Nach dreimaligem Anschreiben hat die Polizei heute Mittag auf meine Anfrage zu einigen aktuellen, besonders schweren und auffälligen Geschehnissen im Zusammenhang mit Drogendelikten geantwortet – u.a. gab es Schusswechsel und Sprengstoff-Taten.
Fast textgleiche Anfragen an die Politik (Bas, Philipp, Özdemir u.a.) sowie an den OB blieben bisher nach ebenfalls drei Versuchen unbeantwortet.
Anscheinend will man die Thematik politisch lieber totschweigen, es dürfte also viel mehr dahinterstecken und an „Sprengstoff“ darinstecken.
Das Antwortschreiben der Polizei ist leider nur sehr oberflächlich und nüchtern. Auf die in meinen Fragen mitschwingende Besorgnis wird nicht dezidiert eingegangen.
Vorab nochmals meine Fragen aus der letzten Woche, darunter die Gesamtantwort der Polizei-Pressestelle von heute:
Guten Abend,
anscheinend häufen sich die Drogendelikte und damit direkt/indirekt in Zusammenhang stehende Delikte bzw. Vorkommnisse (Explosionen, Schusswechsel) die womöglich auf Auseinandersetzungen im entsprechenden Milieu und Umfeld angeblich bis hin nach Holland zurückzuführen sind.
1. Würden Sie dem zustimmen und wenn ja, um wieviele Straftaten plus Verdachtstaten handelt es sich in Duisburg in den letzten Jahren seit 1.1.2020?
2. Gibt es dabei örtliche Schwerpunkte (Stadtteile), wenn ja welche und kann man in Duisburg davon ausgehen, dass in letzter Zeit zunehmend unauffälligere (= „unverbrannte“) Gegenden und Plätze -z.B. auch im Süden- bevorzugt aufgesucht werden?
3. Wie hoch ist die Aufklärungsquote?
4. Welche Rolle spielt der Duisburger Hafen in dem Zusammenhang?
5. Die Duisburger Bevölkerung ist besorgt, wie und womit kann man sie beruhigen?
6. Der OB antwortet auf unsere Anfragen zum grundsätzlich Sachverhalt und Problem nicht, ist er über die komplette Lage ausreichend informiert?
Mit freundlichem Gruß
DUISTOP
www.duistop.de
Michael Schulze
Hier das Antwortschreiben der Polizei von heute:
Guten Tag Herr Schulze,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Sobald die Polizei Kenntnis von einer strafbaren Handlung hat, wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und folglich auch statistisch erfasst.
Die aktuellen Zahlen für das laufende Jahr 2024 werden im Jahr 2025 bekannt gegeben.
Die Daten der zurückliegenden Jahre können sie auf unserer Internetseite (https://duisburg.polizei.nrw/polizeiliche-kriminalstatistik-6) recherchieren und
miteinander vergleichen. Auch Aussagen zur Aufklärungsquote finden Sie dort.
Darüber hinaus können Sie zum Thema „Drogen“ auf folgender Internetseite weiteres Erfahren:
https://duisburg.polizei.nrw/drogenpraevention-1 (Internetseite der Polizei Duisburg)
und ergänzend
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/drogen/
Bezüglich der Anfragen zum Oberbürgermeister bitte ich um Kontaktaufnahme mit der Pressestelle der Stadt Duisburg.
Des Weiteren bitte ich in Bezug auf Informationen zu den Seehäfen den Kontakt zur Pressestelle vom Zoll aufzunehmen, da der Zoll originär zuständig ist.
https://www.zoll.de/SharedDocs/Dienststellen/DE/1_DSSD_Importer/Hauptzollamt/HZA_Duisburg/HZA_Duisburg_2650/HZA_Duisburg_2650.html?nn=287640
Bei Rückfragen stehen wir zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
i.A.
YYY
Kriminaloberkommissarin
Polizeipräsidium Duisburg
Leitungsstab
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit