50 Mio. EURO für Marxloh und Hamborn: Zeit für Fragen

Vor der Wahl hatte Polit-Vollversager Ma(c)hmut Özdemir (SPD) noch auf seine Erfolge beim Einwerben von Fördermillionen hingewiesen und damit auch das ISEK-Projekt für Marxloh und Hamborn gemeint, bei dem 50 Millionen EURO  investiert werden sollen. Anscheinend  hat der Mann mit seiner peinlichen Angeberei Erfolg gehabt, denn er wurde wiedergewählt, sogar mit einem höheren Stimmennanteil als 2017. Vielleicht hätte ihn mal jemand fragen sollen wieso denn überhaupt die 50 Mio. EURO notwendig sind.

Özdemir könnte ja auch mal öffentlich anprangern wieso denn in Duisburg so viel Geld für Kackprojekte verschlampt wird. UPPs, ich vergaß, Özdemir und Link kennen sich ja gut, mögen sich aber nicht … ??? … oder doch?

Schlimm genug, weil nun denkt der Mann bestimmt er wäre der Allerbeste, -grösste, -schönste und wird dann auch noch Chef der hiesigen SPD. In Wirklichkeit ist sein positiv-politischer Einfluss wohl kleiner als der einer Bratwurst auf die Beseitigung des weltweiten Hungers.

So steht Özdemir wahrscheinlich trotzdem jeden Abend im Adamskostüm vorm manngrossen Spiegel und spielt an sich rum und mit dem Gedanken wie supertoll er ist und wie man das nochmehr Leuten auf die Nase binden kann.

Man muß in Duisburg einfach nur viel Scheisse bauen, alles verkommen lassen und Geld in dubiose Auf-Nimmer-Wiedersehen-Löcher stecken wie bei The Curve oder in Stadiondächer und schon kriegt man in Berlin und in Düsseldorf Panik, dass Duisburg und das Ruhrgebiet abschmieren. Deshalb wird ja gerade auch die neue-stinkalte Cluster-Ansiedlungsidee für das Ruhrgebiet durch die Dörfer getrieben – ich berichtete. Im Anschluß ist es dann leicht Fördergeld zu bekommen, denn man weiß ja genau wofür.

Es ist so wie mit den Schrottimmobilien, die man zuerst sich entwickeln lässt um sie dann räumen lassen zu können.

Das ist alles so perfide aber auch so blöd offensichtlich gestrickt, weil man weiß, dass die DuisburgerInnen wie die Schafe sind und eben nicht wie die Löwen.

Das Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept (ISEK) „Stark im Norden“ wird übrigens vom Bund und vom Land gefördert, dabei übernimmt das  Bundesministerium des Innern 25 Millionen EURO, das Land NRW steuert 15 Millionen EURO bei und die Stadt Duisburg zahlt einen Eigenanteil von 10 Millionen EURO.

Dennoch müssen für die Teilkosten, d.h. für das notwendige Personal und die Quartierbüros, wie bereits vorausberechnet, angeblich separate Förderanträge gestellt und bewilligt werden.

Von diesen Teilkosten, immerhin in der Summe 10 Millionen EURO, war bereits vor sechs Monaten die Rede, so fabulierte man davon „etliche flankierende Maßnahmen umzusetzen“. Auf hochdeutsch: U.a. auch Beratungsfirmen zu suchen, die mal wieder für irgendeinen überflüssigen Auftrag und ein Ergebnis mit dem man das Bahnhofsklo tapezieren kann viel Geld kassieren.

Ich muß dabei immer an den orange-bestrumpften Marketing-Alleinunterhalter auf einer Gebag-Am-Güterbahnhof-Duisburger-Dünen-Veranstaltung denken, der uns von der schönen neuen Welt erzählte, in der wir in schicken EFH wohnen, in denen Klos angebracht sind die uns beim Pinkeln per Urinsofortauswertung blitzschnell sagen welches Müsli wir am besten schlabbern sollten. Ich dachte die ganze Zeit mehr daran an welchem Bein man den Typen am besten an die Decke hängen sollte um ihn langsam in das beschriebene Urinal zu versenken.

