Mercatorquartier: Es tut sich anscheinend was

Das Mercatorquartier bzw. -viertel hatte ich eigentlich kaum noch auf dem Schirm, wenngleich ich bereits ein paar Mal vergeblich die Gebag danach gefragt hatte wann denn dort endlich was passiert.

Gegenüber dem Rathaus gelegen befinden sich dort fünf Baufelder die die Gebag unter die Leute zu bringen versucht, nun ist anscheinend Blankbau auf seinem Baufeld rührig.

Die WAZ vermeldet sinngemäß, so deute ich den Artikel, dass man dort ein Wohngebäude errichtet, dass an einen Investor oder eine Investorin verkauft wurde oder wird und diese wiederum will Wohnungen zwischen 40 und 110 qm Wohnfläche für Mietpreise zwischen 8 und 14 EURO pro qm anbieten.

Für „young urban progessionals“, so die Maklerfirma. Für Yuppies also.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mercatorquartier-das-kostet-die-miete-der-ersten-wohnungen-id234433465.html

Nexus soll der Gebäudekomplex heissen, von dem bereits angekündigten Hotel gibt es nichts Neues.

https://blankbau.de/projekte/mercatorquartier/

Die Mietkonditionen lägen jedenfalls im oberen Drittel des hiesigen Mietspiegels.

Weitere Links:

http://mercatorviertel.de/

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/Mercatorviertel.php

 

 

Superschnelle Antworten in puncto Anfrage zur Geländeüberwachung „6-Seen-Wedau“

Ich hatte am frühen gestrigen Abend jeweils drei Fragen an die Gebag und zwei Kamera-Ausrüster zur Baustellen-Überwachung des Neubaugebiets 6-Seen-Wedau gestellt.

Die Fa. WatchBox (eine der Ausrüsterfirmen vor Ort) bzw. einer der Geschäftsführer hat prompt binnen weniger Stunden geantwortet. Hier die Fragen (fett) und die entsprechenden Antworten:

Sehr geehrter Herr Schulze,

gerne beantworten wir Ihre Fragen zu unserer WatchBox.

Die von Ihnen angesprochene Dome Kamera setzen wir zur Eigensicherung der WatchBox ein. Diese schaut nur auf die WatchBox in einem Durchmesser von ca. 5m.

Zu Ihren Fragen:

a) welche Bereiche die Kameras erfassen?

Die Kameras detektieren nur die inneren Bereiche der abgesperrten Baustelle

b) ob auch öffentliche Bereiche erfasst werden, die sich ausserhalb der Baustelle befinden?

Nein, öffentliche Bereiche werden nicht erfaßt. (sind öffentliche Bereiche sichtbar werden diese DSGVO konform unwiderruflich geschwärzt)

c) ob Aufzeichnungen und Auswertungen (in welcher Art) erfolgen?

Auf Grundlage: Art. 6 Abs. 1 lit. f, §4 BDSG findet eine Aufzeichnung innerhalb des Überwachungszeitraumes zum Zweck der Diebstahlprävention, Vandalismusprävention, Hausrecht statt. Die Daten werden veschlüsselt gespeichert und regelmäßig nach 14 Tagen überschrieben insofern zur Beweissicherung keine weitere Speicherung nötig ist.

Wir hoffen Ihre Fragen zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet zu haben.

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen | best regards

Guido Schmidt
-Geschäftsführer-

 

Wohnen in Buchholz – ganz schön happig

In Buchholz sind gerade 108 neue Seniorenwohnungen erstellt worden. Im sog. „Nido“ an der Düsseldorfer Landstrasse werden allerdings happige Mieten für Duisburger Verhältnisse aufgerufen. Es kann natürlich sein, dass die Wohnungsausstattungen das rechtfertigen.

Die WAZ hat sich die Mühe gemacht die Mietkosten zu ermitteln oder sie hat eine PR-Mitteilung erhalten.

Die Kosten in Nido-Wohnungen werden z.B. mit 700 Euro Kaltmiete für eine 40-Quadratmeter-Wohnung, plus 120 Euro Nebenkosten(NK), angegeben. Eine knapp 60qm grosse Wohnung soll rund 1.024 Euro plus NK kosten.

Es ergeben sich somit qm-Preise zwischen 17 und 17,50 EURO – kalt.

