DBI: Wunderbare, wunderschöne Eigenwerbung – ohne jede kritische Hinterfragung

Es ist immer noch Sommerloch, auch bei den Medien, und so nutzt derzeit auch die DBI selbiges um bei der WAZ wunderbare, wunderschöne Eigenwerbung zu betreiben. Vorneweg die maßgeblichen Leute, CIO – Chief Incompetent Officer – Rasmus Beck und Wirtschaftsdez. Michael Rüscher.

Die DBI, früher GfW, werkelt seit 2020 mit neuer Struktur (alle Unternehmensbeteiligten raus – mehr Steuergeld rein) vor sich hin, da war es an der Zeit mal was zum Besten zu geben.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406912114/warum-in-duisburg-moderne-bueros-und-gewerbeflaechen-fehlen.html

Personell aufgerüstet wie 1.000 Mann um ein Streichholz anzuzünden ist man anscheinend und angeblich ganz erfolgreich. Es darf bereits an dieser Stelle gelacht werden.

So werden uns ein paar Zahlen um die Ohren gehauen die jedoch nicht näher spezifiziert werden.

Nur zwei Beispiele:

Die DBI sei inzwischen auch ein Projektentwickler, der einen wachsenden Anteil seiner Kosten durch Drittmittel decke. 1,6 Mio. Euro sollen es pro Jahr sei, 2025 sogar zwei Mio. Euro.

Zitat aus der WAZ: Die DBI bietet der Regionalagentur für Fachkräfte ein Dach, führt die Geschäfte des Wasserstoff-Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr, das regionale Netzwerk Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) und steuert das EU-Projekt „Digital Green Economy“.

Wir sollen also annehmen, die Stadt Duisburg zahlt nun weniger aus dem Stadtsäckel an die DBI, weil Dritte die Zeche begleichen.

Tja, wer sich nur ein wenig mit Dreisatz auskennt, ohne jede BWL-Kenntnisse, und einige wenige gesunde Finger hat um damit zu zählen,  sowie ein wenig recherchiert, wird schnell erkennen wie dreist wir verkackeiert werden.

Wir erfahren nämlich aus dem Artikel nicht wie hoch der Drittmittelanteil im Verhältnis zu den städtischen Zuschüssen pro Jahr ist.

Diese können ja auch locker jährlich steigen.

Jahr 1:

Kosten gesamt 10 Mio. EU – davon durch Drittmittel gedeckt eine Mio. EU = 10% – Zuschussbedarf = neun Mio. EU

Jahr 2:

Kosten gesamt 20 Mio. EU – davon durch Drittmittel gedeckt drei Mio. EU = 15% – Zuschussbedarf = 17 Mio. EU

Mal abgesehen davon, dass die vorgenannten Tätigkeiten ja nicht unbedingt zu unserem Nutzen sein müssen. Hier setzt z.B. eine Opportunitätsbetrachtung an, die hinterfragt, was man ansonsten Besseres hätte tun können um zu besseren Ergebnissen zu kommen. Mit Ergebnisse können Umsätze aber auch andere Erfolge gemeint sein.

Betriebswirtschaftlich gesehen kann das einen grossen Unterschied machen. Was ich nun breit und lang erklären könnte, aber mal sein lasse. Nur so viel: 10 Leute zu binden um Drittmittel zu erlangen könnten opportun gerechnet auch zu Besserem eingesetzt werden. Was ev. keine Drittmittel einbringt, dafür aber möglichwerweise Chancen eröffnet die auf anderem Wege zu  Geldzuflüssen führen. Dies könnten ja auch Zuflüsse bei der Stadt sein, z.B. als Folge von Neuansiedlungen.

Mit anderen Worten: Cui bono, wem nutzt es wirklich, wenn man solche verwaltenden Aufgaben wie die DBI übernimmt?

Die wird natürlich kontern, dass die Aufgaben indirekt der Ansiedlung von Unternehmen dienen. Z.B. im Falle des Wasserstoff-Vereins. Ja, dann bitte mal konkrete Zahlen an die Sonne! Was bringt die Vereinsverwaltung ausser den direkten Drittmitteln noch?

Wenn man sich dann z.B. die Website der Regionalagentur für Fachkräfte anschaut, findet man schnell heraus wer die Drittmittelgeber sind:

1x Stadt Duisburg) + 2x Kreise (Wesel, Kleve) + 1x Land NRW und die EU

Plus die IHK Niederrhein.

https://regionalagentur-niederrhein.de/

Also überwiegend wiederum nur die öffentliche Hand und damit Steuermittel.

Zusätzlich feiert sich die DBI wie folgt:

Das Ergebnis der klassischen Wirtschaftsförderung summiert sie im Zeitraum seit 2020 auf insgesamt 62 Ansiedlungen, Verlagerungen und Erweiterungen von Unternehmen (1.810 Arbeitsplätze) in Duisburg mit ihrer Beteiligung.

Wir erfahren nicht wie sich die Zahl 62 auf Ansiedlungen, Verlagerungen und Erweiterungen jeweils konkret verteilt.

Wir erfahren nicht, wer alles nicht kam bzw. wer alles ging (ausser der Weggang Klöckners wird erwähnt).

Und wir erfahren nicht wie umfangreich die DBI an den 62 Vorgängen tatsächlich beteiligt war. Hat man nur daneben gestanden, alles abgenickt und sich zum Schluß aufs Pressefoto gemogelt?

