MSV: Geberrunde merkwürdig intransparent

Der MSV braucht viel frisches Geld und extra dazu wurde am letzten Freitag eine Geberrunde einberufen. OB Link sabbert wahrscheinlich schon wenn er nun an den MSV denkt, so sehr nimmt ihn das Geschehen mit. Weshalb er sich bisher auch nie lumpen liess und wohl auch zur Geberrunde (mit)eingeladen hatte.

Um danach oder währenddessen ein Kurzvideo zu posten in dem er angeblich die  positive Nachricht verkündet, dass alles in Butter sei und die Runde erfolgreich verlief. Konkret wird er nicht, ebenso wird auch MSV-GF Preetz nicht konkret. Ich berichtete bereits.

Heute lassen WAZ und NRZ verlauten, dass die Geberrunde nur der Anfang sein kann und teilen mit, dass sich die Geber eigentlich nur auf die weitere Finanzierung der laufenden Saison geeinigt haben.

Dabei hatte Preetz im Vorfeld gross angekündigt einen (Finanz)-Plan zu haben der bis zum Aufstieg in die 2. Liga reiche. Das wären dann aber mind. zwei Jahre noch.

Mir erscheint das alles bis zum jetztigen Zeitpunkt ziemlich vage und krude. Ich habe auf jeden Fall bei der Bezirksregierung in Düsseldorf mal angefragt ob es sich beim Dauereinsatz von Link für den MSV nicht um einen massiven Verstoss gegen das Neutralitätsgebot eines Beamten handelt.

Zur Info: Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister sind Wahlbeamte in einem Beamtenverhältnis auf Zeit.

Einige der städtischen Beteiligungsgesellschaften wie z.B. die Gebag sind schließlich Sponsoren des MSV. Und damit dürfte allen klar sein wie hier über Bande gespielt wird. Auch in der Satzung des MSV findet sich unter dem Punkt „Wahlausschuss“ eine recht merkwürdige Passage. Sie besagt, dass der OB von Duisburg im Wahlausschuss sitzen muss. Allerdings kann er einen Vertreter benennen. Zuletzt war das Martin Linne.

Stellen wir uns also vor alle Vereine haben ein solches Organ und schreiben was Ähnliches in ihre Satzung.

Immerhin habe ich gerade unsere private Hausordung geändert und ab heute gilt: Der OB muss bei uns zuhause sämtlichst alle Klopapier-Vorräte im Auge behalten und auffüllen. Einen Vertreter kann er schicken.

Ich bin ja gar nicht gegen die Unterstützung des MSV, aber ich will transparent informiert werden was dabei genau abläuft und ich will dass andere (Sport)Vereine ebenso behandelt werden.

Die Vorzugsbehandlung des MSV inklusive der markigen Sprüche von Link – (sinngemäß) „Ganz Duisburg steht hinter dem MSV.“ – sind für mich ein ECHTes 1A-Brechmittel.

 

Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske (SPD) reagiert bisher nicht auf Anschreiben mit Fragen und einem konkreten Anliegen

Guten Abend Frau Lieske,

nachfolgende Fragen (s.u.) haben Sie bisher nicht beantwortet – trotz Erinnerung – und auch um mein Anliegen (s.u.) in bezug auf die Lärmbelästigungen durch Bahnarbeiten haben Sie sich anscheinend nicht gekümmert. Bei mir haben Sie sich diesbezüglich jedenfalls nicht gemeldet um nähere Einzelheiten zu erfahren.

Nun will ich dies zum Anlaß nehmen um erneut (mein letzter Anlauf wurde aus mir unerklärlichen Gründen abgelehnt) in einer BV-Sitzung dazu eine Stellungnahme von Ihnen zu erhalten. Und sei es nur dazu um zu erfahren warum Sie nicht antworten (wozu Sie gemäß Pressegesetz NRW verplichtet sind) und warum Sie sich in der betreffenden Angelegenheit (die auch andere Bewohner der betroffenen Strasse betrifft) nicht kümmern.

Demzufolge reiche ich dies als mein Anliegen an die BV ein. Bitte bestätigen Sie meine Einreichung und teilen Sie mir mit wann die nächste BV-Sitzung ist bei der mein Anliegen zur Sprache kommt.

Unten angefügt nochmals meine Fragen und mein Anliegen.

Gruß

Michael Schulze

[Zur Erklärung: Jeder Bürger und jede Bürgerin kann sich mit einem Anliegen was im zuständigen Bezirk verortet sein muß an die entsprechende Bezirksvertretung (BV) wenden und es in einer BV-Sitzung vorbringen bzw. beantworten lassen. In einem ersten Anlauf vor einigen Wochen war ich bereits ausgebremst worden. Aus dem Rathaus kam eine Absage, d.h. Lieske muss sich anscheinend grünes Licht bei Link holen. Mein Anliegen beträfe angeblich nicht den Bezirk, was für mich nicht nachvollziehbar ist. Nur bin ich gespannt wie es diesmal läuft. Bzgl. meines Anliegens habe ich zwischenzeitlich sogar eine Strafanzeige gestellt. Dabei geht es auch um konkrete Unterlassungen seitens der Verwaltung.] 

Hier meine Fragen und mein konkretes Anliegen:

1) Welche Projekte in Süd haben Sie in den letzten drei Jahren angestossen, begleitet, unterstützt, etc.? Bitte senden Sie mir einer Liste mit dem jeweiligen Resultat.

2) Wie wird Ihre Arbeit derzeit vergütet?

3) Haben Sie (Stand heute) neben der offiziellen Vergütung noch andere Zuwendungen auch nicht-monetärer Natur erhalten – z.B. Freikarten, Geschenke, Tankkarten, Spesenersatz etc. – wenn ja welche (Liste bitte)?

4) Sind Ihnen (Stand heute) durch Ihre Mitgliedschaft in der SPD und/oder durch die Tätigkeit als BM andere Vorteile gewährt geworden, z.B. bei Grundstückserwerb(en), Baugenehmigung(en) o.ä. auch in Bezug auf Verwandte ersten und zweiten Grades – wenn ja welche (bitte Liste)?

5) Sie sind direkte Stellvertertreterin des OB, dieser antwortet mir dauerhaft nicht auf meine Pressefragen. Wie stehen Sie dazu?

6) Werden Sie im nächsten Jahr erneut kandidieren bzw. sich aufstellen lassen, wenn ja wofür und mit welchen Zielen?

Zum Schluß habe ich noch ein Anliegen was nicht nur mich betrifft. Bitte kümmern sie sich beim OB und/oder der zuständigen Stelle im Rathaus darum, dass man auf meine Beschwerden hinsichtlich nächtlicher Bauarbeiten an der Bahnlinie entlang der Bissingheimer Strasse mal endlich reagiert. Es gelang mir bisher nur einmal vor Monaten dort eine Beschwerde so unterzubringen, dass sie etwas bewirkte. Die Stadt erteilt anscheinend fleissig Nachtarbeitsgenehmigungen an die Bahn bzw. die Tochter InfraGO, doch wir als Anrainer werden nie informiert. So steht es aber im Gesetz und ist an die Sondererlaubnisse gebunden. Bezugnehmend auf dieses Anliegen geben Sie mir bitte gesondert Bescheid was Sie konkret unternommen haben. Danke vorab.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Duisburger Stadtmagazin seit 2018
Michael Schulze

Mülheim: Rat beschliesst „Handlungskonzept Wohnen“ gegen massive Einwände

Ein Beitrag der MBI Mülheim.

Wie nicht anders zu erwarten, wurde das „Handlungskonzept Wohnen“ in der Ratssitzung am letzten Donnerstag mit großer Mehrheit beschlossen. Dabei versuchte die Verwaltung (der OB ist von der CDU), das Konzept als unverbindlich zu verharmlosen, während aus dem Zusatzantrag der SPD durchaus deutlich hervorging, dass hier nichts unverbindlich bleibt, wollte doch die SPD weitere Konkretisierungen und Festschreibungen ergänzt haben. Auch die Grünen mahnten ausdrücklich, das Konzept dürfe kein „zahnloser Tiger“ sein.