Sorry, ich schweife ab.

Daher stellt sich die Frage, was wurde bisher getan und sind die 10 Millionen EURO für flankierende Maßnahmen tatsächlich zusätzlich aufzubringen oder als Teil der 50 Millionen EURO davon abzuknapsen.

Dabei war auch die Rede von ebenso etlichen Untersuchungen und Erkundungen (neudeutsch: Studien), z.B. hinsichtlich der Themen „Muster der Zuwanderung aus Südosteuropa“  sowie „Sicherheit und Kriminalprävention“.

Grundsätzlich finde ich es ja schon merkwürdig, dass man derartige Studien nicht bereits längst erstellt hatte, denn daraus ergäben sich ja eigentlich die ursprünglichen Gründe für die neuerliche ISEK-Förderung.

Ausserdem würde ich natürlich ebenso gerne wissen was denn bereits an Fördergeldern in früheren Jahren und Jahrzehnten in die besagten Stadtteile geflossen ist und was diese Ausgaben und Maßnahmen konkret bewirkt haben.

Insofern ist es Zeit mal ein paar Fragen zu stellen (s.u.), auch z.B. danach wieso denn plötzlich nach jahrelangem Verfallenlassen die Rhein-Ruhr-Halle wieder in neuem Glanz erstrahlen soll. Und ich würde gerne wissen ob und wie denn die EG DU von alldem profitiert.

Und zum Schluß noch eine vage fragwürdige Vermutung: Kann es sein, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Höhe des Anteils Duisburgs am ISEK-Förderpaket (10 Mio. EU) und der Höhe der vorausberechneten Kosten für flankierende Maßnahmen (10 Mio. EU)?  Freunde und Freundinnen der gestaltenden Buchführung und Etatplanung dürften sich gerade an ihre ersten Versuche erinnern. Was ist z.B. wenn man die Quartiersbüros schon hat und nur die Türschilder und Eingangstafeln anders beschriftet? Tja und aus Frau Mayer aus der Rathauskeller-Instandhaltung wird die neue Quartiersmanagerin für Hamborn. Sie meinen ich spinne? Tja, man hat aber den lieben Herrn Tum ordentlich für seine beschissenen und beknackten Minderleistungen bei The Curve leiden lassen und ihn zum Chef der EG DU degradiert – bei nun doppelt so hohen Bezügen und mit viel weniger Verantwortung.

 

Guten Tag Herr Link, Guten Tag Herr Özdemir,

ich habe ein paar Fragen zum Fortgang des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept (ISEK) „Stark im Norden“.

Vor rund sechs Monaten wurde öffentlich, dass zur Umsetzung des Konzepts und zur Vergabe der 50 Millionen EURO in Marxloh und Hamborn noch einige flankierende Maßnahmen und Vorbereitungen zu treffen seien.

So war u.a. die Rede von Teilkosten für das notwendige Personal und für die Quartierbüros die immerhin in der Summe mit 10 Millionen EURO veranschlagt wurden. Angeblich seien dazu separate Förderanträge gestellt worden.

Wie weit ist die Personalanwerbung und wie weit die Einrichtung von Quartierbüros?

Was sollen die neuen Leute denn genau machen?

Sind die zusätzlichen 10 Millionen EURO beantragt und bewilligt?

Inwieweit partizipiert und profitiert die EG DU vom Förderpaket (50 Mio. EURO) und vom Zusatzpaket (10 Mio. EURO)?

Wie weit sind die Planungen die Rhein-Ruhr-Halle im Rahmen des ISEK-Programm zu sanieren, zu welchem Zweck (Sport, Events, …) und was wird dafür an Kosten veranschlagt?

Welche ähnlichen Förderprojekte gab es bereits in Marxloh und Hamborn und welche konkreten Ziele und Ergebnisse wurden dabei avisiert bzw. erreicht?

