Zwei tote, eine halbtote, zwei halbwegs aktive und eine total zerstrittene – alles andere lass ich mal weg

Auf einem erneuten nächtlichen Trip durch die Parteien-Online-Geisterbahn habe ich mir erlaubt mal wieder die Websites der hiesigen Ableger zu besuchen.

Ich sag’s vorweg: Gruselig ist noch gelinde ausgedrückt.

Bild: Schüsse in Duisburg – „The Brain“ Börner grinst

Weiterhin tot sind SPD (s.o. Screenshot, letzte News nachwievor vom 6. Mai 2022) und Junges Duisburg (letzte News nachwievor zu Ostern 2021), obwohl man sich vor kurzem mit einer Toilettenforderung zu Wort meldete (ich berichtete). Halbtot ist die CDU. Die hatte zwar kürzlich mal irgendwas von Workshops zu sieben Themenfeldern geblubbert, aber dann kam nix mehr. Schon gar nicht über die Workshops, es wird sich eh um Rohrkrepierer handeln.

Halbwegs aktiv schätze ich die Grünen und die FDP ein. Heillos zerstritten ist derzeit die Linke die mit Frau Wagenknecht voll hadert. Die AfD u.a. habe ich mir erspart.

Tja, während es in der Welt so richtig abgeht und rumort, ist man im beschaulichen Duisburg bzw. als Duisburger Politprofi in Düsseldorf und Berlin ganz mit sich selbst beschäftigt. Keine News zu Duisburg seit Monaten von Börner, Philipp, Falszewski, Wenzel (alle im Landtag) sowie Bas und Özdemir (beide im Bundestag). Einzig Herr Banaszak (MdB) gab kürzlich was zum Besten, was aber derart nachgeplappert war (Terminal, China), dass ich es auch schon wieder verdrängt habe. Ach ja, ein lauer Linker (MdB) warf sich vor wenigen Tagen noch für Wagenknecht in die Bresche. Was nicht verwundert, wurde er doch als Politazubi in ihrem Düsseldorfer Büro angelernt.

Irgendjemand hat die alle gewählt, was noch nicht mal so lange her ist. Ich frag‘ mich nur aus welchem Grund.

Der Tod der SPD in Duisburg könnte übrigens mit ihrem Cheffe Özdemir zusammenhängen, der spielt lieber im Bundestag und mimt den Staatssekretär.  Vllt. hat Frau Faeser ihn nun auch noch in Doha (Katar) vergessen … auch egal, merkt eh kein Mensch.

 

Neue Tablets für Schulkids – endlich mal wieder was Positives

Die Stadt lieferte kürzlich weitere 34.165 neue iPads von Apple an Duisburger Schulen aus. Die Schülerinnen und Schüler erhalten diese Geräte kostenfrei für den Unterricht und das Lernen zu Hause. Die Finanzierung wurde ermöglicht durch Förderprogramme der EU und des Landes i.H.v. rund 15 Millionen Euro.

Schon 2020 hatte die Stadt rund 12.000 iPads aufgrund des  Sofortausstattungsprogramms des Landes NRW an die Schulen geliefert, die damit vor dem ersten Lockdown besser für den digitalen Unterricht gerüstet waren. In den vergangenen Tagen wurden noch einmal 34.165 zusätzliche iPads inklusive Zubehör an die Schulen verteilt. Ziel der Förderung ist die Vollausstattung, d.h. jedem Kind ein persönliches Gerät zu ermöglichen und somit den digitalen Unterricht in und außerhalb der Schule zu fördern.

Koordiniert wird die Lieferung der Geräte und die technische Unterstützung durch das Amt für Schulische Bildung.

Dieses Ausstattungsprogramm ist unabhängig vom DigitalPakt, der wiederum primär die Infrastruktur (schnelles Internet, LAN, WLAN etc.) fördert.

 

 

Container-Unterricht: Stadt unfähig, IMD unfähig, Schulbaugesellschaft unfähig???

In Duisburg dürfte, wenn es so weitergeht wie seit rund fünf Jahren, in Kürze der 200. Schulcontainer aufgestellt werden. Die Kosten dafür steigen immer weiter, a) für deren Aufstellung, b) für deren Miete und c) was oft vergessen wird, für deren Beheizung (NK).