Presseerklärung der MBI vor der Ratssitzung:

MBI warnen vor Beschlussfassung über „Handlungskonzept Wohnen“

Ein neues von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten attestiert der Stadt Mülheim einen Bedarf von 3.700 neuen Wohnungen. Im Gegensatz zu früheren Prognosen soll nun dieses Gutachten als „Handlungskonzept Wohnen“ per Ratsbeschluss zur verbindlichen Planungsgrundlage werden, d.h. die Verwaltung wäre gehalten, diese als Vorgabe bei der Bewertung von Bebauungsplänen entsprechend zu gewichten.

Die MBI lehnen dieses Vorgehen entschieden ab. Bisher wurden Prognosen und Gutachten zum Wohnungsbedarf lediglich zur Kenntnis genommen, aber nicht per Ratsbeschluss zur Richtschnur für die Bauleitplanung erhoben.

Die Gutachter gehen von einem Anstieg der Einwohnerzahl bis 2045 von jetzt 176.000 auf 181.000 aus. Sie liegen mit ihrer Wohnbedarfsprognose sogar noch um 500 Wohnungen über den Berechnungen des Regionalverbands Ruhr. Wie unsicher solche Prognosen sind, haben gerade die Erfahrungen der letzten Jahre wieder gezeigt. Der Mehrbedarf an Wohnungen wäre nur zum Teil über bereits eingeleitete Bebauungspläne und Baulücken zu decken. Dabei gehen die Gutachter unter anderem schon davon aus, dass die sogenannte „Parkstadt“ in Speldorf auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände mit mindestens 650 Wohnungen dabei ist, obwohl das Verfahren noch gar nicht eingeleitet wurde und erhebliche Bedenken gegen die geplante dichte Bebauung bestehen.

Mit dem Beschluss, das Gutachten zur verbindlichen Grundlage der Stadtplanung zu machen, werden Einwände gegen die Bebauung von Freiflächen oder zu dichte Bebauung kaum noch eine Chance haben. Wer behauptet, mit dem Beschluss wäre doch gar nichts entschieden, die Bebauungspläne würden ja noch diskutiert, muss sich fragen lassen, wozu dann eine solche Beschlussfassung dienen soll.

 

 

Leserbrief zur Verleihung der ersten Ehrennadeln

Hallo Herr Schulze,

ich beziehe mich hiermit auf Ihren kritischen Beitrag über die kürzliche Verleihung der ersten Ehrennadeln durch den OB von Duisburg an Frau König und Herrn Hoevelmann.

Meiner Meinung nach ist so eine Ehrennadel von OB Link so viel Wert wie eine Tüte Fritten. Diese Nadel wird entwertet durch das Verleihen an immer die gleichen Personen, die vermutlich schon etliche Auszeichnungen für immer dasselbe oder ähnliches erhalten haben und die wahrscheinlich selbst gar nichts machen, sondern aufgrund ihrer exponierten Positionen andere machen lassen. Und der „Einsatz“ für die Philharmoniker seitens Frau Dr. Doris König ist doch purer Eigennutz. Frau Dr. König hat wohl am meisten von ihrem Engagement und mit ihr die wenigen Personen, die sich Kulturangebote dieser Art leisten können. Man ist ja gerne unter sich. Also eine Ehrennadel für puren Egoismus. Herzlichen Glückwunsch!!!

Und ich gehe mal davon aus, sollte die gute Frau Dr. König auch nur einen Euro für die Philharmoniker übrig haben, wird dieser dann mit Spendenquittungen beim Finanzamt geltend gemacht. Ich denke bei Herrn Hövelmann sieht es nicht anders aus. Und: Die Rheinauen sind vor seiner Tür und da hat man es ja auch gerne schön. Allerdings hat hier schon eher die gesamte Allgemeinheit einen gewissen Nutzen davon.

