Landtagsführung: Inoffizielle Anfrage an Tourguide Frank Börner aus Mallorca

Da staunte ich nicht schlecht als ich heute Morgen Post aus Mallorca (von Mallorca?) bekam. Drei Mädels im geschätzten Alter zwischen 60 und 70 fragten bei mir an, wegen meiner angeblich guten Kontakte zu „The Brain“, ob sie nicht, wenn sie nach dem Mallorca-Urlaub mit dem Flieger in D-Dorf landen gleich eine Sightseeing-Tour im Landtag geniessen dürften. Specially guided von „ihrem“ zuständigen MdL himself. Das wär so nice.

Sie schlagen vor diese Tour nicht ganz so lange zu gestalten,  jedenfalls was den Part mit dem Plenarsaal betrifft, um dafür lieber im Casino Erdbeerkuchen mit Schlagsahne und Jägerschnitzel zu verdrücken. Die Reihenfolge wäre egal, Hauptsache es kostet nix.

Wenn danach noch ein Auftritt der Landtags-Chippendales möglich wäre würden sie Börner auf jeden Fall bei der nächsten Wahl unter Umständen und vielleicht berücksichtigen, wenn sie an dem Tag nicht doch lieber grillen gehen.

Astalavista, Baby. Respect.

Wahl? Da geh ich hin, wenn ich nicht beim Grillen bin. Achtung: Auf diesen Spruch beanspruche ich mein Urheberrecht inkl. sämtlicher Nutzungsrechte.

 

Randnotiz: SPD – offizielle Fürtoterklärung offiziell bestätigt

Das Amt für offizielle Bestätigungen offizieller Fürtoerklärungen (kurz: AOBOF) hat mir meine am 21. Juni d.J. ausgesprochene Fürtoterklärung der SPD-Duisburg nun offiziell bestätigt. Damit ist klar, die SPD in Duisburg ist tot.

Seit dem 6. Mai gibt es kein Lebenszeichen mehr auf der offiziellen Website unter www.spd-duisburg.de (s. u. aktueller Screenshot von heute um 12:34 Uhr), dies reichte dem Amt nach einer 14tägigen Überprüfung vollkommen aus um den dreifachen Dienststempel dem Vorgang nun endgültig aufzudrücken.

Damit ist klar und ebenso amtlich, die noch verbliebenen wenigen Mitglieder der ehemaligen stolzen Volkspartei dürfen sich ihre zuviel gezahlten Beiträge nun beim Vorstand abholen, angeblich ein gutgefönter Staatssekretär im fernen Berlin. Kontakt: schreib-mir-nicht@spd-mutterschiff-berlin.de

Achtung: Neueintritte würde ich mir gut überlegen, denn wie ich festgestellt habe funktioniert die Anmeldung noch, laut meinen Technikern ein letzter Rest an rein technischen Funktionen denen man nur noch den Saft (Strom) abdrehen muß.

Nach unbestätigten Informationen einiger Informanten(m,w,d) aus der Partei sollen der Abgang von Jäger, der Tod von ehemaligen Ortsgrößen wie Osenger und  Mettler dem hiesigen Ableger den Todesstoß verpasst haben.

Die verbliebenen Philipp, Börner, Falszewski und Özdemir spielen lieber in anderen Ligen als sich mit dem ekeligen Duisburger Bodensatz zu beschäftigen.

Glück auf, SPD-Duisburg. RIP

Geringe Wahlbeteiligung: Kein Problem da geht noch was – Lang lebe der König!

In den letzten Wochen wurde auf lächerlichste Weise öffentlich diskutiert wie man denn die geringe Wahlbeteiligung in Duisburg er- und begründen sowie am besten umkehren kann. ECHT gute Ideen was künftig tun sei, gab es jedoch bisher nicht.

Vor allem gab es auch keine Form des „an die eigene Nase fassen“. Den Vogel schoß Frank „The Brain“ Börner (SPD) in einem WDR-Interview ab, ich berichtete. Er meinte, die Leute sollten weniger am Wahltag grillen und gefälligst mit 12 EURO Mindestlohn zufrieden sein. Nun ja, er hat wohl von der Inflation zum Interview-Zeitpunkt (Anfang Juli) noch nichts gewusst. BIGLOL

Man kann locker ohne Scham Duisburg einen exorbitanten Mangel an fähigen MachernInnen im Politischen und auch in anderen Bereichen des Stadtregierens und -leitens attestieren und würde doch nur die Hälfte von dem implizieren was sonst noch an Größenwahnsinn, gepaart mit Hochmut und Eigengefälligkeit der Mächtigen auf Deutschland und damit auch auf Duisburg einwirkt.

