Der Fisch stinkt vom Kopf und das Fußvolk randaliert – was bleibt ihm denn auch?

Eins vorweg: Ich kann der Randale und vor allem den Angriffen gegen SanitäterInnen, Feuerwehrleute und  PolizistenInnen nichts abgewinnen und heisse hier auch nichts gut. Aber ich kann sie verstehen bzw. die Ursachen dahinter.

Dabei geht es um die neuerlichen Vorkommnisse in der Silvesternacht aber auch schon vorher, die sich in Duisburg besonders in den Stadtteilen Marxloh und Hochfeld sowie in der gesamten Republik zugetragen haben.

Ja, die TäterInnen sollen bestraft werden.

Die Ursachen die ich meine sind natürlich die die ich persönlich als solche betrachte. Sie mögen mit den Beurteilungen anderer übereinstimmen oder auch meilenweit davon abweichen, insofern ist hier noch eine Menge Er- und Aufklärungsbedarf vorhanden. Einfache Zuweisungen wären absurd, würden aber von gewissen Leuten durchaus bevorzugt.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-silvester-krawalle-mehr-als-hundert-festgenommene-wieder-auf-freiem-fuss-a-987b28bf-1f6e-46a1-b5c2-754b1d8bf53a

Wie wir bereits erfahren durften, aus den inzwischen unzähligen Presse-Berichten, handelt es sich um eine nachwievor und seit Jahren bereits hohe Zahl an Vorfällen, diesmal allerdings viel-viel heftiger als zuvor. Und wir haben bereits erfahren, dass es sich vorwiegend um junge Männer handelt, teils aus migrantischen Milieus, teils mit sog. rechtem bzw. rechtsradikalen Hintergrund.

OB Link hat sich meines Wissens bisher nicht dazu geäussert. Dafür die Hardliner von der CDU, die natürlich mal wieder das Übliche fordern: harte Bestrafung, keine Toleranz usw. usf.

Kennt mal alles, insofern erwartbar.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-boeller-angriffe-auf-903-jugendbanden-im-visier-id237274681.html

In dem Spiegel-Artikel, aber auch in dem WAZ-Artikel, wird leider nur wieder eins deutlich, es wird zwar über die Betreffenden gesprochen aber leider nie mit den Betreffenden.

Machen wir mal einen totalen Schwenk und führen uns ein gravierendes anderes Problem vor Augen, was weniger auffällt, aber genauso bedrückend und beklemmend ist und einer absolut dringenden Lösung bedarf: der wachsenden Einsamkeit, vor allem älterer Menschen.

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/zahlen-aus-nrw-senioren-betaetigen-hausnotruf-oft-aus-einsamkeit-a-c8413907-3719-47b2-b1b5-6b111a0c81fd

Auch in dieser Sache erwarte ich nicht, dass die Politik sich mit den Menschen unterhält, ich erwarte diesbezüglich noch nicht einmal, dass sie sich überhaupt kümmert. In diesem Fall sind nämlich keine Hardliner-Ordungsmacht-Blumentöpfe zu gewinnen und auch keine Sündenböcke an den Pranger zu stellen.

Wenden wir uns also wieder dem Randale-Problem zu und ich erkläre welche Ursachen ich meine. Dazu empfehle ich mal einen kurzen Ausflug in unsere Nachbarschaft und zwar nach Frankreich. Dort heissen die Orte und Stadtteile bereits offiziell so wie das was sie sind: Bannmeilen. Im französischen Original: Banlieues. https://de.wikipedia.org/wiki/Banlieue

Jede grössere Stadt hat welche, vor allem Paris. Und darin spiegeln sich mit wenigen Ausnahmen genau dieselben Krawall-Probleme schon länger wieder wie sie auch auf uns zukommen könnten. Das hat viel mit der mangelhaften Integration und bei uns zusätzlich auch mit dem Verschwinden von gut bezahlten, sicheren industriellen Einfach-Jobs zu tun. Auch dort massenhaft Gewaltexzesse und Randale inkl. der tätlichen Angriffe auf die Polizei und alles was so aussieht wie VertreterInnen des Staates vor allem wenn Uniformen im Spiel sind.