Zum Schluß muß ich noch kritisieren, dass man die Misserfolge in bezug auf die Bekämpfung des Laden-Leerstandes vor allem in der City überhaupt nicht erwähnt.

Übrigens:

Wie Wirtschaftsförderungen sich selbst und uns allen verarschen kann man derzeit am Olympia-Austragungsort Paris feststellen. So wird berichtet welche fatalen Folgen das Event für Hotellerie und Gastronomie haben, die ja eigentlich laut der güldenen Vermarktungsversprechen alle partizipieren sollen. Tun sie nicht, da die üblichen zahlungskräftigen Gäste alle wegbleiben.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/olympia-2024-wie-die-sommerspiele-den-paris-tourismus-killen-a-18e1fe14-1f6c-4163-b0ce-11b8be04db66

Auf Duisburg übertragen soll mir mal jemand vorrechnen was ein Stadtfest tatsächlich konkret bringt, nutzt, … und zwar wem?

Ähnliches möchte ich in Bezug auf die immer wieder versprochene und beschworene positive Imagewirkung des MSV für die Stadt mal gerne wissen.

 

Offener Brief an Dr. Carsten Linnemann (CDU)

Guten Abend Herr Dr. Linnemann,

ich schreibe Sie an aufgrund Ihrer erneuten öffentlich gemachten Forderungen zur Streichung des Bürgergelds. Schon vor wenigen Wochen hatten Sie dies u.a. in der Sendung von Markus Lanz getan.

Auszug / Zitat aus der Sendung:

Linnemann: […] Wir haben jetzt einen neuen Ansatz, dass wir sagen: Der Staat geht davon aus, wenn jemand, der arbeiten kann, auch arbeiten geht. Und deswegen gibt es keine Sozialleistungen.

Lanz: Nur, dass wir das noch einmal verstehen. Dann kriegt der kein Geld mehr. Finito. Gar nichts.

Linnemann: Ja. Wenn jemand arbeiten kann, warum soll der dann Geld bekommen? Von jemanden, der Arbeiten geht?

Lanz: Ich sag nur – Der geht nicht arbeiten, der will nicht arbeiten, der macht das nicht. Und wo lebt der dann? Was macht der?

Linnemann: Der wird dann arbeiten gehen, weil er es muss. […] Das ist für mich so normal, als ob nach Sonntag Montag kommt. Tut mir leid, wenn ich das jetzt so platt sage. […]

Lanz: Ok. Wie groß ist jetzt das Potential, das sie dort sehen?

Linnemann: Sehr hoch!

Lanz: Wie viele Milliarden?

Linnemann: Das ist natürlich jetzt schwierig. Aber es werden … äh, äh …

<Zitat-Ende>

Ich bin ja prinzipiell damit einverstanden Überlegungen anzustellen wie Menschen die arbeiten könn(t)en auch dazu bewegt werden.

Nur sollte der dahinter stehende Grundgedanke und Grundsatz auch für alle gelten.

Mit fallen auf Anhieb eine Menge Leute ein, die Staatsgeld bekommen, ohne zu arbeiten.

Oder Leute und auch Unternehmen die Geld vom Staat bekommen (oder Steuern nicht zahlen müssen) obwohl sie es eigentlich nicht benötigen.

Just dieser Tage gibt es dazu zwei passende Meldungen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vermoegen-in-deutschland-warum-sich-bei-familienunternehmen-so-viel-reichtum-ballt-a-a2d62bdf-2354-4427-90b1-a18340d466af

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/dax-konzerne-erhalten-milliarden-subventionen-ist-das-noetig-19885777.html

Bei Lanz wurden die in den beiden Berichten enthaltenen Aspekte leider ausgeklammert, ebenso auch bei Ihren neuesten Äusserungen.

Kann es sein, dass es mit einer gewissen Lobby zu tun hat, die BürgergeldempfängerInnen nicht haben, wohl aber „gutverdienende“ UnternehmerInnen und Unternehmen?

Kann es sein, dass es unter den Letztgenannten FördererInnen der CDU gibt?

Oder gibt es sonst einen oder mehrere nachvollziebare Gründe, warum Sie eine höhere Besteuerung von Vermögenden und/oder die Kappungen von Subventionen wo diese nicht angebracht sind, ständig ausklammern und sich nur auf die BürgergeldempfängerInnen kaprizieren?

Ich war selbst lange Unternehmer, auch im Ausland, mir ist es nie in den Sinn gekommen mich an Schwächeren abzuarbeiten und diese womöglich zu Sündenböcken zu machen.

Ja, es gibt sog. faule Menschen. Wobei man trefflich darüber streiten könnte ob „faul“ der richtige und passende Begriff ist. Ebenso wie der Begriff „arbeiten“ mal geklärt gehört. Ist politisch tätig sein eigentlich Arbeit? Ist Fußball spielen eigentlich Arbeit? Ist das Verwalten von geerbtem Vermögen und Großgrundbesitz eigentlich Arbeit?

Und es gibt Menschen die sich auf Kosten anderer bereichern. Aber ich kann beim besten Willen nicht erkennen warum ich diese und die vorgenannten Faulen nur am untersten Ende der Lebenserfolgsleiter verorten sollte.

In Erwartung irgendeiner sinnstiftenden Reaktion verbleibe ich

mit freundlichem Gruß

Michael Schulze

 

 

ThyssenKruppSteel und HKM: Die Stunde der Wahrheit naht.

