Reichlich spät, reichlich überflüssig oder wie der OB mit Sympathie zu punkten versucht

Es gibt Beiträge die mir schon beim ersten Lesen als das vorkommen was sie letztlich sind:

Schönwetterbeiträge

Zwei davon sind gerade aktuell „unterwegs“. Einen fand ich in der RP. Darin geht es darum, dass die Stadt nun, OB Link kommentiert das Ganze natürlich gewohnt schleimig, sogenannte Assistenzhunde in städtische Gebäude lässt.

Zitat: „Es ist wichtig, dass wir Bürgerinnen und Bürger unterstützen, die auf einen Assistenzhund angewiesen sind. Damit ermöglichen wir ihnen eigenständig Zugang zu allen städtischen Gebäuden, um zum Beispiel notwendige Behördengänge zu erledigen.“ (ENDE des Zitats)

Diese Hunde helfen Menschen mit Behinderungen, z.B. Blinden, und sind deren ständige Begleittiere. Dafür werden sie extra ausgewählt und besonders ausgebildet.

An und für sich eine gute Sache die am 14. Juni 2024(!!!) präsentiert wurde, nur ganz ehrlich, ich bin davon ausgegangen dies sei seit Jahren längst Usus und eine Selbstverständlichkeit.

Ich konstatiere also, vor dem 14. Juni diesen Jahres, untersagte die Stadt Menschen mit Handicaps ihre wichtigen tierischen Begleiter in städtische Gebäude mitzunehmen.

Im zweiten Fall ist die Sache etwas anders gelagert aber prinzipiell genauso peinlich.  Das Verkündungsdatum ist das selbe, der 14. Juni. An dem Tag gibt Link ebenfalls bekannt, dass nun in Duisburg freiwillig alle Arbeitgebenden eine Charta unterschreiben können in der es um die sogenannte Vereinbarkeit von Beruf und sonstigem „privatem“ Leben geht.

Man packt sich an den Kopf wenn man das liest, weil es hier auch um eigentliche Selbstverständlichkeiten geht, für die es einer solchen Charta und der darin enthaltenen Selbstverpflichtungen gar nicht bedarf.

Gefunden habe ich den Wortlaut der Charta übrigens nicht und auch die Stadt, selbst grösste Arbeitgeberin vor Ort weist etliche tote Links auf und nirgends ist zu ermitteln, dass sie selbst die Charta unterzeichnet hat.

Hier die Meldung der Stadt zum Thema:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000248646.php

Tja, was die beiden anderen Beteiligten im Charta-Boot betrifft, die IHK und den Unternehmerverband, die sollten sich ev. mal um viel wichtigere Dinge kümmern als um derartiges Wohlfühlgetue mit dem man angeblich Fachkräfte umwerben will.

Wie wäre es mal mit eindeutigen und wiederholt-dauerhaften Positionierungen in puncto Demokratie und auch Diskriminierung – z.B. von der IHK?!

Gebe ich auf google

„ihk duisburg für die demokratie“

ein gibt es keine nennenswerten Ergebnisse.

Anders dagegen bei Eingabe von

„ihk für die demokratie“

Einige IHKs in Deutschland haben womöglich die Zeichen der Zeit erkannt.

Der Unternehmerverband ist anscheinend weiter:

https://www.unternehmerverband.org/profil/einzelverbaende/wirtschaft-fuer-duisburg/dufuerdu-gegen-extremismus/

Wenngleich einige Köpfe der Kampagne da besser nicht hingehören. Aber das ist ein anderes Thema. Weil sie gegen Extremismus sein mögen, aber ihn meines Erachtens gefördert haben – zumindest passiv und durch Unterlassung. Von daher ist es wohlfeil nun so zu tun als würde man sich voll für die Demokratie in die Bresche werfen.

Ich kann gerne den Beweis für das beibringen was ich damit meine. Das Lesen von etlichen, ach was, ziemlich vielen DUISTOP-Beiträgen tut’s auch.

 

Mülheimer Hauptfeuerwache: Bestes Beispiel für totale Steuergeld-Verschwendung – bekannter Name auch in Duisburg

Immer wenn OBs und Stadtkämmerer aus Ruhrgebietsstädten, besonders dann wenn sie SPD-Mitglieder sind, um einen Altenschuldenerlaß betteln, muß ich an Negativ-Beispiele für Steuerverschwendung denken wie sie nun aktuell die Stadt Mülheim bietet – mal wieder.

