CL7 hat seine neueste Riechkolbenkollektion auf dem Markt – Freiheit den Popelnden – Der neue Duft der FDP.

Wow, Ex-Finanzminister Christian Lindner (CL7)  hat seine neueste FDP-Kollektion an ego-politischen Herrendüften gelaunched.

Very creative egomaniac stuff.

Hier das erste Motiv der neuen Kampagne – frei nach dem Motto: Ist die Nase ausgeräumt, riecht man umso besser wonach es stinkt.

Und hier das Motiv, wenn er denn mal gross ist:

Quelle für das untere Motiv:

https://www.youtube.com/watch?v=FlFDwnx24xU

Erste Geschmacksumfragen haben bereits ergeben, dass es wohl besser „FREIHEIT DEN POPELIGEN“ heissen sollte.

Und: Die Agentur für die Freiheit, die das obere Motiv kreiert hat will sich umbenennen in „Graf Rotz“ … nein … SORRY, so will sich Lindner angeblich künftig nennen. Tja, Adelstitel sind eben echt geil.

 

Beschwerde bei der Bezirksregierung über die Nichteinhaltung der Neutralitätspflicht von Sören Link

Guten Tag Frau YYY,

meine Anfrage bzw. Beschwerde bzgl. der Nichtwahrung der Neutralitätspflicht betrifft den OB von Duisburg Herrn Sören Link.

Konkreter Anlaß sind seine extremen Aktivitäten rund um den Sportverein MSV Duisburg e.V. sowie dessen Profi-Fußballmannschaft die in ein gesondertes Unternehmen (GmbH & CoKGaA) ausgegliedert ist. Daran hält der Verein die Anteilsmehrheit.

Herr Link hat seit Jahren ein ausgeprägtes Faible für den Verein, was weit über seine persönliche Vorliebe als „Normalbürger“ hinausgeht. So verknüpft er regelmässig Berichte über den Verein, positive Berichte, mit seiner Funktion. Dies verstärkt er m.A.n. derzeit weiter, denn immerhin stehen im nächsten Jahr Wahlen an, für die er seitens seiner Partei erneut als OB-Kandidat nominiert wurde.

Konkret macht er dies z.B. auch durch eine in der MSV-Vereinssatzung einzigartig festgelegte Position im Wahlausschuss, wobei er sich teils vertreten lässt, in diesem Jahr durch einen Dezernenten (Martin Linne).

Dazu unterschreibt er Einladungen zu Geldgeberrunden für den Verein. Postet Videos aus der laufenden Geldgeberrunde.

Zudem ist auffällig, dass einige städtische Beteiligungsgsellschaften zu den Geldgebern und Sponsoren gehören. Hier wäre zu klären wie diesbzgl. Herr Link seinen Einfluss als Vertreter der Hauptanteilseignerin (Stadt Duisburg) ausübt.

Ausserdem hat die Stadt zu 100% das Stadion in Wedau übernommen, welches der Verein nutzt. Für die Verwaltung des Stadions wurde extra eine Gesellschaft gegründet.

Insofern könnte Herr Link Gründe für sein Engagement vorbringen, da eine gutfinanzierte Fussballmannschaft wieder, durch Aufstieg, in die Lage versetzt würde in Jahren Fernsehgelder zu erwirtschaften. Nur muss er sich dafür nicht ständig persönlich einsetzen.

Für keinen anderen Verein/Sportverein kann ich diesen Einsatz erkennen.

Ich konstatiere, dass er als OB und Stadtvertreter nicht einerseits Günde für ein Engagement schaffen kann (u.a. Stadionübernahme) und dies andererseits dann werblich für sich und seine Position als Beamter/Wahlbeamter derart ausnutzt.

Dass ein marodes Stadiondach, dessen Sanierung mind. 20 Mio. EURO kosten soll, diesen Effekt noch untermauert, kann auch als totales Versagen und Verschwendung gedeutet und ausgelegt werden.

Zudem weise ich daraufhin, dass Herr Link sich nachwievor weigert, trotz eindeutiger Rechtslage (Pressegesetz NRW, Medienstaatsvertrag NRW), mir Auskünfte zu geben. Dies soll womöglich verhindern, dass kritisch berichtet wird – was die Aufgabe von Presse ist. Insofern entzieht er sich dem was man gemeinhin Demokratie nennt, was mich u.a. zu diesem Schreiben veranlasst.

Bitte prüfen Sie den Sachverhalt entsprechend und teilen Sie mir mit wie Sie weiter vorgehen bzw. entscheiden.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Duisburger Stadtmagazin seit 2018

Michael Schulze

 

tagesschau und Annalena Baerbock: Bemerkenswert – aber nur für die die wissen wo man nachschauen kann! Oder muss?

Normalerweise beschäftige ich mich auf DUISTOP nicht mit internationaler  Politik. Was sich aber am 5. und 6. Dezember auf tagesschau.de (ARD) abgespielt hat und womöglich auch anderswo ist schon bemerkenswert. Vor allem in journalistischer Hinsicht.

Es geht um entweder eine Unkenntnis der deutschen Aussenministerin oder um einen Versprecher.

So sagte sie anläßlich einer Rede von Russlands Aussenminister auf einer OSZE-Konferenz (Zitat):

„Sie können sich selbst etwas vormachen, aber uns, den 1,3 Milliarden Menschen in Europa, können Sie nichts vormachen.“

Daraus wurde auf tagesschau.de das hier:

Außenministerin Annalena Baerbock bezichtigte Lawrow „unerträglicher Lügen“ zum Krieg gegen die Ukraine. „Sie können sich selbst etwas vormachen, aber uns, den 1,3 Milliarden Menschen in der OSZE-Region, können Sie nichts vormachen“, sagte die Grünen-Politikerin bei dem Treffen direkt an Lawrow gerichtet.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/osze-lawrow-kritik-100.html

Erkenne den Unterschied!

den 1,3 Milliarden Menschen in Europa

den 1,3 Milliarden Menschen in der OSZE-Region

Zur Info: In Europa leben insgesamt ca. 742 Mio. Menschen.

