Verflucht sei Mercator und sein Viertel …

… wenn dafür erneut 15 Bäume gefällt werden müssen um angeblich 20 mickrige neue anzupflanzen. Die Fläche für das neue Mercatorviertel ist doch schon arschglatt, warum also den letzten Rest Grün auch noch gnadenlos entfernen, der eh nur am Rande steht?

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-im-mercatorviertel-entsteht-auch-eine-katharina-mercator-gasse_aid-48169599

Und was soll das ganze Gehampel um den Namen und den Menschen Mercator? In vielen Dingen Duisburger Geschichte ist man wesentlich rücksichtsloser was die Bewahrung von Historischem angeht, was aber nötiger wäre. Allein die Vernichtung von altem Baubestand in Bruckhausen und anderswo oder zB die „Behandlung der Villen im Logportgelände sind Belege genug.

http://www.rheinische-industriekultur.com/seiten/objekte/orte/duisburg/objekte/krupp_siedlung_villen_bliersheim.html

Hatte Erich Staake nicht mal die Aufhebung des Denkmalschutzes gefordert um dann die Hälfte abzureissen und irgendwie was TODschickes Neues zu bauen?

Ach ja: Die Uni wollte den Namen Mercator auch nicht behalten.

Es lebe Gheert Cremer.

Es gibt den Weihnachtsmann, den Osterhasen und die SPD nimmt keinen Einfluss auf die Medien

Mahmut Özdemir, Jungstar der SPD im Bundestag und möglicher Anwärter auf den freigewordenen SPD-Lokalthron den bisher Ralf Jäger besetzt hatte,  wurde von mir zu seiner Bundestagsrede Mitte dezember 2019 über die Verstrickungen der AfD mit Medien und Verlagen befragt. Dabei sprach ich auch „gewisse Unklarheiten“ der SPD-Beiligungen an Medien und Verlagen an. 

Den Wortlaut unseres Schriftwechsels gibt es hier nachzulesen. Meine ursprüngliche Anfrage ganz unten, dann seine Antwort und meine Erwiderung darauf ganz oben:

 

Danke für die Antwort,

doch ich muß Ihnen erwidern, wer eine derartige Rede hält, wie Sie im Bundestag, sollte auch zu den Fragen dazu selbst Stellung nehmen und nicht dem Fragenden die Aufgaben an die Hand geben.

Ihr Redeinhalt muß doch durch Sie selbst belegbar sein?

So hat Ihre Antwort in etwa folgendes Niveau – um es drastisch deutlich zu machen:

Ich frage die kleine Anna: Wie alt bist Du denn?

Anna: Frag doch meine Mutter?

Abschließend noch zur Unabhängigkeit:

Es gibt Parteien und Organisationen die nehmen keine Spenden von Firmen an und beteiligen sich auch nicht an solchen.

Dies hat seinen Grund. Sie wollen noch nicht mal in den Verdacht geraten nicht unabhängig zu sein.

Es geht also nicht konkret nur um Tatsächlichkeiten einer Einflussnahme, sondern allein nur um den Anschein.

Politik sollte generell vorbildlich sein im Handeln.

Dann erklären Sie mir doch warum die SPD überhaupt solche Medienbeteiligungen hat? Immerhin sind die Medien ein wesentlicher Faktor der Meinungsbildung.

Und ganz ehrlich, für wie naiv halten Sie mich und die BürgerInnen eigentlich?

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

Am 06.01.2020 um 13:34 schrieb Özdemir Mahmut:

Lieber Herr Schulze,

 

bezüglich der Anfragen zu dem Komplex Madsack kann Ihnen der Schatzmeister der SPD Herr Dietmar Nietan sicherlich weiterhelfen. Sie werden mir nachsehen, dass ich nicht alle Gesellschaftsanteile der SPD in meinem Aktenbestand im Detail nachvollziehen kann.

 

Dennoch bleibt es dabei: Die SPD-Anteile sind über die Verlagsgesellschaft DDVG transparent und werden in den Rechenschaftsberichten ausgewiesen.

 

Wenn Sie beispielsweise einen Artikel lesen, der als Inhalt von einem Redaktionsnetzwerk oder „woanders“ kopiert wird und verwendet wird, so muss die Quelle kenntlich gemacht werden und kann über die Quellenkette zurückverfolgt werden. Die Nachverfolgbarkeit, ob ein Produkt mit SPD-Beteiligung vorliegt ist damit gesichert.

 

Ebenso ist die Unabhängigkeit immer gewährleistet. Anteile halten bedeutet keine Einflussnahme. Unabhängig davon, dass nur bestimmte Höhen von Anteilen zu bestimmendem Einfluss tauglich sind, gilt für die SPD die journalistische Unabhängigkeit als unantastbares Gut.

Sichergestellt wird diese Unabhängigkeit und die von Ihnen angesprochene Glaubwürdigkeit, so dass eine Einflussnahme auf das Tagesgeschäft unterbleibt. Für Einzelheiten und der Praxis im Tagesgeschäft können Sie gerne die Chefredaktionen der jeweiligen Medien anfragen. Zum der SPD mit ihren Beteiligungen im Tagesgeschäft möchte ich Sie, wie oben erwähnt bitten, bei der Schatzmeisterei anzufragen.

Sofern Sie die Spenden anderer von Ihnen genannter Mandatsträger anführen, möchten Sie bitte eine Auskunft von dem Betroffenen zu erfragen. Für die von mir an meine Partei getätigten Spenden/Mitgliedsbeiträgen kann ich Ihnen mitteilen, dass die Aussagen zutreffend sind. In der SPD sind Mitgliedsbeiträge solidarisch gestaffelt und steigen dementsprechend auch mit steigendem Einkommen.

 

Erneut viele Grüße und einen guten Start ins neue Jahr

 

Ihr Mahmut Özdemir MdB

DEUTSCHER BUNDESTAG

 

Von: Michael Schulze
Gesendet: Montag, 30. Dezember 2019
An: Özdemir Mahmut
Betreff: Presseanfrage an Herrn Özdemir: zur Rede im Bundestag zum Thema „Beteiligung von Parteien an Medien“ am 12.12.2019

 

Guten Morgen Herr Özdemir,

 

in Ihrer vorgenannten Rede gehen Sie auch auf die Beteiligungen der SPD an Medien ein.

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/2019/12/13/rede-im-bundestag-zur-beteiligung-von-parteien-an-medienunternehmen/

Angeblich sei für die Leserschaft eines Mediums immer erkennbar wer hinter dem Verlag „steckt“ bzw. daran beteiligt ist.

Beispielhaft habe ich mir mal die Beteiligung an der Verlagsgruppe Madsack(u.a. auch RDN – Content-Lieferantin von 60 Tageszeitungen) sowie an der Dr. Erich Madsack GmbH (pers. haftende Gesellchafterin der Madsack Mediengruppe) angeschaut.

https://www.madsack.de/Unternehmen/Ueber-uns

https://www.madsack.de/Impressum

Dort ist nirgends ein Hinweis auf die SPD-Beteiligung immerhin in Höhe von jeweils fast 25% zu ermitteln.

Auch wird im 2017er-Rechenschaftbericht an den Bundestag in keinster Weise -wie ebenfalls von Ihnen in der Rede angekündigt- alles penibel ausgewiesen.
Zur Madsack-Beteilung gibt es u.a. an einigen Stellen keine Angaben:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/070/1907000.pdf
ab Seite 83 – Fundstelle hier: vorletzte Eintragung in der Tabelle auf Seite 116

Bemerkung: Es ist auffällig an wie vielen Medien die SPD beteiligt ist, die natürlich auch politisch berichten. Kann man trotzdem von keiner Einflußnahme sprechen bzw. wie wird diese ausgeschlossen?
Immerhin schreibt Madsack in seinen Statuten etwas zum Thema Glaubwürdigkeit:  https://www.madsack.de/Unternehmen/Ueber-uns/Selbstverstaendnis
https://www.madsack.de/Unternehmen/Verantwortung

Bemerkenswert bzw. merkwürdig auch ist folgender Umstand:
Bei den Spenden 2017 sind Sie, Frau Bas und Herr Osenger mit Beträgen mit je knapp jenseits von 10.000 EURO p.a. zu finden. Herr Jäger, Frau Philipp, Herr Link, Herr Bischoff, Herr Börner dagegen gar nicht.
Siehe im Rechenschaftsbericht ab Seite 99. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/070/1907000.pdf

Kennen Sie den Grund dafür?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Mahmut Özdemir: Erst mit 50 Millionen leuchten und dann elendig abschwurbeln

Im letzten Frühherbst hatte Mahmut Özemir(MdB, SPD) mit den 50 Förder-Millionen(EURO) für Marxloh und Alt-Hamborn glänzen wollen und wohl nicht damit gerechnet, dass ihn mal jemand ein wenig konkreter danach fragen würde. Vor allem ob er denn weiß was aus den Ankündigungen inzwischen geworden ist, da es zwischenzeitlich ja auch eine Bürgerveranstaltung dazu gab.

Hier meine Fragen (ganz unten), seine Antwort von heute und meine Erwiderung von heute (ganz oben):

Danke für die Antwort,

nur bin ich davon ausgegangen, dass Sie sich selbst auch laufend schlau machen, über ein Projekt das Sie derart pressewirksam angekündigt haben. Mir nun vorzuschlagen Herrn Linne zu kontaktieren deutet daraufhin, Sie selbst haben keine aktuellen Infos, sind mit der Sache also nicht mehr befasst.

Dass ist umso betrüblicher als der Eindruck erweckt wurde oder werden sollte, dass es Ihnen am Herzen liegt was im Norden passiert. Ihre Antworten bleiben im wohlfeilen Ungefähren und stellen keine Antworten auf meine konkreten Fragen dar.

Nehmen Sie bitte dazu nochmals Stellung, danke.

Ausserdem verhält es sich so, dass es scheinbar Vorbehalte der Stadtverwaltung gibt mir zu antworten. Ich werde auch zu Pressekonferenzen nicht eingeladen und mit keinen Presseinfos versorgt. Meine privaten Eingaben an der Rat werden bis auf Äusserste verzögert. Dies mag an der kritischen Haltung liegen die DUISTOP (und ich) grundsätzlich einnimmt. Deshalb möchte ich Sie bitten besonders auf Herr OB Link einzuwirken seine Blockadehaltung endlich aufzugeben, die ich für eine angeblichen Demokraten, einen SPD-Genossen als ziemlich unrühmlich und dumm empfinde.