Am 9. August soll nun endlich entschieden und bekannt gemacht werden was mit den beiden Stahlwerken in Duisburg geschieht.

Die aktuelle Börsennachrichten verheissen noch viel Schlechteres als bisher schon angenommen.

Beschäftigte ziehen aus Sorge erneut vor die Villa Hügel in Essen und Sigmar Gabriel (SPD), Aufseher des TK-Konzerns, will HKM verkaufen um Produktion und Jobs zu erhalten.

Nach unbestätigten Meldungen probt derzeit Bärbel Bas (SPD) schon mal den Aufstand den es im Ruhrgebiet geben soll (ich berichtete bereits), wenn ein grosser Jobkahlschlag erfolgt. Sie sitzt im Aufsichtsrat von HKM.

Wenn das alles nicht so ernsthaft und bedrohlich wäre, für die Beschäftigten die ev. bald ihre Jobs verlieren, dann wäre es ziemlich lustig mal auseinanderzklämüsern welche verschiedenen Rollen in dem Stahlrührstück die SPDler Gabriel und Bas spielen.

Ich würde es schon rein gedanklich gar nicht auf die Reihe kriegen mir jedes Mal klar zu machen mit wem ich wie über die Sache rede und was ich dann genau sage.

 

 

Duisburg erfolgreich agil: Ach wirklich? Davon merkt man aber nichts!

Auf der Website der PD Beratung mit Sitz in Berlin findet man folgenden Hinweis in Bezug auf die Stadt Duisburg:

Erfolgreicher Aufbau eines agilen Managementansatzes zur Steuerung von Digitalisierungsprojekten sowie Einführung agiler Methoden in Pilotprojekten

Weiter heisst es: Das Projektziel sei die Begleitung der Stadt Duisburg bei der Einführung und Durchführung agiler Managementmethoden.

Die PD ist das alternative Gegenstück zu den üblichen „privaten“  Consulting- bzw. Beratungsgesellschaften und befindet sich als GmbH überwiegend in den Händen der öffentlichen Hand, also u.a. von Bund und Kommunen. Auch Duisburg ist mit einem winzigen Prozentsatz beteiligt (so mein letzter Kenntnisstand).

Das klingt alles wie erwartbar richtig gut. Ob ich allerdings eine „Begleitung“ als Projektziel bezeichnen würde sei mal als fragwürdig dahingestellt. Das könnte dann ja u.U. eine „never ending consulting story“ werden.

Ebenso fragwürdig sind die Erfolge die uns hier in Aussicht gestellt oder bereits im positivsten Sinne insinuiert werden.

Hier ist einiges en detail nachzulesen:

https://www.pd-g.de/projekte/projekt/agile-umsetzung-und-steuerung-von-digitalisierungsprojekten-in-der-stadt-duisburg

So konstatiert die zuständige Duisburger Beigeordnete Kerstin Wittmeier zur Sache wie folgt (Zitat):

Zunächst wurde eine digitale Agenda entwickelt, die als übergeordneter Wegweiser zur Ausrichtung städtischer Projekte und Maßnahmen dient. Es folgte eine Gesamt-Governance, also eine Umsetzungsstruktur, die die aktiven Akteure im Bereich Digitalisierung neu verbindet und enger zusammenarbeiten lässt. Unkomplizierte Abläufe und Methoden vereinfachen die Kommunikation zwischen allen Beteiligten und erhöhen die Transparenz in die gesamte Verwaltung.

Consulting-Gerede in Reinform und womöglich irgendwo abgekupfert.

Wir alle werden wohl nie erfahren was wirklich passiert ist und ob die positiven Effekte tatsächlich eintraten und eintreten. UPPS, doch, werden wir wohl, denn wir sehen und erleben ja tagtäglich was eben nicht funktioniert.

So ist von den rund 600 per Onlinezugangsgesetz (OZG) eigentlich verpflichtenden Serviceleistungen seitens der Duisburger Verwaltung bisher nur ein Bruchteil verfügbar.

Die zuständige smarte Website der Stadt Duisburg (duisburgsmartcity.de) würde sonst überquellen vor neuen Online-Dienstleistungsangeboten.

Tut sie aber nicht, sie darbt vor sich hin, als wäre sie total vergessen worden.

Auch von den für das gesamte Stadtmarketing Beauftragten (DBI, DuisburgKontor) hört und liest man nichts dazu. Die Duisburg-APP der DVV taucht auch schon lange nicht mehr auf.

Ich kann also schlußendlich nur noch vermuten, denn Antworten kriege ich sowieso keine, dass zumindest die interne IT der Stadtverwaltung aufgrund der Beratungsleistungen von PD fluppt. Wirklich richtig überzeugt bin ich allerdings erst, wenn ich es mit eigenen Augen sehe.

Mal ganz abgesehen davon, selbst wenn ich eine hohe Betriebsblindheit unterstelle, die Erfolge die Kerstin Wittmeier kurz umschreibt (s.o.), hätten sich auch ohne PD-Beratung einstellen können. Dazu reicht schon ein Exemplar aus der Buchreihe „IT für Dummies“.

Die PD jedoch kann mit dem meines Erachtens zweifelhaften Erfolg hausieren gehen und die nächste Kommune beraten.

