TKS: Stellungnahme des TK-Chefs Lopez zur gestrigen Krisensitzung

Wie bereits in der letzten Nacht von Freitag auf Samstag kurzfristig berichtet gibt es eine weiter andauernde Hängepartie in bezug auf ThyssenKrupp Steel (TKS). HKM soll kurzfristig veräussert werden.

Und für TKS soll in den nächsten sechs Monaten ein weiteres ausführlicheres Gutachten erstellt werden in welchen Bereichen genau welcher Finanzbedarf besteht.

Die vor dem gestrigen Freitag bereits berechneten oder auch nur vermuteten Angaben schwanken bisher bereits in einer Gesamtbandbreite zwischen 2,2 und 4,4 Mrd. EURO.

„Billig“ wird es also wohl nicht. Damit soll TKS dann angeblich überlebensfähig sein.

Heute gab es eine Stellungnahme aus Essen von TK-Konzernvorstand Miguel Lopez. Die meiner Meinung nach interessantesten Zeilen habe ich eingefärbt.

Fazit:

Die Aussage zur Insolvenzgefahr (2. Abschnitt oben) stelle ich mal in Frage. Vor allem weil auch der wichtige Zusatz „wird es nicht geben“ fehlt.

Ebenso stelle ich in Frage, dass TKS je aus eigener Kraft die Transformation wird stemmen können. (2. Abschnitt unten)

Und ich stelle in Frage wieso das alles erst jetzt passiert und wieso die Subventionszusagen von Bund und Land NRW (insgesamt zwei Mrd. EURO) ohne das jetzt erst in Auftrag gegebene Zahlenwerk überhaupt seriös zustande kommen konnten?

Nachtrag:

Lesen Sie ev. auch das hier!

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/thyssenkrupp-miguel-lopez-teilt-gegen-stahlvorstand-berhard-osburg-aus-a-5e810412-4977-4972-9426-f20194e81d61

 

 

TKS: Vorläufige Zwischenmeldung

Die heutige Sondersitzung – ich berichtete bereits mehrfach – soll anscheinend, das aber ist noch nicht ganz bestätigt (Stand: 19 Uhr), dies ergeben haben.

Es wird nun noch ein Gutachten in Auftrag gegeben damit der Finanzbedarf zum Überleben von TKS genau festgestellt wird.

Die Konzernvertreter gehen von mind. 2,2 Mrd. EURO aus, TKS selbst von 3,3 Mrd. EURO und ein bereits erstelltes Gutachten von Externen sogar von 4,4 Mrd. EURO.

Gestern soll es dazu im Vorfeld ein Geheimtreffen mit der NRW-Landesregierung gegeben haben.

Angedacht ist immer noch eine Übernahme von weiteren 30% der Unternehmensanteile durch den tschechischen Milliardär Kretinsky, der dann 50% des Stahlunternehmens halten würde. Der Gute zahlt dann aber auch nur wieder einen Kleckerbetrag.

Die Konzernmutter wäre in Kürze von einem Zuschuss befreit, wenn das Stahlunternehmen dann eigenständig sein sollte.

Zwischenfazit:

Ich gehe davon aus die TK-Mutter will die verlustreiche und eigentlich unter soliden betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten unrettbare TKS-Tochter unbedingt loswerden, was im Vorfeld u.a. von AR-Vorstand Sigmar Gabriel irgendwie zwischen den Zeilen bereits angedeutet wurde. Danach sollen sich gefälligst Kretinsky sowie der Bund und die Landesregierung von NRW kümmern.

Für die Beschäftigten geht das grosse Zittern derweil weiter und die Politik darf sich noch eine Zeit lang Szenarien ausdenken die sie uns allen dann verkaufen wird, um bei der nächsten Wahl nicht allzu sehr abgestraft zu werden.