Eigentlich haben wir trotz besseren Wissens und trotz all der wohlmeinenden Sprüche von SozialarbeiternInnen genau die selben Fehler gemacht wie andere, nur das bei uns die Unterschiede lange nicht so radikal zutage traten wie sie es jetzt tun, da die ehemals kerngesunde deutsche Mittelschicht anfängt zu zerbröseln. Ein ganz kleiner Teil zerbröselt nach oben und der weitaus grössere Teil zerbröselt nach unten, so dass es am Ende nur noch wenige Reiche und ganz-ganz viele Arme gibt. Dazu der fehlende bezahlbare Wohnraum, die hohe Inflation, die steigenden Energiekosten usw. usf.

Politisch verkauft wird uns die Entwicklung mit der schönen Erzählung vom Trickle-Down-Effekt. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/trickle-down-effekt-54458

Hinzu kommt ein latenter Alltagsrassismus, der nicht zuletzt auch von der Verwaltungsspitze geschürt wird. Das alles hatte ich bereits hier mehrfach kritisiert und habe dazu auch die Polizei befragt. Doch die will sich anscheinend nicht damit auseinandersetzen, weil sie sich dann ja politisch äussern müsste. Die Polizei sollte allerdings wissen sich nicht zu äussern ist auch eine Art der Äusserung. (vgl. Paul Watzlawick: Man kann nicht nicht kommunizieren. )

Also wird es munter so weiter gehen. Die Zahl der unzufriedenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird weiter steigen. Und die Gewalt wird weiter zunehmen und eskalieren. Das ist jedoch nur die sichtbare Spitze des Eisbergs.

Geschürt wird alles natürlich auch durch Social Media und vergleichbare Einfüsterungsmedien. Aber auch dazu kann man der Politik einen Vorwurf machen, denn während ich im DUISTOP-Impressum mit meinem vollen Klarnamen genannt werden und für alles geradestehen muß was ich schreibe und was ich anderen zu schreiben gestatte, können auf Facebook und Co. ohne Unterlaß Schwachsinn, Hass und Drohungen verbreitet werden. Was natürlich am Ende irgendwie ansteckend ist wie ein Virus und dazu verleitet zu denken, man dürfe sich auch im richtigen Leben, also real, einfach alles erlauben. (Hinweis: nicht vergleichbar mit einem Ballerspiel)

Die Politik hätte längst einschreiten können, tat und tut es aber nicht, ich vermute sogar aus wohlüberlegten Gründen: Denn so kann man ja als Parteimitglied der Partei X mit Fakeaccount ebenso ungeniert auf Parteimitglied von Y verächtlich verbal einprügeln oder Lügen erzählen. In den USA hat der orange Mann vorgemacht, dass das auch geht wenn alle wissen wer lügt und Blödsinn verbreitet.

Social Media ist nicht social sondern eigentlich überwiegend asozial, genauso wenig wie die SPD sozial, die CDU christlich ist, die Linke links, die AfD eine Alternative, die FDP frei oder die Grünen grün(= nachhaltig usw.) sind.

Zu dieser ganzen unseligen Entwicklung gehören auch die vielfache Bedrohung von (Ober)bürgermeisterInnen, die mutwillige Zerstörung von Stadtmobiliar,  Bussen, Bahnen sowie Schaufenstern. Dazu Prügeleien selbst in der Fußball-Kreisliga plus Angriffe auf die Schiris, Pöbeleien, Gedrängel und Geschubse bei den Tafeln und rapide Schwunde bei Wahlbeteiligungen usw. usf.

Apropos Wahlbeteiligungen: Sind denn endlich mal ECHTE Maßnahmen erdacht und gestartet worden um die Zahlen derer zu erhöhen die wählen gehen? Nö. Warum auch, Polit-Versagende wie meine Favoriten Börner, Philipp und Falszewski würden ja auch dann noch von überzeugenden Wahlsiegen sprechen, wenn nur noch sie selbst zur Wahl gingen und sonst niemand.

Natürlich ist das alles viel zu kurz und simpel gedacht und nur ein Abriss – eben aus meiner Sicht. Dennoch werden mir viele Leute zustimmen, wenn auch nicht öffentlich, so doch insgeheim. Davon bin ich überzeugt.