Die Hauptfeuerwache im eher beschaulichen Stadtteil Broich ist für die Stadt Mülheim richtig teuer geworden, weshalb es nun angeblich einen Ausweg gibt. Der Grund für die Überteuerung: Die Stadt hat die Wache zwar bauen lassen, aber dann versagt – oder war es sogar Absicht?

Das reiht sich ein in Mülheims etliche Finanzdesaster bei denen Millionen Euro Steuergeld verbrannt wurden. Hier zwei weitere Beispiele:

Zinswetten: https://www.waz.de/staedte/muelheim/article232543801/muelheims-zinswetten-abwicklung-kostet-weitere-millionen.html

Franken-Kredite: https://www.waz.de/staedte/muelheim/article228004885/muelheims-franken-kredite-bringen-2-5-millionen-euro-verlust.html

Nun will man die Feuerwache endlich in den Immo-Besitz der Stadt bringen und integrieren, um nicht weiter draufzuzahlen, bei sogenannten Investoren, bei Fonds und bei deren Anlegern die allesamt profitier(t)en.

Alles 2010 unter SPD-Ägide jämmerlich eingedealt.

In dem Jahr nämlich hatte ein Konsortium aus Sparkasse(!!!), Mülheimer Wohnungsbau (MWB) und dem Immobilienentwickler Jochen Hoffmeister im Auftrag der Stadt die Wache gebaut, kurz nach Fertigstellung jedoch mit fettem Gewinn von angeblich knapp über neun Millionen Euro an die Hannover Leasing weiterverkauft. Die legte einen Fonds auf bei dem jährliche Verzinsungen bis zu sechs Prozent versprochen wurden. Die Stadt zahlte dagegen erheblich für Miete und Instandhaltung.

Hannover Leasing, klingelt es da? Yeap, ungefähr dasselbe passierte mit dem Duisburger City-Palais, bis 2020 die Hannover Leasing das Objekt an die Volksbank BraWo veräusserte. Ob es mit der BraWo so weiterläuft wie bisher ist mir nicht bekannt.

In Mülheim wurde i.L.d.Z. ausserdem bekannt, dass die Stadt die viel zu teure Angelegenheit mit der neuen Wache an der Kommunalaufsicht der Düsseldorfer Bezirksregierung „vorbei“ laufen ließ und dort gar nicht erst nachfragte ob ein Kredit u.U. trotz Finanzproblemen möglich wäre.

Stattdessen unterschrieb man lieber einen Vertrag für 20 Jahre, so dass in der Summe die eigentlichen Baukosten um mindestens 100% überschritten wurden.

Bis Ende letzten Jahres waren rund 56 Millionen Euro geflossen. Anfang 2024 setzte man wenigstens eine geringere Miete durch – allerdings inkl. Verlängerung des Mietvertrages.

Wenig später wurde die Feuerwache im Bieterverfahren zum Verkauf angeboten, weshalb die Stadt nun mitbieten will wozu man einen Dringlichkeitsbeschluss des Rates braucht der in Kürze (Anfang Juli) erfolgen soll.

Mülheim hat noch ein schuldrechtliches Vorkaufsrecht um höhere Gebote von Mitbietenden auszustechen. So wäre immerhin eine weiterhin andauernde Geldverschwendung beendet.

Ich hatte mich vor Jahren ausführlichst mit der Causa „City-Palais“ befasst, vor allem auch in bezug auf die Brandschutzprobleme und den damit in Zusammenhang stehenden Kosten on top, die zwischenzeitlich auftraten und anfielen. Insgesamt ein Millionengrab für Duisburg weshalb mir seinerzeit weder der OB noch andere Führungskräfte aus seinem Umfeld Auskünfte geben wollten.

Ich gehe davon aus, dass auch im Fall City-Palais sowohl die Summe der Kosten und damit auch die Höhe der Steuerverschwendung enorm sind.