Auf ihrer Korrekturen-Seite kommentiert die tagesschau dies einen Tag später so (Zitat):

In einer früheren Version des Textes haben wir Außenministerin Baerbock im ersten Absatz mit den Worten „… den 1,3 Milliarden Menschen in Europa“ zitiert. Es muss richtig heißen „… den 1,3 Milliarden Menschen in der OSZE-Region“. Die Ministerin hat sich versprochen. Die Stelle wurde aus Transparenzgründen korrigiert.

https://www.tagesschau.de/korrekturen

Jeder weitere spekulative Kommentar erübrigt sich hier, denn zum absolut sauberen journalistischen Handwerk gehört bei wörtlichen Zitaten, also dem Zitat eines gesprochenen Wortes eben genau die 100%ige Wiedergabe und keine „gehorsame“ Korrektur.

Man kann jedoch eine sachliche redaktionelle Anmerkung machen, wie z.B. diese:

Hinweis: In Europa leben ca. 742 Mio. Menschen.

Man darf aber weder den gesprochenen Text im eigentlichen Beitrag korrigieren noch in gesonderten Korrekturen an ganz anderer Stelle die unkorrekte Aussage als einen Versprecher bezeichnen.

Es kann sich ja durchaus auch um Unwissen gehandelt haben.

Fazit:

Nun muss ich ab sofort immer auf der Korrekturen-Seite der tagesschau nachsehen, ob die Redaktion dort nicht eventuell Korrekturen nachliefert. Inklusive merkwürdiger und fragwürdiger Erklärungen. Ob das Transparenz ist wage ich mal stark anzuzweifeln.

 

 

Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske (SPD) reagiert bisher nicht auf Anschreiben mit Fragen und einem konkreten Anliegen

Guten Abend Frau Lieske,

nachfolgende Fragen (s.u.) haben Sie bisher nicht beantwortet – trotz Erinnerung – und auch um mein Anliegen (s.u.) in bezug auf die Lärmbelästigungen durch Bahnarbeiten haben Sie sich anscheinend nicht gekümmert. Bei mir haben Sie sich diesbezüglich jedenfalls nicht gemeldet um nähere Einzelheiten zu erfahren.

Nun will ich dies zum Anlaß nehmen um erneut (mein letzter Anlauf wurde aus mir unerklärlichen Gründen abgelehnt) in einer BV-Sitzung dazu eine Stellungnahme von Ihnen zu erhalten. Und sei es nur dazu um zu erfahren warum Sie nicht antworten (wozu Sie gemäß Pressegesetz NRW verplichtet sind) und warum Sie sich in der betreffenden Angelegenheit (die auch andere Bewohner der betroffenen Strasse betrifft) nicht kümmern.

Demzufolge reiche ich dies als mein Anliegen an die BV ein. Bitte bestätigen Sie meine Einreichung und teilen Sie mir mit wann die nächste BV-Sitzung ist bei der mein Anliegen zur Sprache kommt.

Unten angefügt nochmals meine Fragen und mein Anliegen.

Gruß

Michael Schulze

[Zur Erklärung: Jeder Bürger und jede Bürgerin kann sich mit einem Anliegen was im zuständigen Bezirk verortet sein muß an die entsprechende Bezirksvertretung (BV) wenden und es in einer BV-Sitzung vorbringen bzw. beantworten lassen. In einem ersten Anlauf vor einigen Wochen war ich bereits ausgebremst worden. Aus dem Rathaus kam eine Absage, d.h. Lieske muss sich anscheinend grünes Licht bei Link holen. Mein Anliegen beträfe angeblich nicht den Bezirk, was für mich nicht nachvollziehbar ist. Nur bin ich gespannt wie es diesmal läuft. Bzgl. meines Anliegens habe ich zwischenzeitlich sogar eine Strafanzeige gestellt. Dabei geht es auch um konkrete Unterlassungen seitens der Verwaltung.] 

Hier meine Fragen und mein konkretes Anliegen:

1) Welche Projekte in Süd haben Sie in den letzten drei Jahren angestossen, begleitet, unterstützt, etc.? Bitte senden Sie mir einer Liste mit dem jeweiligen Resultat.

2) Wie wird Ihre Arbeit derzeit vergütet?

3) Haben Sie (Stand heute) neben der offiziellen Vergütung noch andere Zuwendungen auch nicht-monetärer Natur erhalten – z.B. Freikarten, Geschenke, Tankkarten, Spesenersatz etc. – wenn ja welche (Liste bitte)?

4) Sind Ihnen (Stand heute) durch Ihre Mitgliedschaft in der SPD und/oder durch die Tätigkeit als BM andere Vorteile gewährt geworden, z.B. bei Grundstückserwerb(en), Baugenehmigung(en) o.ä. auch in Bezug auf Verwandte ersten und zweiten Grades – wenn ja welche (bitte Liste)?

5) Sie sind direkte Stellvertertreterin des OB, dieser antwortet mir dauerhaft nicht auf meine Pressefragen. Wie stehen Sie dazu?

6) Werden Sie im nächsten Jahr erneut kandidieren bzw. sich aufstellen lassen, wenn ja wofür und mit welchen Zielen?

Zum Schluß habe ich noch ein Anliegen was nicht nur mich betrifft. Bitte kümmern sie sich beim OB und/oder der zuständigen Stelle im Rathaus darum, dass man auf meine Beschwerden hinsichtlich nächtlicher Bauarbeiten an der Bahnlinie entlang der Bissingheimer Strasse mal endlich reagiert. Es gelang mir bisher nur einmal vor Monaten dort eine Beschwerde so unterzubringen, dass sie etwas bewirkte. Die Stadt erteilt anscheinend fleissig Nachtarbeitsgenehmigungen an die Bahn bzw. die Tochter InfraGO, doch wir als Anrainer werden nie informiert. So steht es aber im Gesetz und ist an die Sondererlaubnisse gebunden. Bezugnehmend auf dieses Anliegen geben Sie mir bitte gesondert Bescheid was Sie konkret unternommen haben. Danke vorab.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Duisburger Stadtmagazin seit 2018
Michael Schulze

Leserbrief zur Verleihung der ersten Ehrennadeln

Hallo Herr Schulze,

ich beziehe mich hiermit auf Ihren kritischen Beitrag über die kürzliche Verleihung der ersten Ehrennadeln durch den OB von Duisburg an Frau König und Herrn Hoevelmann.

