Duisburgs AWO-Chef will DUISTOP Zahlen anscheinend nicht offenlegen

Das muß er auch nicht. Doch der Skandal bei der AWO in Frankfurt und Wiesbaden, der noch andauert, hat Fragen aufgeworfen die ich auch dem hiesigen AWO-Chef Veysel Keser gestellt habe. Vor allem auch vor dem Hintergrund des wfbm-Skandals. Er antwortete beim ersten Mal wie folgt:

Zitat Veysel Keser: Sie können sich sicher sein, dass die AWO-Duisburg und ihre Tochtergesellschaften allen Prüf- und Informationsanforderungen seitens der Aufsichtsbehörden und –gremien nachkommt, beispielsweise von Kostenträgern, Finanzbehörden oder AWO-Organen.

Im Hinblick auf berechtigte Prüfinstanzen legen wir großen Wert auf Offenheit, und bisher gab es seitens der Prüfbehörden diesbezüglich nichts zu beanstanden.

Auch unsere Pflicht zur Veröffentlichung von Prüfergebnissen und anderen Daten erfüllen wir in vollem Umfang.

 

Das war mir zu wenig, weshalb ich nochmals nachfragte, inzwischen glaube ich aber Herr Keser sitzt es aus. Auch von der Stadt bekomme ich keinerlei Antworten auf Fragen nach den Zuschüssen und Bewilligungen die der Duisburger AWO gewährt werden und wurden.

Hier meine letzte Anfrage an Herrn Keser, die auf Antworten wartet:

Guten Tag Herr Keser,

in der Sache AWO Frankfurt tun sich neuerding so viele Ungereimtheiten und weitere Skandale auf, dass ich nochmals auf meine ursprüngliche Aufforderung zur Offenlegung  von Prüfergebnissen und Bilanzen auf Sie zurückkomme. Ich möchte Sie nochmals bitten mir diese Prüfergebnisse und Bilanzen zugänglich zu machen.

https://www.hessenschau.de/gesellschaft/die-zweifelhafte-gemeinnuetzigkeit-des-awo-sicherheitsdienstes,awo-sicherheitsdienste-100.html

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/awo-finanzkandal-sorgt-fuer-aufregung-wegen-feldmanns-frau-16573629.html

https://www.nzz.ch/wirtschaft/skandal-um-vetternwirtschaft-bei-frankfurter-arbeiterwohlfahrt-ld.1532899?mktcid=smch&mktcval=fbpost_2020-01-09&fbclid=IwAR190Ypqq30fX_gE-u-p9GbLg8S60TtziDsqMMKMeNezc0MJiwXDr-fhYG0

Allein die darin deutlich werdenden Verstrickungen, scheinbar auch gedeckelt/beeinflusst aus dem Frankfurter Rathaus und der bei uns noch schwelende Skandal in Sachen wfbm/Rogg, der doch sehr grosse Parallelen aufweist, sollten Sie dazu bewegen deutlich Klarheit zu schaffen.
Immerhin finanziert sich die AWO auch aus Steuermitteln in nicht unerheblichem Umfang.

Wenn Sie lediglich auf die Ordentlichkeit der Prüfbehörden hinweisen, so ist zumindest in Frankfurt darauf nicht viel Verlaß gewesen, wie sich nun herausstellt.

Selbst das Finanzamt scheint nicht so genau hingesehen zu haben.

Gruß

www.duistop.de
M. Schulze

Fragen an den „neuen“ GF der wfbm zur Bezahlung und zum merkwürdigen Kassenbon

Der „neue“ GF der wfbm Alexander Schmanke ist ja nun auch schon einige Zeit im Amt und eine erste Anfrage hatte er mir kurz nach seinem Amtsantritt auch direkt und offen beantwortet.  Er bot damals an gerne für weitere Fragen zur Verfügung zu stehen.

Na dann. Nach einer gewissen „Schonfrist“ -im positiven Sinne- habe ich heute eine erneute Anfrage an ihn gerichtet:

Guten Tag Herr Schmanke,

wir hatten kurz nach Ihrem Antritt bei der wfbm bereits einen Kontakt.
Ich habe nun eine erneute Anfrage:

1. Wie steht es um das Verfahren gegen Frau Rogg, gibt es dazu Neuigkeiten?

2. Wie steht es mit der Bezahlung der Mitarbeiter mkit Handicaps, ist diese nun verbessert/erhöht?

3. Im Zusammenhang mit den Vorfällen um Frau Rogg gab es auch 3 Belege, s. 3 Anlagen (Anmerkung: Barbeleg/Kassenbon s.u.), die etwas fragwürdig sind und zu denen es noch keinerlei Erklärungen gibt. Zum einen handelt es sich um einen Barbeleg/Kassenbon über mehr als 9.000 EURO (mehr als 3/4 des späteren Rechnungs-Betrages) aus dem Kleinen Prinzen auf dem der handschriftliche Vermerk „Marketing Massnahme Hochzeit OB Link“ vermerkt ist. Dies bzgl. ist fraglich was es damit auf sich hat.
Ausserdem gibt es eine Bewirtungsrechnung anläßlich der Hochzeit auf dem lediglich 7% MWST ausgewiesen sind. Die MWST. müsste aber 19% betragen, gemäß Lieferschein und Art der Leistungserbringung.
Können Sie zu diesen beiden Angelegenheiten etwas sagen?

Wie immer ist auch diese Anfrage bereits online auf www.duistop.de.

Gruß und Dank vorab

www.duistop.de
Redaktion

Und heute mal wieder was Fragwürdiges zu SmartCity Duisburg.

SmartCity Duisburg ist eins meiner Lieblingsthemen. Und aus diesem Grunde habe ich mich erneut in die Tiefen von Duisburg SmartCity begeben.

s. www.duisburgsmartcity.de

Aufmerksame Leser wissen warum die Domain so heisst und nicht www.smartcityduisburg.de. Ja okay, ich kann es nicht lassen, ist aber immer noch ulkig.

Egal. Diesmal habe ich mir erneut das Projekt „360Grad-3D-Scan des Rathauses“ angeschaut. Seit Juli 2019 sind die nun schon dran und bisher gab’s noch nichts zu sehen. Also wenn in dem Tempo weiter gescannt wird, dann sehe ich für über 1.000 Gebäude die unter den Fittichen der Stadt stehen ziemlich echt schwarz.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/projekte/3d-erfassung.php

Ganz ehrlich, so langsam aber sicher müsste mal was geboten werden in Sachen 3D-Rathaus oder ist es eine Geheimoperation oder könnten wir tatsächlich noch dermassen erschrocken überrascht werden wie das Rathaus in 3D von innen aussieht?

Ich halte von dem Vorhaben eh nullkommnixnixhoch2. Kostet viel Steuergeld, macht viele Probleme, braucht niemand ausser Murrack, Link und Haack, das war`s. Und wenn wir am Ende mal was zu sehen bekommen, dann wüsste ich gerne wie lange das gedauert hat, wieviele Leute nur bei der Stadt damit beschäftigt waren und was das gekostet hat … und … was es weiterhin noch kosten wird allein das Rathaus ständig im 3D-Datenformat uptodate zu halten. Da muß ja nur mal eine Kloschüssel versetzt worden sein, dann muß schon der Scan-Robo kommen.  Ich hoffe so bekloppt werden die im Rathaus nicht sein, wegen jedem Kleinscheiss die Update-Maschinerie anzuschmeissen.

Obwohl, stellen Sie sich vor wie blamabel, wenn einer mit dem Digi-Scan auf dem Handy ins Rathaus marschiert und gegen die Wand pinkelt nur weil das Klo im Scan noch vorhanden ist. Es geht in Sachen Ausscheidungen natürlich auch noch schlimmer.

Den Shitstorm(wie passend) kann der OB doch nicht gebrauchen, so kurz vor der Wahl, bei der er allerdings gar nicht zur Disposition steht. Nur hat die SPD z.Z. niemandem den sie in den Wahlkampf schicken kann. So muß eben Genosse OB herhalten. Nur das dessen Beliebheitswerte auch permanent in den Keller rauschen, womit ich wieder beim Rathaus-Scan wäre, der diese Werte bitteschön miterfassen sollte.

