BSV Beeck 05: Im nächsten Jahr 120 Jahre alt – doch nur noch 100 Mitglieder und ein Ascheplatz

Aschesportplätze sind voll out, doch es gibt noch welche. So z.B. beim Beeck 05 e.V., der im nächsten Jahr 120 Jahre alt wird. Und das Vereinsheim ist auch in einem vollkommen desolaten Zustand.

Damit ist der Verein nur drei Jahre jünger als der MSV um den sich unser über alles gebliebter OB allerdings ausdauernd allerliebst und herzlichst kümmert.

Naja, beim Beeck 05 e.V. ist eben nix zu reissen in puncto Beliebtsheitswerte. Aber Achtung, ist das nicht auch ein Job des OB sich gerade um die zu kümmern die es nötig haben? Die ein wenig Aufmunterung, Zuwendung und Zukunftsvertrauen brauchen?

Und Scheisse nochmal, hatte nicht z.B. der Genc Osman e.V. von der Bundes-Initiative „Demokratie leben“ über 700.000 EURO erhalten, hat er nicht einen Kunstrasenplatz vom Feinsten? Yeah. Aber was mit den über 700.000 EURO genau gemacht wurde wollte mir niemand verraten. Ich berichtete bereits.

Nun, dann müssen sich die Beecker einfach mal beim OB melden und dem so richtig volle Kanne auf den Sack gehen, ein bisschen von Demokratie labern (Genc Osman fragen) und schon löppt dat Ding.

Zusätzlich würde ich mir noch ein paar SPD-Fuzzis als Vereins-Hiwis holen die immer gerne von Solidarität labern und bestimmt bereit sind bei jedweden Presseterminen, am besten vor Wahlen, UPPS, 2025 sind ja welche, ihre Riechkolben in Kameralinsen zu halten.

 

 

Landschaftspark: Panem-Hauptdarsteller mussten wohl zu weit laufen

Just gab die DVG bekannt: „Neue Haltestellen am Landschaftspark Duisburg-Nord“! Schon ab dem 15. Dezember kann man also den Landschaftspark Nord mittels zwei neu angelegter Haltestellen erreichen.

Die neue Buslinie 936 wird die beiden Haltestellen zwischen dem St.-Johannes-Klinikum und der Alexanderstraße anfahren. Die Haltestellen heißen „Haupteingang/Landschaftspark“ und „Klettergarten/Landschaftspark“.

Gerüchten zufolge hatten sich die Hauptdarsteller des neuesten Panem-Films (Hunger Games und Co.), der dort zum Teil gedreht wurde, darüber beschwert, dass sie nicht direkt am Drehort aus dem Bus aussteigen konnten.

Dass hatte OB Link mitbekommen und sich sofort eingeschaltet, bei der DVV angerufen, die bei der DVG und die wieder bei Link um ihm mitzuteilen, dass man seit ca. 30 oder noch mehr Jahren plane dort Haltestellen zu etablieren.

In der Zeit seitdem wusste man nie so richtig ob sich der Landschaftspark als beliebtes(tes) Ausflugsziel überhaupt etablieren würde. Weshalb man den Panem-Filmleuten auch den Kantpark als Drehort vorgeschlagen hatte.

 

EILMELDUNG: Gebag unterrichtete Link gestern über ihre Zahlungsunfähigkeit

Seit Jahren kündige ich es an und wurde dafür immer für total bescheuert gehalten. Zuletzt bekam ich noch Anrufe im Zusammenhang mit dem Wortmeyer-Abgang, dass finanziell bei der Gebag alles in Ordnung sei.

Nun soll es morgen eine Betriebsversammlung geben. Im Beisein von Link und Stadtkämmerer Murrack.

Die Infos sind offiziell noch unbestätigt.

Warum der Aufsichtsrat unter Sagurna versagt hat ist sicherlich eine Fragestellung. Eine andere ist, ob die angebliche Wortmeyer-Ankündigung, gewisse Dinge zu veröffentlichen, u.a. den desolaten Zustand der Gebag betreffend – inkl. der konkreten Gründe für die Schieflage, dahinter stecken könnte.

Sobald ich mehr weiß gibt es weitere Infos.

