AWO-Duisburg-Geschäftsführer antwortet – Antwort jedoch wenig aussagekräftig

Vor wenigen Tagen hatte ich dem hiesigen AWO-Geschäftsführer einige Fragen übersandt. Anlaß war zum einen der 100. Geburtstag der AWO in Deutschland und zum anderen der aktuelle Skandal der AWO in Frankfurt und Wiesbaden. Dass ich Herrn Keser mehrmals anschreiben musste und auch die Zentrale anschrieb, sei hier nur am Rande erwähnt. Der Mann hat sicher viel zu tun und Weihnachten steht vor der Tür.

Nun liegt eine Antwort von ihm vor. Zuerst nochmals meine Fragen und ganz unten das Antwortschreiben:

Guten Tag Herr Keser,

(…)

Anläßlich des aktuellen AWO-Jubiläums, zu dem ich herzlich gratuliere, habe ich einige Fragen an Sie.

Getrübt wird das Jubiläum derzeit durch die angeblichen Vorfälle bei der AWO-Frankfurt. Diese erinnern stark an die Vorfälle bei der wfbm Duisburg – u.a. Causa Rosalyne Rogg.

https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-am-main-ort28687/awo-skandal-frankfurt-strafanzeigen-luxushotels-teure-dienstwagen-zr-13301768.html

Ich stelle Ihnen, da Sie zudem GF in mehreren der AWO angeschlossenen GmbHs und gGmbhs sind, folgende  Fragen, die Sie bitte kurzfristig beantworten.

1. Können Sie mir grob die aktuelle Situation der AWO-Duisburg schildern: personell, finanziell und dazu auch offizielle Daten liefern (Lagebericht, Bilanz etc.)?

2. Das Organigram weist eine ziemliche Verflechtung auf, können Sie erklären was diese für einen Sinn hat, warum es zB die unterschiedlichen GmbHs und gGmbHs gibt und wie wiederum deren personelle und finanzielle Situation ist (Lageberichte, Bilanzen etc.)?

https://www.awo-duisburg.de/assets/media/downloads/awo-duisburg/2018-10-19%20-%20Struktur%20der%20AWO-Duisburg%20-%20Internet.pdf

3. Der Fall wfbm hat viele Menschen „erschreckt und empört“, können Sie auch angesichts der möglichen Vorfälle in Frankfurt ähnliche Vorkommnisse in Duisburg gänzlich ausschließen? Und können Sie dies transparent belegen:

Vergütungen, Firmenwagen, Fuhrpark, Büroanschaffungen usw.

4. Gibt es ein internes Kontrollsystem oder sonstige Massnahmen die Ähnliches verhindern helfen, Vier- oder Sechs-Augen-Prinzip, Rotationssystem etc.?

(…)

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Hier die Antwort, die ich nicht besonders befriedigend finde. Ich gehe davon aus, dass der Verein u.a. eine Bilanz erstellen muß die publizierungspflichtig ist. Vorerst muß ich mich damit zufrieden geben:

 

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir verstehen Ihre Wünsche nach Transparenz und Kontrolle von Organisationen, seien es Unternehmen, Behörden oder Verbände.

Sie können sich sicher sein, dass die AWO-Duisburg und ihre Tochtergesellschaften allen Prüf- und Informationsanforderungen seitens der Aufsichtsbehörden und –gremien nachkommt, beispielsweise von Kostenträgern, Finanzbehörden oder AWO-Organen.

Im Hinblick auf berechtigte Prüfinstanzen legen wir großen Wert auf Offenheit, und bisher gab es seitens der Prüfbehörden diesbezüglich nichts zu beanstanden.

Auch unsere Pflicht zur Veröffentlichung von Prüfergebnissen und anderen Daten erfüllen wir in vollem Umfang. Weitergehenden Anfragen werden wir daher nicht nachkommen.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis, dass Transparenz auch nach rechtlich gesicherten und transparenten Verfahren erfolgen muss.

Mit freundlichen Grüßen

Veysel Keser

Geschäftsführer

AWO-Duisburg e. V.

 

 

 

 

Merry X-Mas and A Happy New Year.

Auch DUISTOP macht ein wenig Pause und verabschiedet sich bis zum Jahresbeginn, dann geht es wie gewohnt weiter.