Ich bin der Meinung, wenn schon, dass dann die Verleihung der Ehrennadel tatsächlich an Personen verliehen werden sollte, die sich, selbst wenn Sie dafür bezahlt werden, wie z. B. Feuerwehrmänner, Krankenschwestern, auch  Polizisten – tagtäglich oft unter schlechten Bedingungen, weil nicht ausreichend Personal vorhanden ist, Nachbetreuungen bei traumatischen Erlebnissen fehlen, Überstunden sich anhäufen und man oft die eigene Gesundheit aufs Spiel setzen, durch wirklich nennenswertes Engagement für die Allgemeinheit hervorheben.

Die Zeremonie kann gerne im Rahmen eines Festaktes, am besten nicht im Rathaus , sondern direkt am Ort ihres Wirkens, stattfinden. Dann sieht auch  der OB mal, dass nicht überall Blumen stehen, dekoriert wurde und alles schön gepflegt ist, sondern dass auch gearbeitet wird. Oder in der Pause einer grossen Sportveranstaltung (nur nicht immer beim MSV), so dass auch mehr normale Leute davon was mitkriegen.

Und last but not least, wieso nimmt sich der OB eigentlich das Recht heraus, ihm genehme Menschen immer wieder mit Preisen zu ehren – und dies in unser aller Namen? Das hat ja fast schon inzestuöse Züge, da meines Erachtens immer nur bekannte Personen aus seinem eigenen Dunstkreis geehrt werden.

Und ich finde, (die) Bürger und Bürgerinnen sollten entscheiden, wer eine besondere Auszeichnung erhalten soll. Übergeben soll diese Auszeichnung dann nicht ein Politiker, der sich damit nur wieder selbst ins Rampenlicht setzt.

Gruß Agnes G.

Die Verfasserin ist der Redaktion bekannt.

 

Fahrradstrassen: Klingt gut, aber tun sich die SPD-Genossen dabei gerne gegenseitige Gefallen?

Fahrradstrassen sind prinzipiell eine gute Idee und eine gute Massnahme in puncto Klimaschutz, vor allem dann wenn wesentliche Strassen derart umgewidmet werden. Ob das im Einzelfall teuer sein muss sei mal dahingestellt.

Allerdings: Wenn die Stadt was anfasst, dann wird es meist teuer.

Vor rund einer Woche berichtete der ADFC Duisburg über eine derartige Massnahme in Baerl.

https://duisburg.adfc.de/pressemitteilung/fahrradstrasse-in-baerl-nicht-der-rede-wert

Und zwar recht kritisch. So sei auf der Geststraße eine zweite Fahrradstraße eingerichtet worden. Doch die Verlängerung der bisherigen Fahrradstraße sei für den Radverkehr in Duisburg nicht der Rede wert.

Heute bekam ich die Info, dass es sein kann, dass sich ein SPD-Mitglied dafür stark gemacht habe – aus eher persönlichen Gründen. So diene die Fahrradstrasse nun besonders seinem und dem Weg seiner Gattin auf der Fahrradtour zur eigenen Verwandtschaft.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000262378.php

Kann das sein? Ja. Ist das so? Das könnte der OB mit Sicherheit beantworten. Denn angeblich hat er sich dafür besonders stark gemacht.

Auf jeden Fall haben wir in Duisburg, gegenüber anderen Kommunen und Städten ein ziemliches Defizit an solchen Strassen sowie in Bezug auf ein schlüssiges Gesamtkonzept.

Ziel sollte sein die Alltagsrouten vieler Menschen per Fahrrad zu berücksichtigen und zu ermöglichen und nicht auf die Belange Einzelner Rücksicht zu nehmen. Noch dazu mit Steuergeld.