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Baustellenchaos-Sonderpreis geht erneut an Duisburg

Marco, ein aufmerksamer DUISTOP-Leser, der sicherlich auch schon mitbekommen hat wie oft man sich in Duisburg seitens der Stadtspitze selbst einen Preis -oder neudeutsch Award- verleiht, hat uns diese Nachricht zukommen lassen:

Hallo,
vielleicht ist es eine Idee darüber zu berichten, dass die SPD DU den
„Baustellenchaos-Sonderpreis“ des Pannenflickens von Cycleride
abgeräumt hat.

Da ging sofort ein fettes Dankeschön im Gegenzug an Marco raus. Wenngleich von ihm ein wenig überzogen wurde, weil der Preis an die Stadt Duisburg geht (wie bereits 2020) und nicht an die SPD Duisburg. Obwohl, irgendwie ist das ja fast dasselbe.

http://www.cycleride.de/component/joomgallery/pannenflicken-20-21.html

http://www.cycleride.de/component/joomgallery/pannenflicken-20-21/20-21-duisburg-baustellen.html

http://www.cycleride.de/component/joomgallery/duisburg1.html

Naja, nun erscheint der Jubelartikel über die Duisburger Baustellenmanagerin, den ich kürzlich kritisierte, der mit dem Foto auf dem die Gute in Gelbweste die Absperrung so zärtlich streichelt, in ganz anderem Licht.

So hat sie zwar ganz dolle an dem Online-Info-System über die Baustellen mitgearbeitet, aber sich deshalb wohl nicht genug um die Baustellen kümmern können. Weshalb dann wohl manch ein Loch nur mit Sand gefüllt wurde, Baustellenampeln wochenlang im Weg lagen usw.

 

 

Tübingen: SUV-Parking bald ev. teurer – und was ist in Duisburg geplant? Fragen an den OB.

Guten Abend Herr Link,

OB Boris Palmer (Grüne) hat sich anscheinend in Tübingen durchgesetzt und nun sollen die AnwohnerInnen-Parkgebühren für HalterInnen von schweren SUVs deutlich angehoben werden.

So müssen vielleicht bald die SUV-BesitzerInnen 180 Euro im Jahr bezahlen. Der OB wollte 360 Euro verlangen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/tuebingens-ob-boris-palmer-setzt-180-euro-parkgebuehren-fuer-suv-durch/27631142.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Meine Fragen:

Ist es für Duisburg auch eine Option die Parkgebühren (für SUVs) zu erhöhen – ev. auch auf Flächen in der Innenstadt?

Wird diesbezgl. geplant und/oder bereits diskutiert?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

Baustellenmanagement: Ev. gut gemeint aber saublöd formuliert

Seit 1. Januar 2020 ist Simone Bösken (49) die Baustellen-Managerin Duisburgs. Die Stelle wurde neu geschaffen weil die Politik Handlungs- und Verbesserungsbedarf gesehen hat. Sie kam aus der freien Wirtschaft (vormals bei der BFT Planung GmbH in Aachen) in die Verwaltung.

Viel hat man seitdem nicht von ihr gehört oder gesehen, ich hatte auch mehrfach vergeblich danach gefragt was die Dame denn so treibt.

Nun mußte sie sich wohl mal präsentieren und gab deshalb ein Interview in der WAZ.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-duisburger-sollten-sich-ueber-jede-baustelle-freuen-id233316579.html

Darin klopft sie sich einerseits für das neue Duisburger Online-Baustellen-Anzeige-System (Zitat: „mein Baby“) auf die eigenen Schultern (www.duisburg.de/verkehrsportal) andererseits lobt Sie die Verwaltung über den Klee und hat nur Kritik für deren technische Ausstattung (Zitat/Auszug):

„… gefällt mir der Umgang mit den Mitarbeitern. Die Stadt ist sehr gut aufgestellt, … Berufliches und Privates irgendwie unter einen Hut zu bringen. Ich finde es auch super, dass viel Wert auf Weiterbildung gelegt wird. …“

Tja, das macht man so, denn auch Link & Co wollen immer gerne gelobt werden.

Uns jedoch werden die Baustellen ziemlich saublöd verkauft. Zum einen ist das Info-Portal eine simple Selbstverständlichkeit und in Zeiten von SmartCity nichts Ungewöhnliches. Geschenkt.

Aber zu behaupten, dass jede Baustelle Freude bei uns auslösen müsste, weil dadurch ja die Stadt und die Verkehrssituation verbessert wird, ist ziemlich saublöd und kann eigentlich nur von jemandem kommen der von den Baustellen selbst wenig betroffen ist, weil er meist im Büro hockt.

Da nutzen auch keine Fotos wie in der WAZ auf denen man sieht wie der Bauzaun gestreichelt wird.

Denn gemäß dieser Logik -z.B. übertragen auf unsere Gesundheit- hieße das sich auf jede Krankheit und OP zu freuen, weil sie ja den Körper heilen hilft. Schönen Gruß an Amputierte.

Auch ein Rohrbruch in der Wohnung oder im Haus ist suppi. Hilft die anschließende Reparatur oder Komplettsanierung doch den Wohnwert zu steigern.

2020 gab es in Duisburg 8.000 Baumaßnahmen unterschiedlichster Größe. Um dazu dezidiert Stellung nehmen zu können müsste man im einzelnen wissen welchen Grund die Baumassnahmen jeweils hatten.

Eine Pauschalierung der Beurteilung dürfte sich auf beiden Seiten -also aus der Sicht der Verkehrsteilnehmenden in Richtung Stadt und umgekehrt- verbieten.

Nur ein paar Beispiele:

Handelt es sich um eine Neubaumaßnahme die ev. schon längst hätte vonstatten gehen können und sich nun mit anderen kumuliert?

Ist es eine Maßnahme die in den LKW-Verkehren begründet ist?

Handelt es sich um eine Baumaßnahme die vermeidbar ist?

Wie lange dauert die Maßnahme?

Wieviel kostet die Maßnahme gesamt?

Wer bezahlt die Maßnahme anteilig?

usw.

Fazit:

Ein Schön-Wetter-Interview aus der PR-Schmiede der Stadtverwaltung.

 

Ich muß nochmals die FDP mit Kappes behelligen – sorry!

UiUiUi, da hat die FDP aber ein Problem. Genauso wie ich, der mangels irgendwelcher neuer interessanter und kritikwürdiger Ereignisse in Duisburgs Politik, Verwaltung und Wirtschaft, diesmal ein bisschen weiter ausholen muß um dann doch bei der jungen FDP-Bundestagskandidatin aus/für Duisburg zu landen.

Mit anderen Worten: In Duisburg passiert ECHT ausser ein bisschen Wasserstoff-Schwärmerei nichts von Bedeutung – bzw. so viel wie auf dem Herrenklo im Nonnenkloster.

Das akute Problem der FDP wird diese Woche im Spiegel geschildert. So wird die FDP als Mitbesitzerin einer Immobilienfirma oder -holding namens Reinhardtstraßenhöfe GmbH & Co. KG von den anderen Mitbesitzern aus einem Adelsgeschlecht verklagt. Das könnte dazu führen, dass man als FDP bald nicht mehr Herrin im eigenen Hause ist. Dabei residiert man selbst in dem Gebäude dessen Adresse den Firmennamen „gezeugt“ hat.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/fdp-investoren-verklagen-partei-im-streit-um-immobilien-a-a14d4d9c-79ab-425f-b275-3925e708e608

Wenn man sich weiter mit der Sache beschäftigt, mehr als oberflächliche Spiegel-LeserInnen es tun, landet man irgendwann bei einem anderen Artikel, allerdings aus dem Jahre 2013, von der TAZ und der beginnt inhaltlich vor rund 30 Jahren – also Ende der 80er- Jahre.

FDP Inc. I

FDP Inc. II

FDP Inc. III

Damals brach eine kleine Gruppe von FDP-Männern(!!!) zum Skifahren in die Schweiz auf, darunter der Generalbevollmächtigte der FDP, Walter Eschweiler.  Eschweilers Ziel war es angeblich die Finanzen der FDP zu konsolidieren – und mehr.

