Frankfurt: Ex-OB Feldmann legt Revision ein

Abgewählt und verurteilt, Peter Feldmann (SPD) der Ex-OB von Frankfurt/Main hatte es nicht leicht im letzten Jahr. SCHLUCHZ.HEUL.

Gegen seine Verurteilung (ich berichtete) wegen Vorteilsannahme wehrt er sich nun, weil er meint es handele sich um einen Gerichtsbeschluss, der ausschließlich auf „Hörensagen“ aufbaue ohne die Aussagen „seiner“ Zeugen zu berücksichtigen.

Der Abgewählte hat deshalb Revision gegen das Urteil in der AWO-Affäre eingelegt. Feldmann vertraue angeblich auf den Rechtsstaat und sei „nicht korrupt“.

Das Landgericht Frankfurt bestätigte offiziell den Eingang der Revision. Die nächst höhere Instanz – der BGH in Karlsruhe – wird nun prüfen, ob die Revision zugelassen wird oder nicht.

Das Frankfurter Landgericht hat Feldmann noch kurz vor Weihnachten verurteilt. Er soll 21.000 Euro und einen Wertersatz zahlen. Er gilt als vorbestraft, falls das Urteil Bestand hat.

Ganz ehrlich, ein lauschiges Plätzchen für ihn wird sich schon finden lassen. Wie üblich dürfte er über einen Fundus an Insiderwissen verfügen. Wie wäre es also mit einem Pöstchen bei der … AWO?

 

 

Frohes Neues: Mal sehen ob’s was wird – die wichtigsten Bauprojekte Duisburgs im Überblick

Wer im gerade angefangenen Jahr auf die diesjährige Umsetzung  bzw. Fortführung etlicher großangekündigter Bauprojekte hofft oder zumindest auf die ersten Spatenstiche, der kann sich auf der extra dafür eingerichten Online-Übersicht der Stadt umgucken – einige der dort aufgelisteten Projekte sind sogar bereits realisiert:

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/staedtebauliche-projekte.php

Einige, allerdings ältere Beiträge zu ausgesuchten Projekten gibt es auch hier:

https://duisburg-update.de/

In einem ebenfalls älteren RP-Artikel über die Investorenglücklichmacherstadt (ich kann nur wieder losbrüllen) gibt es dann einige Anekdötchen über die ewigselben Beschwörungsformeln von Link, Linne und Beck: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-praesentiert-sich-auf-der-polis-convention-in-duesseldorf_aid-68510535

Übrigens wurde Linnes Lieblingsprojekt im Innenhafen bisher noch nicht in die Übersichten eingebaut. „Am Alten Holzhafen“ will sich, wie bereits berichtet, der Bauunternehmer Tecklenburg aus Straelen angeblich versuchen. Und auch Fokus‘ zwei neue Torhäuser in der City tauchen nicht auf.

Apropos Am-Alten-Holzhafen, was dieses Projekt und auch die Projekte Mercatorviertel, 6-Seen-Wedau und Duisburger Dünen betrifft, so habe ich dabei wenig Hoffnung, dass die tatsächlich was werden. Und wenn, dann lange nicht so glänzend wie ursprünglich mal vollmundig angekündigt.

 

 

Out-Of-Home-Story: Herzallerliebst, wenn da nicht diese Wohlfühl-Polit-Grütze wäre

WAZ- und NRZ-AbonnentenInnen, sofern sie noch nicht ausgestorben sind, dürfte es erfreuen, heute -zumindest online- eine schmalzige Out-Of-Home-Story über die Familie Link lesen zu dürfen. UPPS, eigentlich geht es in Wirklichkeit nur um den OB, seine Anhängsel, Frau und Töchterchen sowie der obligatorische Hund, sind nur Staffage.

Da hat sich der junge WAZ-Redakteur sicherlich gefreut, diesem leibhaftigen OB von Welt ein paar wohlformulierte Sätze zu entlocken. Entzückend. Und das Foto: OB mit Kind auf dem Arm und die Frau zu ihm hochschauend – wer dann keine Verse schreiben kann, dem ist nicht zu helfen.

Wir erfahren leider nichts von Frau Stefanie, z.B. ob sie ihrem holden Gatten am liebsten sein Lieblingsgericht -man munkelt es sei lauwarme Götterspeise (Was sonst?) mit tiefgefrorenen aber kleingehäckselten Gurkenstückchen-   ans Sofa bringt oder ob Töchterchen Mathilda’s erstes Wort „OB“ war und wie oft der Hund Gassi gehen will. Er bzw. Sie heisst schließlich Wilma – sicher abgeleitet von Will ma‘. Mein erster Hund hieß übrigens Mußma.

Naja, so bleibt die Story inkl. Fragen und Antworten über und zu Duisburg eine One-Man-Show bei der Link nicht daran spart so scheisse freundlich und den Menschen zugeneigt rüberzukommen wie es nur eben geht.

Gemäß dem Motto: Jahresende = Showtime.

Zitat (Auszug):

Wirklich privat sein kann ein Oberbürgermeister bei seinen Spaziergängen nicht immer. … bis zu Bürgerinnen und Bürgern, die ihn mit Problemen konfrontieren, ist alles dabei. Gestört fühlt er sich dadurch nicht, sagt er.

EIMERRRRRRRRRR!!!??? ABER SCHNELL!!!

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/soeren-link-ungewohnt-privat-sein-leben-im-duisburger-westen-id237254101.html

Fazit:

Grosses Ego – nix dahinter. Link glaubt sicher auch, „OB“ zu hören, wenn sein Töchterchen ihn sieht und spricht. Ich glaube eher es ist ein „OJE“ oder „OH WEH“.

 

Neue Linken-Chefin: Interview-Anfrage – erst ja dann lieber doch nicht

Ist es Feigheit oder Arroganz frage ich mich jedes Mal, wenn ich Interview-Anfragen stelle die zuerst ganz locker, teils freudig mit „JA“ beantwortet werden und dann in totaler Ablehnung enden.

Anabella Peters, die neue Chefin der hiesigen Linken (Die Linke), 29 Jahre alt, wurde kurz vor Weihnachten von mir angeschrieben und um ein Interview gebeten.

Sie antwortete noch am Heiligabend ganz unbekümmert mit einer allgemeinen Zusage.

Daraufhin schrieb ich ihr zurück, dass Sie sich doch bitte mal mit DUISTOP, meinen Artikeln und meiner Haltung zu Duisburger Verantwortlichen beschäftigen solle, um dann nochmals zuzusagen. Beigefügt war auch ein Brief den ich im Februar an den Bundespräsidenten gesandt hatte nachdem er sich zur Demokratie und ihren Erhalt geäussert hatte. Geantwortet hat er mir übrigens bis heute nicht. Was mich auch nicht verwundert, denn ich habe an seinen Genossen (vor allem die aus Duisburg) kein gutes Haar gelassen. Ausserdem empfahl ich ihr diesen Podcast anzuhören: https://ruhrpodcast.de/2021/09/15/ruhrpodcast-eine-zensur-findet-statt/

Nach einer Erinnerung und einem Terminvorschlag schrieb Frau Peters dann zurück, nun allerdings mit der Bitte meine Fragen vorab zu erhalten.

Darauf antwortete ich wie folgt:

Hallo zurück,

Ihre erste Reaktion im Mail vom 24.12. klang irgendwie anders.

Nun, ich stelle Ihnen Fragen zur Situation Ihrer Partei in Duisburg und vor allem zur Stadt und der Situation hier vor Ort (Verwaltung, Wirtschaft, Politik).

Darin sollten Sie als Parteivorsitzende eingearbeitet sein ohne meine Fragen en detail zu kennen. Ausserdem wollten Sie 2021 in den Landtag einziehen. Dazu sollte man in allen Belangen der Politik befragungsfit sein. Ich gehe auch davon aus Sie bleiben uptodate.

Und: In meinem Brief an BP Steinmeier, den ich Ihnen gemailt habe, stehen sehr viele Aspekte bzgl. Duisburg über die man gut reden kann. Das sollte als Vorbereitung genügen. Ich habe Ihnen den Brief nicht ohne „Hintergedanken“ gemailt.

Ich schicke Ihnen keine Fragen vorab die nur mir Arbeit machen und ev. dann von Ihnen abgelehnt werden. Das Spiel haben bereits drei Ihrer Partei-KollegenInnen mit mir gespielt und auch etliche andere aus anderen Parteien.

Ich werde aber auf jeden Fall von unserem Mailwechsel berichten, wenn das dann alles sein sollte was übrig bleibt.

Ihre heutige Antwort ist leider typisch für viele Duisburger PolitikerInnen.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Die prompte Reaktion von Frau Peters war wie erwartet und voraussehbar, sie lehnte natürlich ab, dass ich ihre Mailtexte hier veröffentliche.

