AWO-Jubiläum und möglicher AWO-Frankfurt-Skandal: Anfrage an die AWO-Duisburg

Folgende Anfrage habe ich soeben an den Geschäftsführer der AWO-Duisburg Veysel Keser gestellt:

Guten Tag Herr Keser,

DUISTOP ist seit fast zwei Jahren eine kritische Duisburger Stimme. Vielleicht noch nicht so bekannt wie die etablierten Medien aber mit rund 6-9.000 Besuchern täglich eine gut besuchte Online-Seite.

Anläßlich des aktuellen AWO-Jubiläums, zu dem ich herzlich gratuliere,  habe ich einige Fragen an Sie.

Getrübt wird das Jubiläum derzeit durch die angeblichen Vorfälle bei der AWO-Frankfurt. Diese erinnern stark an die Vorfälle bei der wfbm Duisburg – u.a. Causa Rosalyne Rogg.

https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-am-main-ort28687/awo-skandal-frankfurt-strafanzeigen-luxushotels-teure-dienstwagen-zr-13301768.html

Ich stelle Ihnen, da Sie zudem GF in mehreren der AWO angeschlossenen GmbHs und gGmbHs sind, folgende  Fragen, die Sie bitte kurzfristig beantworten.

1. Können Sie mir grob die aktuelle Situation der AWO-Duisburg schildern: personell, finanziell und dazu auch offizielle Daten liefern (Lagebericht, Bilanz etc.)?

2. Das Organigram weist eine ziemliche Verflechtung auf, können Sie erklären was diese für einen Sinn hat, warum es zB die unterschiedlichen GmbHs und gGmbHs gibt und wie wiederum deren personelle und finanzielle Situation ist (Lageberichte, Bilanzen etc.)?

https://www.awo-duisburg.de/assets/media/downloads/awo-duisburg/2018-10-19%20-%20Struktur%20der%20AWO-Duisburg%20-%20Internet.pdf

3. Der Fall wfbm hat viele Menschen „erschreckt und empört“, können Sie auch angesichts der möglichen Vorfälle in Frankfurt ähnliche Vorkommnisse in Duisburg gänzlich ausschließen? Und können Sie dies transparent belegen:

Vergütungen, Firmenwagen, Fuhrpark, Büroanschaffungen usw.

4. Gibt es ein internes Kontrollsystem oder sonstige Massnahmen die Ähnliches verhindern helfen, Vier- oder Sechs-Augen-Prinzip, Rotationssystem etc.?

Mein Kenntnisstand ist, dass weder die Stadt Duisburg noch eine Beteiligungsgesellschaft der Stadt an der AWO oder an AWO-Beteiligungen beteiligt ist. Insofern ergibt sich daraus für Sie kein besonderer zusätzlicher Grund meine Fragen zu beantworten – zB gemäß Informationsfreiheitsgesetz.

Ich würde mich freuen, da die Stadt bzw. der Steuerzahler  jedoch im Prinzip „Kunde“ der AWO ist und damit zur Daseinsvorsorge beiträgt, wenn Sie meine Fragen beantworten würden.

Danke vorab.

Bei DUISTOP ist es üblich und  Usus (aus Transparenzgründen), dass Anfragen sofort online gestellt werden. Dieses Anschreiben an Sie ist also in wenigen Stunden bereits auf der Seite nachzulesen. Ihre Antworten verfassen Sie am besten so, dass diese ausnahmslos auch online 1:1 auf DUISTOP wiedergegeben werden können und dürfen.

www.duistop.de

Michael Schulze

Ablasshandel bei Parkplätzen?

Wer mal einen Blick ins Amtsblatt Nr. 38/2019 der Stadt wirft wird Erstaunliches entdecken. Einen Ratsbeschluß vom Mai 2019 der nun offiziell verkündet ist und damit beginnt auch gleich eine Frist zu laufen.

https://www.duisburg.de/rathaus/stadtverwaltung/amtsblatt/Amtsblatt_Nr_38_2019.pdf

§4

Die Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) beim Zustandekommen dieser Satzung kann gemäß § 7 Abs. 6 Satz 1 GO NRW nach Ablauf eines Jahres seit dieser Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn …

Es geht gelinge gesagt um eine Art Ablasshandel, wenn ein Bauherr keine Parkplätze bauen will oder kann.