Wir „recherchieren und schreiben“ bis dahin nur noch mit 10-20% Wasser auf dem Kessel, die Zahl der Artikel dürfte also geringer sein. Es sei denn es gibt am 30.12. noch eine nicht-öffentliche Ratssondersitzung und der OB tritt endlich zurück.

Also:

Alles Gute für Weihnachten und einen tollen Rutsch wünscht das DUISTOP-Team. Bis 2020 in alter-neuer Frische und Bissigkeit.

Danke für Ihre und Eure Lesetreue.

Eine abgewichste Idee

Duisburg ist echt für abgewichste Ideen besonders tauglich. Ich war ja noch nie ein besonders helles Köpfchen, aber im Zusammenhang mit dem Problem beim MSV und seinem nachwievor sanierungsbedürftigen Stadiondach, dessen Sanierung oder NEUBAU wahrscheinlich zig Millionen EURO verschlingen wird, ist mir was Abgewichstes eingefallen. Upps, verdammt, NEUBAU, jetzt hab ich mal wieder zuviel verraten. Scheisse aber auch.

Nun ja jetzt ist es eben raus. Hier also meine Idee: In den nächsten Monaten werde ich und ein paar Kumpane in der Nähe des Stadions ein wenig die Bewohner „aufmischen“. Erst werden werden wir im Stadion richtig Radau machen -auch nachts- und dann überall anschellen und Unterschriften für mehr Lärmschutz sammeln. Die Liste reichen wir dann beim OB ein.

Da der gute und fleissige Mann gerade zwei Millionen für die Dachsanierung aus den Ratsleuten geporkelt hat mit dem er ein Gutachten zum Dach bezahlen will, wird er sich freuen. Denn bei dem Gutachten könnte natürlich herauskommen, dass der Lärmschutz nicht besonders dolle ist. Was dazu führt, dass man in der Folge im Rat ganz entsetzt einem NEUBAU zustimmt der für mehrmehrmehr Lärmschutz sorgt. Und da die Stadt ja besonders besorgt ist um ihre BewohnerInnen muß das unbedingt sein. Nun der Clou: Um die Sache gänzlich in trockene Tüchern zu kriegen wird man auch anregen das Stadion für weitere Zwecke als nur Fussballspielen zu verwenden, was dann ja ständig Lärm bedeuten könnte, wenn das Dach eben nicht entsprechend usw. blablabla … Sie wissen schon.

Damit kopfschüttelnde BürgerInnen, ob der vielen Millionen für den Fussball ab sofort umgestimmt und neueingestimmt werden, lässt man freundlicherweise die Fans und Fanclubs des MSV in der WAZ zu Wort kommen, die natürlich alles begrüssen was da eingefädelt wird. Die sind ja schließlich auch BürgerInnen.

Und dann betont man ausdrücklich wie sehr die Politik doch dem MSV nun auf den Füssen stehen wird, was eine ordentliche Mietzahlung für das Stadion angeht. So wie es ehedem mal war bevor man sie um 550.000 EURO p.a. senkte. Geschenkt gibt es nichts.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-duisburg-politik-stellt-bedingungen-fuer-millionenhilfen-id227954883.html

Und da Weihnachten vor der Tür steht, auch immer wieder in den nächsten Jahren, sind alle jährlich frohgestimmt, dass das alles so wie angedacht auch klappen wird. Besonders der Herr Broska, der gottgleich eh schon jetzt weiß das alles laufen wird wie geschmiert … äh geplant.

Halleluja. Amen. Glückauf.

Ich kann mir vorstellen, dass es baldigst in der Presse heisst:

Allwetterarena: MSV-Dach nun komplett verschließbar und klimaneutral. 

 

Stadtsportbund als Sponsor?

Folgende Fragen gingen soeben an Uwe Busch, seines Zeichens Geschäftsführer des StadtSportBundes (SSB):

https://www.ssb-duisburg.de/index.php/mitarbeiter.html

 

Guten Morgen Herr Busch,

auf den Seiten des SSB wird unter Veranstaltungen auf den TargoBank-Run verlinkt.

https://www.ssb-duisburg.de/index.php/veranstaltungen-355.html

Auf dessen Seiten taucht der SSB als Sponsor auf.

https://unser-unternehmen-laeuft.de/partner-sponsoren/

Sie selbst sind im Projektteam des TargoBank-Run.