In dem Artikel geht es um einige Beteiligungen der FDP bzw. der parteinahen Friedrich-Naumann-Stiftung – und auch ein Herr Gauselmann taucht auf.

Wenn man sich die aktuellste (eine jüngere fand ich auf die Schnelle nicht) Bundestagsliste zu den Medienfirmen der FDP aus dem Jahr 2018 anschaut, so findet man nur die Universum Verlag GmbH die heute wohl eine AG ist.

https://www.bundestag.de/resource/blob/554984/ffea43629aa38e144815efe28b807f27/WD-10-021-18-pdf-data.pdf

Das erkennt man daran, dass z.B. die Bundeswahlkandidatin Charline Kappes ihre Website von der Universum AG hat basteln lassen.

https://charline-kappes.wahl.freie-demokraten.de/

Womit ich bei ihr gelandet wäre. Tja, bisher hatte ich wenig Glück mit dem liberalen NACHWUCHS-Talent, denn auf meine Anfragen zu ihren kruden Vorschlägen in Sachen Bildungspolitik wollte sie anscheinend nicht eingehen. Dabei heisst es auf ihrer Website doch so schön:

Ich freue mich auf deine Kontaktanfrage:

Nun, das ist dann wohl im Ergebnis ein Satz mit „x“.

Was mich wiederum an Sarah Philipp erinnert.

Aber fleissig und unermüdlich wie ich nunmal bin, versuche ich es mit einem  anderen Thema und starte damit einen 2. Anlauf bei Frau Kappes.

Und dieses Thema hat mit dem eingangs Geschilderten zu tun. Und mit dem Wahlprogramm der FDP auf das Frau Kappes auch besonders hinweist.

https://www.fdp.de/sites/default/files/2021-06/FDP_Programm_Bundestagswahl2021_1.pdf

So kann man dort u.a. lesen  (Zitat-Auszug):

S. 39, linke Spalte unten: Wir wollen die Medien- und Meinungsvielfalt stärken.

Da frag ich doch noch mal bei der FDP bzw. Frau Kappes an wie sie es denn mit diesem wohlfeilen Versprechen zur Medien- und Meinungsvielfalt hält.

Meine konkreten Fragen sind diesmal:

Wie soll diese Stärkung konkret aussehen?

Was muß ich (DUISTOP) denn tun um gestärkt zu werden?

Hat die Bundes-FDP ein akutes Problem mit ihrer Immobilien-Beteiligungsfirma?

Wie sieht denn das Beteiligungsportfolio der FDP insgesamt aus?

Und wie im Medienbereich?

Sind in Sachen Stärkung der Medien- und Meinungsvielfalt auch die Medienbeteiligungen der FDP und der Friedich-Naumann-Stiftung gemeint?

Ach ja, warum bekam ich bisher keinerlei Antworten wenn doch die Medien- und Meinungsvielfalt gestärkt werden soll?

Und die letzte Frage: Wenn man in die FDP eintritt, bekommt man dann eine Übersicht mit allen Beteiligungen ausgehändigt und wird man MitbesitzerIn bzw. AnteilseignerIn?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

 

Wasserstoff: Über 100 Millionen Fördergeld nach Duisburg

Jetzt ist es offiziell, der Bund gibt 60 Millionen Euro und das Land nochmals 50 Millionen um die Wasserstofftechnologie in Duisburg zu fördern. Standesgemäß fanden sich deshalb in dieser Woche zu einem Stelldichein in Neudorf – am Sitz des Zentrums für Brennstoffzellen-Technik  (ZBT) an der UNI DUE – sowohl OB Link als auch seine SPD-Genossen Kutschaty und Özdemir sowie Genossin Bas ein. Schön, dass die sich in „Erfolgen“ sonnen, die ihnen zu einem Großteil die Landesregierung NRW (schwarz-grün) beschert.