Ein paar Gründe dürften allerdings recht klar sein. Die grossen angeblichen Filetgrundstücke wie u.a. 6-Seen-Wedau lassen sich nicht vermarkten und wurden viel zu teuer gekauft.

Nachtrag vom 12.12. um 15 Uhr:

WAZ/NRZ und RP sowie andere Medien sind bisher noch ohne Lebenszeichen zum Thema. Es kann sein, dass Link, Murrack & Co das Ganze noch verhindern indem sie massig frisches Geld nachschiessen oder die Stadt als Bürgin einspringt.

Und dann würde nichts aus dem Big Bang. Ein Grund dieses Dilemma zu verhindern: Verwaltung und Politik stünden ziemlich belämmert da weil sie sich für ihre großartigen Ankündigungen und Versprechen in bezug auf die neuen Wohngebiete rechtfertigen müssten. Denn damit läuft es wohl nicht so wie geplant. Die Gebag und sie selbst wären dann aus den Schlagzeilen, denn auch das Küppersmühle-Desaster wirkt bis heute nach.

Wenn ein Big Bang folgt, dürfte die Gebag höchstwahrscheinlich in der DVV aufgehen, das wurde und wird angeblich schon diskutiert.

Gebag-AR-Chef Sagurna hätte im Falle eines Gebag-Aus wohl komplett versagt – was nicht wirklich verwunderlich wäre.

Ich hatte gestern gechrieben, dass die Infos allesamt offiziell noch unbestätigt sind. Das ist z.Z. immer noch so, aber es gibt seit meiner Veröffentlichung auch keine gegenteiligen Verlautbarungen, keine Dementis bzw. anderslautende Infos.

 

CL7 hat seine neueste Riechkolbenkollektion auf dem Markt – Freiheit den Popelnden – Der neue Duft der FDP.

Wow, Ex-Finanzminister Christian Lindner (CL7)  hat seine neueste FDP-Kollektion an ego-politischen Herrendüften gelaunched.

Very creative egomaniac stuff.

Hier das erste Motiv der neuen Kampagne – frei nach dem Motto: Ist die Nase ausgeräumt, riecht man umso besser wonach es stinkt.

Und hier das Motiv, wenn er denn mal gross ist:

Quelle für das untere Motiv:

https://www.youtube.com/watch?v=FlFDwnx24xU

Erste Geschmacksumfragen haben bereits ergeben, dass es wohl besser „FREIHEIT DEN POPELIGEN“ heissen sollte.

Und: Die Agentur für die Freiheit, die das obere Motiv kreiert hat will sich umbenennen in „Graf Rotz“ … nein … SORRY, so will sich Lindner angeblich künftig nennen. Tja, Adelstitel sind eben echt geil.

 

Bas, Link, Philipp, Oezdemir und Co. – ab in den Landschaftspark!

Und zwar am 12. Dezember um 15:45 Uhr zum Fackelmarsch zu dem die IG Metall im Landschaftspark Nord aktuell aufruft. Im Vorfeld der letzten Betriebsversammlung in diesem Jahr sollen und wollen die Beschäftigten von TKS nochmals ein Zeichen setzen und mit brennenden Fackeln zum Versammlungsort ziehen. Gegen die Pläne des TK-Vorstandes, u.a. ist ein massiver Stellenabbau geplant, die kürzlich bekannt wurden. Ich berichtete bereits ausführlich.

Tja, das ist doch nochmals eine hervorragende Gelegenheit für Bas, Link, Philipp, Oezdemir und Co. ihre üblichen Solidar-Floskeln abzusondern und sich PR-gerecht ins richtige Licht zu setzen.

Und um davon abzulenken welche Mitschuld sie an der auch folgenden Entwicklung tragen. Heute veröffentlichte der Spiegel eine Karte mit den bald verlustreichsten Gebieten an Jobs in Deutschland. Nun, Duisburg liegt mittendrin und Alternativen, sprich neue Jobs, gibt es nicht.

Nochmals: Die Politik hat es bis heute komplett versäumt sich darum zu kümmern. Und der OB kümmert sich sowieso lieber um den MSV.