Und die Autos stehen dann auf der Strasse bzw. auf „öffentlichen“ Parkplätzen?

Die Sache ist interessant für die Bebauung z.B. auf der Duisburger Freiheit. Dort könnten im Boden jede Menge Altlasten stecken, Tiefbau würde also ziemlich teuer werden.

Müsste man aus finanziellen Erwägungen(Altlastenbeseitigungskosten) Tiefgaragen ausschließen, ein Gefallen den man der Gebag sicher tun würde, dann wäre oberirdisch der vorgenannte Ablasshandel möglich. Beziehungsweise dann würde ein kleiner leicht übersehbarer Paragrafenteil greifen (letzter Satz fett-kursiv):

§3 (2) a) bei Bauvorhaben, die für die städtebauliche und strukturelle Entwicklung der Stadt von besonderer Bedeutung sind. Die Ausnahme bedarf der Zustimmung durch den Rat der Stadt.

Grundsätzlich würde man dann die Strassenplanung so vornehmen, dass die Autos künftig mit Parkberechtigungscheinen im Strassenrand stehen, was einem Parkplatz gleich käme.

Die lieben Ex-Düsseldorfer-Neubürger würden sicherlich auch in 6-Seen-Wedau nur dann als Käufer zuschlagen, wenn für den sicheren SUV-Stellplatz gesorgt ist. Wie die Lösung bei besonders peniblen Autobesitzern aussähe, die ihre „Panzer“ in Garagen unterstellen wollen, ist mir zur Zeit noch schleierhaft.

Wie verkauft man den Leuten Eigentum ohne eigene Stellplätze?  Wie vermietet man Düsseldorfern Luxus ohne SUV-Stellplätze? Es wird ja nicht jeder ein Eigenheim haben wollen (inkl. Garage) und das würde auch platzmässig für den Investor ein Minusgeschäft, es sei denn er würde auf Schweinemast- oder Hühnermast-Art verdichten, so dass dann Gärten in LEGO-Land-Minimalformat entstünden.

Oberirdische Parkplätze gingen zu Lasten möglicher Wohnbauflächen. Was also steckt dahinter, weil die Autos ja irgendwo hin müssen? Vor allem wenn man plant wie zB in 6-Seen-Wedau. Dort stieg der Anteil der geplanten Wohneinheiten auf 3.000 – von anfangs 1.800. Das lässt also auch 1.200 Autos mehr vermuten, mindestens.

Und es wäre mal interessant wieviel Geld im Haushalt zusammenkommt, wer den Ablasshandel in Anspruch nimmt und ob auch zB die GEBAG zahlt.

 

Hermann Kewitz „NUR“ Moderator – SSB-Ausschüttungsmodus an Vereine noch unklar

Am Wochenende habe ich eine interessante Erfahrung mehr gemacht, die mich jedoch nicht grossartig verwundert.

Da hält am Freitag der Stadtsportbund(SSB) eine Bilanzpressekonferenz ab und ein angeblicher SSB-Sprecher ist NUR ein Moderator.

Soso, wozu braucht man einen Moderator beim SSB und wieso verkündet der „Wir haben Millionen zu verteilen.“? Meint(e) der Mann sich auch selbst damit?

https://www.waz.de/sport/lokalsport/duisburg/der-stadtsportbund-duisburg-bewegt-millionen-id227911535.html

Als ich Hermann Kewitz, so der Name des Moderators, auch bekannt als proDuisburg-Verantwortlicher, daraufhin anschrieb, druckste der ziemlich ‚rum. Eine Anfrage beim Verfasser des obigen WAZ-Artikels brachte dann ein wenig Klarheit (gekürztes Zitat): „Herr Kewitz hat  … moderiert. In diesem Moment fungierte er als Sprecher des Verbandes, …“

Es bleibt ein Gefühl, dass Rainer Bischoff als Vorstand des SSB die Zügel nicht in der Hand hat. Ihn hatte ich daraufhin angeschrieben um mir letztendliche Klarheit zu verschaffen, besonders auch zu der Frage wie denn(Modus Operandi = wer, wieviel, warum) die bei der Konferenz am Freitag aufgerufenen 6,7 Mio. EURO zusätzlichen Fördergelder an die Sportvereine ausgeschüttet werden. Immerhin gingen rund 1,4 Mio. EURO bereits an NUR drei Vereine (2x Schwimmen, 1x Segeln). Für die restlichen rund 450 Vereine  bleiben ja immerhin 5,3 Mio. EURO übrig.

Wenn die Ausschüttung so erfolgt wie beim SSB Leute anscheinend Titel, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten vergeben werden, dann „Gute Nacht“.

Liebe restliche Vereine: Ich würde da mal laut auf den Busch klopfen.

Herr Bischoff hat bisher nicht geantwortet.

Was Herrn Kewitz angeht so habe ich einen regen Mailausstausch gehabt den ich niemandem vorenthalten möchte. Der Mann war übrigens im ersten Anlauf nicht willens mir zu schreiben, dass er im Prinzip NUR Moderator war.

Hier der  Schriftwechsel im Endstadium:

An Hermann Kewitz:

Danke, das hätten Sie auch sofort schreiben können. Es hätte also Moderator heissen müssen. Das hat mir nun Herr Retzlaff (Anm.: Sportredakteur der WAZ) auch bestätigt.

Als Sprecher(analog Pressesprecher) hat man nämlich aus meiner Erfahrung eine andere Anbindung an seinen Auftraggeber.

Das kann u.a. zu Haftungsproblemen führen, zu finanziellen Schäden, wenn es um Finanzthemen geht. Laut WAZ haben Sie ja zB mit den Worten „Wir bewegen Millionen.“ Ihre Moderation eröffnet.

Das klingt schon ein wenig so, für den unbedarften Leser, als seien Sie einer der Millionenbeweger. Ich kann mir auch vorstellen, dass Ihnen die Rolle gefiele.

Nur verstehe ich ehrlich nicht, wieso man beim SSB einen Moderator braucht, der ev. noch Geld kostet. Geld das womöglich besser Vereinen zugute kommen könnte. Ob die SSB-Satzung das hergibt, bezweifle ich zudem. Satzung §2. 2. §15. 3.

Was mich umtreibt:

Erstens will ich wissen welche personellen Verflechtungen es beim SSB gibt und wie Gelder (aktuell 6,7 Mio. EURO zusätzlich) an Vereine ausgeschüttet werden. Ich habe Sie für den Pressesprecher gehalten, der mir die Auskünfte geben kann.

Und nun da ich weiß, dass Sie NUR ein Moderator sind, dass jeder Offizielle in Duisburg anscheinend einen Moderator braucht um Dinge zu verkünden, dass diese Moderatoren Geld kosten, dass man besser anders investieren könnte. Und dass diese Moderatoren noch nicht einmal ihr Geld wert sind, was ich in Ihrem Falle noch nicht beurteilen kann.

Da Sie wie andere in einigen Sportangelegenheiten involviert sind, lenke ich gerne meine besondere Aufmerksamkeit auf solch umtriebige Leute, die mal als Sprecher, mal als Moderator, mal als Fotograf, als Schreiberling oder sonstwie „behilflich“ sind.

Ich denke nicht, dass die das alles machen, weil sie so herzensgute Menschen sind.

Wenn Sie mit Ihrem eigenen Verein proDuisburg scheinbar blindlings alles ausloben was ihnen über den Weg läuft, Hauptsache man kennt sich, man mag sich, so mein Eindruck, dann hat das für mich schon einen gewissen Grundcharakter von Anbiederung und blindem Wohlwollen.

Dazu muß man nur einen Blick auf diese Liste werfen: https://produisburg.de/kaisermuenzenpreis/liste-der-preistraeger/

Und den Preisträger von 2014 heraussuchen.

Vllt. wäre es an der Zeit mal einen Preis für die grössten Schleimbolzen zu verleihen.

Und Sie kennen doch den Spruch: Beiß nicht die Hand die Dich füttert!

Ach ja, werfen Sie beizeiten mal einen Blick auf die Ziele von proDuisburg: https://produisburg.de/ueber-uns/unser-auftrag/

Dort heisst es u.a.: proDUISBURG lädt ein zum Dialog, auch zum kritischen, über die wichtigen Themen in unserer Stadt und wirkt damit meinungsbildend.

