wfbm-Skandal noch grösser! Und davon wusste OB Link NICHTS? Glaub ich nicht.

Der Skandal um die Bezahlung von EX-GF Rosalyne Rogg bei der wfbm war ja schon ziemlich heftig, aber was nun bei den Ermittlungen herauskam, müsste eigentlich den Sturm auf die Bastille verursachen.

Wer denkt wir leben in aufgeklärten Zeiten und die Monarchie sei ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten, der sollte sich mal die opulenten Genüsse zu Gemüte führen  die in Duisburg in einer (wohlgemerkt) sozialen Einrichtung für Behinderte in den letzten Jahren möglich waren.

Ganz ehrlich, wer im Aufsichtsrat und im Dunstkreis von Frau Rogg will das nicht mitgekriegt haben? Ganz ehrlich, ich glaube, dass diese Leute alle davon in Form von Ansehen und Profilierung profitiert haben, weshalb sie das Maul auch nicht aufgekriegt haben.

Arbeitgeberauszeichnung TOP100 für 133.000 EURO gekauft.

Beratungsleistungen für 330.000 EURO

gekaufte Reden von 30 Minuten Länge für über 20.000 EURO

usw.

Ich müsste kotzen wenn ich alles hier nochmals aufzählen würde.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wie-roselyne-rogg-das-werkstatt-geld-verprasste_aid-38555797

Dass der OB davon nichts wusste ebenso nicht Krützberg, Philipp usw. kann ich mir echt nicht vorstellen. Und selbst wenn, was passiert denn alles in anderen Einrichtungen?  In denen, auf die wir bisher noch keinen so genauen Blick geworfen haben?

Und das Frau Rogg scheinbar auch versucht hat die letzten Tage ihres erbärmlichen GF-Status auch noch zu nutzen um andere zu Mittätern zu machen, weil sie zu Aktenvernichtungen aufrief, ist Anlaß genug mal alles aus anderen Einrichtungen schleunigst dingfest zu sichern. Denn die Leute dort dürften nun entsprechend aufgeschreckt sein.

Wie heisst es so schön: Nichts ist unmöglich.

Fraglich auch die Abläufe derer die die wfbm mit den notwendigen finanziellen Mitteln versorgten. Fanden denn keinerlei Überprüfungen statt wie angeforderte Geldmittel aufgrund der Zahl an Betreuten auch tatsächlich verteilt wurden (Verteilungsschlüssel), so dass Abzweigungen oder auch  Personalunterbesetzungen hätten auffallen müssen – denn mind. ein Geldtopf wurde ja scheinbar opulent angezapft?

Und auch die Tätigkeiten der Wirtschaftsprüfer gilt es zu hinterfragen bzw. was machten die AR-Mitglieder mit deren Ergebnissen?

Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.

Walter Ulbricht 1961.

Was wir nicht wollen, ist ein reines Verdrängen. Wir haben immer auch auf Hilfsangebote gesetzt.

Sören Link aktuell zu den neuen Streetworkern und Hilfen für Suchtkranke.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-mehr-streetworker-fuer-suchtkranke-in-der-neuen-kontaktstelle_aid-38520385

Is‘ schon klar Herr Link, macht sich ja auch gut, wenn man nun als OB-Hardliner ganz sozial rüberkommt, wenn man sich auf einem Foto neben zwei Männer stellt die man vor noch gar nicht so langer Zeit mit einem Alkoholverbot aus der City vertreiben, äh verdrängen wollte. Sich nun mit zusätzlichen Streetworkern und für zwei Jahre finanziell gesicherten Hilfen für Suchtranke anzubiedern und dabei das „Helfen“ zu betonen ist meines Erachtens genauso verquer wie die Aussage, dass der Kantpark-Umbau gelungen sei.

Apropos Kantpark: Kann es sein, dass Ihr verbal-sozialer Kursschwenk, der ja auch die „Szene“ im  Kantpark betrifft, ein wenig wie kurzfristiges Schönwettermachen daherkommt, angesichts der Tatsache das der Park bald von Ihnen wiedereröffnet wird?

Ich kann mir eigentlich nämlich nicht vorstellen, dass Sie plötzlich Ihre soziale Ader entdeckt haben.

Interessant auch wie das Stadtsäckel zumindest mit 30.000 EU Kosten nicht belastet wird, weil Sie mindestens zwei helfende stadtnahe Unternehmen zum „Social Streetworking Sponsoring“ bewogen haben. Es sind Firmen die im Prinzip zu Ihrer  Einflußsphäre gehören: Stadtwerke und Sparkasse.

Ich sehe Sie schon demnächst zwischen rumänischen und bulgarischen Kindern im Sandkasten hocken, in einem Sandkasten den Stadtwerke und Sparkasse gesponsert haben. Darüber ein Banner mit der Aufschrift:

Was wir nicht wollen, ist ein reines Verdrängen. Wir haben immer auch auf Spielangebote gesetzt.

Erich Staakes starke Worte – In Friemersheim freut man sich drüber. Nein, eher nicht.

Wir sollten damit aufhören, Logistik als Belastung in Lärm und Abgasen zu messen, sondern die Zukunftschancen dieser Branche für einen wachsenden Dienstleistungssektor bei einem tendenziell an Bedeutung verlierenden Industriesektor erkennen.

https://www.duisport.de/wp-content/uploads/2018/12/RZ_duisport_Magazin_04_DE_200x265_web.pdf 

(auf Seite 5)

Das sind Erich Staakes, seines Zeichens Chef von DUISPORT, starke Worte und in Friemersheim brettern nachwievor die LKWs durch die Wohnstrassen, gefährden die Kinder und sorgen für Schäden. Letztere werden aber nicht DUISPORT in Rechnung gestellt, sondern uns allen. Wäre aber eigentlich auch egal, denn DUISPORT gehört uns allen (2/3 Land NRW, 1/3 Stadt).

Trotz eindeutiger neuer Schilder -aufgrund eines Bürgerantrags- hat sich scheinbar an der angespannten Situation durch den Verkehr nichts wirklich geändert.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/umweltschuetzer-kritisieren-lkw-irrfahrten-durch-duisburg-id217055285.html

Wie schrieb ich schon vor wenigen Tagen im Zusammenhang mit einem Artikel zur Seidenstrasse und der Schönfärberei in Sachen DUISPORT: Wir sollten damit aufhören, ausgedienten Sprücheklopfern mit TOPJOBS, hohem Einkommen, besten Beziehungen, traumhaften Wohnlagen  zu glauben, deren einziger Maßstab darin besteht die Dinge aus ihrer eigenen vorteilhaften und sakrosanten Sicht zu beurteilen.

SILKE und der Schönheitswettbewerb mit Leuchtturmcharakter

SmartCityDuisburg, OpenDataDuisburg, digitales Duisburg – alles Begriffe die derzeit durch die Presse rauschen und uns vorgaukeln da passiert was ganz Wichtiges. BOH.

In Wirklichkeit hat das Ganze aber noch das Niveau eines Teenie-Beauty-Contests im tiefsten Texas. Am Ende will die Siegerin wie schon alle vorher: Weltfrieden.

Soweit geht die Stadt Duisburg dann nicht, aber sie will digital auch ganz schön viel und hat sich ja die Chinesen von Huawei ins Boot geholt.

Da trifft es sich gut, wenn man nun mal nicht ganz so viel auf der Pfanne hat, einige schöne aber nichtssagende Websites online zu stellen, einige Alibi-Events mit Bürgern zu veranstalten und dann an einem von CISCO gesponsorten bundesweiten eGov-Wettbewerb teilzunehmen und welch‘ Wunder, sogar unter den letzten drei als Finalist platziert zu werden.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/egov-wettbewerb.php

https://www.egovernment-wettbewerb.de/online-voting/online-voting.html

https://www.egovernment-wettbewerb.de/praesentationen/2019/Duisburg_Digitalisierung_SR.pdf

Das ist aber alles so peinlich und scheinheilig wie ein Angebot für Grillkohle-Vermietung.

Besonders hervorheben möchte ich die Duisburger Idee von „SILKE“, was für „Sicherer Schulweg für Kinder“ steht. Hier hat man werbe- und erfolgswirksam bedacht auf die Tränendrüsen der Juroren drücken zu können, weil das Thema Kinder und Sicherheit nun mal in Deutschland zusammen mit Tiere und Schutz ähnlich hochrangig emotional besetzt ist.

Eine Stadt die sich digital für Kinder einsetzt -pardon- einsetzen will ist natürlich ganz vorn in der Gunst von Oma und Opa und Tante und Onkel usw.

Ich muß jetzt schon heulen.

Um aber Kindern einen sicheren Schulweg zu ermöglichen, bieten sich ganz simple andere Ideen an, da muß man gar nicht in die digitale Trickkiste greifen, die auch noch viel Technik erfordert. Klingt dann allerdings nicht so hübsch und modern.

Und wenn wir schon bei Kindern sind, dann sollte man vielleicht erstmal dafür sorgen dass die lieben Kleinen nicht in Armut leben, satt werden, ordentlich gekleidet sein können, nicht zwangsgeräumt werden, die Schule überhaupt besuchen können, hab ich was vergessen? Ach ja ein lebenswertes Umfeld mit Bäumen und Tieren usw. erhalten. Viele Grüsse von Fridays For Future.

Damit kann man allerdings bei solchen Wettbewerben keinen Blumentopf gewinnen. Deshalb drauf geschissen auf diese verlogene Kacke die nur schönes Wetter macht für Politiker und Verwaltungsobere, denen das Gespür für Realitäten komplett abhanden gekommen zu sein scheint.

Sparkasse will bauen – IMD(Stadt) will abreissen – Mieter wehren sich erfolgreich

Neues vom Sittardsberg. Dort will die Sparkasse am Altenbrucher Damm ihr neues Kompetenzzentrum „hinsetzen“. Dazu werden kleine Filialen geschlossen.  Alles vor vier Jahren im Verwaltungsrat bereits durchgekaspert aber niemals im Rat, ebensowenig wie die eigentlich notwendige neue Verkehrskonzeption. Ich berichtete bereits darüber.

Das Gelände gehört der IMD(Stadt) -vormals der Gebag(auch Stadt)- und die hat dort seit 25 Jahren eine Mietpartei in einem Haus wohnen.  Recht und Gesetz entsprechend wurde der 3-köpfigen Familie gekündigt und diese widersprach. Das war vor fast sechs Monaten. Seitdem hat die IMD aber keine zu erwartende Räumungsklage erhoben, sondern fing an die Mieter zu drangsalieren und zu schikanieren. Wie sich nun herausstellt wohl auch in völliger Unkenntnis des tatsächlichen Mietumfangs (Gebäude, Grundstücke) etc. Oder man stellte sich nur „blöd“.

So wurde vor Ostern für kommenden Donnerstag (2. Mai) ein Teilabriss eines angeblichen Nebengebäudes angekündigt. Dies würde aber das vermietete Gebäude schwer beschädigen und derart in Mitleidenschaft ziehen, dass ein Räumungsgrund wahrscheinlich gegeben wäre. Kommt uns das bekannt vor?

Doch die Mieter wehrten sich und konnten mit Argumenten den Richter am Amtsgericht davon überzeugen per einstweiliger Verfügung den Abriss am 2. Mail zu untersagen. Zitat: Der Antragsgegnerin (IMD) wird untersagt, den angekündigten Abbruch des Gebäudeteils Altenbrucher Damm 6a durchzuführen bzw. durchführen zu lassen.

Nichtsdestotrotz lief heute Morgen eine fünfköpfige Delegation bei der Familie auf, obwohl die Post längst die Verfügung zugestellt haben durfte und verlangte Zutritt um Abrissvorbereitungen zu treffen. Erst als sich der Anwalt der Familie einschaltete zog der IMD-Trupp unverrichteter Dinge ab.

Mysteriös auch Vorfälle in den Wochen davor als z.B. zwei IMD-Leute die Strom- und Versorgungskabel und -leitungen für den Abriss kappen wollten.

In der WAZ wurde das Ganze dann kürzlich auch noch in die Ecke eines Opfer-Täter-Verhältnisses gerückt, allerdings eher einseitig so, dass man den Eindruck gewinnen konnte, dass die IMD Opfer und die Familie Täter sei. Da war die Rede von Polizei etc., die die IMD-Leute deshalb anriefen, weil die Familie eigentlich nur von ihrem Recht als Mieter gebraucht machte, sich aber nicht dauern nerven lassen wollte, weil IMD-Leute sich  unberechtigter Weise Zutritt verschaffen wollten.

Fazit: Das gemietete Objekt ist nachwievor rechtmässig vermietet. Es ist keine Räumungsklage dieses Objekt betreffend anhängig.

Mal sehen was sich die IMD nun einfallen lässt, die Sparkasse scharrt nämlich mit den Hufen und will 2022 ihr neues Zentrum beziehen. Deshalb hat sie in eigenem Auftrag auch bereits Geländeteile am Sittardsberg roden lassen.

Dumm ist das Ganze für Bürgermeister Kocalar. Er war früh von der Familie informiert und um Hilfe gebeten worden. Hatte sich aber drei Wochen nach einem ausführlichen Vor-Ort-Gespräch nur mit einem telefonischen und schmallippigen „Da kann man nichts machen.“ verabschiedet.

Mülheim: Das ÖPNV-Desaster und die Medien.

Ich verfolge regelmässig was sich in der Nachbarstadt an der Ruhr abspielt. Dort schlägt sich seit Jahren bereits die MBI(Mülheimer Bürger-Initiativen) mit den Versagern an der Stadtspitze rum. Mülheim ist übrigens auch ROT am Ende der Fahnenstange.

Zur Zeit geht es hoch her in Sachen ÖPNV. Dazu gibts einen aktuellen Beitrag von Lothar Reinhard (MBI), der im Rat der Stadt Mülheim sitzt. Besonders die Medien kommen in seinem folgenden Beitrag gar nicht gut weg. Ich empfehle allen Duisburgern deshalb vor allem die letzten drei Absätze (ganz unten) zu lesen.

Das nicht mehr zu leugnende Mülheimer ÖPNV-Desaster und die Medien: Seriösität Fehlanzeige?

Fast zwei Wochen hat die Mülheimer WAZ gebraucht, um einen Artikel zu den hochbrisanten ÖPNV-Plänen im herunter-gewirtschafteten Mülheim zu machen. Dabei hatte ein WAZ-Redakteur ein Schreiben des RP an die MBI  bereits vorab exklusiv bekommen, doch er wurde anscheinend zurückgehalten von seinem Redaktionsleiter, weshalb die MBI dann später das RP-Schreiben nochmals an die Lokalmedien und auch an die gesamte WAZ-Redaktion schickten. Der Redakteur machte daraufhin noch einen zusätzlichen Termin mit dem MBI-Nahverkehrsexperten und danach erschien dann der Artikel:  „Steht die Linie 104 vor dem Aus?“ Schon die Überschrift zeigt den gesamten Versuch der deutlichen Verengung der Thematik durch die Lokalredaktion, denn das irrwitzige Vorhaben der Stadt mit der geplanten Stilllegung der Strassenbahnlinie 104 ist seit mindestens fünf Jahren immer wieder Thema und bereits mehrfach hat der RP sagen müssen, dass hohe Rückzahlungen ans Land anstünden.

Seit Frau Ex-OB Mühlenfeld (SPD) mit ihrem damaligen Referenten Mendack (heute Kämmerer) in 2011 einen „Systemwechsel“ beim ÖPNV verkündeten, sprich „Bus statt Bahn“, wurden bereits Bahnen stillgelegt wie der Flughafenast der 104 (illegal und bei Nacht und Nebel), sodann der Nordast der 110. Eingespart wurde jedoch nichts, im Gegenteil. Für inzwischen fünf sauteure Gutachten für diesen Irrweg des „Systemwechsels“ wurden Millionen verballert, alle für den Papierkorb. Und nun ist die nächste Runde von Salamitaktik angekündigt in der Hoffnung, dass das Land auf Rückzahlungen nach Recht und Gesetz einfach verzichtet, weil Mülheim doch so pleite ist (richtiger: abgewirtschaftet hat).

Der gesamte WAZ-Artikel befasste sich fast überhaupt nicht mit dem Schreiben des RP inkl. des großen Skandals, dass die Straßenbaumaßnahme „Ruhrbania Baulos 1“ mit Einbeziehung und Überbauung der Ruhrstrasse als Hauptverkehrsstrasse zum nicht unwesentlichen Teil über ÖPNV-Zuschüsse als „Beschleunigung der Straßenbahnlinie 110“ finanziert wurde, aber seit 2008 (!) bis heute nicht abgerechnet ist! Mit den MBI-Argumenten befasst sich die WAZ fast überhaupt nicht, verstümmelte diese nur zu zwei Halbsätzen als Alibi. Das ist bereits Journalismus der unteren Kategorie. Im Netz war der Artikel dann bereits nach wenigen Stunden wieder verschwunden und selbst im Archiv der WAZ ist er nicht mehr auffindbar. Dafür kommentierte der Chefredakteur dann in einem folgenden Samstagskommentar die Misere so: „Andere Städte investieren in den Nahverkehr, schließlich will das Klima gerettet werden. Mülheim klinkt sich aus: Die Stadt will massiv sparen. Jetzt sickern die ersten Pläne zur Umsetzung durch: Es soll die Straßenbahnlinien treffen …“ Gähn, das gleiche hat die WAZ alleine in den letzten drei Jahren bereits mindestens 10mal geschrieben, doch was soll’s, nur ja sich nicht mit den vorliegenden Fakten und Aussagen ernsthaft befassen und möglichst nur der vorherrschenden Logik folgen, so sehr dies auch längst bekannter Unfug sein mag. Und ja, das Grundübel der Kirchtürmelei schön außen vor lassen. Alles andere könnte nicht zuletzt den von der WAZ bevorzugten lokalen Grünen schaden und irgendwie passt dann alles in die geliebte „Fridays for Future“-Story der Mülheimer WAZ, wofür trotz der nur noch Mini-Beteiligung in den Ferien wieder ein großer Artikel erschien.

Nach dem oben genannten WAZ-Artikel meldete sich auch die ansonsten meist ignorante Lokalzeit Ruhr des WDR aus Essen für ein Interview mit dem MBI-Nahverkehrsexperten. Doch deren Beitrag war noch schlechter. Irgendwelche Statements von „Experten“, die die Lage vor Ort nicht einmal kennen, und das Herunterbeten von Klischees hilft niemandem wirklich weiter. Von dem längeren MBI-Interview blieb nur eine minimalistische Kurzaussage zum Umweltschutz.

Dieses gebührenfinanzierte Lokalfernsehen trägt genau wie die WAZ entscheidend zum rasanten Zerfall und Niedergang der Ruhrgebietsstädte bei, denn sie sind Hauptgaranten für das Weiterleben der schwerkranken Kirchturmspolitik!

Nein, diese irgendwie verirrten Medien verbreiten keine richtigen Fake News, sie versuchen nur, das Gesamtbild so zu manipulieren, dass weder die schweren Fehler der Vergangenheit, noch das wirre Durcheinander der Gegenwart inkl. der massiven Rechtsbrüche erkennbar werden.

Leider ist das unverkennbare ÖPNV-Desaster in der Katastrophenstadt mit Ruhr nicht das einzige Beispiel, bei dem man an Seriösität und journalistischer Sorgfaltspflicht der Lokalmedien inkl. des WDR-Fernsehen mitunter stark zweifeln bis verzweifeln kann.
L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher

Gerücht: Gebag als alleinige Investorin für 6-Seen-Wedau?

Im Moment ist es nur ein Gerücht,  aber es könnte durchaus zutreffen und Sinn machen. Die Gebag soll womöglich als einzige Investorin die Wohnbebauung beim 6-Seen-Wedau-Projekt übernehmen.

Sollte dies wahr werden, frage ich mich allen Ernstes, warum man das Ding dann so oft auf diversen Expos angepriesen hat, wollte und will denn kein anderer Investor zuschlagen?  Gibt es da irgendwelche Riskiken, bisher las sich doch alles so, als sei das Ganze ein Filetstück nachdem sich viele die Finger lecken würden.

Grübel. Denk.

Letztens hatte ich noch einige Fragen an die BEG Entwicklungsgesellschaft (DB und NRW Urban) wegen der möglichen Verseuchungen in Wedau gestellt. Antworten bekam ich bis heute nicht.

Wenn nun die Gebag das Ganze übernähme, dann bleiben ja am Ende womöglich wir alle auf den Kosten für eventuelle Entseuchungen oder mögliche Regressforderungen von Käufern sitzen, denn die Gebag gehört ja zu 100% der Stadt Duisburg.

Oder vielleicht vertrauen die Käufer einer Gebag eher als einer Heuschrecke?!

Soweit ich weiß hatte ja auch mal die Aurelis Spaß an der Sache und dann nach einem Gutachten nicht mehr.

Auch das Risiko, dass ev. doch nicht so viele zahlungskräftige Düsseldorfer an einem Umzug interessiert sein könnten, läge dann bei der Gebag.

Kantpark: Je mehr eigennütziger Beweggrund, desto weniger Moralität.

Dieses Zitat von Immanuel Kant beschreibt hervorragend die Posse rund um den Kantpark. Der soll nun am 11. Mai feierlich wiedereröffnet werden.