 

 

Beschwerde bei der Bezirksregierung über die Nichteinhaltung der Neutralitätspflicht von Sören Link

Guten Tag Frau YYY,

meine Anfrage bzw. Beschwerde bzgl. der Nichtwahrung der Neutralitätspflicht betrifft den OB von Duisburg Herrn Sören Link.

Konkreter Anlaß sind seine extremen Aktivitäten rund um den Sportverein MSV Duisburg e.V. sowie dessen Profi-Fußballmannschaft die in ein gesondertes Unternehmen (GmbH & CoKGaA) ausgegliedert ist. Daran hält der Verein die Anteilsmehrheit.

Herr Link hat seit Jahren ein ausgeprägtes Faible für den Verein, was weit über seine persönliche Vorliebe als „Normalbürger“ hinausgeht. So verknüpft er regelmässig Berichte über den Verein, positive Berichte, mit seiner Funktion. Dies verstärkt er m.A.n. derzeit weiter, denn immerhin stehen im nächsten Jahr Wahlen an, für die er seitens seiner Partei erneut als OB-Kandidat nominiert wurde.

Konkret macht er dies z.B. auch durch eine in der MSV-Vereinssatzung einzigartig festgelegte Position im Wahlausschuss, wobei er sich teils vertreten lässt, in diesem Jahr durch einen Dezernenten (Martin Linne).

Dazu unterschreibt er Einladungen zu Geldgeberrunden für den Verein. Postet Videos aus der laufenden Geldgeberrunde.

Zudem ist auffällig, dass einige städtische Beteiligungsgsellschaften zu den Geldgebern und Sponsoren gehören. Hier wäre zu klären wie diesbzgl. Herr Link seinen Einfluss als Vertreter der Hauptanteilseignerin (Stadt Duisburg) ausübt.

Ausserdem hat die Stadt zu 100% das Stadion in Wedau übernommen, welches der Verein nutzt. Für die Verwaltung des Stadions wurde extra eine Gesellschaft gegründet.

Insofern könnte Herr Link Gründe für sein Engagement vorbringen, da eine gutfinanzierte Fussballmannschaft wieder, durch Aufstieg, in die Lage versetzt würde in Jahren Fernsehgelder zu erwirtschaften. Nur muss er sich dafür nicht ständig persönlich einsetzen.

Für keinen anderen Verein/Sportverein kann ich diesen Einsatz erkennen.

Ich konstatiere, dass er als OB und Stadtvertreter nicht einerseits Günde für ein Engagement schaffen kann (u.a. Stadionübernahme) und dies andererseits dann werblich für sich und seine Position als Beamter/Wahlbeamter derart ausnutzt.

Dass ein marodes Stadiondach, dessen Sanierung mind. 20 Mio. EURO kosten soll, diesen Effekt noch untermauert, kann auch als totales Versagen und Verschwendung gedeutet und ausgelegt werden.

Zudem weise ich daraufhin, dass Herr Link sich nachwievor weigert, trotz eindeutiger Rechtslage (Pressegesetz NRW, Medienstaatsvertrag NRW), mir Auskünfte zu geben. Dies soll womöglich verhindern, dass kritisch berichtet wird – was die Aufgabe von Presse ist. Insofern entzieht er sich dem was man gemeinhin Demokratie nennt, was mich u.a. zu diesem Schreiben veranlasst.

Bitte prüfen Sie den Sachverhalt entsprechend und teilen Sie mir mit wie Sie weiter vorgehen bzw. entscheiden.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Duisburger Stadtmagazin seit 2018

Michael Schulze

 

Feuerwehrskandal und Martin Murrack: „Da wurde nichts gekungelt.“

„Da wurde nichts gekungelt.“ ist ein aktuelles Zitat von Stadtkämmerer und Feuerwehrchef Martin Murrack in der WAZ. Anlaß dafür ist die Verpflichtung des früheren Stadtdirektors und Murrack-Vorgängers Jürgen C. Brandt – wie Murrack und Link SPD-Mitglied – um den laufenden Skandal bei der Feuerwehr aufzuarbeiten und um alles künftig besser zu machen.