Projektteam

Meine Fragen:

Was hat eine Firmenveranstaltung auf den Seiten des SSB zu suchen und warum fehlen andere Events?

Warum taucht der SSB als Sponsor des Events auf? In der Regel zahlen Sponsoren Geld dafür.

Zahlt der SSB Geld als Sponsor, wenn ja wieviel und warum?

Ist Ihre Projektteam-Funktion reines Privatvergnügen Ihrerseits?

Mit Gruß

www.duistop.de
Michael Schulze

Bruno Sagurna schweigt beharrlich

Bereits zweimal habe ich Bruno Sagurna, den hiesigen SPD-Fraktionschef, vergeblich angeschrieben. Es geht um seinen Aufenthalt bei der Exporeal in München 2019. Ich verstehe sein Verhalten nicht, sind Spitzen-Polit-Profi-Menschen im Wahlkampf doch in der Regel ziemlich pressegeil. Schweigen in diesen Zeiten ist eigentlich kein gutes Zeichen.
Wenn es jedoch um läppische, aber pressewirksam künstlich gepimpte Förderbeträge geht, gibts dagegen richtig was zum Lesen.

Zum Beispiel:

Vereine und Stadtbezirke werden weiter gestärkt

 

Guten Morgen Herr Sagurna,

ich habe folgende Fragen an Sie:

Im Zusammenhang mit der Duisburger Freiheit und der möglichen Bebauung dort haben die Stadt und die Gebag nun schon zweimal an der EXPOREAL teilgenommen und dabei das Gelände möglichen Investoren vorgestellt.

Aus diesem Anlaß habe ich mir mal die Teilnehmerlisten der Messe in München aus diesem Herbst angeschaut. Auffällig ist Ihre Teilnahme.
Sie tauchen in der Teilnehmerliste nicht als Privatperson auf oder als Mitglied der SPD, sondern als „Stadt Duisburg“, so jedenfalls steht es an der Stelle wo Teilnehmer in der Regel Ihren Arbeitgeber, Ihre Firma usw. eintragen lassen.

 
Das wirft für mich die Frage auf wer denn Ihren Aufenthalt (Fahrt, Übernachtung/en) inkl. Messeeintritt/-besuch bezahlt hat. So wie ich das „lese“ war es scheinbar die Stadt. Sie könnten das sehr leicht aufklären indem Sie mir Belege senden die das Gegenteil beweisen.
Ausserdem wüsste ich gerne in welcher Funktion Sie für die Stadt dort waren, sollte es so gewesen sein und wer Ihnen den Auftrag/die Genehmigung dazu erteilt hat.

Gruss und Dank vorab

www.duistop.de

Michael Schulze

Rainer Bischoff in Sachen SSB ziemlich schweigsam

Bereits zweimal habe ich Rainer Bischoff den Vorstand des StadtSportBund (SSB) und SPD-MdL nun bereits vergeblich angemailt. Es geht vorrangig um Auskünfte zur Verteilung von 6,7 Mio. EURO zusätzlicher Gelder an die Sportvereine. Drei Vereine(2x Schwimmen, 1x Segeln) haben angeblich bereits 1,4 Mio. EURO zugesagt bekommen. In Duisburg gibt es rund 450 Sportvereine. Der MSV ist übrigens einer davon!!! 😉

Hallo Herr Bischoff,

… (Auszug) …

… möchte ich wissen nach welchem Modus Operandi die derzeitigen Fördergelder des SSB an die Vereine ausgeschüttet werden?

Vielen Dank für eine zeitnahe Beantwortung.

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Schreiben an die AWO-Zentrale in Sachen AWO-Duisburg

Ich lass das Folgende mal unkommentiert:

 

Guten Morgen,

ich versuche seit zwei Tagen eine Presseanfrage an die AWO-Duisburg zu stellen, bisher vergeblich. Leider hat man überhaupt nicht reagiert.

Ich möchte Sie daher bitten auf die dortigen Verantwortlichen entsprechend einzuwirken, mir doch bitte Rede und Antwort zu stehen. Auch in Hinblick auf die Glaubwürdigkeit des AWO-Kodex:

https://www.awo.org/sites/default/files/2017-11/AWO%20Governance%20Kodex%2020171125.pdf

Mit Rücksicht auf ev. Zeitprobleme habe ich die Fragen bereits verfasst und dem dortigen GF Herrn Keser gemailt. Gar nicht zu reagieren wirft eher mehr Fragen auf. Vor allem weil DUISTOP von vielen Verantwortlichen in Verwaltung und Politik in Duisburg gelesen wird. Und gerade in Duisburg ist man seit den Vorfällen in einer anderen ähnlichen Organisation 2018 (u.a. überhöhte Vergütungen, Luxuswagen) äusserst sensibel. Die AWO Duisburg müsste das wissen.