So mag es sicherlich einige verzücken, wenn der Bundesfinanzminister und FDP-Boss Christian Lindner seine Lieblingsfrau endgültig ehelicht, wenn all die Hochglanzbilder vom schicken-teuren Sylt aus die Gazetten fluten und wenn ein paar Tage vorher der selbe Mann den Langzeitarbeitslosen den Kampf ansagt, indem er verkündet Mittel massiv streichen zu wollen.

Diese Bande von lange arbeitslosen Losern (Sorry!) hatte dann wohl eher keine Lust und kein Geld, auch keine 9 EURO um in Westerland einzufahren und danach Keitum unsicher zu machen. Das übernahmen ein paar Punks, die aber das Hotel anscheinend verfehlten in dem die Sause teils stattfand.

Dafür war aber für reichlich, auf SteuerzahlerInnen-Kosten, Bewachung und Security gesorgt, denn das Brautpaar hatte alles aus der Politszene eingeladen was Rang und Namen hat. Ilka Bessin aka Cindy aus Marzahn hatte sich im Vorfeld bereits über die Kosten öffentlich beschwert.

Was solls dachte sich CDU-Merz nebst Gattin und überflog lieber, selbst am Steuer sitzend, den Hindenburgdamm, um Punks nicht im Zug begegnen zu müssen, mit seiner eigenen Flugmaschine.

Die ganze Hochzeitsprozedur ging dann auch noch über mehrere Tage, so dass genügend Arme, Alte, Arbeitslose, Inflationsgeschädigte usw. sich ordentlich klarmachen konnten „Wir haben in unserem Leben ‚was falsch gemacht.“.

Ich schlage vor, die FDP möge beantragen die Sylter Hotels müssten gar keine Steuern mehr bezahlen und der Bundestag möge die Errichtung eines neuen Staatsamtes beschliessen:

Lang lebe der König! Er lebe hoch, hoch, hoch.

Fazit:

Ich sehe bei dem Thema vor meinem geistigen Auge die Titanic sinken, nur die Band spielt noch. Den Langzeitarbeitslosen empfehle ich: „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie Kuchen essen!

Und nun gehe ich eine Runde würgen und k…..!

Achja, Herr Lindner, die Bildrechte wurden an wen verkauft?

 

Update vom 14. Juni

Leserbrief von Bianca H. (der Redaktion bekannt):

Ich gönne Herrn Lindner und seiner Frau ein schönes und besonderes Hochzeitsfest. Es sollte auch ein unvergessliches (für ihn ein zweites unvergessliches) Ereignis sein. Allerdings sollte man als Finanzminister, also als Diener des Staates, der kurz vorher anregte den Langzeitarbeitslosen das Geld zu kürzen, doch ein gewisses Augenmaß und ein sensibleres Gespür für die Belange der „einfachen“ Bevölkerung haben. Herr Lindner ist kein „Royal“ dessen Hochzeit so medienpräsent über Tage gefeiert werden muss. Hier wäre durchaus weniger Medienrummel mehr gewesen. Viele Bürger fühlen sich gewissermaßen verhöhnt, wenn Feiern in solchem Ausmaß gerade von Staatsdienern, die die Bevölkerung stets und ständig zum Sparen auffordern, die der Bevölkerung in den jetzigen Zeiten immer öfter raten, den Gürtel enger zu schnallen, dermaßen protzig Hochzeit feiern. Und sehr viele Politiker der verschiedensten Parteien machen natürlich mit und lassen sich das „Ereignis des Jahres“ nicht entgehen.
Schämt Euch!

An den Menschen im Land vorbei gefeiert und vorbei regiert in diesen angespannten Zeiten. Es spielt auch keine Rolle, dass Herr Lindner seine Hochzeit selbst bezahlt hat. Damit zeigt er uns ja nur, wie abgehoben er lebt. Kein bischen Feingefühl für die Bürger.

Wie kommt es zu den geringen Wahlbeteiligungen?

 

Schwarzer See in Wedau verschwunden?

Es gab aus der Leserschaft einige Nachfragen bezüglich des sog. Schwarzen Sees in Wedau, ein Thema das ich im Zusammenhang mit dem Neubaugebiet 6-Seen-Wedau bereits mehrfach aufgegriffen hatte.

