proDuisburg verleiht Kaisermünzenpreis – Ganz schlechter Stil.

Es gehört seit jeher zu den Vorzügen der im Leben Erfolgreichen (sich) im Laufe der Zeit auch die entsprechenden gesellschaftlichen Lobhudeleinen wie Kreuze, Orden, Siegel und Preise einzuheimsen. Und es gibt immer irgendwelche Organisationen ob ehrlich, gutgemeint oder dubios die solche Auszeichnungen ausloben, verleihen und/oder jemandem hinterherwerfen.

In welche Kategorie proDuisburg e.V. und der vom Verein jährlich verliehene Kaisermünzenpries gehört überlasse ich Ihnen, liebe LeserInnen, und Ihrer gefälligen Selbsteinschätzung.

Der Verein der sich die Förderung bürgerschaftlichen Engagements auf die Fahnen schreibt und der aus dem ehemaligen Verkehrsverein entstanden ist, auf keinen Fall mit einen rechtradikalen Vereinigung in Verbindung gebracht werden will und sollte, sollte aber dann auch bürgerschaftliches Engagement auszeichnen, nicht gossbürgerschaftliches.

Die Begriffe sind ein wenig angestaubt, was ich jedoch meine ist eine klare Auszeichnung für Menschen die sich tatsächlich durch Engagement auszeichnen, weil es eben über ein durchschnittliches Maß dessen was sie selbst täglich leisten müssen und was andere tun hinausgeht.

Eine Hartz-IV-Empfängerin die selbst wenig hat, aber dafür ehrenamtlich hilft  wäre so ein Fall.

Ein Millionär der ausreichend versorgt ist, könnte einen wesentlichen Teil für einen guten Zweck spenden, ist ein anderen Fall.

Nur um es ganz grob und simpel zu verdeutlichen.

Ferner sollte es Zeichen einer gewissen Geistes- und Ethikhaltung sein, dass ein Verein, wenn er eine Auszeichnung vergibt, die auch noch im Ratssal der Stadt mit einer Laudatio des OB verliehen wird, nicht Menschen aus den eigenen Reihen würdigt.

https://produisburg.de/mitgliedschaft/freunde/

Insofern halte ich es für ganz schlechten Stil wenn wie in den Vorjahren eine Person ausgezeichnet wird die genau zu dieser Kategorie(Freunde) gehört.

Heute Mittag erhielt Frau Doris König den diesjährigen Preis. Und zwar für Ihr Engagement bei den Freunden(!!!) der Duisburger Philharmoniker.

Es mag ja sein, dass sie sich zeitlich und finanziell, Zahlen dazu gibt es wohl nicht öffentlich, ebensowenig für die steuerliche Behandlung dessen, für diese kulturelle Bereicherung der Stadt einsetzt, aber es dürfte ihr angesichts ihrer Herkunft, Stellung und ihres Vermögens auch nicht schwer fallen.

Nur am Rande sei erwähnt, dass uns allen diese Bereicherung aber auch rund 11 Mio. EURO im Jahr an Zuschüsses kostet, und für die nächsten Jahre sind 13 Mio. jährlich im Haushalt prognostiziert.

Seiten 442 ff.

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/haushaltsplaene.php.media/81660/HPL_2019.pdf

Es gibt so viele Menschen die man stattdessen hätte auszeichnen können und sollen. Menschen die schon per se nie im Mittelpunkt stehen und die Vorbilder sind für andere es ihnen gleichzutun.

Von Frau König geht da wohl eher kein vorbildlicher Impuls aus.

Verwunderlich auch dass in der gesamten Zeit der Preiseverleihungen seit 1981 nicht einem wenig bekannten und/oder einem ausländischen MitbürgerIn der Preis verliehen wurde.

https://produisburg.de/kaisermuenzenpreis/liste-der-preistraeger/

Ich würde an Stelle von Frau König den Preis ablehnen bzw. zurückgeben, genau mit der Begründung die ich hier mehr oder weniger aufgezeigt habe.

 

 

 

 

Pinkwart und der Stahl

Was hatte Minister Pinkwart doch beim Empfang der hiesigen IHK kürzlich den Stahl beschworen und seine Wichtigkeit für den Standort Duisburg und NRW gepriesen.