In der RP wird breit darüber berichtet, auch darüber wie sehr nun wieder auf die Kacke gehauen wird:

Duisburg = neue Wasserstoff-Hauptstadt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/innovationszentrum-in-duisburg-die-neue-wasserstoff-hauptstadt_aid-62551047

Jaujau, Chinastadt wollen wir ja auch sein. Es fehlen jetzt noch der Senf von Haack und Beck(DBI) zum Thema. Und dann noch der von Kranki (Verein für Wirtschaft) und der von der IHK und und und …

Es sollen(!!!) mittels der Förderung angeblich hunderte neue Jobs in den nächsten Jahren entstehen. Naja, man kann sich ja mitfreuen, doch es wird noch ein weiter Weg sein, bis wir tatsächlich grünen Wasserstoff herstellen können, das ist der durch den Einsatz regenerativer Energien erzeugte Wasserstoff. Bisher können wir nur von blauem Wasserstoff ausgehen, das ist der der durch den Einsatz von Erdgas hergestellt wird.

Ziel ist es den Wasserstoff bzw. die Technologien sowohl der Grossindustrie, in Duisburg also z.B. den Stahlwerken zur Verfügung zu stellen (Thyssen im Norden und HKM im Süden), aber auch Lastwagen und Busse damit zu betreiben.

Der Individualverkehr ist wohl noch weiter weg von einer Nutzung.

Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass die Entwicklung schneller vorangeht als derzeit angenommen. Es bleibt also abzuwarten wie sich die Forschungen mit dem frischen Geld entwickeln und ob tatsächlich neue Arbeitsplätze in grösserer Zahl entstehen, die die kompensieren die an anderer Stelle wegfallen dürften.

Es wird übrigens zusätzlich noch ausgelotet ob man das gesamte Ruhrgebiet zu einer Wasserstoff-Modellregion machen kann und soll. Da Duisburg aber eigentlich lieber zum Rheinland gehören will, werden die 110 Millionen EURO doch nicht ausbezahlt. Quatsch, das ist ein Scherz.

Fazit:

Nun haben unsere tapferen „DUISBURG IST ECHT förderwürdig“- VertreterInnen und -PropagandistenInnen endlich mal wieder eine Story um ihre hohen Bezüge im nächsten halben Jahr irgendwie zu rechtfertigen.

Und dann klappts auch mal wieder bei Mama zuhause und es gibt leckeren Extra-Pudding.

Ach ja, das alles wird natürlich passenderweise rechtzeitig vor der Wahl eingedealt UND bevor die Blumen in den Blumenampeln verwelkt sind. Was will man mehr?

 

 

Fragen an Bärbel Bas zu Luftfiltergeräten an Duisburger Schulen

Guten Tag Frau Bas,

Sie treten erneut als Duisburger SPD-Kandidatin für die Bundestagswahl an und sind in der Partei an oberster Stelle auch für gesundheitspolitische Themen „zuständig“.

Die Stadt Mülheim will für drei Millionen EURO Luftfiltergeräte für Grundschulen anschaffen. Ich berichtete bereits.

Ich habe den Duisburger OB dazu angefragt wie denn die Situation bei uns in Duisburg sei. Er antwortete bisher nicht und wird dies erfahrungsgemäß auch nicht tun.

Deshalb meine Fragen an Sie, da Sie sicherlich einen kurzen Draht zum OB haben und an dem Thema – auch im Sinne der Wählenden – interessiert sein dürften/sollten:

Wieviele Luftfiltergeräte (mobile/verbaute) wurden bisher in Duisburg für die Schulen per 31. August angeschafft?

Welche Schulen/Schulformen wurden dabei berücksichtigt?

Wieviele hat davon die Stadt finanziert, mit welchem Betrag, und wieviele das Land, mit welchem Betrag?

Was kostet die jährliche Unterhaltung/Pflege (Filteraustausch u.a.), und wie werden diese Folgekosten auf Stadt und Land verteilt?

Sind im Rathaus und in Ämtern Luftfiltergeräte im Einsatz (mobil/verbaut), wenn ja wieviele und zu welchen Konditionen (Anschaffung, Unterhalt/Pflege)?

