Trainiere, gewinne, aber halt die Fresse! Wer Olympia an Rhein und Ruhr will sollte wissen, was …

… gestern der Spiegel berichtete. So verbietet der IOC SportlernInnen politische Äußerungen bei olympischen Wettkämpfen und Siegerehrungen, also genau dann wenn ihnen die stärkste Aufmerksamkeit zuteil wird und die mediale Reichweite einer Botschaft potentiell am grössten ist. Die Funktionäre wollen mittels Olympia anscheinend ungestört ihre eigene Politik machen, die AthletenInnen sind wohl eher nur Beiwerk.

https://www.spiegel.de/sport/olympia/die-ioc-richtlinie-nimmt-sportlern-das-recht-auf-meinungsaeusserung-a-f3b99791-24c8-48fb-92d6-9ae63d97ef10

Wenn sich jedoch bereits vehement Landespolitiker wie Armin Laschet für die olympischen Spiele 2032 an Rhein und Ruhr einsetzen, sollten  sie zur Kenntnis nehmen, dass dadurch die Meinungsfreiheit, ein Grundrecht in Deutschland, eingeschränkt würde. Verträge mit dem IOC müssten daher entsprechend ausgestaltet sein um dies zu verhindern.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/rhein-ruhr-city-laschet-und-mronz-trommeln-fuer-olympia-2032-in-nrw/25138378.html?ticket=ST-3028951-UM5SeVJQ5ex252WLOZVq-ap5

 

Benehmen ist Glückssache: Warum drei Leute nicht an die Algarve sollten.

Im Spitzensport kann es sinnvoll sein sich in Trainigslagerzurückzuziehen, z.B. in der Winterpause. Da kann es durchaus vorteilhaft machen in wärmere Gefilde zu reisen, die Rückkehr ins deutsche Schmuddelwetter wird dann in Kauf genommen.  Die Profis von Erstligist RB Leipzig z.B. verzichten darauf, Julian Nagelsmann hat dafür seine Gründe:  https://rblive.de/training/erholung-statt-trainingslager-nagelsmann-will-bei-rb-leipzig-keine-winterreise-10169

Nicht so der Dittligist MSV, der reist nach Portugal in die Algarve. Das kann man machen, wenn man denn was vorzuweisen hat, doch auch andere Gesichtspunkte sollten eine Rolle spielen. So darf ich als Spielverderber mal daran erinnern, dass es den Spielbetrieb gar nicht mehr gäbe, wenn nicht kurz vor Jahresschluß der Steuerzahler für Altschulden und Dachsanierung eingesprungen wäre. Nun gut der Feingeistige mag anmerken „selbst schuld Ihr Stadionprojektgesellschafter, hier geht es um die Profi-Mannschaft und die gehört zu einer ganz anderen Firma“.

Das ist richtig, die Mannschaft ist vom Verein in eine Unternehmung augelagert. Frage also, wer finanziert diese Algarve-Sache eigentlich und muß das sein anstatt anderen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen? Die Stadionmiete z.B. wurde auch extrem gesenkt.

Das ist mir aber im Prinzip zur Zeit egal, was mir jedoch total sauer aufstösst, dass ich mir Fotos von Aufsichtsrat Wittig (ja im Hauptberuf Boss der DVV) , von Präsi Wald (ja im Hauptberuf bei Krohne) und  vom neuen GF Klatt angucke, die auch in Portugal ihren Gedanken zum MSV freien Lauf lassen.

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/der-msv-duisburg-ist-nicht-das-haessliche-entlein-id228121985.html

Nicht das ich neidisch wäre. Nein, es geht mir um das Signal das für mich davon ausgeht. Wir retten dem MSV als Steuerzahler den Arsch und die drei fahren zum Dank an die Algarve, wobei ihre Palaverei und Fabuliererei auch in Duisburg am heimischen Herd stattfinden könnte und müsste. Besonders die, dass die Stadt mehr Einfluß auf den Verein nimmt.

Bevor ich mich jedoch allzusehr echauffiere wäre es natürlich interessant zu wissen, wer denn solche Reisen tatsächlich bezahlt, MSV, DVV, Stadt …? Ich nehme alles zurück, wenn die drei alles selbst aus eigener Tasche bezahlen und Teile ihres Jahresurlaubs dafür opfern.

Dass davon trotzdem ein Signal schlechten Benehmens ausgeht, dabei bleibe ich. Und einen öffentlichen Dank für die MSV-Rettung habe ich immer noch nicht vernommen.

Folgende Anfrage ging soeben an Sagurna(SPD), Enzweiler(CDU) und den OB raus:

Guten Tag,

ich möchte Sie bitten zu folgendem Artikel auf www.duistop.de als Verantwortliche/r im Rat noch diese Woche Stellung zu nehmen:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2020/01/14/benehmen-ist-glueckssache-warum-drei-leute-nicht-an-die-algarve-sollten/

Gruß

www.duistop.de
Michael Schulze

Hochheide: Park-Name gesucht

Derzeit wird mit Hilfe des Büros Kraft.Raum (Ist das ne Mucki-Bude?) die Rahmenplanung für das Sanierungsgebiet Hochheide erarbeitet. Ende Oktober und Anfang November haben dazu bereits diverse Bürgerbeteiligungen stattgefunden, in denen die BürgerInnen der Stadt ihre Ideen und Anregungen für das Plangebiet mitteilen konnten.

Alle interessierten BürgerInnen und Bürger sind eingeladen, am 30. Januar 2020 an der Präsentation des Rahmenplans teilzunehmen. Die Präsentation findet in der AWO-Homberg in der Ehrenstraße 18 von 17-19 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Darüberhinaus hängt der Rahmenplan auch vom 28. bis 30. Januar 2020 während der Öffnungszeiten im Quartiersbüro Hochheide auf der Moerser Straße 245 aus.

Neben konkreten Änderungsvorschlägen, Meinungen und Wünschen wurde im Rahmen der Beteiligung auch nach einem Namensvorschlag für den neuen Park gefragt. Insgesamt wurden 113 Namen für den zukünftigen Park vorgeschlagen.

Online abstimmen kann man hier: https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/integriertes-handlungskonzept-hochheide.php

Namensvorschläge für den Park

Neuer Leerstand in der City

Zum Jahresende schloß der auf der Königstrasse erst 2017 eröffnete MSV-Fanshop. Angeblich sei der Umsatz hinter den Erwartungen zurückgeblieben und die Verluste im unteren sechsstelligen Bereich (was immer das heisst) hätten eine klare Sprache gesprochen, den Laden nämlich besser nicht weiter zu betreiben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-duisburg-schliesst-fanshop-in-der-city-nach-minus-id228135989.html

Eine Nachfolgebetreiber ist noch nicht gefunden worden, so dass weiterer Leerstand in der City sichtbar ist. Nachwievor können sich MSV-Fans im Shop in der Arena in Wedau mit Fanartikeln versorgen.

Wie wäre es denn man würde dort im alten City-Fanshop künftig „Duisburg ist echt“-Fanartikel verkaufen? Für HardCoreDuisburgStadtFans sicherlich ein MustHave.

Herr Link: Es wird Zeit für eine 6. Innenstadt-Pakt-Veranstaltung!!! Ich freu mich schon drauf. Vor allem wenn dann die Frage nach dem neuen Verwaltungsgebäude gestellt wird und ob denn die alte City inzwischen gänzlich abgeschrieben ist.

Damit wir bis dahin nicht vollends verzweifeln, lesen wir uns mal die Erfolgsstory der WAZ über die mächtigsten Manager in Duisburg durch.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-das-sind-die-maechtigsten-manager-in-der-stadt-id228137555.html

Ui, wie oft da die Unternehmensnamen Haniel, Thyssen und Krupp auftauchen. Und zum Schluß auch noch die Wirtschaftsbetriebe und der Herr Patermann.

Echt mächtig.

Ach ja, Herr Wittig von der DVV taucht auch auf, weshalb die Stadtwerke direkt mal die Preise erhöhen.

 

 

Goldgrube gefällig? 23 EURO Miete/qm für Probenräume

Kultur kostet, ist Teil des vielbeschworenen Stadtmarketimngs und vielfach muß man eben in den sauren Apfel beissen und jährlich Geld zuschiessen.

Im Falle der DOR, Deutschen Oper am Rhein, ein Joint-Venture von Düsseldorf und Duisburg gibt allein die Stadt Duisburg rund 10 Mio pro Jahr dazu, weil die Ausgaben die Einnahmen bei weitem übersteigen.

Wenn man sich die neueste veröffentlichte Bilanz der DOR aus 2017 anschaut dann fällt einem ein ÖPP-Ding zwischen der DOR und Hochtief ins Auge.

Die DOR zahlt nämlich über 30 Jahre lang für ein Ballettprobenhaus in Düsseldorf, aus schlichtem Beton in spärlicher Ausstattung, satte 828.000 EURO Miete pro Jahr. Das summiert sich nach 30 Jahren auf rund 25 Mio. EURO (DOR schreibt 22,35 Mio.). Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange, weil eine Preis-Index-Koppelung im Vertrag vorgesehen ist, m.a.W.: Steigt der Verbraucherpreisindex steigt die Miete – geht allerdings auch in die andere Richtung. Andere mögl. Vertragsmodalitäten noch nicht berücksichtigt.

Zitat aus der Bilanz: Am 29. April 2014 unterzeichnete die Geschäftsführung einen Vertrag zur Anmietung eines neuen Ballettprobenhauses. Die Mietzeit begann am 01. August 2015. Es wurde eine jährliche investive Miete in Höhe von 615 TEUR berechnet, sowie eine jährliche unterhaltsbezogene Miete in Höhe von ursprünglich 202 TEUR, die entsprechend den Veränderungen des Verbraucherpreisindexes angepasst werden soll und im Geschäftsjahr 2017/18 auf 213 TEUR angestiegen ist. Die Laufzeit des Vertrages beträgt 30 Jahre. Hieraus ergibt sich eine jährliche Verpflichtung in Höhe von 828 TEUR. Die Verpflichtung bis zum Ablauf des Mietvertrages beträgt 22.350 TEUR (Vorjahr 22.742 TEUR).

Das ist aber noch nicht alles. Zusätzlich zahlt man eine mobile technische Ausstattung für das Gebäude ab.

Zitat aus der Bilanz: Im Geschäftsjahr 2017/18 wurde die von Hochtief im Rahmen des ÖPP-Verfahrens gelieferte mobile Ausstattung für das neue Ballettprobenhaus in Höhe von 880.600,00 Euro (finanziert über 30 Jahre durch die DKB-Bank) mit einem Anteil von 19.406,21 Euro (Vorjahr 18.825,85 Euro) getilgt. Die Fälligkeit des ausstehenden Anteils in Höhe von 820.382,86 Euro setzt sich wie folgt zusammen:

1 Jahr: 20.004,44 Euro 2 bis 5 Jahre: 86.377,64 Euro über 5 Jahre: 714.000,78 Euro

 

Witzig auch wie seinerzeit(2015) über den Neubau berichtet wurde, so heisst es hier, der Bau habe Hochtief 26 Mio. EURO gekostet (Zitat):

Das Gebäude wurde in nur zehn Monaten Bauzeit in einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) mit der Firma Hochtief Solutions realisiert. Diese übernahm die Baukosten von rund 26 Millionen Euro und vermietet … ()

https://www.baunetzwissen.de/beton/objekte/kultur/probenhaus-fuer-das-ballett-am-rhein-in-duesseldorf-4588909

Bei Hochtief selbst klingt das ganz anders (Zitat):

Anschließend wird das Balletthaus im Rahmen eines Mietvertrags 30 Jahre lang durch HOCHTIEF betrieben. Das Vertragsvolumen des Projekts einschließlich Finanzierung beläuft sich auf etwa 25,7 Mio. Euro. In diesem Betrag sind auch die vertraglich vereinbarten Leistungen zur Bewirtschaftung enthalten.

http://www.hochtief.de/hochtief/201.chap?pid=9578

Die rund 3.000 qm Fläche sind für rund 100 Leute (TänzerInnen usw.) gedacht. Ganz ehrlich, wieviel Luxus ist tatsächlich nötig? Im Prinzip ist das Ganze eine bessere Turnhalle. Mehr nicht. Hochtief hat doch niemals auch nur annähernd mehr als sechs Mio. EURO dafür bezahlt, inkl. Grundstück.  Toellers Mercator One soll 35 Mio kosten und hat rund 10.000 qm Büro-Fläche,  inkl. mehr Innenausbau und Grundstück in Innenstadtlage (allerdings in Duisburg).

Ganz grob 15 Mio EURO für den Innenausbau runtergerechnet und den Rest gedrittelt komme ich auf 6,6 Mio. EURO für 3.333 qm.

Lieg ich falsch, bitte Mail an mich!

Die Recherche habe ich übrigens angestellt weil mich die Verleihung dieses merkwürdigen Kaisermünzenpreises an die Frau König dazu animierte. Die war ja so frei und forderte anläßlich der Preisverleihung am Sonntag die Einsetzung eines Kulturdezernenten für Duisburg. Dabei kamen mir eigentlich nur der Begriff „Spielkamerad“ sowie die Kosten dafür in den Sinn. Plus der Gedanke daran, was Frau König wohl alles von der Steuer absetzen kann, dass sie so wohltätig hergibt.  UPPS, morgen krieg ich bestimmt wieder eine Mail in der mich jemand als elenden Spielverderber und Schlechtmacher tituliert.

Zum Schluß noch ein Aphorismus in der Sache:

Wir haben einen Grundsatz bei unseren Weisen gefunden: Die Ehren gebe man dem, der sie nicht sucht! (Theodor Herzl)

 

 

Das wahre Gesicht der SPD ist nicht sozial – aber das ist nichts Neues – Dreamteam im Anmarsch

Gestern konnten wir lesen wie sich die SPD und ihre Kumpelpartei CDU 6-Seen-Wedau vorstellen. Ein Neubaugebiet für BESSERVERDIENENDE plus ein paar junge Alibi-Familien. Und die Neubürger sollen bitteschön aus Düsseldorf kommen. Was ist daran sozial?

Wer ein wenig rechnen kann versteht sofort was dort passiert bzw. passieren muß. Die Gebag die das Gelände vermarktet hat sich hoch verschuldet und nur hohe Erlöse von Investoren die Morgenluft wittern, können bei der Schuldentilgung behilflich sein. „Sozialer“ Wohnungsbau ist da eher störend.

Das Dilemma: Geht diese Rechnung nicht auf, sind wir Steuerzahler letztlich an der Reihe.  Es bleibt also spannend wie sich die Düsseldorfer entscheiden werden.

Da ich noch eine Eingabe an den Rat laufen habe, dass doch bitteschön auch wir Bürger per Bürgerfonds als Investoren beteiligt sein könnten, damit wir etwas von den Erfolg haben, möchte ich natürlich auch auf das Risiko hinweisen, was für die Gebag, die Investoren und einen möglichen Bürgerfonds gleichermaßen gilt.

Um die SPD wieder aufs soziale Gleis zu stellen (BIG LOL), sollen nun vllt. Sarah Philipp, MdL, und Mahmut Özdemir, MdB, als Dreamteam bald die Duisburger Genossentruppe als gemischtes Doppel anführen. Nachdem Ralf Jäger ausgestiegen ist, ist die Position vakant. Und SPD-Doppelspitzen sind ja en vogue.

Im Mai soll die Inthronierung noch rechtzeitig vor der Kommunalwahl im Herbst erfolgen.

https://www.ikz-online.de/staedte/duisburg/spd-rheinhausen-will-eine-doppelspitze-fuer-duisburg-id228132157.html

Ich brauche eigentlich nicht zu betonen was ich von beiden halte, besonders von Frau Phlipp. Nichts.

 

6-Seen-Wedau – Formuliert wie im Handbuch von Gott Mammon: B-E-S-S-E-R-V-E-R-D-I-E-N-E-N-D-E

Nach ElitePartner jetzt auch EliteDuisburg. Alle 11 Sekunden will jemand einen Besserverdienenden heiraten. Jeden 4. Sonntag Brautschau in Wedau.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-6-seen-wedau-auf-der-zielgeraden_aid-48296519

Zitat aus dem Original-Gelände-Wortsprech: Das Plangebiet 6-Seen-Wedau soll zu einem regional bedeutsamen Wohnstandort entwickelt werden, der regionalplanerisch unter anderem auch den nicht in Düsseldorf zu deckenden Wohnungsbedarf befriedigen soll. Die Stadt verfolgt (…) deshalb vor allem in diesem Quartier das Ziel, die Abmilderung der Einwohnerverluste, die Einwohnerbindung sowie die gezielte Einwohnergewinnung insbesondere einkommensstarke Haushalte und junger Familien zu erreichen.

WOW. Also wenn das ein Mann geschrieben hat der sollte Samen spenden gehen, IQ-Güteklasse 1A.  Und deshalb soll 6-Seen-Wedau auch qualitätsarchitektonisch ECHT was hermachen. Dafür durfte im Norden Duisburgs aber auch alles verfallen.  Ich vergaß, dafür gibts ja nun die fuffzig Fördermillionen, sorry. Gruß an Mahmut, den Özdemir.

Und man wartet mit noch mehr auf: Eine Schule, mehrere Kindergärten, ein Nahversorgungszentrum, Brücken, Zufahrtsstrassen, goldene Kreisverkehre, Gartenanlagen mit Freilaufgehegen für seltene Tierarten, eine Eventhalle mit freiem Eintritt für alle reichen Bewohner dieses neuen Resorts. SUV-Verkratzung ausgeschlossen da es eine spezielle 6-Seen-Wedau-Anti-Kriminellen-Police geben wird. Sonderfahrstreifen. Und erst der Wachschutz, 008 und 009 mit der license to kill.

Liebe alte fröhliche Millionäre, Ex-Super-Beamte, Konzern-Erben und Erbschleicher aus Düsseldorf: Wohnen am See ist echt nur was für Euch.

Aber passt auf: Bis zu 10% der Nachbarn könnten untergemischte Wohngeldempfänger sein. Und den Kaufvertrag nur abschliessen, wenn Euch der Verkäufer definitiv bestätigt, dass der Grund und Boden keine Altlasten mehr enthält und ihr gesundheitssicher dort leben könnt.

Ansonsten viel Spaß mit den anderen 500.000 Zaungästen die wie die Zombies um das Gelände schleichen werden um Euch zu beneiden, Euch auszurauben und Eure Töchter zu entführen.

„Annie, are you ok? / So, Annie are you ok? / Are you ok, Annie?“

War es nicht die GROKO aus SPD und CDU die den ÖPNV maßgeblich verabschiedet hat?