Kann er machen, doch die Firma ThyssenKrupp interessiert es wohl nicht, sie steht mit dem Rücken zur Wand und die neue Chef-Managerin treibt den Aktienkurs mal eben um eine satte Milliarde nach unten.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/thyssenkrupp-eine-deutsche-industrie-ikone-stirbt-a-00000000-0002-0001-0000-000168892037

Keine guten News für die DuisburgerInnen und die all die anderen die bei dem Konzern noch beschäftigt sind. Selbst eine Totalpleite wird nicht mehr ausgeschlossen.

Vllt. hat Pinkwart aber auch den Weg zur Unterstützung geebnet? Wer weiß. Wenn nichts mehr hilft, dann hilft der Steuerzahler.

Ich sag nur: MSV-Stadiondach

Also wenn die Zahlen stimmen, dann müsste die SPD …

… sich als Kümmerer auch um die 5.000 Leute kümmern, die bereits eine Unterschrift gegen die Schließung der Polizeiwache in Homberg abgegeben haben.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-lk-gemeinschaft/praevention-durch-praesenz_a1282482

Schließlich hat sich die SPD, namentlich Link, Börner, Özdemir und Co., doch auch wegen der 5.000 Unterschriften in Meiderich für die Tunnellösung eines A59-Teilabschnitts eingesetzt. Die Tunnellösung ist abgesagt, damit merkt man allerdings auch was der Einsatz der SPD noch bewirkt. Und was Sören Link geheult wegen der Absage aus Ddorf und bestimmt auch mit den Füssen gestampft.

Das wünsche ich den StreiternInnen für den Erhalt der Homberger Wache natürlich nicht, falls die SPD sich für sie einsetzen sollte.

Ich vermute hinter dem Ganzen einen Schachzug den ich lange schon für das gesamte Stadtgebiet annehme, besonders im Norden. Duisburg dermassen runterwirtschaften, dass schon einfachste Lösungen und Ideen wie die von  SPD-Granden wie Jesus-Wunder erscheinen.

Ich sehe vor meinem geistigen Augen wie kumpelig-jovial z.B. Frank Börner anbieten wird sich zu kümmern. Mir wird allerdings auch übel bei dem Gedanken. Der Mann setzt sich ja angeblich auch für Tierschutz ein, doch ich wette der hat noch nie zugeschaut wenn Küken lebendig geschreddert oder Ferkel …, lassen wir das.

Zurück zum Thema: So wird auch erst das fette Abgreifen von Fördergeldern für No-Go-Areas möglich, man schafft quasi selbst die Gründe dafür. Eine Meisterin im Fördergeld beschaffen und verplempern ist die EG DU, inzwischen bei der Gebag untergekommen.  Oder schreibt man besser runtergekommen?

Den selben Vergleich würde ich auch in Sachen Handhabung von Schrottimmobilien ziehen. Alle jahrelang verkommen lassen, dann schnell, martialisch und entschlossen handeln, sich aber beschweren, weil die Häuser ach so voll kaputt sind. Absurdes Theater.

Wenn ich dann in der Mainstream-Presse unserer noch schönen Stadt lese wie sich die etablierten demokratischen Parteien mit aller Macht gegen das Erstarken der Ränder -vor allem rechts-  einsetzen wollen, dann wäre es angesagt mal den Denkapparat einzuschalten.

Wenn natürlich die Erzielung von Eigenvorteilen wie Posten, Pöstchen und Joberhaltung im Vordergrund stehen, ja dann hat die Gier über den Verstand und den Sinn für das Gemeinwohl bei einigen wenigen bereits gesiegt.

Man müsste mal mit den Bösewichten und Kriminellen sprechen und ihnen Alternativen aufzeigen, sich nicht den Schwachen in geschwächten Stadtteilen zuzuwenden, sondern …

Fazit: Wie mit derartigem Vorgehen Stadtmarketing (Duisburg ist echt) wirken soll, wenn die Zahl der Negativmeldungen eher anzusteigen droht, denn zu verebben, dann muß man sich schon fragen, was für Typen sind da am Werk. Ach ja ich vergaß: Fördergeld-Beantragende.