Dazu können noch diverse On-Tops gebucht werden. U.a. auch ein Essenslieferservice oder ein Notruf-Service.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/108-neue-seniorenwohnungen-in-duisburg-das-kostet-die-miete-id234412553.html

Da wird der Blick auf den Mietspiegel von Duisburg richtig interessant, den lässt die WAZ anscheinend lieber aus, wenngleich sie erwähnt, dass diese Mieten nur für betuchtere Menschen gedacht sein dürften.

Ich liefere den Mietspiegel nach: https://www.wohnungsboerse.net/mietspiegel-Duisburg/5210

Auf der Webseite gibt es ein .pdf das man öffnen muß.

Im Moment wird im Mietspiegel die Durchschnittsmiete in Duisburg bei 30 qm Wohnfläche mit 8,08 EURO/qm und bei 60 qm mit 6,50 EURO/qm angegeben.

Und angesichts der sog. Standardrente dürften die Nido-Mieten ziemlich hoch sein.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/39060/umfrage/monatliche-standardrente-der-gesetzlichen-rentenversicherung-seit-1990/

Bei der sog. Durchschnittsrente* sieht es noch schlechter aus. Hier liegen die Werte für Frauen bei rund 700 EURO pro Monat und bei Männern bei rund 1.000 EURO im Monat.

Fazit:

Das Nido ist eher für betuchte Menschen. Dennoch sollte man immer im Blick haben wie hoch der Mietanteil am zur Verfügung stehenden Gesamt-Einkommen (hier: Rente oder Pension) ist.

1/3 gilt als Schwellenwert. Mit anderen Worten: Wer 1.000 EURO Miete inkl. NK fürs Wohnen zahlt, müßte demnach eine Rente oder Pension von 3.000 EURO pro Monat haben.

Allerdings gilt auch, dass sich diese Werte mit steigendem Alter verschieben, wenn z.B. für andere Aktivitäten (z.B. Reisen, Sport, Hobbies) ev. nicht mehr so viel Geld ausgegeben wird.

*Nicht alle erreichen die vollen Beitragsjahre und auch nicht die entsprechenden Verdienst- und Bemessungsgrenzen.

 

Fragen an Gebag und Kamera-Ausrüster zur Überwachung von 6-Seen-Wedau

Soeben habe ich der Gebag sowie zwei Kamera-Aufstellern folgende Presseanfrage zur Baugelände-Überwachung von 6-Seen-Wedau gesendet. Hier die Anfrage an die Gebag, die beiden anderen Anfragen sind inhaltlich identisch und nur leicht modifiziert:

Guten Abend,

auf dem bzw. am Baugelände 6-Seen-Wedau in Duisburg-Wedau (Masurenallee) stehen mindestens an zwei Einfahrten diverse Kameras. Diese sind in ca. 3 bis 4 Metern Höhe angebracht.

Es handelt sich um sog. Dome-Kameras, diese sind so gestaltet, dass man nicht erkennen kann welche Bereiche erfasst werden.

Demzufolge möchte ich von Ihnen wissen

a) welche Bereiche die Kameras erfassen?

b) ob auch öffentliche Bereiche erfasst werden, die sich ausserhalb der Baustelle befinden?

c) ob Aufzeichnungen und Auswertungen (in welcher Art) erfolgen?

Ferner habe ich keinerlei Hinweise auf die DSGVO erkennen können. Sind die Hinweise in diesem Fall nicht gesetzlich vorgeschrieben?

 

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin
Michael Schulze

Geförderter Glasfaserausbau in Duisburg – ImmobilienbesitzerInnen werden informiert

Der Glasfaserausbau in Duisburg nimmt angeblich Fahrt auf.  Die sogenannten „weißen Flecken“ sollen in Duisburg mit einer Förderung über 32,4 Mio. Euro von Bund und Land NRW ausgebaut werden. Diese umfassen Gebiete in denen weniger als 30 Mbit/s im Download verfügbar sind und kein privatwirtschaftlicher Ausbau durch Internetprovider erfolgt, meist weil er ihnen zu unwirtschaftlich ist.