Spätestens jetzt rate ich allen Kommunen sich doch einfach bei der Stadt Duisburg schlau zu machen.  Die Probleme dürften so viel anders nicht gelagert sein. Das spart eine Menge Steuergeld.

Fazit:

Ganz brennend würde mich interessieren wie teuer sowas bei der PD ist und vergleichbar bei anderen Beratungsfirmen. Übrigens: Die PD macht nicht alles selbst, sie holt sich teils beratende Hilfe zur Seite. Raten Sie mal von wem?

Und die beiden PD-Geschäftsführer bzw. CEOs wurden sogar von einem angeblich renommierten Top-Magazin aus England mit einem AWARD ausgezeichnet.

https://www.pd-g.de/presse/pressemitteilungen/meldung/pd-geschaeftsfuehrer-beemelmans-und-wechselmann-als-ceo-des-jahres-ausgezeichnet

Was mich persönlich immer ganz hellhörig macht, weil ich mir die Frage stelle wie so ein AWARD wohl zustand kommt.

Mithilfe einer angeblich strukturierten, ausführlichen Befragung von Führungskräften aus großen und mittelständischen Unternehmen bzw. aus der Verwaltung zeichnete die WGMB die PD sogar als „Hidden Champion“ aus:

https://www.pd-g.de/presse/pressemitteilungen/meldung/pd-ist-hidden-champion-des-beratungsmarktes-2022-2023

Zum Schluß noch etwas:

Wenn sie auf Begriffe wie „agil“, „lean“,  „scrum“ oder auch „iterativ-inkrementell“ stossen sollten, seien Sie unbesorgt, wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie exkrementell auf den Arm genommen werden. Sie sind nicht allein.

Und ganz zum Schluß noch diese Frage:

Was macht eigentlich die Republik Zypern unter den PD-Gesellschaftern?

https://www.pd-g.de/ueber-uns/die-gesellschafter-der-pd/unsere-gesellschafter

Ach ja, die Lebensstory eines PD-CEO ist auch noch ganz interessant, besonders der Teil mit seiner Entlassung durch Frau von der Leyen:

https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A9phane_Beemelmans

Und hier noch etwas, dabei geht es auch um Spenden u.a. an CDU und SPD:

https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/lobbyismus/pikanter-seitenwechsel-vertrauter-von-innenminister-de-maiziere-wird-geschaeftsfuehrer-einer-lobbyagentur

So, ich bin fertig.

 

Kassenärztliche Vereinigung antwortet prompt auf Fragen nach möglicher Unterversorgung

Durch einen Leserbrief bin ich Anfang der letzten Woche auf die Situation der Lungenfachärte/ärztinnen in Duisburg bzw. am Niederrhein aufmerksam gemacht worden. So soll es angeblich zu einer dauerhaften Unterversorgung kommen, da die vorgesehene (vorgeschriebene?) Anzahl an Ärzten/Ärztinnen nicht eingehalten wird. Behandlungstermine bei Lungenkrankheiten sind kaum bzw. nur mit sehr langen Wartefristen zu bekommen. Ein Arztsitz sollte sich eigentlich im Helios in Laar befinden, doch dort wurde nur kurzfristig jemand gefunden, die Stelle ist daher dauerhaft verwaist.

Aus diesem Grund hatte ich der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung (KVNO) Ende letzter Woche mittels einer Presseanfrage vier Fragen gestellt, die gestern bereits prompt und sehr ausführlich beantwortet wurden.

Guten Tag Herr Schulze,

danke für Ihre Anfrage.

1. Ist die derzeitige Versorgung durch Lungenfachärzte/ärztinnen vollumfänglich gewährleistet?

Bei der Frage, wie viele niedergelassene Ärzte oder Psychotherapeuten lokal niedergelassen sein sollten, ist bundesweit die sog. „Bedarfsplanung“ die entscheidende Größe. Die Bedarfsplanung wird in der Bedarfsplanungs-Richtlinie (BPL-RL) des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) verbindlich geregelt. In diesen Richtlinien sind u.a. die Planungsbereiche für die einzelnen ärztlichen Fachgruppen, sowie die entsprechenden Zahlenverhältnisse zwischen Vertragsärzten/-psychotherapeuten und gesetzlich Versicherten definiert. Die kleinräumigste Planungsgröße, die sogenannten Mittelbereiche (MB), gelten für die hausärztliche Versorgung. Für die „allgemeine fachärztliche Versorgung“ gelten Kreise beziehungsweise kreisfreie Städte als räumlicher Planungsmaßstab, wobei Mitversorgungsaspekte umliegender Regionen berücksichtigt werden. Fachinternisten wie unter anderem Pneumologen, Kardiologen, Rheumatologen usw. wiederum werden als Teil der „spezialisierten fachärztlichen Versorgung“ noch großflächiger in sogenannten „Raumordnungsregionen“ (ROR) beplant. Im Fall von Duisburg und dem Niederrhein wäre dies die ROR Duisburg/Essen, die neben den namensgebenden Städten auch Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und die Kreise Wesel und Kleve umfasst. Die differenzierte Beplanung innerhalb der Arztgruppe der Fachinternisten wird über eine Quotierung geregelt. Eine gute Erklärung des Themas finden Sie auch hier: https://www.kbv.de/html/bedarfsplanung.php

In der ROR Duisburg/Essen sind insgesamt 179 Fachinternistinnen und -internisten niedergelassen, was einem Versorgungsgrad von 113,6 Prozent entspricht. Von diesen 179 sind ca. 28 Lungenfachärztinnen bzw. -fachärzte. Da der Planungsbereich über der Sperrgrenze von 110 Prozent liegt, sind weitere Niederlassungen bei den Fachinternisten und demnach auch bei den Pneumologen derzeit nicht möglich (diese gibt es dann „nur“ im Rahmen einer Nachbesetzung).