Genau darum geht es hier: meinungsbildend

Und wenn ich mir die Liste der Freunde von proDuisburg anschaue: https://produisburg.de/mitgliedschaft/freunde/ , dann erkenne ich viele die den Kaisermünzenpreis bekommen haben, für ihren besonderen Einsatz für Duisburg (ohne pro!?).

Herrn Bischoff habe ich übrigens schon angeschrieben. Ich gehe davon aus, er bestätigt mir das alles 1:1, schreibt mir was Sie für die Moderation bekommen und wie die Gelder an die Vereine verteilt werden. Und sollte ein Verein dabei sein, dem Sie besonders verbunden sind oder verbunden zu sein scheinen, dann melde ich mich wieder bei Ihnen und bei dem betreffenden Verein.

www.duistop.de

M. Schulze

 

Von  Hermann Kewitz:

Sie lesen mich beeindruckt. Welcher Gedanke treibt sie in der Sache um? Ich verstehe Ihre Sorge nicht. Wo ist das Problem, wenn ich eine Pressekonferenz des Stadtsportbunds moderiere? Um die Diskussion zu beenden, wenden Sie sich doch einfach an die Menschen und Organisationen, mit denen ich zusammenarbeite, und fragen Sie, warum und in welcher Form sie das tun. Nach wie vor Ihnen einen schönen dritten Adventssonntag.

Ihr Hermann Kewitz

 

Fragen an Rainer Bischoff vom SSB zu Hermann Kewitz und zur Ausschüttung von Fördergeldern

Rainer Bischoff ist Vorstand des SSB und sitzt für Duisburg als SPD-Mitglied im NRW-Landtag (MdL). Sein Herz hängt anscheinend sehr am Sport und manch einer meint süffisant er säße mehr auf SSB-Sitzungen als in Landtagssitzungen.

Auf der letzten Bilanz-Pressekonferenz ist laut WAZ Hermann Kewitz (u.a. pro Duisburg) als SSB-Sprecher aufgetreten. Auf meine Nachfrage hat Kewitz verneint SSB-Sprecher zu sein, dies sei -sinngemäß- eine Erfindung des WAZ-Redakteurs. Den Redakteur habe ich schon angefragt.

Deshalb hab ich nun Rainer Bischoff angeschrieben und um Aufklärung gebeten. Ebenso will ich wissen nach welchem Verfahren die derzeitigen Extra-Fördergelder an die Vereine ausgeschüttet werden. Letzteres hätte ich ansonsten Hermann Kewitz gefragt, doch der scheint ja irgendwie nicht zuständig zu sein.!?

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/12/15/merkwuerdigkeiten-beim-stadtsportbund-ein-sprecher-der-keiner-ist/

Hier meine Anfrage:

Hallo Herr Bischoff,

die merkwürdige Antwort von Herrn Kewitz zu seiner Funktion als SSB-Sprecher habe ich Ihnen in Kopie -samt meiner Antwort darauf- schon zugemailt.
Kurz: Er verneint SSB-Sprecher zu sein, der WAZ-Redakteur hätte dies wohl frei erfunden.
Deshalb nun die Frage an Sie, in welcher Funktion war Herr Kewitz denn nun auf der Bilanz-PK tätig, in welcher ist er für den SSB ansonsten tätig?

Deckt sich dies u.U. mit der SSB-Satzung und welche Vergütung(en) erhält er wofür?

Desweitern möchte ich wissen nach welchem Modus Operandi die derzeitigen Fördergelder des SSB an die Vereine ausgeschüttet werden?

Vielen Dank für eine zeitnahe Beantwortung.

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Merkwürdigkeiten beim Stadtsportbund: Ein Sprecher der keiner ist?

Zur Zeit gibt es viel Extra-Geld beim Duisburger Stadtsportbund (SSB) zu verteilen. Dies wurde kürzlich auf einer Bilanzpressekonferenz verkündet, angeblich von SSB-Sprecher Hermann Kewitz. Da ich ihn und seine Funktion jedoch nirgends auf den Webseiten des SSB fand, erlaubte ich mir gestern Nachmittag eine Presseanfrage an ihn. Die beantwortete er auch ziemlich prompt noch am Abend um 20.20 Uhr. Brav. Der Inhalt ist eher merkwürdig und wirft noch mehr Fragen auf.

Den gesamten Mailwechsel  finden Sie hier – das jüngste Rückschreiben von mir (Sonntagmorgen) zuoberst:

Guten Morgen Herr Kewitz,

das ging ja prompt. Dann sind Sie also nicht der SSB-Sprecher, haben aber doch der WAZ gegenüber scheinbar Rede und Antwort gestanden? Oder etwas verkündet was den SSB signifikant betrifft.

Oder hat der Redakteur Dirk Retzlaff diesen Umstand auch erfunden?

https://www.waz.de/sport/lokalsport/duisburg/der-stadtsportbund-duisburg-bewegt-millionen-id227911535.html

In welcher Funktion sind Sie denn bei der PK aufgetreten, scheinbar doch in einer einem Sprecher oder Pressesprecher ähnlichen Funktion. Auf den SSB-Seiten sind Sie namentlich nicht erwähnt, was also haben Sie für eine Funktion?

Zahlenwerke einer Bilanz verkünden idR nicht Hinz-und-Kunz.

In einem Verein wie dem SSB sollte es klare Regeln und Zuständigkeiten geben, wer was wem gegenüber verkündet etc.

Ihren süffisanten Unterton können Sie sich daher sparen. Auf solche Mätzchen stehe ich überhaupt nicht. Ausserdem machen die mich eher noch neugieriger.

Und da Sie ja gut vernetzt sind, ab und zu auch für die WAZ schreiben, sich auch in einigen Sport-Vereinen engagieren oder z.B. auch bei Wedau-Rowing (https://www.wedau-rowing.com/index.phphttps://www.wedau-rowing.com/index.php/kontakt/regattastab), hätte ich gerne Klarheit über die saubere Transparenz von Zuständigkeiten und Zugeständnissen sowie Zuwendungen. Dazu reicht ein Blick auf die etliche Partner- und Sponsorenliste um mein Interesse zu wecken. Da ausserdem im Moment anscheinend umfangreiche SSB-Fördergelder zu verteilen sind, bin ich umso aufmerksamer.

Auch Ihr Engagement bei produisburg erscheint nun in einem anderen Licht. Ebenso der Schriftwechsel den wir kürzlich hatten. Für Sie ist ja anscheinend in Duisburg alles in bester Ordnung. Für mich nicht. Ihre gestrige Antwort ist daher gelinde gesagt „suboptimal“. Dieses Frage-Antwort-Ping-Pong ist immer ein schlechtes Zeichen in der Sache, jedoch ein gutes für mich.

Ihre Antwort und meine Antwort darauf sind bereits auf www.duistop.de veröffentlicht.

Ausserdem geht beides in Kopie erneut an Herrn Bischoff, den ich natürlich nun direkt um Aufklärung bitten werde. Ebenso werde ich ihn nun bitten mir zu erläutern nach welchem Modus Operandi die in dem WAZ-Artikel erwähnten Fördergelder eigentlich an wen in welcher Höhe verteilt werden.

Ihnen auch einen schönen und besinnlichen Sonntag.

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

Am 14.12.2019 um 20:20 schrieb Hermann Kewitz:

Guten Tag, Herr SchulzeDanke für Ihr Interesse am Stadtsportbund Duisburg. Ich denke, dass die Menschen, die im Sinne des Sports und der Vereine tätig sind, sich über diese Aufmerksamkeit freuen. Der Sport und der große Einsatz der vielen ehrenamtlich Tätigen haben diese öffentliche Wahrnehmung verdient.Zu Ihrer Anfrage kann ich mich kurz fassen. Seien Sie doch so freundlich und wenden sich an den Kollegen der WAZ, der diesen Titel gewählt hat. Im Pressegespräch selbst ist diese Beschreibung meiner Rolle von keiner Seite gewählt worden. Aufklärung zur Wortwahl kann deshalb nur der Kollege geben.