 

MSV-Geberrunde: Link angeblich mit positiver Videobotschaft

Schön wäre es, wenn sich OB Link auch für andere wichtigere Dinge so einsetzen würde wie für den MSV. So hatte er zur heutigen Geberrunde u.a. die Einladung unterschrieben und verkündete angeblich heute Mittag per Video bereits eine positive Nachricht zum Ausgang des Treffens in den Räumen der Stadtwerke. So jedenfalls vermelden es WAZ und NRZ unisono um ca. 14 Uhr.

https://www.waz.de/sport/msv-duisburg/article407841217/duisburgs-oberbuergermeister-link-aeussert-sich-zur-geberrunde.html

https://www.nrz.de/sport/msv-duisburg/article407841217/duisburgs-oberbuergermeister-link-aeussert-sich-zur-geberrunde.html

„Botschaft an die Fans“ – jau, und wann gibt‘ s den Gottesdienst dazu?

Was anderes war auch nicht zu erwarten, denn Link betreibt mit unserem Geld schon jetzt den OB-Wahlkampf für sich. In diesem Fall durch den massiven Einsatz für den MSV. Was auch damit zusammenhängt, dass der MSV aufsteigen muss, da sonst die superteure Stadiondach-Sanierung (ca. 20 Mio. EURO) keinen wirklichen Sinn macht.  Und das Stadion gehört der Stadt inzwischen zu 100%.

Da der MSV Ambitionen hat aufzusteigen, was er mit viel Geld unterfüttern muss, ist logisch, dass sich wohl die selben Firmen als Geber erbarmen die auch sonst meist im Dunstkreis der Förderer und Gönner auftauchen, vor allem städtische Beteiligungsgesellschaften.

Mich würde es schwer wundern, wenn es diesmal anders ist. Ich melde mich wieder zu Wort, wenn klar ist wer weiter Geld gibt und wer noch mehr Geld gibt.

Hier noch der Link zu Links froher Videobotschaft in der er aber nicht konkret wird:

https://www.facebook.com/story.php/?story_fbid=975390427737109&id=100057984821916&_rdr

Nachtrag:

Ebenso wird der Verein nicht konkret – weder durch Stiefelhagen noch durch Preetz:

https://www.waz.de/sport/msv-duisburg/article407847064/msv-wie-lief-die-geberrunde-preetz-gibt-exklusive-einblicke.html

 

 

Wie bekloppt muß man sein um diesen Schwachsinn noch ernst zu nehmen?

Der bekannteste Kopf von Junges Duisburg, wobei ich unterstelle, bekannt im Sinne von „den Rest der Truppe kennt sowieso niemand“, Stephan Wedding, wechselt erneut die Seiten. Nun will er Bürgermeister in Rheinberg werden. Für die CDU. Was Ähnliches hat er schon mal in Emmerich versucht und das wusste die dortige SPD zu verhindern.

Im Hauptberuf ist er Referatsleiter im NRW-Innenministerium von Herbert Reul (CDU). Die Kandidatur des promovierten Pädagogen als Beigeordneter in Emmerich scheiterte vor allem weil ihm für das Amt das erforderliche Jura-Diplom fehlte. Und das wusste die dortige SPD als Argument zu nutzen.

Egal.

Wie bekloppt muß man sein um den Typen noch ernst zu nehmen und wie ernst sollte man Junges Duisburg nehmen die eh ihrem Namen nicht mehr gerecht werden, weil es nur so vor „Alten“ strotzt und sich keine Jungen finden die sich sowas antun wollen.

Bitte, belehre mich jemand eines Besseren!

„Er brenne für Kommunalpolitik.“ so wird Wedding aktuell in der WAZ beschrieben.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407840901/warum-ratsherr-stephan-wedding-zur-cdu-zurueckkehrt.html

Aha, und warum hat man davon bisher nichts, aber auch gar nichts bemerkt? Nur durch einen Sitz im Rat und mittels einer Mini-Partei-Mitgliedschaft erwirbt man keinerlei Meriten, man wird nur Fachmann für Ratssaalmobilar.

Ein Blick auf

https://junges-duisburg.de/news/

genügt um zu wissen was lief und läuft, nämlich nix. Thema des aktuellsten News-Beitrags: Die Osterinfostände der Partei – 31. März 2024

Ich erkenne lediglich einen politkarrieregeilen Angepassten, der sich für den Weg entscheidet der ihm die besten Aufstiegsmöglichkeiten bietet.