Meiner Meinung nach ist so eine Ehrennadel von OB Link so viel Wert wie eine Tüte Fritten. Diese Nadel wird entwertet durch das Verleihen an immer die gleichen Personen, die vermutlich schon etliche Auszeichnungen für immer dasselbe oder ähnliches erhalten haben und die wahrscheinlich selbst gar nichts machen, sondern aufgrund ihrer exponierten Positionen andere machen lassen. Und der „Einsatz“ für die Philharmoniker seitens Frau Dr. Doris König ist doch purer Eigennutz. Frau Dr. König hat wohl am meisten von ihrem Engagement und mit ihr die wenigen Personen, die sich Kulturangebote dieser Art leisten können. Man ist ja gerne unter sich. Also eine Ehrennadel für puren Egoismus. Herzlichen Glückwunsch!!!

Und ich gehe mal davon aus, sollte die gute Frau Dr. König auch nur einen Euro für die Philharmoniker übrig haben, wird dieser dann mit Spendenquittungen beim Finanzamt geltend gemacht. Ich denke bei Herrn Hövelmann sieht es nicht anders aus. Und: Die Rheinauen sind vor seiner Tür und da hat man es ja auch gerne schön. Allerdings hat hier schon eher die gesamte Allgemeinheit einen gewissen Nutzen davon.

Ich bin der Meinung, wenn schon, dass dann die Verleihung der Ehrennadel tatsächlich an Personen verliehen werden sollte, die sich, selbst wenn Sie dafür bezahlt werden, wie z. B. Feuerwehrmänner, Krankenschwestern, auch  Polizisten – tagtäglich oft unter schlechten Bedingungen, weil nicht ausreichend Personal vorhanden ist, Nachbetreuungen bei traumatischen Erlebnissen fehlen, Überstunden sich anhäufen und man oft die eigene Gesundheit aufs Spiel setzen, durch wirklich nennenswertes Engagement für die Allgemeinheit hervorheben.

Die Zeremonie kann gerne im Rahmen eines Festaktes, am besten nicht im Rathaus , sondern direkt am Ort ihres Wirkens, stattfinden. Dann sieht auch  der OB mal, dass nicht überall Blumen stehen, dekoriert wurde und alles schön gepflegt ist, sondern dass auch gearbeitet wird. Oder in der Pause einer grossen Sportveranstaltung (nur nicht immer beim MSV), so dass auch mehr normale Leute davon was mitkriegen.

Und last but not least, wieso nimmt sich der OB eigentlich das Recht heraus, ihm genehme Menschen immer wieder mit Preisen zu ehren – und dies in unser aller Namen? Das hat ja fast schon inzestuöse Züge, da meines Erachtens immer nur bekannte Personen aus seinem eigenen Dunstkreis geehrt werden.

Und ich finde, (die) Bürger und Bürgerinnen sollten entscheiden, wer eine besondere Auszeichnung erhalten soll. Übergeben soll diese Auszeichnung dann nicht ein Politiker, der sich damit nur wieder selbst ins Rampenlicht setzt.

Gruß Agnes G.

Die Verfasserin ist der Redaktion bekannt.

 

Fahrradstrassen: Klingt gut, aber tun sich die SPD-Genossen dabei gerne gegenseitige Gefallen?

Fahrradstrassen sind prinzipiell eine gute Idee und eine gute Massnahme in puncto Klimaschutz, vor allem dann wenn wesentliche Strassen derart umgewidmet werden. Ob das im Einzelfall teuer sein muss sei mal dahingestellt.

Allerdings: Wenn die Stadt was anfasst, dann wird es meist teuer.

Vor rund einer Woche berichtete der ADFC Duisburg über eine derartige Massnahme in Baerl.

https://duisburg.adfc.de/pressemitteilung/fahrradstrasse-in-baerl-nicht-der-rede-wert

Und zwar recht kritisch. So sei auf der Geststraße eine zweite Fahrradstraße eingerichtet worden. Doch die Verlängerung der bisherigen Fahrradstraße sei für den Radverkehr in Duisburg nicht der Rede wert.

Heute bekam ich die Info, dass es sein kann, dass sich ein SPD-Mitglied dafür stark gemacht habe – aus eher persönlichen Gründen. So diene die Fahrradstrasse nun besonders seinem und dem Weg seiner Gattin auf der Fahrradtour zur eigenen Verwandtschaft.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000262378.php

Kann das sein? Ja. Ist das so? Das könnte der OB mit Sicherheit beantworten. Denn angeblich hat er sich dafür besonders stark gemacht.

Auf jeden Fall haben wir in Duisburg, gegenüber anderen Kommunen und Städten ein ziemliches Defizit an solchen Strassen sowie in Bezug auf ein schlüssiges Gesamtkonzept.

Ziel sollte sein die Alltagsrouten vieler Menschen per Fahrrad zu berücksichtigen und zu ermöglichen und nicht auf die Belange Einzelner Rücksicht zu nehmen. Noch dazu mit Steuergeld.

 

Presseanfrage bei der Staatsanwaltschaft: Fragen zu „sexueller Belästigung“ auf Betriebsfeier

Guten Abend,

ich habe folgende Presseanfrage zu einem Antragsdelikt und zum besonderen öffentlichen Interesse.

Aufgrund zweier mir anonym zugegangener Brief sowie diverser nachfolgender Recherchen ist es in einem Unternehmen in Duisburg auf einer Betriebsfeier anscheinend zu einem sexuellen Übergriff auf eine Angestellte gekommen.

Dies würde ein Antragsdelikt gemäß §184i StGB bedeuten.

Anscheinend, so mein Kenntnisstand bis einschließlich heute, machte die Geschädigte bisher keinen Gebrauch von einer Strafanzeige.

Dies kann diverse Gründe haben, wie z.B. eine (innerbetriebliche) Einigung oder aber auch Einschüchterung.

Meine Fragen:

1. Ist es dennoch angezeigt die Angelegenheit strafrechtlich weiterzuverfolgen, da u.a. mehrfach angedeutet wurde, dass es sich womöglich nicht um einen Einzelfall gehandelt hat? Ich beziehe mich auf StGB §184i Abs. 3.

2. Wenn ja zu 1.), was ist dazu notwendig und zu veranlassen – z.B. meinerseits oder von Seiten Dritter die am Tattag zugegen waren? *

3. Welche Frist ab Tattag ist für eine Anzeige einzuhalten?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Duisburger Stadtmagazin seit 2018

Michael Schulze

 

* Zusatzinfo für DUISTOP-LeserInnen: Als Zeugen für den Vorfall könnten auch Aufsichtsratsmitglieder des Unternehmens benannt werden.

 

 

Kaufkraft-Studie: Duisburg mal wieder ganz-ganz unten – zusammen mit Gelsenkirchen

Just an die letzten Horror-News aus dem Hause TKS hängt sich nun locker flockig ein Spiegel-Artikel über das neueste Kaufkraft-Ranking in Deutschland an.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/kaufkraft-studie-wo-sich-die-menschen-in-deutschland-am-meisten-leisten-koennen-a-e540f114-e2e2-4215-a410-b08f98e5cc59

Nicht gänzlich unerwartet ist der darin auftauchende unterste Platz von Gelsenkirchen in guter Platzierungsnachbarschaft mit Duisburg.

Wenn ThyssenKrupp mit TKS plus HKM seine Pläne wahrmacht, dann dürften die nächsten Rankings noch mieser ausfallen. Wann der Spiegel mein Lied vom „Duisburg ist zukunftslos“ anstimmt ist dann nur noch eine Frage der Zeit. Wobei sich die Hamburger wahrscheinlich für die besseren Journalisten halten dürften und deshalb in ihrer Wortwahl nicht so unseriös und zügellos vernichtend meinungsbeflissen sind.

Nun denn wie dem auch sei, was bitteschön wollen denn unsere bisherigen und noch-zuständigen Politikstrategen gegen den sicht- und spürbaren Niedergang unternehmen, welche Ideen haben sie für Duisburg, vor allem wenn sie im Februar erneut für die Stadt in den Bundestag gewählt werden wollen? Und wie schaut es mit den Landtagsabgeordneten aus? Die sind zwar noch nicht dran, aber auch sie könnten mal langsam aber sicher aus den Puschen kommen.

Ebenso der OB und sein Team aus Top-Bezahlten von DBI und DuisburgKontor.

Nichts Genaues weiß man nicht, denn niemand der Herr- und Frauschaften aus Politik, Verwaltung, Stadt-, City- und PillePalle-Marketing kommt aus dem Quark.

Keine Ideen. Nichts. Schweigen im Walde. Todesruhe. Die Diäten und Gehälter fliessen allerdings weiter in voller Höhe. Ich hätte längst Abmahnungen wegen Arbeitsverweigerung veranlasst.

Dafür werden unverändert die bisher eingeführten Formate und Projekte zur Selbstdarstellung und -zugegeben – zur teilweisen und alibimässigen Präsentation der noch vorzeigbaren Unternehmen vor Ort weiterhin durchgeführt und angepriesen als sei sonst nichts geschehen.

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Pressemitteilungen/2024/20241128_PM_OB_BVS_Cranes.pdf

Zitat:

„Es spricht sich herum: Duisburg ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort, an dem sich Unternehmen aus verschiedenen Branchen erfolgreich entwickeln können. Wir unterstützen diesen Erfolg mit unserem starken Netzwerk.“

Nein, mitnichten, das sind sozusagen Fake News, es spricht sich eher herum, dass Duisburg eben genau das nicht ist, nämlich ein attraktiver Standort.

Wieviele Firmen-Neuansiedlungen gab es denn seit 2020 im Stadtgebiet? Eine Zahl die man mit der Lupe suchen muß und wahrscheinlich nie findet. Ich tat es vergeblich und die DBI danach zu fragen ist unsinnig, da man mir a) nicht antworten wird und b) auch nicht kann, weil es keine nennenswerten Ansiedlungen gab.

Dagegen wohl einige Abwanderungen bzw. welche die noch anstehen und zuletzt eben die Presse-Meldungen über den massiven Jobabbau im Stahlsektor. Die Logistik wird folgen wie das Amen in der Kirche. Das kann man unschwer daran absehen wieviele Jobs mit Format dort noch geschaffen werden. Alle Ankündigungen um neue Hallen (wie jetzt in Ruhrort) genehmigt zu bekommen gehen einher mit Leerversprechen. Versprechen zu Jobs die nie eingelöst werden.

Fazit:

Quasi zeitgleich mit dem Anstieg der Beschäftigten bei der DBI sank die Zahl der guten Jobs in der Stadt. Die DBI könnte übrigens 1.000 Leute einstellen und doch wird nichts besser – eher noch schlechter. Wir hätten lediglich 1.000 neue, jedoch vollends unproduktive, nur auf Steuergeld angewiesene Vollbeschäftigte, die immerhin ganztätig Kreuzworträtsel lösen, sich auf Pornhub informieren oder RTL 2 gucken.

Damit die DBI nicht allein so belämmert dasteht, das selbe an Unvermögen ist auch bei der IHK, der Handwerkskammer, dem Einzelhandelsverband, der DEHOGA und auch beim Verein Wirtschaft für Duisburg zu finden.

Ein aktueller Blick (heute um 2:30 Uhr) auf die entsprechende Seite des Vereins unterstreicht dies noch:

https://www.unternehmerverband.org/profil/einzelverbaende/wirtschaft-fuer-duisburg/

Letzter und damit aktuellster Eintrag: Eine Aufforderung zur Europawahl am 9. Juni.

