Leserbrief zum Aus für das DUO am Marientor

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Presse habe ich entnommen, dass das Leuchtturmprojekt „DUO am Marientor“ nicht verwirklicht wird. Der Investor hat sich „verabschiedet“.
Im Juni/Juli soll im Rat der Stadt Duisburg über eine Vermarktung des Grundstücks beraten werden. Hierzu möchte ich einen Vorschlag machen:

Warum wird hier nicht für „einfachere“ Bürger Wohnraum geschaffen, für die eben, die nicht ins neue Mercatorviertel am Rathaus ziehen dürfen und können. Dazu hat ja der Rat der Stadt Duisburg beschlossen, dass im „Mercatorviertel“ eben kein sozialer Wohnungsbau stattfinden soll. Das zur Debatte stehende Grundstück an der Steinsche Gasse/Marientor liegt in einem Bereich wo nebenan gleich das Rotlichtviertel glänzt. Also wird vermutlich jeder Investor, der „Feingeistiges wie hochwertige Hotellerie und Handel“ im Sinn hat nach Betrachtung des Umfeldes sich zurückziehen. Also baut doch für die Bürger, die dringend Wohnraum benötigen dort Wohnungen zu erschwinglichen Mieten. Sozial schwächere Bürger dieser Stadt und Studierende könnten so auch in der Innenstadt wohnen um für „Leben“ zu sorgen. Das wäre doch mal ein wirklich kluger Zug der angeschlagenen Politik in Duisburg. Das soll aber nicht bedeuten, dass ich diesen Leuten die Nachbarschaft zum Rotlicht eher zumuten will, sondern eher zutraue.

B. H.

Die Autorin ist der Redaktion bekannt.

OB Link haut mal wieder auf die Kacke

Bulgaren und Rumänen scheinen dem Mann ja so richtig auf den Zeiger zu gehen. Nach all der Kritik wegen der Zwangsräumungen von denen diese Leute vorwiegend betroffen waren, versucht er es nun mit einem anderen Hebel. Scheint schon fast manisch zu sein. Nicht dass da ’ne Depression draus wird oder gar ein Burnout. Ich brauch ihn noch für die nächsten Artikel.

Zugegeben, Parksünder die nicht zahlen und Strassenrand-Autoentsorger sind ein Übel, doch bitte, wenn schon genaue Zahlen dann bitte alle. Mit anderen Worten:

Lieber OB, schicken Sie mal eine Statistik raus wer denn sonst noch derart auffällig ist – bitte nationenweise aufgegliedert für die letzten fünf oder gar 10 Jahre.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ob-link-fordert-neue-vertraege-gegen-auslaendische-parksuender-id217915479.html

Und: Ich hätte zum Beispiel mal gerne eine Liste der Schrottimmobilien-Vermieter, deren Hausverwalter und Mieteintreiber.

Ach ja und wenn Sie schon mal dabei sind auch eine Liste aller bestechlichen Politiker und Verwaltungsmitarbeiter wäre auch ganz nett. Falls es die gibt.  Danke.

Aus fürs DUO: Ins gleiche Horn wie ich getutet

Wenn ich den heutigen Kommentar der WAZ zum Aus für das DUO am Marientor lese, erinnert mich das ein wenig an meinen Artikel dazu von gestern.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/projektentwickler-in-du-herkules-oder-sisyphos-sind-gefragt-id217929611.html

Apropos Lokalpatriot? Was macht denn Torsten Toeller alles sonst so Patriotisches in Duisburg? Ein Gebäude in Bestlage am HBF hochziehen lassen und dann vermieten lassen hat nix Patriotisches.

Duisburgs Strassen sind wie sau aber sie retten den MSV

Wie schön, dass ich gestern noch das Millionen-EURO-Rettungspaket für den MSV kritisierte und sich heute prompt der Bund der Steuerzahler per Presse zu Wort meldet.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/steuerzahlerbund-lehnt-million-fuer-den-msv-duisburg-ab-id217926541.html

Die vom BdSt finden das Ganze auch höchst bedenklich. Sie argumentieren wie folgt: Angesichts einer Milliarden-Gesamtverschuldung des Konzerns Stadt Duisburg und angesichts eines überdurchschnittlich hohen Steuersatzes für die Grundsteuer B iHv 855 % sei diese Art der Förderung des MSV Duisburg nicht akzeptabel.

Dann warten wir mal ab bis die Kostenübernahme für das marode Stadion-Dach verkündet wird.

Ich denke mal, damit warten die Verantwortlichen noch ein wenig. Ist im Moment zuviel Kritik im Spiel und das ist gar nicht gut für den bereits eingesetzten Kommunalwahlkampf. Das wird noch richtig spassig.