Und selbstverständlich weiß ich was sich aufstauen kann, wenn man als halbwegs intelligenter und gebildeter Mensch, als weißes biodeutsches Mitglied der Gesellschaft, als sog. braver Steuerzahler von einer noch nicht mal mittelmässigen Verwaltungsmitarbeiterin des OB namens Anja Kopka mit „Was wollen Sie denn?“ begrüsst wird und das obwohl man ins Rathaus eingeladen war und nur eine Idee als Bürger hatte. Und wenn ein OB trotz eindeutiger Gesetze keine Anworten auf Pressefragen gibt und lieber dafür sorgt bzw. es nicht unterbindet, dass mir auch noch Straftaten angedichtet werden inkl. des Vorwurfs ein Querulant zu sein.

Was muß also ein 20jähriger gesunder kräftiger Ahmed*, mit schwarzem Haar und dunkler Haut, mit deutlich arabischem Akzent und ohne Hauptschulabschluß denken und fühlen, wenn ihm jeglicher Mut genommen wird obwohl er doch mindestens ein grosses Talent hat (Musik, Sport, Kunst, …), was ihm aber von allen immer wieder ausgeredet wird, da Deutschland ja unbedingt Ausbeiner, Hühnerkopfabreisser, Kükenschredderer (Anmerkung: angeblich verboten, geht aber doch weiter), Ferkeltotklopper, Kanalreiniger, Kloputzer und Kotzewegwischer viel dringender braucht, aber dafür nur wenig bezahlt. Wenn er zudem mitkriegt wie sich sein Vater auf dem Arbeiterstrich andienen muß und Leute ohne Gewissen, dafür mit fetten Angeberkarren, beim Koksverticken mehr Knete am Tag erdealen (steuerfrei, obwohl es doch ein Finanzamt gibt) als ein Facharbeiter im Monat verdient?

Ich höre schon die ersten die jetzt vorwurfsvoll fragen, warum der Junge denn keine anständige Lehre macht? Fragt nicht mich, fragt ihn selbst!

Tja und dann sieht Ahmed noch einige teils total durchgeknallte Influencer (m,w,d) die aus Deutschland stammend in arabischen Glitzerhauptstädten schicke Videos drehen, wahrscheinlich nicht wissend, dass die Regime dort Terror finanzieren oder Bomben abwerfen lassen weshalb er bzw. seine Eltern zu uns gekommen sind.

Fazit:

Jetzt wird natürlich ganz schnell behauptet, dass Ahmed ja nur meiner wohlmeinenden rosa Sozial-Phantasie entspricht und es den Jungen real gar nicht gibt. Stattdessen gibt es Mahmut den Schläger der schon als Baby mit ’nem Springmesser auf alles losging.

Letztens erzählte mir ein guter Bekannter, der in Meiderich jobbt und dort dabei u.a. auf Kids (biodeutsche, eingewanderte, …) stösst die noch nicht einmal wissen wie eine echte Pfirsich schmeckt, weil sie die nie als Original-Frucht zu essen bekommen haben.

Hä? Meiderich liegt doch nicht in irgendeinem Dritte-Welt-Slum. Wie kann das also sein, mitten in der viertgrössten und reichsten Industrienation der Welt, wenn diese Kinder u.a. in die KITA oder zur Schule gehen?

Der Fisch stinkt vom Kopf, denn wenn dort nicht vorbildlich gehandelt wird dann wird’s nur noch schlimmer. Ich gehe davon aus Link & Co entscheiden sich für „schlimmer“ weil es für sie einfacher ist, weniger Arbeit macht, bei gleicher Bezahlung.

 

Nachtrag I:

Was den im Artikel erwähnten Umgang mit Tieren betrifft, so haben wir eigentlich ein eindeutiges Tierschutzgesetz. Daran hält sich aber anscheinend keiner so richtig. Die männlichen Küken werden wohl seit der Gesetzesnovelle im Ausland entsorgt:  https://www.deutschlandfunk.de/ein-jahr-toetungsverbot-von-maennlichen-kueken-dlf-1edb3938-100.html

Nachtrag II:

Anscheinend hat Link doch was zum Besten gegeben:

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-silvester-news-feuerwerk-stadt-polizei-id300364014.html

 

*) In 20 Jahren wird Ahmed wahrscheinlich Hamza heissen, dass ist nämlich der 2022 in Duisburg häufigste männliche Vorname für Neugeborene gewesen.

 

Führende SPD-GenossenInnen mit Neujahrsgrüssen aus Marxloh und Hochfeld

Nicht nur Bundesschießministerin Lambrecht hat sich inmitten von Böllern komplett und endgültig zur Vollspackin gemacht, sondern wie sich nun zeigt auch diverse Duisburger SPD-GenossenInnen die sich in der Silvesternacht in die Böllerkampfgebiete von Marxloh und Hochfeld wagten und ihre solidarischen Neujahrgrüsse, u.a. über Krieg und Frieden in der Ukraine, mitten im Krawummgetöse nebst Mega-Qualm runterbeteten.

Hier noch eine relativ harmlose Kritik an Lambrecht: https://www.tagesschau.de/kommentar/lambrecht-neujahr-101.html

Leider konnte man wie im Falle von Frau Bundesministerin nix verstehen von dem was in Marxloh und Hochfeld geblubbert wurde, was aber auch daran lag, dass alle in ABC-Schutzmasken gehüllt waren.

Hier die Fotos die uns heute zugespielt wurden:

Frank „The Brain“ Börner

Sarah Philipp

Mahmut Özdemir

Benedict Falszewski

Nach den Ansprachen wurden die Masken verpackt und unverzüglich nach Kiew versandt. In dem Begleitbrief steht dieser Vermerk: „Wir wissen jetzt ECHT was Ihr durchmacht.“

So geht gelebte Solidarität. Bravo.

 

 

 

Frankfurt: Ex-OB Feldmann legt Revision ein

Abgewählt und verurteilt, Peter Feldmann (SPD) der Ex-OB von Frankfurt/Main hatte es nicht leicht im letzten Jahr. SCHLUCHZ.HEUL.

Gegen seine Verurteilung (ich berichtete) wegen Vorteilsannahme wehrt er sich nun, weil er meint es handele sich um einen Gerichtsbeschluss, der ausschließlich auf „Hörensagen“ aufbaue ohne die Aussagen „seiner“ Zeugen zu berücksichtigen.

Der Abgewählte hat deshalb Revision gegen das Urteil in der AWO-Affäre eingelegt. Feldmann vertraue angeblich auf den Rechtsstaat und sei „nicht korrupt“.

Das Landgericht Frankfurt bestätigte offiziell den Eingang der Revision. Die nächst höhere Instanz – der BGH in Karlsruhe – wird nun prüfen, ob die Revision zugelassen wird oder nicht.

Das Frankfurter Landgericht hat Feldmann noch kurz vor Weihnachten verurteilt. Er soll 21.000 Euro und einen Wertersatz zahlen. Er gilt als vorbestraft, falls das Urteil Bestand hat.

Ganz ehrlich, ein lauschiges Plätzchen für ihn wird sich schon finden lassen. Wie üblich dürfte er über einen Fundus an Insiderwissen verfügen. Wie wäre es also mit einem Pöstchen bei der … AWO?

 

 

Latente Wohnmängel: Stadt in der Pflicht

Anscheinend heroisch setzt sich die WAZ für Mieter und Mieterinnen ein, denen die VermieterInnen, in diesem aktuellen Fall eine grosse Wohnungsgesellschaft, angeblich übel mit spielt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/das-vorgehen-der-adler-group-in-duisburg-ist-beschaemend-id237264963.html

Die WAZ könnte aber auch ebenso hingehen und mal die Stadt informieren, wenn wie von der Zeitungsredaktion behauptet sich tatsächlich so viele Menschen wegen Mietproblemen an sie wenden sollten.

Vor allem wenn es sich um immer wieder die selben ÜbeltäterInnen handelt die ihren ordnungsgemässen Pflichten als VermieterIn nicht vertrags- und bestimmungsgemäß nachkommen.

Gemeint sind hier nicht die alltäglichen Kleinigkeiten, sondern schon die wirklichen umfänglichen Wohnraummängel deren Behebung angeblich teils Wochen oder gar Monate auf sich warten lässt.

Denn die Stadt ist laut Wohnraumstärkungsgesetz, vormals Wohnaufsichtsgesetz (2014 bis 2021), dazu verpflichtet sich zu kümmern und gegebenenfalls einzuschreiten.

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_text?sg=0&menu=0&bes_id=46087&aufgehoben=N&anw_nr=2

Link und Co. nehmen diese Aufgabe aber wohl weit weniger ernst als die martialischen Zwangsräumungen von vorwiegend Südosteuropäern aus angeblich  Brandschutz-gefährdeten Häusern und Wohnungen.