2. Wie lange dauern durchschnittliche Wartezeiten bei Lungenfachärzten/ärztinnen?

Praxisindividuelle Wartezeiten lassen sich aus der Distanz nicht belastbar bewerten oder generalisieren. Grundsätzlich variieren die Wartezeiten auf Arzttermine von Praxis zu Praxis, von Fachgruppe zu Fachgruppe und unterliegen auch oftmals jahreszeitlichen Schwankungen. Wir wissen allerdings, dass die Inanspruchnahme vor allem der fachärztlichen Internisten – darunter auch Pneumologen – hoch ist, so dass mit entsprechenden Wartezeiten und Anfahrtswegen gerechnet werden muss.

Wenn gesetzlich Versicherte einen Facharzttermin benötigen, unterstützt die Terminservicestelle (TSS) die Suche und kann eine Behandlung vermitteln. Die TSS gibt es seit Anfang 2016, sie ist über die Patientenhotline 116 117 an allen Wochentagen telefonisch erreichbar. Ziel ist es, gesetzlich-versicherten Patientinnen und Patienten mit medizinisch-dringlichen Erkrankungen per Überweisungscode einen schnellen Facharzttermin zu vermitteln und auch ohne Code und Überweisung schnelle Termine in der ambulanten Grundversorgung (Allgemeinmedizin, Augenheilkunde, Gynäkologie, psychotherapeutische Sprechstunde) zu gewährleisten.

Sofern Patientinnen und Patienten einen Dringlichkeitscode vom überweisenden Arzt (etwa vom Hausarzt) erhalten, haben sie Anspruch auf einen Termin bei der benötigten Fachgruppe innerhalb von vier Wochen. Ohne Code kann/darf die Wartezeit vier Wochen überschreiten. Von der Überweisungspflicht ausgenommen sind Termine bei Augen-, Frauen-, Kinder- und Hausärzten. Auch für die Vermittlung einer psychotherapeutischen Sprechstunde bzw. eines Erstgesprächs wird keine Überweisung benötigt. Weitere Informationen dazu hier: https://patienten.kvno.de/service/tss

Wichtig: Unsere TSS vermittelt einen Termin bei einem Mediziner der benötigten Fachgruppe, der unserer TSS entsprechende Termin-Kapazitäten gemeldet hat. Es besteht seitens der Patientinnen und Patienten grundsätzlich kein Anspruch auf einen „Wunscharzt“ oder einen „Wunschtermin“. Ebenso gelten bestimmte Anfahrtswege zum vermittelten Arzt/Ärztin als zumutbar – bei den o.g. Fachärzten wären dies etwa 60 Minuten Anreise mit dem ÖPNV, bei den ärztlichen Grundversorgern entsprechend gut 30 Minuten Anfahrtsweg mit dem ÖPNV. Siehe auch hier: https://www.kbv.de/media/sp/Anlage_28_Terminservicestellen.pdf

3. Ist die Akut-/Notfallversorgung (ohne Termin) ausreichend gewährleistet?

Mit nordrheinweit über 80 Notdienstpraxen stellen die Niedergelassenen im Rahmen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes die Versorgung im hiesigen Landesteil auch außerhalb der regulären Praxiszeiten sicher. Patientinnen und Patienten, die abends, nachts oder an Wochenenden und Feiertagen ein gesundheitlich akutes, aber nicht lebensbedrohliches Problem haben, können über den Patientenservice 116 117 den ärztlichen Bereitschaftsdienst erfragen. Im Sinne einer gezielten Patientensteuerung wird dabei nach einer strukturierten und systemunterstützten Ersteinschätzung direkt das passende medizinische Versorgungsangebot ermittelt – oftmals ist dies der Besuch eines Haus- oder Facharztes.

Eine Übersicht der örtlichen Notdienstpraxen gibt es hier: https://patienten.kvno.de/service/notdienst

4. Welche Ärzte/Ärtinnen sind In Duisburg / am Niederrhein derzeit aktiv tätig? (Bitte Liste anfertigen.)

Eine entsprechende Liste können wir aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht herausgeben. Grundsätzlich können Sie jedoch die Praxen mit pneumologischem Schwerpunkt über die Praxissuche der KV Nordrhein recherchieren.

Mit freundlichen Grüßen

Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
Kommunikation & Veranstaltungen

Alarm, Alarm, Alarm, arm, arm, arm – wo sind eigentlich Bas, Özdemir, Philipp, Börner und Co. wenn man sie braucht?

Vor wenigen Tagen titelte die WAZ mit ganz was Schrecklichem, dass aber im Laufe des Artikels locker wieder relativiert wurde. So wie es der Politik gefällt.

So sei die Kinderarmut (Armut der Kinder) in Duisburg alarmierend hoch.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406787125/kinderarmut-in-duisburg-erreicht-alarmierendes-ausmass.html

Andererseits sei das Hilfsangebot der Stadt so unheimlich vielfältig.