Dazu habe ich mir nochmals – ganz ehrlich, es ist zum Fremdschämen – den Masterplan Wirtschaft angeguckt auf den nachwievor alle angeblich so stolz sind:

https://www.unternehmerverband.org/aktuelles/initiativen/masterplan-duisburg/

Die Infos sind aus dem Jahr 2017.

https://www.unternehmerverband.org/aktuelles/initiativen/masterplan-duisburg/#c2480

Dazu diese Uralt-Zitate als sogenannte Stimmen zum Masterplan:

Heinz Lison (Unternehmerverband)
„Der permanente Dialog mit der Verwaltung ist schon jetzt ein Erfolg des Masterplans.“

Michael Groschek (NRW-Verkehrsminister)
„Der Masterplan ist eine wunderbare Liebeserklärung an diese Stadt.“

Erich Staake (Duisburger Hafen AG)
„Der Imagewandel ist hier absolut erforderlich. Wir müssen mutiger und selbstbewusster sein. Vor allem müssen wir jetzt auch liefern.“

Dr. Florian Funck (Haniel)
„Diese Stadt braucht bürgerschaftliches Engagement.“

Prof. Dr. Ulrich Radtke (Universität Duisburg Essen)
„Wir machen mit!“

Hier doch noch etwas Frischeres von 2021:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article402221897/duisburger-wirtschaft-will-den-masterplan-fortschreiben.html

So, nun ist die Geisterstunde zu Ende.

 

Nachtrag vom 2.12.2024:

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-selgros-rabatt-id301246787.html

 

 

Wohngesundheitsschutz: Duisburger mit neuer Geschäftsidee im Gesundheitsmarkt

Nachdem ich mich in den letzten Tagen und auch in früheren Zeiten schon, quasi alle Jahre wieder, mit den unterirdischen Versuchen der hiesigen Verantwortlichen für das Wohlergehen und die positive Fortentwicklung der Stadt kritisch beschäftigt habe, heute mal ein Lichtblick. Aus dem Grund habe ich ein längeres Interview mit Ulrich Martel, dem Gründer des Startups „Simply Healthy Air“ geführt. Martel stammt aus Neuenkamp und hat bereits eine Dipl.-Ing.-Karriere in der Industrie hinter sich, ist also kein Gründer im herkömmlichen Start-Up-Sinne.

Es handelt sich um ein Interview in dem gleich auch viele wertvolle  Informationen zum Wohngesundheitsschutz enthalten sind.

Herr Martel, wie „geht“ ihre Geschäftsidee?

Martel: Ganz kurz zusammengefasst: Eine Kombination aus richtigem Heizen und Lüften, dabei Geld sparen sowie Wohnungen und Häuser von Schimmel befreien, was oftmals zu lange komplett vernachlässigt wurde und wird. Und was angesichts der enormen gesundheitlichen Beeinträchtigungen eigentlich ein Unding ist.

Wobei mir wichtig ist, dass Schimmel eine falsche Bezeichnung ist: Richtig müsste es, wie früher, „Fäulnis“ heißen.

Was meinen Sie damit?

Martel: Schimmel suggeriert Schimmelpilze. Wir haben da zwischen den Fliesen paar klein schwarze Punkte. Hier und da mal einen „Stockfleck“. Das war es dann. Was viele in ihren Wohnungen und Häusern haben, ist ein Biotop vielfältiger Schädlinge. Von Einzellern wie Bakterien plus Schimmelpilze die in unser Mauerwerk ein kilometerlanges Geflecht aus Hyphen bilden. Das gleiche gilt dann auch für Actinobakterien. Sie zersetzen die Bausubstanz und schädigen die Gesundheit der Bewohner. Vor allem von Kindern und älteren Personen.

Was sind Actinobakterien?

Martel: Das ist eine Gruppe von Bakterien, von denen einige filamentöse Strukturen aufweisen, also ähnlich der Hyphen bei Pilzen. Sie können tief in das besiedelte Substrat eindringen. Da macht menschliches Gewebe keinen Unterschied. Wenn es dann, wie beim Pilz, als Myzel am Mauerwerk oder Holz sichtbar wird, kann es schon mal schnell zu spät sein. Das betroffene Material sollte dann schnellstens ausgetauscht, zumindest jedoch behandelt werden. Das ist dann allerdings nur eine temporäre Abhilfe.

Wichtig ist, dass diesem Material die Feuchte entzogen wird, z.B. durch Heizen und/oder Lüften, und dass dauerhaft keine Feuchtigkeit mehr zugeführt wird. Sonst ist das alles ruckzuck wieder da.

Wie muss ich mir die Schädigung vorstellen?

Martel: Diese Schädlinge, genauer gesagt deren Ausscheidungen, deren Zerfallsprodukte, deren Fortpflanzungspartikel und vor allem deren Toxine, mit denen sie sich gegen konkurrierende Lebewesen einen regelrechten chemischen Krieg in unseren Wohnungen liefern, haben meist einen so genannten aerodynamisch tragbaren Durchmesser im Größenbereich von 0,01 µm bis 100 µm. Zum Vergleich dazu ein menschliches Haar – es hat einen Durchmesser von 0,1 mm. Somit sind diese Bestandteile bis zu 10.000fach kleiner.

Diese bilden in unserer Atemluft ein Aerosol, das bis in tiefe Bereiche unserer Lungen eindringt. Mit anderen Worten, sie sind lungengängig bis hin zu den Lungenbläschen.

Einer der Klassiker ist der Schimmelpilz „Aspergillus fumigatus“, mit einer Sporengröße zwischen 2–3 µm. Hier heißt es in der Fachliteratur: Er ist besonders für seine Inhalationstiefe und sein allergenes Potenzial bekannt.

Aber auch die Bausubstanz wird durch die Enzyme der Schädlinge regelrecht verdaut. Nur dauert das halt eben viel länger als bei uns. Weshalb wir es nicht wahrnehmen und wir gewöhnen uns an die schleichende Veränderung.

Gibt es in unser Raumluft noch etwas, dass wir wissen sollten?

Martel: Na ja, hinzu kommen dann noch giftige Stoffe, die durch unser Möbel,  Farben, Tapeten, Teppichböden, Reinigungsmittel, Kleidung usw. in unser Raumluft abgegeben werden und die in unseren Lugen nichts zu suchen haben. Beispiele sind polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), oder Stickstoffverbindungen. Häufig kann man auch die Bezeichnung VOC also volatile organische Komponenten lesen.

Dabei ist die Konzentration und halt eben auch die Exposition, also die Dauer der wir diesen Stoffen ausgesetzt sind von gesundheitlicher Bedeutung.

Was können wir machen?

Martel: Regelmäßig die Feuchte und die kontaminierte Raumluft gegen gesunde Außenluft austauschen. Hört sich einfach an, ist es aber nicht.

