Herrliche Zustände bei Duisburgs Industrie-Vorzeige-was-dürfen-wir-alles-für-Sie-tun-Unternehmen?

Am Beispiel von Venator, früher Sachtleben, ist derzeit vor allem, aber eigentlich schon länger, deutlich zu spüren und zum wiederholten Male bemerkbar was sich Industrieunternehmen in Duisburg alles erlauben (dürfen).

Und zwar ohne, dass mal ein kritisches Machtwort gesprochen wird. Weder vom OB, noch von Ratsmitgliedern oder von der sonstigen Politik. Schweigen überall.

Nun wird die angekündigte Teilschließung des Venator-Werks in Duisburg-Homberg samt der Folgen so richtig erkennbar. Der Konzern hat am gestrigen Mittwoch z.B. den Betrieb der Schwefelsäure-Produktion einfach eingestellt.

Die Geschäftsführung hatte die Mitarbeitenden erst am Dienstag, also einen Tag vorher, darüber informiert.

Bereits am 1. Februar hatte Venator angekündigt, mehr als die Hälfte der Stellen in Homberg abzubauen (ich berichtete bereits), ausserdem soll die Titandioxid-Produktion (ca. 50.000 t p.a.) im zweiten Quartal 2024 eingestellt werden. Der Konzern werde diese Produktion dann nach Krefeld-Uerdingen verlegen.

Wahrscheinlich ist die gestrige Schließung der Schwefelsäure-Produktion der Anfang vom Ende in Duisburg. Noch in diesem Monat wird die Arbeit auch in der Schwarzmittel-Produktion eingestellt und wie angekündigt am 1. Mai die komplette Titandioxid-Produktion.

Und: Venator will bis zum 1. Juli die beabsichtigten Kündigungen alle verschicken.

In der Belegschaft hat wohl niemand hat damit gerechnet, dass es nun richtig schnell geht und Anlagen schwupps und fix heruntergefahren werden.

Das Ganze war aber sicherlich von langer Hand vorbereitet, nur läuft es so wie immer, die Mitarbeitenden erfahren es als letzte.

Wie es nun mit der Verseuchung des Grundwassers in Homberg weitergeht und auch mit möglichen Altlasten, zwei größere Deponien habe ich bereits ins Visier genommen, konnte ich bisher nicht herausfinden. Sowohl die Stadt als auch Venator mauern bei meinen Anfragen beharrlich. Und auch in BV-Sitzungen wurde nichts Neues bekannt.

Politiker wie SPD-Chef und MdB Özdemir beklagen bisher lediglich den Stellenabbau. Der gute Mann wird sich aber wie alle seine GenossenInnen, wenn es soweit ist, wieder ganz heldenhaft mit den Entlassenen solidarisieren, ist doch klar. Glückauf.

Tja und wenn ich schon mal dabei bin, mit TKS wird es wohl auch nicht anders laufen, was den Abbau von Jobs betrifft. Noch in diesem Monat sollen ja die Würfel fallen, u.a. auch bei HKM. Ich hatte auch darüber bereits berichtet.

Lesen Sie diesbzgl. auch den nächsten Beitrag von mir!

Apropos HKM: Vor etlichen Monaten hatte ich dort direkt angefragt ob es einen Teilabbau des Werkes geben würde, da ich Informationen darüber erhielt, dass eine ausländische Abbau-Kolonne verteilt über das Stadtgebiet in Handwerker-Wohnungen bereits Quartier bezogen hätte. HKM hatte das verneint.

Nochmals zurück zu Venator. Hoffentlich, ich befürchte es jedoch, erleben wir nicht Ähnliches wie 2005 in Bezug auf die Firma MHD Sudamin. Die war allerdings komplett Pleite gegangen und hinterließ uns allen einen Haufen gefährlicher Altlasten die jahrelang mit mind. 50 Mio. EURO Steuergeld beseitigt werden mussten.

Nun könnte man die möglichen Altlasten von Venator natürlich in ein Tochterunternehmen „packen“ oder „gepackt“ haben, …, aber das alles ist reine Spekulation.

Vielleicht sehe ich ja auch Probleme wo keine sind und im Falle von Venator sind Ehrenbegriffe wie Schutz, Sicherheit sowie Nachhaltigkeit in allen Belangen eben nicht nur reine Makulatur.

Warum dann diese eiserne Schweigsamkeit, auch seitens der Stadt, ist mir allerdings ein Rätsel.

Zwischen Ernsthaftigkeit und Sarkasmus in meinem Beitrag im letzten Abschnitt entscheiden Sie bitte selbst!

 

Schlechte Zeiten für Immo-Projektentwickler – noch schlechtere für deren Kundschaft

Aufgepasst bei Geschäften mit Immobilien-Projektentwicklern, teils auch Bauträger oder Generalunternehmen genannt!

Der deutsche Staat hat es nämlich bei Geschäften zwischen den oben genannten und deren Kundschaft, also den ErwerbernInnen von Immobilien nicht geschafft letztere ausreichend zu schützen – ganz anders der österreichische und auch der fränzösische Staat.

Tja und hier in Duisburg dürfte es, wenn die feuchten Träume der Stadtoberen irgendwann einmal Wirklichkeit werden sollten zu zig derartiger Geschäfte kommen, u.a. in 6-Seen-Wedau. Z.Z. aber gibt es nichts Neues über den Fortgang der Entwicklungen der wesentlichen Duisburger Filet-Großgrundstücke. Auch nach der Teilnahme einer Duisburger Delegation an der MIPIM-Immo-Messe in Cannes gab es bisher keine Jubelmeldungen.

Doch irgendwann könnte sich das ändern und dann ist Vorsicht geboten.

Das grundlegende Problem mit dem sich derzeit aufgrund der aktuellen Massen-Pleiten von Immo-Entwicklern deren KundenInnen rumschlagen müssen ist folgende gesetzliche Bestimmung.

Der jeweilige Kunde bzw. die Kundin bekommt sein bzw. ihr Wunschobjekt erst wenn 100% der vereinbarten Summe bezahlt wurden. Mitunter werden aber saftige Zwischenabschläge oder Anzahlungen verlangt, geht der Entwickler zwischenzeitlich in Insolvenz besteht keinerlei Anspruch (auch kein Teilanspruch)  auf Grundstück und Haus oder Eigentumswohnung.  Wobei zusätzlich bei ETWs das Problem besteht, dass selbst wenn man einen Anspruch hätte, man nur in halbfertige Rohbauten einziehen könnte, je nachdem wie weit der Baufortschritt zum Insolvenzzeitpunkt war.

Und führt die Insolvenz tatsächlich mangels Masse und mangels positiver Aussichten zu einer totalen Geschäftsaufgabe und Abwicklung des Entwicklers muss man sich mit seinen Ansprüchen hintenan stellen. Zuvorderst bedient sich immer erst das Finanzamt, dann die Banken, dann kommen noch die Handwerksbetriebe dazu, die wahrscheinlich auch noch nicht alle voll bezahlt wurden.

Das Problem ist seit mindestens 20 Jahren seitens Verbraucherschützern ein Thema für das bei der Regierung eine verbraucherfreundliche Lösung gefordert wird. Die aber bleibt nachwievor untätig oder prüft noch.

 

 

Wie geht es der IGA in Hochfeld? Einladung zur Vorstellung durch die WBD am 18. April

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) haben die Verantwortung für die Vorbereitung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) am Standort Duisburg. Die 2019 bereits vorgestellte IGA soll im Jahr 2027 eröffnen.
Was genau Wirklichkeit in Hochfeld und im Hochfelder Rheinpark werden soll, dass stellen der Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Uwe Linsen, die Projektleiterin IGA Claudia Schoch und Geschäftsbereichsleiter der WBD-Stadtreinigung Norbert Lorenz vor.
Schon lange bestand die Idee, Engagierte aus und für Hochfeld insbesondere aus der nicht-kommerziellen Szene einzuladen, um die durch Corona geschwächten Netzwerke zu stärken. Da die IGA für Hochfeld von enormer Bedeutung ist, freuen wir uns besonders, die Präsentation durch die WBD als attraktiven Anlass wählen zu können.
Dementsprechend haben wir Zeit zum Netzwerken eingeplant. Um einen schönen Rahmen für das Treffen und die Informationen zu schaffen, laden die WBD zu Fingerfood und Getränken ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir bitten dennoch zwecks Planung des Caterings um Rückmeldung. Danke.

Termin:

18. April 2024 – Einlass um 17.30 Uhr (Achtung: vorverlegt von 18 auf 17.30 Uhr). Dauer bis ca. 20.30 Uhr

Ort:

Alte Feuerwache Hochfeld (Friedenstraße 5-7 in D-47053 Duisburg)

Programm:

17.30 Uhr Ankommen der Teilnehmenden und erste  Möglichkeit zum Netzwerken,
18.00 Uhr Vorstellung der IGA-Vorbereitung durch WBD-Vorstand Uwe Linsen,
IGA-Projektleiterin Claudia Schoch und Geschäftsbereichsleiter WBD-
Stadtreinigung Norbert Lorenz,
ab ca. 19.00 ist Zeit für Gespräche bis ca. 20.30 Uhr

Veranstalter:

Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Kommunikation, Ansprechpartner und organisatorische Unterstützung:

Institut Z / Michael Willhardt (+49 178 75 999 99 – alle gängigen Messengerdienste).

Zwecks Planung für das Catering wird um Antwort gebeten (bis 15.4.2024), wie viele Personen teilnehmen wollen. (iga@rheinort-hochfeld.de oder SMS/Messenger +49 178 75 999 99).

Der Text ist ein Gastbeitrag des Institut Z / Michael Willhardt.

 

KarstadtKaufhof-Übernahme: Ende offen – Droege Group abgesprungen

Schon im Januar gab es Befürchtungen, dass KarstadtKaufhof wieder auf eine Insolvenz zusteuert. Dann wurde es offiziell und damit gibt es seitdem wieder viele Fragezeichen für den Standort Duisburg. In den nächsten Wochen soll die Warenhauskette verkauft werden, doch nicht alle Filialen sollen dabei übernommen werden. Circa 2/3 der aktuell rund 90 Filialen sollen bleiben, der Rest schliesst für immer.

Welche Standorte betroffen sein werden ist noch unklar. In Duisburg wurde bereits im vergangenen Jahr der Kaufhof-Standort an der Düsseldorfer Straße geschlossen. Man hofft seitens der Mitarbeitenden und der Gewerkschaft verdi, dass Karstadt von der Schließung verschont bleiben könnte. Ende Mai soll endgültig entschieden werden.

Die Droege Group aus Düsseldorf hatte Interesse an einer Übernahme angekündigt, aber kürzlich doch wieder abgesagt.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/galeria-droege-group-will-insolvente-warenhauskette-doch-nicht-uebernehmen/100028276.html

Droege galt als Favorit für die Übernahme und hat bereits Investments in Handelsunternehmen.

Nun ist wohl nur noch ein Interessent von den zwei vom Insolvenzverwalter als geeignet ausgewählten übrig.

 

RKI-Files mit Schwärzungen beschäftigen weiter die Republik – wer ist „Po“?

Mit dem Thema Corona und allem was damit zusammenhing habe ich mich auf DUISTOP nie beschäftigt. Doch seit die massiv geschwärzten Corona-Protokolle des RKI vom multipolar-Magazin veröffentlicht wurden, habe ich mich damit ein wenig näher befasst.

Der Grund ist jedoch nicht Corona und seine Folgen, sondern die Art und Weise wie bei diesem äusserst wichtigen Thema nachwievor  mit der Transparenz verfahren wird, die in einer funktionierenden Demokratie eines der Schlüsselelemente für deren Fortbestand bedeutet.

Nichts wäre wirksamer als nun endlich die Schwärzungen sichtbar zu machen, was Minister Lauterbach in grossen Teilen wohl angeblich auch tun will. Warum nicht gänzlich?

Erschreckend war für mich auch die Abstinenz der Leitmedien in bezug auf die Protokolle, eingeklagt hatte sie dagegen ein wenig bekanntes Online-Magazin, deren Verantwortliche nun erst richtig in der rechten politischen Ecke verortet werden.

Besonders ein Umstand wird anhand der Protokolle heiß diskutiert: Hat die Politik bzw. haben PolitikerInnen auf das RKI und dessen Krisenstab entscheidend Einfluss genommen.

Dabei steht ein Dokument im Fokus der Diskussionen, jenes .pdf vom 16. März 2020 als das Risiko von Corono als hoch eingestuft wurde.

https://my.hidrive.com/share/2-hpbu3.3u

Ich habe das Dokument mal technisch genauer untersucht. Und die betreffende geschwärzte Textstelle enthält mindestens die beiden Anfangsbuchstaben Buchstuben „Po“.

Hier zum selbst nachprobieren: Textstelle komplett im .pdf markieren, erst per copy und dann per paste in eine .txt-Datei einfügen.

Minister Lauterbach hat sich bereits zu genau der Stelle geäussert und zwar dahingehend, dass er angab die Schwärzung erfolgte wegen eines Namens eines oder einer RKI-Mitarbeitenden. Da es hier um einen sehr wichtigen Sachverhalt ging dürfte es keine rangniedrige Person gewesen sein. Die drei wichtigsten RKI-Personennamen (u.a. Herr Wieler) sind in den Dokumenten nicht geschwärzt, wieso also gerade an der Stelle diese Unkenntlichmachgung?

Meine Analyseschlußfolgerung lautet deshalb bisher wie folgt:

Ich nehme an, dass „Po“ für keinen Namen steht, sondern für Politik.

In den üblichen Organigrammen des RKI taucht auch niemand mit dem Namen Po………. auf.

https://www.rki.de/DE/Content/Institut/OrgEinheiten/Organigramm_PDF.pdf?__blob=publicationFile

Auf archive.org habe ich noch nicht zurückgeforscht.

Die Schwärzung  an der betreffenden Stelle (am 16.3.2020) kann max. 12 Zeichen überdecken. Handelt es sich um einen Vor- und Zunamen dürften beide nur kurz sein. In der Politik gab es zum damaligen Zeitpunkt einen solchen kurzen Namen.

Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass das betreffende .pdf-Dokument nicht -von wem auch immer- nochmals bearbeitet wurde. Ich habe das Dokument verwendet was multipolar online gestellt hat. Hier nochmals der Link auf alle Dokumente (Protokolle): https://my.hidrive.com/share/2-hpbu3.3u

„Po“ übrigens taucht an vielen Stellen auf.

Mich oder DUISTOP nun auch rechts zu verorten wäre ziemlich billig.

 

„Duisburg ist Echt“ am Arsch – jeder Grabstättenplaner ist spannender

Ich hatte mal wieder Zeit und Muße mir etliche Websites anzugucken und bin bei der Stadtmarketing-Seite „Duisburg ist ECHT“ hängengeblieben – vorher hatte ich zur Vorsicht eine Staubschutzmaske aufgesetzt.

https://www.duisburgistecht.de

Was auch nötig war, denn die Website ist, für die großspurigen Ankündigungen die vor gefühlten 100 Jahren mit der Einführung des Werbeclaims verbunden wurden, vom OB, der Stadt, der DBI usw. usf., so jämmerlich verstaubt und lost wie man es selbst für Duisburger Verhältnisse nicht erwartet. Obwohl…, ach was soll’s … es ist die Mühe nicht wert.

Tja, so ambitioniert startet man in Duisburg fast immer, um dann umso erbärmlicher zu versagen.

Ein Beispiel: Der zugehörige Podcast „ECHT HÖRBAR“ von Herrn Klomparend (vom zuständigen DuisburgKontor) schaffte es bisher unter rund 500.000 EinwohnerInnen Duisburgs gerade mal auf 10 People die ausgewählt und interviewt wurden.

Eine Quote von 0,002 Prozent, ECHT wow.

Werbeaktionen gibt es NullKommaNull und bei dieser jüngsten PR-Meldung zur Teilnahme an der ITB in Berlin vom 15. März hätte man ja irgendwie auf dem im Hintergrund sichtbaren Display von Duisburg den Marketing-Spruch mit dem „ECHT“ in ECHT kenntlich machen können. Wo isser denn, ist er schon wieder out?

https://www.duisburgistecht.de/blog/post/duisburg-wieder-deutlich-sichtbar-auf-der-itb-berlin

Wie gesagt:

einfallslos

nix los

zukunftslos

Da lob ich mir den Grabstättenplaner von DuisburgSmartCity. Der hat wenigstens ein bißchen Pep. Einigen Arschlöchern habe ich bereits ihre Gräber vorreserviert, meistens direkt neben den Friedhofstoiletten, in den Toiletten ging leider programmtechnisch nicht.

Darum hier die passende Code-Zeile von mir:

select gravesites from cemetaries where nearby toilets and if limit all assholes elsewhere in toilets

FCK, Code-Fehler-Korrektur: cemeteries

 

 

Bauen in Serm – Meldung an die Bauaufsicht

Die Stadt will eine Denunzianten-App für die vereinfachte Meldung von Falsch-ParkernInnen für alle, okay, ich fordere eine App zur vereinfachten Meldung von allen Verstössen und besonders den vielen fragwürdigen intransparenten Verhaltensweisen der Verwaltung mit anschliessender Veröffentlichung auf www.duisburg.de!

Anlaß:  Es geht immer noch um einen Privatbau in Serm, Breitenkamp 23, der inzwischen schon recht weit fortgeschritten ist (der Rohbau steht) und der in einem Landschaftsschutzgebiet „stattfindet“.

Ich berichtet bereits mehrfach.

Tja, und bei dem Bauherrn soll es sich um einen Ratsherrn handeln der anscheinend nicht so recht will, dass wir seinen Namen erfahren, weil letzte Woche noch war an der Stelle wo sein Name stehen müsste das vorgeschriebene Bauschild geschwärzt und gestern war es ganz weg – ich habe mir erlaubt dort mal spazieren zu gehen.

Deshalb habe ich nun die Sache an die Bauaufsicht gemeldet (s.u.). Ich bin ja schließlich ein braver Bürger – UPPS ich wollte schon Würger schreiben, in Anlehnung an meine bisher üblichen Ausflüge an die allseits bekannten Eimer.

Nun, bei dem Fall ist mir nach Würgen zumute aber auf Empfehlung vieler LeserInnen lasse ich das mal.

Ich bleibe also bei dem bisherigen Statement, was das für eine Kinderkacke ist. Die weckt nun erst recht meine Neugierde und die von vielen anderen – die Klickzahlen auf diese Art Beiträge sind ziemlich hoch. Man will doch schließlich wissen wer warum so bevorzugt behandelt wird. Vor allem wäre ganz besonders interessant zu erfahren zu welchem Preis und auf welcher Berechnungsbasis denn das Grundstück erworben wurde.  Vllt. wurde es ja kurzhand noch in wertlosen Acker umgewandelt und dann in Bauland. Wer weiß.

Stadt und Bezirksbürgermeisterin schweigen wie die Gräber. Mich wundert es nicht.

Hier noch mein Schreiben an die Bauaufsicht:

Guten Tag,

seit einigen Tagen schon fehlt am Neubau „Breitenkamp 23“ in Serm das vorschriftsmässige Bauschild, davor war die Angabe des Bauherrn auf dem Schild eingeschwärzt.

Ich bitte umgehend dafür zu sorgen, dass das Schild ordnungsgemäß, mit allen Pflichtangeben versehen, dort angebracht wird.

Teilen Sie mir bitte mit, wenn dies der Fall ist, danke.

Sie können mir auch gerne den Namen des Bauherrn mitteilen.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Michael Schulze

 

 

Wichtige Mitteilung für GaskundenInnen – Zwischenablesung heute noch dem Versorger melden

Ab heute beträgt die Mehrwertsteuer (MWST.) für Gas wieder 19%. Damit Ihre Gasrechnung korrekt erstellt werden kann, sollten Sie den Zählerstand  Ihrem Versorger melden. Ein Foto per Handy vom Zähler kann nicht schaden, da z.B. die Foto-metadata den Aufnahmetermin speichern.