Befindet sich im OB-Büro ein solches Gerät und wenn ja, wer hat es finanziert?

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

LESETIPP:

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/sascha-lobo-zur-coronakrise-warum-wird-kindern-so-viel-zugemutet-a-3027d39a-b411-45bf-8679-b653c1c3c8d0

 

 

Erneute Pressenanfrage (die gefühlt 20ste) an die Grünen – an Kaddor und Banaszak

Guten Tag,

heute wurde der Grünen-Flyer zur Bundestagswahl verteilt und ist auch in unserem Redaktionsbriefkasten gelandet.

Seit vielen Wochen bemühe ich mich um Interviews mit den Kandidierenden.

Doch ich erhalte noch nicht einmal eine Reaktion. Auch nicht von den Grünen Duisburg(Geschäftsstelle). Auch nicht vom Team-Baerbock.

Dabei wird auch auf dem Flyer zu Rückfragen aufgefordert bzw. es werden Reaktions- und Kontaktmöglichkeiten aufgelistet: SocialMedia, Mail usw.

Deshalb nochmals meine Anfrage an Sie und an beide nach einem Interview, es kann in beiden Fällen schriftlich erfolgen.

Ansonsten hätte ich gerne eine Antwort darauf wieso überhaupt nicht reagiert wird.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin

Michael Schulze

Neue DUISTOP-Reihe: Kunst im öffentlichen Raum – Teil VIII

Inzwischen ist Teil VIII der neuen Reihe „Kunst im öffentlichen Raum“ von DUISTOP-Autor Ulrich Martel online.

Präsentiert wird diesmal eine Skulptur von Karl Hartung, einem Vertreter der abstrakten Bildhauerei.

Teils abstrahiert, teils völlig losgelöst, der Möglichkeit beraubt, sich an bekannten Formen zu orientieren bilden Assoziationen, Emotionen und Gedanken das Kunstwerk in unserer Vorstellung. Hierdurch wird die Betrachtung zu einer höchst subjektiven und individuellen Erfahrung.

Link zur neuen Rubrik „Kunst im öffentlichen Raum“

Bildung: Ein Schnitzel bleibt ein Schnitzel bleibt ein Schnitzel

WOW, die DBI -früher GfW- hat endlich mal eine Pressemitteilung (PM) veröffentlicht. Dabei geht es aber nicht um DBI-eigene Leistungen.

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Sofortprogramm_Innenstadt.pdf

Ich berichtete bereits kritisch darüber. Kurz gefasst geht es um folgendes:

Die Stadt kriegt ein bisschen Geld vom Land (100.000 EURO) und mietet dafür leerstehende Ladenlokale in der City an um diese innovativen BetreibernInnen günstig zur Verfügung zu stellen. Ziel: Wiederbelebung der Innenstadt.

Das Ganze nennt sich Anmietungsfonds. Und es erscheint mitsamt der verbalen Begleitmusik (Zitat-Auszug) …

Als Dienstleister und Partner des Einzelhandels und der Immobilienwirtschaft sind wir froh, nun über ein schlagkräftiges Instrument gegen den Leerstand und für neue Geschäftsmodelle in der City zu verfügen. …“

… auch irgendwie ganz groß – ist es aber nicht. Eigentlich ist es ein Witz.

Es macht aber deutlich wie sehr selbst läppische Be- und Gegebenheiten so derart abstrus aufgepimpt werden, dass man folgendes denken könnte:

„Wie sind wir bisher  nur ohne klargekommen?“

Und weil es so schön ist, hier noch ein Beispiel, diesmal aus dem Bereich der Bildung, genauer der Schulbildung in der Grundschule, noch genauer dem Mathe- und Deutschunterricht in der Grundschule.

Das sind die beiden Fächer, die man eigentlich als in Deutschland lebender Mensch aus dem EffEff beherrschen sollte. Für Mathe gilt das sogar international.