Nun kritisiert aktuell ein Bündnis den Dauerzustand der von OB Link 2017 noch als Übergangslösung beschrieben wurde.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-buendnis-kritisiert-schulcontainer-strategie-der-stadt_aid-79551861

Wie gut, dass laufend beschworen wird wie toll doch die in Bälde entstehenden Neubaugebiete sind und ich wiederhole es hier gerne:

Alles andere ist Link & Co nämlich ziemlich scheiss egal.

Hauptsache man kann irgendwas Neues und angeblich Schönes verkünden, was aber vllt. noch nicht einmal realisiert wird. Denn die EXPO REAL auf der auch in diesem Jahr anscheinend erneut massiv für Duisburger Baugebiete geworben wurde, hat wohl immer noch keine Resultate erbracht, heisst: Es wurde noch nicht himmelhochjauchzend verkündet welche glorreichen Investoren sich in Duisburg engagieren wollen.

Dafür sitzt unsere Zukunft in Containern rum, dafür werden Bäume abgeholzt und dafür füttern wir Nichtsnutze durch.

Wo ist eigentlich der neu in den Landtag gewählte Herr Falszewski von der Kümmerer-Partei SPD, der immer tönte wie sehr er sich für Bildung einsetzt?

Hat er sich irgendwo verkrochen und bibbert darum möglichst nicht entdeckt zu werden um dann verkünden zu müssen, dass er eigentlich nichts auf der Pfanne hat? Wahrscheinlich.

Tja und wenn ich diese jämmerlichen Bündnisse gegen den Mist in dieser Stadt zur Kenntnis nehme, dann frag ich mich immer öfter wieviele Bündnisse soll es noch geben die eh nichts ändern?

Leute, rückt den Typen doch mal so richtig auf die Pelle (nicht körperlich) und nervt sie richtig! Nennt Ross und Reiter! Veröffentlicht am laufenden Band, wo und wann es nur geht, wer wie unfähig ist und vor allem wählt sie bitte nie wieder! Und lasst Euch nicht weiter einlullern von ihrem Geschwätz!

Philipp für Duisburg? Philipp für’n Arsch.

Falszewski für Duisburg? Dito.

Der Mann kriegt nicht mal eine Website hin: https://www.falszewski-fuer-duisburg.de/

Und wenn ich schon mal dabei bin, die jämmerliche Junges-Duisburg-Truppe punktet lieber mit Forderungen nach mehr WCs (ich berichtete) oder neuerdings seit gestern mit härteren Maßnahmen gegen die Obdachlosen-, Trinker- und Bettler-Szene in der City.

Ideen und Lösungsvorschläge? Fehlanzeige. City-Manager wo bist Du?

Alle anderen Ratsfraktionen scheinen sich bereits im Winterschlaf zu befinden, der eine nahtlose Verlängerung des Sommerschlafs ist.

Wie traurig und betrüblich, dass noch ein paar Leute irgendwie am Werke sind, wenngleich kriminell, die ihre fast 700 Kilo Rauschgift im Hafen aber nicht gut genug versteckt haben. Immerhin: Die Fahnder haben zumindest in dem Fall funktioniert.

Müsste es bei der Menge jetzt nicht Rauschgift-Stadt Duisburg heissen? Was meint Ihr Imagepfleger von DuisburgKontor? Duisburg macht ECHT süchtig?

Nachtrag:

Ich muß mich korrigieren. Die Linke in Duisburg zerfleischt sich gerade selbst wegen eines Wagenknecht-Auftritts:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wagenknecht-sagt-duisburg-ab-schmierentheater-der-linken-id236852667.html

 

5G-Projekt im Hafen: Fragen an die Telekom und an DUISPORT, Stadt und Land

Ich berichtete kürzlich bereits über den Start eines neuen 5G-Projekts auf dem Hafengelände. Laut Umweltdez. Börger wird es wie folgt gelobt:

Das „Leuchtturmprojekt“ werde in der Hafenlogistik für Aufsehen sorgen und könne dem Klimaschutz dienen, … „Duisburg wird zum Motor und Vorbild des digitalen Wandels.“

Abgesehen vom kotzreizauslösenden Wort „Leuchtturmprojekt“ ist das Ganze so als würde 1.000 Jahre nach Erfindung der Pommes einer daherkommen der ein Messer hochhält und meint er sei der grösste Pommesschnitzer der Welt.

Duisburg und auch Deutschland sind nicht die Vorbilder des digitalen Wandels, sondern die Nachzügler schlechthin.