Ich erwarte daher von Ihnen auch diesbezüglich eine baldige Rückantwort. Danke.

www.duistop.de

M. Schulze

Am 06.01.2020 um 13:19 schrieb Özdemir Mahmut:

Lieber Herr Schulze,

zunächst möchte ich bemerken, dass dieses Projekt in der Geschichte der Duisburger Stadtentwicklungsförderung einmalig ist.
Eine derartige Chance für Hamborn und Marxloh ist ein aus meiner Sicht besonderer ganzheitlicher Ansatz, den es so noch nicht gab.
Hervorzuheben und von mir beabsichtigt, war es einen Aufbruch durch Abbruch zu gestalten, zum Beispiel durch den Abriss der Rheinruhrhalle.

Ich möchte dieses Programm als Stärkung der zivilgesellschaftlichen Vereine, Verbände und öffentlichen Einrichtungen verstanden wissen.
So ist es eine weitere Besonderheit, dass Bildungsarbeit und die Sensibilisierung von Eltern von KiTa bis Grundschulen einen besonderen und finanziell prominenten sowie gewichtigen Platz einnehmen. Des Weiteren werden Problemimmobilien und Kriminalprävention als Querschnitt in den Städtebau eingeflochten.

Zu ihren Fragen von 1.) – 3.) und 5.)  würde ich Sie bitten, den zuständigen Dezernenten Martin Linne zu sprechen, er hat im Zweifel den tagesaktuellen Überblick.

Externe Planungskosten sind aus meiner Sicht wichtig, da Sie uns in die Lage versetzen, dass die Stadt Duisburg mit ihrer Verwaltung zur schnellen Umsetzung auch Externe beauftragen und sich so mit mehr Personal Hamborn und Marxloh sowie der Umsetzung aller Maßnahmen widmen kann.

Ich finde, das ist eine Chance für den Norden, die den Menschen und der Zukunft der Kinder und Jugendlichen dient. Und zwar mit guter Bildung und guten helfenden Strukturen, die die Stadtteile und die Hamborner und Marxloher Bürgerinnen und Bürger dazu befähigt, ihren Stadtteil nach eigenen Vorstellungen zu verbessern und verschönern.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Mahmut Özdemir MdB

DEUTSCHER BUNDESTAG

—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: Michael Schulze
Gesendet: Samstag, 28. Dezember 2019
An: Özdemir Mahmut
Betreff: Presseanfrage zu „ISEK“ Duisburger Norden – Marxloh und Alt-Hamborn

Guten Morgen Herr Özdemir,

ich habe einige Fragen  zum Modellvorhaben  ISEK für den Duisburger Norden , dass Sie auf Ihrer Webseite www.oezdemir-fuer-duisburg.de <http://www.oezdemir-fuer-duisburg.de>   im September gross verkündet haben:

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/2019/09/18/modellvorhaben-zur-weiterentwicklung-der-staedtebaufoerderung-im-duisburger-norden/

Ich gehe also davon aus das Ganze ist prinzipiell auch Ihre Herzensangelegenheit, da die Sache prominent auf Ihrer Webseite präsentiert wird.
Ich gehe ebenso davon aus, dass Sie sich um den weiteren Verlauf entsprechend bemühen. Zumindest was den Kenntnisstand angeht.

1. Sind die Massnahmen laut ehemaligem Plan

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/wp-content/uploads/sites/58/2019/09/MV_Ma__nahmenliste_05.09_.2019_.pdf

immer noch aktuell unverändert so vorgesehen?

2. Um was haben sich die Massnahmen verändert bzw. ergänzt nach der Bürgerschaftsanhörung im November in der Clauberg Halle?

3. Warum wurde erst der vorerwähnte Plan erstellt und dann die Bürgerschaft befragt?

4. Warum werden hohe Ausgaben für Planungsarbeiten extern vorgesehen?

5. Gemäß Infos aus dem Ratsinfosystem verstehe ich nicht was der Rat bzw. was Ausschüsse bereits wann genehmigt haben. Können Sie mir weiterhelfen?

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/suchen01.asp

Ich danke Ihnen für eine prompte Antwort. Und wünsche Ihnen schon jetzt „Happy New Year!“

Gruß

www.duistop.de <http://www.duistop.de>

Michael Schulze

 

In Mülheim und im Ruhrgebiet: ÖPNV endlich zusammenlegen

Beitrag der MBI Mülheim (www.mbi-mh.de)

Seit Jahren fordern die MBI, dass im „Armenhaus Deutschlands“, dem Ruhrgebiet, endlich die Kirchtürmelei vor allem im ÖPNV angegangen wird. Nichts passiert, weil keine Düsseldorfer Regierung das in die Hände nehmen will, egal ob Rot-Grün oder Schwarz-Gelb.

Egal, ob keiner das letzte große Refugium für Pöstchen u.ä. gefährden will oder was auch immer: Wenn das Revier wieder auf die Beine kommen will, reicht es nicht, nach weiteren Subventionen zu rufen und einen großen Schuldenerlass durchzuführen, es muss sich auch innerhalb der Metropole Ruhr strukturell einiges ändern. An erster Stelle gilt das in Zeiten anstehender Verkehrswende für den Nahverkehr, der in der „Stadt der Städte“ bekanntlich sehr teuer und wenig effektiv ist. Schon länger ist das in allen Sonntagsreden bekannt und die Woche über vergessen. Also wird weiter gewurschtelt, werden schöne Broschüren erstellt, Gutachten in Auftrag gegeben und kluge Worte abgesondert, nur geändert wird nix.