Wieso das, ich kann doch einfach Lüften?

Martel: Viele holen sich ein Hygrometer (Feuchtemessgerät) bei einem Discounter. Da gucken sie dann ab und zu drauf und bei 60% heißt es „Fenster auf“.

Und haben die Leute Schimmel bzw. Schimmelflecken?

Martel: Ja dem ein oder anderen fällt beim Renovieren auf, dass es Stockflecken hinter dem Schlafzimmerschrank gibt.

Wo liegt also das Problem?

Martel: Das Problem ist das Schielen auf die relativen Luftfeuchtigkeit in unseren Räumen. Ganz skurril wird es dann, wenn diese noch mit der relativen Luftfeuchte außerhalb also in der Aussenluft verglichen wird. Das kann nicht funktionieren.

In typischen Boulevardblättern liest man zu Herbstbeginn regelmäßig diese Story:  „Sie müssen nur bei 60% lüften.“

Das geht zurück auf ein Rechenbeispiel mit minus 5 Grad Celsius Außentemperatur, 20 Grad Innentemperatur, einen U-Wert von 1,4 W/(m² x K). Dann zeichnet man in einer Skizze noch einen Schrank an der Außenwand, vielleicht noch eine Wärmebrücke und schon wird argumentiert, dass es an dieser Stelle zu einer sogenannte Taupunkt-Bildung kommt. Und wenn der Bewohner jetzt nur regelmäßig lüftet, dann kann er den Schimmel vermeiden.

Und schon ist die Schuldzuweisung perfekt und die zu kurze Kausalkette auch bei juristischen Auseinandersetzungen zwischen Mitern und Vermietern  erschreckend oft plausibel.

Was ist daran falsch?

Martel: Es ist zu kurz gesprungen, viel zu kurz.

Natürlich ist die treibende Kraft für Fäulnis das Wasser. Und wenn es zu feucht ist, dann muss ich dem Raum Wasser entziehen. Das kann ich am besten durch den Austausch von warmer Luft erreichen. Ich tausche also Luft, die viel Wasser enthält gegen Luft die weniger Wasser enthält. Mit anderen Worten und für alle klar ausgedrückt:

Die Differenz der absoluten Luftfeuchtigkeit ist dabei die wichtige Größe. Wer auf die relative Luftfeuchtigkeit schielt wir viel zu schnell fehlgeleitet. Die hat da nichts zu suchen.

Das was in unseren Wohnungen geschieht ist Thermodynamik. Und die ist zum einen komplex und zum anderen liegt die Betonung auf Dynamik. Also auf einen in ständiger Veränderung befindlichen Prozess.

Bitte erklären sie das genauer.

Martel: Nehmen Sie z.B. die über den Tagesablauf sich verändernde  Sonneneinstrahlung. Über die Tage und Wochen das Wetter ganz allgemein, Regen, kein Regen oder Schlagregen, Wind, kein Wind oder starker Wind. Über die Jahreszeiten die Tagesdurchschnittstemperaturen. Das sind doch keine Fixpunkte.

Dazu das unterschiedliche Nutzungsverhalten. Ich dusche mal mehr mal weniger. Der ein kocht mehr der andere weniger. Wenn ich in Rente gehe halte ich mich plötzlich länger in meiner Wohnung auf, trage also mehr Wasser hinein. Ich bekomme Besuch. Der eine mehr und der andere weniger.

In der Fachliteratur findet man Angaben zum Wassereintrag von 3 bis 3,6 Liter Wasser je Person und Tag. Das lüften Sie erst mal aus dem Fenster. Bei bestimmten Wetterbedingungen ist das faktisch unmöglich. Zu anderen Zeiten holen Sie sich sogar zusätzliches Wasser ins Haus. Dabei sollten Sie täglich lüften. Nur wenn draußen mehr Wasser in der Luft ist als in der Wohnung reicht das kurze Lüften allein schon aus hygienischen Gründen. Eine Lüftungsintensität zum Feuchteschutz ist dann kontraproduktiv.

Und das ist genau in den Jahreszeiten der Fall, in dem dann auch die Berichte in den Zeitschriften und Zeitungen auftauchen.

Wo geht das Wasser sozusagen hin wenn es nicht raus kann?

Martel: Möbel, Wände und Decken speichern Wasser – nicht nur an kalten Oberflächen. Diese Feuchtigkeit im Material steht im ständigen Austausch mit der Raumluft.

Ein Beispiel: Im Herbst besorgen Sie sich ein Hygrometer und lüften sobald es eine 60%ige relative Luftfeuchtigkeit anzeigt. Wenn Sie Glück haben, sinkt die Luftfeuchtigkeit durch das Lüften auf 50 %. Doch sobald Sie das Fenster schließen, steigt sie innerhalb von ca. 20 Minuten wieder auf 60 % oder mehr an. Wie schnell das geschieht, hängt vom sogenannten Wasseraktivitätswert (aw) des jeweiligen Materials ab.

Ich beobachte immer wieder, dass dieser Effekt für die Menschen äußerst frustrierend ist. Früher oder später geben viele auf, weil es so scheint, als ob Lüften nichts bringt.

Dann die schiere Menge an Wasser. Man muss sich die enorme Menge Wasser vor Augen führen die Materialien speichern können. Zum besseren Verständnis: Kurz nach der Fertigstellung eines Neubaus geht man laut Fachliteratur von einer sogenannten Baufeuchte von 80 bis 100 Litern Wasser pro Quadratmeter aus. In Bestandsbauten ist dieser Wert zwar längst nicht mehr so hoch, aber er gibt eine Vorstellung von der Speicherkapazität allein der Wände und des Mauerwerks.

Beim Lüften gelingt es maximal 1,2 Liter Wasser aus einer Wohnung zu entfernen. Erinnern Sie sich bitte daran, dass pro Person bis zu 3,5 Liter Feuchtigkeit zusätzlich in die Raumluft gelangen. Jeden Tag, sei es durch Atmen, Kochen, Duschen usw.

Das bedeutet ganz klar: In den entsprechenden Jahreszeiten ist es schlicht nicht möglich, die Feuchtigkeit allein durch Lüften ausreichend zu reduzieren.

Aber das würde ja heißen es wird immer feuchter, tut es aber nicht.