Interessanter wird es allerdings wenn man erfährt wer an dem neuen Prokjekt und wahrscheinlich auch anderen 5G-Projekten beteiligt ist – u.a. die Telekom.

Tja und bei Telekom und 5G sind wir plötzlich wieder beim Thema China und kritische Infrastruktur. Das mit Steuergeld geförderte Projekt ist erstmal ziemlich übersichtlich, soll aber irgendwann eine Blaupause für die Logistik in ganz Deutschland sein.

Deshalb obacht und mal diesen Handelsblatt-Artikel von 2020 zur Kenntnis nehmen!!!

https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/telekommunikation-die-huawei-connection-wie-die-telekom-immer-abhaengiger-von-china-wurde/25980888.html

Im Prinzip geht es um eine Partnerschaft der Telekom mit Huawei in puncto 5G. Ich wüsste nicht, dass sich an den darin geschilderten Umständen zwischenzeitlich was geändert hätte. Es gab zwar inwischen Verschärfungen in puncto Einsatz chinesischer Komponenten, aber nix Genaues weiß man nicht.

Und da die Telekom gerne die Technologieführerschaft hätte bzw. dauerhaft behalten würde hat sie sich anscheinend ziemlich mit den Chinesen verbandelt. Telekom-Chef Höttges wird in dem Handelsblatt-Artikel wie folgt erwähnt (Zitat):

Er kündigte an, den „5G-Masterplan für die nächsten 12 bis 24 Monate inklusive der Zahl der Standorte, Städte, Meilensteine, Zeitpläne usw.“ mit dem chinesischen Unternehmen zu teilen.

Und:

Deutsche Telekom will mit Huawei durch dick und dünn

Aus diesem Grund habe ich heute die Telekom einmal angeschrieben und genauer nachgefragt:

Guten Abend,

zu einem 5G-Projekt in Duisburg, genauer im Hafen, habe ich folgende Fragen(s.u.), hier Berichte der Konkurrenz-Presse:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/5g-projekt-so-wird-der-hafenbetrieb-in-duisburg-digital-id236822253.html

https://www.radioduisburg.de/artikel/5g-projekt-im-duisburger-hafen-gestartet-1474469.htm

Insbesondere auch mit bezug auf diesen Handelsblatt-Beitrag aus dem Jahr 2020:

https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/telekommunikation-die-huawei-connection-wie-die-telekom-immer-abhaengiger-von-china-wurde/25980888.html

Meine Fragen:

1. Kommen bei dem 5G-Projekt in Duisburg Komponenten von Huawei zum Einsatz, wenn ja welche (Hardware, Software, …)?

2. Wenn nein unter 1.) kommen Komponenten anderer chinesischer Hersteller/Zulieferer zum Einsatz, wenn ja von wem und welche?

3. Wenn keine chinesischem Hersteller/Zulieferer Komponenten liefern die eingesetzt werden, welche Hersteller/Zulieferer kommen dann zum Zuge?

4. Unterliegen die eingesetzten Komponenten bestimmten Zulassungen durch Aufsichtsorgane wie zB dem BSI?

5. Gehen von den eingesetzten Komponenten Gefahren aus die man als Gefährdung kritischer Infratstruktur(en) bezeichnen könnte, wenn ja welche?

6. Wie wird seitens der Telekom oder seitens des Auftraggebers des Projekts der möglichen Gefahr unter 5.) begegnet?

In Kopie an meine Redaktionskollegin Katrin Susanne Gems.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Die Fragen gingen textgleich auch an DUISPORT, an die Staatskanzlei in Düsseldorf und den Duisburger OB. 

 

Frankfurt: Bürgerentscheid wählt OB ab

Er wollte nicht abtreten, selbst als seine eigene Partei (SPD) ihn dazu aufforderte. Frankfurts inzwischen Ex-OB Peter Feldmann. Einen AWO-Skandal und Vorteilsnahme wirft man ihm weiterhin vor.

Nun denn, es ist geschafft, mit 95 Prozent haben die FrankfurterInnen gestern dafür entschieden, dass er gehen muß. Die Affären sind damit jedoch noch nicht beendet.

https://www.spiegel.de/panorama/abwahl-des-oberbuergermeister-peter-feldmann-wie-geht-es-weiter-in-frankfurt-am-main-a-f4cafa65-71e5-45ae-bc54-c444583c63ea

Da der Mann sich inzwischen vor Gericht verantworten muß, hat er u.a. auch davon gesprochen, dass er als OB gar nicht viel entscheiden konnte.