Nun ja, habe ich nicht, brauche ich auch nicht, disqualifiziert hat sie sich sowieso. Was ich eigentlich auch erwartet hatte, da meine Erwartungen an hiesige Verantwortliche eh ziemlich im Keller sind.

Alles andere hätte mich ECHT überrascht.

QED

 

Irgendjemand muß Schwachsinn erzählen – aber entscheiden Sie selbst!

Vorgestern erst hatte ich mich über den Chef der hiesigen IHK bzw. seine ruhmreichen Verlautbarungen geärgert, sein Name: Dietzfelbinger (sprich: Dietz-Felbinger oder Dietzfel-Binger oder Die-Tzfelbinger).

Der Mann wurde in einem Pressebeitrag zitiert weil er zum Besten gab wie sehr hier in Duisburg doch alles vorangehe, aufgrund der Vollversagenden, die er natürlich nicht so nannte.

Gemeint sind die die sich mit dem Aufschwung Duisburgs zur Weltstadt beschäftigen und es leider ECHT nicht hinkriegen.

Das könnte natürlich nicht nur daran liegen, dass sie es einfach nicht drauf haben, rein fachlich und ideenmässig, oder daran, dass der faktische Zustand der Stadt sowie vor allem ihre Zukunftschancen  nicht von allen so unbegründet rosig beurteilt werden wie vom IHK-Boss. Wobei ich an dieser Stelle nochmals betonen muß, der Mann hat sich in dem Artikel bereits ein wenig selbstkorrigiert und seine Schwärmerei eingeschränkt.

Wahrscheinlich seiner guten Erziehung entsprechend fällt er nicht gleich mit der Tür ins Haus, wenn es was auszuteilen gibt, eine diplomatische Gangart die ich zwar beherrsche aber in bezug auf all die Loser-Typen hier, die mir ans Herz gewachsen sind, partout nicht anwenden möchte.

Ich überlasse die Entscheidung ob Duisburg sich auf Tal- oder Bergfahrt befindet nun mal Ihnen, liebe LeserInnen.

Glauben Sie Link & Co aus dem Rathaus, der DBI und DK sowie der IHK oder vllt. eher den Einschätzungen der nunmehr rund 60 Tage alten Prognos-Studie namens „Zukunftsatlas“?

Tja, in dem Werk vom 29.10.2022 landet Duisburg bei der sorgfältigen Einschätzung der Forschenden von Prognos leider unter 400 Kandidaten und Kandidatinnen (= Städte und Kreise) nur auf Platz 365 was die Zukunftschancen betrifft. UPPS, wie kann das sein?

Nun ja, eventuell haben die Prognos-Leute lieber Daten und Fakten ausgewertet und beurteilt, während hier in Duisburg entweder Kaffeesatz gelesen wird, der Morgenurin des OB an jedem 30. Februar ausgewertet wird oder Wahlwerbung stattfindet.

https://www.prognos.com/de/faq-zukunftsatlas-2022

https://www.handelsblatt.com/infografiken/prognos-zukunftsatlas-2022/28715856.html

Interessant auch, dass die holden StreiterInnen für Duisburgs Wohlergehen solche Studien nie erwähnen, aber gerne bereit sind zig Steuer-Euronen dafür auszugeben damit ihnen eine Beratungsfirma einen TOP-Titel bzw. -Siegel verleiht.

Wie wäre es mal mit „TOP-Geschichtenerzähler“ oder wie könnte es anders sein, wenn ich sowas schon vorschlage, mit „TOP-Vollversager“?

Besinnliche Tage noch.

Ach ja, ich würde als OB die Bezahlung der maßgeblichen Leutchen in Duisburg an solche Ergebnisse wie die von Prognos koppeln.

 

 

Frankfurt: Ex-OB Feldmann soll Geldstrafe zahlen – wegen Vorteilsnahme

Das Frankfurter Landgericht hat den abgewählten Ex-OB von Frankfurt, Peter Feldmann, heute verurteilt. Er muss eine Geldstrafe und einen sog. Wertersatz zahlen. Er gilt als vorbestraft, falls das Urteil Bestand hat.

Feldmann ist iin einem Korruptionsprozess wegen Vorteilsannahme in zwei Fällen verurteilt worden. Wie die Richter verkündeten, muss der SPD-Politiker eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 175 EU und einen Wertersatz in Höhe von 5.989 EU zahlen.