Ach ja, wer sein Wissen in Sachen Digitalisierung auffrischen will, der möge einen Blick hierauf werfen:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/digitales_angebot/woerterbuch-digitalisierung.php

Das ist mal ganz löblich gemacht.

 

Protestaufruf: Gegen 6-Seen-Wedau vor dem Rathaus

Am 23.1. gibt es eine Sondersitzung der BV-Mitte  im Rathaus, bei der es um das 6-Seen-Wedau-Bauprojekt geht. Am 30.1. ist es im Rat ein Thema.

Zum 2. Termin am 30.1. ruft die Bürgerinitiative(BI) „Rettet die 6-Seen-Platte“ zur Protestaktion auf.

https://www.ikz-online.de/staedte/duisburg/duisburg-aufruf-zu-protest-gegen-6-seen-wedau-vorm-rathaus-id228192121.html

Größtes Thema der BI: Die schlechte Verkehrsplanung, die ich bereits in einem der letzten Artikel auf DUISTOP auch aufgegriffen hatte.

Und: Die Bebauung nahe des Masurensee-Ufers sei zu hoch und zu dicht. Bis zur Ratssitzung will die BI mit allen Fraktionen Gespräche führen, um eine Verschiebung des Beschlusses zu erwirken der 6-Seen-Wedau offiziell ermöglichen soll. Der bisherige Plan habe „deutliche Schwachstellen“, so die BI-Verantwortlichen und die ersten Anwohner haben angeblich schon Klagen angekündigt.

Die BI ist jedoch nicht grundsätzlich gegen das Projekt.

 

Mülheim: Viel Zerstörungspotenzial und wenig Zukunftspotenzial! – Anmerkung: Wie in Duisburg.

Die Gewerbeflächenwünsche von Mülheims Kämmerer und M&B-Chef sind typisches Kirchturmdenken im Ruhrgebiet – mit viel Zerstörungspotenzial und wenig Zukunftspotenzial!

Gastbeitrag der MBI-Fraktion, Mülheim

Die Pläne von Hendrik Dönnebrink als Chef der halbstädtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft M&B (die aber zu 100% von der Stadt finanziert wird) wollen einen großen Wurf bei der Ausweisung zusätzlicher, großer Gewerbeflächen auf Mülheimer Stadtgebiet. Im wesentlichen holten sie alle in der Vergangenheit bereits gescheiterten Pläne wieder aus der Kiste, so das Winkhauser Tal, Flächen am Auberg, in Selbeck, auf dem Flughafengelände und nun auch das Fulerumer Feld. Es ist kein Zufall, dass alle Flächen bis auf den Auberg an den Stadtgrenzen liegen, womit die Nachbarstädte betroffen wären, aber nur wenig Einflussmöglichkeiten hätten.

Auf diese Flächen, insbesondere wegen der Nähe zu Autobahnauffahrten, sind Immobilienspekulanten schon immer heiß gewesen. Nur die Begründungen änderten sich im Laufe der Zeit. Die neueste lautet ungefähr so:

„Die Stadt Mülheim ist hoffnungslos verschuldet, deshalb müssen großflächig neue Gewerbegebiete bereit gestellt werden, um durch höhere Gewerbesteuereinnahmen eine Haushaltssanierung möglich zu machen. Dass dabei für Stadtklima, Durchlüftung und Naherholung wichtige Flächen geopfert werden müssten, sei notwendiges Übel für höhere Ziele.“

Klingt auf den ersten, oberflächlichen Blick zumindest logisch und wird dann untermauert durch angebliche Engpässe bei Ansiedlungswünschen vieler Betriebe. Bei etwas genauerem Hinschauen stimmt das alles so aber nicht wirklich, denn es gibt fast unzählbar viele Brachgrundstücke im Stadtgebiet, die zuletzt mit dem riesigen Tengelmann-Gelände in Speldorf oder dem geschlossenen Aldi-Lager in Styrum sogar noch großen Flächenzuwachs bekommen haben.

Bevor man nun weiteren Zuwachs von jungfäulichen Gewerbeflächen angeht, sollten diese genau wie etwa das Fallwerkgelände (33.000qm) oder andere Leerstände im Hafengebiet, die jetzigen und absehbaren Brachen auf dem FWH-Gelände oder dem Ex-Mannesmann-Gelände usw. entwickelt werden.

