.a. mit dem
Deckenüberzugsprogramm, dem Straßen- und Wegeprogramm, und
zahlreichen weiteren Straßensanierungsmaßnahmen in die städtische
Infrastruktur. Flankiert werden diese Investitionen von Maßnahmen zur
Attraktivierung der Stadt. Diesbezüglich gab es in den vergangenen Jahren
erhöhte Investitionen in Blumenampeln, Blumenpyramiden, Frühlingsblüher
und Bienenwiesen an Grünstreifen, in Stadtmöblierung und in das
Straßenbegleitgrün bei Straßenbaumaßnahmen (Bäume, Hecken,
Sträucher).

Tja, Strassen und Wege zu sanieren ist eigentlich das Mindeste und eigentlich auch nicht weiter erwähnenswert, zu Maßnahmen in puncto Sauberkeit gibt es kein Wort und beim Thema Attraktivierung wird lediglich auf Pflanzmaßnahmen verwiesen inkl. Blumenampeln.

Zwischendurch erscheint noch der Begriff Stadtmöblierung, der aber nicht weiter konkretisiert wird, insofern eine Worthülse bleibt.

Wenn das alle Attraktivitätsmaßnahmen sind dann kann man solche Veröffentlichungen wie diese hier ja getrost in die Tonne kloppen:

https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/sonderveroeffentlichungen/2012/DL_AttraktivitaetStaedte.pdf

Stellen wir uns also vor wir machen eine Image-Kampagne für Duisburg und schreiben -auch für mögliche Besuchende von ausserhalb- folgenden Text:

Kommen Sie nach Duisburg hier gibt es Blumenampeln, Blumenpyramiden, Frühlingsblüher und Bienenwiesen an Grünstreifen sowie Straßenbegleitgrün (= Bäume, Hecken, Sträucher)! Und ein paar Sitzbänke  haben wir auch aufgestellt.

WOW, das ist ja der Hammer. Welche andere Stadt hat das anzubieten, ich kenn‘ keine?

Fazit:

Selbst wenn ich den Text noch weiter aufpeppen und ausschmücken würde, er bleibt belanglos und ist lediglich die Auflistung von Selbstverständlichkeiten.

Er zeigt aber auf jeden Fall das Niveau dessen was „wir“ hier anzubieten haben. Eigentlich so gut wie nichts Besonderes. Das ist vergleichbar mit ’ner Pommesbude die damit prahlt sowohl Mayo als auch Ketchup vorrätig zu haben.

So, und zum Abschluß setzen wir die Ergebnisse der Umfrage mal in bezug zum SPD-Plan für 2020-2025: „Eine Stadt. Ein Wort.“

https://spd-duisburg.de/download/701/?tmstv=1691280881

https://spd-duisburg.de/themen/duisburger-themen/

Darin erfahren wir wofür sich die SPD alles einsetzt.

Warum in der städtischen Umfrage nicht auch danach gefragt wurde, ob die Menschen mit den Versprechungen der SPD (immerhin die stärkste und einflussreichste politische Kraft in Duisburg) zufrieden sind, ist mir ein ECHTes Rätsel.

Ich finde: Ein Wort. Ein Scheiss. Und ECHT gelogen.

Wäre ich z.B. ein Arbeitgeber in Duisburg ich würde Sturm laufen.

 

ThyssenKrupp Steel antwortet auf Fragen zu alten und neuen Jobs

Folgende Anfrage hatte ich vor einigen Tagen, kurz nach dem Besuch von Robert Habeck in Duisburg, an ThyssenKrupp Steel (TKS) gerichtet:

Guten Tag,

angesichts der nun ermöglichten Subventionen von Bund und Land durch ein OKAY aus Brüssel und angesichts der Aufbruchstimmung die sicherlich gestern auch durch den Besuch von Robert Habeck allgemein verbreitet wird, habe ich folgende Fragen zu den künftigen Jobs:

1. Wieviele „alte“ Arbeitsplätze sind derzeit bei TKS von den Transformationsmassnahmen betroffen?

2. Wieviele Arbeitsplätze davon bleiben künftig erhalten? 2030 / 2035 / 2040

3. Wenn es bei bei den Zahlen zu 1. und 2. eine Differenz gibt, positiv oder negativ, woran liegt das?

4. Welche künftigen Fachkräfte werden zunehmend gebraucht, welche nicht mehr?

5. Kann der mögliche Bedarf durch DuisburgerInnen (ev. durch Umschulung) gedeckt werden?

6. Gibt TKS Jobgarantien?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

Hier die heutige Antwort:

Hallo Herr Schulze,

grundsätzlich ermöglicht es uns die Transformation, viele Arbeitsplätze am Standort zu erhalten. Unser Ziel ist es, die Transformation beschäftigungsneutral zu gestalten. Wenn es überhaupt eine Differenz gibt, wird sie eher positiv sein. Das hat zwei Gründe: Zum einen erfordert die grüne Transformation eine Umstellung des gesamten Unternehmens auf Klimaneutralität. Hier werden viele neue Jobs entstehen. Details prüfen wir gerade, daher sind genaue Aussagen zur Zeit noch nicht möglich.

Zum anderen suchen wir darüber hinaus Demografie bedingt am Arbeitsmarkt in hoher Zahl Nachwuchskräfte. Auch hier prüfen wir gerade die genauen Bedarfe.

Bewerbungen sind jederzeit über unser Job-Portal möglich. Wir suchen zum Beispiel Elektriker*innen aller Fachrichtungen, Industriemechaniker*innen, Verfahrensmechaniker*innen für Metallurgie und Umformung, Maschinen- und Anlagenführer*innen, Ärzte, Feuerwehrleute, Wasserstoff-Expert*innen, Elektroingenieur*innen aller Fachrichtungen, Maschinenbauer*innen, Automatisierungsingenieur*innen, Ingenieur*innen für Metallurgie und Umformung u.v.m. – für alle Anlagenbereiche des Unternehmens – nicht nur für die neue Direktreduktionsanlage.

Wir suchen „Professionals“, bilden aber auch jährlich 300 bis 350 Auszubildende in zahlreichen gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen selbst aus. Wir legen sehr hohen Wert auf Diversität. Unserer Meinung nach sind diverse Teams besser, kreativer und stärker, sei es aufgrund Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung oder Alter.

Viele Grüße

Christine Launert

Pressesprecherin/Spokesperson

Communications/Public & Media Relations

thyssenkrupp Steel