Dass grosse Wohnungsbaugesellschaften Kasse machen wollen dürfte sich inzwischen allegemein herumgesprochen haben und dass sie dabei auch nicht zimperlich sind was ihre Nebenkosten oder aber das Hinauszögern von notwendigen Reparaturen betrifft, auch.

Nur Link und seine Mannen haben wohl weit mehr Muffen sich mit denen anzulegen. Was mich auch nicht verwundern würde.  Bei der Zahl an Großbauprojekten würde man sich die mögliche Invest-Klientel ja eventuell verschrecken. Schließlich kennen die sich alle untereinander.

Oder aber der bzw. die ein oder andere ParteigenosseIn oder -kollegeIn verbaut sich in der Wohnungswirtschaft seine bzw. ihre Karriere oder das Aufsichtsratmandat.

Die Probleme gibt es übrigens auch in anderen Städten:

https://www.muensterschezeitung.de/lokales/staedte/muenster/leg-mieter-sind-unzufrieden-1050893

 

Frohes Neues: Mal sehen ob’s was wird – die wichtigsten Bauprojekte Duisburgs im Überblick

Wer im gerade angefangenen Jahr auf die diesjährige Umsetzung  bzw. Fortführung etlicher großangekündigter Bauprojekte hofft oder zumindest auf die ersten Spatenstiche, der kann sich auf der extra dafür eingerichten Online-Übersicht der Stadt umgucken – einige der dort aufgelisteten Projekte sind sogar bereits realisiert:

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/staedtebauliche-projekte.php

Einige, allerdings ältere Beiträge zu ausgesuchten Projekten gibt es auch hier:

https://duisburg-update.de/

In einem ebenfalls älteren RP-Artikel über die Investorenglücklichmacherstadt (ich kann nur wieder losbrüllen) gibt es dann einige Anekdötchen über die ewigselben Beschwörungsformeln von Link, Linne und Beck: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-praesentiert-sich-auf-der-polis-convention-in-duesseldorf_aid-68510535

Übrigens wurde Linnes Lieblingsprojekt im Innenhafen bisher noch nicht in die Übersichten eingebaut. „Am Alten Holzhafen“ will sich, wie bereits berichtet, der Bauunternehmer Tecklenburg aus Straelen angeblich versuchen. Und auch Fokus‘ zwei neue Torhäuser in der City tauchen nicht auf.

Apropos Am-Alten-Holzhafen, was dieses Projekt und auch die Projekte Mercatorviertel, 6-Seen-Wedau und Duisburger Dünen betrifft, so habe ich dabei wenig Hoffnung, dass die tatsächlich was werden. Und wenn, dann lange nicht so glänzend wie ursprünglich mal vollmundig angekündigt.

 

 

RP-Interview mit DUISPORT-Chef Bangen: Leider zu viele Fragen offen! Hat COSCO Spielregeln mißachtet?

Passend zum Jahresende ließ sich der Hafen-Chef Markus Bangen von der RP interviewen. Doch leider wurden viel zu viele Fragen offen gelassen. Wie gewöhnlich durfte sowohl eine kurze erfolgreiche 2022er-Bilanz verkündet werden als auch die drängensten Probleme angerissen werden, wie der sommerliche Niedrigwasserstand des Rheins oder mangelhafte Infrastrukturen z.B. bei der Bahn sowie kriegsbedingt fehlende russische und ukrainische LKW-Fahrer, aber Ausblicke auf die Zukunft in puncto 5G, Digitalisierung sowie Automatisierung gibt es nicht.

https://rp-online.de/wirtschaft/duisburger-hafen-duisport-chef-markus-bangen-im-interview_aid-82020911

Grob zusammengefasst antwortet Bangen sehr-sehr selbstbewusst und verweist auf die wichtige strategisch-logistische Bedeutung des Duisburger Hafens aufgrund seiner Lage. Sinngemäß fast so klingend wie: An uns kommt keiner vorbei. Und von China ist der Hafen schon mal gar nicht abhängig.

Hochmut kommt vor dem … Sie wissen schon.

Naja. Angesichts dieses Stils ist besonders seine Antwort auf eine Frage, nämlich die nach der Sache mit dem ominösen COSCO-Ausstieg beim neuen Container-Terminal-Projekt auf der Kohleninsel interessant (ich berichtete bereits).