Die Hängepartie mit dem neuerlichen Gutachten ist natürlich ein Trick, denn wenn schon  ein Management nach all der Zeit seine Zahlen nicht kennt und seine Hausaufgaben immer noch nicht gemacht hat, was ist es dann wert und was sind dessen Ankündigungen wert?

Ach ja und der Wasserstoff-Hype geht ungeniert weiter, selbst wenn TKS und auch HKM von der Bühne verschwinden. Irgendein anderes halbtotes Pferd wird eben dann mit Wasserstoff zu Tode geritten.

 

Wasserstoff, Wasserstoff, Wasserstoff: Nothing else matters.

Während die einen, die Beschäftigten von ThyssenKrupp Steel, um ihre Jobs bangen, Mahnwachen veranstalten und während fast die gesamte deutsche Presse mit Untergangsszenarien den heutigen Entscheidungstag -ich berichtete bereits umfänglich- begleitet, sonnen sich die städtischen Vermarktungsverantwortlichen im gleissenden Licht ihrer sich gegenseitigen verlautbarten Anpreisungen von Wasserstoff auf sogenannten Zukunftsgesprächen. Aktuell u.a. anlässlich des bevorstehenden Wasserstoff-Events namens HY.SUMMIT im September.

https://de.linkedin.com/posts/duisburg-business_duisburg-teamduisburg-duisburgistecht-activity-7227352182579232768-G0X7

Bundeswirtschaftsminister Habeck will dort reden und jetzt schon stimmt man sich ein als gäbe es nicht die Spur von Zweifeln an all den Wunschvorstellungen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Die Mahnwachen spielen dabei überhaupt keine Rolle, die beiden Gruppen, hier die StahlwerkerInnen, dort die … (ich schreib‘ es lieber nicht), wirken fast so als lebten beide auf jeweils anderen Planeten.

Anläßlich der Lobhudelei auf den Zukunftsstoff fallen dann auch solche Sätze (Zitat):

Josef Hovenjürgen (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung: „Wir müssen mit rationaler Euphorie an die Sache rangehen und Fortschritt wagen, statt Wege der Verhinderung zu suchen.“

Wer ist wir? Wen meint der? Den Mann hab ich schon mehrfach gefragt, doch nie gab er mir eine Antwort. Irgendwie auch eine Form der Verhinderung die er doch angeblich so sehr verhindern möchte.

Hier noch ein Zitat:

Die Leitfrage der „Duisburger Zukunftsgespräche“ sei durchaus begründet, wie Björn Finke (https://de.linkedin.com/in/bj%C3%B6rn-finke-2383328a) beimTalkformat zum Ausdruck brachte: „Zu wenig Subventionen, zu viele Regeln, zu hohe Kosten.“

Tja, dieser PR-Pressemann hat’s drauf.  Vor allem die Sache mit den Subventionen. Wie bitte? Zu wenig Subventionen, na wieviele EUROS soll es denn bitte noch sein?

Vor allem um damit dann auch solche Zukunftsformate irgendwie quer zu subventionieren und Moderatoren und Speaker fürstlich zu bezahlen die das hohe Lied solange auf den Wasserstoff singen wie Staatsknete fliesst.

Meine Fresse, diese ganze Scheisse und das Zukunftsgelaber sind ja nicht auszuhalten.

Fazit:

Vollkommen die Bodenhaftung verloren. Sie wissen wen ich meine.
Andererseits ist es gut, da all diese Typen wahrscheinlich bald ausgeträumt haben werden und dann kann man ihnen perfekt ihren Mist servieren.

 

ECHT ganz hoher Besuch in der City: King Churles, Taylor Swaft, Howard Carpendole, …?

Nein, weder jemand von den oben genannten Drei noch sonst ein A-Promi. Stattdessen die Senior-Shop-Testerin DACH-Region der KBN (Köppe Bretter Nägel) Consulting GmbH und K.O.KG, dem weltweit führenden Institut, wenn es um die Qualitätsbewertung von Einzelhandelsfachgeschäften geht.

