Buchempfehlung: Die Elenden

Wir stehen womöglich vor einer schweren Wirtschaftskrise, die auch in Deutschland wahrscheinlich die Armut in ganz andere Dimensionen anwachsen lassen könnte. Das wird auch das Ruhrgebiet stark treffen.

Rechtzeitig kam vor einer Woche dieses Buch auf den Markt: Die Elenden – von der Zeit-Redakteurin Anna Mayr.

Sie beschreibt u.a. die Folgen von Armut: Freunde wenden sich ab, man kann am sozialen Leben nicht mehr teilhaben, ein oftmals trostloses Leben, denn in unserer Gesellschaft ist man, was man arbeitet.

Sie schreibt, dass um Armut herum eine blühende Industrie entstanden ist. Kinder- und Jugendhelfer, Streetworker, Heimerzieher, Sozialarbeiter — dieser soziale Arbeitsmarkt wächst immer weiter. Über 50 Milliarden Euro werden jährlich dafür ausgegeben — im Vergleich rund 30 Milliarden Euro für Hartz IV. Tendenz steigend.

 

 

SPD: Denn Sie wissen nicht was sie tun

Verstösst Sören Link mit seinem medialen Einsatz für die SPD gegen das Neutralitätsgebot, müsste er sich also als OB aus dem Wahlkampf werblich heraushalten?

Der politische Gegner, wie z.B. die FDP, ist natürlich der Meinung der OB würde sich nicht neutral verhalten. Das hatte die Regierungspräsidentin in Köln auch so gesehen, Gisela Walsken meinte allerdings mit ihrer Rechtsauffassung den eigenen SPD-Parteikollegen in Stolberg, Patrick Haas.

Merkwürdig ist an der Sache, dass die gute Frau die Vizechefin der hiesigen Duisburger SPD ist. Andererseits kann sie als Regierungspräsidentin in Köln ja keine kommunale Aufsichtswirkung in Duisburg entfalten.

https://www.aachener-zeitung.de/lokales/stolberg/haas-verstoesst-gegen-seine-neutralitaetspflicht_aid-51564957

Sie könnte natürlich auf den hiesigen OB und SPD-Genossen Link einwirken, aber dann hätte man in der Parteizentrale niemanden den man sonst abbilden könnte. Es kann eben nur einen geben.

Nach neuester Auskunft der SPD-Zentrale soll es sich aber auf dem Plakat gar nicht um Link handeln, sondern um Sarah Philipp mit einer Link-Maske. Na dann ist ja alles okay.

 

Beruhigend wenn MdBs voll auf der Höhe der Zeit sind

Es ist Usus auf der Homepage ein Facebook-Logo, ein Twitter-Logo, ein google-Dingsbums-Logo, ein Loveexpert-Logo, ein … zu haben.

Man wirkt gleich ein wenig kompetenter, zeigt es doch, dass man internet-affin ist und (in) der Welt was zu sagen hat.

Dabei kann sich ein ungepflegter Account auf einem SocialMedia-Kanal auch als blöd zurückfliegender Boomerang erweisen.

So bei Ma(c)hmut Özdemir (MdB, SPD). Sein Twitter-Account auf den von www.oezedmir-fuer-duisburg.de verlinkt wird, ist ECHT auf der Höhe der Zeit.

Das wirkt irgendwie so retro, aber auch blöd und war zu der Zeit des letzten Tweets zumindest noch vollkommen Corona-frei.

Der Screenshot ist vom 2.7.2020 um 4.10 Uhr.

Virtuelle Online-Tagungen und Video-Seminare im TV-Studio

STUDIO 47 unterstützt Unternehmen und Verbände in der Corona-Krise

Pressemitteilung von STUDIO47

Kongresse sind abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben, Fachveranstaltungen und Tagungen müssen ausfallen, Workshops und Schulungen können nicht stattfinden: Die Kontaktbeschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie haben drastische Auswirkungen auf alle Terminkalender.