Siehe auch RP: Haack hofft auf Förderung für Wedau-Nord

Hier wird das selbe Spiel gespielt, obwohl Wedau-Nord im Süden liegt. Argumentativ nur ein wenig anders. Den abgehängten Norden vor Augen, muß man natürlich auch den Süden stärken bevor der anfängt abzudriften.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wie-dezernent-andree-haack-die-wirtschaftsfoerderung-neu-aufstellen-will_aid-48232769

Was wäre denn, wenn man den geplanten Campus in Wedau, dem angestellten und verbeamteten Personal der UNI muß es ja egal sein, einfach zur Aufwertung des Nordens in den Norden verlegt – nach mitten in Marxloh oder anderswo umme Ecke?

Nee Herr Schulze die Profs und Assis wollen doch aus dem Fenster gucken und schöne Menschen sehen und keine Asis, sie wollen Grün und saubere Parkplätze. Die SUVs könnten verkratzt werden. Ja so geht Solidarität. Die Profs und Assis werden sagen, immerhin bleiben wir ja in Duisburg, das muß reichen. Ich würde denen das mal nahelegen und wer dann so rüberkäm dem würde ich ich sagen: Dann hau doch ab!

Und wenn ich schon mal dabei bin, warum nicht das neue Verwaltungsgebäude der Stadtverwaltung … plus ne geile ÖPNV-Trasse dahin … ich mein ja nur.

 

Greenwashing – Bäume umkloppen etc. aber Umweltspuren in Betracht ziehen

Manchmal keimt in mir die Hoffnung schlimmer  gehts nimmer. Doch, fast jeden Tag werde ich eines Besseren belehrt. So lese ich nun in der RP dass auch Duisburg Umweltspuren für den Verkehr in Erwägung zieht. So wie in Düsseldorf, wo diese äusserst umstritten sind. Einem möglichen Fahrverbot soll dort entgegengewirkt werden. Und ich dachte dies sei in Duisburg kein Thema?! Der Klimanotstand wurde ja nicht ausgerufen.

Aber egal, was mich dabei am meisten ärgert ist der gleichzeitig teure katastrophale ÖPNV, der niemanden wirklich zum Umsteigen animiert, so dass u.U. weniger PKW unterwegs sein könnten. Zweitens das gnadenlose Abholzen jeglichen Grüns was irgendeinem Bauprojekt im Wege stehen  könnte und was ansonsten zur Entlastung der Luft bzw. Qualität der Luft beitragen könnte.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/stadt-duisburg-haelt-umweltspuren-fuer-denkbar_aid-48201766

Damit die Entscheider in Duisburg mal am eigenen Leib erfahren was z.B. ÖPNV-Nutzung bedeutet, würde ich sie als Dienstherr gnadenlos dazu verpflichten den ÖPNV zu benutzen. Dienstwagen würde ich abschaffen oder so hoch privat beim Nutzer besteuern, dass es richtig weh tut.

Sämtliche Parkplätze für Stadtbedienstete in der City würde ich ebenso gnadenlos abschaffen. Die Stadt, also wir alle, ist/sind immerhin grösster Arbeitgeber und damit auch potentiell per Belegschaft der grösste Verschwender von Parkraum.

Nicht Wasser predigen und Wein saufen, heisst, als Verantwortlicher mit gutem Vorbild vorangehen, dann klappts auch mit den Bürgern.

Deshalb sollte der OB auch als Vorbild Nr. 1 zur Arbeit radeln.

Jetzt über Umweltspuren nachzudenken ist doch angesichts der eh angespannten Verkehrslage in Duisburg nur Autofahrerschikane. Das kann man zwar als Autoverächter und/oder Umweltschützer gut finden, aber dann sollte man auch fragen wieso denn zugelassen wurde, dass sich ein als trimodales Hafenkonzept uns verkaufter Logport sich zu einem monomodalen(LKW) entwickeln durfte.

Es ist natürlich einfach z.B. in Sachen Schiene der Bahn die Schuld dafür zu geben(Gleisstilllegungen), doch Herr Staake gilt als gut vernetzt, der Hafen ist in der Hand von Stadt und Land, die auch gut vernetzt sind(über Parteien), wo bleibt da die Einwirkung auf die Bahnentscheider?

Und nun noch ein Verbalschlag von mir vor den Kopp meiner geliebten Idefix-Hinkelstein-Kombinat-Vertreter, in Duisburg als IHK bekannt: „Auch Ihr seid in der Sache die absolutem Vollversager.  Trefft Euch jährlich bestimmt mehrmals mit Entscheidern, sauft Sekt und schlürft Kaviar, habt aber nicht die Eier denen mal die Leviten zu lesen.“

Das erinnert mich an die Sache mit OB Kufen der kürzlich vor der CDU-Buchholz den ÖPNV in jeder Ruhrgebietsstadt als nicht großstadt-tauglich bemängelte.

Das ist ja mal ein Tiefschlag in die Eier aller ÖPNV-Manager und derjenigen die sie inthroniert haben. Die CDU-Buchholz war scheinbar hervorragend für den Quatsch geeignet, denn auf den Webseiten und in den Werbeprospekten der ÖPNV-Anbieter inkl. der Ruhrbahn(Essen und Mülheim) steht das natürlich nicht. Dafür hat man in Buchholz dem Parteikollegen Kufen sicherlich zugejubelt angesichts von so viel sachverständig-devotem Durchblick und Ehrlichkeit.

Ich hab doch bereits vor kurzem zum wiederholten Male geschrieben: Labern was das Zeug hält, heute so, morgen anders und übermorgen wieder anders, wie es gerade passt.

Das ist im Prinzip so bekloppt sinnfrei wie der verzweifelte Anruf bei der Polizei: HILFE, MEIN NACHBAR WOHNT NEBENAN.

Fehlt nur noch, dass uns OB Link die Umweltspuren als „einmalige Chance“ und Wirtschaftsdez. Haack uns das Ganze als „Leuchtturmprojekt“ verkaufen.

Und Digidez Murrack nicht zu vergessen, der daraus eine „SmartCity-Erfolgsstory“ macht.

 

Polizeiwache von Homberg nach Ruhrort? – Duisburg setzt ein Neinzeichen

Gastbeitrag von Ulrich Müller

Besucht man die Polizeiwache in Homberg, fühlt man sich direkt in den Räumen gut aufgehoben und sicher – besonders ohne Acht an den Handgelenken. Doch der Erste Polizeihauptkommissar und Pressesprecher Stefan Hausch hat anscheinend die Pflicht zu sagen „Die Wache genügt mittlerweile nicht mehr den Sicherheitsanforderungen.“ um damit der Presse  Scheinargumente zu geben, die Bürger von ihrem Protest gegen die geplante Schließung abzubringen.

Seit zwei Jahrzehnten haben die Homberger Polizisten unter der mangelnden Fürsorge des Duisburger Polizeipräsidiums zu leiden. Erst verschimmelte Diensträume, demnächst mehr Arbeit auf der Straße, längere Einsatzwege im Stau geplagten Duisburg und bald abseits vom Schuss in einem Ruhrorter Satellitenposten.

Homberg und seine Polizeibeamte im Randbezirk werden systematisch benachteiligt. Duisburg ist echt der Feind des Guten – um hier den aktuellen Imagekampagnen-Slogan zu benutzen.

Die Schließung der Polizeiwache Homberg ist nicht im Interesse der Bürger im Bezirk Homberg-Ruhrort-Baerl. Erneut fordere ich wegen mangelhafter Dienstaufsicht über die Polizeipräsidentin Elke Bartels dazu auf: CDU Duisburg und SPD Duisburg bei der Kommunalwahl NRW abstrafen!

Schreiben Sie sich das bitte für den 13. September in den Kalender. Unser Bürgerwahlkampf wird zeitnah daran erinnern und ein Neinzeichen in Duisburg setzen und erneut gegen Oberbürgermeister Sören Link protestieren.
Ich empfinde es als wiederholte krumme Touren der Amtsautoritäten, bei laufendem Protest der Bürgerschaft (Unterschriftensammlung als Petition) endgültige Fakten schaffen zu wollen. Wir im Bezirk Homberg werden nicht die Fortsetzung des Bürger-Bullyings in Duisburg dulden.
Duisburg-Ost ist echt hoch zu Rosse und uns treibt man in die Gosse.

Wir setzen ein Neinzeichen in Homberg → https://img.derwesten.de/img/incoming/origs7307699/5277062772-w1280-h960-q85/Duisburg-Lehmbruck.jpg

Hier in Duisburg-West, auf der anderen Rheinseite, fühlen wir uns von Duisburg-Ost so schlecht behandelt wie Fremde die man nicht mag. Die Heimatschänder und Image-Saboteure Duisburgs polarisieren als Populisten und dürfen kein Mandat mehr erhalten. Homberg ist unsere Heimat und für unser Gemeinwesen setzen wir uns ein! Die Polizeiwache Homberg ist ein europäisches Musterrevier für Bürgernähe.

 

Siehe auch:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/12/05/bi-fordert-6-seen-wedau-soll-autofrei-werden/#comment-754

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/12/05/bi-fordert-6-seen-wedau-soll-autofrei-werden/#comment-755

Immer wieder niedlich …

… wie sich Politiker bemühen dem Volke gegenüber zuzugeben das alles gar nicht so perfekt läuft. So zeigt man Volksnähe, wirkt menschlich und selbstkritisch. Das ist aber in Wirklichkeit nur Gesülze.

Denn daraus wird irgendwie fast nie irgendeine Konsequenz gezogen. Oder auch -wie im folgenden Fall- werden meistens nie konkrete Ideen gegen das Dilemma vorgebracht.

Anlaß meiner Zeilen ist ein Empfang der CDU-Buchholz, die diesmal zum 40jährigen den OB von Essen zu Gast hatte, der gastrednerisch einiges zum Besten gab.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/duisburg-essens-oberbuergermeister-wuerdigt-kommunalpolitiker-id228106853.html

Ich will nur auf einen Aspekt eingehen, der mir besonders auffiel. So sprach Thomas Kufen laut WAZ sinngemäß, mit klaren Worten (Zitat), darüber, dass der ÖPNV in keiner Stadt des Ruhrgebiets wirklich gut funktioniere. Zitat: „Der ÖPNV ist in keiner Ruhrgebietsstadt großstadttauglich.“

Tja ist der Mann nicht irgendwie Teil des Problems zumindest in Essen/Mülheim, wo die gemeinsame Ruhrbahn aktiv ist?

https://www.ruhrbahn.de/ruhrbahn-gmbh-essen/die-ruhrbahn.html

Nun, er persönlich nicht direkt, aber die Stadt Essen ist zumindest beteiligt und könnte immerhin so demütig wie Kufen seinen Vortrag verfasst hat den Werbetext auf ihrer Website entsprechend anpassen.

Ich zitiere hier mal den aktuellen Text im Wesentlichen:

Als größtes Verkehrsunternehmen im Ruhrgebiet sorgt die Ruhrbahn für die Mobilität von … bietet die Ruhrbahn einen kundenorientierten, technisch hochwertigen und klimafreundlichen Nahverkehr an.

Die Ruhrbahn baut die Nahverkehrsqualität … kontinuierlich aus und setzt durch zukunftsfähige Mobilitätskonzepte Anreize grenzenlos mobil zu sein.

Hat Kufen die CDU-Buchholz etwa angeschwindelt oder nur „fishing for clients bzw. voters“ betrieben? Und es ist ziemlich betrüblich, dass der OB einer der grössten Städte Deutschlands nicht mal eine Idee hat wie man das Ganze denn ändern könnte. Was bringt mir seine Zustandsbeschreibung 2020, die wir Bürger doch alle längst alle seit Jahrzehnten kennen.

Mein Vorschlag: Sollte Kufen es ernst meinen, sollte er am Montag vor die Presse treten und verlangen den ÖPNV im Ruhrgebiet mit nur einer Gesellschaft zu betreiben, mit nur einem Ticketsystem, mit nur einem einheitlichen Preis usw. Alle bestehenden Einzel-Verkehrsgesellschaften der Städte werden abgewickelt.

Ansonsten bitte die selben Redeworte für 2021, 2022, 2023 usw. auf den Stapel „Wiedervorlage“ legen.

 

Nahversorgungszentrum für 6-Seen-Wedau auf der Zielgeraden

Das für 6-Seen-Wedau geplante Nahversorgungszentrum scheint konkrete Formen anzunehmen. So sollen von insgesamt 12 interessierten Investoren zwei in die Schlußauswahl gekommen sein. Namen werden nicht genannt.