Mit dem Start im nördlichen Bezirk Walsum im Februar 2022 wird der vertraglich vereinbarte Zeitplan eingehalten, so dass der geförderte Ausbau stadtweit voraussichtlich bis Ende 2024 abgeschlossen werden kann, heisst es aktuell seitens der Stadt. Die ersten Baugenehmigungen seien bereits
erteilt und die Tiefbauarbeiten in Walsum durch die beauftragten Bauunternehmungen können beginnen. In den nächsten Tagen sollen die Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden, welche vom geförderten Glasfaserausbau profitieren, ein Schreiben der Stadtverwaltung Duisburg
erhalten. Darin will die Stadt aufzeigen, wie die Zustimmung zum Ausbau auf dem eigenen Grund und Boden erteilt werden kann. Der Anschluss ist  freiwillig und kostenfrei. Eine Rückmeldung ist jedoch zwingend erforderlich, um bei der Maßnahme berücksichtigt zu werden.

Auf der Internetseite https://breitband.duisburg.de können alle Interessierten durch Eingabe der Adressdaten ermitteln, ob ihre Immobilie durch den geförderten Ausbau mit einem zukunftsfähigen Glasfaseranschluss erschlossen wird. Bei einem positiven Ergebnis werden die Rahmendaten für die Baumaßnahmen angezeigt.

 

 

Streifzug

Auf meinen regelmässigen Streifzügen über und durch die Webseiten von PolitikernInnnen und Parteien, vor kurzem blieb ich mal wieder bei der SPD (Özdemirs Lachnummer „anner Schippe“)  und CDU (Landtagskandidatin mit toter Website) hängen,  landete ich diesmal auf www.junges-duisburg.de und auf www.charlinekappes.de.

In beiden Fällen kommt man aus dem Gähnen nicht raus und möchte eigentlich auch nicht wirklich lange verweilen. Zumeist gucke ich mir ja an was die jeweiligen ProtagonistenInnen Neues zu vermelden haben.

Im Falle der ambitionierten Jungen DuisburgerInnen (Slogan nachwievor: Junges Denken – Duisburg clever lenken)  ist die Seite „Aktuelles“ immer noch beim Osterfest 2021 stehengeblieben.

Seitdem fand sich wohl nichts Lenkbares in Duisburg. Jämmerlich. Und die sind tatsächlich von Leuten in den Rat gewählt worden, haben dann aber wohl sämtliche Ativitäten eingestellt bis kurz vor der nächsten Wahl, ähnlich wie bei JeepersCreepers, ihre Killer-Instinkte wieder wach werden.

Charline Kappes (FDP) die verzweifelt in den Bundestag einziehen wollte um das jüngste Mitglied zu werden, so oder so ähnlich, hatte es nicht geschafft und mir auch kein Interview gegeben. Da gibt es einen Zusammenhang, weil in ihrem Falle hatte ich mich aus Verärgerung tatsächlich meiner Kappes-ähnlichen Woodoo-Puppe bedient.

Tja, Charline Kappes ist nun nur noch eine Start-Up-Gründerin, irgendwas mit Social Dings Bumms, und hatte die Idee im Wahlkampf doch bitte schön das Folgende zu verlangen und zu versprechen:

Der soziale Aufstieg muss für alle möglich sein! Das will ich erreichen.

Ich habe gerade eben aus Mitleid bei Banksy angerufen, er möge doch bitte den Kappes-Spruch, darunter die Telefonnummer von Kappes‘ Social Agency, demnächst auf die Strasse einer Tunnelunterführung sprühen, dort wo Obdachlose in grosser Zahl ihre Nächte verbringen.

 

 

Fragen zu RheinOrt

Hochfeld vorgelagert, direkt am Rhein, soll auf einem ehemaligen Hüttengelände ein neues Wohnprojekt entstehen: RheinOrt. Ich berichtete bereits vor kurzem darüber, u.a. im Zusammenhang mit den geplanten Investitionen in Hochfeld (100 Mio. EURO) und den Planungen für die IGA 2027.

Die laut Tagespresse mit der Vermarktung beauftragte Maklerfirma (www.sthaus.de) hatte sich vor zwei Wochen bereits euphorisch geäussert und von Wartelisten mit Wohninteressierten für RheinOrt geschwärmt.