Den Schriftsatz an Herrn Keser finden Sie unten.

Ich danke Ihnen. Die Mail geht in Kopie an das Redaktionsmitglied Katrin Susanne Gems.

www.duistop.de
-Stadtmagazin-

Michael Schulze

Guten Morgen Herr Keser,

ich möchte meiner Anfrage von vorgestern nochmals Nachdruck verleihen und hiermit daran erinnern. Besonders auch angesichts des aktuellen Spiegel-Artikels:
https://www.spiegel.de/panorama/frankfurt-awo-vorstand-kritisiert-versagen-bei-aufsicht-in-frankfurt-a-1301758.html

Auch sollte es möglich sein mir den Eingang meiner Anfrage zumindest zu bestätigen, danke.

www.duistop.de
M. Schulze
(Redaktionsteam)

 

Guten Tag Herr Keser,

DUISTOP ist seit fast zwei Jahren eine kritische Duisburger Stimme. Vielleicht noch nicht so bekannt wie die etablierten Medien aber mit rund 6-9.000 Besuchern täglich eine gut besuchte Online-Seite.

Anläßlich des aktuellen AWO-Jubiläums, zu dem ich herzlich gratuliere, habe ich einige Fragen an Sie.

Getrübt wird das Jubiläum derzeit durch die angeblichen Vorfälle bei der AWO-Frankfurt. Diese erinnern stark an die Vorfälle bei der wfbm Duisburg – u.a. Causa Rosalyne Rogg.

https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-am-main-ort28687/awo-skandal-frankfurt-strafanzeigen-luxushotels-teure-dienstwagen-zr-13301768.html

Ich stelle Ihnen, da Sie zudem GF in mehreren der AWO angeschlossenen GmbHs und gGmbhs sind, folgende  Fragen, die Sie bitte kurzfristig beantworten.

1. Können Sie mir grob die aktuelle Situation der AWO-Duisburg schildern: personell, finanziell und dazu auch offizielle Daten liefern (Lagebericht, Bilanz etc.)?

2. Das Organigram weist eine ziemliche Verflechtung auf, können Sie erklären was diese für einen Sinn hat, warum es zB die unterschiedlichen GmbHs und gGmbHs gibt und wie wiederum deren personelle und finanzielle Situation ist (Lageberichte, Bilanzen etc.)?

https://www.awo-duisburg.de/assets/media/downloads/awo-duisburg/2018-10-19%20-%20Struktur%20der%20AWO-Duisburg%20-%20Internet.pdf

3. Der Fall wfbm hat viele Menschen „erschreckt und empört“, können Sie auch angesichts der möglichen Vorfälle in Frankfurt ähnliche Vorkommnisse in Duisburg gänzlich ausschließen? Und können Sie dies transparent belegen:

Vergütungen, Firmenwagen, Fuhrpark, Büroanschaffungen usw.

4. Gibt es ein internes Kontrollsystem oder sonstige Massnahmen die Ähnliches verhindern helfen, Vier- oder Sechs-Augen-Prinzip, Rotationssystem etc.?

Mein Kenntnisstand ist, dass weder die Stadt Duisburg noch eine Beteiligungsgesellschaft der Stadt an der AWO oder an AWO-Beteiligungen beteiligt ist. Insofern ergibt sich daraus für Sie kein besonderer zusätzlicher Grund meine Fragen zu beantworten – zB gemäß Informationsfreiheitsgesetz.

Ich würde mich freuen, da die Stadt bzw. der Steuerzahler  jedoch im Prinzip „Kunde“ der AWO ist und damit zur Daseinsvorsorge beiträgt, wenn Sie meine Fragen beantworten würden.

Danke vorab.

In Kopie an Frau Katrin Susanne Gems (DUISTOP-Redaktionsteam).