Über die zwei wird schlußendlich im Frühjahr entschieden. Danach erst soll klar sein wer als Betreiber der verschienenen Einzelobjekte, vom Vollsortimenter(2.500 qm) bis hin zum Blumenladen, dort ansässig werden wird.

Die Gebäudedimensionen haben es in sich. Insgesamt sollen 5.500 qm Verkaufsfläche aufgeteilt werden. Ein Gebäudeteil darf sogar dreistöckig werden (ca. 12 m hoch).

Die Idee hinter allem: Eine künftige Nahversorgung für die geplanten rund 5-6000 Neubewohner sowie für rund  8.000 Wedauer und Bissingheimer sicherzustellen.

Insgesamt also rund 13-14.000 Menschen und mögliche Kunden im näheren Einzugsgebiet, die Umsätze von gesamt bis zu 30 Mio. EURO pro Jahr ermöglichen sollen. Klingt gut, ist aber über den geplanten Branchenmix hinweg ambitioniert (sog. Flächenproduktivität => Umsatz ca. 5.500 EURO/qm/Jahr => auf die Schnelle Zahlen von 2011 hier: https://www.business-netz.com/Existenzgruendung/Ladenlokal-und-Standort-Schluesselfaktoren-fuer-das-Geschaeft-im-Einzelhandel)

Es ist also mit Filialisten und ev. Franchisern zu rechnen, die magere Flächenproduktivität über Einkaufspreise wettmachen können.

Was nachhaltiges Bauen angeht, so erfährt man bisher nichts.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-zwoelf-investoren-wollen-wedauer-nahversorger-bauen-id228096039.html

Geplanter Baubeginn 2021.

Inwieweit bestehende Nahversorger in den Stadtteilen Wedau und Bissingheim das Nachsehen haben bleibt abzuwarten, Berechnungen dazu kenne ich nicht. In Bissingheim gibt es nach der Aufgabe des Metzgers aber z.Z. auch nur noch zwei Bäckereien und einen Getränkehandel.

Wie weit sich das Einzugsgebiet tatsächlich erstrecken wird bleibt abzuwarten und hängt auch von der Erreichbarkeit sowie dem Angebotsmix und Preisniveau des neuen Zentrums ab.

Wo ist die Fabrik in der so positive Menschen gemacht werden …

… die so andauernd positiv über Bürgerbeteiligung reden können ohne rot zu werden? Und so echt wirken(LOL)? Wie kann man so derart blind und einseitig sein und irgendwie wie Klone (englisch: like Clones) daherkommen? Dass die beiden Protagonisten nicht auch noch Kuscheln ist schon verwunderlich.

Anzusehen in diesem Doku-Video … äh Werbevideo … über SmartCityDuisburg, wahrscheinlich unter der Regie von OB Link himself:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/interview-ist-hochschule.php

Weshalb ich mich dringend genötigt fühlte den Interviewer (https://www.ist-hochschule.de/dozent/9100/bauer) von der IST-Hochschule (Düsseldorf) mal wie folgt anzumailen:

Guten Morgen Herr Bauer,

wenn Sie auch mal eine andere Meinung zu smartcityduisburg hören wollen, setzen Sie sich mit mir in Verbindung.
Vor allem zum Thema Bürgerbeteiligung, die ein wichtiges Merkmal einer smartcityduisburg ist/sein sollte.

Gruß

www.duistop.de

www.smartcityduisburg.de

Michael Schulze

Fazit: Wenn Interviewer dieser Art Masterstudiengänge im Kommunikationsmanagement leiten, so wie Herr Bauer, dann kann ich mir gut vorstellen wer den Studiengang auf jeden Fall mit summa cum laude verlässt.

Nun gut, dass man nicht immer auf Krawall gebürstet sein muß leuchtet mir ein, aber in einem Interview vollkommen ohne jegliches kritische Hinterfragen auszukommen ist schon arg beschämend.  Es handelt sich dann wohl tatsächlich um reine Werbung oder FakeNews.

Und warum Haniel als so bedeutend erwähnt wird kann ich (noch) nicht nachvollziehen. https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/partner/der-strategiekreis-smart-city.php

Enzweiler fordert Verstetigung der Arbeitsmarktentwicklung

Angeblich sei der Arbeitsmarkt in Duisburg auf einem guten Wege, so die Chefin der Arbeitsagentur im Einklang mit OB Link in der letzten Tagen in der Presse. Ich hatte gestern kritisiert, dass man aber auch die Gehalts- und Lohnhöhen nicht vergessen darf. Nur mehr Jobs auf Niedriglohn-/ Mindestlohnbasis reicht nicht.

Nun setzt CDU-Mann Enzweiler nochs ein obendrauf. Er will dass die positive Entwicklung so andauert. Aber auch er spricht wie Link nur von mehr sozialversicherungspflichtigen Jobs, die Tatsache, dass es bereits knapp acht Mio. Niedriglöhner gibt (ARD Monitor gestern Abend um 21.45 Uhr), Tendenz steigend, blendet auch er anscheinend aus.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburger-cdu-fordert-ausweisung-neuer-wohn-und-gewerbeflaechen_aid-48237031

Ebenso, dass sich hier ein Altersarmutsrisiko für noch mehr Leute anbahnt. Auch bei ihm ein vollkommenes Ausblenden des Faktischen. Wo sollen die Jobs herkommen? Wer soll sie anbieten? Vor allem in Duisburg? Nur mehr Gewerbeflächen zu fordern, so wie Enzweiler, kann nicht die Lösungsidee sein.

Und selbst der grösste Arbeitgebende vor Ort hat 2019 lediglich 117 neue Stellen ausgeschrieben. An das TamTam darum brauche ich wohl nicht gross erinnern. Link, Murrack und Co. haben sich fast zu Tode gefreut.

Seine abschließenden Worte „wie gute Arbeit der letzten Jahre,  die Früchte trägt“ sind für’n Eimer.

OB Link im Interview mit vielen interessanten Aspekten aber wenig Substanz

Wie üblich zum Jahresanfang hat OB Link der Presse ein ausführliches Interview gegeben. Leider komme ich nie in den Genuß den Mann mal auszuquetschen. Das ist wie üblich in diesem Falle wieder mal nicht passiert, weil die hiesige Mainstream-Presse wenig kreativ ist und wenig insistiert oder einfach viel Rücksicht nimmt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-ob-soeren-link-will-beim-nahverkehr-nachsteuern-id228098471.html

Ich will hier nicht alle Punkte aufgreifen, sondern nur die aus meiner Sicht wesentlichen. Zum einen das anscheinend bereits in Planung (Arbeitsgruppe) befindliche neue Verwaltungsgebäude. Es ist also mehr dran als es bisher schien und ich hatte es längstens vermutet. Wenn jetzt noch von einer Fläche in der City die Rede ist, dann dürfte jedem klar sein wo das letztendlich sein wird. Und dieser Umstand verschafft einem möglichen Investor für die restliche Bebauung und Vermarktung einen unschlagbaren Vorteil und ist damit das Aus für die alte „City“. Dort werden die Immo-Preis verfallen und ein Aufkäufer macht in zehn Jahren Reibach wenn Fördergelder dafür fliessen um die alte City zu erneuern.

Wenn das Verwaltungsgebäude auch noch als Vermietungsprojekt angelegt ist, dann werden sicherlich Mieten um die 24 EURO kalt pro qm pro Monat aufgerufen. So wie auch beim LANUV.  Geld das Bürger als Anleger gut gebrauchen könnten.

Sie erkennen nun auch warum ich bereits 2018 dem Rat einen Antrag einreichte, die Investionen doch in einem Bürgerfonds aufzulegen. Genau diese Eingabe hat Bürgerbeteiligungs-Obermeister-Link fast ein Jahr hinausgezögert und in den Keller des Rathauses verbannt.

Wenn Link dann auch noch das Thema „SmartCity“ damit in Zusammenhang bringt, dann habe ich ja auch hier einen richtigen Riecher gehabt. Ich sag nur „www.smartcityduisburg.de“.