Martel: Das zeigt, dass neben dem Lüften noch etwas weiteres benötigt wird.

Und das ist die natürliche Infiltration. In Zeiten, in denen wir unsere Häuser nicht in „Folie“ eingepackt haben gab es eine natürliche Infiltration, dass heißt durch winzige Ritzen und Spalten, besonders der Fensterfalz hat ein ständiger  Luftaustausch stattgefunden, der dann die Feuchte so über das Jahr gesehen aus den Wohnungen trug. Schimmel war zu dieser Zeit fast kein Thema. Dann kommt der Umstand hinzu, nennen wir es Tragfähigkeit der Luft, der sehr stark von ihrer Temperatur abhängig ist.

Beides hat der Gesetzgeber weitestgehend quasi untersagt bzw. behindert.

Wenn ich heute neu baue oder wesentliche Umbauten vornehme, wie den Austausch der Fenstern, dann muss ich ein Lüftungsprotokoll nach DIN 1946 Teil 6 vorlegen.

Hierbei ist eine normgerechte Auslegung der Lüftung zu ermitteln. In der Regel werden dann z.B. Fensterfalzlüftung, aufgrund der Gebäudelage und Bauart, für die vorgegebenen Nutzung bestimmt und ihre Anordnung innerhalb der Wohnung festgelegt. Hinzu kommen die Überstromluftdurchlässe, d.h. z.B. der untere Türspalt. Dessen Höhe wichtig für eine ausreichende Durchlüftung der gesamten Wohnung ist. Bei dem Discounter bei dem Sie das Hygrometer gekauft haben, können Sie auch ein Styropor-Element kaufen, um diesen Spalt zu verschließen. Die entstehende Fäulnis wird es Ihnen danken.

Soll jetzt ein hoffnungslos überforderter Mieter, bewaffnet mit einem Messgerät das im Jahr 1783 vom Schweizer Physiker Horace-Bénédict de Saussure erfunden wurde und nicht die wirklich relevanten physikalischen Größen misst, durch sein geschicktes Lüften das Problem beheben? Ohne, dass er wissen kann, wie die Außenverhältnisse sind? Das ist lächerlich und im angesichts neuester Technik peinlich. Hier lässt man Mieter und Vermieter gleichermaßen im Stich.

Hinzu kommt etwas, was nie diskutiert wird.

Normen sind keine exakten Berechnungen für komplexe physikalische Prozesse. Die hinterlegten und anzuwendenden Formeln sind gelinde ausgedrückt nur Schätzungen. In der Sprache der Technik „angepasste Funktionsgleichungen“. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass man im täglichen Gebrauch schnell anwendbare Regeln benötigt. Hier gilt oft genug das 80 % Perzentil. In 80 % der Fälle, stimmt es. Die anderen 20 % haben halt Pech gehabt.

Das sind dann die 20% Schimmelbuden.

Und was ist mit dem Heizen und den steigenden Heizkosten?

Martel: Ganz einfach, kein Geld zum Heizen, keinen gesunde Wohnung. Die meisten Mietverträge verpflichten den Mieter jedoch dazu zu heizen. Aus der Sicht des Vermieters vollkommen verständlich.

Was ist ihr Resümee?

Martel: Man hat die Ansprüche hochgeschraubt aber die Messtechnik auf einem Jahrhunderte alten Niveau belassen.

Aber was ist mit dem Umweltschutz – wir sollen doch Heizkosten sparen, damit nicht so viel CO2 erzeugt wird?

Martel: Ganz einfach, Sie können ja Heizkosten sparen. Nur dann müssen Sie auch an den Feinschrauben drehen.

Wie meinen Sie das, welche Feinschrauben?

Martel: Dazu habe ich meine Geräte entwickelt. Mit ihnen können Sie einfach erkennen, ob Sie so eben noch im grünen Bereich sind oder bereits die Grenze zur Schimmelbildung überschritten haben.

Damit sind wir bei ihrer Geschäftsidee, Was bieten Sie an, um die Situation zu verbessern. Alles abreißen und neu bauen?

Martel: Das wäre wohl nicht zu finanzieren. Was wir anbieten, ist zunächst eine Wohnungsbegehung mit einer ersten Beratung. Und das sehr diskret. Das muss kein Nachbar oder Vermieter mitbekommen.

Warum diskret?

Martel: Viele Menschen schämen sich und holen deshalb keine Hilfe. Das ist unwürdig. Wenn wir also kommen, ist Diskretion am wichtigsten.

Das Weitere hängt es von den Umständen ab. Im Idealfall erinnern sich beide Parteien daran, dass sie ein gemeinsames Interesse daran haben, die Situation zu verbessern – und das ist überraschend oft der Fall.

Im nächsten Schritt geht es um die Ursachenermittlung. Grob gesagt: „Liegt ev. ein Gebäudemangel vor, ein verhaltensbedingter Auslöser oder eine Kombination aus beidem?“ Hier verfügen wir über umfangreiche Messtechnik, bis hin zu einem Mikrowellen-Feuchte-Rastermessgerät – was jedoch meist nicht nötig ist.

Anschließend wird eine zeitgemäße Messtechnik installiert, in der Regel nur im Schlafzimmer. Diese ermöglicht es dem Mieter erstmals, ein regelmässiges  Lüften zum Feuchteschutz in angemessener Form überhaupt zu gewährleisten.

Wir messen die Innenwerte und zeichnen sie auf. Die anonymisierten Daten sind für den Kunden nicht nur zuhause sondern überall auf der Welt abrufbar. Anschließend vergleichen wir die Innenwerte mit den Außenwerten. Nur so ergibt sich ein belastbares Bild, auf dessen Grundlage Empfehlungen basierend auf den Verläufen und unseren Algorithmen gegegen werden können.

Das heißt, ich benötige innen und außen ein Messgerät?

Martel: Nicht zwangsläufig. Anfänglich dachten wir, dass wir uns die Messung aussen sparen könnten, indem wir auf die Werte des Deutschen Wetterdienstes zugreifen. Aber das war weit gefehlt. Zum einen ist es zu teuer zum anderen sind die Messtationen so spärlich über das Land verteilt, dass es unseriös wäre.