Insgesamt kommen auf Feldmann damit Kosten iHv 26.989 EU plus die Verfahrenskosten zu. Die Staatsanwaltschaft forderte übrigens eine höhere Geldstrafe.

Der 64-Jährige hatte vor Gericht immer wieder betont, er sei nicht korrupt und „habe in keine Kasse gegriffen“. Die Wirtschaftsstrafkammer am Landgericht geht in ihrem Urteil aber davon aus, dass es zwischen Feldmann und Hannelore Richter (Sonderbeauftragte bei der Frankfurter Arbeiterwohlfahrt (AWO)) spätestens 2012 zu einer sog. „Unrechtsvereinbarung“ gekommen ist.

Die AWO habe dem frisch gewählten Oberbürgermeister auf dessen Betreiben eine Rückkehrgarantie gegeben – und zwar für den Fall, dass er nicht wiedergewählt werden oder sein Amt frühzeitig niederlegen sollte. Dabei handelte es sich laut Gericht bereits um einen Vorteil.

Diese Entscheidung habe Richter gegen den Willen der damaligen der AWO-Geschäftsführung  durchgedrückt. Wohl auch mit der Begründung einen der AWO wohlgesonnenen OB zu „haben“.

Anders sei auch nicht zu erklären, dass Feldmanns damalige Freundin und spätere Ehefrau Zübeyde auf Richters Betreiben als Leiterin einer deutsch-türkischen KITA angestellt wurde – obwohl ihr damals sowohl die formale Qualifikation als auch die notwendige Berufserfahrung fehlten.

Es sei laut Gericht „wenig nachvollziehbar“, dass eine solche Einstellungszusage „nach einem kurzen Gespräch“ erfolgte, wenn es keine Hintergedanken gegeben hätte.

Aussagen von Richter – Zeugin im Prozess – dass der kulturelle Hintergrund und die Sprachkenntnisse von Zübeyde Feldmann ausschlaggebend für die Einstellung gewesen seien, wertete das Gericht als wenig glaubwürdig.

Zitat: „Mir kann keiner erzählen, dass es im Rhein-Main-Gebiet, einem Ballungsraum mit 4,5 Millionen Einwohnern, keine zweite geeignete Person gegeben hätte.“

Laut Gericht sei es zudem „lebensfremd“ anzunehmen, dass Feldmann von der Einstellungsabsprache in Bezug auf seine spätere Ehefrau nichts mitbekommen haben will.

Zudem sei es für ihn in seiner Funktion als OB leicht gewesen wäre, mögliche Zweifel an seiner Redlichkeit im Zusammenhang mit der Einstellung seiner  Frau durch Einflussnahme auf Kontrollinstanzen auszuräumen.

Als zweiten Fall von Vorteilsannahme wertete das Landgericht das Sammeln von Wahlkampfspenden für Feldmann durch Richter. Grundsätzlich sei dies zwar zulässig, im vorliegenden Fall sei die Einwerbung von Spenden aber als Teil der fortlaufenden „Unrechtsvereinbarung“ zwischen beiden zu werten. Die Unterstützung im Wahlkampf habe darauf abgezielt, Feldmann im Amt und der AWO gegenüber gewogen zu halten.

Fazit:

Wer meint, dass so sowas nur in Frankfurt oder sonstwo möglich sei, aber nicht in Duisburg, der hat vollkommen recht. Hier in Duisburg haben wir nur aufrechte Demokraten und eine verantwortungsbewusste und gesetzestreue  Verwaltung. In den städtischen Beteiligungsgesellschaften sind nur die fähigsten Menschen angestellt, die sich für uns im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch aufreissen. Dafür bekommen sie schließlich auch viel Geld.

Glück auf … und Scheiß drauf!

Fröhliche Weihnachten für alle – nur nicht für die Vollversagenden.

 

Nachtrag – auch nett:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-korruptionsvorwuerfe-gegen-ehemalige-gesundheitssenatorin-dilek-kalayci-a-01d95038-ec99-4053-888d-f71a2767dc10

 

 

DuisburgKontor: Wie kam Alexander Klomparend an seinen Job?

Alexander Klomparend ist der Kommunikationsmann bei DuisburgKontor. Doch wie hat er seinen Job bekommen? Und was hat er vorher gemacht?