Junges Duisburg, CDU, egal, Hauptsache an die Tröge.

Im Rat der Stadt Duisburg rückt durch seinen freiwerdenden Platz schwupps seine Ehefrau nach.

So bleibt alles in der Familie und ich muß kotzen.

 

 

Presseanfrage bei der Staatsanwaltschaft: Fragen zu „sexueller Belästigung“ auf Betriebsfeier

Guten Abend,

ich habe folgende Presseanfrage zu einem Antragsdelikt und zum besonderen öffentlichen Interesse.

Aufgrund zweier mir anonym zugegangener Brief sowie diverser nachfolgender Recherchen ist es in einem Unternehmen in Duisburg auf einer Betriebsfeier anscheinend zu einem sexuellen Übergriff auf eine Angestellte gekommen.

Dies würde ein Antragsdelikt gemäß §184i StGB bedeuten.

Anscheinend, so mein Kenntnisstand bis einschließlich heute, machte die Geschädigte bisher keinen Gebrauch von einer Strafanzeige.

Dies kann diverse Gründe haben, wie z.B. eine (innerbetriebliche) Einigung oder aber auch Einschüchterung.

Meine Fragen:

1. Ist es dennoch angezeigt die Angelegenheit strafrechtlich weiterzuverfolgen, da u.a. mehrfach angedeutet wurde, dass es sich womöglich nicht um einen Einzelfall gehandelt hat? Ich beziehe mich auf StGB §184i Abs. 3.

2. Wenn ja zu 1.), was ist dazu notwendig und zu veranlassen – z.B. meinerseits oder von Seiten Dritter die am Tattag zugegen waren? *

3. Welche Frist ab Tattag ist für eine Anzeige einzuhalten?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Duisburger Stadtmagazin seit 2018

Michael Schulze

 

* Zusatzinfo für DUISTOP-LeserInnen: Als Zeugen für den Vorfall könnten auch Aufsichtsratsmitglieder des Unternehmens benannt werden.

 

 

Erste Ehrennadeln verliehen – wie erwartbar an Personen denen ihr Engagement nicht schwer fällt

OB Link hat zum ersten Mal sogenannte Duisburger Ehrennadeln verliehen. Ausgezeichnet wurden Dr. Doris König und Hermann Hövelmann. König setzt sich seit Jahren für die Duisburger Philharmoniker ein. Hövelmann ist durch seine Getränkefirma stadtbekannt, die unter anderem die Marke Sinalco vertreibt. Er wurde für sein Engagement für das Naturschutzgebiet Rheinaue ausgezeichnet. Die Duisburger Ehrennadel soll Duisburgerinnen und Duisburger für langjährige Verdienste um das gesellschaftliche Leben in der Stadt auszeichnen.

Nun, im Prinzip ist an solchen Auszeichnungen nichts auszusetzen, doch ich wünsche mir viel lieber Ausgezeichnete die nicht von Haus aus mit dem nötigen Umfeld ( = Kontakte und Beziehungen ) sowie dem notwendigen Kleingeld ausgestattet sind um Gutes zu tun. Und ob ihnen ihr Wirken nicht auch noch nutzt, also nicht uneigennützig ist, steht auch nicht fest.

Am liebsten würde Link natürlich sich selbst auszeichnen. Zum Beispiel für seinen aktuellen Großeinsatz für die Football-Spieler aus Düsseldorf. Wohlgemerkt mit unserem Geld. Ich berichtete bereits darüber.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/_262704/102010100000262704.php

Aus der städtischen Pressemeldung (s.o. Link) ist leider überhaupt nicht zu entnehmen wie es zu der Auswahl kam. Gab es eine Jury, wer saß darin und wie wurde über welche Personen aus welchen Gründen entschieden?

So hat man den Eindruck als wären die Auszeichnungen gefällig oder willkürlich durch blosses Kaffeesatzlesen zustande gekommen.