Und nun dieses elende ständige Geseiere um Nachbesserungen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/oepnv-in-duisburg-spd-fordert-mehr-geld-fuer-den-nahverkehr-id228127227.html

Etliche Monate geht nun schon das Gezänk um den ÖPNV. Und die Politik, die maßgeblich daran beteiligt war, versucht sich nun seit Oktober in verbaler Schadensbegrenzung. Schon zwei Jahre zuvor, im Herbst 2017, hatte man doch einen endlich guten ÖPNV angekündigt.

Fazit: Alles Geseiere dem man keinen Glauben schenken sollte, weil am ÖPNV letztlich nur rumgedoktert wird anstatt ihn komplett neu zu denken.

Dass er ruhrgebietsweit, smart und nachhaltig, als Alternative für den PKW funktionieren sollte, alles irgendwie „alte“ Argumente, die die Bürger längstens begriffen haben.

Ja so sieht Bürgerbeteiligung aus, man hört als Verantwortlicher einfach nicht hin, versaubeutelt alles und gibt sich dann als Retter aus.

Nun aber steht eine entscheidende Wahl bevor und da muß man liefern sonst ist man geliefert.

So soll zum Sommer tatsächlich alles besser werden, rechtzeitig vor der Wahl. Da könnte man glatt meinen, das Ding kennt man doch.

War es nicht dieses Arschloch von Cousin, der sich bei der Tante nie blicken ließ, nur einmal kurz vor ihrem Tod mit einem Riesenblumenstrauß und viel Pipi in den Augen? Der bekam dann tatsächlich noch den Picasso vererbt und ’nen Teil vom Grundstück.

Lächerlich macht sich aktuell vor allem die CDU die nun fordert (Daniel Kegler): Die Städte müssten mehr zusammenarbeiten. Kegler meint „interkommunal“. Meine Fresse gehts noch? Dann mal schnell intracerebral gehen!

Und die SPD (Hartmout Ploum) fordert mehr Geld. Ja, das können die Genossen besonders gut, damit sie es nutzlos verplempern können, wahrscheinlich für ein Gutachten.

 

Politische Aufarbeitung: Was haben Loveparade-Versagen und die Schließung der Polizeiwache Homberg gemeinsam?

Gastbeitrag von Ulrich Müller

Für Sicherheit gibt es Regeln. Diese wurden in den letzten Dekaden vor der Jahrtausendwende aufgestellt und waren das Ergebnis wissenschaftlicher Untersuchung von großen Unglücken wie Bhopal, Challenger und Tschernobyl. Das neue Verständnis über Sicherheit wird Schweizer-Käse-Modell genannt und wird z. B. im Gesundheitswesen oder Luftverkehr angewandt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer-Käse-Modell

Immer war es üblich – wie auch bei der Loveparade, den kleinen Leuten die Schuld zuzuweisen, während die Oberen sich entspannt zurücklehnten. Der britische Psychologe James Reason machte damit Schluss und nahm das Management in die Pflicht. Es hatte sich gezeigt, wenn Führer einer Organisation offen waren für die Mitteilungen und Berichte der Mitarbeiter („reporting“), dass dadurch Unglücke vermieden werden konnten.

Dieses „reporting“ gab es auch in der Planungsphase der Loveparade. Polizei Duisburg und Feuerwehr Duisburg hatten vor den Gefahren einer Loveparade in Duisburg sehr deutlich gewarnt. Aber die politisch Verantwortlichen reagierten gleichgültig; selbst die damalige SPD als Ratsopposition hat diese Warnung nicht in den Stadtrat zur demokratischen Beratung getragen. In Duisburg ist nicht nur ein Sicherheitskonzept, sondern auch die Demokratie gescheitert, weil sich CDU und SPD immer wieder gegen alle Vernunft verbünden. Nach einhundert Jahren Bergrecht sind sie gewohnt: „Was wir sagen, wird gemacht! Basta!“ – Faust auf den Tisch. (Das Bergrecht schließt Widersprüche weitgehend aus und stellt eine Einschränkung des Grundgesetzes dar.)

Dieses verwerfliche Muster der Bergrecht-Tribune wiederholt sich bei der Polizeiwache Homberg. Die Menschen aus Hochheide sind besorgt um ihre Sicherheit. Muss ein Streifenwagen im Notfall aus Ruhrort kommen, verstreichen drei oder fünf Minuten, in der ein Opfer ohne Hilfe bleibt und ein Wahnsinniger oder Krimineller Zeit hat für seine Gewalttat. Wenn Sicherheit gerecht verteilt wird, dann muss die Polizeiwache in die Mitte des Reviers.

Ich schließe mich den Einwänden der Aktivistinnen aus Hochheide an und warne die Polizeipräsidentin Frau Elke Bartels als auch die im Stadtrat vertretenen Parteien – insbesondere CDU Duisburg, SPD Duisburg und Bündnis 90 / Grüne Duisburg.

Wenn ein Mensch schaden nimmt, darf eine Streifenwagenbesatzung auf Patrouille nicht verantwortlich gemacht werden, von der Bruchstraße in Essenberg bis An der Lohmühle in Baerl zu lange gebraucht zu haben. Durch Patrouillen sei die Sicherheit in Bezirk gewährleistet, ließ die Polizeipräsidentin in NRZ, WAZ und PR verbreiten. Das bezweifele ich. Im Schadensfall sind die Polizeipräsidentin, die Ratsleute und Politiker wie Ralf Jäger bei der Loveparade als Unterbezirksparteivorsitzender der SPD Duisburg verantwortlich. Sie wurden gewarnt!

Wenn diese Mandats- und Amtsautoritäten erneut den gleichen Fehler wie bei der Loveparade machen, werde ich von meinen Mitbürgern bei der Kommunalwahl NRW 2020 fordern, insbesondere CDU Duisburg und SPD Duisburg abzustrafen.

Der Zusammenhang von Sicherheit im Gesundheitswesen und bei der Loveparade Duisburg wurde in meinem Beitrag im Deutschen Ärzteblatt dargestellt:

Fehlerprävention: „Bottom up“-Reporting –Müller, Ulrich. Dtsch Arztebl 2019; 116(20): A-1020 / B-838 / C-826, 17. Mai 2019

https://www.aerzteblatt.de/archiv/207541/Fehlerpraevention-Bottom-up-Reporting

Und: Polizeiwache von Homberg nach Ruhrort? – Duisburg setzt ein Neinzeichen

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2020/01/11/polizeiwache-von-homberg-nach-ruhrort-duisburg-setzt-ein-neinzeichen/

Richtig so – Sparkasse bläst Gala-Veranstaltung ab

Richtig so, denn sonst hätte ich spätestens in diesem Jahr die Gala genau deshalb kritisiert, weshalb der Sparkassenvorstand die alle zwei Jahre stattfindende Gala-Veranstaltung nun abgesagt hat.

Stars und Sternchen waren alljährlich zu Gast, zuletzt traf man sich nur noch alle zwei Jahre. Und auf eine 40jährige Geschichte blickt man zurück. Doch in diesem Jahr entschied der Vorstand das Event aus Kostengründen abzusagen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-vorstand-beschliesst-aus-fuer-die-sparkassen-gala-id228126925.html

Begründung: … angesichts von Nullzinsen, Zweigstellenschließungen und Personalabbau, sei eine derartige Gala einfach nicht mehr darstellbar, …

Dahinter verbirgt sich wohl auch der Gedanke, dass Kunden erbost fragen könnten(oder es schon tun) wie denn ein solches Prunkevent mit den sonstigen Vorgängen im Geldinstitut vereinbar sei.

An dieser Einstellung sollten sich auch mal andere Institutionen ein Beispiel nehmen. Ohne dass ich die Sparkasse hier allzu sehr loben möchte.

Und das Sparen angesagt ist, hat ja bereits die Verkleinerung des Vorstands gezeigt.