Wie Sie wissen liegt mir das Wohl und Wehe Duisburgs ganz besonders am Herzen und ich kann ziemlich sauer werden, wenn mir gegenüber jemand die Begriffe OB, Verwaltung, DBI oder auch DuisburgKontor(DK) erwähnt. In bezug auf letztere Institution habe ich erfahren, aus SPD-Kreisen, dass führende Mitarbeitende von DK sich anscheinend nicht den Unsäglichkeiten eines Bewerbungsprozesses stellen müssen, wie normale Menschen, sondern dass es möglicherweise geschmeidigere Mittel und Wege gibt. Ja, es gibt in der SPD jede Menge Leute die einander so abgrundtief nicht ausstehen können, dass sie selbst mit mir Kontakt pflegen.

In besagtem Falle von angeblicher Bevorzugung geht es um den Kommunikationsmann bei DuisburgKontor, namens Alexander Klomparend. Den hatte ich in der Vergangenheit bereits mehrfach vergeblich angeschrieben (bzgl. DK), wahrscheinlich hat er sich jedoch den selben Maulkorb verpassen lassen wie alle anderen aus seinem Umfeld und mir deshalb bisher nie geantwortet.

Wie dem auch sei, ich wurde hellhörig als ich erfuhr, dass seine Berufung auf den sicherlich nicht unüppig bezahlten Job ganz anders vonstatten gegangen sein soll als normal. So wurde behauptet, dass er nur weil er mit der aktuellen Geschäftsführerin der hiesigen SPD liiert ist, bei DuisburgKontor in einer Führungsposition arbeiten darf. Recherchen meinerseits was er denn davor gemacht hat führten zu zwei Ergebnissen. Entweder war er bei einer Presseagenturtochter beschäftigt oder bei einem lokalen TV-Sender, vllt. auch beides oder nichts davon- wer weiß.

Um das alles herauszufinden habe ich ihn, DuisburgKontor, die SPD und die Stadt (den OB) angeschrieben. Wie immer mit dem Ergebnis, dass sich lieber niemand äussert. Was meiner Ansicht nach inzwischen einer Bestätigung meiner Vermutungen bzw. meiner Informationen gleich kommt.

Ich darf daran erinnern, dass DuisburgKontor ein Tochterunternehmen der Stadt ist, insofern dürfen an Prozesse dort andere Maßstäbe angelegt werden als an „normale“ Firmen. Zumal DuisburgKontor Zuwendungsempfängerin der Stadt ist, d.h. regelmässig muß die Stadt als Gesellschafterin jährlich massig Geld zuschiessen.

Hier meine Anfrage – in diesem Fall die an Klomparend selbst:

Guten Tag Herr Klomparend,

ein Informant, ein führender SPD-Politiker mit entsprechenden Ämtern in Duisburg, hat sich derart geäussert, dass er im Zusammenhang mit Ihnen und Ihrem Job bei DuisburgKontor davon ausgeht, dass Ihr Posten weder in- noch extern ausgeschrieben wurde und sie ihn nur aufgrund der Tatsache antreten konnten weil sie mit der hiesigen SPD-Geschäftsführerin Katja Kleegräfe liiert sind.

https://www.dastelefonbuch.de/Personen/Alexander%20Klomparend/Duisburg

Ist das alles soweit richtig?

Wenn ja, liegt Ihre Vergütung im Rahmen des üblichen oder höher?

Wenn ja, sind Ausschreibungen dieser Positionen nicht Pflicht – auch bei DuisburgKontor?

Ausserdem würde ich gerne Ihren beruflichen Werdegang kennen – tabellarisch reicht vollkommen aus.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Abschlußbemerkungen:

Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass es sicherlich eine Menge gierlappige Arschlöcher gibt die sich JournalistenInnen nennen und der Stadtverwaltung gut und gerne PR-technisch den Arsch hinterhertragen oder regelmässig gepflegt dort kriechend hinein verschwinden. Immer mit dem Hintergedanken irgendwann einen tollen Werbe- und/oder PR-Job bei einer der vielen Beteiligungsfirmen der Stadt zu ergattern, wo man dann viel Scheisse bauen darf ohne je gefeuert zu werden. Allein die wohlwollende PR über den OB reicht aus um den Job bis in alle Ewigkeit zu behalten.

 

 

 

„Santa“ Link für X-Mas-Video arg touchiert und retuschiert?