In den vergangenen Jahrzehnten wurden viele ehemalige Gewerbeflächen im Stadtgebiet durch Ansiedlung von Discountern o.ä. (u.a. Hafen, Essener, Düsseldorfer Str., Heifeskamp) umgenutzt, andere wie das Ruhrtaler-Gelände oder jetzt das Lindgens-Areal für Wohnbebauung deutlich aufgewertet. Gleichzeitig wurde in großem Maße neues Gewerbegebiet auf vormals Grüngebieten ermöglicht wie u.a. an der Ruhrorter, der Alexanderstr. oder dem Siemens-Gelände im Hafengebiet. Die neuerlichen Planungen wirken deshalb wie ein Abklatsch der Politik der 60er und 70er Jahre, fantasie- und zukunftslos.

Wer sagt denn z.B., dass sich in Zukunft überhaupt noch mehr großflächige Firmen ansiedeln wollen? Kommen dann noch mehr Eventhallen für Clanhochzeiten, Fitnesscenter o.ä. in Gewerbegebiete?

Fast alle Dönnebrink-Pläne basieren auf der bevorzugteren Lage für LKW- und PKW-Anbindung. Inwieweit das in Zeiten von Klimaneutralität, Verkehrswende usw. noch zukunftsgerichtet sein kann, ist äußerst ungewiss.

Ob die notwendigen Planungs- und Erschließungskosten, die die Stadt bei diesen großen neuen Gewerbegebieten aufbringen müsste, durch die erhofften Mehreinnahmen jemals wieder abbezahlt würden, ist alles andere als sicher, zumal zu bedenken wäre, dass manche Firmen in die neuen Flächen umziehen würden und weitere Brachen im Stadtgebiet oder den fast nahtlos angrenzenden Nachbarstädten entstünden.

Aus MBI-Überzeugung muss unabhängig von alledem möglichst schnell ohnehin in wichtigen Bereichen des westlichen Ruhrgebietes eine Abkehr vom ausgeprägten und kontraproduktiven Kirchturmdenken einsetzen. Unverzüglich muss die Stadtpolitik konsequent in Richtung Teilmetropole Ruhr-West umorientiert werden, d.h. auch Verschmelzung ganzer Teilbereiche mit Nachbarstädten und Abgabe von Entscheidungskompetenzen, u.a. gemeinsamer ÖPNV mit fusionierter Verkehrsgesellschaft auch mit DU, OB u.a., dazu eine einheitliche Gewerbesteuer, koordinierte Baulandausweisung mit zuvor festgelegten Tabuzonen insbesondere der regionalen Grünzüge, Zusammenlegung und Arbeitsteilung von Behörden sowie Gesellschaften mit den Nachbarstädten

Dass die Gewerbesteuern ein in Mülheim bisher häufig genutztes Vehikel sind, um bei Haushaltsplanungen „kreative Buchführung“ zu praktizieren, möchten wir zudem durch folgenden Ausschnitt aus der letzten MBI-Etatrede verdeutlichen.

Haushaltswahrheit und Haushaltsklarheit waren früher die obersten Maximen für seriöse Etatplanung öffentlicher Finanzen. Doch

Haushaltswahrheit scheint in MH aus der Mode gekommen?

Für 2018 hatte der Kämmerer z.B. noch über 124 Mio. € Gewerbesteuer eingeplant, wovon 45,5 Mio. aber nicht eingingen, also 36,6% weniger und das, obwohl bereits 2017 von den geplanten 115 Mio. Gewerbesteuereinnahmen nur 93 Mio. real erzielt werden konnten. Warum dennoch auch ohne Erhöhung des Hebesatzes für 2018 sogar noch eine um 10 Mio. erhöhte Einnahme im Etat 2018 eingeplant worden war, hat mit Seriösität wenig zu tun. Ungeachtet all dessen wurde für 2019 wieder mit 110 Mio. geplant, so dass der Kämmerer schon wieder einen Einnahmeeinbruch beklagt, der aber nur darauf beruht, dass fiktiv überhöhte Planwerte angesetzt wurden, nur damit das „Gesamtkunstwerk“ Etat auf dem Papier und für den RP besser aussah. Für 2020 wurden nun wieder 109 Mio. Gewerbesteuereinnahmen prognostiziert, was sich danach jährlich steigern soll bis auf 130 Mio. in 2023. Wenn nun Kämmerer und BHM-Chef vorgeben, mit der Ausweisung neuer Gewerbeflächen würde das große Delta zwischen Wunsch und Wirklichkeit sich irgendwann in Luft auflösen, so ist das bewusste Irreführung und egal, wie sinnvoll neue Flächenausweisungen im einzelnen sein mögen oder nicht, das darf kein Mittel sein, um ansonsten unseriöse Haushaltsplanung zu rechtfertigen.