Tja und dann sind da noch seine beschämenden Äusserungen (u.a. seine angeblichen „Abtreibungsfantasien“) über sein Privatleben in puncto eigene Familie:

https://www.fnp.de/frankfurt/feldmann-ob-prozess-aussagen-des-ob-sind-psychische-gewalt-frankfurt-91881747.html

Wie so ein Typ jemals OB werden konnte ist mir absolut schleierhaft? Es geht mir bei Link aber genauso.

 

Superstress beim MSV – nicht auf dem Spielfeld aber zwischen Geldgebern und Geldausgebern

Eigentlich interessiert mich der MSV-Sportbereich, insbesondere der Herrenfußball,  nur recht peripher,  doch ein gestriger WAZ-Artikel hat meine Aufmerksamkeit erregt.

Im Prinzip geht es, so habe ich es verstanden, um die Ausrichtung des Vereins, eigentlich vor allem die der 1. Mannschaft (Herren). Vor rund drei Jahren soll es dazu Festlegungen geben haben die seitdem vor allem auch von den beiden maßgeblichen Geldgebern und Gläubigern Schauinslandreisen (SLR) sowie Capelli getragen wurden und werden. Andreas Rüttgers (hatte 2012 im Verein an oberster Stelle mal was zu sagen), sozusagen der Beauftragte seitens SLR und dessen Eigentümer, in MSV-Foren sich Diplomat nennend, hat nun wohl einen Beef mit dem Sport-Direktor, der sich anscheinend nicht an die Festlegungen hält, sondern seinen eigenen Kopf durchsetzen will. Wohl auch mit markigen Sprüchen die sinngemäß ergeben, dass der Mann den MSV nicht braucht. Nicht schwer anzunehmen was er glaubt wie es umgekehrt ausschaut. Dieser sportliche Direktor ist übrigens auch nicht Wunschkandidat der Geldgebenden gewesen, sondern der seitens der Geldausgebenden wie z.B. von Präsi Ingo Wald, im Hauptbereuf bei Krohne Messtechnik tätig.

Nun ist es im Leben so, dass wer die Musik bezahlt sich auch die zu intonierenden Titel aussuchen will. Wer was anders erzählt hat keine Ahnung. Meine Meinung.

Das lässt man natürlich um des liebens Friendens willen und um Rücksicht auf die psychische Verfassung von Profi-Spielern zu nehmen nicht so ultimativ raushängen. Das wäre im Sport kontraproduktiv. Man wählt relativ diplomatsiche Töne. Bis das Faß überläuft.

Doch der Twist* (man könnte auch Zwist sagen) der aktuell aufgeführt wird kommt natürlich bei den sportlichen Akteuren im Kopf an und dürfte sie nervös machen, denn am seidenen Geldfaden beider MSV-Gönner hängen Wohl und Wehe des Vereins (Lizenz) sowie die Bezahlung des Kaders.

Wie diplomatisch das Ganze ist sei dahingestellt, ich denke mal für Diplomatie ist auch kein Anlaß gegeben, hier geht es schlicht um Machtinteressen. Basta.

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/die-zerreissprobe-des-msv-duisburg-id236842207.html

http://www.msvportal.de/forum/threads/f%C3%BChrungskonflikt-beim-msv.19605/

Ich bin gespannt wie das ausgeht, verheisst es doch auch in anderer Hinsicht nix Gutes. Am Ende dürfen wir alle alles was beim MSV schiefläuft finanziell ausbaden. Nicht umsonst hat die Stadt bereits das defizitäre Stadion komplett übernommen.

Dann heisst es im Rat erneut, dass man sich diesen Imageverlust der Pleite eines Traditionsvereins nicht leisten kann.

Das ist natürlich kompletter Blödsinn. Link & Co. können sich das nicht leisten.

 

* Tanz derer die was zu sagen haben bzw. was zu sagen haben wollen 

 

Nachtrag:

https://www.reviersport.de/fussball/3liga/a576162—msv-duisburg-theater-hauptsponsor-reagiert-trainer-ziegner.html

 

Rechtzeitig zum Jahresende melden sich ECHTe Vollversagende

Mindestens einmal im Jahr müssen sich diejenigen unter Duisburgs MachernInnen (das denken sie übrigens nur selbst über sich und ihre Mamas und Papas), die die schlechteste Performance im abgelaufenen Jahr abgeliefert haben, alibimässig zu Wort melden um zu verkünden wie toll sie doch versagt haben.