Insoweit wird klar warum ich im Fall von einem Altschuldenerlass genau wissen möchte wie denn die Schulden eigentlich entstanden sind. Ich gehe davon aus, die Hauptgründe sind Verschwendung und Unvermögen.

Und möglicherweise sind auch diverseste Formen von persönlicher Bereicherung nicht gänzlich auszuschliessen.

 

 

Kubikk in der Altstadt: WAZ viel zu harmlos

Ich gebe zu das Kubikk-Projekt in der Altstadt, also den Umbau und die Sanierung sowie die Wiedereröffnung des ehemaligen C&A-Gebäudes nicht weiter auf dem Schirm gehabt zu haben. Bis die WAZ in der letzten Woche darüber berichtete.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406572245/kubikk-millionenprojekt-in-duisburg-zukunft-ungewiss.html

Vor genau vier Jahren wurde sowohl vom Eigentümer der Immobilie(angeblich ein Berliner) bzw. seinen Beauftragten vor Ort (u.a. ein Architekt), aber vor allem von der GfW, heute DBI, das Vorhaben noch in den höchsten Tönen ausgelobt.

Dann gab’s es 2022 die erste Erfolgsmeldung als ein Spa-Anbieter dort neueröffnete – aber kurze Zeit später für Monate wieder schliessen musste um dann einen zweiten Anlauf nehmen zu können. Die Umstände dafür sind bis heute mysteriös. Angeblich gab es etliche Probleme mit noch fehlenden bzw. nicht erteilten Baugenehmigungen seitens der Stadt.

Die Stadt hat mir auf Fragen dazu bis heute nicht geantwortet. Auch der Spa-Betreiber hielt sich trotz mehrfacher Nachfragen bedeckt, ebenso wie der Architekt der sich für das gesamte Projekt verantwortlich zeigte. Sein Name, Bernd-Claas Gesterkamp.

Die Innenstadt war trotzdem aufgewertet. Zumindest auf dem Papier und das ist ja bekanntlich ziemlich geduldig.

https://www.immobilienmanager.de/duisburg-umwandlungsprojekt-in-der-innenstadt-13082020

Nun stellt die WAZ aktuell in Frage, ob das Ganze noch was wird, denn seitdem ist nichts weiter passiert, ausser das noch ein weiteres Ladengeschäft eröffnet hat, aber für die Innenstadt nur von unwesentlicher Bedeutung ist.

Architekt Gesterkamp wurde zumindest auch von der DBI angeheuert.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-bernd-claas-gesterkamp-ist-neuer-gewerbeimmobilien-berater_aid-64472879

2022 stellte ich ihm (sowie der DBI) einige Fragen, Antworten gab es nicht.

https://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/05/02/fragen-an-bernd-claas-gesterkamp-berater-der-dbi-in-puncto-immobilienvermarktung/

Welche Rolle er heute noch spielt ist mir nicht bekannt. Wahrscheinlich, so meine Vermutung, wurde die glorreiche Zusammenarbeit sang- und klanglos beendet.

Leider bleibt die WAZ in ihrem Beitrag wie so oft viel zu harmlos um mal richtig klar zu machen, dass es sich erneut um eine blosse Ankündigung ohne jegliche Bedeutung handelt. Bis heute jedenfalls.

Und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es jemals besser werden wird. Auch an das Kubikk-Projekt glaube ich nicht, das habe ich auch 2020 nicht.

 

Von wem sind diese anscheinend witzig gemeinten Sätze mit abschließendem Gekicher?

„Ich hab‘ neulich bei einem grossen Betrieb mit Auszubildenden gesprochen. Da fragte mich eine 20jährige wie es mit der Rente ist. Nachdem ich mich davon erholt hatte, habe ich eine Antwort gegeben.“

Kleiner Tipp: Denken Sie an Respekt!

Hier die Lösung ab Minute 17:13:

https://www.youtube.com/watch?v=YYzAW-pPX78

Danach mal auf die Ergebnisse der Europawahl blicken und überlegen warum die jungen WählerInnen eventuell so abgestimmt haben wie sie abgestimmt haben.