RP-ZITAT: „Die Spielregeln im Duisburger Hafen bestimmen wir. Wenn die Spielregeln dauerhaft nicht befolgt werden, dann werden Konsequenzen gezogen, ohne Ansehen der Person oder des Unternehmens. In diesem Fall wurde eine gesichtswahrende Lösung gewählt, die eine Verschwiegenheitsklausel beinhaltet hat.“

WOW, der Mann hat’s ECHT drauf. ‚Ne feiste Ansage. Nur irgendwie kommt mir das mit der Verschwiegenheitsklausel merkwürdig vor, wenn ich als Chinese lese, dass COSCO anscheinend gegen die Spielregeln verstossen hat.

Soviel zur Verschwiegenheit. Bangens Äusserungen halte ich für einen  Vertragsbruch bzw. Verstoss gegen die Verschwiegenheitsklausel, aber wer bin ich schon? Ich halte ja auch OB-Link für einen Undemokraten und Gesetzes-Mißachter, obwohl er es anscheinend nicht ist.

Zum Schluß nochmals zu Bangens Spielregeln – unabhängig von dieser Klausel:

Wenn ich einen Geschäftspartner bewusst  abwerten will bzw. mich aufwerten will, dann nenne ich es „Mißachtung der Spielregeln“, wenn ich ihm gesichtswahrend(!!!) auf Augenhöhe begegne dann sage ich nichts. Wer wüsste besser als ich, dass der Ton die Musik macht. Und ganz ehrlich, was ist „Spielregeln“ für ein merkwürdiger Begriff in diesem Zusammenhang? Wir sind hier nicht im Sandkasten.

Und ganz zum Schluß nochmals ein praktischer Vergleich für alle Doofen:

Wenn ich in einem Dorf mit nur einem Frisör lebe und der schneidet mir die Haare einmal schlecht, dann vereinbare ich ev. mit ihm, dass ich im Dorf niemandem erzähle wer mir die Haare so schlecht geschnitten hat. Fragt mich jemand danach sage ich nicht: „Ich sage Dir nichts, weil dem Frisör die Hand mit der Schere ausgerutscht ist.“   

In diesem Sinne, guten Rutsch und beste Haarschnitte.

 

Out-Of-Home-Story: Herzallerliebst, wenn da nicht diese Wohlfühl-Polit-Grütze wäre

WAZ- und NRZ-AbonnentenInnen, sofern sie noch nicht ausgestorben sind, dürfte es erfreuen, heute -zumindest online- eine schmalzige Out-Of-Home-Story über die Familie Link lesen zu dürfen. UPPS, eigentlich geht es in Wirklichkeit nur um den OB, seine Anhängsel, Frau und Töchterchen sowie der obligatorische Hund, sind nur Staffage.

Da hat sich der junge WAZ-Redakteur sicherlich gefreut, diesem leibhaftigen OB von Welt ein paar wohlformulierte Sätze zu entlocken. Entzückend. Und das Foto: OB mit Kind auf dem Arm und die Frau zu ihm hochschauend – wer dann keine Verse schreiben kann, dem ist nicht zu helfen.

Wir erfahren leider nichts von Frau Stefanie, z.B. ob sie ihrem holden Gatten am liebsten sein Lieblingsgericht -man munkelt es sei lauwarme Götterspeise (Was sonst?) mit tiefgefrorenen aber kleingehäckselten Gurkenstückchen-   ans Sofa bringt oder ob Töchterchen Mathilda’s erstes Wort „OB“ war und wie oft der Hund Gassi gehen will. Er bzw. Sie heisst schließlich Wilma – sicher abgeleitet von Will ma‘. Mein erster Hund hieß übrigens Mußma.

Naja, so bleibt die Story inkl. Fragen und Antworten über und zu Duisburg eine One-Man-Show bei der Link nicht daran spart so scheisse freundlich und den Menschen zugeneigt rüberzukommen wie es nur eben geht.

Gemäß dem Motto: Jahresende = Showtime.

Zitat (Auszug):

Wirklich privat sein kann ein Oberbürgermeister bei seinen Spaziergängen nicht immer. … bis zu Bürgerinnen und Bürgern, die ihn mit Problemen konfrontieren, ist alles dabei. Gestört fühlt er sich dadurch nicht, sagt er.

EIMERRRRRRRRRR!!!??? ABER SCHNELL!!!