Nur matched das nicht. Mit anderen Worten: Die Hilfsangebote mag es ja alle geben, wahrscheinlich aber verbunden mit einem ungeheuren Bürokratieaufwand den niemand kapiert bzw. bewältigen kann und will. Wie kann es sonst sein, dass die Armut immer weiter steigt?

Um diese banalen Fragen und Themen kümmert sich die Politik aber anscheinend nicht. Ebenso lassen auch die vornehmen KritikerInnen aus den Reihen der IHK (ich berichtete gestern)  diese Probleme ganz ausser acht.

Dabei sind die Kinder von heute doch womöglich die Fachkräfte von morgen. Es kann sich also lohnen frühzeitig in sie zu investieren.

Wobei Kinder nicht nur mögliche Fachkräfte in der Zukunft sind, sondern ganz generell besonders geschützt, unterstützt und gefördert werden müssen.

Inzwischen aber ist die Zahl der angehäuften Probleme jedweder Natur so hoch, dass die Schwächsten der Schwächsten auf der Strecke bleiben.

Und ich glaube viele Unternehmen setzen inzwischen auf die KI-Karte. Angefixt von Beratungsunternehmen sollen künftig KI und Robotik sowie Automatisierung das Fachkräfte-Problem lösen.

Wer dann allerdings all die schönen Produkte kaufen soll und kann, bleibt ein Rätsel.

PolitikerInnen wie die in der Überschrift genannten dürften mit den gesamten Problemen und Zusammenhängen komplett überfordert sein. Das ist wohl der Hauptgrund warum sie sich lieber nicht dazu äussern und damit beschäftigen.

 

 

Mad Max Mahmut, TerminaTOR Mahmut oder Rambo Mahmut?

In der kommenden Nacht werde ich einen lustigen Alptraum haben. Einer der in der Überschrift erwähnten Charaktere  wird darin eine Hauptrolle spielen. Er wird bewaffnet mit einer riesigen Abrissbirne, die sich unmittelbar und unlösbar an seinem rechten Arm hängend befindet, das aktuell in die Schlagzeilen der bundesweiten Presse geratene Hochhaus namens „Weisser Riese“ im Alleingang plattmachen.

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/duisburg-erster-politiker-fordert-abriss-von-problem-hochhaus-66a7a7bcdfae2b64e0a74b68

https://www.t-online.de/region/essen/id_100458668/duisburg-hochhaus-zu-gefaehrlich-fuer-dhl-mahmut-oezdemir-fordert-harten-kurs.html

Das dort hausende verdammt-gruselige Gesocks wird schreiend samt all dem Ungeziefer aus dem Haus laufen, wenn es vollends in sich zusammenstürzt. Dann werde ich wach, weil ich so laut lachen muß, so dass dies sofort voll auf meine Blase durchschlägt.

Was ist passiert? Nun, seit mehreren Tagen wird bundesweit berichtet, dass die Paket-Boten von DHL in dem besagten Hochheider Hochhaus nicht mehr zustellen wollen.

Die anderen Paketdienste haben anscheinend weniger Probleme. Angeblich werden die DHL-Leute bedroht usw. usf. … auf jeden Fall seien die Zustände unhaltbar.

Mahmut Özdemir hat die fette Sommerloch-Eigen-PR-Chance ergriffen, er wurde schließlich vor einem Monat mit Bärbel Bas erneut als SPD-Traumpaar für den Bundestagswahlkampf 2025 nominiert, und fordert nun, was die Medien wiederum begierig aufgreifen, den Totalabriss des Megabaus.

„Wollt Ihr den totalen Abriss?“ „Ja Mahmut, mach‘ den Laden platt!“

Özdemirs Begründung: Hochheide sei sowieso ein Sanierunsgebiet, der Abriss eh geplant und die schrecklichen unhaltbaren Zustände dort seien seit Jahren bekannt.

Nur erfährt man nie so konkret was denn genau seit Jahren bekannt ist.

Fast 300 Mal ist die Polizei angeblich zwischen Juni 2022 und Juli 2023 zum „Weißen Riesen“ ausgerückt. Laut Recherchen des Magazins Focus will sie auf Anfrage allerdings nicht von einem Sicherheitsproblem sprechen. Meistens ginge es lediglich nur um eher harmlose Bagatelldelikte wie z.B. Ruhestörungen oder Nachbarschaftsstreitigkeiten. Strafanzeigen von bedrohten Paketzustellern gäbe es nicht.

Bei so vielen Menschen auf einem Fleck ist immer irgendwas. Und ich kann mir vorstellen, dass Paketboten ev. manchen Frust mitverursachen. Ich wohne ganz anders, aber selbst bei uns sind diese Menschen immer im Stress und froh, wenn sie ein Paket so schnell wie möglich loswerden. Auf das Hochheider Hochhaus übertragen könnte das bedeuten, dass viele Pakete einfach unten im Flur abgelegt werden und dann verschwinden.

Was natürlich gewisse Auswüchse an Vorkommnissen, seien es extreme Beleidigungen, Bedrohungen usw. nicht rechtfertigt.

Aber Özdemir sollte ev. mal die Situation vor Ort genau klären und uns allen mal mitteilen um was es genau geht.

Ich schätze aber mal, dass er das genau nicht will. Lieber will er den Harten spielen und so tun als wäre dann alles erledigt. Wohin mit all den Menschen, die sicherlich nicht zu denen gehören die vom Leben verwöhnt werden? Tja und dann gibt es wohl noch das Problem, dass es in dem Hochaus mehr als 100 WohnungseigentümerInnen geben soll. Und manche machen anscheinend gute Geschäfte mit dem Sozialamt – so wird’s gemunkelt.