Sparkassenkonzept erneut bestätigt – doch wie nachhaltig ist es?

Bereits vor vier Jahren im Mai 2015 hatte der Verwaltungsrat der Sparkasse Duisburg sein neues Vertriebs- und Standortkonzept (Sparkasse Duisburg 2022) beschlossen. Die Umsetzung läuft seitdem bereits.

Laut der Sparkassenverantwortlichen gab es zwei „umfassende Kundenfrequenzmessungen“, die gezeigt hätten, dass der Trend eindeutig zur Erledigung des Zahlungsverkehrs über den Home-PC, das Tablet, das Smartphone oder über das Kunden-Service-Center gehe. Mit anderen Worten: Weniger Kunden suchen die Geschäftsstellen der Sparkasse auf.

Gleichzeitig sei aber auch festgestellt worden, dass der Bedarf nach qualifizierten Beratungsleistungen gestiegen sei, weshalb Anfang 2017 ein zentrales Kunden-Service-Center im Medienhaus am Hauptbahnhof eingerichtet wurde. Dies wertet die Sparkasse zum heutigen Zeitpunkt als vollen Erfolg.

In seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag hat der Verwaltungsrat erneut einstimmig den Vorschlägen des Vorstands zur Weiterentwicklung des Projekts zugestimmt und zusätzliche Beschlüsse gefasst die einzelne Geschäftsstellen / Filialen usw. betreffen. Alles hier en detail nachzulesen:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neue-plaene-fuer-das-filialnetz-der-sparkasse-duisburg-id217906363.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-sparkasse-zieht-berater-aus-filialen-ab_aid-38849675

Auffällig ist, dass es zum Süden Duisburgs irgendwie ziemlich wenig Infos gibt.

Ich hatte das Gesamtkonzept ja bereits mehrfach kritisiert. U.a. hatte ich kristisiert, dass der Rat der Stadt in keinster Weise mit der Gesamtsache beschäftigt war und damit wir als Hauptanteilseigner überhaupt nicht gefragt wurden. Man teilte mir aus mehreren Richtungen  mit, dass dies auch nicht zwingend notwendig sei.

Mag sei, dass geltende Vorschriften und Gesetze das nicht für notwendig erachten, doch das Gesamtkonzept verändert ja nicht nur die Bedingungen für die Sparkassenkunden, sondern auch für Anlieger/Anrainer, z.B. bei neuen grossen Kompetenzzentren inkl. Verkehrsplanungen usw.

Weitreichender dürften aber vor allem die strategischen Entscheidungen sein, die schließlich uns alle als Gesellschafter betreffen. Ein kapitaler Fehler und wir dürfen mit Steuergeld einspringen.

Ich argumentiere wie folgt und da bin ich nicht der einzige: Die Sparkasse gibt ihr wertvollstes Gut, nämlich die Filialdichte peu a peu auf und wird zunehmend virtuell. Dies garniert sie vollmundig mit Lobpreisungen auf tolle neue Beratungsangebote. Doch wir alle wissen, dass diese letzlich durch digitale Helferlein, also Automaten oder Onlineservices, bereits längst überholt sind. Bankberater  sind eine der Spezies die akut von KI also vom Aussterben bedroht sind.

Wenn aber die Sparkasse sich derart der Konkurrenz angleicht, wo bleibt die sog. Unique Selling Proposition, das einzigartige Verkaufsversprechen?

Die Sparkasse ist dann bald so gut und schlecht und austauschbar wie die Konkurrenz der sie hinterherhechelt.

Die Kontoführungsgebühren steigen, Guthabenverzinsung gibts keine. Der menschliche Service wird kontinuierlich abgebaut.
Wenn man alles online erledigt, überall mit Karte zahlt und für ein Beratungsgespräch künftig weiter fahren/laufen muß, dann kann man auch zu einer Onlinebank gehen. Da ist die Kreditkarte inklusive, die bei der Sparkasse extra kostet.

Diesen Argumenten sollte sich die Sparkasse mal stellen – öffentlich – und ein Konzept vorlegen dass diesen Argumenten Rechnung trägt.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es auch anders ginge. Aber mich fragt ja keiner.

Und noch etwas: Wer die Chose nun gross verkauft, dessen Vergütung sollte auch an die Gewinn- und Verlustergebnisse „gekoppelt“ werden. Aber so, dass es auch ein echtes Risiko gibt, also mit einer geringen Grundvergütung.

Redemanuskript für einen OB in einer Stadt hinter den Bergen …

… bei den sieben Zwergen.