Erna Krawalke-Dys aus Harsewinkel macht den Job bereits seit 60 Jahren und ist eine der erfahrensten Koryphäen für Shop-Bewertungen bis 60qm-Grundfläche.

Kürzlich war sie bei der Damen-Bekleidung & Intimwäsche (kurz DBI) und hat den nagel-neueröffneten Laden in der City am Kuhwall inspiziert.

Sie kam natürlich inkognito, so dass sie ungestört live miterleben konnte wie eine gewisse wichtige Kundin, die von allen Shop-Mitarbeitenden Sarah (Anmerkung: gemeint ist die stadtbekannte Sarah Philipp von der SPD) genannt wurde, dort bedient wurde.

https://de.linkedin.com/posts/duisburg-business_duisburg-duisburgistecht-teamduisburg-activity-7227225059252203520-Bkjs

Die Kundin äusserte sich wie folgt (Zitat):

„Der Standort ist sehr gut, die Frequenz erfreulich und die Aufmachung wirklich gelungen. Da geht mein Herz auf!“

Leider konnten wir von DUISTOP nicht herausfinden was Philipp dort kaufen wollte bzw. gekauft hat.

Nach Rücksprache mit der Shop-Testerin, soviel verriet sie uns immerhin,  angeblich irgendwas mit String …

Mehr erfahren Sie liebe Leserinnen sicherlich aus den einschlägigen Boulevard-Blättchen. Wir empfehlen: Frau von der Post, Frau im Spiegel, Frau hinter dem Spiegel, Frau unter dem Spiegel und Frau mit dem Spiegel sowie die neue „herzergreifend“, die es ab morgen an jedem gut sortierten Kiosk gibt.

Frau Krawalke-Dys zeigt uns zum Abschluß übrigens noch das Zertifikat das sie dem DBI-Shop verleihen will und gab auch preis was es kostet.

Für schlappe 36.963,11 zzgl. MWST. darf sich der DBI-Shop ab sofort für ein Jahr

TOP-DU-CITY-SHOP-GOLD-SELECTION

nennen. Tja, die Auszeichnung hätten sie bei mir für lau bekommen.

 

 

Ich glaube ein Kegelclub 90jähriger kann’s besser als Junges Duisburg

Ich war mal wieder auf Streifzug durch die Internetwelt der Duisburger Politik und bin erneut bei Junges Duisburg hängenblieben.

Phantastisch wie man dort Werbung für Optiker betreibt ohne es zu wollen. Sämtlichst alle Fotos auf der Newsseite sind scheisse unscharf oder ich hab tatsächlich was mit den Augen.

https://junges-duisburg.de/news/

Tja und dann stammt die „neueste(!)“ News vom Osterfest (31. März) und alles wirkt so bieder, dass selbst 90jährige Kegelbrüder rüberkommen wie in der Pubertät.

Und das bei dem Parteinamen.

Aber was soll’s, altbacken kann eine total überzeugende politische Grundhaltung sein und sicherlich auch auf etliche Menschen äusserst anziehend wirken. Immerhin werden die Veranwortlicher auch gewählt, bisher jedenfalls, was dann auch seit Jahren immer wieder für ein paar Ratssitze reichte.

Mir ist es allerdings schleierhaft und auch suspekt wie das sein kann.

 

 

Sagen was ist, ist in Duisburg so selten wie eine gute Idee aus dem Rathaus oder von der DBI

Aber es gibt tatsächlich Menschen die in der Stadt keine Unbekannten sind, sich engagieren, aber einen renommierten Preis wie den Mercator-Preis genauer die Mercator-Ehrennadel  ablehnen. So geschehen vor wenigen Tagen durch den Kulturveranstalter Eckart Pressler.

Gut so, Gratulation. Pressler ist stadtbekannt und auch über die Stadtgrenzen hinaus kein unbeschriebenes Blatt – u.a. für seine Organisation von Jazz-Konzerten.