Durch einen dummen Zufall hat unsere konspirativ-investigativ tätige Redaktionskollegin Helmut (Name von der Redaktion geändert) ein Foto in die Hand bekommen welches OB Link vor dem Retuschieren der Aufnahmen für das aktuelle Weihnachtsvideo zeigt.

Dem stadteigenen Photoshopper ist dabei auch noch das aller-aller-ursprüngliche Foto-Original in die rechte untere Ecke gerutscht.

Hier sehen Sie was die Helmut ergattern konnte – vor der Retusche:

Und hier die Endfassung der Stadt: https://www.duisburg.de/

(oben links)

Böse Zungen behaupten, Link hätte sich vor dem Dreh Mut antrinken müssen und bei Bernie Kuhnt im Bier-Glühstand auf dem Weihnachtsmarkt den Ausgang nicht gefunden.

Die Helmut meint, Link hätte lediglich beim Rathaus-Theaterensemble so authentisch als Cyrano von Bergerac mitspielen wollen, dass er sich seine Nase hat neu klöppeln lassen. Dabei hatte er vergessen, dass noch dieses Weihnachtsvideo gedreht wird.

https://www.imdb.com/title/tt0099334/mediaviewer/rm738896641

Links Spitzname (wohl aufgrund des bekannt-markanten französischen Filmdarstellers)  lautet intern inzwischen angeblich „G. Adieu“ („Geh – Tschüss“). Naja, es gibt originellere Einfälle.

Fazit:

Wie die Nase eines Mannes, so auch …

Duisburg wird gemacht – es geht voran. Oder doch nicht? Nur ein Beispiel – mal wieder.

Wozu soll ich mein weniges kostbares Gehirnschmalz verschwenden, wenn die Originalworte der Verantwortlichen für den Fortschritt Duisburgs es viel besser können – den Stillstand beschreiben.

Aktuelle Zitate aus der Website der Gebag zum Mercatorviertel (-quartier) – so lautet es übrigens bereits seit zig Monaten:

Die GEBAG befindet sich für Baufeld 1 (Oberstraßenquartier 1 und 2) in Verhandlungen mit Investoren.
Baufeld 3 (Gutenbergquartier 2) wurde von Projektentwickler Landguard und SK62 zusammen mit dem Joint-Venture Partner Devario im Sommer 2022 gekauft.
Baufeld 5 (Poststraßenquartier) wurde an die Blankbau-Gruppe verkauft.  *)
Für die Baufelder 2 (Stadtmauerquartier) und 4 (Gutenbergquartier 1) gibt es aktuell mehrere Interessenten.

*) Laut aktueller Website der Blank-Gruppe soll das Hotel auf Baufeld 5 seit Mitte 2022 stehen. https://blankbau.de/projekte/mercatorquartier/

Tipp: Schnell mal gucken bevor die den Text ev. ändern.

Dem ganzen vollmundigen Treiben ist ansonsten nichts hinzuzufügen.

Ausser vllt. noch diese kleine Story zu einem ganz anderen aber ebenso traurigen oder noch traurigeren Thema.

Die WAZ kommentiert aktuell mit Negativ-Schmackes und vollem Unmut den Fall eines jungen Vaters der keine Geburtsurkunde bzw. Meldebescheinigung für seinen Nachwuchs vom Amt  bekommt – ausser mit zig Wochen Verzögerung. Die Stadt ist auch nicht in der Lage oder willens eine simple vorläufige Bescheinigung für das Neugeborene auszustellen. So klappt’s dann nicht mit der Beantragung von Kindergeld, mit der unkomplizierten Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen usw. usf.

Wenn Link und Co. doch mal weniger grosse Fresse hätten wenn es um unwichtige Dinge geht und sich stattdessen auf das Wichtige konzentrieren würden. Wie bereits mehrfach vorgeschlagen, bei der DBI und bei DuisburgKontor sitzen jede Menge überbezahlte Unterforderte rum die gut in manchen Ämtern aushelfen könnten. Das könnte manchen ECHT erden und wir würden uns vllt. weniger über hochtrabend-fabuliertem Schwachsinn ärgern müssen.

 

 

Einer meiner allerliebsten Vollversagenden hat sich mal wieder zu Wort gemeldet

Konrad Adenauer hat einmal gesagt: Es ist gut, wenn einem viel einfällt und man es wohl formuliert in die Welt setzt, aber es ist besser, einen Gedanken zu haben und ihn klar durchzusetzen.