Brandt wollte übrigens auch schon mal OB werden.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407839689/betrugsverdacht-bei-der-feuerwehr-dieser-mann-soll-aufraeumen.html

„Seine“ Duisburger Kanzlei namens „mt-recht“ (https://mt-recht.de/rechtsgebiete/) tritt ganz kernig in Erscheinung. Und in der Sache IMD-Abwicklung (heute Teil der Gebag) wurde Brandt wohl auch schon mal beauftragt.

Murrack verkauft ihn sozusagen als Insider der mit Verwaltungsabläufen vertraut sei.

Nun, das ist eigentlich ein naheliegender Vorteil aber auch ein sehr grosser Nachteil, denn was man an Einarbeitung spart geht als fehlende Unvoreingenommenheit quasi wieder drauf.

Denn wenn man Missstände aufarbeiten will wäre es ev. ganz hilfreich mal ganz ohne Verwaltungskenntnisse, Beziehungen und nur mit gesundem Menschen- plus anwaltlichem Sachverstand auf die Dinge, hinter die Dinge und unter die Teppiche zu gucken.

Ausserdem empfehle ich in solchen Angelegenheiten ein rollierendes System von BeraternInnen und keine WiederholerInnen. Im Compliance-Business ein fast ungeschriebenes Gesetz. Niemand sollte sicher sein nochmals durch eventuelles Wohlverhalten gegenüber dem Auftraggeber wiederverpflichtet zu werden. Ähnlich macht man es auch bei Beauftragungen von Wirtschaftsprüfern. Oder man hat ein zweites Kontroll-Team an Bord. Vier-Augen-Prinzip ist ein Begriff dafür.

Das wird meiner Ansicht nach also vollkommen falsch angegangen, was aber für Duisburg typisch ist.

Herrn Brandt will ich damit nichts unterstellen.

Allerdings finde ich ein wenig befremdlich, dass er auch in einer weiteren Kanzlei tätig ist, was auf den jeweiligen Kanzlei-Websites nicht erwähnt wird.

So verdient er sein Geld anscheinend auch beim Team NRT. Hier nachzulesen:

https://nrt.nrw/team/

Fazit:

Interessant, dass Murrack den Kungelsatz derart formuliert. Wahrscheinlich hätte ich den Begriff „gekungelt“ eher nicht verwendet, sondern stattdessen den Satz von Link während einer Ratssitzung (sinngemäß): In der Verwaltung geht immer alles mit rechten Dingen zu.

UPPS, da die Feuerwehr ein Teil der Verwaltung ist, alleroberster Dienstherr ist Link, hat er wohl nicht ganz die Wahrheit gesagt bzw. er hat gelogen oder er wusste es nicht besser.

Die abschliessende Frage die ich mir nun stelle ist diese:

Was ist bzw. passiert, wenn Herrn Brandt herausfindet, dass Link in der Feuerwehrsache versagt hat? Erfahren wir das dann?

Ach ja, richtig düpiert fühlen dürfte sich die stadteigene Compliance-Abteilung.  Ich gönne es ihr.  Aus Gründen.

Herrn Brandts nächster Einsatz könnte dann bei der Gebag sein.

 

Gebag: Gerüchte reissen nicht ab – Neuer Chef, neue Chefin wird gesucht.

Bernd Wortmeyers Abgang bei der Gebag ging fix und noch immer ist nicht transparent und öffentlich geklärt was sich zugetragen hat, dass sich das Blatt so plötzlich gegen ihn wandte. Auf einer Betriebsfeier im September hat sich etwas Entscheidendes ereignet. Dann entscheid der Gebag-Aufsichtsrat in fünf Minuten über seinen Abgang oder Rauswurf und alle schweigen nachwievor.

Mit der Sache habe ich mich hier schon diverse Male beschäftigt (ich erhielt ja auch zwei anonyme Schreiben) und das Neueste ist, dass man nun einen Ersatz für ihn sucht.

Der Rat der Stadt hatte Anfang letzter Woche den Dringlichkeitsbeschluss abgesegnet, mit dem OB Link die Aufhebung des Anstellungsvertrages von Wortmeyer zum 31. Dezember d.J. festgezurrt hatte. Ohne große Debatte, aber mit großer Mehrheit. Die Stadt ist Hauptanteilseignerin der Gebag.