Und ich meine hier nicht den Erwerb des grössten Wortschatzes und der besten Formulierungskünste bzw. Mathe auf Gaußschem Niveau.

Eigentlich denkt man, dass damit die Grundschulen seit Beginn der Schulzeitrechnung ziemlich viel Erahrung haben dürften.  Man sollte auch annehmen dürfen, dass es für GrundschülerInnen mit wenigen bis gar keinen Vorkenntnissen bereits entsprechende Hilfen gibt – ebenfalls seit Jahren.

Doch nun gibt es neue sog. Fachoffensiven – auch das soll wohl suppi klingen – in den Fächern Deutsch und Mathe.

Zitat-Auszug von der NRW-Webseite zu dem Thema – verantwortlich Ministerin Yvonne Gebauer:

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer hat die neuen Fachoffensiven Deutsch und Mathematik für die Grundschule vorgestellt: „Die Landesregierung hat mit dem Masterplan Grundschule bereits im vergangenen Jahr ein umfassendes Programm zur Stärkung der Grundschule gestartet. Die Fachoffensiven für Deutsch und Mathematik sind ein zentraler Baustein davon. Wir richten damit die Aufmerksamkeit auf die Stärkung der Fachlichkeit. Gezielt werden wir die Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen stärken, damit unsere Kinder die besten Bildungschancen erhalten.“

https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/ministerin-gebauer-mit-den-fachoffensiven-deutsch-und-mathematik-staerken-wir-das

https://www.schulministerium.nrw/fachoffensive-deutsch

Aus dem Zitat löse ich mal diesen Satz heraus:

„… Wir richten damit die Aufmerksamkeit auf die Stärkung der Fachlichkeit. …“

Was bitte schön bedeutet das?

Und diesen:

„… Gezielt werden wir die Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen stärken, damit unsere Kinder die besten Bildungschancen erhalten.“

Was bitte schön wurde denn bisher gemacht?

Das erinnert mich irgendwie an SAT1 FilmFilm. Oder daran, dass wenn man blöd ist eben blöd ist und nicht blödblöd.

Man muß Kernkompetenzen in der Grundschule nicht stärken. Die Kinder sollen gut und brauchbar lesen, schreiben und rechnen können. Basta.

Und das sollte eigentlich seit Erfindung der Grundschule so sein.

Und hier der Quatsch in einer Fortsetzung:

https://www.schulministerium.nrw/masterplan-grundschule

Zitat-Auszug:

Eine Handreichung für einen systematischen Rechtschreibunterricht und ein Grundwortschatz, mit dessen Hilfe Schülerinnen und Schüler die zentralen Regeln der Rechtschreibung erlernen können, wurde allen Grundschulen im Sommer 2019 zur Verfügung gestellt. Ab dem Schuljahr 2021/22 sind sie im Kontext der Weiterentwicklung der Lehrpläne verbindlich.

Was bitteschön passierte vor 2019 als man den Grundwortschatz noch nicht gehandreicht hatte?

Und da isser ja der passende Fonds dazu:

Damit das Ziel „Stärkung der Fachlichkeit“ erreicht werden kann, wird ein „Grundschulfonds“ aufgelegt. Dieser ermöglicht prozessbegleitende Unterstützungsprojekte zu den unterschiedlichen fachlichen Aspekten. Bis 2025 werden hierfür über 12 Mio. Euro bereitgestellt.

Fazit:

Es besteht dringender Handlungsbedarf bei PommesbräternInnen. So haben sich die GrillstubenbetreiberInnen Deutschlands nun ein Fachbrat-Konzept ausarbeiten lassen und einen Zukunftsbrat-Fonds aufgelegt:

Die künftigen Pommesfach-Bratenden erhalten eine dezidierte Fachanleitung wie sie denn die Pommes a) aus der Großverpackung entnehmen sollen, b) die Pommes in das siedende Fett überführen sollen und c) nach dem Fach-Abtrofungsvorgang die Pommes in der Großschale entsprechend salzen sollen.

Meine Fresse. Ich glaube ich werde irre und gaga.