Bei DUISTOP ist es üblich und  Usus (aus Transparenzgründen), dass Anfragen sofort online gestellt werden. Dieses Anschreiben an Sie ist also in wenigen Stunden bereits auf der Seite nachzulesen. Ihre Antworten verfassen Sie am besten so, dass diese ausnahmslos auch online 1:1 auf DUISTOP wiedergegeben werden können und dürfen.

www.duistop.de

Michael Schulze

DieWelle2028: Der neueste Science-Fiction-Knaller aus dem Hause DB

Ja, Geduld sollte man haben als Bahnreisende(r) die/der es auch im Bahnhof schön haben will. Leider gestaltet sich das alles viel lang(sch)wieriger als gedacht, gerade hier in Duisburg.

Was laut SPD-Obermeister Groschek längst fertig sein sollte , er hatte das vor Jahren (2012 – „Der grosse Wurf“) so niedlich und pressewirksam angekündigt, dass es ausser ein paar alten Omas kaum jemand glauben wollte. Daraus ist inzwischen „Der grosse Griff“ – ins Klo – geworden.

Es geht um die versprochene Welle, das futuristisch anmutende neue Wellendach des Hbf.

Jetzt steht im Raum erst 2022 überhaupt mit dem Bau anzufangen und dann erst 2028 fertig zu werden.

Ich denke mal dann sollte aus der Welle vllt. besser schon wieder was flacheres geworden sein, weil wir dann alle mit Lufttaxis unterwegs sind und irgendwo citynah landen müssen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hauptbahnhof-duisburg-dach-dicht-baustart-fruehestens-2022-id227942839.html

Frage: Apropos DieWelle, was ist eigentlich mit TheCurve?

Ach ja, das DB-Programm „#1 von 150. Wir modernisieren 150 Bahnhöfe in NRW bis 2023!“ ist auch eher ein Rohrkrepierer.

 

 

 

Bock auf schleimtriefende Stories die einem nen Kloß im Hals verschaffen?

Dann mal einen Blick in das Text-Machwerk vom umtriebigen Hermann Kewitz werfen. Kewitz ist mal Moderator und/oder Sprecher beim SSB, Dauer-Chef bei proDuisburg, Pressemann bei Wedau-Rowing und wer weiß was sonst noch.

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/michael-klatt-ist-neuer-geschaeftsfuehrer-des-msv-duisburg-id227910941.html

Dass der MSV einen neuer Geschäftsführer hat, wie passend, so kurz vor der Ratsentscheidung vom Montag, als hätte man gewusst dass es weitergeht beim MSV, weil der Steuerzahler mal wieder finanziell ran muß.

Nun wird auch auch noch ein Sportvorstand gesucht. Wie niedlich.

So weit so gut, doch echt schleimig wird es wenn in dem Artikel vom 13.12., also dem letzten Freitag und damit drei  Tage vor der Ratsentscheidung, der neue Mann derart über den Klee gelobt wird, dass es nicht zum Aushalten ist.

Natürlich ist er ein Finanzprofi, selbstredend, was denn auch sonst, in Duisburg kommen nur Profis ran. Ich frage mich allerdings ob er auch wusste worauf er sich einließ, denn am Montag hätte ja alles vorbei sein können. Oder ließ man ihn im Vorfeld über die Situation gänzlich uninformiert. Dann ständ er nun ziemlich belämmert da. Ich an seiner Stelle würde mir nun so meine Gedanken machen, ob ich nicht nur ein Hiwi bin den man dann braucht, wenn die Hütte mal wieder brennt. Bauernopfer nennt man diese Typen. Viel Spaß also Neuer.

Wenn so ein Finanzprofi beim MSV das Ziel formuliert in erreichbarer Zukunft das negative Eigenkapital des Vereins in ein positives zu verwandeln, dann muß er schon ein wenig mit dem Klammerbeutel gepudert sein – mit Verlaub. Denn allein dem Steuerzahler ist zu verdanken, dass er und alle anderen beim MSV überhaupt noch in ihre Sessel pupsen dürfen. Mit Zahlen umgehen kann da keiner, da wäre er also der allererste. Nur hat er eben auch keine Druckmaschine. Und bitte preisen Sie schon mal die 550.000 EURO p.a. ein  die Sie für die Stadionmiete abdrücken dürfen, wenn es denn wider erwarten besser laufen sollte! Zweifel sind angebracht. Es sei denn es erfolgt ein Aufstieg in die 2. Liga, aber dann ist es nicht sein Verdienst. Wozu braucht man also einen derartigen Profi wenn die Dinge eigentlich ziemlich simpel sind. Hab‘ Erfolg und spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Ende dieser Durchsage.