Ursprünglich, jedenfalls noch im letzten mir bekannten Gutachten zu den Bodenbelastungen auf dem Baugebiet, war der Schwarze See ausdrücklich erwähnt worden, als mögliche Endlagerstätte für Altlasten. Dazu veröffentliche ich nochmals den Gutachtenauszug ganz unten unter diesem Text.

Es war darin angedacht die kontaminierten Flächen von 6-Seen-Wedau abzutragen und dorthin zu verbringen. Das wurde dann aber verworfen, weil es angeblich nicht mehr notwendig sei. Die Bodenbelastungen die man in zwei Gutachten zuvor festgestellt hatte, stellte man wohl zuletzt nicht mehr fest. Es geschehen eben noch Zeichen und Wunder.

Meines Erachtens ist die Altlastenfläche die Schwarzer See genannt wird mit dem Teersee nebem dem Gelände des Landschaftsparks zu vergleichen.

Da in Wedau etliche Unternehmen, Organisationen und Institutionen beteiligt waren und sind habe ich inzwischen bei fast allen angefragt.

Keine Antwort bekam ich von der Stadt und der Gebag sowie einem der ersten zwei Grundsstückskäufer, einer Immo-Tochter der Rabo-Bank.

Ein Grundstückskäufer antwortete mit Larifari, NRW Urban (inkl. BEG) antwortete erst nach zig Anläufen, dann aber wenig erhellend.

Auch nicht geantwortet haben die Deutsche Bahn sowie das für sie zuständige Bundesverkehrsministerium.

Geantwortet hat mir, und das ganz fix und ohne Probleme, der Presseverantwortliche der Aurelis. Das Unternehmen war ehemals an dem Projekt in Wedau interessiert, hat dann aber verzichtet. Soweit ich weiß (unbewiesen, Hören-Sagen) auch aufgrund der nicht einschätzbaren Bodenbelastungen.

Dazu muß man wissen, dass viele Konversionsflächen der Bahn (= umgewandelte Flächen) kontaminiert sind. Im Netz kann man etliche Fälle in Bezug auf Bodenbelastungen bundesweit leicht recherchieren.

Der Pressemann der Aurelis konnte mir leider nicht weiterhelfen, war aber merklich bemüht. So war der Vorgang zu lange her als dass noch Unterlagen oder Beteiligte aufzutreiben waren. Er äusserte aber die Vermutung eines altgedienten Mitarbeiters der davon sprach, dass die Fläche ev. sogar auf Bissingheimer Seite sein könnte.

Ich rätsel seitdem wo das ev. sein könnte. Was in dem Schwarzen See gelagert ist und ob dies ev. eine Gefahr darstellt kann ich überhaupt nicht beurteilen. Die Tatsache aber das mir niemand der tatsächlich Zuständigen eine Auskunft gibt, deutet m.E. daraufhin, dass es sich nicht um eine Kleinigkeit handelt.

In dem Zusammenhang erinnere ich nochmals daran, dass ich die NRW-Bauministerin Scharrenbach (ist sie immer noch) in der letzten Legislatur ausdrücklich angefragt hatte um mir zu bestätigen, dass das Neubaugelände 6-Seen-Wedau gesundheitssicher ist. Die Bestätigung habe ich bis heute nicht erhalten.

 

 

 

 

 

Kultushafen in Hochfeld bekommt knapp neun Millionen EURO vom Bund

Der Kultushafen in Hochfeld ist in das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ aufgenommen worden. Mit knapp neun Millionen Euro fördert der Bund den ehemals von der Industrie genutzten Kultushafen, wie aus einer aktuellen Übersicht des Bundesbauministeriums zu entnehmen ist. Der Kultushafen soll für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 zu einem „multifunktionalen Freizeit- und Begegnungsraum“ entwickelt werden.

https://www.zeit.de/news/2022-07/08/kultushafen-in-duisburg-hochfeld-jetzt-nationales-projekt

News zu den weiteren Vorgängen in Hochfeld, der gesamte Stadtteil soll mit 100 Millionen gefördert werden, u.a. vom Initiativkreis Ruhr, ich berichtete bereits, gibt es in letzter Zeit nicht mehr. Es ist still geworden, ebenso in Bezug auf Rheinort, dem Neubauprojekt direkt am Rhein.