Ich vermute nachwievor, dass das allseitige Schweigen der Verantwortlichen auf eine angebliche Äusserung Wortmeyers zurückzuführen ist. So soll er sinngemäß geäussert haben, dass er ziemlich viel zu erzählen hätte. Gemeint sind vermutlich – ich nenne es mal harmlos – Verfehlungen anderer Personen.

Tja und von einigen möglichen Verfehlungen haben ich bereits erfahren, ohne jedoch den Wahrheitsgehalt tatsächlich prüfen zu können. Ob Wortmeyer u.a. diese meint oder ob es vllt. ganz andere Sachverhalte sind, weiß ich „noch“ nicht: Zum Teil ziemlich ekelig ist es allemal was da teilweise alles behauptet wurde und wird.  So geht es teils um Listen mit kruden Bewertungen von Beschäftigten  – vermutlich in der Stadtverwaltung und in Beteiligungsfirmen. Diese sind in strafrechtlicher Hinsicht nicht relevant. Auch was den Datenschutz betrifft gibt es keine Relevanz.

Einen Frauenname mit einer Bemerkung wie „GTF“ zu versehen ist ev. auch nur belangloser Bürosprech.

Und Gebag-Mietwohnungen als Bumsbuden zu bezeichnen ist wohl eher eine Art „Qualitätswertung“ als eine Umschreibung für einen ev. illegalen Bordellbetrieb. Dazu Hinweise auf angebliche Mietnachlässe oder auch Übernahmen von Reparaturkosten für verdiente Politiker und Ratsmitglieder.

Mit erinnert das alles – bisher  jedenfalls – irgendwie an einen Fall aus den 90er Jahren in Wuppertal:

https://www.wz.de/nrw/wuppertal/das-amtszimmer-mit-harem-optik_aid-26479001

 

 

 

Staatseinstieg bei ThyssenKrupp Steel? Bas geht lieber zum Friseur.

Die nordrhein-westfälische SPD fordert derzeit vehement einen Einstieg des Staates bei Deutschlands größtem Stahlkonzern. Das fordern u.a. – aber vor allem – die SPD-Landesvorsitzenden Sarah Philipp und Achim Post.

So werden sie zitiert: „Den langfristigen Erhalt der nordrhein-westfälischen Stahlproduktion kann es nur geben, wenn Land und Bund jetzt bei Thyssenkrupp Steel einsteigen, um insgesamt mindestens ein Drittel am Unternehmen zu halten.“

Inzwischen ist man also bei nur noch einem Drittel angelangt.

Und aus dem Betriebsrat kommen derzeit weitere schlechte Nachrichten. So wird befürchtet, dass die Konzernmutter den gesamten Stahlbetrieb ausbluten lassen will, weil sie technisch notwendige Entscheidungen nicht trifft.

Selbst Olaf Scholz hat sich nicht abgeneigt zu einem befristeten Staatseinstieg geäussert.

Tja, der SPD geht der Arsch komplett auf Grundeis. Im Bund aber vor allem hier in Duisburg. TKS ist die letzte Job-Bastion die man hat, sozusagen das letzte Pfand um immer noch behaupten zu können man hätte die desolate Lage irgendwie im Griff und es kämen wieder bessere, wenn auch abgespecktere Zeiten.

Das Manöver des Mutterkonzerns ist dagegen durchschaubar wie Fensterglas. Man treibt alles so lange auf die Spitze bis die Politik gar nicht anders kann als z.B. weiteres Geld nachzuschiessen.

Oder man lässt TKS und HKM eben einfach „sterben“. Langsam aber sicher.

Viel zu lange hat die SPD diesem Treiben zugeschaut und alles getan was die Konzernherren und -damen wollten. Das gilt aber auch für die Stadtspitze, die IHK und wen auch immer, die sich alle für die Größten und Besten hielten und halten.

Nun gibt es die knallharte Quittung. Für die Beschäftigten eine Schande und für die tut es mir leid, aber etliche sind leider immer noch uneinsichtig wer ihnen den ganzen Mist eingebrockt hat.

Sicherlich das Management, aber auch die Politik und auch die (weltweiten) wirtschaftlichen Entwicklungen und  Umstände. Nichts ist für die Ewigkeit und von daher handelt es sich um einen recht normalen Prozess. Den man aber schon vor langer Zeit hätte ganz anders einleiten und begleiten sollen. Und zwar ohne sich von TK bzw. TKS alles diktieren zu lassen.

Nun stehen alle wie so oft fatal belämmert da und wissen nicht was zu tun ist. Zu befürchten ist jedoch eine erneute Verschwendung weiteren Geldes das woanders viel dringender gebraucht wird.

Bas‘ Androhung, dass die Massen auf die Strassen gehen ist nicht passiert und wird nicht passieren. Auch in diesem Fall eine maßlose Fehleinschätzung. Bas könnte sich ja, wie einst eine junge Schwedin in puncto Klimaschutz, vor die TK-Zentrale hocken und ein Schild mit der Aufschrift „Stahlstreik“ oder „FCK TK“  hochhalten. Aber ich glaube sie geht lieber zum Friseur.

 

 

tagesschau und Annalena Baerbock: Bemerkenswert – aber nur für die die wissen wo man nachschauen kann! Oder muss?

Normalerweise beschäftige ich mich auf DUISTOP nicht mit internationaler  Politik. Was sich aber am 5. und 6. Dezember auf tagesschau.de (ARD) abgespielt hat und womöglich auch anderswo ist schon bemerkenswert. Vor allem in journalistischer Hinsicht.

Es geht um entweder eine Unkenntnis der deutschen Aussenministerin oder um einen Versprecher.

So sagte sie anläßlich einer Rede von Russlands Aussenminister auf einer OSZE-Konferenz (Zitat):

„Sie können sich selbst etwas vormachen, aber uns, den 1,3 Milliarden Menschen in Europa, können Sie nichts vormachen.“

Daraus wurde auf tagesschau.de das hier:

Außenministerin Annalena Baerbock bezichtigte Lawrow „unerträglicher Lügen“ zum Krieg gegen die Ukraine. „Sie können sich selbst etwas vormachen, aber uns, den 1,3 Milliarden Menschen in der OSZE-Region, können Sie nichts vormachen“, sagte die Grünen-Politikerin bei dem Treffen direkt an Lawrow gerichtet.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/osze-lawrow-kritik-100.html

Erkenne den Unterschied!

den 1,3 Milliarden Menschen in Europa

den 1,3 Milliarden Menschen in der OSZE-Region

Zur Info: In Europa leben insgesamt ca. 742 Mio. Menschen.

Auf ihrer Korrekturen-Seite kommentiert die tagesschau dies einen Tag später so (Zitat):

In einer früheren Version des Textes haben wir Außenministerin Baerbock im ersten Absatz mit den Worten „… den 1,3 Milliarden Menschen in Europa“ zitiert. Es muss richtig heißen „… den 1,3 Milliarden Menschen in der OSZE-Region“. Die Ministerin hat sich versprochen. Die Stelle wurde aus Transparenzgründen korrigiert.

https://www.tagesschau.de/korrekturen

Jeder weitere spekulative Kommentar erübrigt sich hier, denn zum absolut sauberen journalistischen Handwerk gehört bei wörtlichen Zitaten, also dem Zitat eines gesprochenen Wortes eben genau die 100%ige Wiedergabe und keine „gehorsame“ Korrektur.

Man kann jedoch eine sachliche redaktionelle Anmerkung machen, wie z.B. diese:

Hinweis: In Europa leben ca. 742 Mio. Menschen.

Man darf aber weder den gesprochenen Text im eigentlichen Beitrag korrigieren noch in gesonderten Korrekturen an ganz anderer Stelle die unkorrekte Aussage als einen Versprecher bezeichnen.

Es kann sich ja durchaus auch um Unwissen gehandelt haben.

Fazit:

Nun muss ich ab sofort immer auf der Korrekturen-Seite der tagesschau nachsehen, ob die Redaktion dort nicht eventuell Korrekturen nachliefert. Inklusive merkwürdiger und fragwürdiger Erklärungen. Ob das Transparenz ist wage ich mal stark anzuzweifeln.