Womit ich bei der zweiten Durchsage wäre. Wer meint pressewirksam solche Antrittssätze wie den folgenden abzusondern um sich damit beliebt zu machen, hätte bei mir schon komplett verschissen (Zitat – leicht gekürzt): Der MSV unterscheidet sich …, dass er sehr stark konzentriert … arbeitet, … in einer Phase, in der es besonders schwer ist.  Eine echte Lachnummer.

Und es riecht wieder so unglaublich übel in Duisburg.

Ach ja, ich warte darauf, dass sich der MSV und alle die davon profitieren sich bei den Steuerzahlern mal bedanken für die erneuten Milliönchen, die eigentlich hätten auch zum Fenster rausgeworfen werden können, weil der MSV einfach ein Fass ohne Boden ist … und bleibt.

Der dicke Brocken kommt nämlich noch, wenn es um das Stadiondach geht. Damit hat der Neue nix am Hut, denn der arbeitet ja für den Verein und nicht für die Stadionprojektgesellschaft. Die haben wir an den Hacken.

 

Krützberg und Schneider durch – MSV gerettet – Es lebe die Demokratie!

Kurz vor Weihnachten hat der Duisburger Rat mal wieder bewiesen wozu er in der Lage ist. Unter Druck gesetzt Entscheidungen so zu treffen wie es sich ein kleines Clübchen von Strippenziehern wünscht, das ist schon die hohe Kunst demokratischer Entscheidungsfreudigkeit zum Wohle der Bevölkerung.

Wie nicht anders zu erwarten wurden gestern in öffentlicher Sitzung Thomas Krützberg (bisher Soziales) und Winand Schneider (bisher angeblicher Fachmann bei den Stadtwerken, DVV) als neue Bosse des IMD bestätigt. Zugleich wurde  Kämmerer Murrack gedankt, für seine aufopfernde Arbeit für den IMD während der letzten 12 Monate, solange nämlich hielt das DUO Murrack/Kugelberg durch. Der aus der Privatwirtschaft stammende Kugelberg wurde bereits vor Wochen in die Wüste geschickt.

Nach mir bisher vorliegenden Infos wurde in nicht-öffentlicher Sitzung ebenfalls gestern perfekt gemacht was sich besonders die AnhängerInnen und alle vom Spielbetrieb des MSV-Abhängigen so sehr wünschten.

Die Stadt zahlt zwei Mio. EURO -vorerst- fürs marode Stadiondach und 2,5 Mio. EURO für einen Kreditrest (für den Stadionbau – gesamt noch offen 6,7 Mio. EURO), weil sonst am 31.12. ein Ultimatum der kreditgebenden Bank aus Hamburg fällig würde. Nun muß diese Bank noch mitspielen und auf ein paar Hundertausend EURO verzichten. Warum sie das machen sollte ist mir schleierhaft, hier liegt also noch ein Restrisiko für den MSV und die Stadt (= kein Spielbetrieb aber Stadion am Hals).

Meine Fresse was alles möglich ist wenn es um den MSV geht. Selbst das Land NRW macht Geld locker(nur leihweise) und Schauinsland gibt auch was dazu. Perfekt.

PUH, was hatten einige Pipi in der Hose, dass das hätte schiefgehen können und man hätte die laufenden Kosten fürs Stadion am Hals (geschätzt(!!!) eine Mio. EURO p.a.) aber keine Mannschaft mehr in der 3. Liga. Das Image der Stadt wäre dann aber voll im Eimer. LOL.

Allen rund 30 Leute die ich seit Sonntag gesprochen habe und nach ihrer Meinung dazu gefragt habe, ist der MSV prinzipiell egal und alle wundern sich über die Geldquellen die sich für so was auftun, denn immerhin haben wir ja noch rund 450 andere Sport-Vereine in Duisburg.

Ja, Duisburg ist echt … .

Da das Stadiondach saniert werden muß und dafür etwa 10-12 Mio. EURO anfallen werden, bin ich echt gespannt wer diesen Betrag letztendlich  bezahlen wird. Ich habe da so meine Befürchtungen.