Um hier schnell und unkompliziert zu helfen, hat STUDIO 47 ein neues Angebot gestartet: Unternehmen oder Verbände können ihre Veranstaltungen in den Studios des regionalen TV-Senders stattfinden lassen, die Teilnehmer sind per Video-Livestream direkt dabei oder können aufgezeichnete Vodcasts zeitunabhängig in einer Mediathek sehen. Das funktioniert bei Vorträgen und Podiumsdiskussionen, bei Produktvorstellungen und Mitgliederversammlungen, bei Fachsymposien und Impulsreferaten – insbesondere, wenn diese aus zeitlichen oder wirtschaftlichen Gründen nicht ausfallen dürfen.

Anders als bei einer einfachen Internet-Videokonferenz erhalten diese Veranstaltungen im TV-Studio einen professionellen Rahmen, sind deutlich attraktiver für die virtuellen Besucher und dadurch auch wirkungsvoller und erfolgreicher. STUDIO 47 stellt ein eigenes TV-Set zur Verfügung, setzt seine Kamera-, Licht- und Tontechnik ein und überträgt Video-Livestreams im Broadcast-Standard. Die räumlichen und technischen Gegebenheiten im Studio sorgen zudem dafür, dass alle Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden können.

Unternehmen und Verbände, die zeitnah Video-Livestreams oder Vodcasts ihrer Veranstaltungen benötigen, können sich bei STUDIO 47 melden: (0203) 47 993-47 oder info@studio47.de

Kontakt: Dinah Dorgaten, Fon 0203.47 993 47, Mail d.dorgaten@studio47.de

 

Liebe Presse-Schreiberlinge und -linginnen!

Jetzt da die anhaltende Pandemie-Krise auch die Medienhäuser -sogar die grossen- zu erfassen droht, rate ich Euch „Journalisten und solche die es angeblich sind oder sein wollen“, die Helden der Krisenzeit mit möglichst viel Lob zu überschütten.

OBs, Stadtdirektoren, Parteiführer, usw.

Nur dann ist es Euch ev. möglich beim nächsten Vergabewettbewerb für einen PR-Auftrag oder sogar eine offene Stelle in der Stadtverwaltung, Abt. Kommunikation, zu ergattern oder bei einem der vielen hundert städtischen Beteiligungsbetriebe in der jeweiligen Pressestelle unterzukommen. Das sind sichere Jobs auch in Pandemiezeiten.

Gebt Euer Bestes und lobt was das Zeug hält! Fragt nicht kritisch nach und das Glück wird mit den Tüchtigen sein!

Halleluja.

 

Herzallerliebst wie sich ein 26jähriger Zugezogener um die Innenstadt sorgt

Die neue Innenstadt allerdings, die, die er anscheinend auf der Duisburger Freiheit vor seinem geistigen Augen entstehen lässt. Ach ja, weil ebenso anscheinend die Bürgerschaft dies im November in der Mercator-Halle so geäußert haben soll, teilweise zumindest.

Besagter Zugezogener ist hier an UNI-DUE Student, upps, just im Masterstudiengang Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung, na wenn das kein Zufall ist und er arbeitet zeitweise für die WAZ/NRZ, wo dann prompt kurz vor Jahresschluß, wenn alle gemütlich zuhause sitzen, seine Lobeshymne erschien.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ein-jahr-duisburg-so-erlebt-ein-schwabe-26-die-stadt-id228026209.html

Mich erinnert der junge Mann spontan an Nordkorea oder die alte DDR, wo die Herrschenden sich Leute aussuchen(aussuchten) die an den Strassenrändern bei hohem Staatsbesuch die Fähnchen munter schwenken(schwenkten).

Und wie stellen wir uns den hippen unstudierten Gleichaltrigen vor, der kollegial-optimal zu ihm passen würde und vor allem, was hätte der gerne, wenn man ihn nach den Duisburger City-Befindlichkeiten fragen täte?