Seine Begründung für die Auszeichnungsablehnung ist im Wesentlichen wie folgt zusammenzufassen:

Die Stadt gibt für die freie Kulturszene einfach viel zu wenig Geld aus.

Seine Kritik äusserte er aber nicht nur in diesen Tagen, sondern bereits vor etlichen Jahren. Anscheinend und erwartbar hat sich also seitdem nichts geändert.

Nun bin ich in der Kulturszene wenig bewandert und umtriebig, aber grundsätzlich kann ich anhand meines nur groben Eindrucks die Worte Presslers bestätigen.

In Duisburg muß man kuschen bis zum Abwinken um in den Genuß von läppischen Fördermitteln zu kommen. Alles ist und wirkt so lächerlich und peinlich, dass selbst „provinziell“ noch nach viel zu viel des Lobes klingen würde.

Bestimmte Institutionen dagegen werden hofiert und gefördert weil sie ja ach so wichtig sind. Anderseits lässt man Kulturstätten wie das Stadtheater aber auch einfach verfallen. Bis der Sanierungsbedarf so hoch ist – ich berichtete bereits -, dass es richtig wehtut und dass natürlich alle Verantwortlichen unisono behaupten, dass diese hohen finanziellen Opfer nunmal unbedingt nötig sind.

Geld ist z.B. auch für den MSV reichlich vorhanden usw. usf.

Schreibe ich noch weiter über das Thema kommt mir das Abendessen wieder hoch. Das will ich unbedingt vermeiden. Also Ende Gelände. Duisburg ist zukunftslos.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406951690/es-rumort-in-der-kulturszene-duisburger-lehnt-preis-ab.html

 

Anfrage an plusminus-Redaktion (ARD) aufgrund eines TV-Beitrags über Bürokratie-Wahnsinn

Guten Morgen,

ich habe folgende Pressenanfrage zur Sendung am 7.8.2024 – Beitrag „Neuland für Behörden …“. Hier der Mediathek-Link:

https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/neuland-fuer-behoerden-warum-es-dienstleistungen-noch-immer-nicht-online-gibt/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy80YmEzOGM4YS02MWQzLTQ0NzYtYTRmNS1kNzMzY2YwYzAxMjg

Es geht im betreffenden Beitrag u.a. um Bürokratie in der Finanzverwaltung, konkret in den Finanzämtern.

Ab Minute 2:30 wird berichtet, dass rund zwei Mrd. EURO in die Digitalisierung der Finanzämter gesteckt wurden und dass auf Anfrage das Bundesministerium an die Länder verwies und dass NRW zuständig sei.

Die OFF-Sprecherin teilt dann mit, dass man (also wohl die plusminus-Redaktion) dort mehrfach angefragt hätte ohne jedoch eine Antwort zu erhalten.

Meine Fragen dazu lauten wie folgt:

1. Welche Fragen haben Sie konkret gestellt?

2. Wann und wie oft?

3. Wem genau?

4. Warum wurde nicht versucht gemäß Bezugnahme auf das Pressegesetz NRW die Auskünfte bzw. Antworten zu erhalten – ev. auch auf juristischem Wege?

Ich verweise darauf, dass Sie selbst verpflichtet sind Presseauskünfte zu erteilen.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Redaktion

Michael Schulze

TKS und HKM: Noch zwei Tage bis zum Showdown

Wenn der zuletzt öffentlich avisierte Tag (9. August) für eine ausserordentliche Entscheidung im ThyssenKrupp-Vorstand nun endlich auch Klarheiten bringt und es dabei bleibt, dann wisen wir spätestens am kommenden Samstag mehr ob und wie es mit ThyssenKrupp Steel und HKM weitergehen wird.

Hinter den Kulissen tobt derweil anscheinend ein heftiger Streit, wie das Handelsblatt heute vermeldet.