In diesem Falle handelt es um Personal von DuisburgKontor, zuständig für die ECHT-Kampagne, und die WAZ ist beim PR-Machen gern mit von der Partie.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-ist-echt-wirkt-die-image-kampagne-eine-bilanz-id236832589.html

Im Prinzip lobt man sich selbst ohne dabei aber allzuviel zu verraten.  Nur ein paar wenige Daten die aber kaum reichen um tatsächlich ernst genommen zu werden. Für WAZ-LeserInnen mag es genügen.

Für mich nicht. Ich habe besagtes Personal bereits mehrfach nach Daten und Fakten zur Kampagne gefragt, eine Antwort bekam ich bisher nie. Was ja bereits eigentlich eine Antwort ist, nämlich dahingehend, dass da wahrscheinlich auch nichts vorhanden ist was eine ordentliche Prüfung von Kampagnendurchführung und -wirkung  auch nur im Ansatz zuliesse.

So hatte ich mich u.a. nach dem Mediaplan erkundigt und auch nach dem Jahresbudget, kurz: Was wird wann, wo, wie und zu welchem Preis beworben?

Schemenhaft erfahren wir aus der WAZ, dass es hauptsächlich DOOH(Digital Out Of Home)-Maßnahmen gibt, z.B. in Fußgängerzonen, LKW-Beschriftungen, einen Film sowie Social-Media-Aktionen. Ach ja, und dann noch der in Duisburg vagabundierende Riesenschriftzug.

Dann gibt es noch Angaben zu zwei angeblich gesteigerten Klickzahlen im Netz. Ende Gelände.

In den Kommentaren auf ruhrbarone.de (https://www.ruhrbarone.de/eine-kampagne-aus-der-hoelle-duisburg-ist-echt/176431/) zum Kampagnen-Start 2019  findet man unter Nr. 16 einen Kommentar von Zepp Oberpichler, hiesiger PR-Chef von DURIAN PR, der erklärt bzw. erahnen lässt welchen Etat DuisburgKontor für die reine Kampagne pro Jahr zur Verfügung haben dürfte.

Es sind anscheinend deutlich weniger als 500.000 EURO.

Wieviel davon in die Erstellung von Werbemitteln fliesst und wieviel in deren Verbreitung lässt sich indes nicht seriös beziffern. Wie „gesagt“ DuisburgKontor schweigt sich beharrlich aus.

Wahrscheinlich ist der Betrag zum (Fremd)-Schämen niedrig weshalb man ihn besser auch nicht verrät.

Dass damit ein ziemlich verfestigtes negatives Image Duisburgs nicht in ein positives verwandelt werden kann, leuchtet wohl ein. Vergleich: Für’n Groschen gemischte Bonbons gab`s zuletzt in den 60er Jahren.

Mal abgesehen von allen werblichen Bemühungen, ein Image ändert sich nicht weil bunte Bildchen und ein paar wenige handeverlesen ausgewählte Protagonisten und Statisten bzw. Testimonials Sprechblasen produzieren.

Nehmen wir nur mal die Schlagzeilen von heute unter google news und dem Suchwort „duisburg“:

Duisburg: Mann zerstückelt? Wieso auch die türkische Polizei im
spektakulären Fall mitmischt

Es folgt:

Preiserhöhung: So teuer wird es auf dem Weihnachtsmarkt

Es folgt:

wieder was über den Zerstückelten

Es folgt:

Duisburg: Langsames Sterben der Shopping-Mall „Königs…

Zwischenfazit:

Zu 75% ist vom Tod in Duisburg die Rede.

Geschenkidee:

https://cdn.tomas-travel.com/city/repository/TUR00020110425165068/TBX00020050000221441/TUR00020110425167815_sized_800_0.jpg

Einwand:

Ey Schulze, wieso Vollversagende, die von DuisburgKontor können doch nix für den niedrigen Etat.

Schulze:

Tja, das Problem haben ziemlich viele. Dagegen hilft nur eins: Kreativität. Und diesbezüglich kann ich null-komma-nichts erkennen. Aber hängen wir mal die Früchte nicht so hoch.