Beim DBI-Boss Rasmus Beck ist von letzterem seit seinem Amtsantritt nichts zu merken. Nun hat er sich in einem Podcast zu Duisburgs Zukunft geäussert. Mal wieder.

Schwerpunktmässig zur Entwicklung (in) der City. So schlägt er vor mehr Studierende in die City zu holen indem u.a. dort UNI-Gebäude entstehen. Anscheinend ein Vorschlag den auch schon andere vor ihm gemacht haben.

Und er sieht die City künftig nicht mehr als bloße Ansammlung von Läden, sondern als Ort von und für Kultur, Gastronomie, Freizeit und Events. Klingt doch wahnsinnig zukunftsweisend. Nee, tut’s nicht.

https://www.waz.de/wirtschaft/wirtschaft-in-nrw/zwei-warenhaeuser-duisburg-reagiert-auf-die-galeria-krise-id237171161.html

Das klingt erst einmal irgendwie dümmlich einleuchtend. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Online- und Lieferservice-Marktes, der stationäre Läden zunehmend überflüssig macht, sind alle Angebote die eben nicht geliefert werden können natürlich als naheliegender Ersatz zu betrachten. Dazu braucht man nicht viel Grips oder gar studiert zu haben.

Denn natürlich gibt es auch weiterhin das Bedürfnis der Menschen sich mit anderen real (nicht online bzw. virtuell) zu treffen um gemeinsam etwas zu erleben.

Was ich merkwürdig finde ist die Idee mit den UNI-Gebäuden in der City. Wozu baut man oder lässt es zu, dass eine Verwaltungshochschule mit genau der Anzahl an Studierenden die Beck sich wünscht (2.000) an der Wuhanstrasse entstand? Und wozu plant man für 6-Seen-Wedau den Neubau eines riesigen UNI-Campus?

Und merkwürdig finde ich auch, dass die Stadt bzw. DuisburgKontor doch angeblich viele erfolgreiche Events veranstaltet bzw. veranstalten lässt, ich lese immer nur Jubelmeldungen, was meint Beck also konkret mit seiner Forderung nach Kultur, Gastronomie, Freizeit und Events? Noch mehr davon was DK bereits macht oder …?

Spätestens an dieser Stelle tritt bei mir der inhaltliche Leerlauf ein der immer eintritt wenn ich mich mit Äuserungen der hiesigen Vollversagenden beschäftige. Man kann ihren Worten einfach nichts Sinnvolles oder gar Begeisterndes abgewinnen.

Beck und Co. sollten vllt. mal darüber nachdenken wirklich was Neuartiges und Einzigartiges zu kreieren, wozu sonst brauchen wir all die Typen wie ihn, die nur nachplappern was andere vorkäuen und was man jeder City in Deutschland Einheitsbrei-artig andienen kann, weil alle die selben Probleme haben? Jahrelang Cities mit Filial- und Franchiseketten zu pflastern war eben flächendeckend keine gute Idee.

Wie wäre es mal mit etwas ECHT Disruptivem?

Und vor allem wie wär’s mit nachhaltigen Begleitmaßnahmen wie z.B. Autos komplett aus der City zu verbannen?

Zum Schluß noch dieser Hinweis: Beck spricht auch davon mit den Verantwortlichen für die möglichen Schliessungen von Karstadt-/Kaufhof-Filialen in Kontakt zu sein.

Tja, das soll wohl so klingen als hätte er dabei irgendeinen Einfluss (Zitat: „gute Ausgangsposition“). Nee, hat er nicht. Die entscheiden im Januar locker ohne ihn.

Weshalb er gleich anfügt (Zitat): „Wir hoffen, dass es an der Düsseldorfer Straße eine Nachfolgelösung geben kann.“ Mal wieder ein Satz aus dem Lehr … äh … Leerbuch der komplett sinnentleerten Schwachsinnssätze, die einer wie Beck sagt, wenn er nichts zu sagen hat.

Fazit:

Wenn er schon im Podcast sagt, dass der Lebenszyklus eines Warenhauses nicht mehr richtig funktioniert, warum sagt er dann nicht deutlich und öffentlich und konkret in Richtung Karstadt /Kaufhof, dass die ihre beiden Läden in Duisburg schliessen sollen – sozialverträglich?

Ich weiß, dass trifft die dortigen Beschäftigten hart, was mir auch leid tut, aber Veränderungen sind immer auch mit Verlusten verbunden.