Immerhin ist das Ruhrgebiet mit über 5 Millionen Menschen der größte Ballungsraum Deutschlands, doch auch die jetzige Landesregierung traut sich nicht heran, warum auch immer. Auf Ruhrbarone hat jetzt Björn Wilmsmann, ein IT-Unternehmer, eine Petition zur Neuorganisation des ÖPNV im Ruhrgebiet an den Landtag geschickt. Er fordert möglichst viele Menschen auf, seinem Beispiel zu folgen. Mehr s.u.

Das Desaster mit dem Kirchturms-ÖPNV im Ruhrgebiet

Es sind längst Binsenweisheiten, dass

1.) die Zersplitterung des ÖPNV im Ruhrgebiet ein wesentlicher Standortnachteil ist und

2.) dass die vorherrschende Kirchturmspolitik von allesamt hoch verschuldeten Teilstädten die überfällige Fusion der diversen Nahverkehrsgesellschaften verhindert, soweit und solange nur möglich.
Deshalb kann und wird eine wirkliche Verbesserung nur möglich sein, wenn die Landesregierung die Initiative aktiv in die Hand nimmt. Mülheim z.B. als heillos überschuldetes Städtchen mittendrin mit einem desolaten ÖPNV könnte und sollte dem Land signalisieren, dass man bereit ist, und zwar jetzt und nicht erst auf St. Nimmerlein.

Dazu hatten die MBI z.B. Mitte 2018 erneut einen Antrag für Mobilitätsausschuss und Rat gestellt, vgl. hier. Doch der Ausschuss weigerte sich, darüber abzustimmen und im Rat wurde der Antrag gleich von der TO verbannt! Mehr in http://www.mbi-mh.de/2019/03/13/das-desaster-mit-dem-kirchturms-oepnv-im-ruhrgebiet/ So ist die Realität im Kirchturm, fast überall ähnlich, wenn auch nicht immer derart extrem und dilettantisch wie in Mülheim.

Mehr zum Thema findet man auch in einem 45-minutiger Fernsehbericht des WDR vom 15.9.14: „DieStory – Endstation – Kollaps im Nahverkehr“ auf youtube hier

Aufgrund der untragbaren Zustände im Nahverkehr im Ruhrgebiet sollten viele den Petitionsausschuss des Landtag einschalten. Das geht über https://www.landtag.nrw.de/home/petitionen/online-petition.html 

Petition: „Der ÖPNV im Ruhrgebiet gehört zu den teuersten der Welt“

In Ruhrbarone am 5. Januar 2020 http://www.mbi-mh.de/2019/03/13/das-desaster-mit-dem-kirchturms-oepnv-im-ruhrgebiet/

Experiment: Mit dem ÖPNV von einer Ruhrgebiets-Stadt in die andere, manchmal sehr zeitraubend oder gar eine Art Odyssee.

Dem IT-Unternehmer Björn Wilmsmann reicht es. Er hat die Nase voll vom teuren und schlechten Nahverkehr im Ruhrgebiet und hat sich mit einer Petition an den Landtag gewandt: Er will eine Neuorganistation des ÖPNV im Ruhrgebiet:

Aufgrund der untragbaren Zustände im Nahverkehr im Ruhrgebiet habe ich über https://www.landtag.nrw.de/home/petitionen/online-petition.html folgende Online-Petition an den Petitionsausschuss des Landtags NRW geschickt.

Ich würde mich freuen, wenn auch andere Nahverkehrskunden ein Gleiches tun und mit diesem oder einem eigenen Text dort auf die Zustände im ÖPNV hinweisen würden:

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Ruhrgebiet ist miserabel.

  • Die angebotenen Verbindungen sind für eine Großstadt völlig unzureichend.
  • Die vorhandenen Verbindungen sind nicht aufeinander abgestimmt, insbesondere wenn es über die engen Grenzen einzelner Städte hinaus geht.
  • Die Takte sind ebenfalls für eine Großstadt viel zu dünn und nicht aufeinander abgestimmt. Wer über Stadtgrenzen hinweg reisen möchte, muss teils mehrstündige Fahrtzeiten in Kauf nehmen.
  • Verbindungen fallen regelmäßig aus. Verkehrsmittel sind verspätet. Busse und Bahnen kommen oft nicht nach Fahrplan, sondern zu willkürlichen Zeiten.

Gleichzeitig gehört der ÖPNV im Ruhrgebiet zu den teuersten der Welt! Eine Fahrt zwischen Duisburg Hbf und Bochum Hbf z.B. kostet 12,80 EUR (Stand: 31.12.2019). Zum Vergleich hier der Fahrpreis für ähnliche Strecken in europäischen Metropolen:

  • Amsterdam: €4,50 EUR (Schiphol – Amsterdam Centraal)
  • Berlin: €2,80 (Spandau – Ahrensfelde)
  • London: £5,10 = ~ €5,90 (Heathrow Airport – Barbican)

Der Global Public Transport Index führt lediglich deswegen London als teuerste Stadt in Sachen Nahverkehr, weil das Ruhrgebiet für derlei Studien zu unbedeutend ist.