Gehen wir auf www.duisburgistecht.de und suchen nach

Hinweisen für die Nutzung des LOGOS  – Fehlanzeige

Beispielen der Kampagnen-Werbemittel   – Fehlanzeige

Beispielen der Kampagnen-PR und Abdrucken aus Spiegel, FAZ, Stern die es angeblich geben soll    – Fehlanzeige

Sprachversionen in Englisch, Türkisch, Chinesisch – Fehlanzeige

Grußworten der wesentlichen Köpfe dieser Stadt – Fehlanzeige

einem Shop (Buttons, T-Shirts, Caps) – Fehlanzeige

einer Linksammlung – Fehlanzeige (nicht der OB ist gemeint!)

einem Aufruf zur Einsendung von Werbeideen – Fehlanzeige

einer Duisburg-Card für günstigen Einkauf etc. – Fehlanzeige

einem Stadtplan mit den wesentlichen Highlights – Fehlanzeige

So jetzt reichts, ist nicht mein Job und Geld krieg‘ ich ich auch nicht dafür. Aber bedient Euch Ihr Loser (= Unterlegene i.S.v. mir nicht Gewachsene)! Aber wie ich die Sache einschätze lasst Ihr Euch alles von der Agentur verkaufen.

 

Junges Duisburg hat ECHTe WC-Sorgen – Nette-Toilette-Stadt Duisburg

Tja, während die einen ein Bündnis gegen die Teuerungen gründen und demonstrieren wollen – ich berichtete im letzten Artikel – beschäftigen sich andere mit Toilettengängen von City-Besuchenden.

So fordert die Ratsfraktion von Junges Duisburg den Ausbau der Idee „Nette Toilette“ – auch darüber habe ich vor geraumer Zeit mal berichtet.

Im Prinzip eine gute Idee und etwas was einer Stadt mit dem Anspruch wie er aus dem Rathaus ständig fabuliert wird auch gut zu Gesicht steht. Doch man fragt sich ob Junges Duisburg sich nicht vielmehr mit drängenderen Problemen beschäftigen sollte.

Oder sie schaffen es nur mit solchen Forderungen in die Presse.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-junges-duisburg-will-aktion-nette-toilette-ausbauen_aid-79352637

Ob in der City überhaupt noch Toiletten benötigt werden ist andererseits fraglich. So wird derzeit fast genüßlich u.a. über den massiven Leerstand in der Königsgalerie berichtet.

Und auch ansonsten sehe ich weiterhin nur das Ausbluten der City.

Nach einem sehrsehr kurzen Verbal-Intermezzo des neuen DBI-City-Managers à la „Es muß etwas geschehen.“ hat der sich anscheinend wieder aufs Ohr gelegt und wartet ab bis sich was tut zu dem er vllt. mal was unterirdisch Kluges sagen könnte.

Wie ist die Pizza in dem neuen Pizza-Laden im Mercator One? Wie Pizza! Aha, ja dann.

 

 

Duisburger Protestbündnis gegen Teuerungen gegründet

In Duisburg formiert sich ein Bündnis gegen die aktuellen Teuerungen. Immer mehr Menschen wissen nicht, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen. Die Löhne bleiben gleich, Sozialleistungen steigen kaum. Die Preise für Lebensmittel, Strom und Gas explodieren und sind für viele Menschen unbezahlbar. Die Inflationsrate in Deutschland ist mittlerweile auf 10,4 % Prozent gestiegen und ist so hoch wie vor 70 Jahren.

Aus Sicht des Bündnisses sind die bisherigen Entlastungen ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es werden Milliarden für Krieg und die Bundeswehr ausgegeben, während Schulen und Krankenhäuser kaputtgespart werden. Superreiche und Großkonzerne hingegen profitieren von der Krise enorm und stopfen ihre Taschen voll.

Das Duisburger Bündnis „Heizung, Brot und Frieden“ will die aktuelle Politik der Bundesregierung nicht widerstandslos hinnehmen und ruft Duisburgerinnen und Duisburger dazu auf, ihre Verzweiflung und Wut auf die Straße zu tragen. Das Bündnis ruft daher für den morgigen Samstag zu ihrer ersten Auftaktveranstaltung um 14:00 Uhr vor dem Duisburger Hauptbahnhof auf und kündigt weitere Aktionen an den darauffolgenden Samstagen in den Stadtteilen Hamborn, Meiderich und Hochfeld an.