Dies will ich etwas genauer wissen weshalb ich eine Presseanfrage mit vorerst sechs Fragen verfasst habe:

Guten Abend,

ich habe folgende Fragen zu dem Neubau-Vorhaben „RheinOrt“ in Duisburg.

Der Tagespresse war dazu bereits einiges zu entnehmen.

So z.B. diesem WAZ-Beitrag vom 10. d.M.: https://www.waz.de/staedte/duisburg/wohnen-am-rhein-so-geht-s-mit-dem-projekt-rheinort-voran-id234260699.html

Meine Fragen:

1. Für wen vermarkten Sie als Makler die im vorgenannten Artikel erwähnten Wohn-Objekte, ein Investor soll doch erst noch gefunden werden?

2. Die Warteliste dürfte inzwischen angewachsen sein, auf wieviele ernsthafte Interessenten?

3. Hochfeld zählt (noch) nicht -Investionen sind geplant- zu den sog. Vorzeigestadtteilen, inwiefern hat das Einfluß auf Ihre Bemühungen?

4. Die WAZ erwähnt ausdrücklich noch zu beseitigende Altlasten (Zitat: Im Boden dürften allerdings noch einige Altlasten schlummern.), welche Altlasten sind das und was geschieht mit diesen, auf wessen Kosten?

5. Die von Ihnen in dem Artikel ausgelobten Wohn-Objekte (zumindest auf dem Papier) lassen eine bestimmte Klientel erwarten (vor allem finanziell), inwieweit handelt es sich um eine Gentrifizierung die jegliche Durchmischung mit der Bevölkerung mit „weniger finanziellen Mitteln“ ausschließt?

6. Die im Artikel angesprochene Infrastruktur (Einzelhandelsflächen, Ärzte, Apotheken, Kindertagesstätten, Schulstandort) ist bisher in unmittelbarer Nähe nicht vorhanden, wer wird denn für diese sorgen/diese herstellen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin
Michael Schulze

Statistik des demokratischen Grauens

In sieben Tagen haben wir den 2. Februar. An diesem Tag vor vier Jahren fiel die Entscheidung ein eigenes kritisches Online-Portal für Politik, Wirtschaft und Verwaltung in Duisburg auf die Beine zu stellen. Am 2. Mai, also drei Monate später war es soweit und www.duistop.de startete. Inzwischen hat sich daraus ein Stadtmagazin/Pressemedium  mit über 2.400 Beiträgen entwickelt.

Bereits vor dem 2.2.2018 haben sich die Stadtverwaltung in Gänze (also inkl. aller Ämter und Dezernate), sowie die meisten Beteiligungsunternehmen nicht gerade als auskunftsfreudig erwiesen.

Rund 130 IFG-Anfragen (Informationsfreiheitsgesetz NRW) und rund 30 Eingaben an den Rat per §24 GO (Gemeindeordnung NRW) blieben bis heute größtenteils unbeantwortet und unbearbeitet.

Seit dem Start von DUISTOP habe ich meistens nur noch Presseanfragen gestellt.

Die aktuelle DUISTOP-Statistik des demokratischen Grauens, denn die Stadtverwaltung und auch Beteiligungsgesellschaften die mehrheitlich der Stadt gehören und die der Daseinsfür- und vorsorge dienen, sind gemäß Pressegesetz NRW eindeutig auskunftspflichtig, sieht zur Zeit so aus:

Stadtverwaltung:                                            240 unbeantwortete Presseanfragen

BezirksbürgermeisterInnen:                     20 unbeantwortete Presseanfragen

Beteiligungsgesellschaften *:                   130 unbeantwortete Presseanfragen

* u.a. Sparkasse, DBI(vormals GfW), DVV, DVG, Stadtwerke, Wirtschaftsbetriebe, DuisburgKontor

 

Nicht auskunftspflichtig gemäß Pressegesetz NRW aber von DUISTOP angefragt:

Ratsmitglieder:

zwei textidentische Aussendungen an alle – beide vollkommen unbeantwortet   

Parteizentralen (lokal, überregional):

60 unbeantwortete Presseanfragen  – drei beantwortete Presseanfragen

PolitikerInnen (lokal, überregional) *:

* z.B.: Sarah Philipp, Frank Börner, Bärbel Bas, Mahmut Özdemir, …

90 unbeantwortete Presseanfragen – 30 beantwortete Presseanfragen

IHK (meine liebsten Freunde):

sechs unbeantwortete Presseanfragen

(Die Zahlen sind größtenteils jeweils auf- bzw. abgerundet.)

Auf die jeweilige Qualität der teils erfolgten Antworten will ich nur kurz eingehen: Sie war oftmals unterirdisch und erfüllte nur den Mindeststandard.

Natürlich kann man mir vorwerfen ich hätte a) nicht die richtigen Fragen gestellt und b) viel zu viele davon.

Nicht alle, aber viele Presseanfragen (die meiner Meinung nach wichtigsten) habe ich auf DUISTOP veröffentlicht. Wer also meint er könnte es besser, der möge mir dies mitteilen.

Zum Schluß noch drei Bonbons:

In einem Schreiben der Stadtverwaltung an die Bezirksregierung (an die Kommunalaufsicht – im April 2020), einer Stellungnahme zu einer Beschwerde von mir über die Presseauskunftsverweigerung seitens der Stadt,  wird mir quasi geraten doch gefälligst den Newsfeed der städtischen Presseabteilung zu nutzen. Mit anderen Worten bedeutet dies nichts anderes, als dass ich williger Hofberichterstatter sein soll.

Im selben Schreiben wird mir die journalistische Kompetenz abgesprochen, da ich nur die Fragen an die Stadt veröffentliche … aber nicht die Antworten.

Ferner wird mir vorgeworfen, dass ich keinen Presseausweis hätte.

Doch, den habe ich:

Der Stadt habe ich allerdings diesen hier zugesandt:

Übrigens: Wer einen Presseausweis braucht, dem stelle ich diesen gegen einen angemessenen Kostenbeitrag gerne aus. Journalistische Fähigkeiten und Leistungen sind ausdrücklich NICHT nachzuweisen.

Fazit:

Der MSV Duisburg (nicht auskunftspflichtig) hat von mir verlangt, dass ich mich gefälligst über den DFB zu akkreditieren hätte. Drei Tage habe ich meinen rechten Mittelfinger nicht mehr krumm gekriegt.

Ach ja, falls Du selbst etwas mit Medien vor hast, dann …

nutze ausschließlich den Newsfeed der Stadt

stelle keine blöden Extra-Fragen

schließe Dich einer dieser demokratischen Parteien an: SPD, CDU, FDP, GRÜNE … WÜRG

lasse Dich lobotomisieren

lobe öfter mal den OB – wahlweise: krieche ihm in den Arsch

werde zusätzlich Mitglied beim MSV, in einem Karnevalsverein oder bei den FörderInnen/FreundenInnen der Oper am Rhein

Eines Tages könntest Du dann PressesprecherIn werden, z.B. bei den Stadtwerken oderoderoder … alles ist möglich.

 

 

 

Hochschule für Polizei und Verwaltung (HSPV) antwortet nur teilweise – dann gar nicht mehr

Ähnlich wie beim LANUV habe ich angesichts des Neubaus der HSPV an der Wuhanstrasse auch diesbezüglich mal angefragt wie es denn um die konkreten Miet- oder Kaufkonditionen für das Gebäude steht.

In puncto LANUV, so wie auch die HSPV von Aurelis errichtet, dann aber an einen skandinavischen Investor verkauft, erhielt ich folgende grundsätzlichen Infos:

rund 17.000 qm Fläche, angemietet für rund 20 Jahre, zu 24,50 EURO/qm kalt

Es hakelt bis heute an der Auskunft wer denn seitens des LANUV den Mietvertrag unterzeichnet hat. Eigentlich merkwürdig da gemäß Pressegesetz NRW eine Auskunftspflicht besteht und nichts dagegen spricht den oder die Namen zu nennen. Mir wurde auch kein Grund genannt. Es wird nur geschwiegen.

Im Falle der HSPV gab es dann im ersten Anlauf folgende Auskünfte:

Sehr geehrter Herr Schulze,

ich möchte mich noch einmal für Ihre Anfrage bedanken. Ihre Fragen können wir wie folgt beantworten:

1. Wird das Gebäude gemietet oder gekauft?

Das Gebäude wird durch die HSPV NRW 20 Jahre angemietet.