Bereits in 2008, 2009 und 2010 hatten die MBI diese unseriöse Trickserei des Kämmerer-Vorgängers mit fiktiv überhöhten Gewerbesteuereinnahmen heftig kritisiert, hat damals aber niemanden interessiert, auch nicht die Finanzaufsicht! Und so wurde Mülheim laut Bertelsmann-Studie die Großstadt mit dem höchsten Verschuldungstempo in ganz Deutschland, eben auch wegen der überaus „kreativen“ Buchführung.

 

BV-Mitte-Sondersitzung zu 6-Seen-Wedau am 23. Januar – Hier die Einwände der Bürger*Innen

Wer sich für 6-Seen-Wedau interessiert und sich die Einwände der Bürger*Innen sowie die Stellungnahmen von weiteren Behörden und Organisationen dazu ansehen will der klickt den folgenden den Link an.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/si0057.asp?__ksinr=20073273

Der Papierberg (Foto unten) mit den Inhalten mit denen sich die Mitglieder der BV-Mitte zur Zeit vorbereitend beschäftigen müssen, bevor Sie am 23. Januar in die Sondersitzung gehen und Entscheidungen seriös treffen wollen, verdeutlicht den Umfang der Einwände und Stellungnahmen bildlich.

Auffallend an den Einwänden ist, dass sich sehr viele mit den erwarteten Verkehrsproblemen beschäftigen, die Stadt/Verwaltung scheint aber alles im Griff zu haben. Es darf gelacht werden.

Die möglichen Bodenverseuchungen kommen dagegen wesentlich weniger zur Sprache, was daran liegen mag, dass die wenigsten von denen die die Einwände formulierten, beabsichtigen dorthin umzuziehen.

 

Herbert Mettler freut sich für den Sport

Die graue Eminenz der SPD freut sich über eine Million EURO für den Duisburger Sport in diesem Jahr. Ui.

https://spd-duisburg.de/eine-millionen-euro-fuer-den-duisburger-sport/

Macht 2.000 EUR pro Verein und 10 EURO pro Sportreibendem/r. Ui.

https://www.ssb-duisburg.de/index.php/wir-ueber-uns.html

Mettler vergaß dabei die Millionen die allein dem MSV in diesem Jahr zugute kommen. Ui. Wie kann einem so erfahreren Mann und Politiker das nur passieren, Vergesslichkeit, ein Recherfehler oder bewusste Wählertäuschung? Ich weiß es nicht, ich empfehle bei Vergesslichkeit in solchen Dingen jedenfalls dringend immer einen Arztbesuch.

 

LKW-Probleme: Runder Tisch für nix

Dass gerade in Duisburg die Lage in Sachen LKW-Verkehr und LKW-Parken sowie Fahrer-Services besonders prekär ist, hatte ich bereits zum Thema. Nun ist erneut ein runder Tisch dazu „veranstaltet“ worden. Ohne konkrete Ergebnisse, lediglich mit Absichtserklärungen und der artikulierten Angst vor der AfD, die könnte das Thema aufgreifen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-runder-tisch-soll-lage-auf-lkw-parkplaetzen-bessern-id228179529.html

Wie wäre es denn mal mit transparenter Offenlegung woran es liegt, dass die Zustände so „scheisse“ sind wie sie sind? Und vor allem sollten mal die genannt werden die als „Manager“ alles verbockt haben. Danach gibts ’nen Rausschmiss oder ’ne saftige Gehaltskürzung.