Ursache für diese überteuerten Preise ist ein komplexes Tarifsystem auf Basis so genannter Waben. Dieses Wabentarifsystem versteht indes niemand wirklich in Gänze, auch nicht diejenigen, welche es zu verantworten haben.

Für diesen Zustand – schlechte Qualität bei horrenden Preisen – ist der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), sowie die ihm angeschlossenen 42 Verkehrsgesellschaften verantwortlich, die jede für sich ihrer eigenen Ziele und Motive verfolgen und sich seit Jahrzehnten erfolgreich einer Zusammenarbeit im Sinne der Kunden verweigern.

Aufgrund von durch den Nahverkehr an Rhein und Ruhr verschwendeter Zeit und Geld entsteht enormer wirtschaftlicher Schaden.

Laut dem „Regionalem Mobilitätsentwicklungskonzept für die Metropole Ruhr“ des Regionalverbandes Ruhr (RVR) nutzen nur 10 Prozent der Menschen im Ruhrgebiet den Nahverkehr. In echten Metropole (siehe EMTA Barometer Report 2016 (EMTA 2016)) sind dies hingegen zumeist bis zu 20 Prozent.

Dieses ungenutzte Potential bedeutet nicht zuletzt einen erheblichen ökologischen Schaden. Wenn man es daher in NRW ernst meint mit der so genannten Verkehrswende, muss man bei der Organisation des Nahverkehrs im Ruhrgebiet beginnen.

Seit der Fahrplanumstellung zum 15.12.2019, sowie der damit einhergehenden Verwendung neuer, durch den VRR gekaufter S-Bahn-Züge hat sich diese sowieso schon untragbare Situation weiter massiv verschlechtert: Takte wurden weiter ausgedünnt und S-Bahnen haben aufgrund fehlerhafter Züge (z.B. nicht schließende Türen) und wegen nicht eingeplanter Zugüberholungen durch den Fern- und Frachtverkehr nun dauerhaft Verspätung.

Darüber hinaus wird der Verkehr auf bestimmten Strecken nun regelmäßig gleich ganz eingestellt. Auch hier sind die neuen durch den VRR gekauften Züge und Triebfahrzeuge die Ursache, weil u.a. deren Stromabnehmer bei hiesigen Witterungsbedingungen nicht zuverlässig funktionieren. Dieselben Züge sind durch einen viel zu hohen Abstand zum Bahnsteig nicht barrierefrei. Entsprechend notwendige Anpassungen der Bahnsteige werden laut VRR “nach und nach” erfolgen, so dass „für eine längere Übergangszeit kein niveaugleicher Einstieg mehr möglich“ (siehe https://www.s-bahn-rhein-ruhr.de/de/einstiegshoehen/) sein wird. Genaue Angaben oder Planungen dazu gibt es nicht.

Aus den genannten Gründen bitte ich den Landtag Nordrhein-Westfalen, sich mit der Neuorganisation des Nahverkehrs im Ruhrgebiet zu beschäftigen und eine Untersuchung hinsichtlich der fehlerhaften Planung der Fahrplanumstellung, sowie dem nicht bedarfsgerechten Kauf der neuen S-Bahn-Züge durch den VRR einzuleiten.

 

Ein sehr interessantes XXL-Bad-Konstrukt im Süden – und welches???

Fragen an DuisburgSport

 

Guten Tag,

wie heute bei den Kollegen von der WAZ zu lesen ist übernimmt die Stadt anscheinend ein Insolvenz-/Ausfallrisiko bzgl. des neuen XXL-Schwimmbads im Duisburger Süden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadt-muss-insolvenzrisiko-absichern-id228070439.html

Darin wird Herr Jürgen Dietz mit den Worten zitiert:

… sei „ein sehr interessantes Konstrukt“ erarbeitet worden …

Dass die Kollegen nicht erwähnen um welches Konstrukt es ich handelt verwundert mich schon. Deshalb meine Fragen:

Wie funktioniert dieses sehr interessante Konstrukt?
Und weshalb könnte der Rutschenpark nicht weiterbetrieben werden?
Und weshalb betreibt die Stadt das Bad auch ohne Rutschenpark nicht von vorneherein selbst?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

So sehen „Erfolge“ der EG DU aus. Für Kids. Dunkle Betonbänke in Glutsonne.

Die EG DU gehört jetzt zur Gebag, ich berichtete gestern bereits, und hat gleich auch ein neues Webdesign. Und weil das Design so schön ist (LOL) hab ich mich getraut auch mal ein wenig zu stöbern.