Dazu kein Wort.

Apropos kein Wort. Erst vor wenigen Tagen fragte ich u.a. auch beim Hardliner Özdemir an, was er denn zu den steigenden Zahlen an Gewaltdelikten in Duisburg und Umgebung zu sagen hätte. Keine Reaktion von ihm, trotz zweimaliger Erinnerung.

Wer sich mal einen Eindruck verschaffen möchte was alles für Schindluder mit Menschen getrieben wird, während andere es sich in der Sonne gemütlich machen, mit ergaunerten Steuermillionen, dann hier ein ganz aktueller Link:

https://www.ardmediathek.de/video/story/das-strohmann-kartell-dienstleister-fuer-die-mafia/ard/Y3JpZDovL3JiYl9kMDcyMzVlYS1hYjQyLTRkNmMtYTYwOC0yMDNhMGJkZDIwNzdfcHVibGljYXRpb24

Danach fragt man sich unwillkürlich: Wie kann das alles sein? Özdemir sowie Bas & Co. dürften auch auf diese Frage keine Antwort haben. Ist andererseits ja auch logisch, die sind alle mit dem Abriss in Hochheide beschäftigt.

Dem Genossen Mahmut rate ich zum Abriss besser keine Strumpfhose zu tragen. Ach verdammt, damit hatte ich ihn gerade in einem kurzen Tagtraum gesehen wie er an einer Liane … äh … oder trug er einen Lendenschurz? Egal, Hauptsache sein Haar ist perfekt gegelt.

 

 

Nehmen Sie sich für den 9. August nichts vor und warten Sie auf den Anruf von Bärbel Bas!!!

Gestern sollte eigentlich die vorher bereits zweimal verschobene Aufsichtsratssitzung von ThyssenKrupp stattfinden. Und gestern sollte der TKS-Chef Osburg sein Konzept für die Reduzierung derJahresstahlproduktion um rund ein Viertel vorstellen und „verkaufen“. Gemäß noch nicht weiter bestätigter Gerüchte zufolge sollen allerdings die Osburg-Pläne dem TK-Chef Lopez nicht weit genug gehen. U.a. soll es auch um einen Abbau von tausenden Jobs gehen.

Und HKM (zu 50% in TKS-Besitz) soll verkauft und wenn das nicht gelingt vielleicht sogar abgewickelt werden.  Es gibt bereits einen Interessenten aus Hamburg, ich berichtete bereits, doch der will noch Geld für die Übernahme on top.

Bärbel Bas hatte in einem RP-Interview den TK-Konzern vor Wochen bereits gewarnt. Denn für den Fall der Fälle ECHT ganz fieser mieser Entscheidungen von TK (Entlassungen usw.) würde das ganze Ruhrgebiet auf den Beinen sein.

Nun könnte der 9. Juli der Tag der Wahrheit und des Massenaufstands werden, denn die entscheidende Sitzung wie es mit TKS und HKM weitergeht wurde auf den 9. August vertagt.

https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/thyssenkrupp-unser-ziel-ist-der-verkauf-20362947.html

Folks, Bas will call you, be prepared!

Gemäß unbestätigter Meldungen zufolge ziehen es die anderen SPD-GenossenInnen allerdings vor sich lieber nur mit den Entlassenen zu solidarisieren.

„Wir stehen fest an Eurer Seite.“ wird es dann u.a. durch Duisburgs Strassen und Medien hallen und allüberall verlautbart werden.  Mir kommen jetzt schon die Tränen.

 

Schreien nach dem Staat aber selbst nichts tun.

Es ist Sommerloch bei den Medien und die IHKs der Region melden sich mal wieder zu Wort. Wahrscheinlich in der Hoffnung, dass ihre Kritik an Berlin und Düsseldorf niemand so richtig vernimmt.

Es ist einfach immer wieder ein hervorragender Lückenfüller rumzumeckern.

https://www.waz.de/wirtschaft/article406881754/ihk-chefs-von-politik-enttaeuscht-ruhrwirtschaft-brennt.html

Man beschwert sich erneut über Politik, Infrastruktur, Energiepreise (Strompreise) und nun vor allem auch über den Wasserstoffstau sowie die darbenden Cities (Leerstand allerorten). Bei den gesuchten Fachkräften sieht es angeblich gerade nicht so schlecht aus, wegen der vielen Insolvenzen sind  viele Leute wieder auf der Suche. Das nenne ich mal Galgenhumor. Wen trifft’s als Nächsten dessen Leute man übernehmen kann?

Was die IHKs auszeichnet sind aber vor allem ihre eigentlich vornehme Zurückhaltung gegenüber der Politik – seit Jahren – und die Aussparung von weiteren wichtigen kritischen Themen wie steigende Armut, Demografie, mangelhafter Klimaschutz, Erodierung der Sozialsysteme, mangelhafte Bildung, mangelhafte Digitalisierung.

Tja, die VertreterInnen der IHK sind sich eben selbst die nächsten, zumal viele selbst Unternehmen besitzen oder leiten. Da kann man nicht so richtig auf den Putz hauen. Eventuell muß man ja auch noch das ein oder andere Geschäft (Deal) mit der öffentlichen Hand abwickeln und/oder braucht ein günstiges Grundstück, eine Subvention, eine Genehmigung, …

Voll und ganz Verscherzen ist nicht drin.