Letztens gab es doch noch Jubelmeldungen wieviele Arbeitsplätze die Logistik in Duisburg direkt und indirekt schaffe. Und das wird seit Jahren durch die Presse gejubelt. Auftraggeber für solche Untersuchungen ist Duisport wohl selbst. Klar ist bin auch der BESTE, wenn man mich fragt.

Die Schattenseiten dagegen bleiben seit Jahren unbeleuchtet. Nur jetzt, da sie absolut nicht mehr zu vertuschen und wegzulabern sind, da die Scheisse wahrlich zum Himmel stinkt und die Wählerschaft droht auf die Barrikaden zu gehen oder per Wahlzettel den berühmten Dämpfer zu erteilen, da kommt angeblich Bewegung ins Spiel. Ist ja auch klar, bald sind eben Wahlen und da soll es zumindest bis dahin so scheinen als gäbe man sich richtig Mühe.

Pustekuchen. In Wirklichkeit ist den Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung und Logistikwirtschaft auch dieses Problem eigentlich egal. Insofern warte ich nur darauf, dass Sarah Philipp bald als Trucker-Babe auftaucht und dann Pipi in den Büschen bei Friemersheim macht um anschließend einer Anwohnerin ein paar Blumen zum Trost für den Anblick zu überreichen. Inkl. Pressefotos und Sprüchlein: Wir kümmern uns – SPD – Scheisse Pisse Doofgelaufen.

Ganz ehrlich, man hätte bequem, wenn man denn schon Stadtplaner und Fachlogistiker ist, den Ansiedlungswilligen in den Logports eine Pflicht zur Sorge für LKWs und Fahrer auferlegen können. Ja, das kostet.

Nur wären die Firmen dann ev. nicht so ansiedlungswillig gewesen.

So entsteht z.Z. ein zusätzliches riesiges Logistik-Zentrum in Walsum und verschärft die Situation munter weiter. Dabei war es doch OB Link der bereits mehrfach der Ausbreitung der Logistik Einhalt gebieten wollte, um Platz zu schaffen für andere zukunftsträchtige Branchen. Was bleibt ist ein Satz mit „x“: War wohl ECHT nix.

Oder auch das neue Container-Terminal auf der Kohleinsel: https://www.ikz-online.de/staedte/duisburg/duisburger-hafen-neuer-containerterminal-fuer-100-mio-euro-id227443115.html

Ich bezweifle ja auch, seitdem ich mich mit dem Logistikthema bechäftige, an der grossen positiven  Arbeitsmarktauswirkung. Die LKW-Fahrer sind vor allem aus Osteuropa und oftmals greift der Mindestlohn gar nicht. Sie sind also keine wertvollen Steuerzahler wie man uns weismachen will. Sie sind noch nicht einmal gute Konsumenten. Dafür haben sie zu wenig auf der Tasche. Würde man sie ordentlich bezahlen, könnten sie ev. sogar noch spezielle Fahrerhotels rentierlich machen. So dürfen wir als Steuerzahler auch noch die Parkräume usw. finanzieren. Okay, es ist mir klar, dass das Ganze ein Kreislauf ist und wir alle nur so billig einkaufen können, weil eben irgendeiner irgendwie zu wenig erhält. Das ist ebenso Teil der Wahrheit. Touché.

UND:

Nur zum Vergleich. Auch am Beispiel Seidenstrasse hatte ich gestern erst auf einen Bericht  in der ARD hingewiesen, dass nämlich überwiegend, also fast allein, die Chinesen von den Projekten profitieren.

Und kein Wunder, wenn die AfD das Thema LKW-Probleme irgendwann mal aufgreift, es liegt ja förmlich auf der Strasse.

Wer noch mehr wissen will liest z.B. den teils kritischen Text der sich hinter dem folgenden Link verbirgt:

https://www.boeckler.de/34957_35218.htm

 

Haack verteilt die Kohle-Kohle schon – aber war da nicht was mit Bürgerbeteiligung?

15 Mrd. EURO soll NRW im Rahmen des bundesweiten Kohleausstiegs erhalten, das setzt natürlich Wirtschaftsförderer und -dezernenten in fiebrig-schwitzige Aufregung. Kaum ist die News von den 15 Mrd. raus da weiß Herr Wirtschaftsdez. Haack schon was mit dem Anteil gemacht wird den Duisburg künftig erhält.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/millionen-fuer-duisburg-durch-die-kohle-einigung_aid-48390107

Bevor wir uns nun alle mit ihm freuen um ihm dann per verbaler Blutgrätsche auch mal was dazu zu sagen sollte man sich das hier mal anhören – er übrigens auch:

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-westblick-interview/audio-klare-worte-von-reiner-priggen-100.html

Ist sicherlich ganz erhellend und entlarvend.

Die Millionen auf die sich Haack und sicherlich OB Link so freuen werden sie uns, wenn sie dann noch in Amt und Würden sind, als ein Husarenstück sondergleichen verkaufen. Ich befürchte nur, das ganze gute Geld wird für Mist ausgegeben und nutzt uns in Duisburg und der Region und dem Land null-komma-nix-nix-hoch-zehn.

Wenn ich schon lese, dass Haack Geld in die Flächenentwicklung stecken will, muß ich an die hochverschuldetet Gebag denken, wenn ich lese dass er es in den 5G-Ausbau stecken will, denk ich an Huawei und wenn ich Wasserstoff-Cluster lese dann denke ich an: „Und die Schulen“? Ach ja die bekommen ja Geld aus anderen Töpfen und damit das auch ankommt kümmert sich nun Meister Krützberg.

Ich sehe aber auf jeden Fall schon die vielen Berater und Consultants die sich fein machen um in nächster Zeit bei den Oberverwesern des Geldes in den Ämtern aufzulaufen und fette Honorare für null-komma-nix-nix-hoch-zehn einzustreichen.

Da ist es doch an der Zeit besonders Herrn Link daran zu erinnern, vllt. mal uns BürgerInnen zu fragen was denn mit dem vielen Geld geschehen soll. Der Mann ist ja so sehr für Bürgerbeteiligung, dass es einen schüttelt vor Fremdscham.

 

 

BV-Mitte stimmt mit SPD, CDU und FDP für Baumfällungen am Mercatorquartier

In der gestrigen BV-Mitte-Sitzung war u.a. die Fällung der noch am Mercatorgelände verbliebenen Bäume ein Thema. Vor wenigen Tagen hatte ich bereits etwas dazu geschrieben.

Und wie erwartet waren in schöner Einigkeit SPD und CDU für die Fällung, sowie die FDP (in Person von Frank Albrecht).

Zugleich wurde in der selben Sitzung auch die Umbenennung der Friedrich Alfred Straße in Friedrich Alfred Allee beschlossen.
Wer Bäume fällt im großen Stil, der muss sich natürlich mit solchen Dingen schmücken.

Und es bekundete die SPD (in Person von Dr. Lothar Tacke) vollmundig, dass der Umstand die SPD nicht unberührt ließe, denn zur  Fällung der Bäume hätte möglicherweise einzig und allein die archäologischen Grabungen beigetragen. Und prompt erkannte er gleichzeitig die Wichtigkeit der Bäume für das Klima, für die Erderwärmung und theatralisch forderte er auf, dass die Archäologie nicht der Zukunft entgegenstehen kann.

Stattdessen zitierte er Humboldt: „Man müsse die Vergangenheit kennen um eine Zukunft zu haben“.

Sinngemäss sagte er weiter: „Wenn das was der Denkmalschutz hier uns allen  antut nicht nur mit den Grabungen und den daraus resultierenden Baumfällungen, sondern auch die Unterschutzstellung dessen was für uns von ganz bedeutender Frage ist und nicht nur für den Klimawandel, sondern für die Zukunft. So müsse man die Bedeutung des Denkmalschutzes ganz neu überdenken.“

In seinem Redebeitrag empfahl Ulrich Martel dem Genossen Tacke sich mal einer Stadt-Führung des ehemaligen Stadt-Archäologen Herrn Dr. Günter Krause anzuschliessen. Dieser kann ihn darauf hinweisen was gerade SPD und CDU hier an Historischem bereits unwiderruflich zerstört haben. So wurde durch beide die Identität einer über 2000 Jahre alten Siedlungsgeschichte auf die Konzern-Stadt Duisburg reduziert.