 

 

Fünfter Jahrestag: Beschädigungen an Coelve Brücke – Bergschäden als Ursache? Fragen an die RAG Stiftung

Guten Abend Frau Manz,

in Kürze, Mitte Juli, jährt sich m.K.n. der Tag der Sperrung der Coelve-Brücke in Duisburg zum 5. Mal. Ähnlich wie bei der Homberger Hubbrücke (ebenfalls in Duisburg) könnten Bergschäden die Ursachen für die Sperrungen sein – aufgrund von Beschädigung an den Bauwerken durch Grundwasser.

Im Falle der Homberger Brücke hätten sich angeblich die Brückenlager verschoben. Ursache könnten Bewegungen in den Fundamenten sein und die stehen unter dem Einfluss der Grundwasserregulierung. Letztere steht unter der technischen Obhut der LINEG.

Ich habe dazu folgende Fragen:

1. Ist der RAG Stiftung der jeweilige Beschädigungszustand der beiden Brücken bekannt?

2. Wenn ja zu 1., wurden in diesem Zusammenhang Bergschäden als Ursachen erörtert für die ev. die RAG Stiftung „zuständig“ wäre?

3. Wenn ja zu 2., wann, mit wem und mit welchen Ergebnissen?

Dieses Schreiben geht in Kopie an meine Redaktionskollegin Katrin Susanne Gems.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

 

Hier mehr Infos:

https://www.rag-stiftung.de/fileadmin/user_upload/Satzung/Satzung_RAG-Stiftung.pdf

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/2020/09/07/eilmeldung-die-hubbruecke-am-rheinpreussen-hafen-in-homberg-ist-gerettet-die-stadt-erhaelt-eigentum-an-der-bruecke/

https://www.radioduisburg.de/artikel/stillstand-bei-der-hubbruecke-homberg-1070827.html

 

 

Wenig Neuigkeiten zu Großbauprojekten – Sky Tower in Neudorf wird Sky Towerchen

Immer noch gibt es nur spärlich-wenige News zu den wie immer im Vorfeld großspurig angekündigten Bauprojekten wie 6-Seen-Wedau, Duisburger Dünen und Mercatorviertel.

Lediglich 6-Seen-Wedau macht derzeit ein bißchen auf sich aufmerksam, da das dort geplante Nahversorgungszentrum (rund 5.500 qm) nun umgeplant werden soll. Anscheinend wegen der Anforderungen seitens des Dortmunder Investors, was denn künftig dort alles verkauft werden darf. So wird sich der Baubeginn wohl ins nächste Jahr hinein verzögern.

Verzögern wird sich auch ein ebenso markig angekündigtes wesentliches kleineres Projekt namens Skytower in Neudorf. Statt 10 Stockwerken für Büros sollen es nun nur noch sechs werden und auch die geplante grüne Dachterrasse fällt weg.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sky-tower-in-duisburg-warum-sich-die-plaene-geaendert-haben-id235777431.html

Auch zum Kubikk (altes C&A-Gebäude) in der Altstadt gibt es nichts Neues.  MyWellness, der erste (und einzige?) Mieter ist anscheinend immer noch dicht, die Gebag sucht in puncto Mercatorviertel nachwievor verzweifelt Investoren für einige Baufelder und im Mercator One vor dem Hauptbahnhof sehe ich auch immer noch deutlich Leerstand.

Diversen Leerstand kann man übrigens noch deutlicher auf der Friedrich-Wilhelm-Strasse bewundern. Dort wo eigentlich, ebenso mit gewohnt markigen Worten seitens der Stadtspitze angekündigt, ein Boulevard entstehen sollte, kann man nun durch die meisten Schaufenster bis in die Personalklos gucken und dabei den zurückgelassenen Müll begutachten.

Ein Ausflugs-Tipp sondergleichen, wie man den blumigen Worten von Duisburg Kontor zur Aufenthaltsqualität in der City nachwievor entnehmen kann.

Womit wir angesichts der vorerwähnten Blumen bei meinem Lieblingsthema in bezug auf die City wären. Die Blumenampeln. Der neue junge City-Manager, bisher noch nicht groß in Erscheinung getreten hat also eine Menge zu tun. Pflanzenkunde ist kein kleines Ding.

Ich bin gepannt was er auf die Reihe kriegt, aber nur so viel wie ich täglich auf den Briefträger gespannt bin.