Gestossen bin ich auf den neu gestalteten Spielplatz in Laar.

http://www.eg-du.de/projekte/kinderspielplatz-und-marktplatz-laar/

Da sich die EG DU auf die Fahnen geschrieben hat grossartige Stadtentwicklung zu betreiben, und nun von Gebag-Boss Wortmeyer alles noch besser kanalisiert wird, es fliesst ja wohl auch reichlich Geld,

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/wichtige-projekte-besser-vorantreiben_a1278804

ist so ein prinzipiell simpler Spielplatz ja durchaus ein Gradmesser. Wie man jedoch sehen kann ist das Ding alles andere als besonders gut gelungen. Immerhin hat man wie immer alte Bäume weggeholzt. So wie auch im Kantpark. Da nun in Deutschland im Sommer die Sonne aber besonders lange und intensiv scheint (die letzten Sommer gaben einen Ausblick auf Künftiges) macht es für die Kids in Laar sicher besonderen Spaß sich auf bratheissen aber besonders kunstvoll gequaderten dunkelgrauen (also wenig reflektierenden) Betonquadern niederzulassen. Auch scheint die gesamte Fläche so eben zu sein, dass wohl die Rücksichtnahme auf gehandicapte Kids ein wenig zu sehr übertrieben wurde. Nun gut, die nicht-gehandicapten Kids können immerhin an wunderbar designten schmucklosen Gestängen  rumturnen.

http://eg-du.de/wp-content/uploads/2019/12/e_DS_0121.jpg

Das Foto (s. Link) -aufgenommen vom Kletterturm- wurde sicherlich im Spätherbst aufgenommen, so dass der trübe Eindruck täuschen mag.  Wahrscheinlich aber eher nicht.

Dafür ist der Beton im Winter jedoch schön kalt.

Ja, wer solche Spielplätze entwirft und baut darf sich nicht wundern, wenn die Kids die da drauf mal gespielt haben, erstens keinen Sinn für Schönes sowie Phantasie entwickeln konnten und zweitens sich auch in einem Knasthof wohlfühlen dürften.

Da ersetzt man das Klettergerüst dann der Einfachheit halber durch einen Basketballkorb. So geht flexibles Design heute.

Dass das Ding angenommen wird liegt wohl eher daran, dass es keine Alternativen gibt.

Zitat von der Website:

Damit der Spielbereich auch sonnige Bereiche anbietet, wurden mehrere Bäume gefällt.

Spruch von mir:

Damit alle belohnt werden, werden sämliche EG-DU-Leute die daran beteiligt waren im Sommer mit ihren Schreibtischen dort platziert und vorher in Sachen „Wiederbelebung bei Flüssigkeitsmangel“ geschult. Wer dort partout nicht arbeiten will, dem wird die Klimaanlage in den EG-DU-Büros abgestellt.

 

 

SPD, Sarah Philipp – und ich hab geweint

Vor Lachen natürlich als ich die letzte Zeile der SPD-Meldung zum Neujahrsempfang der Rheinhausen-SPD las (Zitat):

Sarah Philipp: Wenn es um soziale Wirtschaftspolitik, Wohnungs- und Bildungspolitik geht, kommt man an der SPD nicht vorbei.“

Für den Bund mag das vllt. ein wenig gelten, aber für Duisburg eine Lachnummer und so aussagekräftig und überzeugend wie „ToiToiToi-Toilette“.

https://www.spd-fraktion-rheinhausen.de/neujahrsempfang-der-spd-rheinhausen-rumeln-kaldenhausen-vereine-und-buerger-treffen-politik/

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/der-wahlkampf-in-duisburg-ist-schon-jetzt-das-zentrale-thema-id228061345.html

Zum traditionellen Neujahrsempfang lud der SPD Bezirksverband Rheinhausen/Rumeln-Kaldenhausen am vorgestrigen Samstag ein. SPD- Ratsherr Reiner Friedrich, als Vorsitzender des Bezirksverbandes Gastgeber des Empfangs, betonte (Zitat): „Natürlich suchen wir das ganze Jahr über das Gespräch mit den Bürgern.“

Anmerkung: Ich wette, wenn ich den Mann anschreibe, kommt nichts. Und nachwievor wird DUISTOP zu Presseterminen nicht eingeladen. Also Blödsinn. Die SPD spricht am liebsten nur mit Leuten die ihrer Meinung sind. Ende der Durchsage.

Friedrich weiter: „Der Termin sei eine gute Gelegenheit, viele aktive Bürgerinnen und Bürger zusammenzubringen, die sich untereinander austauschen können um mit Politikern über ihre Wünsche und Probleme zu sprechen.“

Anmerkung: Ich wette es waren fast nur (alte) SPD-Mitglieder da und selbst die durften nichts Kritisches sagen und fragen. Der 2019 zu den Grünen gewechselte Ex-JUSO-Chef hat genau das u.a. als Grund für seinen Wechsel angegeben. 

Und Sarah Philipp sieht die Partei für die kommende Kommunalwahl gut aufgestellt, wies aber darauf hin, dass die Wahl nicht einfach wird.

Anmerkung: Ja sicher, ein Hintertürchen wenn es schiefgeht sollte man immer erwähnen. Man sollte aber vllt. auch schon mal ankündigen, dass man, obwohl es doch so gut läuft und man trotzdem verliert, also bekloppte Scheisse erzählt hat, die niemand glauben wollte, dann auch sofort nach der Wahl zurücktritt.

Wie wärs also wenn die Duisburger SPD-Spitzenleute vor der Wahl noch ins Trainingslager reisen. Der MSV macht es ja auch: https://www.waz.de/sport/fussball/msv/der-msv-duisburg-reist-am-montag-an-die-algarve-id228062849.html

Ist ja auch richtig so, jetzt da die notwendigen Steuer-Millionen klargemacht wurden. Das nenn ich mal soziale Wirtschaftspolitik. Und der soziale Krützberg in der Bauwirtschaft und der The Curve-Master-Of-Disaster Tum in die Planungswirtschaft und die Gebag voll in die Miesen mit Riesenprojekten und die Schulen noch immer in sanierungsbedürftigem Zustand, Rosalyne Rogg mit fürstlichem Gehalt dank  … ach was schreib ich denn? Alles war und ist super, dank der SPD.