Der Verkaufsprozess rund um die Stahlsparte versinke im Chaos ist da zu lesen. Dies hat das Handelsblatt angeblich von vertrauten Personen erfahren. Die Konzernmutter will nicht weiter frisches Geld zuschiessen und nun
soll geprüft werden, ob das Geschäft überhaupt sanierungswürdig ist.
Der Einstieg des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky mit 20 Prozent bei der Stahltochter ist erst eine Woche lang tatsächlich vollzogen und TK-Chef  López sprach von einem Erfolg. Die Beteiligung sei ein wichtiger Schritt, um die Stahlsparte eigenständig aufzustellen.

Es wird sogar von einem zunehmend eskalierenden Streit zwischen Lopez und dem TKS-Stahlvorstand Osburg berichtet (das stand auch vor einigen Tagen bereits auf DUISTOP) sowie von einer Finanzierungslücke von zwei Milliarden Euro und von einem ganz neuen Gutachten, mittels dessen man entscheiden will, ob die Stahlsparte tatsächlich saniert werden kann.

Am kommenden Freitag, also übermorgen soll Osburg dem TK-Vorstand seine Pläne für TKS und HKM unterbreiten.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/thyssenkrupp-verkaufsprozess-von-stahlsparte-versinkt-im-chaos/100057426.html

Aus der Bundes- und Landespolitik kommt von denen, die bereits zwei Mrd. zur Verfügung gestellt haben um TKS zu transformieren, zur Zeit kein Wort.

TKS-Chef Osburg sowie Bundeswirtschaftsminister Habeck werden -wie heute bereits von mir berichtet- auf dem HY.SUMMIT-Kongress im September sprechen und aufeinandertreffen und es wäre eine vortreffliche Gelegenheit beide mal zu fragen was eigentlich gespielt wird.

Ich erinnere nochmals daran, bereits Mitte 2022 mit zwei fachkundigen Kollegen ein Interview mit TKS geführt zu haben, bei dem allzu deutlich wurde, das irgendwas im Argen liegt.

Danach sind die üppigen Zuschüsse vom Bund und vom Land geflossen, ganz so als wäre alles total in Ordnung und völlig normal.

Niemand kann mir erzählen, dass sich die Lage aufgrund vollkommen unvorhergesehener Einflüsse so dramatisch geändert hat, dass die Zeichen der Zeit nicht auch für andere, die zudem viel fundiertere Einblicke haben dürften, absehbar waren.

Oder ich muß annehmen mit besonders viel Steuergeld wird umgegangen wie bei einer gewöhnlichen Kneipenwette.

 

Bundeswirtschaftsmister Habeck Eröffnungsredner beim Wasserstoff-Summit

Beim Hy.Summit.Rhein.Ruhr 2024 soll es um die Zukunft der klimagerechten Energieversorgung gehen. Zum Wasserstoff-Kongress vom 16. bis 18. September in Duisburg, Dortmund und Essen kommen laut neuester Pressemeldung der DBI wichtige EntscheiderInnen der deutschen Wasserstoff-Wirtschaft zusammen.

„Die Region an Rhein und Ruhr liegt mitten in Europa und ist als industrielles Zentrum Vorreiter und wichtiges Drehkreuz im Wasserstoffmarkt. Wir wollen die Chancen dieses neuen Marktes nutzen – klimapolitisch und wirtschaftlich! Der Hy.Summit schafft ein Forum für Dialog und konkrete Projekte“, sagt Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck anläßlich der bevorstehenden Veranstaltung. Er eröffnet den Drei-Tages-Kongress gemeinsam mit NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur in Duisburg.

Nach dem Gala-Auftakt im Rahmen einer Flusskreuzfahrt zu den Orten der sogenannten Transformation folgt ein Wirtschaftsforum in Dortmund, den Abschluss bildet ein weiteres Wissenschaftsforum in Essen. Themen sind u.a. Importstrategien, Infrastrukturausbau, Marktregulatorik und Mitbestimmung beim Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft.