Ich hab da mal was vorbereitet, was ein OB einer solchen Stadt zu gegebener Zeit verkünden könnte:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in Zeiten der Not in der wir uns darauf besinnen müssen, dass wir nur gemeinsam die Dinge stemmen können die vor uns liegen, rufe ich sie alle zur Geschlossen- und Entschlossenheit auf.  Ich als OBerhaupt der Verwaltung muß Ihnen mitteilen, dass wir dringend etliche Millionen EURO für städtische Projekte so umschichten müssen, damit nicht noch grösserer Schaden für unsere Stadt entsteht.

Ich ziehe natürlich die Konsequenzen und versuche die Finanzmittel zu unser aller Wohl sinnvoll einzusetzen.  Und ich setze mich mit aller Kraft ein für ein besseres Leben in dieser Stadt. Mögen die Nationen willlkommen sein, die Leuchttürme gedeihen und der grösste Sport-Verein vor Ort vor dem Untergang bewahrt werden.

Ich habe mich, trotz vieler privater Entbehrungen, ich danke an dieser Stelle ausdrücklich der verständnisvollsten Frau der Welt, meiner Frau, immer für eine lebenswerte Stadt eingesetzt und möchte meine Versprechen nun erst recht in die Tat umsetzen.

Und ich hoffe, dass Sie mir folgen werden auf diesem mühsamen, manchmal steinigen Weg, der aber am Ende von Erfolg gekrönt sein wird.

Schauen wir nach vorn! Ich danke Ihnen.

 

Statt Blumen spenden Sie bitte.

Und noch ’ne Million oder zwei – Wir haben es ja.

In einer Sondersitzung möge der Rat beschließen dem MSV für die nächste Spiellizenz eine Million EURO zu überlassen. In einer nicht-öffentlichen Sitzung (natürlich wieder mal unter Ausschluß der Öffentlichkeit) soll beschlossen werden, dass der MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG, an der die Stadt beteiligt ist, gefälligst eine Million EURO zu überweisen ist.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/schauinslandreisen-arena-stadt-hilft-msv-duisburg-mit-einer-million_aid-38796551

Ausserdem, so lese ich den RP-Artikel, sollen die laufenden Stadion-Kosten für den Spielbetrieb (Miete, Nebenkosten etc.) auch um einen Milllion gesenkt werden.

Ganz ehrlich, bei all den Millionen blicke ich schon nicht mehr durch, aber dafür gibt es ja Leute wie Link(seine Vorgänger) & Co., denn die haben diese Konstruktionen „Spieler-Gmbh getrennt von der Stadion Gmbh“ ja irgendwann mal aus geheckt.

Natürlich zum Wohle der Bürger.

Die Konstruktionen sind aber nur solange okay und laufen rund wie auch der spielerische Erfolg gegeben ist. Nun, durch den Abstieg in die 3. Liga sind die Werbeeinnahmen deutlich geringer usw. Wenn aber die Miete, Nebenkosten etc. nicht mehr aufgebracht werden können, dann muß die Stadt als Gesellschafter eh die Miesen(Verluste) löhnen(begleichen), also was soll’s.

Wenn jetzt noch einer sagt der MSV muß unbedingt gerettet werden, da er ein ein Aushängeschild für Duisburg und wichtiger Botschafter der Stadt ist, dem sei geraten mal darüber nachzudenken welche Botschaften die Stadt denn derzeit auszusenden hat: wfbm/Rogg, The Curve, …

Ich würde mal darüber nachdenken aus dem Ganzen eine e.G. zu formen, an der können sich alle MSV-Begeisterten beteiligen und haben dann auch ein Mitspracherecht bei der Aufstellung. Kann man online perfekt umsetzen.

Mich zB interessiert der MSV nicht besonders, also warum soll ich glücklich sein den Verein mit Geld irgenwie zu retten. Ausserdem ist diese einseitige Fokussierung auf den MSV und den Fussball auch nicht gerade sozial, angesichts der vielen anderen unterfinanzierten Sportvereine und Sportarten in Duisburg.

Ach ja, wenn dann der nächste Hammer kommt und am vorgestrigen 14. Mai in einer ebenfalls nicht-öffentlichen Sitzung der Rat die 10 Mio EURO für die Reparatur des Stadiondachs bewilligt hat, dann ist diese Woche doch wieder äusserst gut gelungen. Glück auf.

Man kommt gar nicht mehr nach mit den Millionen die verpulvert werden

Wie von mir vor Tagen angekündigt gab es am vorgestrigen 14. Mai eine nicht-öffentliche Sitzung des Rates. Rektumsforscher Karl E. Futt sagte schon vor Jahren: Im Dunkeln ist gut Munkeln. Und so kam es denn wohl auch. Auf der Tagesordnung standen nämlich zwei Punkte:

X Mio EU Loch wegen The Curve

10 Mio EU Loch wegen Stadiondach-Schaden MSV-Arena

Heute nun (trara) gab es den ersten Hammer. Die The-Curve-Baureifmachung  soll nun statt 5,9 Mio Euro schlappe 11,63 Mio Euro kosten. Wer hätte das gedacht? Na ich, ich habe es vorausgesagt und glaube, dass ist noch nicht das Ende der Fahnenstange, denn die Beteiligten Stadt und Investor wollen weitermachen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/the-curve-kosten-bei-bauprojekt-im-duisburger-innenhafen-explodieren-erneut_aid-38806485

Das ist wahrscheinlich nicht nur eine Sache des Wollens, sondern vertraglich gesehen vllt. auch eine des Müssens. Da ich aber die Verträge nicht kenne, drauf geschissen.

Fazit: Leuchtturm am Arsch, Andree Haack sei gegrüsst, L.m.a.A., Kommentar von Link? Fehlanzeige

So geht gute Verwaltung, so geht gute Politik.  Herzlich willkomen in der Bananenstadt.

DUO abgesagt – Das sind die angeblichen Gründe

Hatte ich doch vor 10 Stunden an dieser Stelle in einem ersten Artikel zum Aus für das DUO am Marientor noch beklagt, dass man nie die Gründe für solch ein Ende erfahre, werden sie nun per RP online um Punkt 12 Uhr nachgliefert.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-investor-laesst-das-projekt-duo-platzen-das-sind-die-gruende_aid-38821485

So heisst es sinngemäß:

veränderte Investitionsbereitschaft im Handel, stark steigende und schwankende Baukosten,  anvisierte Vermarktungsquote nicht erreicht sowie Projektkonkurrenz in Duisburg an attraktiveren Standorten

Da sag ich mal: Echte Profis die solche Dinge erst dann erkennen und entscheiden, wenn einige Mietverträge angeblich schon abgeschlossen wurden. Aber wie schon in meinem Artikel vor 10 Stunden erwähnt, gibt es ja die sog. Ausstiegsklauseln.

Und echt scheisse von der Stadt die attraktiveren Standorte anderen zu überlassen.

Ja wozu haben wir denn all die bekloppten Masterpläne Innenstadt, Stadt- und City-Foren, Pakte und Geschwurbel-Laber-Konzepte?

Ich wiederhole mich erneut: Wann hört dieser Schwachsinn endlich auf und wann halten uns die nicht mehr für  total bescheuert?

Ach ja und OB Link will nun nach vorne schauen und schnellstmöglich über eine Alternative nachdenken. Yep, das übliche Standdardsprech nach ’nem Desaster. Besser fände ich: Keine Leuchtturmgelaber mehr! Nochmals Grüsse an Andree Haack.  Ey, da ruft schon wieder einer Loser.

Verknappen wir den Wohnraum dann steigen die Mieten und die Flüchtlinge …

Ey Kalle was hälste denn von dem Vorschlag von mein Finanzberatungsfuzzi:  Verknappen wir den Wohnraum dann steigen die Mieten und die Flüchtlinge können sich die Wohnungen nicht mehr leisten, aber die vielen anderen auch nicht woran die Flüchtlinge irgendwie Schuld sind, weil die alles finanziert kriegen, weshalb das Geld für Wohnbau fehlt, und das viele Geld kriegen die ohne zu arbeiten und und und …

Hä? Und wie soll dat gehn?

Meine Fresse: Wir sprengen ein paar Hütten mit vielen Wohnungen, lassen andre verjammeln und die lassen wir räumen usw.

Und dat is voll korrekt ?

Aba sicher. Scheiß wat auf Wohnungsaufsichtsgesetz, Transparenzgesetz, und weiß Gott wat sonz für Scheißgesetze.

Und wer macht da mit?

Na die in Duisburg. Und Födderjeld gibts obendrauf. Vielleicht soga vonne EU.

Echt jetzt? Voll fett. Dann ruf die mal direkt an. Wir ham doch sonn paar grosse Hütten in Duisburg.

Man ey, Duisburg wird ja dann voll der Luksus.

https://www.stadt-panorama.de/niederrhein/nachbarschaftsinitiative-in-hochheide-beklagt-zweckentfremdung-von-foerdergeldern-vernichtung-von-benoetigtem-wohnraum_aid-38797027

 

Sie lasen einen Ausschnitt aus einem Abhörprotokoll vom 16. Mai 2016. Der Link ist aktuell.