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/soeren-link-ungewohnt-privat-sein-leben-im-duisburger-westen-id237254101.html

Fazit:

Grosses Ego – nix dahinter. Link glaubt sicher auch, „OB“ zu hören, wenn sein Töchterchen ihn sieht und spricht. Ich glaube eher es ist ein „OJE“ oder „OH WEH“.

 

Neue Linken-Chefin: Interview-Anfrage – erst ja dann lieber doch nicht

Ist es Feigheit oder Arroganz frage ich mich jedes Mal, wenn ich Interview-Anfragen stelle die zuerst ganz locker, teils freudig mit „JA“ beantwortet werden und dann in totaler Ablehnung enden.

Anabella Peters, die neue Chefin der hiesigen Linken (Die Linke), 29 Jahre alt, wurde kurz vor Weihnachten von mir angeschrieben und um ein Interview gebeten.

Sie antwortete noch am Heiligabend ganz unbekümmert mit einer allgemeinen Zusage.

Daraufhin schrieb ich ihr zurück, dass Sie sich doch bitte mal mit DUISTOP, meinen Artikeln und meiner Haltung zu Duisburger Verantwortlichen beschäftigen solle, um dann nochmals zuzusagen. Beigefügt war auch ein Brief den ich im Februar an den Bundespräsidenten gesandt hatte nachdem er sich zur Demokratie und ihren Erhalt geäussert hatte. Geantwortet hat er mir übrigens bis heute nicht. Was mich auch nicht verwundert, denn ich habe an seinen Genossen (vor allem die aus Duisburg) kein gutes Haar gelassen. Ausserdem empfahl ich ihr diesen Podcast anzuhören: https://ruhrpodcast.de/2021/09/15/ruhrpodcast-eine-zensur-findet-statt/

Nach einer Erinnerung und einem Terminvorschlag schrieb Frau Peters dann zurück, nun allerdings mit der Bitte meine Fragen vorab zu erhalten.

Darauf antwortete ich wie folgt:

Hallo zurück,

Ihre erste Reaktion im Mail vom 24.12. klang irgendwie anders.

Nun, ich stelle Ihnen Fragen zur Situation Ihrer Partei in Duisburg und vor allem zur Stadt und der Situation hier vor Ort (Verwaltung, Wirtschaft, Politik).

Darin sollten Sie als Parteivorsitzende eingearbeitet sein ohne meine Fragen en detail zu kennen. Ausserdem wollten Sie 2021 in den Landtag einziehen. Dazu sollte man in allen Belangen der Politik befragungsfit sein. Ich gehe auch davon aus Sie bleiben uptodate.

Und: In meinem Brief an BP Steinmeier, den ich Ihnen gemailt habe, stehen sehr viele Aspekte bzgl. Duisburg über die man gut reden kann. Das sollte als Vorbereitung genügen. Ich habe Ihnen den Brief nicht ohne „Hintergedanken“ gemailt.

Ich schicke Ihnen keine Fragen vorab die nur mir Arbeit machen und ev. dann von Ihnen abgelehnt werden. Das Spiel haben bereits drei Ihrer Partei-KollegenInnen mit mir gespielt und auch etliche andere aus anderen Parteien.

Ich werde aber auf jeden Fall von unserem Mailwechsel berichten, wenn das dann alles sein sollte was übrig bleibt.

Ihre heutige Antwort ist leider typisch für viele Duisburger PolitikerInnen.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Die prompte Reaktion von Frau Peters war wie erwartet und voraussehbar, sie lehnte natürlich ab, dass ich ihre Mailtexte hier veröffentliche.

Nun ja, habe ich nicht, brauche ich auch nicht, disqualifiziert hat sie sich sowieso. Was ich eigentlich auch erwartet hatte, da meine Erwartungen an hiesige Verantwortliche eh ziemlich im Keller sind.

Alles andere hätte mich ECHT überrascht.

QED

 

Irgendjemand muß Schwachsinn erzählen – aber entscheiden Sie selbst!

Vorgestern erst hatte ich mich über den Chef der hiesigen IHK bzw. seine ruhmreichen Verlautbarungen geärgert, sein Name: Dietzfelbinger (sprich: Dietz-Felbinger oder Dietzfel-Binger oder Die-Tzfelbinger).

Der Mann wurde in einem Pressebeitrag zitiert weil er zum Besten gab wie sehr hier in Duisburg doch alles vorangehe, aufgrund der Vollversagenden, die er natürlich nicht so nannte.

