Gastbeitrag der MBI Mülheim
Ziemlich deutlich konnte der CDU-Kandidat die OB-Wahl in Mülheim gestern für sich entscheiden. Anscheinend hat die Wahlempfehlung der Führung der Grünen den letztendlichen Ausschlag gegeben. Wahrscheinlich waren auch die ganzseitigen Anzeigen der Fughafenfans wenig förderlich für eine Griefahn-Wahl. Hauptursache aber war wohl der verheerende jahrelange Auftritt der Mülheimer SPD. Da war nicht von Belang, dass Frau Griefahn von außerhalb kam und ein anderes Kaliber und Potenzial besaß. Dass alle krassen Fehlentscheidungen der letzten Jahre immer von der Mülheimer Kenia-Koalition Rot-Schwarz-Grün gemeinsam beschlossen worden sind, interessierte genausowenig wie, dass Buchholz bei seinem Amtsantritt als Dezernent vor nur 18 Monaten kategorisch ausgeschlossen hatte, höhere Ämter anzustreben.
Damit hat nun Schwarz-Grün eine Mehrheit im Stadtrat, wenn auch nur mit 1 Stimme. Das macht einiges nicht leichter.
Und die vor uns liegenden Probleme für Mülheim sind enorm. Bisher stellt die CDU bereits 3 von 4 Dezernenten, nun auch noch den OB. Man darf gespannt sein, wer auf Buchholz als Sozial- und Bildungsdezernent folgen wird.
Doch alles egal: Die Wähler haben es so gewollt, dann müssen sie auch damit leben.
In Düsseldorf wurde der SPD-Mann nicht wiedergewählt, in Aachen und Bonn gibt es nun Grüne als Stadtoberhäupter, in Wuppertal, Gelsenkirchen und vor allem Dortmund stellt die SPD erneut die Oberbürgermeister.
NRW steht vor der schwersten Krise seiner Existenz. Mal abwarten, ob der Schwenk zu Schwarz-Grün gangbare und verträgliche Lösungen bringt. Die Zeichen stehen aber eher auf Sturm.
Und mit NRW als größtem Bundesland steht und wankt die Zukunft von Deutschland und damit auch der EU.
Wer die gleiche Meldung in der Version „schleimig“ besser findet der wird hier fündig: