Wiederbelebung der unteren Münzstrasse – Wirtschaftsdez. Haack als Sprechautomat

Kaum das ein Investor was ankündigt, meldet sich der teuerste Sprechautomat aller Zeiten, Wirtschaftsdez. Haack, zu Wort. Aktuell angesichts der Ankündigungen, dass einer nun endlich etwas aus dem ewig leerstehenden C&A-Gebäude machen will.

Gastronomie, Fitness, Büros und Kreativräume sind geplant und 12-15 Millionen EURO sollen in den Umbau investiert werden. Ich schätze mal ein guter Bekannter der Duisburger*Innen macht als Mieter auch mit:

Rathaus(???)-Werbung des John Reed Fitnees Club aus dem Hause Schaller / RSG.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-altstadt-neue-nutzung-fuer-das-alte-c-a-gebaeude-id230152760.html

Ein noch unbekannter Investor soll hinter dem C&A-Umbauvorhaben stecken, UHHH ich hab schon mächtig Respekt, und natürlich kommen auch die hiesigen Schatten-Figuren wie Andree Haack nicht zu kurz und dürfen zu diesem die Altstadt aufwertenden Projekt ein wenig Schmalziges beitragen: „Die Arbeiten sollen dieses Jahr noch beginnen.“ Danke Herr Haack und auf nimmer Wiedersehen.

UPPS, auch der scheidende Herr Meurer von der GfW muß nochmal was zum Besten geben und sich und seine unfähigen Mannen ins rechte Licht rücken: „Das zeigt, dass die Arbeit des Quartiersbüros Früchte trägt.“ Ja klar, will man doch zum Schluß nochmals persönlich glänzen und auch dass die beiden QuartiersmanagerInnen bleiben, sowie weiter Geld bekommen, fragt sich nur wofür.

„Solche Vorbilder braucht die Altstadt.“, weiß deshalb einer der Quartiersmanager ganz genau und kriecht ziemlich weit in den Investor-Anus, wobei der doch noch gar nichts gemacht hat.

Wollen wir mal sehen wie die Sache läuft an der Stelle und wie man dort Gastronomie hinkriegen will, die im Mercator One bereits abgesprungen ist.

Dass man mit Kranki (ganz in der Nähe) um Büroraumvermietungen / Untervermietungen konkurriert, ebenso mit einem weiteren Neubau in der Nähe, mit dem Bürooffice der Aurelis am Bahnhof usw. sei nur am Rande erwähnt, ebenso wie die Tatsache das Corona-bedingt ein Lerneffekt eingetreten ist, nämlich der, dass man immer weniger Büros braucht.

Viel Glück unbekannter mutiger Investor.

 

Laternen mit Furz-Indikatoren feiern, aber beim Bäder-Online-Ticketing versagen

Ja so ist Duisburg bzw. so sind die hiesigen Verantwortlichen. Wie die kleinen Kinder mit HighTech-Spielzeug in Form von neuesten Strassen-Laternen an der Friedrich-Wilhelm-Strasse rumspielen, aber beim simplen Online-Ticketing für die öffentlichen Bäder komplett smart und echt voll versagen.

Dass mußte wohl auch der Redakteur der WAZ feststellen und damit seine Ambitionen auf einen gut dotierten künftigen Arbeitsplatz bei der DVG, bei Octeo oder bei den Wirtschaftsbetrieben in den Wind schiessen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/freibad-chaos-in-duisburg-stadt-kann-keine-online-buchung-id230145380.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/smart-city-duisburg-scheitert-blamabel-an-baederbetrieb-id230147086.html

Smart wollen Sie sein die Herren Link, Murrack und Co. doch in Wirklichkeit haben wir es nur mit smart wirkenden Versagern zu tun die am Volk vorbei alles mögliche ankündigen und anscheinend in die Wege leiten, so wie ein wohl nie vollendetes Scannen des Rathausinneren. Kein Mensch braucht den Mist bzw. er ist viel zu teuer und am tatsächlichen Bedarf vorbei. Eine Antwort auf meine Fragen zu den Laternenkosten nebst künftigen Unterhaltskosten derselben steht seitens des OB auch noch aus. Wahrscheinlich werde ich bis zum Sankt-Nimmerleinstag darauf warten.

Kein Wunder ist es deshalb auch, dass die Stadt ein simples Online-Ticketing für die Bäder nicht hingekriegt hat. Dabei braucht man dazu nur einen Dienstleister einzuspannen der sich damit bereits technisch auskennt, so wie beim Parkticket-Verkauf.

LockDown-Hardliner Link müsste nun eigentlich eingestehen, dass ihm und seinem Corona-Helferlein Murrack die wichtige Schutz-Massnahme der Ticketvergabe misslungen ist. Die wurde ja gerade deshalb initiiert um die Bäder vor Überfüllung zu schützen und die Menschen vor Ansteckungsrisiken. Diese Risiken haben dann aber innerhalb der langen Warteschlangen vor den Bädereingängen bestanden.

Hätte man doch mal weniger mit den Laternen rumgespielt und sich stattdessen um echte Problem-Lösungen gekümmert. Die wollen doch immer so schlau sein. Sind aber nicht. QED.

 

 

Auf den letzten Drücker … reissen sie sich den A…. auf – JÄMMERLICH!

Der Weg zwischen Innenhafen und Duisburger City soll schöner werden. Stadt: „Der Kuhlenwall soll umgebaut und attraktiver werden.“

https://www.wp.de/staedte/duisburg/ziel-attraktive-verbindung-zwischen-innenhafen-und-city-id230142418.html

Wen interessieren solche Kleinigkeiten eigentlich zur Zeit, ausser natürlich den OB, der in seiner SPD-Kampagane mit „lebenswert“ punkten will. Da fängt er aber früh an und ist in Wirklichkeit viel zu spät dran.

Hier ein Text zu Mülheim der fast 1:1 auf Duisburg übertragbar ist (Verfasserin ist die MBI Mülheim):

Die Mülheimer Verwaltung hat gerade eine dicke Broschüre verschickt: „Integriertes Handlungskonzept Innenstadt und Eppinghofen – Fortschreibung 2021-2025“, das in der BV 1 am 12.8., dem Planungsausschuss am 18.8. und dem Rat der Stadt am 3.9. beraten und beschlossen werden soll, also vor der Kommunalwahl am 13.9.. Das ausführliche Maßnahmenpaket sieht auf 140 Seiten Investitionen im Zeitraum 2021 bis 2027 vor.

Jahrelange Vorarbeit mit viel Beteiligung von Bürgern, Ämtern und Gutachtern soll also auf jeden Fall insgesamt unter Dach und Fach gebracht werden, bevor der Kommunalwahlausgang daran etwas ändern könnte. So war jedenfalls der Fahrplan.

Doch dann hat Corona zugeschlagen und bereits bestehende Innenstadtprobleme auch in Mülheim deutlich verstärkt. Noch merkt man nur relativ wenig, denn Vieles wird mit staatlichen Hilfsgeldern vorerst noch am Leben erhalten. Was aber nach Corona an gravierenden Umbrüchen auf etliche Innenstädte zurollt, das kann erahnen, wer die Alarmmeldungen u.a. des Handelsverbandes liest, siehe weiter unten.

Zusätzlich zu den allgemeinen Trends, die vielen Innenstädten zu schaffen machten oder machen (Discounter-Wildwuchs in Gewerbegebieten, große Einkaufszentren auf der „grünen Wiese“, boomender Online-Handel, Flohmärkte mit Neuwarenverkauf usw.) gab und gibt es in Mülheim noch schwere Fehler der Stadtplanung, die die einst für Ruhrgebietsverhältnisse überdurchschnittlich florierende Mülheimer Innenstadt schwer beeinträchtigten und nachhaltig schädigten:
Die Schloßstraße in Mülheim/Ruhr, die noch in den 90er Jahren zu den belebtesten und beliebtesten Einkaufsstraßen weit und breit zählte, belegte z.B. 2015 mit mageren 1.355 Passanten nur noch den Rang 156 von 170 deutschen Städten. Zum Vergleich: Die Limbecker Straße in Essen lag mit 6.770 immerhin noch auf Platz 21. Die Mülheimer Innenstadt war bereits lange vor Corona durch die gesamten, jahrelangen Maßnahmen von OB Mühlenfeld (SPD) und der (Fehl)- Planungsdezernentin Sander (Grüne) für ihr Prestigeprojekt Ruhrbania die deutsche Großstadt mit dem massivsten „downgrading“ ihrer Innenstadt. Vieles, wie die vermurkste Verkehrsführung, der Abriss von Rathausneubau und Bücherei, die Zerstörung des Wochenmarkts am Rathausplatz uswusf. … ist nicht mehr reparabel. Auf Einladung der SPD-OB-Kandidatin Monika Griefahn befasste sich kürzlich ein runder Tisch Ende Juli einmal mehr mit der Zukunft der Mülheimer Innenstadt. Der große Wurf blieb aus, wie auch die WAZ anmerkte. Kein Wunder, wenn man die Realität nicht zur Kenntnis nehmen will.

Laut den Prognosen des Kreditversicherers Euler Hermes rollt eine beispiellose Pleitewelle auf die deutsche Wirtschaft zu. Und nicht nur auf die. Bis Ende 2021 geht die Allianz-Tochter von einem Anstieg der globalen Insolvenzen um mehr als ein Drittel im Vergleich zu 2019 aus. Eine Branche, die in Deutschland mit am stärksten betroffen sein wird, sind die Innenstadt-Geschäfte. Zu Recht schlägt der Handelsverband Alarm: „Die Innenstädte haben es mit einem dreifachen Tsunami zu tun: dem Strukturwandel im Einzelhandel, der Digitalisierung und der Corona-Pandemie“, sagt Boris Hedde vom Kölner Institut für Handelsforschung. Mehr in „Handelsverband schlägt Alarm: „Dreifacher Tsunami“ rollt auf Innenstädte zu, bis zu 50.000 Geschäfte könnten schließen“
Und die Verteilungskämpfe werden rabiater, wenn die kaum noch vermeidbare schwere Wirtschaftskrise erst ihre ganz Wucht verbreitet.

Auch in Mülheim wird man nach den Kommunalwahlen nicht umhin können, über kurz oder lang die gesamten Innenstadt-Pläne neu zu überdenken und den veränderten, schwierigeren Bedingungen anzupassen. Da wird sicherlich Etliches aus dem o.g. „Integrierten Handlungskonzept“ keine Realisierungschance haben. Doch vor den Kommunalwahlen will anscheinend niemand die Problematik auch nur ansprechen. Höchstwahrscheinlich wird auch das Verwaltungskonzept unverändert so beschlossen usw..

Die angeschlagene Mülheimer Innenstadt verliert so wertvolle weitere Monate und alle Bewerber/innen für OB, Rat und Bezirksvertretungen können dann, so sie gewählt werden, behaupten, sie hätten vor den Wahlen von nichts gewusst. Die Glaubwürdigkeit der Demokratie wird so nicht gerade verbessert.

Hier noch ein Link zu dem Spiegel-Artikel von letzter Woche : „Sterbende Innenstädte in der Coronakrise – „Wenn wir jetzt nichts tun, ist die Party vorbei“, nachzulesen unter https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-und-die-krise-der-innenstaedte-wenn-wir-jetzt-nichts-tun-ist-die-party-vorbei-a-5d501054-9476-4a4e-957f-8a5f9a4a600e

 

12.000 Laptops für Schüler und Schülerinnen im Herbst – Fragen an den OB

Jetzt wird es anscheinend ernst mit der Digitalisierung an den Schulen, denn im Herbst diesen Jahres sollen insgesamt 12.000 Laptops an Duisburger Schüler und Schülerinnen ausgegeben werden. Dazu sind ausserdem entsprechende Online-Zugänge an den Schulen notwendig und die bisherigen 180 W-Lan-Hotspots im Stadtgebiet sollen u.U. mitbenutzt werden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/12-000-laptops-fuer-duisburger-schueler-lieferung-im-herbst-id230120792.html

Dazu gab es auch eine wesentlich unpräzisere Meldung der Stadt im Jahr 2019 – nun sind Wahlen:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000087944.php?p=%2Findex.php%2C%2Fallgemein%2Fnewsdesk%2Findex_54228.php%2C87944

Das alles wirft jede Menge Fragen auf, die ich soeben an den OB schickte.

Guten Morgen Herr Link,

der WAZ habe ich entnommen, dass es im Herbst eine Übergabe von 12.000 Laptops an Schüler und Schülerinnen geben soll. Dazu habe ich folgende Fragen:

1.Ist die Zahl 12.000 korrekt, denn auf dem Newsdesk der Stadt ist dazu aktuell nichts nachzulesen?

2.Welche Schüler und Schülerinnen, nach welchem Verteilungsschlüssel sollen die Laptops erhalten?

3.Warum Laptops und keine Tablets?

4.Von welchem Hersteller sind die Laptops und mit welchem Betriebssystem sind sie ausgestattet?

5.Zu welchen Konditionen pro Stück werden sie angeschafft – mit welchen Nachfolgekosten (u.a. Diebstahlvers.) ist pro Stück zu rechnen?

6.Welche Verpflichtungen gehen die Schüler und Schülerinnen mit dem Erhalt ein?

7.Da es einen Kill Switch geben soll, könnte es durchaus sein, dass die Laptops generell getrackt werden, ist das zutreffend und wird das gemacht?

8.Schüler und Schülerinnen die in diesem Herbst keine Geräte bekommen, bekommen zu welchem späteren Zeitpunkt welche?

9.Die Nutzung der öffentlichen W-Lan-Hotspots ist beschränkt, wie wird die Beschränkung für die Laptops der Schüler und Schülerinnen aufgehoben ?

10.Wo gibt es eine laufend aktualisierte Online-Liste der Hotspots?

 

Gruß

 

www.duistop.de

 

M. Schulze

 

 

Mronz tourt und trommelt für Olympia

Manchmal bedarf es nur einer gewissen persönlichen Bekanntheit und eines zugkräftigen Event-Titels und schon springen alle als gäb‘ es nichts Besseres  auf dieser Welt – fast schon alternativlos.

Nach etlichen Politikern inkl. Armin Laschet landet Michael Mronz (ehem. Lebenspartner von Guido Westerwelle)  mit seinem Olympia-im- RheinRuhrGebiet-Projekt nun bei den Unternehmern vor Ort in Duisburg.

https://www.unternehmerverband.org/aktuelles/pressemitteilungen/pressemitteilung/olympia-2032-an-rhein-und-ruhr-diskutieren-sie-mit/

Auf das digitale Brimborium der angekündigten Online-Diskussion will ich gar nicht eingehen, sondern auf die Idee an sich. Das hatte ich zwar schon mal gemacht, aber doppelt gemoppelt hält besser.

Ich schicke voraus, dass ich von einer Olympiade im RheinRuhrGebiet überhaupt nichts halte, es sei denn die Chose kostet keinen einzigen EURO Steuergeld und damit meine ich nicht nur, dass die Kommunen nichts raustun, sondern dass die Organisatoren und sämtliche Sponsoren auch für die Nutzung der Sportstätten bezahlen (inkl. Polizeieinsätze, Notdienste etc.) und die Kommunen an den dort erzielten Einnahmen beteiligt werden.

Denn meistens wird vergessen, dass die Nutzung der Stadien auch Geld kostet und dass Olympia- wie auch WM-Veranstalter rigide Vorstellungen haben was die Bevorzugung der Sponsoren angeht – z.B. beim Ausschank bestimmter Getränke usw. – von den Eintrittskarten-Preisen mal ganz abgesehen.

Und dann wäre noch das Verbot politischer Äusserungen von teilnehmenden Athleten und Athletinnen. Während Typen wie der deutsche Olympia-Boss sich regelmässig politisch äussern und betätigen dürfen, sollen die Athleten und Athletinnen während der Spiele die Klappe halten und sich vor allem nicht vor laufenden Kameras kritisch äussern.

Das wird die Unternehmer vom Unternehmerverband wenig interessieren, sollte sie aber.

Und Olympia wird uns keinen Schritt weiterbringen, wenn das Event nicht eingebunden wird in eine allumfassende Strategie auf vielen Ebenen. Wenn schon im Ruhrgebiet ein gemeinsamer ÖPNV seit Jahren unmöglich ist, wage ich zu bezweifeln, dass die Verantwortlichen im RheinRuhrGebiet zu mehr willens und fähig sind.

Olympia wie von Mronz geplant wird m.E. nur ein Abgreifen von momentanen Fördergeldern für irgendwelche Leuchturmprojekte sein, aber sonst nichts.

Die versprochenen Effekte wird es nicht geben oder sie werden wirkungslos verpuffen.

 

DGB: Zehn müde Forderungen an die Politik – GÄHN-GÄHN-SCHNARCH

Also wer bei diesem Wetter und auch sonst schlecht einschlafen kann, dem empfehle ich sich die aktuellen zehn Forderungen des DBG an die hiesige Politik aufs Band zu sprechen und beim Schlafengehen auf „Start-Dauerschleife“ zu drücken. Nach wenigen Sekunden ist man bereits wie betäubt vor gähnender Langeweile. Übertroffen nur noch von den Verwesungsgeräuschen einer Bananenschale.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/kommunalwahl-2020-in-duisburg-dgb-stellt-zehn-forderungen-an-die-politik_aid-52690357

Tja u.a. Frau Wagner vom DBG will ja auch in Zukunft mit der Politik (vor allem der SPD) auf gutem Fuße stehen und darf dann auch nicht allzu kritische Forderungen stellen.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/dgb-und-ruhr-spd-mdb-setzen-ruhrgebiets-dialog-fort_a1411293

So kann es dann schon mal verschwurbelt lauten: „Man müsse im Dialog bleiben und diesen weiter verstetigen.“ Jaja, anders ausgedrückt: Man will sich lieber mit niemandem in der Politik anlegen, wer weiß denn welche Posten und Pöstchen noch zu vergeben sind oder sein werden. Oder man will keine Einladung verpassen wenn man mit einem kleinen Bonmot zur Strukturpolitik glänzen kann oderoderoder einfach nur Champagner süppeln darf.

Mal ganz ehrlich, würde der DGB mal einen richtigen Blick auf die hiesige Politik werfen, dann würde er eigentlich lospoltern müssen. Allein der Blick auf die Arbeitslosenstatistik reicht.

Nehmen wir deshalb mal den Punkt 2 „Strukturpolitik“ aus dem RP-Artikel.

Es heisst (Zitat): Die Wirtschaftsförderung der Kommunen soll … mit aktiver Strukturpolitik verbunden werden. Ziel müssten der Erhalt bestehender und die Schaffung neuer Wertschöpfungsketten sein.

Also mehr Allgemeinplatz geht nicht mehr. Welchen Sprechautomaten benutzen die beim DGB?

Also ich formuliere mal mit meiner Sprechmaschine: „Wenn der derzeitige Duisburger Wirtschaftsdez. seinen Arsch nicht mal endlich bewegt und anfängt zu arbeiten, dann schmeisst ihn raus, möglichst sofort. Der Mann kostet nur viel Geld, womit wir besser Spielplätze bauen oder Schulen sanieren könnten. Ich kack‘ auf Wertschöpfungsketten, die nämlich nur dann funktionieren wenn die Kettenglieder funktionieren. Und davon sind wir hier in Duisburg weit entfernt.“ 

 

 

 

 

 

 

 

wfbm: Bilanzen gestern noch weg und heute wieder da

Hatte ich gestern nachmittag noch festgestellt, dass die wfbm-Bilanzen ab dem Jahr 2009 (Beginn der GF-Tätigkeit von Frau Rogg)  aus dem Bundesanzeiger verschwunden waren, so sind sie nun wie von Geisterhand wieder aufgetaucht.

Auflösung: Das liegt daran, dass ich gestern ins Suchfeld Werkstatt für Behinderte Duisburg und heute Werkstatt Duisburg eingegeben hatte.

Die Frage „Warum es einen zweiten Account gibt und seit wann?“ bleibt offen?

 

Brechreiz-Wahlkampf auch bei der CDU

Ich hatte mich ja kürzlich hinlänglich über den Lug und Trug im SPD-Wahlprogramm ausgelassen. Die CDU macht es nicht besser.

In kompakter Form nachzulesen u.a. hier: https://www.waz.de/staedte/duisburg/wahlprogramm-der-cdu-markthalle-fuer-duisburger-city-id230127830.html

Vorweg: Alles Versprechungen und Ankündigungen die zwar gut klingen, aber die man hätte längst auch während der abgelaufenen Legislaturperiode  vorbringen und angehen können.

So wird anscheinend immer nur bis zur Wahl gewartet um dann aufmerksamkeitswirksam tolle Sprüche rauszuhauen. Also wer darauf noch reinfällt kann nur der Verfasser der Sprüche selbst sein.

Ich greife nur mal ein paar Dinge beispielhaft heraus. So soll u.a. die Königsgalerie zur Markthalle werden. Aber: Erstens handelt es sich um ein Gebäude das der Stadt nicht gehört und zweitens fehlt eine Lösung wie denn das bisherige Marktgeschehen unter offenem Himmel über die Königstrasse verteilt dann stattfinden soll. Noch ein zusätzlicher Verkaufsort dürfte  schwierig werden. Drittens hat die Galerie seit Jahren Akzeptanz-Probleme, was auch an ihrer Lage liegen dürfte. So ist eine Umwidmung von Ladenlokalen im oberen Stock in Büroräume bereits angedacht.

Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) soll mehr Geld bekommen. Also die Typen die seit Jahren hier nichts bewegen, mit einem Dezernenten an der Spitze der nichts tut? Schließt den Laden!

Die Rhein-Ruhr-Halle soll zur Sporthalle werden. Die Halle die man rund 10 Jahre, davon die letzten sechs unter SPD-CDU-Regentschaft, sich selbst überlassen hat, die deshalb nun noch aufwendiger saniert werden muß und eigentlich längst dem Erdboden gleich gemacht werden sollte.

Also wenn die CDU mit Stabilität punkten will, wie sie ihr derzeitiges Wahlprogramm überschreibt, dann erkenne ich eher Wankelmütigkeit und Unkenntnis der Lage.

Fazit: Viele Versprechungen und nichts dahinter. Wohlklingendes wie der Einsatz für den Erhalt von Bäumen, wobei viele bereits längst geopfert wurden, u.a. für öde Kahlflächen wie auf der Friedrich Wilhelm Strasse, die nun in der Hitze einer langen Bratpfanne gleicht.

Und was fehlt sind Bekenntnisse zur ablaufenden Legislatur, ebenso dazu mit wem man möglicherweise künftig koalieren will.

 

Nachtrag vom 11. August:

Ein Markthallen-Event findet seit mehreren Jahren bereits in der Königsgalerie statt, durchgeführt von Durian-PR, https://www.markthalle-duisburg.de/ – derzeit wegen Corona ausgesetzt.

Die CDU wollte wohl einfach nur was Positives für die Wahl raushauen, jedoch ohne „Sinn und Verstand und Ortskenntnisse“, was daraufhin deutet wie ortskompetent sie ist.

 

 

 

BV-Mitte: Ein Dringlichkeitsbeschluss nach dem anderen

Genau einen Monat vor der kommenden Kommunalwahl findet am 13. August eine Sitzung der BV Mitte statt. Den Hinweis dazu mal genauer auf die Tagesordungspunkte zu schauen kam gerade von Ulrich Martel rein. Er sitzt in der BV-Mitte und tritt mit der neuen Wählergemeinschaft Aufrecht-Duisburg zur Wahl am 13. September an.

Auffallend ist, dass besonders viele Dringlichkeitsbeschlüsse abgenickt werden sollen.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/si0057.asp?__ksinr=20073057

Besonders aufgefallen ist mir der folgende Dringlichkeitsbeschluss, viele andere Dringlichkeitsbeschlüsse könnten also Nebelkerzen sein:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1639330&type=do

Darin geht es um die weiteren Maßnahmen bzgl. der Entwicklung der Fläche Am alten Güterbahnhof vormals Duisburger Freiheit.

Eigentlich sollte bereits im Mai die BV grünes Licht geben, aber Corona-bedingt kam wohl einiges dazwischen, ev. wurde es aber auch bewusst verzögert, geht es doch um einige wichtige Sachverhalte über die man nicht so genau nachdenken soll.

Zitat 1 aus dem Begleittext zum Beschluß: Aus den neu zu generierenden, inneren Qualitäten entsteht erst das Fundament für ein Zukunfts-Stadtquartier. Denn derzeit ist das Projektareal auch eine vom Lärm und Emissionen hochbelastete Fläche, die sich mit den benachbarten Quartieren insbesondere dem Dellviertel im Westen und Neudorf im Osten und auch dem Südbereich des Hauptbahnhofes nur unzureichend vernetzt.

Ich bitte besonders auf „… und Emissionen hochbelastete Fläche …“ zu achten. Was bedeutet dies für die weiteren Kosten die anfallen um das Gelände baureif zu machen?

Zitat 2: Als eine besondere Herausforderung gilt die Süd-Vernetzung in Richtung Entwicklungsgebiet „6 Seen Wedau“ und den Naherholungsschwerpunkten rund um die Regattabahn, das Stadion Wedau und die „Grüne Lunge“ des Hauptfriedhofs. In dieser Richtung sind die Barrieren der aktiven Bahngleise und der Autobahn 59 fast unüberwindbar. Mit einer geschickten Planung kann hier für Rad-und Fußgänger eine weitere wichtige Verknüpfung geschaffen werden.

Ich bitte besonders auf “ … Mit einer geschickten Planung kann hier für Rad-und Fußgänger eine weitere wichtige Verknüpfung geschaffen werden.“ zu achten. Aha, ist es also doch so wie von mir vermutet, dass man überlegt eine Trasse zwischen Wedau und Mitte zu schaffen, was die Bedeutung der jetzigen City weiter schmälert und Mercator One zum End-Bollwerk macht. Nun muß man nur noch die alte City autofrei machen. Ende im Gelände.

Dann entsteht Am alten Güterbahnhof eine neue City inkl. Rathausneubau mit Ausrichtung gen Süden, da wo die Kaufkraft wohnen soll und teils schon wohnt.

Alles von mir bereits mindestens einmal hier auf DUISTOP angemerkt. Inklusive des Investvolumens und der finanziellen Möglichkeiten die hier entstehen, wenn denn auf beiden Geländen die Altlasten durch die Gebag entfernt wurden.

Ich empfehle mal den Film „Broken City“ anzuschauen. https://de.wikipedia.org/wiki/Broken_City

Fazit: Ich rate allen Wählenden rechtzeitig der SPD-One-Man-Show OB Link mal entsprechend unangenehme Fragen zu stellen. Der Mann ist schließlich Stadt und SPD in einem. Wen soll man auch sonst fragen?

Zwei Fragen an OB Link:

Welche hohen Belastungen -ausser Lärm- liegen Am alten Güterbahnhof konkret vor und werden durch eine Mitte-Süd-Tangente (von Am alten Güterbahnhof bis 6-Seen-Wedau) nicht die gesamte „alte“ City sowie der Norden ausgeklammert, weil ein völlig neues dem Süden zugewandtes Stadtgebiet entsteht, inkl. einem neuen Rathaus-Gebäude hinter dem Hauptbahnhof?

Und wer wird davon profitieren?

Apropos: Was sind da schon die 50 Mio. EURO aus dem ISEK-Programm für Marxloh angesicht des Volumens was sich Am alten Güterbahnhof und in Wedau auftut? Peanuts.

Alles Ablenkung, weil von den 50 Mio. EURO auch gar nicht viel dort ankommen wird.

Dagegen kann man in Mitte und in Wedau richtig Reibach machen, vor allem wenn die Preise so hoch bleiben wie zur Zeit. Nur mal zum Vergleich: Im Süden werden derzeit Preise für Gebraucht-Immobilien aufgrufen die mindestens 2-3 mal (Tendenz gegen 3) so hoch sind wie 2010.

 

 

 

wfbm: Jahresbilanzen aus Bundesregister gelöscht

Ich gucke mir ab und zu mal die Jahresbilanzen von Duisburger Unternehmen, besonders städtischen Beteiligungen an. Und im Falle wfbm habe ich dies aktuell mal wieder getan bzw. wollte es tun. Ich suche z.B. immer noch nach Anhaltspunkten wie denn der Betrag in der nachfolgend abgebildeten Gastro-Quittung vom „Der kleinen Prinz“, betrieben von der wfbm, möglicherweise verbucht wurde. Man kann ja nie wissen was man zufällig findet.

Und da sowohl die wfbm als auch OB Link auf Nachfrage bisher nicht bereit waren mir zu erklären worum es dabei genau geht bzw. was es mit einer „Marketing-Massnahme Hochzeit OB Link“ auf sich hat, stochere ich munter weiter herum.

Als ich heute jedoch die letzten Bilanzen der wfbm für 2016, 2017, 2018 nochmals (hatte ich schon mal gemacht)  und für 2019 erstmals anschauen wollte, musste ich feststellen, das sämtliche Bilanzen aus dem Bundesanzeiger entfernt wurden – und zwar inkl. aller weiteren bis 2009. Und 2009 war das Jahr in dem zur Jahresmitte Frau Rogg bei der wfbm als GF das Ruder übernahm.