DUISTOP: Justin-Eberhard, was hälst Du als z.Z. Arbeitssuchender von Duisburgs Innenstadt und vor allem der Duisburger Freiheit?

Justin-Eberhard: Also ich fänds ganz toll wenn da ganz viel Neues entstehen würde, wo man sich den ganzen Tag aufhalten kann.

DUISTOP: Was meinst Du konkret?

Justin-Eberhard: Also dieser Student hat recht, man müsste einfach die alte City schließen und dort am Hbf einfach eine neue bauen. Ist dann alles viel neuer, schöner und heller und all die Penner und Alkis kriegen Quartiersverbot. Und all die Fress-, Mode- und was-weiß-ich-für-Ketten machen da ihre Läden auf. Am besten Outlet-mässig. Wenn dann noch ein Ärztehaus und die Stadtverwaltung da ständ, wär das optimal.

DUISTOP: Und sonst?

Justin-Eberhard: Frei parken. Freies W-LAN. Und Kneipen mit Flatrates und Motto-Parties: Ü20, Ü30, Ü-usw., Mallorca, Ibiza, Goldstrand …

DUISTOP: Ja aber die gewachsene „alte“ Innenstadt?

Justin-Eberhard: Ist doch egal, ist doch mir alles egal.

DUISTOP: Danke.

 

Abschließend noch eine Bemerkung in Sachen „neue“ Innenstadt auf der Duisburger Freiheit: Ich hatte darauf bereits mehrmals hingewiesen, scheinbar wird der Acker schon bearbeitet. Man schickt erst ein paar unschuldig Wirkende vor. Und auch die Outlet-Idee dürfte nicht ganz tot sein. Meine Vermutung. Eine Stadtverwaltung wurde ja auch schon ins Spiel gebracht.

 

 

 

 

Happy New Year plus 2mal Neues bei DUISTOP

Happy New Year!

NEU:

Auf vielfachen Wunsch gibt es auf DUISTOP seit heute eine Freitext-Suchfunktion für alle Artikel.

Vorerst eine Testversion (BETA).

Wer Fehler findet, der mailt bitte.

Und DUISTOP-Teammitglied Katrin Susanne Gems startet unter dem Titel DUISTOP-MOSAIK in Kürze ein eigenes Feature: Interessantes aus Duisburg und vom Niederrhein.

Ansonsten allen ein gesundes 2020.

Good bye 2019 – Hello 2020!

Wir vom DUISTOP-Team wünschen allen -wirklich allen- ein gesundes 2020.

Ich perönlich lasse es mir aber nicht entgehen dem wahrscheinlichen Jubel der kommenden Nacht ein wenig Wehmut beizumischen.

Dazu bedarf es nicht meiner Worte, sondern denen der Ruhrbarone, die zum Ende des 10er-Jahrzehnts Folgendes schreiben:

https://www.ruhrbarone.de/fuer-das-ruhrgebiet-waren-die-10er-ein-verlorenes-jahrzehnt/177219#

In vielen Dingen hat der Autor Laurin Recht und ich setze noch eins obendrauf.

In manchen Dingen ist es in Duisburg noch viel schlimmer. Wir wären aber nicht von DUISTOP wenn wir nicht wie in dem Begriff schon angelegt, auch das „TOP“ von Duisburg sehen würden. Es wird halt von den Verantwortlichen nicht zugelassen, so wie auch wir immer noch nicht zu Pressekonferenzen eingeladen werden, bei Fragen zigmal teils vergeblich nachhaken müssen und zusehen müssen wie viele Dingen einfach vollkommen unsinnig -oder nur für wenige nutzbringend- vorangetrieben werden.

Längst könnte in vielen Bereichen die Stadt besser dastehen. Längst könnte sie in etlichen Bereichen wie dem ÖPNV Teil einer SmartCityRuhr sein. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

2020 sind Kommunalwahlen.

Bis dann in 2020.