Immerhin hat man es inzwischen geschafft mitten in der City, an der Düsseldorfer Strasse, die Altgebäude wie die ehemalige Stadtbibliothek abzureissen um Platz für die neuen sog. Torhäuser zu schaffen.

Ach, fast hätte ich es vergessen, wie steht es eigentlich um die neue Duisburg-APP? Ist da was, läuft da was, funktioniert die?

 

 

 

Müllgebührenranking: Platz 37 für Duisburg – NRW-Städte bundesweit alle zu teuer – Sieger ist Nürnberg

Mit Platz 37 (von 100 Vergleichsstädten) hat Duisburg im Müllgebührenranking von Haus & Grund in diesem Jahr einen Platz im oberen Mittelfeld (2019: Platz 54) ergattert.

NRW-weit zahlen die Bürger im bundesweiten Vergleich am meisten.  16 der 20 teuersten Städte liegen in NRW. Nürnberg ist 2022 die Siegerstadt mit den niedrigsten Gebühren. Verglichen wurden die Kosten bzw. Gebühren für eine Familie bestehend aus zwei Erwachsenen und zwei Kids.

Die Gebühren sind bundesweit im Vergleich zu 2019 um rund 8% gestiegen, auf durchschnittlich 312 EURO pro Jahr.

Mehr dazu hier:

https://www.hausundgrund-leverkusen.de/aktuelles/einzelansicht/bundesweites-ranking-muellgebuehren-in-nrw-besonders-teuer-6151/

https://www.hausundgrund-leverkusen.de/fileadmin/root/media/downloads/2022/Muellgebuehrenranking_2022.pdf

 

 

LoPa: Probe aufs Exempel – wie transparent hat der OB aufgeklärt?

In einem Monat und einem Tag jährt sich zum 10. Mal das linke äh Link’sche Versprechen, anläßlich der Trauerfeier zum zweiten Jahrestag des Loveparade-Unglücks, dass er als OB die Umstände der LoPa unbedingt transparent aufklären will. Er hat allerdings nicht ausdrücklich erwähnt, dass er uns dann alles erzählen würde.

Nun, in einer funktionierenden Demokratie wie der unsrigen, mit einem OB an der Verwaltungsspitze dem man vertrauen können sollte, wird es darum auch kein Problem sein, nach der gefühlt 100sten Anfrage von mir endlich zu erfahren was aus dem Versprechen von 2012 geworden ist.

Ich empfehle jetzt allen erstmal den letzten Artikel, also genau den vor diesem hier zu lesen, darin geht es um die aktuellen Ideen aus Politik und Verwaltung wie man die Wahlbeteiligung und die Demokratie in Duisburg wieder pimpt.

Dabei wird u.a. vorgeschlagen mehr Politikuntericht durchzuführen. Tja, am besten der super-theoretische Unterricht aus der Schublade, wahlweise partei- oder parteistiftungsgesponsort, in dem die Politik und Demokratie so in Ordnung sind wie die reine Lehre, dass Kuhscheisse Fliegen magisch anzieht.

Wenn es dabei z.B. um die Presse geht, angeblich oberwichtig für eine funktionierende Demokratie und auf jeden Fall förderwürdig, dann wird es vielleicht ein wenig hakelig. Denn damit die Presse ihre Funktion wahrnehmen kann muß sie auf ihre Fragen auch Antworten bekommen. Dazu gibt es sogar ein ECHTes Gesetz in NRW.

Nur ein OB wie Link muß dieses Gesetz nicht beachten, er kann es mit Füssen treten, darauf herumtrampeln. Scheiss egal. Das interessiert auch die Ratsleute nicht, die  Leute der Bezirksregierung nicht, den Petitionsausschuss des Landtags nicht usw. usf.

Ich kann das alles für meinen Fall minutiös belegen, weshalb sich niemand, ich betone niemand, erdreisten sollte mir jemals zu unterstellen ich hätte das alles erfunden.

Wie lautet also meine aktuelle Presseanfrage an den OB? Ganz simpel wie folgt:

Guten Tag Herr Link,

an Ihre Rede zum zweiten Jahrestag des Loveparade-Unglücks erinnernd, möchte ich von Ihnen wissen, ob Sie Ihr damals abgegebenes Transparenzversprechen die Unglücksumstände Ihrerseits aufzuklären, nun endlich einlösen wollen? Oder eben nicht?

Was also haben Sie herausgefunden?