 

 

Mülheim2020: Augen zu und schnurstracks tiefer in ein Dauerchaos – wie sich die Dinge gleichen?!

Beitrag von den MBI aus Mülheim (www.mbi-mh.de):

Mülheim2020: Augen zu und schnurstracks tiefer in ein Dauerchaos?! Vielleicht auch nicht…

Zur Lage der Ruhrstadt vorab Zitate aus der RP-Haushaltsgenehmigung vom 12.12.2019: Auf S. 4 steht:

“ Aufgrund des insgesamt hohen, nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags schafft es Mülheim jedoch auch unter Zuhilfenahme der Mittel aus dem Stärkungspakt Stadtfinanzen nicht annähernd, den rechtswidrigen Zustand der bilanziellen Überschuldung bis 2023 zu überwinden … Dies gilt umso mehr, als zu der bilanziellen Überschuldung ein hoher Bestand an Liquiditätskrediten tritt, allein aufgrund der derzeitigen Zinssituation waren die vorerwähnten Konsolidierungserfolge einschließlich des Schuldendienstes zu erreichen …“  „Mülheim erhält zwischen den Jahren 2017 und 2022 Stärkungspaktmittel in Höhe von insgesamt rund 157 Mio. Euro.“ (S. 2) und „Trotz des deutlich positiven Saldos aus laufender Verwaltungstätigkeit in Höhe von 25 Mio. Euro ist gleichzeitig auch die Ermächtigung zur Aufnahme von Liquiditätskrediten nochmals auf nun 1.250.000.000 Euro ausgeweitet worden.“ (S. 8)
Dennoch erteilte der RP erneut eine Haushaltsgenehmigung!

 

Schwerwiegende Probleme haben sich aufgetürmt in Mülheim/Ruhr:  Eine  Innenstadtkrise,  auch als Folge von Ruhrbania, ebenso die missratene Verkehrsführung,  dazu kein zukunftsfähiges ÖPNV-Konzept trotz jahrelanger Dauerdiskussion inkl. inflationärer Gutachteritis, und über allem eine  nahezu hoffnungslose Haushaltskatastrophe.  Doch bisher wollten die Mülheimer Verantwortlichen sich durch nichts abbringen lassen, von ihrem Kurs immer tiefer in die Sackgasse. Dafür dann Gesundbeterei, immer neue Projekte, immer neue Baustellen als Flucht nach vorne trotz der vielen Scherbenhaufen. Doch ein „Weiter wie gehabt.“ wird aus vielerlei Gründen auch mit noch mehr Landeshilfen nicht mehr lange gut gehen! Im folgenden einige Schwerpunkte dessen, was überfällig ist und seit längerem von den MBI immer wieder angemahnt wurde und wird.

¨  Das erbärmliche Gehampel um die ÖPNV-Zukunft wie zuletzt erneut mit dem „Netz 23“ muss beendet werden! Ministerium und  RP müssen die Federführung übernehmen und die Ruhrstädte zur Fusion ihrer Verkehrsgesellschaften zwingen, zuerst im westlichen Ruhrgebiet (DU, MH, E und OB!). Der miserable Start auch der Ruhrbahn als MVG-EVAG-Fusion als richtigem kleinen  Schritt zeigte erneut, dass die Kirchtürme vorrangig nur an Pöstchen u.ä. denken.  Der Nahverkehrsplan muss dringend völlig überarbeitet werden, und zwar als gemeinsamer NVP aus einem Guss mit  Essen, Duisburg und Oberhausen.

¨  Die bisherige große  Abhängigkeit vom RWE, ab 2020 auch Eon, muss  verringert werden, soweit noch möglich, nachdem mit dem medl-Vertrag auch noch der RWE(nun Eon)-Anteil am SWB und die Stromkonzession auf viele weitere Jahre verlängert wurden! Die Übernahme von RWW, medl und SWB-Anteilen sowie der lukrativen Stromkonzession durch Eon birgt größere Risiken, siehe Verkauf der ex-Eon-Tochter Uniper. Was mit den Millionen RWE-Aktien noch Sinnvolleres als bisher getan werden kann, ist z.Zt. nicht absehbar. Evtl. müssen die Aktien sogar als Verlust großenteils abgeschrieben werden.

¨  Das peinliche OB-Bashing endete zum Glück in 2019. Der  Dezernatszuschnitt hätte mit dem Abgang von SPD-Dezernent Ernst im Frühjahr neu geordnet werden müssen. Auch die Chance wurde vertan! Egal, wie die Wahlen ausgehen: Das muss dringend nachgeholt werden!

¨ Selbstbedienungsmentalität und Misswirtschaft in Serie müssen eingedämmt werden! Es sind nicht nur die üppigen Gehälter in den städtischen Beteiligungen, der Fall Rinas hat auch einen unvorstellbaren Sumpf in diversen Korruptionsnetzwerken offenbart. Der ImmoService als kostenintensivste und deutlich ineffektive städtische Abteilung muss auf gänzlich andere Füße gestellt werden!