Heizung, Brot und Frieden – Bündnis Duisburg

verantwortlich: Gizem Koçkaya – gizem_kockaya@hotmail.de

 

 

Umweltdez. Börger oder wie man sich komplett lächerlich macht – kritische Infrastruktur im Hafen

Anläßlich des Starts eines neuen 5G-Projekts auf dem Hafengelände über das aktuell berichtet wird, wird Duisburgs ansonsten vollkommen unauffälliger Umweltdez. Matthis Börger in der WAZ wie folgt erwähnt (Zitat):

Das „Leuchtturmprojekt“ werde in der Hafenlogistik für Aufsehen sorgen und könne dem Klimaschutz dienen, … „Duisburg wird zum Motor und Vorbild des digitalen Wandels.“

Abgesehen vom kotzreizauslösenden Wort „Leuchtturmprojekt“ kennen Sie meine praktischen und bildhaften Pommesbudenvergleiche, weshalb ich die Hymne von Börger mal mit folgendem Vorgang vergleiche.

Das wäre in etwa so als würde 1.000 Jahre nach Erfindung der Pommes einer daherkommen der ein Messer hochhält und meint er sei der grösste Pommesschnitzer der Welt.

Duisburg und auch Deutschland sind nicht die Vorbilder des digitalen Wandels, sondern die Nachzügler schlechthin.

Als grüner Umweltdez. hat man ev. einen bevorzugteren Zugriff auf Cannabis mit besonders hohem THC-Gehalt und hat sich zudem etwas zu oft und zu lange mit OB Link in einem Raum aufgehalten, so kommen dann solche Sprüche möglicherweise irgendwann mal zustande.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/5g-projekt-so-wird-der-hafenbetrieb-in-duisburg-digital-id236822253.html

https://www.radioduisburg.de/artikel/5g-projekt-im-duisburger-hafen-gestartet-1474469.html

Interessanter wird es allerdings wenn man erfährt wer an dem neuen Prokjekt und wahrscheinlich auch anderen 5G-Projekten beteiligt ist – u.a. die Telekom.

Tja und bei Telekom und 5G sind wir plötzlich wieder beim Thema China und kritische Infrastruktur. Das mit Steuergeld geförderte Projekt ist erstmal ziemlich übersichtlich, soll aber irgendwann eine Blaupause für die Logistik in ganz Deutschland sein. Deshalb ja auch die grossen Töne von Börger.

Nur sollten er und seine Stadtverwaltungsfreunde wie Murrack, Link und Co. mal diesen Artikel des Handelsblatt vom 7.7.2020 lesen:

https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/telekommunikation-die-huawei-connection-wie-die-telekom-immer-abhaengiger-von-china-wurde/25980888.html

Im Prinzip geht es um eine Partnerschaft der Telekom mit Huawei in puncto 5G. Ich wüsste nicht, dass sich an den darin geschilderten Umständen zwischenzeitlich was geändert hätte.

Und da die Telekom gerne die Technologieführerschaft hätte bzw. dauerhaft behalten würde hat sie sich anscheinend ziemlich mit den Chinesen verbandelt. Die liefern jede Menge von dem heissen Scheiß den ein 5G-Netz so braucht.

Telekom-Chef Höttges wird in dem Handelsblatt-Artikel wie folgt erwähnt (Zitat):

Er kündigte an, den „5G-Masterplan für die nächsten 12 bis 24 Monate inklusive der Zahl der Standorte, Städte, Meilensteine, Zeitpläne usw.“ mit dem chinesischen Unternehmen zu teilen.

Und:

Deutsche Telekom will mit Huawei durch dick und dünn

Mir schwant schon für wen es am Ende richtig dicke kommen dürfte, wenn da nicht mal jemand genauer hinguckt was die Telekom alles installiert.

Fazit:

Da derzeit alle Augen auf Hafenbeteiligungen gerichtet sind und anscheinend diese Gefahr gebannt ist (Hohoho-Hahaha-Hihihi), sollte man andere Baustellen besser nicht aus den Augen verlieren.

DUISPORTer Abendgebet:

Liebes kleines Virus,

nur 100 Zeilen lang bist Du.

Verschon‘ den Hafen Duisburg

und lass‘ die Fracht in Ruh‘!

 

Nachträge:

https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-drohender-huawei-ausschluss-bei-5g-netz-es-darf-keine-entschaedigung-fuer-die-telekom-geben/27127962.html

https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/netzausbau-fuenf-fragen-und-antworten-zur-5g-debatte-und-zur-rolle-von-huawei/28754730.html