Ich wünsche Ihnen einen stimmungsvollen dritten Adventssonntag

Ihr Hermann Kewitz

 

Am 14.12.2019 um 16:32 schrieb Michael Schulze

Guten Tag Herr Kewitz,

laut eines Artikels in der WAZ => https://www.waz.de/sport/lokalsport/duisburg/der-stadtsportbund-duisburg-bewegt-millionen-id227911535.html
sind Sie SSB-Sprecher. Diese Funktion ist explizit in der aktuellen Satzung des SSB nicht vorgesehen. Auch ist auf der Website des SSB keinerlei Hinweis auf Sie oder einen SSB-Sprecher zu finden.Bitte beantworten Sie mir zeitnah folgende Fragen:

1. Ist das Amt des SSB-Sprechers offiziell, durch einen Vorstandsbeschluß genehmigt oder durch den Geschäftsfüherer beauftragt oder …?
2. Welche Aufgaben hat ein SSB-Sprecher?
3. Für wen „sprechen“ Sie, für den SSB gesamt und/oder für bestimmte Funktionsträger?
4. Welche Vergütung bekommen Sie (mtl., p.a., pro Aufwand, etc.) als SSB-Sprecher und ist dies satzungskonform und im Jahresabschluß dezidiert ausgewiesen?
5. Welche Qualifikation bringen Sie für den Job ein/mit und wie lief das Auswahlverfahren für den SSB-Sprecher-Job?
6. Als e.V. ist der SSB angeblich auch eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt? Ist dies korrekt? Wenn ja ist dann der SSB im städtischen Sinne mit Daseinsfürsorge beauftragt/befasst?

In Kopie an Rainer Bischoff(SSB – Vorstand).

Gruß

www.duistop.de

Redaktion

Michael Schulze

Anfrage an den SSB-Sprecher anläßlich der jüngsten Bilanzpressekonferenz des StadtSportBundes

Guten Tag Herr Kewitz,

laut eines Artikels in der WAZ => https://www.waz.de/sport/lokalsport/duisburg/der-stadtsportbund-duisburg-bewegt-millionen-id227911535.html
sind Sie SSB-Sprecher.

Diese Funktion ist explizit in der aktuellen Satzung (s.u. Link) des SSB nicht vorgesehen. Auch ist auf der Website des SSB keinerlei Hinweis auf Sie oder einen SSB-Sprecher zu finden.

Bitte beantworten Sie mir zeitnah folgende Fragen:

1. Ist das Amt des SSB-Sprechers offiziell, durch einen Vorstandsbeschluß genehmigt oder durch den Geschäftsfüherer beauftragt oder …?
2. Welche Aufgaben hat ein SSB-Sprecher?
3. Für wen „sprechen“ Sie, für den SSB gesamt und/oder für bestimmte Funktionsträger?
4. Welche Vergütung bekommen Sie (mtl., p.a., pro Aufwand, etc.) als SSB-Sprecher und ist dies satzungskonform und im Jahresabschluß dezidiert ausgewiesen?
5. Welche Qualifikation bringen Sie für den Job ein/mit und wie lief das Auswahlverfahren für den SSB-Sprecher-Job?
6. Als e.V. ist der SSB angeblich auch eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt? Ist dies korrekt? Wenn ja ist dann der SSB im städtischen Sinne mit Daseinsfürsorge beauftragt/befasst?

 

Gruß

www.duistop.de

Redaktion

Michael Schulze

 

https://www.ssb-duisburg.de/tl_files/ssb-duisburg/ServiceAusleihservice/satzung_2016_3.pdf

 

 

Es riecht so merkwürdig in Duisburg

Irgendwie riecht es merkwürdig in Duisburg. Ein Geruch der sich einstellt wenn Leute lügen und betrügen. Es muß ihr pentranter Körpergeruch sein. Vielleicht aus Angst entdeckt zu werden, oder aus Aufregung weil sie es geschafft haben andere übers Ohr zu hauen, auszutricksen oder auszunutzen.

Und dieser Geruch ist inzwischen so unsäglich. Die Frau beim Amt die ich gestern anrief konnte mir nicht weiterhelfen, sie meinte ausserdem sie würde den Geruch gar nicht wahrnehmen. Den Satz „Ist wie selbst auf’m Klo hocken.“ verkniff ich mir aus Anstand.

Kann es sein, dass nur bestimmte Menschen den Geruch wahrnehmen?

Wenn Sie/Du auch so einen fauligen, gammeligen, morastigen Geruch in Duisburg wahrnehmen/wahrnimmst, melden Sie sich/melde Dich bitte. Es kann nicht sein, dass ich der einzige bin.

Es stinkt zum Himmel in Duisburg.

 

 

 

Erstklassiges Steuergeld für drittklassigen Fussball und …

… eine Ratsentscheidung am kommenden Montag die mal wieder nicht öffentlich erfolgt und angeblich schon feststehen soll. Um was gehts? Ich hatte es schon in den letzten Tagen angekündigt, im Zusammenhang mit anderen unerfreulichen Themen, und nun ist es soweit, die Stadt will tatsächlich zwei Millionen EURO locker machen (durch eben den anstehenden Ratsentscheid) um das marode Stadiondach zumindest fürs erste zu sanieren. Die Gesamtkosten werden vorsichtig auf rund 10 Millionen geschätzt. Da wird also noch was kommen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-stadt-muss-auch-fuer-das-marode-stadiondach-zahlen-id227908605.html

Und nun auch noch eine Forderung einer Hamburger Grossbank nach Ablösung der Restschuld aus dem Kreditrahmen für den Bau des Stadions. Zahlungsfrist: 31.12.2019. Summe: 6,2 Millionen EURO. Auch darüber soll am Montag entschieden werden – der Zeitdruck ist also hoch. Vorher gings nicht??? Ganz ehrlich, Ratsleute die so mit sich umspringen lassen sind erstens vollkommen fehl am Platz oder zweitens mit Bedacht ausgesucht. Ich tippe auf erstens und zweitens.

Die Stadt plant, als 50,1%-Gesellschafterin der Schuldnerin, die restlichen 6,2 Millionen EURO (von ursprünglich 30 Millionen EURO) zumindest mit einem Anteil i.H.v. 2,5 Millionen EURO zu bedienen. 600.000 EURO will angeblich Schauinsland geben, 2,5 Millionen EURO sollen als Bürgschaft vom Land kommen (mal wieder wie 2013 bereits) und auf den Rest soll die Bank verzichten. Die Bank muß allerdings noch „JA“ sagen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-millionen-sollen-arena-gesellschaft-und-msv-retten-id227908579.html

Ich erinnere mal daran, dass die Stadt bereits die Stadionmiete von 600.000 EURO auf ein Zwölftel gesenkt hatte als der MSV in die dritte Liga abstieg.

Und natürlich wird wieder argumentiert, dass im negativen Falle (kein Stadion, kein Spielbetrieb) die Kosten noch höher würden. Es würden trotzdem Unterhaltungskosten für das Stadion anfallen, ganz abgesehen von dem Imageschaden. Nur ein Aufstieg kann die Misere abmildern, am besten in die 1. Liga, dann wäre man fein raus. Vor allem auch wegen der Fernsehgelder.

Ja klar, wenn, würde usw. Wie wäre es denn, wenn am Montag dieser ganze Scheiss mal öffentlich besprochen würde und sämtliche Zahlen mal deutlich sichtbar für UNS ALLE auf dem Tisch liegen würden? Open Data, Herr Murrack-Kämmerer-SuperDigiDez!!!

Dafür gibt es solch bekloppten Jubelmeldungen wie die über den neuen Geschäftsführer beim MSV und den derzeitigen aktuellen Tabellenstand der 1. Mannschaft. Ja, wer einen neuen GF einstellt, weiß wohl mehr als wir über den Ausgang des Ratsentscheids am kommenden Montag.

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/michael-klatt-wird-neuer-geschaeftsfuehrer-beim-msv-duisburg-id227903029.html

Danke sehr für diese Vollverarsche. Und ich dachte es wäre kein Geld vorhanden bei der Stadt, zumindest für andere Dinge? Scheinbar werden wir alle angelogen während wir daneben stehen. Wir sind ja auch zu blöd DIE nächstes Jahr wiederzuwählen. Hoffentlich nicht.

Fazit: Was machen wir uns Sorgen um den Imageschaden, wenn der MSV entschwindet, der Imageschaden samt Steuergeldverschwendung ist doch bereits jetzt eingetreten. Und wer war so schlau und reizend die Stadt genau an der Gesellschaft zu beteiligen die jetzt all die Kosten am Hacken hat?