Zu den SprechernInnen beim Hy.Summit.Rhein.Ruhr gehören u.a. auch Bernhard Osburg (thyssenkrupp Steel Europe AG), Dr. Werner Ponikwar (CEO thyssenkrupp nucera), Dr. Andreas Reichel (Iqony GmbH) und Dr. Sopna Sury (RWE Generation SE).

Dem Wasserstoffnetzwerk-Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V., der den Kongress gemeinsam mit den Wirtschaftsförderungen von Duisburg, Dortmund, Essen, Bochum und Hamm veranstaltet, steht Thomas Patermann vor. Er ist im Hauptberuf Vorstandsvorsitzender der Duisburger Wirtschaftsbetriebe.

Mehr dazu hier: https://hy-summit.de/

Kommentar:

Aufgrund der angekündigten RednerInnen erkenne ich vor allem eine reine Werbeveranstaltung. Zudem mit Teilnehmenden von aktuell ziemlich angeschlagenen Unternehmen.

Inzwischen gibt es sogar reine Fach-ModeratorenInnen für Transformation, Energie und Wirtschaft, wie z.B. Lis Blume, die auch beim Hy.Summit dabei sein wird.

https://www.lisblume.de/

Sie ist u.a. auch als Autorin tätig sowie u.a. für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Klimaschutz- und Energieagentur
Niedersachsen GmbH verantwortlich:

https://www.wasserstoff-niedersachsen.de/author/lisblume/

Gefördert wird das Niedersächsische Wasserstoff-Netzwerk vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz.

Angesichts solche charmanter Event-Umgebung plus der Auswahl der Teilnehmenden dürfte eine kontroverse Hy.Summit-Veranstaltung wohl ausgeschlossen sein.

Ich gehe also nicht davon aus, dass einigen Beteiligte auch ein paar kritische Fragen gestellt werden. Und wenn, dann werden die schnell vergessen gemacht.

Kritische Fragen von mir wurden natürlich bisher auch nicht beantwortet.

 

Mülheim: Probleme mit Strassen-Sanierungskosten für AnwohnerInnen – und in Duisburg?

2022 kündigte das Land NRW an, die gefürchteten, weil teuren Straßenausbaubeiträge für EigentümerInnen gesetzlich abzuschaffen. Rückwirkend bis 2018 wollte das Land diese Kosten übernehmen. Seit dem 1. Januar 2024 ist das Ende der Anliegerbeiträge sogar Gesetz. Den EigentümernInnen der Karlsruher Straße in unserer Nachbarstadt flatterte jetzt dennoch eine fette böse Überraschung in die Postkästen.

Sie sollen für eine Sanierungsmaßnahme nun doch Beiträge berappen.

Aus Sicht der Stadt Mülheim ist der Sachverhalt ziemlich klar und deutlich. Eine Förderung der Beiträge durch das Land NRW sei nicht möglich, da die Förderung nur dann rückwirkend für Baumaßnahmen gewährt wird die nach dem 1.1.2018 beschlossen wurden oder erstmals im Haushalt des Jahres 2018 gestanden haben. Da für die nun abgerechnete und den AnwohnernInnen aktuell in Rechnung gestellte Maßnahme bereits 2017 Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt worden seien, würden die in der Förderrichtlinie definierten Kriterien nicht erfüllt.

Hier bei Bedarf en detail nachzulesen:

https://www.waz.de/lokales/muelheim/article406809317/hohe-kosten-keine-verbesserung-kanalsanierung-macht-aerger.html

Und wie ist das in Duisburg? Gibt es womöglich noch anstehende Strassen-Sanierungsarbeiten die bereits vor dem 1.1.2018 beschlossen wurden, die aber ev. noch gar nicht begonnen wurden?

So dass auch in Duisburg in entsprechenden Fällen genau das eintritt was nun in Mülheim die Leute verärgert.