So beschwert sich eine IHK-Dame, selbst Händlerin,  über Rene Benko und seine Signa-Pleite sowie die damit verbundenen vielen vergeudeten Millionen.

Habe ich von der Dame zur richtigen Zeit mal eine deutliche Warnung vernommen? Nein! Vielleicht ist sie ja sogar bei einem Empfang zu Ehren von Benko anwesend gewesen. Champus und Häppchen lassen möglicherweise vieles plötzlich irgendwie unwichtig erscheinen.

Jahrelang, oder gar jahrzehntelang, hat man sich seitens der IHK bzw. der IHKn und tut es auch heute noch, Seit an Seit mit den politischen Verantwortlichen auf Events vergnügt.

Man sollte stattdessen mal wesentlich konsequenter sein und denen mal richtig die Leviten lesen, sie ausladen, rauswerfen und auf jede konventionelle Form des Miteinanders, was die politische Seite immer wieder bestärkt das Richtige zu tun, verzichten.

Man sollte sich auch mal politisch positionieren und extremen Tendenzen (pro)aktiv entgegenwirken. Mit eigenem Geld.

Man sollte sich auch nicht nur zurückziehen, wie ehedem in Duisburg aus der GfW (heute DBI), sondern was Eigenes auf die Beine stellen. Aber UPPS, da gibt es ja was, Wirtschaft für Duisburg, und von denen höre so gar keine Kritik. Die reden den gesamten Scheiss hier auch noch schön und Link, Beck und Co. nach dem Mund.

Also irgendwie stimmt da was nicht. Oder wie so oft ist alles nur blödes Gelaber um mal wieder in der Zeitung zu stehen und das IHK-Pöstchen zu rechtfertigen.

Für mich ist das alles Heulsuserei. Nörgelei ohne eigene Ideen und vor allem ohne den Willen tatsächlich was zu ändern und dazu muß man manchmal eben auch unbequeme Wege gehen sowie eigenes Geld in die Hand nehmen.

Die IHK-Einwendungen in bezug auf den Wasserstoffstau finde ich interessant, vor allem weil just heute sich womöglich das Schicksal von TKS* und HKM* entscheidet.

Ich berichtete bereits.

So wird kritisiert, dass es mit dem Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur nicht vorangeht. Aus der Politik höre ich ganz andere Töne, wer hat also recht?

Mal gucken ob all die polit-kritischen IHK-Menschen auf dem nächsten Hy-Summit im September, auf dem auch Habeck erscheinen soll, nicht auftauchen oder wenn sie auftauchen dem Mann mal öffentlich die Meinung geigen, so dass wir alle es deutlich vernehmen können.

Wahrscheinlich wird die Kritik nur gehaucht werden und so verpackt sein, dass sie wie ein Lob klingt, was Habeck dann ja in seinem Handeln bestärken würde, usw. usf. QED

Im nächsten Jahr zur Sommerzeit lesen wir dann den selben Mist wieder.

Fazit:

Meines Erachtens ist die IHK bzw. sind die IHKn/IHKs eher Teil des Problems als Teil der Lösung. Und die IHK als Ganzes hat ein klar definiertes  bzw. definierbares Interesse daran es sich mit der Politik nicht voll zu verscherzen. Sonst nämlich könnte irgendjemand ganz weit oben auf die Idee kommen das überkommene Zwangsgebührensystem ganz zwanglos total in Frage und zur Disposition zu stellen.

* Nachtrag:

Die Entscheidung wie es mit TKS und HKM weitergeht wurde auf den 9. August vertagt.

https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/thyssenkrupp-unser-ziel-ist-der-verkauf-20362947.html

 

 

Unterversorgung durch zu wenig Lungenfachärzte*innen? Anfrage an die Kassenärztliche Vereinigung (KVNO)

Guten Tag,

durch einen Leserbrief bin ich auf die Situation der Lungenfachärte/ärztinnen in Duisburg bzw. am Niederrhein aufmerksam gemacht worden.

So soll es zu einer dauerhaften Unterversorgung kommen, da die vorgesehene (vorgeschriebene?) Anzahl an Ärzten/Ärztinnen nicht eingehalten wird.

Behandlungstermine bei Lungenkrankheiten sind angeblich kaum bzw. nur mit sehr langen Wartefristen zu bekommen.

Ein Arztsitz sollte sich eigentlich im Helios in Laar befinden, doch dort wurde nur kurzfristig jemand gefunden, die Stelle ist daher dauerhaft verwaist.

Fragen:

1. Ist die derzeitige Versorgung durch Lungenfachärzte/ärztinnen vollumfänglich gewährleistet?

1.a. Wenn ja, bitte geben Sie entsprechende Zahlen und Fakten an.

1.b. Wenn nein, bitte schildern Sie die Defizite und Probleme sowie Vorhaben wie diese behoben werden sollen.

2. Wie lange dauern durchschnittliche Wartezeiten bei Lungenfachärzten/ärztinnen?

3. Ist die Akut-/Notfallversorgung (ohne Termin) ausreichend gewährleistet?

4. Welche Ärzte/Ärztinnen sind In Duisburg / am Niederrhein derzeit aktiv tätig? (Bitte Liste anfertigen.)

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg seit 2018

Michael Schulze