Die Frage wieso Millionen EURO für ein Stadion bezahlt wurden, dessen Dach nun schon sanierungsbedürftig ist, dessen Bauverantwortlicher diesbezüglich aus dem Schneider ist, diese Frage stelle ich mir, wenn ich gleich mal wieder über dem Eimer hänge.

Duisburg ist echt am Arsch und mir ist übel.

Vorschlag: OB Link trägt ab sofort im Stadion immer gut sichtbar ein weisses Hemd mit der Aufschrift (vorne und hinten): „Ich bin total unfähig.“.

Hier nochmals ein Verweis auf eine Doku über Köln – wegen der möglichen Analogien:

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/der-milliarden-maurer-vom-rhein-video-100.html

 

 

 

 

 

 

Der Milliarden-Maurer vom Rhein …

… hätte wohl auch in Duisburg gute Chancen.

Im Anschluß an die Komödie über den Kölner Klüngel, vorgestern im Ersten, lief folgende halbstündige Dokumentation dazu:

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/der-milliarden-maurer-vom-rhein-video-100.html

Es geht um die Sparkasse, um die Privatbank Sal. Oppenheim, um Frau Schickedanz, um Karstadt, um Herrn Middelhoff, um die Stadt Köln und um einen Maurer und Bauunternehmer aus Troisdorf.

Die Doku ist sehenswert weil vieles meiner Meinung nach durchaus an Verhältnisse und Vorgänge hier bei uns erinnert. Gerade auch in diesen Tagen, weil Grossbauprojekte anstehen, die man unbedingt umsetzen will.

Grossbauprojekt ohne Ausschreibung gefällig? Kein Problem, was in Köln bei den vier neuen Messehallen ging, war hier z.B. im Falle LANUV möglich, weil es eine politische Vorgabe aus Düsseldorf gab. Wer das wollte, u.a. die unbedingte Entscheidung für das Gelände am Bahnhof, wurde mir selbst auf mehrmalige Anfrage beim LANUV nicht mitgeteilt. Und auch die Miete des LANUV-Gebäudes(17.000 qm) ist durchaus happig: 24 EURO kalt, pro qm, pro Monat, für fast 20 Jahre

D’rum stimmet ein:

Das Stadion ist schlecht bedacht, wieso denn nur, wer hats gemacht?

Es kostet viel die Reparatur, doch von Versagen keine Spur. 

Stattdessen hat man es versaut, vertraglich sauschlecht vorgebaut.

Am Ende zahlt’s, wer’s immer zahlt, so ist’s in Duisburg halt.  

Armenhaus Ruhrgebiet – auch ein Versagen der SPD die hier seit langem regiert

Die Armutsquote in Deutschland sinkt. Eine gute Nachricht des aktuellen Armutsberichts des Paritätischen Gesamtverbands. In rund einem Viertel der 95 untersuchten Regionen sei die Armut in den vergangenen zehn Jahren jedoch um mehr als 20 % gestiegen.

Regional fällt die Quote also total unterschiedlich aus, was sich bundesweit im Mittel ausgleicht, wird in einigen Regionen für sich alleine betrachtet zum Desaster. Dazu gehört vor allem das Ruhrgebiet.

Der Paritätische stützt sich bei seiner Untersuchung auf Daten des Statistischen Bundesamts aus dem sogenannten Mikrozensus. Als arm wird  jemand definiert, wenn er/sie weniger als 60 % des mittleren Einkommens zur Verfügung hat. Dabei werden auch staatliche Leistungen wie Wohn- und Kindergeld berücksichtigt.

Ruhrgebiet ist DIE  „Problemregion Nummer 1“

Das Ruhrgebiet bleibt mit einer Armutsquote von 21,1 Prozent bei 5,8 Millionen Einwohnern die „Problemregion Nummer 1“.

Auch lebt bundesweit jedes fünfte Kind in Armut.

Vergleichsweise gut sieht es angeblich im Süden der Republik aus: Für Bayern und Baden-Württemberg ergebe sich eine gemeinsame Armutsquote von 11,8 Prozent, in NRW 18,1 %, in den Ost-Ländern zusammen 17,5 %.

https://www.n-tv.de/politik/Deutschlands-Armenhaus-ist-das-Ruhrgebiet-article21452617.html