 

Wie erwartet: Rat allerdings nur mit knappster Mehrheit für Bebauung in Rahm

Seitdem die Stadt angekündigt hat das Rahmerbuschfeld bebauen lassen zu wollen gibt es Streit darüber. Nun hat wie von mir erwartet am letzten Montag der Rat entschieden. Die Ratinger Wilma Wohnen West Projekte GmbH hat grünes Licht für die Planung des neuen Baugebiets, Rewe für den Neubau eines rund 1.300 qm grossen Lebensmittelmarktes erhalten.

Die BV Süd hatte das Vorhaben vor der Ratsentscheidung -ich berichtete- mehrheitlich abgelehnt.

Der Rat stimmte in geheimer Abstimmung über das Vorhaben ab. Für den Flächennutzungsplan votierten 50 von 97 stimmberechtigten Ratsmitgliedern, 47 stimmten dagegen. Für den Bebauungsplan sprachen sich 49 Ratsmitglieder aus, 48 stimmten dagegen. Eine dünne Mehrheit gab also grünes Licht für die Bebauung. Auch OB Link hatte in dieser Angelegenheit Stimmrecht und stimmte mit.

Von der Bürgerinitiative die gegen das gesamte Vorhaben ist war bereits verkündet worden, dass im Falle eines positiven Ratsbeschlusses der Klageweg beschritten würde. Ob es letztlich so kommt bleibt abzuwarten.

SPD- und CDU-Mitglieder im Rat äusserten sich wohlwollend gegenüber dem Bauvorhaben, von den anderen im Rat vertretenen Parteien gab es dagegen durchwegs ablehnende Stellungnahmen.

Planungsdezernent Linne schoss mal wieder den Vogel ab, den Naturschutz (das Hauptargument der BI) kommentierte er so:

Das ist heute eine Pferdekoppel und kein diversifiziertes Biotop.

Tja, und nach der Bebauung inkl. der üblichen Versiegelung ist es erneut ein Beleg für die Rücksichtslosigkeit und für die Unfähigkeit der Befürwortenden in puncto Natur-, Umwelt und Klimaschutz.

Die Verantwortlichen in Duisburg kriegen ja noch nicht mal 6-Seen-Wedau ans Laufen, ebenso nicht die Duisburger Dünen und wohl auch nicht die weiteren Projekte kleinerer Art, denken aber schon wieder ans Kaputtmachen.

Inzwischen sind ja bereits drei weitere Naturschutzgebiete für eine Bebauung in der Pipeline. Ich berichtete bereits.

Ein guten Einblick in die Sachlage in Rahm (die sich teils geändert haben kann) bietet dieser nicht mehr ganz frische Bericht aus dem Jahr 2019:

https://bz-duisburg.de/2019/BV%20Sued09Mai19.html

 

 

Neues Wort für den Duden: Kontaktschande

Bitte ergänzen Sie Ihren Duden um dieses neue Wort:

Kontaktschande

In die Welt gesetzt von Kevin Kühnert (SPD).

Im geil-o-mat für die besten Begriffe, um politische Hinrissigkeit nach einer desaströsen Wahlschlappe auszudrücken, dürfte dieses Wort bald die obersten Plätze erringen – direkt hinter Ampelscham.

Immer wenn man im Team verliert kann von nun an das Wort die Runde machen. Kontaktschande bedeutet nämlich ungefähr so viel wie das Abfärben des schlechten Verhaltens der anderen Teammitglieder auf einen selbst.

Mit anderen Worten und für den tagtäglichen Hausgebrauch auch ausserhalb der Politik:

Hast Du Kontakt zu einem oder einer der oder die Scheiße labert und baut, dann halte Dich fern und distanziere Dich öffentlich auf allen Kanälen.

Nun müssen wir nur noch das Anspucken, Rädern und Vierteilen auf den Marktplätzen wieder einführen.

 

Danke SPD: Herrlich fürs Sammelalbum!

Einen voll herzlichen Dank an das Wahlkampfwerbeteam der SPD aus Duisburg. Hier bei uns hatte der Noch-Kanzler schließlich sein Wahlkampffinale vor der EU-Wahl am vorgestrigen Samstag absolviert.

Und, erinnern wir uns noch an seinen schon etwas älteren aus dem englischen Fussball übernommenen Wahlspruch? Aber sicher doch. Allerdings ist der anscheinend nach dem Wahldebakel von gestern heute nichts mehr wert, zumindest in bezug auf Parteikollegin Barley. Aber urteilen Sie selbst!

SPD-Wahlwerbeplakate vor der EU-Wahl:

SPD-Wahlwerbeplakate nach der EU-Wahl:

Yes, Katarina, you’ll never walk alone.

I’ve made me from the Acker. Tschö, Dein Olaf.

Nachtrag:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/juso-chef-philipp-tuermer-ueber-europawahl-scholz-zu-plakatieren-das-war-ein-fehler-a-ba77563d-ea9a-4864-8406-eb155e168918

EUROPA-Wahl in Duisburg: Verwunderung über AfD

Die Wahlbeteiligung bei der gestrigen EUROPA-Wahl i.H.v. von rund 53 Prozent für ganz Duisburg, wobei im Süden der Anteil höher war als im Norden, ist nicht voll deprimierend, aber die grösste Wählerschaft bleiben hartnäckig die Nicht-Wählenden.

Die CDU schob sich leicht vor die SPD, die Grünen verlieren stark, die AfD gewinnt stark und auch die neue „Migranten“-Partei DAVA (https://www.welt.de/politik/deutschland/article251946572/Duisburger-Wahllokale-Hier-kommt-die-Erdogan-Partei-auf-mehr-als-40-Prozent.html) sowie Sahra Wagenknechts BSW stiegen gut ein.

Meines Erachtens alles nicht verwunderlich, wobei Letztgenannte, also BSW und DAVA, vor allem im Norden und in bestimmten Stadtteilen punkten konnten.

Und dass die AfD zulegte war erwartbar, weshalb ich auch nicht verstehe, dass OB Link sowie sonstige Parteigrössen aus der SPD und auch aus der CDU sich über den Stimmenzuwachs der AfD wundern, so jedenfalls berichtet es heute die WAZ.

Wahrscheinlich glauben sie immer noch daran ihre Politik sei letztlich derart überzeugend, dass die AfD nur in Umfragen aber nicht bei Wahlen vorne liegen „darf“.

Nun ja, Olaf Scholz ist ja auch nachwievor von sich und seiner Politik sowie der Ampelregierung vollkommen überzeugt – oder tut jedenfalls so.

Ganz anders dagegen Macron in Frankreich. Nach dem schwachen Abschneiden seiner Partei im Gegensatz zu der von Le Pen rief er gestern bereits Neuwahlen für Ende Juli aus.

 

Luxus-Schleuser machten fett Knete – Fragen an die Duisburger Verwaltung

Nach einigen Wochen der strikten Enthaltsamkeit habe ich mal wieder einige Fragen an die Duisburg Verwaltung.

Hier meine Anfrage:

Guten Tag Herr Link,

angesichts der kürzlichen Meldung, dass es in der Duisburger Ausländerbehörde nun wesentlich flotter zugehen „soll“ und damit die bisherigen langen Warte- und Bearbeitungszeiten ev. irgendwann einmal Geschichte sind, habe ich folgende Fragen an Sie:

Frage 1: Wieviele Personen haben in den letzten 10 Jahren aufgrund der folgenden  Voraussetzungen in Duisburg einen Aufenthaltstitel bzw. eine Aufenthaltserlaubnis erhalten?

  • § 16a AufenthG (Aus- und Weiterbildung – nur Pflegeberufe)
  • § 16b AufenthG (Studium)
  • § 16d AufenthG (Anerkennung ausl. Berufe – nur Pflegeberufe)
  • § 17 Abs. 2 AufenthG (Studienbewerbung)
  • § 18a AufenthG (Fachkraft mit Berufsausbildung – nur Pflegeberufe)
  • § 18b AufenthG (Fachkraft mit akademischer Ausbildung)
  • § 18g AufenthG (Blaue Karte/EU)
  • § 18d AufenthG (Forschung)
  • § 19 AufenthG (ICT Karte)
  • § 19c AufenthG (nur Pflegeberufe)
  • § 20 AufenthG (Arbeitsplatzsuche)
  • § 21 AufenthG (selbstständige Tätigkeit)

Frage 2: Und aus welchen Ländern kamen die Menschen jeweils?

Die News rund um die sog. Luxus-Schleuser die seit Wochen bundesweit Schlagzeilen machen dürften Ihnen bekannt sein.

Wenn nicht hier drei aktuelle Links die u.a. einen Amtskollegen und sogar Parteikollegen von Ihnen aus Solingen betreffen:

https://www.solinger-tageblatt.de/lokales/solingen/stadt-solingen-ueber-schleuser-ermittlungen-die-erklaerung-im-wortlaut-JBCI4KFAMVENTNGKKEUZ7TI6GE.html

https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/schleuser-verfahren-hauptbeschuldigter-belastet-solinger-oberbuergermeister-schwer-ermittlungen-eingeleitet-1-806174

https://www.presseportal.de/pm/66749/5795763

Hier weitere drei Links, diesmal im Zusammenhang mit NRW-Innenminister Reul:

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/reul-innenausschuss-luxus-schleuserbande-100.html

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/luxus-schleuser-nrw-innenminister-reul-und-der-noble-parteispender-19767112.html

https://www.transparency.de/aktuelles/detail/article/luxus-schleuser-spenden-auch-an-innenminister-reul

Frage 3: War/Ist ausgeschlossen, dass die vorgenannten Luxus-Schleuser (oder andere) auch in Duisburg tätig und erfolgreich waren/sind?

Frage 4: Waren/Sind solche Machenschaften in Duisburg überhaupt möglich oder gab/gibt es Sicherheitsvorkehrungen?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Özdemir schweigt, Banaszak redet sich und andere überflüssig

Mit der Schlagzeile „Das Ruhrgebiet sieht blau“ headlined die ZEIT einen aktuellen Beitrag und meint damit das Hellblau der AfD-Parteifarben.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-06/afd-ruhrgebiet-westen-nrw-duisburg-europawahl-gelsenkirchen

U.a. am Beispiel Duisburg und quasi anhand eines Gesprächs mit Felix Banaszak, seines Zeichens MdB der Grünen aus und für Duisburg, wird ziemlich simpel und plakativ deutlich gemacht was bei Wahlen in Duisburg und irgendwie auch generell politisch zu erwarten ist.

Dazu hat man diesmal nicht wie üblich Marxloh und dessen Müllberge ausgewählt um die vielen  Schieflagen zu repräsentieren, sondern Hochheide.

Dort wo von ehemals sechs „Weißen Riesen“ noch vier stehen und Ende 2025 wohl nur noch drei.

Und weil alles so schön und/oder unschön deprimierend ist, gibt der Abgeordnete der Grünen auch noch was richtig Aufmunterndes zum Besten (Zitat):

„Jetzt merkt man, wie sich hier alle sozialen Schieflagen anhäufen. Und niemand hat ein Konzept, was man dagegen tun kann“, sagt er.

Aha, da sag‘ ich mal, dass niemand ein Konzept hat ist wohl übertrieben und woher weiß Banaszak das überhaupt so ultimativ?

Er meint wohl eher, dass die Politik kein Konzept hat, inkl. seiner Wenigkeit, und damit stellt er sich und allen anderen das Armutszeugnis aus, weshalb wir ihn, seine Grünen und alle anderen wohl besser nicht mehr wählen sollten.

PolitikerInnen die nicht mehr wissen was sie machen sollen sind schlicht überflüssig. Führt dies zu Rücktritten? Nö. Vielleicht zum Burn-Out.

Noch extremer aber, und damit die Banaszak’sche Meinung verstärkend, verhielt sich wohl der sonst immer so fröhlich auskunftsfreudige Mahmut Özdemir von der SPD, immerhin auch MdB. Zumindest ist er immer dann redselig wenn er von sich und seinen Wohltaten ungeniert fabulieren darf.

Dem ZEIT-Redakteur wollte er aber lieber keine Auskunft geben. Dabei hat er doch vor Monaten ein social-media-Format inszeniert mit dem er allen die Fragen zu Duisburg haben Antworten geben will. Ich berichtete. Naja, allzu kritisch dürfen die Fragen dann wohl nicht sein.

Tja, der gesamte Fatalismus des nur relativ kurzen ZEIT-Beitrags inkl. der Leser-Kommentare darunter lässt mir keine andere Wahl als erneut zu betonen wie zukunftslos Duisburg ist.