Kleine Erinnerungsinfo nach etlichen Versuchen Ihnen eine Antwort zu entlocken: Das Lopa-Unglück war jenes, das im Juli 2010  zu 21 Toten und rund 600 Verletzten führte. Ach ja, und ganz nebenbei das Stadtimage komplett bis heute ramponierte. Und nicht zu vergessen, dass irgendwie dafür sorgte, dass Sie seitdem Ihren Arsch auf unsere Kosten im Rathaus plattsitzen.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Fazit:

Wer meint dieses Thema sei längst abgehakt, dem teile ich ausdrücklich und nachdrücklich mit, ist es nicht. Ich habe inzwischen eine ganz andere eigene Version von dem was damals abgelaufen ist. Ein perfider Plan der aufging, mit erschreckenden unbeabsichtigten Nebenwirkungen – in ihrer konsequenten endgültigen Fülle.

Es gibt also weitere Artikel von mir dazu, wie bereits angekündigt vor allem mit ECHTen Belegen wer damals Thomas Rodenbücher von xtranews kurz nach dem Unglück so vortrefflich informierte. So umfassend, dass dieser sofort eine Unterlassungerklärung abgeben sollte.

Diese Belege müssten eigentlich, gemäß Transparenzversprechen des OB, von ihm kommen, hätte er denn wirklich was aufgeklärt. Nur so viel vorab: Kommen sie wohl nicht.

 

 

Wie im Grossen so im Kleinen – Top-Bezahlte holen sich Top-Top-Bezahlte

In einem aktuellen Artikel des manager-Magazin wird die Verschwendung der neuen Ampelregierung in puncto Beratungsverträge kritisiert. Rund 270 Millionen Euro sollen allein im ersten Halbjahr der Regierungszeit für Berater und Beraterinnen ausgegeben worden sein. Allein 90% davon durch das Innenministerium.  Die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Verschwendung angesichts der Expertise von gleichzeitig vielen verbeamteten und angestellten Mitarbeitenden dürfte angebracht sein. Zudem schlägt sich ein Großteil der Bevölkerung mit der Inflation herum, arme RentnerInnen darben ab dem 20. jeden Monats, während andere prächtig abkassieren.

https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/berater-ampel-regierung-zahlt-271-millionen-euro-fuer-externe-berater-a-097f988d-a5ac-4afe-9d21-914a7aead158

Und: Es ist nicht auszuschliessen das Wissen abfliesst und dass das Ganze den LobbyistenInnen Türen und Tore öffnet.

Über die gleichzeitige Intransparenz fange ich gar nicht erst an zu schreiben.

In diesem Riesenmaßstab läuft es in Duisburg nicht ab, doch der Vergleich hinkt mitnichten. Auch hier wird eine Menge Geld für Externe verpulvert, während die für die Jobs festangestellten Leute nichts auf die Reihe kriegen. Ich habe das bereits mehrfach thematisiert und kritisiert, erneut zeigen meine Finger direkt auf die DBI und DuisburgKontor.

Ich beziehe das aber auch ausdrücklich auf die meisten der Beteiligungen der Stadt. Ohne dass ich es genau belegen kann. Ich gehe einfach davon aus, dass vieles durch zusätzliche externe Auftragsvergaben erledigt wird was man auch inhouse erledigen könnte.

Dazu habe ich schon viel zu viele Beratungs- und Werbeagenturbosse kennengelernt die hinter vorgehaltener Hand davon schwärmen wie teuer  bzw. überteuert man städtischen Gesellschaften seine Leistungen verkaufen kann.

Das Problem dabei: Je teurer etwas ist, desto wichtiger wirkt es. Und: Oftmals ist allein der Agenturname bereits ausschlaggebend für eine Auftragsvergabe bzw. der Firmensitz.

Wenn ich mir allein vorstelle wieviel Schmu im Online-Marketing gemacht wird, dann kräuseln sich mir die Zehnägel. Da werden 30 Riesen für Websites rausgepowert die man für drei Riesen kriegen könnte, genauso gut und funktional.

Zum Schluß will ich natürlich nicht unerwähnt lassen zu welchen Auswüchsen verwandschaftliche Beziehungen oder Gefälligkeiten aufgrund von Parteimitgliedschaften oder -spenden führen können.

Fazit:

Es ist also nicht verwunderlich warum mir Link & Co. keine Auskünfte geben wollen, denn viele meiner Fragen drehen sich genau um dieses Thema.