Im selben Sinne vollkommen deplatziert sind und wären Auszeichnungen für Bärbel Bas für besondere Demokratieverdienste. Und warum bitte schön gibt es keine Unehrenauszeichnungen die man derzeit u.U. an führende Leute von ThyssenKrupp (Steel) vergeben könnte?

Meiner Ansicht nach machen sich die nun Ausgezeichneten durch die Annahme der Ehrennadeln nur lächerlich. Mit der entsprechenden Größe sollten sie zugunsten anderer eher zurückstehen und verzichten. Bei einer Kurzumfrage in meinem Umfeld wurden spontan etliche Namen und Personen aufgezählt. Das ist vielfältig und reicht u.a. von den Krankenschwestern auf einer Brandopferstation, über Betreuer in der Jugendarbeit, bis hin zu Ehrenamtlichen in Hospizen und Pflegeheimen.

Um den OB nicht zu desavouieren (dass ich das mal schreibe) hätte man dies im Vorfeld klären und eine Übergabe ablehnen können.

Es reicht vollkommen aus, wenn König und Hoevelmann in den Duisburger Annalen ausreichend ausführlich und öfter als Normalmenschen lobend gewürdigt werden.

 

 

Die IHK versagt genauso wie die DBI – feiert sich aber auch genauso.

Wo steckt der Fehler? In dem folgenden Satz den die RP als Schlußsatz unter einen aktuellen Beitrag über die Wiederwahl des hiesigen IHK-Präsidenten setzt?

Zitat:

Sie versteht sich als zukunftsorientierter Dienstleister und engagiert sich als Wirtschaftsförderer und Motor im Strukturwandel.

Quelle:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/niederrheinische-ihk-praesident-werner-schaurte-kueppers-wiedergewaehlt_aid-121765555

Ganz einfach, der Satz müsste eigentlich so lauten:

Sie ist zukunftsorientierter Dienstleister und engagiert sich als Wirtschaftsförderer und Motor im Strukturwandel.

Ob sie sich engagiert sei auch noch dahingestellt. Gerade gab es diese Meldung:

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-selgros-rabatt-traditions-id301246787.html

Und wie so oft, ist es in Duisburg üblich sich zu negativen Schlagzeilen lieber und besser nicht zu äussern.

Widmen wir uns also wieder den guten Nachrichten. Der alte ist also auch der neue IHK-Präsident. Werner Schaurte-Küppers übernahm den Posten erstmalig 2022 von seinem Vorgänger Burkhard Landers. Der 63-Jährige ist geschäftsführender Gesellschafter der Hülskens Holding die ihr Geld mit Wasserbau, Rohstoff-Gewinnung, Recycling, Beton-Produktion und Logistik verdient.

Seit seinem Amtsantritt habe ich diverse Male versucht mit ihm Kontakt aufzunehmen, immer vergeblich, nicht einmal eine Reaktion erfolgte.

Nun, das bestätigt mir immer wieder aufs Neue welche Wagenburgmentalität des Überflüssigen in der IHK steckt.

Vor allem auch Sätze wie (Zitat) …

„Als IHK werden wir uns mehr denn je einmischen und der Politik verdeutlichen, was unsere Unternehmen jetzt brauchen.“

… unterstreichen dies. Die könnten nämlich von jedem x-beliebigen Kleinstadt-Werbering-Vorsitzenden stammen. Vor allem weil diesen großmäuligen Ankündigungen keinerlei Taten folgen.

Die hiesige IHK verfügt über eine Mitgliederzahl um die 70.000. Das ist schon ein Pfund aber so wirkunglos wie ein Schneeball in der Sonne oder Pudding in einer Kurve. Sie versagt als Wirtschaftsförderin genauso wie DBI und Co.

Fazit:

Gäbe es keine Zwangsmitgliedschaft, die IHK gäbe es gar nicht oder wäre so marginalisiert wie der Einzelhandelsverband.

Präsident der IHK zu sein finde ich persönlich so degradierend und überflüssig wie den Job als Schweinezähler auf ’ner Schaf-Farm.