Hamburg vs. Duisburg – auf allerhöchstem Hinterhof-Niveau

In der Siedlung in der ich gross wurde waren auch einige Honks beheimatet, wobei ich nicht sagen will, dass ich nicht vllt. manchmal auch einer war. Die Honks fielen durch ihr Verhalten auf weil sie vermeintlich Schwächere oder Andersartige irgendwie zwanghaft drangsalieren mussten. Manchmal machten sie dann schlechte Erfahrungen und kriegten aufs Maul, was ihren Ehrgeiz leider oft weiter beflügelte. Meist kamen sie zu dritt während man selbst alleine war. Auseinandersetzungen spielten sich oft im Hinterhof ab, der bei uns aus einer Wiese bestand.

Zwischen 11 und 13 Jahren wurde man in der Regel geschubst und als Muttersöhnchen betitelt. Später zwischen 14 und 16 ging es dann aufgrund der Hormone und der Mädchen um so Sprüche wie „Ey, keine Ei.. in der Hose?“.

Dies alles erinnert mich irgendwie an das was ich heute auf WAZ-online lesen konnte.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hamburger-hafen-streicht-duisburg-von-der-seidenstrasse-id226500411.html

Da geht der Hamburger Hafen bzw. seine Marketing Abteilung hin und stellt die Hansestadt im Zusammenhang mit der Seidenstrasse als Nabel der Logistik-Welt dar, benutzt gängige Kartenwerke, lässt aber Konkurrenten wie Duisburg und Rotterdam gänzlich von den Karten verschwinden.

Daraufhin angesprochen verweist man aus Hamburg u.a. auf ebenso clevere Tricks seitens des hiesigen DUISPORT-Chefs Erich Staake, der angeblich bei Berechnungen von abgewickelten Tonnagen gerne mal branchenunüblich alles in einen Topf schmeisst(Wasser-Schiene-Strasse) um bedeutender zu wirken als Wettbewerber.

Zum Schluß noch weigert sich der PR-Mann von DUISPORT die Hamburger Spitze zu kommentieren.

Ich übersetz das mal in mein damaliges Siedlungsdeutsch:

Anmachspruch: Ey Du hast gar keine Mutter! Und Dein Vater fährt ’ne Schrottkarre.

Erwiderung: Ey und Du sollst nicht lügen sagen!

Zurück im Heute: Jaja, hochbezahlte Manager die sich öffentlich auf allerhöchstem Niveau anzicken und Spielchen spielen. Daran merke ich immer wie wenig Achtung man vor manchen Leuten haben sollte, deren Krawatten sicher immer tadellos sitzen. Und ich stell mir immer vor wie viel Schwanzvergleiche die im Geiste anstellen, wenn sie auf Branchentreffen auf einandertreffen und gute Miene zum Bösen Spiel machen, wenn Sptzenpolitik und Auslangsgäste zugegen sind. Da liegt was in der Luft wie auf der Wiese damals. Was aber schon im Siedlungs-Sandkasten seinen Lauf nahm als man sich gegenseitig die Förmchen klaute und Sand in die Windeln streute.

Der DUISPORT-Pressemann gibt aber auch seriösen Anfragen keine Chance. So habe ich erst kürzlich angefragt wieso die in Hamburg abgewickelten Containerumschläge viermal so teuer berechnet werden wie in Duisburg, also wieso DUISPORT so viel preiswerter abrechnet.

Die Frage dürfte auch die beiden DUISPORT-Gesellschafter Land NRW und Stadt Duisburg interessieren. Geht ihnen bzw. uns allen doch jede Menge Jahresausschüttung möglicherweise durch die Lappen. Vielleicht ist das aber auch ein Hinweis darauf wie günstig DUISPORT anbieten muß um im Markt zu bestehen oder die Umsätze werden anders verbucht.

Eine klarstellende Antwort bekam ich bis heute nicht.

Ratseingabe für „Bürger in Aufsichtsräten“

Im Zusammenhang mit den Vorfällen bei der wfbm, die noch nicht restlos aufgeklärt sind, und jüngst mit der Einführung des neuen Geschäftsführers Alexander Schmanke, sind die Themen Transparenz und Kontrolle verstärkt in den Vordergrund der Diskussion gerückt. Die Stadt Duisburg ist aber nicht nur an der wfbm beteiligt. Alle diese Beteiligungsunternehmen (=städtische Unternehmen) haben in der Regel eine Geschäftsführung und einen Aufsichtsrat, der bei der Sparkasse Verwaltungsrat heisst. Die Beteiligungen haben verschiedene Umfänge, manche sind zu 100% in städtischer Hand wie z.B. die Gebag, manche wie die wfbm „nur“ zu 50%.

Hier eine Übersicht (die aktuellste ist von 2017(!!!)): https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php.media/76653/Beteiligungsbericht_2017.pdf

Oftmals schickt die Stadt als Gesellschafterin und aufgrund von Gesellschaftsverträgen auch vom Rat mitbestimmte Personen in die Aufsichtsräte. Dies sind in vielen Fällen Parteimitglieder und/oder städtische Beschäftigte.

Das DUISTOP-Team hat aktuell, gemäß Gemeindeordnung NRW § 24, eine Eingabe an den Rat der Stadt eingereicht.

Hier der Text der Eingabe an den Rat der Stadt Duisburg:

Der Rat der Stadt möge beschließen, dass neu zu vergebene Aufsichtsratssitze der städtischen Unternehmen und ihrer Beteiligungen in einem Losverfahren zur Hälfte (50%) mit Bürgerinnen und Bürgern besetzt werden, die ihre Sach- und oder Fachkunde über sozial, wirtschaftlich oder technisch Qualifikation oder Ausbildung vorweisen können und nicht einer Partei oder Wählergruppe angehören. Dies soll geschehen ohne eine Erhöhung der Anzahl der derzeitigen Aufsichtsratsposten.

Hintergrund (Begründung der Eingabe):

Die Vorfälle rund um die „wfbm – Werkstatt für Menschen mit Behinderungen“ haben gezeigt, dass manche Aufsichtsräte scheinbar ihrer Verpflichtung zur Kontrolle des Vorstandes nicht nachkommen.

Es liegt die Vermutung nahe, dass ev. Parteimitglieder im Aufsichtsrat in ihrem Parteizwang derart gebunden sind, dass ein „Öffentlich-Machen“ von Missständen das Ende der parteiinternen Karriere bedeuten würde. Auch ist eine Häufung von AR-Mandaten bei bestimmten Personen festzustellen. Bürgerinnen und Bürger, die in einem öffentlichen Losverfahren bestimmt werden, wären davon befreit und können interessenkonfliktfrei verantwortlich Kontrolle ausüben und bei Bedarf handeln.

Darüber hinaus, würde eine teilweise Vergabe nach dem Losverfahren die Spiegelbildlichkeit auch der Nichtwähler gerecht.

Bierdeckel nach Berlin – Klamme Kommunen wollen Zeche bezahlt haben

Um ihre Altschulden los zu werden versuchen es einige besonders klamme Kommunen z.Z. sinnbildlich mit der Versendung eines Bierdeckels, gemäß dem Motto: Wer bestellt, soll auch bezahlen.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000084850.php

Damit will man den Bund für Kosten in die Pflicht nehmen die durch seine Entscheidungen den Kommunen aufgebürdet wurden und werden. Vor allem im sozialen Bereich und im Zusammenhang mit Flüchtlingen und Migranten.

Das parteiübergreifende Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ – dem 70 Kommunen mit neun Millionen Einwohnern angehören hat inzwischen an alle Abgeordneten des Bundestags und verschiedener Länderparlamente geschrieben.
Denn ohne die Hilfen von Bund und Ländern kommen die Kommunen anscheinend nicht aus ihren finanziellen Miseren heraus, jedenfalls nicht so wie Monheim, das nun auch den ÖPNV kostenlos macht.

Ich bin auf die Thematik ja bereits ein- oder zweimal eingegangen und bleibe nachwievor dabei, dass die Kommunen die hier so höflich bitten, erstmal dezidiert offenlegen sollten welche Kosten denn tatsächlich zu der prekären Lage geführt haben.

Sicherlich auch die vorerwähnten sozialen Kosten, aber sicherlich auch das jahrzehntelange Missmanagement, besonders auch im Ruhrgebiet durch die Einflußnahme der Kümmerer-Partei (Doppel-LOL+doppelt grosser Kotzeimer) SPD.

Duisburg hat ja bereits einen Altschuldenfonds bzw. eine Bad Bank gefordert und auch diesmal äussert sich Kämmerer Murrack wie folgt:

„Wir unterstützen das Aktionsbündnis in seinen Bestrebungen und fordern alle politischen Akteure zu einem parteiübergreifenden und gemeinsamen Handeln auf. Mit wissenschaftlich überprüften Daten und Fakten haben unser Aktionsbündnis und die Kommunalen Spitzenverbände immer wieder darauf hingewiesen, dass die zur finanziellen Lage der deutschen Kommunen häufig veröffentlichten Gesamtstatistiken ein Zerrbild sind. Wer genau hinschaut, weiß, dass die finanzielle Lage in den Städten sehr unterschiedlich ist. Gerade die hohen Altschulden stellen eine Hypothek für die Zukunft und den erfolgreichen Konsolidierungskurs unserer Stadt dar. Ein Altschuldenfonds ist eine dringend notwendige Investition in die Zukunft dieser Stadt.“

Gerade letzte Nacht hatte ich noch einen Artikel online gestellt bei dem es um Link’sche Wortakrobatik geht, die anhand des BIP für Duisburg die fantastischen Aussichten von 6-Seen-Wedau und Duisburger Freiheit in Aussicht stellt. Niemand weiß konkret was das miteinander zu tun haben könnte, ausser es klingt so hübsch.

Was stimmt denn nun? Ist Duisburg so gut wie pleite und kann keine Kredite mehr aufnehmen? ÄH, nee, die Gebag eine 100%ige Stadttochter kauft doch gerade alle Grundstücke die nicht schnell genug weglaufen können und die Stadt bürgt dafür.

Gibt es irgendwo für den Normalbürger wie mich mal eine wirklich ehrliche und übersichtliche Aufstellung was eigentlich wirklich los ist. Bei den derzeitigen Strukturen(Beteiligungen usw.) blickt doch niemand mehr durch – und das ist auch eines der Probleme. Wenn nicht sogar das Hauptproblem.

Und ich nehme den lokalen Matadoren die sich so heroisch wirtshausmässig in den Kampf begeben ihr Gejammer nicht mehr ab. Wenn doch alles so schlecht läuft, warum seid ihr da beschäftigt? Konntet ihr nicht eine Stadt mit besserem Standing finden oder geht hier die das Naturgesetz auf: Gleiches gesellt sich gern zu Gleichem.

Warum tut sich ein junger Mann mit so glänzendem Lebenslauf (LOL) wie Murrack den Job an? Gab es da nicht bessere Möglichkeiten oder müssen Problem-Städte wie Duisburg mit solchen Underperformern vorlieb nehmen bzw. machen solche Underperformer solche Problem-Städte wie Duisburg erst zu dem was sie sind? Ein Klassiker.

Anstatt Euch Bierdeckel-Aktionen auszudenken, wie wär’s denn mal was richtig „geilem“?

Politics-for-Monday könnte jeden Montag auf die Strasse gehen und demonstrieren.

Oder:

Erklärt alle öffenlichen Gebäude für brandschutzgefährdet.

Oder:

Tretet alle geschlossen von allen Ämtern zurück und aus Euren Parteien aus.

Letztlich ist das alles sowieso volkommene Augenwischrei, wenn sich z.B. SPDler in Duisburg bei SPDlern in Berlin oder in Düsseldorf beschweren.

Da gibt es nur noch eine Möglichkeit: In der einen Ecke Mahmut Özdemir und Bärbel Bas, in einer Jäger, Philipp, Bischoff und Börner und in einer Sören Link und Martin Murrack. Gekämpft wird nach den Regeln des  MMA (Mixed Martial Arts) – alle gegen alle. Wer zuletzt steht ist Sieger und zahlt die Zeche.

Ist myBus vielleicht ein Ablenkungsmanöver?

Die DVG hat aktuell schon Anträge eingereicht um ihr myBus-Angebot (Kleinbus on demand / auf Abruf) künftig in der ganzen Stadt anzbieten zu können.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/bundesweit-einzigartig-mybus-soll-in-ganz-duisburg-fahren-id226441099.html

Wenn man sich aber mal näher damit beschäftigt sieht alles wohl nicht so glänzend aus wie immer behauptet wird und wie es dieser aktuelle Coup ev. deutlich machen soll.

Der VRR hatte Anfang des Jahres die On-Demand-Preise verbindlich angehoben und das Buchungsgeschäft von myBus sei dadurch auch prompt eingebrochen. Fünf myBus-Fahrzeuge sind zur Zeit unterwegs und nehmen nur am Wochenende Fahrgäste auf – ca. 50-100 Fahrten werden dann angeblich absolviert. Wobei zwischen 50 und 100 auch eine große Spannbreite liegt.

Unter betriebswirtchaftlichen Gesichtspunkten, wenn man die Fahrzeugkosten(Anschaffung und Betrieb), Fahrerkosten, etc. und dann die möglichen Einnahmen, die von der DVG auch günstiger(als vom VRR vorgegeben) ausfallen sollen,  mit der Anzahl der Fahrten abgleicht, kommt mir das neue Vorhaben sehr gewagt vor.

Es macht aber PR-technisch Sinn, wenn man die derzeitige underperformende ÖPNV-Situation in der Stadt betrachtet.  Ein nettes Ablenkungsmanöver. Dass man nun ev. auch Taxen in das Konzept miteinbinden will kann ein Friedensangebot an die Taxibranche sein oder aber pure Notwendigkeit weil man den eigenen Fuhrpark nicht vergrössern kann/will/darf.

Da nun auch noch rund 100 Millionen EURO stadtseitig ausgegeben werden müssen weil die U-Bahn-Tunnelsanierung 150 Mio EU kosten soll und das Land nur ein Drittel dafür spendiert, macht es auch nicht einfacher.

Ich kann ja verstehen, dass die DVG(oder ihr Vorstand) Erfolge braucht und gute PR, aber ganz ehrlich, so geht es nicht. Ich verstehe auch, dass jedes Business seine Startschwierigkeiten hat, grosse Summen verschlingen kann  und dass man das Feld ev. auch nicht Moia oder Uber überlassen will, sich aber dann  auch selbst kannibalisiert(Konkurrenz macht), aber wie heisst es so schön: Schuster bleib bei Deinen Leisten! Mit anderen Worten: Bietet doch einfach einen TOP-ÖPNV aus Bussen und Bahnen an, Ende der Durchsage. Dazu ein TOP-Buchungssystem für all die anderen ausserhalb des Hauses und gut is‘.

Wir sehen ja an der Deutschen Bahn wohin die vielen Diversifikationen führen.

Weshalb ich ja wette, dass bald der Vorschlag auf den Tisch kommt die myBus-Sparte auszugliedern in eine eigene Gesellschaft mit Geschäftsführern und Aufsichtsrat. Was tut man nicht alles um bestimmte Leute bei Laune zu halten.

OB Link kommentiert das Duisburg-BIP

Vorweg: Keine Bange, BIP steht nicht für irgend so ein perverses Ding wie Binnenhafen-Investitions-Pathologie, sondern für Bruttoinlandsprodukt.

Es gibt Pressemeldungen aus dem Rathaus die sind so was von nichtssagend und zusammenhanglos, dass man auf Anhieb den einzigen Grund erkennt weshalb diese Meldung überhaupt existiert.

Und dieser Grund lautet: OB Link macht „schön Wetter“.

Konkret geht es um diesen Text und zu beachten ist das Link’sche Schlußwort:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000085101.php

In Nordrhein-Westfalen hat sich im Jahr 2017 die erbrachte Wirtschaftsleistung (gemessen am Bruttoinlandsprodukt) gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent auf 685 Milliarden Euro erhöht.

Donnerstag, 11. Juli 2019 | Stadt Duisburg – Dies entsprach im Durchschnitt 72.708 Euro je Erwerbstätigen. Das hat aktuell das Statistische Landesamt IT.NRW bekannt gegeben.
Noch besser verlief die Entwicklung in Duisburg: Das Bruttoinlandsprodukt in Duisburg belief sich im Jahr 2017 auf insgesamt 17,7 Milliarden Euro und lag mit 77.215 Euro je Erwerbstätigen deutlich über dem Landes- und Bundesdurchschnitt.
Im Vergleich der 53 Kreise und kreisfreien Städte Nordrhein-Westfalens rangiert die Stadt Duisburg mit diesem Ergebnis auf Rang 9, unter den kreisfreien Städten sogar auf Rang 6.
Gegenüber dem Vorjahr 2016 weist Duisburg mit einem Plus von 7,6 Prozent zudem die dritthöchste Zuwachsrate beim Bruttoinlandsprodukt unter allen Kreisen und kreisfreien Städten auf.
Oberbürgermeister Sören Link: „Das Ergebnis zeigt, dass wir in Duisburg auf dem richtigen Weg sind. Den gilt es jetzt konsequent weiter zu gehen – mit Großprojekten wie Wedau-Nord und der Duisburger Freiheit. Wir wollen und werden in unserer Stadt die Weichen für eine Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte stellen.“

 

Ganz abgesehen davon, dass ich im Netz für NRW im Jahre 2017 ein um 6 Mrd. EU höheres BIP (691 Mrd.) gefunden habe, erlaube ich mir mal anzumerken, dass rein rechnerisch der BIP pro OB in Duisburg 2017 sage und schreibe 17,7 Mrd. EU betrug. ApplausApplaus.

Kannze ma sehn. Und wenn man nun noch den BIP nicht auf die Erwerbstätigen umrechnet, sondern auf die Einwohner und das dann alles mal mit Ingolstadt vergleicht(viel weniger Einwohner, aber dafür viel höheres BIP pro Erwerbstätigem und pro Einwohner) , dann reden wir lieber weiter über Ampelmännchen.

Diese wahllos herausgegriffenen Zahlenangaben der Stadt, ohne einen Zusammenhang mit irgendwas und der beliebige floskulös-nebulöse Kommentar von Link, der auf dicke BIP-Hose macht, sind schon eine Zumutung und deshalb in eine Kategorie mit Ampelmännchen zu stecken.

Wenn wenigstens der BWL-Obermeister „Ceteris Paribus“(https://www.onpulson.de/lexikon/ceteris-paribus/)  in einigen Fällen mal zur Anwendung gekommen wäre, um dem Durchschnittsbetriebswirtschaftler ein wenig Anreize zu verschaffen sich mit dem halbgaren Gedöns irgendwie beschäftigen zu wollen. Nein, natürlich nicht.

Keine Erklärungen dazu wieso die Zahlen so ausfielen, wie sie durchschnittlich  ausgefallen wären , wenn wir die Zahl der Erwerbslosen erhöht hätten, nichts was irgendwie Substanz hätte.

Nach Eva Zwerg läge nämlich nach Erhöhung der Erwerbslosen der Durchschnittswert pro Erwerbstätigem noch höher.

Und das würde Link wahrscheinlich auch als Erfolg verkünden. Wenn nämlich nur noch einer arbeitet, dann … den Schluß überlaß ich nun den Erst-Semestern.

Das erinnert mich alles an ein beklopptes Beispiel froher Rathaus-Kunde, auf das Dr. Ulrich Scharfenort letztens hinwies. Die Duisburger Stadtspitze und Spitzenpolitik würde schon dann von mehr Geld reden, wenn sich nur die Zahl der Münzen erhöhen würde.

Bild: Dr. Ulrich Scharfenort

Und weil es so schön blöd ist nochmals zu den (H)Ampelmännchen

UUH, da hat die SPD-Mitte mal einen wirklich tollen Vorschlag beim letztwöchigen Unterbezirksparteitag der SPD eingebracht und die Leser der hiesigen Presse schütten reihenweise Spott über diese Idee aus.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/zeit-dass-sich-duisburgs-meckerhansel-mal-hinterfragen-id226462547.html

Das geht ja mal gar nicht, meckern, aber selbst nicht bei der SPD oder der Politik mitmischen.

Tja woher der Kommentator der WAZ das Letztere weiß(bei den verwendeten Aliasnamen) ist mir ein Rätsel. Vielleicht sollte man auch gar keine oder nur noch die „guten“ Kommentare zulassen.

Besser wäre es jedoch die SPDler, ob nun bezahlt oder unbezahlt, würden in diesen Zeiten andere und sinnvollere  Vorschläge machen, als die zu den Ampelmännchen. Dass sich dann Spott über sie ergiesst sollten sie in Kauf nehmen weil sie damit auch rechnen konnten.

Und wenn sie damit nicht gerechnet hatten, dann sind sie, ob bezahlt oder unbezahlt, vollkommen fehl am Platz.

Und der Kommentator sollte eines nicht vergessen, Demokratie lebt von der Kritik und solange diese verbal und in Maßen vorgebracht wird, ist daran überhaupt nichts auszusetzen.

Eine Partei wie die SPD die seit Jahren mit Unterstützung der hiesigen wohlwollenden Presse nun abgestraft wird, weil sie ihren Zenit überschritten hat, dies aber nicht erkennt und sich nicht erneuert, die verdient nun mal Spott und Häme.

Und ganz ehrlich, die Unbezahlten bei der SPD zwingt doch niemand zu dem „Job“, sie sollten ihn aber eben auch gut machen oder lassen. Nur weil jemand etwas freiwillig und unentgeltlich macht ist er nicht per se auch ein „Held“. Es ist anerkennenswert. Punkt. Ich kenne Leute die machen ganz andere wichtige Dinge ohne Bezahlung.

Und das Wichtigste: Demokratie -auch lokale- ist kein Wunschkonzert, nicht von denen die sie aktiv machen noch von denen die sich eher zurückhalten. Demokratie lebt vom Diskurs und von der Veränderung. Und beides kann „hart und mühsam“ sein. Wer damit nicht klar kommt, hat ein Problem.

Aber solange die SPD-Abgeordneten des hiesigen Parlaments in den Sitzungspausen noch Freibier bekommen ist doch alles in bester Ordung. Und solange wie Ratsleute 480 EURO pro Monat und 22 EURO pro Ratssitzung bekommen auch. Jetzt muß nur noch das Fußvolk der SPD auch mal ein wenig Bares oder Sonstiges  abbekommen, als immer nur die ewig ermüdenden floskulösen warmen Worte von Ralf Jäger am Infostand.

Denn wer sich mal ein wenig zu weit aus dem Fenster lehnt und bestimmten Leuten in der Partei sauer aufstößt, der wird scheinbar einfach gefeuert, so wie Norbert Broda!?

 

Duisburger Freiheit: Das will die IHK.

In der abgelaufenen Woche gab es einen Arbeitskreis bei der hiesigen IHK der sich mit der von der Gebag erworbenen Fläche am Hauptbahnhof beschäftigt hat, der sogenannten Duisburger Freiheit.

Unter „Das will die Wirtschaft.“ werden einige wenig aussagekräftige Wünsche wohlwollend von der Presse verkündet.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/das-will-die-wirtschaft-fuer-die-duisburger-freiheit-id226469595.html

Zum einen würde ich mal nicht von „der Wirtschaft“ sprechen, denn die Wünsche wurden nur von einigen wenigen formuliert, darunter auch Martin Linne, der Mann gehört aber gar nicht zur Wirtschaft.

Dann wurde erneut der Foster-Plan aus der Schublade geholt, der aber inzwischen von annodazumal ist.

Dass es ein Mischgebiet von Wohnen, Arbeiten und Freizeit geben soll ist nun auch kein Wunsch der einen vom Hocker haut, wenn doch die Fläche so ein dolles Filetstück sein soll. Vom internationalem Einfallstor für Duisburg ist die Rede, ja warum  denn nicht gleich von einem Tor mit astronomischer Bedeutung schwafeln?

Putzig auch die Formulierung, die Fläche in ihrer Nutzung entweder europäisch durchmischen oder aber klar in drei Bereiche einteilen.

Ferner heisst es „zeitgemäßes, europäisches Stadtquartier“. Unzeitgemäß wäre wohl merkwürdig und europäisch bedeutet was genau?

Klingt so blöd wie eine Essensanleitung der Marke „Man kann die Currywurst europäisch essen oder aber in Stückchen schneiden.“ Verstehe das wer will.

Das Problem der Anbindung an die Innenstadt scheint den Leuten aber wirklich Kopfschmerzen zu bereiten. Irgendwie ist das Ding ja auch ein bisschen weg vom Schuß. Aber wie rät der Experte der die Gesprächsrunde leitete euphorisch: Auf jeden Fall sollte man sich Zeit nehmen. Tja, vielleicht wird sich dann die Entfernung irgendwie irgendwann magisch verkürzen.

Zum Schluß möchte ich noch loswerden, dass die IHK 2017 gegen das DOC war UND dass für die Zeit nach der Abstimmung (gegen das DOC) eine Offensive für die Innenstadt versprochen wurde.

Die selben Leute -wie z.B. Herr Rüscher von der IHK- machen sich nun über die Duisburger Freiheit Gedanken, haben aber die Offensive in der City scheinbar irgendwie komplett verpennt oder gänzlich ausfallen lassen.

Guckst Du hier auf Seite 11:

https://www2.duisburg.de/micro2/ihi/medien/bindata/Schaufenster_Innenstadt_2017-11.pdf

Von all den 2017 versprochenen Dingen hab ich nichts gemerkt. Bisher. Vielleicht kommt ja noch was. Glaub ich nicht, man hat ja nun ein anderes Spielzeug.

Ich schlage mal vor: Macht aus dem Gelände eine neue smarte City oder einen kostenlosen Parkplatz für die alte. Die überbezahlten und großteils überflüssigen IHK-Macher fahren die Leute dann mit Rikschas hin und her.

Heimatpreis – Sören Link ist stolz auf 160 Nationen – Räusper!!!

Tja, wenn es was zu gewinnen gibt, wenn Fotos in der Presse drohen und wenn man sein „blendend“ aussehendes Grinsegesicht irgendwie und irgendwo präsentieren kann, dann ist auch der OB nicht weit. Ist so wie mit der Leckerli-Tüte rascheln. Reine Konditionierung.

So anscheinend auch beim Heimatpreis. Da gibt der OB folgendes zum Besten(Zitat):

„In Duisburg leben Menschen aus mehr als 160 Nationen. Duisburg möchte mit der Beteiligung an diesem Projekt und dem gewählten Motto ein Zeichen für die Vielfalt der Stadtgesellschaft setzen.“

Na ich ergänz‘ das Mal sinngemäß, wenn ich die Äusserungen Links aus den letzten Monaten richtig verstanden habe:

„Aber einige von denen will ich hier nicht, die würde ich am liebsten tauschen.“

„Und einige von denen kosten uns Scheisse viel Geld und die kommen nur wegen dem vielen Kindergeld. „

„Aber ansonsten ist alles suppi, wir mussten nur einige von denen zwangsräumen.“

Und von Bernd Wortmeyer(Gebag) kommt ergänzend noch sinngemäß ein „Wer in Duisburg wohnt ist Duisburger. “ dazu.

Dann fassen wir uns jetzt mal alle bei der Hand und gewinnen diesen Preis!

https://www.duisburg.de/heimatpreis.php

 

SPD kümmert sich oder verkümmert und was machen die FDP, die CDU, die Grünen, die …?

Für die SPD hat ja scheinbar der Kommunalwahlk(r)ampf bereits begonnen, deshalb habe ich mal einen Blick auf die Online-Seiten der anderen Parteien in Duisburg geworfen.

Ich kann es eigentlich nicht großartig kommentieren, weil es nichts zu kommentieren gibt.

Die FDP bietet als aktuellste Pressenews etwas vom 17. Juni und als 2.-aktuellste News etwas vom 13. Januar. Dazwischen liegt fast ein halbes Jahr mit NICHTS. Und die Partei sitzt im Rat. Und die wollen bestimmt wiedergewählt werden, ja wofür denn bitteschön? Ach ja, der Link auf Facebook ist übrigens tot. ( http://www.fdp-duisburg.de/ )

Die CDU ist da schon aktueller, der aktuelleste Newseintrag vom 8. Juli dreht sich um den Jugend-Landtag 2019 ( https://www.cdu-duisburg.de/ ). Auf der Fraktionsseite ist alles noch aktueller, der neueste Eintrag ist vom 11. Juli ( https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/ ).

Bei den Grünen gibts es als aktuellste Meldung einen schönen Gruß aus der/in die Sommerpause. ( https://gruene-duisburg.de/ ) Ansonsten mit Duisburg-Bezug: Nichts.

Bei Junges Duisburg wird immer noch der 10. Geburtstag vom Mai angepriesen sowie direkt darunter der Oster-Infostand. Und wer noch ein klitzekleinwenig scrollt ist dann schon bei Weihnachten. Also alles in allem sehr übersichtlich und ansonsten: Nichts. Ist ja auch eine junge Partei, was will man da erwarten? LOL (  http://junges-duisburg.de/  )

Fazit: CDU ganz okay, die anderen für die Tonne.

Aber ich wette, wenn ich die drei Underperformer mal nach der Bedeutung von Digitalisierung und online und Internet und User-Awareness fragen würde, würden die alle sagen: Besonders wichtig. Q.E.D.