Gemeint sind die die sich mit dem Aufschwung Duisburgs zur Weltstadt beschäftigen und es leider ECHT nicht hinkriegen.

Das könnte natürlich nicht nur daran liegen, dass sie es einfach nicht drauf haben, rein fachlich und ideenmässig, oder daran, dass der faktische Zustand der Stadt sowie vor allem ihre Zukunftschancen  nicht von allen so unbegründet rosig beurteilt werden wie vom IHK-Boss. Wobei ich an dieser Stelle nochmals betonen muß, der Mann hat sich in dem Artikel bereits ein wenig selbstkorrigiert und seine Schwärmerei eingeschränkt.

Wahrscheinlich seiner guten Erziehung entsprechend fällt er nicht gleich mit der Tür ins Haus, wenn es was auszuteilen gibt, eine diplomatische Gangart die ich zwar beherrsche aber in bezug auf all die Loser-Typen hier, die mir ans Herz gewachsen sind, partout nicht anwenden möchte.

Ich überlasse die Entscheidung ob Duisburg sich auf Tal- oder Bergfahrt befindet nun mal Ihnen, liebe LeserInnen.

Glauben Sie Link & Co aus dem Rathaus, der DBI und DK sowie der IHK oder vllt. eher den Einschätzungen der nunmehr rund 60 Tage alten Prognos-Studie namens „Zukunftsatlas“?

Tja, in dem Werk vom 29.10.2022 landet Duisburg bei der sorgfältigen Einschätzung der Forschenden von Prognos leider unter 400 Kandidaten und Kandidatinnen (= Städte und Kreise) nur auf Platz 365 was die Zukunftschancen betrifft. UPPS, wie kann das sein?

Nun ja, eventuell haben die Prognos-Leute lieber Daten und Fakten ausgewertet und beurteilt, während hier in Duisburg entweder Kaffeesatz gelesen wird, der Morgenurin des OB an jedem 30. Februar ausgewertet wird oder Wahlwerbung stattfindet.

https://www.prognos.com/de/faq-zukunftsatlas-2022

https://www.handelsblatt.com/infografiken/prognos-zukunftsatlas-2022/28715856.html

Interessant auch, dass die holden StreiterInnen für Duisburgs Wohlergehen solche Studien nie erwähnen, aber gerne bereit sind zig Steuer-Euronen dafür auszugeben damit ihnen eine Beratungsfirma einen TOP-Titel bzw. -Siegel verleiht.

Wie wäre es mal mit „TOP-Geschichtenerzähler“ oder wie könnte es anders sein, wenn ich sowas schon vorschlage, mit „TOP-Vollversager“?

Besinnliche Tage noch.

Ach ja, ich würde als OB die Bezahlung der maßgeblichen Leutchen in Duisburg an solche Ergebnisse wie die von Prognos koppeln.

 

 

IHK-Chef Dietzfelbinger: Positive Signale? Hä? Wovon redet der Mann?

Laut aktueller WAZ-News über den Zustand Duisburgs äussert sich dazu der Chef der hiesigen IHK  Dr. Dietzfelbinger wie folgt (Zitat):

„Duisburg setzt die richtigen Zeichen für Unternehmen und Investoren. Die städtische Image-Kampagne, die neue Wirtschaftsförderung und das Engagement des Wirtschaftsdezernenten zeigen erste Erfolge“

Soll ich jetzt lachen, weinen oder ’nen Arzt rufen?

Wovon redet der Mann, ECHT von Duisburg? Ach Du meine Scheisse, ich dagegen spreche nur mit Leuten die sehen das alles konträr und diametral genau anders.

Und die sind beileibe nicht alle meine besten Freunde. Eher im Gegenteil, doch die Situation in Duisburg erscheint ihnen unerträglich. Sie teilen mit mir die Ansicht, dass hier nichts mehr passiert und dass der totale Stillstand eingetreten sei, so wie ich es auch seit Monaten schildere.

Im Laufe des WAZ-Beitrags relativiert Dietzfelbinger seine Aussage allerdings wieder. Was das Spielchen soll ist daher nur zu erraten.

Das ist aber müssig, denn Typen wie er sind es eigentlich nicht wert sich weiter mit ihnen zu befassen, dasselbe gilt meines Erachtens auch für die gesamte IHK.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ihk-sieht-positive-signale-fuer-duisburg-und-luft-nach-oben-id237222349.html