Derzeit ist der Zahl der Hinweise auf Unzulänglichkeiten, Verfehlungen und Versagen von Politik und Verwaltung in Duisburg besonders gross. Das kann mit der anstehenden Wahl im Mai und mit der dauerhaft kritischen DUISTOP-Berichterstattung (im Mai immerhin vier Jahre) zu tun haben. Darunter sind besonders viele anonyme Hinweise, vielfach per Mail aber auch mit unterdrückter Nummer per Telefon.
Erst einmal nochmals „Danke“ für all die Hinweise. Doch zum wiederholten Mal muß ich etwas klarstellen. So sehr ich auch erfreut bin über die Resonanz, zu oft sind die meisten Hinweise einfach unbrauchbar. Bei etlichen handelt es sich eher um Beschwerden, bei manchen um Aufforderungen, dass ich etwas unbedingt tun sollte und in fast allen Fällen um viel zu vage Schilderungen der Sachlagen.
Ich kann ja verstehen, dass genauere Angaben zu einem Verlust der Anonymität führen können, aber vieles was hier eintrudelt ist leider einfach nicht zu gebrauchen.
Ich kann natürlich verstehen, dass viele Angst haben sich jemandem anzuvertrauen den sie nicht kennen, aber ein Grundvertrauen ist Voraussetzung für eine mögliche Verfolgung einer Sache die u.U sogar eine Straftat sein kann.
In einem meiner nächsten Artikel liste ich mal auf was ich an Hinweisen in vier Jahren alles bekommen habe. In fast allen Fällen Hinweise ohne Belege oder persönliche Bezeugungen bzw. Aussagen.
Mag sein, dass manche Hinweise auch von sog. Trollen kommen die geschickt werden um mich irre zu leiten, sinnlos zu beschäftigen oder mich zu einer Berichterstattung verleiten sollen die justitiabel sein könnte.
Derzeit gibt es auffällig viele Tipps und Hinweise zu dem aktuellen Themenkomplex Leiharbeit/WBD/GfB. Eine Sache greife ich mal heraus auf die ich vorgestern anonym hingewiesen wurde. Die Sache war mir bereits bestens bekannt und ist nichts wirklich Neues, sie hat mit Leiharbeit auch nur wenig zu tun, allerdings etwas mit der GfB. Sie ist also durchaus berichtenswert und ich kann mir vorstellen wer dies genauso sieht. Sie passt auch gut zum baldigen Ausscheiden von Ralf Jäger („Jäger90“) aus der grossen Politik und geht zurück auf das Jahr 2011 als er Innenmister war. 2011 kochte ein Vorwurf hoch bei es dem darum ging, dass Jäger nebenbei auch noch AR-Vorsitzender der GfB war. Eine „Kleine Anfrage“ im Landtag von CDUlern beschäftigte sich damals mit dem Thema. Eigentlich drehte sich alles aber eher um folgenden Vorwurf. So soll die GfB diverse Aufträge (u.a Gutachten) an eine Krefelder Rechtsanwaltskanzlei vergeben haben und im Gegenzug soll diese Kanzlei, bzw. ein gewisser Anwalt, dafür gesorgt haben, dass die Duisburger SPD Spenden erhielt. Es gingen wohl auch Spenden ein, von wem genau weiß ich nicht, diese aber wurden angeblich sofort wieder rückabgewickelt. Mal war die Rede von 9.000 mal von 6.000 EURO.
Fazit:
Wer mit mir anonym in Kontakt tritt sollte entweder Belege liefern, Ross und ReiterIn nennen und/oder irgendwann bereit sein mir seine Identität preiszugeben. Letzteres bedeutet dann noch lange nicht, dass der Name öffentlich erscheint. Das geschieht nur bei Einwilligung. Aber ich muß ab einem gewissen Punkt schon wissen mit wem ich es zu tun habe.
Nachtrag (von heute):
Apropos Trolle. Derzeit geistert ein Troll-Fall durch die Presse der von der Duisburger CDU hochgejazzt wird. Ihr Vorwurf: Es soll anläßlich der Mallorca-Affäre von Ex-Ministerin Heinen-Esser ein Mitarbeiter der SPD-Abgeordneten Sarah Philipp Kontakt zur minderjährigen Tochter(16) von Heinen-Esser aufgenommen haben (alternativ: sich rangewanzt haben) um an Mallorca-Fotos zu gelangen. Diese hätten im besten Falle weitere hochrangige CDU-Leute zur Zeit der Flutkatastrophe auf der Ferieninsel zeigen können.
Yeap und im allerbesten Falle wären die Leute darauf auch noch unbekleidet und sturz-besoffen.
Die CDU unterstellt angeblich bzw. hinterfragt, dass bzw. ob Frau Philipp dazu angestiftet hätte. Nun, man muß nur die Unschuld in ihren Augen auf den derzeitigen Wahlplakaten sehen um zu erkennen: Auf keinen Fall.