Denn falls der Anbieter den Zählerstand anzweifelt, haben Sie einen Beweis.

Wenn Sie die nächste Abrechnung erhalten prüfen Sie ob bis zum 31.3.2024 nur 7% MWST. berechnet wurden und erst ab dem 1.4.2024 die vormaligen 19%.

Grund:

Die MWST. für Gas war im Oktober 2022 auf 7% gesenkt worden, um VerbraucherInnen zu entlasten. Diese befristete Senkung der Steuer auf den Gaspreis endete gestern.

Beim Strom ändert sich übrigens nichts.

 

 

ThyssenKrupp Steel: Der Einschlag rückt näher

Etliche bundesweite Medien wie u.a. die Wirtschaftswoche berichten in dieser Woche vom möglichen Einschlag bei TKS, der wahrscheinlich ein mittlerer Kahlschlag auch für Duisburg insgesamt werden könnte. Rund 5.000 Jobs sollen auf dem Spiel stehen, viele davon auch bei HKM, dem Unternehmen das man zusammen mit Konkurrenten (Salzgitter, Vallourec) betreibt. Vor einigen Wochen hatte ich hier das Thema bereits.

https://www.wiwo.de/my/unternehmen/industrie/stahlindustrie-der-umbau-von-thyssenkrupp-trifft-duisburg-ins-mark/29727666.html

Ich nehme an es werden viele Jobs im Stammhaus bei TKS verschwinden und HKM wird gänzlich abgewickelt. Das Ganze deutete sich schon vor Wochen dezidierter an als vor allem auch TK-Aufsichtsrat Gabriel künftige Veränderungen bzw. Überlegungen dazu öffentlich machte. Ich berichtete wie gesagt bereits ausführlich.

Nun naht der Zeitpunkt an dem u.a. TKS-Chef Osburg die Karten auf den Tisch legen will und muss. Anfang April -also in der nächsten Woche- soll verkündet werden was die Mitarbeitenden von TKS und HKM tatsächlich erwartet.

Vor einigen Monaten noch hatte ich bei TKS genau wegen der möglichen Jobentwicklungen angefragt und da war noch nicht die Rede von Abbau, so wie man diesen seit Monaten, wenn nicht seit Jahren lieber verschweigt, was nachvollziehbar ist, aber angesichts der kürzlichen zwei Milliarden EU Steuergeld von Land und Bund doch ein wenig zu viel Poker bedeutet.

Mit offenen Karten zu spielen halte ich für besser, aber das gelingt ja auch der Politik nicht. Die ist hoffentlich von den möglichen Entwicklungen nicht so sehr überrascht oder hat einfach vor der Fördergeldbewilligung lieber mal nicht genauer hingeguckt und nachgebohrt. Ich tippe auf Zweiteres. Angesichts der Begründung die nun von TKS bzw. den bundesweiten Medien für den Stellenabbau gegeben wird, eine ziemlich kindliche und blümerante Einstellung.

TKS verweist aktuell auf viele Beschäftigte hin die eh demnächst in Rente gingen, nun, das ist ziemlich lustig, den man verschweigt dabei, dass in der Regel in funktionierenden Firmen auf ausscheidende ältere eben jüngere Leute nachfolgen. Dies wir wohl bei TKS nicht so sein.

Zurück zur Begründung:

So soll vor allem die Auftragslage im Geschäft mit den Autoherstellern und der damit verbundene Rückgang der absetzbaren Kapazitäten um mind. 25% von 12 auf 9 Mio. t pro Jahr der Grund sein.

Solch eine Entwicklung fällt jedoch nicht vom Himmel und müsste auch in anderen  Branchen sowie bei deren möglichen Förderinvestitionen eine Rolle spielen.

Ich habe aber das Gefühl, dass es inzwischen an so vielen Stellen nicht mehr rund läuft, weil verantwortliche EntscheiderInnen in Politik und Wirtschaft in vergangenen guten Zeiten mit schlechten Entscheidungen weniger auffielen und diese verschmerzbar waren, heute und künftig aber nicht mehr.

So bezweifle ich auch immer noch, dass die angestrebte Transformation und künftig grüne Stahlproduktion in Duisburg eine gute Entscheidung ist.

In Duisburg rächt sich auf jeden Fall die ewige Arschkriecherei der Politik gegenüber den alten und nun sterbenden Industrien über das notwendige Maß und zeitliche Limit hinaus und die damit verbundene Unterlassung der Förderung und Ansiedlung von neuen Industrien.

Der nächste massive Jobschwund deutet sich schon mit Macht an. Der wird nämlich in der Logistik erfolgen, dem zweiten und letzten Duisburger Job-Standbein. Nicht nur die Binnenschiffahrt probt bereits erfolgreich mit immer weniger Personal auszukommen. In dem Zusammenhang wirkt der aktuelle Streit um den Ausbau der A59 (über- oder unterirdisch) teils wie ein Ablenkungsmanöver.

Fazit: Duisburg ist nachwievor zukunftslos. QED

 

Plant die Stadt eine Denunzianten-App?

Leider kann man das Vorhaben der Stadt eine APP entwickeln lassen zu wollen die die Erfassung von falschparkenden Autos durch BürgerInnen erleichtern soll nicht anders bezeichnen. Meine Meinung.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/anzeigenhautpmeister-in-duisburg-stadt-will-app-entwickeln_aid-109730415

Angelehnt an die Freizeitgestaltung des sogenannten Anzeigenhauptmeisters der schon seit Wochen durch die bundesdeutsche Presse geistert und der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat alle anzuzeigen die sich nicht an Recht und Ordnung halten und falsch parken.

https://www.infranken.de/lk/bamberg/anzeigenhauptmeister-in-bamberg-und-coburg-mutter-hat-riesige-angst-um-ihn-art-5848881

Natürlich ist falsches Parken manchmal ein ganz persönliches Ärgernis und sollte in bestimmten Fällen -vor allem bei Gefährung anderer- auch zur Anzeige gebracht werden. Aber dass nun die Verwaltung dazu auch noch ermuntert, die gesamte Abwicklung erleichert und die Menschen quasi zu Hilfs-Sheriffs macht ist schon eine besondere Erwähnung wert.

Ganz ehrlich, wo endet das Ganze, wenn demnächst vllt. auch noch ganz andere APPs entwickelt werden die die Erhebung, Beweissicherung und Anzeige von Ordnungswidrigkeiten und möglicherweise Straftaten so sehr für alle vereinfacht?

Oder handelt es sich womöglich um eine gute Tat seitens der Stadt und eine bloße Weiterentwicklung der Möglichkeiten heutiger und künftiger Technik?

In jedem Falle ist Vorsicht angezeigt, wenn die Stadt mit solchen Vorhaben nur niedere Instinkte anspricht, damit sich bestimmte Menschen besser austoben können.

Auf Social-Media-Kanälen ist ja hinlänglich zu beobachten wohin das führt.

Das Ganze ausgereizt würde in bezug auf die geplante APP dann zu einem Belohnungssystem führen und man könnte diejenigen die die Verstösse melden auch noch an den eventuell verhängten Bußgeldern beteiligen.

Dann bitteschön möchte ich aber auch eine regelmässige Liste mit Klarnamen bekommen wer in welchen Stückzahlen Verstösse meldet.

Dem Opa, den in der Siedlung in der ich aufwuchs ständig unsere Lautstärke beim Bolzen störte und der sich deshalb laufend bei unseren Eltern beschwerte, haben wir regelmässig Sand in seinen Briefkasten gefüllt.

Wer von seinem Vater zu arg übers Knie gelegt wurde, griff auch mal zu härteren Bandagen und pullerte dem Opa auf den Balkon.

https://www.nau.ch/news/europa/deutschland-anzeigenhauptmeister-im-zug-verprugelt-66724955