¨ Bei Immobilienspekulanten herrscht Goldgräberstimmung insbesondere für meist Luxuswohnungen in den grünen oder den Außen-Bereichen, selbst bei bereits mehrfach gescheiterten Bauprojekten wie auf dem Acker Tinkrathstraße oder im Winkhauser Tal. Die Stadt muss der momentanen Bauwut einen Riegel vorschieben und sich aktiv bemühen, den Bau von Sozialwohnungen in Baulücken und Innenbereichen zu forcieren.

¨ Die gesamte Schulpolitik muss auf den Prüfstand wegen der rasant gestiegenen Kinder- und  Schülerzahl und der drohenden Überforderung der Bildungseinrichtungen durch  Inklusion und  die vielen Seiteneinsteiger  aus der Zuwanderung.  Eine Neuauflage der Schulentwicklungsplanung ist akut und überfällig!

¨ Die VHS muss möglichst bald wieder im Gebäude am MüGa-Rand stattfinden, die lange verschleppte Brandschutzsanierung kann schnell, die Gesamt-Renovierung nach und nach bei laufendem Betrieb durchgeführt werden. Dazu muss der Architekt Teich endlich Zugang zum Gebäude erhalten! Der Interimstandort Aktienstraße jedenfalls ist ungeeignet und eine Zumutung!

Nach den Wahlen am 13. September wird nach den vielen Fehlentwicklungen der neue Rat sicherlich anders zusammen gesetzt sein, weil die  SPD mit ihrer Selbstmörderpolitik in Mülheim sogar noch die Bundes-SPD in den Schatten stellte. Doch egal, wer neue/r OB wird und wer mit wem eine Ratsmehrheit besitzt, die Wiederbelebung der malträtierten Mülheimer Demokratie und der Wiederaufbau von Glaubwürdigkeit wird schwieriger sein als selbst die Sanierung der vor die Wand gefahrenen Finanzen. Da wird nur tabulose Offenheit, Transparenz und ehrlich gemeinte Bürgernähe vonnöten sein. Von den meisten heutigen Akteuren inkl. der Lokalmedien würde das allerdings Umdenken und Umschwenken verlangen!

 

Die fünf  menschlichen Sinne schienen sich in 2019 in der Stadt von Ruhrbania auf diese Sondersinne konzentriert zu haben:

Un-, Blöd-, Stumpf-, Schwachsinn und nicht zuletzt Wahnsinn!
Hoffen wir, dass 2020 wenigstens Ansätze von Vernunft zurückkehren, damit diese „Sondersinne“ wieder mehr in de Hintergrund treten!

 

Neuer Service auf DUISTOP!

Auf vielfachen Wunsch erweitern wir unser Service-Angebot an News, Infos usw.

Ab sofort gibt es Events/Veranstaltungen/Termine auf DUISTOP – präsentiert von www.openeventnetwork.de.

Direkter Link: Klick hier!

Warum openeventnetwork?
Eine Anfrage zur Präsentation der Duisburger Events/Veranstaltungen/Termine von DuisburgLive wurde an DuisburgKontor bereits gestellt, ist aber bisher noch unbeantwortet.

Wer in die openeventnetwork-Datenbank aufgenommen werden will klickt hier:

http://www.openeventnetwork.de/veranstaltungseintrag.html?lp=top-1

Und:

Demnächst startet Katrin Susanne Gems Ihre Seite DUISTOP-MOSAIK mit Storys über Interessantes aus Duisburg und vom Niederrhein.

Weiterhin starten wir bald eine Seite mit News und Infos aus den einzelnen 46 Stadtteilen und hoffen natürlich auf eine rege Beteiligung.

Beginnen wollen wir allerdings mit einem Aufruf: „Was sollte in Ihrem Stadtteil geändert und/oder verbessert werden?“ Passend zur anstehenden Kommunalwahl wollen wir die Antworten dann auch an die Politik und Verwaltung einreichen.

 

Abschaffung der Straßenausbaubeiträge im NRW-Landtag abgelehnt

Im vorweihnachtlichen Trubel ist es etwas untergangen. Deshalb mit einigen Tagen Verspätung diese leider betrübliche Meldung.

Der Landtag NRW hat noch kurz vor dem Fest mit den Stimmen von CDU und FDP die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge abgelehnt. Die schwarz-gelbe Landesregierung setzte sich damit über 120 Resolutionen aus Kommunen, über 60 Bürgerinitiativen und über die Stimmen von knapp einer halben Millionen Menschen, die eine Volksinitiative zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge anführten, hinweg.

Damit wird es auch künftig Beitragsbescheide für AnwohnerInnen geben, wenn Strassen erneuert werden.  Die SPD hatte sich für einen Abschaffung stark gemacht und will weiter dafür kämpfen.

Sie meint dazu z.B. auf der hauseigenen Website der SPD-Duisburg (Zitat): Straßenausbaubeiträge kann man abwählen – im September 2020 bei der Kommunalwahl und im Jahr 2022 bei der Landtagswahl.

Das ist natürlich eine Lachnummer für die sie selber abgewählt werden sollte, nämlich bei der kommenden Kommunalwahl im Herbst. Als sie noch die NRW-Regierungsverantwortung hatte, habe ich von „Strassenbau-Beiträgen abschaffen“ nichts gehört oder gelesen. Sollte ich mich irren so bitte ich um eine kurze Mitteilung oder Gegendarstellung.