2. Wenn gemietet, zu welchen Konditionen (Kaltmiete p.a. für wieviele Jahre, wieviel qm-Fläche) und von wem?

Den Zuschlag für die Bauleistung hat Aurelis 17. Objektgesellschaft GmbH & Co. KG erhalten. Der Mietvertrag ist auf 20 Jahre ausgelegt. Die Bruttogeschossfläche beträgt rund 31.220 qm. Der Mietpreis liegt in einem üblichen Rahmen für Objekte mit vergleichbarer Lage und Ausstattung.

3. Wenn gekauft, zu welchem Preis und von wem?

Es liegt kein Kauf des Objekts seitens der HSPV NRW vor.

4. Wurde das Objekt bzw. der Bauauftrag zuvor -so wie gesetzlich vorgeschrieben bei Neubauten- europaweit ausgeschrieben.

Eine Ausschreibung der Bauleistung erfolgte entsprechend der rechtlichen Vorgaben, in einem europaweiten Verfahren.

5. Wenn ja zu 4., wann erfolgte die Ausschreibung und wo kann ich das nachlesen (Quellenangabe – ev. Link)?

Eine Bekanntmachung erfolgte u.a. auf der Tenders Electronic Daily, der Online-Version des“ Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union“ für das europäische öffentliche Auftragswesen. Die Nummer der Bekanntmachung lautet: 2018/S 109-247477.

6. Wenn nein zu 4., warum nicht und vor allem wer hat das letztendlich entschieden?

Eine Bekanntmachung wurde durchgeführt.

Mit besten Grüßen

Im Auftrag

 

Damit war ich nicht ganz zufrieden und hakte wie folgt nach:

Guten Tag und danke für die Antworten,

bitte werden Sie zu Frage 2. konkreter was die Kaltmiete angeht und den Vermieter.

So liegt in Duisburg die vergleichbare Miete bei rund 16 EURO/Monat/qm im Schnitt.

Wenn man jedoch das Objekt LANUV in der Nachbarschaft als Vergleich wählt so sind dies 24,50 EURO/Monat/qm.

Und: Die Bauleistung wurde durch die Aurelis 17. Objektgesellschaft erbracht, doch ist die Firma auch der Vermieter?

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Darauf kam diese Antwort von der HSPV:

Hallo Herr Schulze,

wir bitten um Verständnis, dass wir den konkreten Mietzins nicht nennen können, da wir das schutzwürdige Interesse des Vermieters wahren möchten. Zu Ihrer letzten Frage: Aurelis ist ebenfalls Vermieter.

Beste Grüße!

 

Ich fragte erneut an:

Guten Abend nochmals,

mit Verlaub, was ist daran schutzwürdig, es handelt sich z.B. nicht um Personen bezogene Daten? Und inwiefern ist das Presseauskunftsrecht nicht schutzwürdig?

Bitte geben Sie mir eine nachvollziehbare und auch juristisch (zumindest gesetztlich) begründete Antwort.

Danke vorab.

DUISTOP

M. Schulze

 

Ich erinnerte nochmals (mehrfach) an die offene Frage:

 

ERINNERUNG:

Guten Tag,

ich möchte nochmals an die offene Fragestellung erinnern. Zum LANUV-Gebäude, dass auch vom Land NRW angemietet wurde, gab es seinerzeit eine konkrete Mietkondition in EURO/qm die mir mitgeteilt wurde.

Ich bitte also um Zusendung einer Begründung warum dies in diesem Falle nicht möglich sein sollte.

Nennen Sie mir bitte auch noch den Namen/die Namen desjenigen/derjenigen die den Mietvertrag mieterseitig gezeichnet haben.

Danke vorab.

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

3. ERINNERUNG

Guten Tag,

ich möchte erneut an die offene Fragestellung erinnern.

Es liegen mir bisher keine Infos seitens Aurelis vor, dass einer Bekanntgabe der Mietkonditionen widersprochen wurde.

Gruss

DUISTOP

M. Schulze

 

Fazit:

OB Link lernte sein Verwaltungshandwerk anscheinend auch ohne Kenntnisse über Presseauskunftsrechte zu erlangen.  An der HSPV dürften die nächsten Verwaltungs-Generationen mit fehlendem Wissen ausgebildet werden.