Aber ich kann doch die Wetterdaten selbst auf mein Postleitzahlengebiet runterbrechen?

Martel: Das wäre schön, was Sie da sehen sind Hochrechnungen. Sie können ja gerne einen Außensensor von uns kaufen und die Werte sowie Verläufe vergleichen. Sie werden überrascht sein.

Nein, für eine geführte Lüftung ist das nicht ausreichend. Sie benötigen die Werte in Ihrer Nähe.

Bin ich dann das Problem los?

Martel: In den allermeisten Fällen schon. Allein dadurch, dass Sie sensibilisiert sind und endlich sinnvoll lüften könne. Sollte das dann nicht ausreichen, haben wir die Datengrundlage, um ein Lüftungsprotokoll nicht Pi mal Daumen, sondern basierend auf tatsächlichen Daten zu erstellen.

Zur Person und zur Firma Simply Healthy Air GmbH:

Ulrich Martel – Geschäftsführer

Internet: https://www.simplyhealthyair.com/

Mobil: 0157 311 508 72

E-Mail: ulrich.martel@simplyhealthyair.com

 

 

Hochgeladen von SPD Duisburg – Gefällt 0 mal – Stand heute 21:00 Uhr.

Tja, wenn der Fraktionschef der Duisburger SPD selbstherrlich im Online-Ableger eines Fischeinwickel-Blättchens sich selbst und seine Partei für den am Montag im Rat beschlossenen und verabschiedeten Doppelhaushalt der Stadt für 2025 und 2026 bewirbt, darf man sich nicht wundern, wenn von Kritik und Selbstkritik darin nichts zu finden ist. U.a. auch nichts über die 65 Anträge der anderen Fraktionen im Rat die von der SPD/CDU-Mehrheit sämtlichst alle abgeschmettert wurden.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/spd-setzt-klare-prioritaeten-fuer-duisburgs-zukunft-verantwortungsvoller-haushalt-202526_a2004906

Ebensowenig kritisch äussern sich Bärbel Bas und Mahmut Özedemir aktuell in Sachen ThyssenKrupp Steel und dessen Massenentlassungsankündigung.

https://spd-duisburg.de/baerbel-bas-mahmut-oezdemir-zur-streichung-von-jobs-bei-thyssenkrupp/

Mit keinem Wort werden die vielen Unterlassungen erwähnt, vor allem die der hiesigen SPD, in bezug auf Veränderungen und Alternativen auf dem ziemlich eintönigen Duisburger Jobmarkt.

Die nun in den nächsten Jahren Betroffenen werden wohl kaum wieder in Duisburg Arbeit finden weil es hier nichts Adäquates gibt. Ich hatte dies bereits mehrfach  schon geäussert und nicht erst seit letzter Woche.

Besonders der folgende Satz fällt dabei als perfides Leer-Versprechen auf und zeugt lediglich davon mal wieder Fishing-For-Clients bzw. -Voters zu betreiben, denn in weniger als 100 Tagen wird gewählt (Zitat):

„Als langjährige Duisburger Bundestagsabgeordnete und Kinder unserer Stadt sind wir in engem Austausch mit allen Beteiligten, um Perspektiven für die Beschäftigten zu schaffen.“

Bas und Özdemir sind nur popelige Propagandisten ihrer selbst, denn würde man bzw. würde ich mal kritisch nachfragen welche Perspektiven denn gemeint sind, käme nur heisse Luft zurück, wenn überhaupt etwas zurückkäme. Es gibt nämlich keine Perspektiven, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit.

Gerade Bas, immerhin im Aufsichtsrat von HKM,  dürfte die prekäre Situation im Stahlmarkt lange bekannt sein, warum also hat sie nicht viel früher gewarnt und proaktiv für mögliche Perspektiven geworben – vor vielen Jahren schon?

Tja, das hätte man ihr übel genommen und Bundestagspräsidentin wäre sie nie geworden. Sie fiel übrigens immer nur durch extremste Zurückhaltung auf. Daran ändert auch nichts, dass in der Wochenmitte, als sie bei Markus Lanz zu Gast war, werbewirksam ihre angeblichen Highlights in puncto Ordnungsrufe im Bundestag eingespielt wurden.

Im Prinzip aber wussten alle HauptakteureInnen in Duisburg schon lange was hier abgeht und sie wissen auch dass es weiter abgeht – nämlich bergab.

Und TKS hat es nie geschert was hier passiert solange es TKS und den AnteilseignernInnen nutzt(e) und so wird es auch diesmal sein.

Wer ernsthaft glaubt, man würde sich bei TKS von Bas und/oder Özdemir reinreden lassen oder sonst irgendwas, der versteht nicht wie der Hase läuft und der Laden funktioniert.

Zählen wir doch mal die Mittel und Maßnahmen auf die die Politik nun hat:

– …

Eben, keine. Streicht sie die Subventionen, schliesst TKS die Stahlproduktion oder verlagert sie – womöglich ins Ausland. Immerhin könnte sich Deutschland dann die künftigen Jahresproduktionen sichern um nicht von Anbietern aus anderen Ländern komplett abhängig zu werden (vgl. Pharmaindustrie).

Erhöht sie die Subventionen, wird TKS diese womöglich verbrennen und in 10 Jahren oder schon früher stehen wir genau an dem selben Punkt wie heute. Das würden etliche Stahlbeschäftigte gar nicht so schlecht finden, da ihre Jobs zumindest solange erhalten blieben. Die Subventionen fehlen dann allerdings an anderen wichtigen Stellen.

Fazit:

Falls es nicht endlich mal einen umfassen Zukunftsplan gibt ( und nennen wir den bloß bitte nicht D-Day-Plan) wird einfach weitergewurschtelt, sowohl hier in Duisburg als auch in Deutschland gesamt. Und Typen wie Bas und Özdemir sondern ihren überflüssigen Blödsinn auch in den nächsten Jahren weiter mit schöner Regelmässigkeit ab. Geht alles so weiter wie bisher allerdings auch noch wesentlich häufiger.

Aufgefallen ist mir übrigens, dass das Wort „Solidarität“ diesmal von Bas und Özdemir nicht ein einziges Mal benutzt wird. Es sei denn ich hab’s übersehen.