Das ganze Vorhaben deckt sich auch mit meinen Vermutungen und Infos bzgl. des Geländezustandes. Ich sage nur „Altlasten“. Denn wenn nun ein öffentliches Gebäude dort gebaut wird, kann man zur Not Altlastenkosten wesentlich besser umverteilen. Und ja, die Gebag als Geländebesitzerin könnte einen guten Schnitt machen, angesichts eines Schuldenbergs von über 400 Millionen EURO . Nur ist das ein reines rechte-Tasche-linke-Tasche-Spielchen. Mich würde es letztendlich nicht wundern, wenn die Gebag das Gelände am Hbf in einem Stück wiederverkauft, sobald die Sache mit dem Verwaltungsneubau in trockenen Tüchern ist. Eine solche Transaktion würde uns natürlich als Vorteil verkauft, weil unser Risiko, als Steuerzahler die Zeche bezahlen zu müssen, sinkt.

Beim zweiten Thema das ich ansprechen will geht es um die Altschulden. Hier geht Link u.a. Herrn Laschet an den er nachdrücklich auffordert nun zu liefern. Zu dem Thema sage ich erneut: Wenn man Link & Co frisches Geld in die Hand gibt, weil nach einem Schuldenerlass die Kreditgeber die Stadt neu raten(Rating), denn dann ist man sicherlich wieder würdig frisches Geld zu bekommen. Dann wird die Kohle wieder ausgegeben für jeden Mist der uns allen nichts nutzen wird. Sollen doch Link & Co. erstmal aufzeigen, wofür die Gelder der letzten Jahre tatsächlich ausgegeben wurden und was die Ausgaben gebracht haben. Immer nur zu pauschalieren der Bund hätte durch die Flüchtlinge den Kommunen die hohen Sozial-Kosten aufs Auge gedrückt ist mir zu wenig.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ob-link-an-laschet-ministerpraesident-muss-jetzt-liefern-id228100649.html

Apropos: Die Entschuldung wird ja vielerorts auch damit begründet, dass man als Kommune mit dem Förderdschungel nicht klarkommt. Milliarden sollen unabgerufen sein. Doch Vorsicht, in der Fläche mag das stimmen, also bei ländlichen und kleineren Kommunen, doch die Big Player, also Großstädte habe hier weniger Probleme, am Beispiel EG DU nun Teil der Gebag(!!!) kann man sehen, dass man gewappnet ist für das „Beantragen und Abgreifen“ von Fördergeld.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/investitionsstau-warum-infrastrukturprojekte-trotz-geld-scheitern-100.html

Und wie man damit umgeht kann man derzeit in Mülheim beobachten, dort hat -auch im Bahnhofsbereich, welch Zufall- eine Investorenfirma namens SWT aus Rain in Süddeutschland sich einen grosses Gelände-Filetstück unter den Nagel gerissen, weiß Gott was mit dem Vorkaufsrecht passiert ist. Und da für dieses Gelände auch Fördermillionen vorgesehen sind wartet der Investor nun auf seine Chance die zu bekommen. Hinter dem Investor steckt nach meinen Recherchen ev. ein Mann/Manager aus dem Dunstkreis des urkrainischen Food-Riesen MHP. Mich würde auch nicht wundern, wenn es schlußendlich ein russischer Oligarch, ein Israeli oder BlackRock sein sollte.

Den dritten Punkt den ich ansprechen will ist das Projekt „The Curve“. Geschickt-Ungeschickt lässt sich Link ein Türchen offen. Er ist ja nachwievor vom Gelingen überzeugt … blablabla …

Aber Zitat – auszugsweise:

„Ich denke, es wird sich … Wochen zeigen, ob das klappt oder nicht. Ich bin ganz zuversichtlich. Sollte es … nicht zu vertretbaren Konditionen gehen, werde ich es dem Rat berichten.“

Klingt so überzeugend und vertrauensvoll wie: Morgen wird es nicht regnen, nimm aber mal ’nen Schirm mit.

Zum Schluß noch zum Thema Rettung des MSV durch Geld für die Stadionprojektgesellschaft. Ich hatte ja bereits die Vermutung Link und Co. verkaufen uns bald eine ganz neue Idee, nämlich die, dass es besser wäre das Stadion direkt ganz zu überdachen. Dazu folgendes Zitat aus dem Interview:

Hier geht es um städtisches Vermögen …, was kann auf einer Fläche im Sportpark Duisburg anderes entstehen als ein Stadion, wo Sportveranstaltungen durchgeführt werden?

Antwort von mir: Eine All-Wetter-Multifunktionshalle.

Okay ich weiß, weit hergeholt, aber warten wir es ab.