Dazu hat man eigens ein Plakat entwerfen lassen und auf einer Seite von duisburg.de online gestellt. Sinnigerweise zeigt das Foto auf dieser Seite jedoch nicht den Kantpark in seinem jetzigen Zustand, sondern in seinem ursprünglichen. Einige Bäume auf dem Bild sind längst der Säge zum Opfer gefallen.

https://www.duisburg.de/wohnenleben/stadtentwicklung/kantpark.php

Mehr muss man dazu eigentlich nicht anmerken, ausser vielleicht, dass in Zeiten von Fridays for Future und der Notwendigkeit von Bäumen im Stadtbild  und fürs Klima für die Kantpark-Umgestaltung über 150 von ihnen gefällt wurden. Dazu die Fällungen auf der nahen Friedrich-Wilhelm-Strasse, perfekt ist der städtische Schwachsinn, den wir nun alle am 11. Mai gutheissen und absegnen sollen. Dazu ein Kinderklettergerüst zum Gegenwert eines besseren Einfamilienhauses( https://www.duisburg.de/wohnenleben/stadtentwicklung/kantpark.php.media/54938/grafik_klettercubus-kantpark02.jpg ), dazu die Ersetzung von vorhandenen Pflasterungen durch Schotter damit auch die Gebrechlichen mit Gehhilfen die Parkwege so richtig geniessen können. Zu einer Hundewiese hat es auch nicht gereicht, aber die vielen Ratten haben sich vorerst verzogen. Und: Dass das Ganze viel teurer wurde und viel länger gedauert hat als geplant.

Neben den Hundekotbeutel-Spendern sollten vllt. auch Kotzbeutel-Spender aufgestellt werden.

Wann kaufen sich die Chinesen bei Duisport ein und ist der Hafen wirklich so erfolgreich?

Erich Staake unterzeichnet laufend irgendwelche Verträge. Kürzlich noch in China und das alles dann möglichst medienwirksam.

https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/duisport-intensiviert-kooperation-mit-china-2287824.html

Eigentlich sollte der Mann längst nicht mehr arbeiten, aber lassen kann er es wohl nicht oder wird immer noch gebraucht. Schließlich ist er das Werbetestimonial für den (angeblichen) Erfolg des Hafens durch die von Staake „regierte“ Duisport AG. Das Land NRW ist an der AG übrigens mit zwei Dritteln und die Stadt Duisburg mit einem Drittel beiteiligt. Also alles fest in der Hand der Politik, also eigentlich in unserer Hand.

Wenn man sich aber mal näher mit Duisport beschäftigt kommen einem auch jede Menge Zweifel. Zum einen sind da die vielen Millionen die an Fördergeld über die letzten Jahren geflossen sind. Zum anderen die aktuell Negativ-Folgen der ungebremsten Ausbreitung des Geländes, die dazu führt das in vielen Stadtteilen verkehrstechnisch teils nichts mehr geht bzw. vieles kaputtgeht. Kosten also für die Steuerzahler, die Duisport nicht bilanzieren muß.  Das schönt die Zahlen und vor allem auch die Einkünfte des Herrn Staake.

Ende 2018 hat die ZEIT einen kritischen Artikel zum altehrwürdigen Hamburger Hafen verfasst, da werden einige fragwürdige Aspekte aufgelistet, die auch bei uns immer wieder als besonders wichtig angeführt werden, wenn es um den Hafen geht. Zum Beispiel die durch den Hafen entstandene und gesicherte Beschäftigung.

https://www.zeit.de/2018/34/hafenlobby-wirtschaft-wachstum-hamburg

Die Duisport-Macher betonen oft 45.000 Jobs hingen am Hafen, doch ist das wirklich so oder nur geschätzt? Wer schätzt die Zahl und welche Jobs sind gemeint?

Auch in Sachen Seidenstrasse, die ja in Duisburg endet, ist die Bilanz eher nicht zum Freuen. Über 30 Züge kommen wöchentlich aus China in Duisburg an, doch kaum einer fährt auch beladen zurück.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/wie-duisburg-von-der-neuen-seidenstrasse-profitiert-100.html

Für die Chinesen könnte also die Überlegung sinnig sein, sich ev. bei Duisport einzukaufen, Eigner NRW wollte ja kürzlich mal verkaufen, so wurde gemunkelt. Oder aber die Chinesen bauen lieber was eigenes, wenn schon so viel Zeug aus Fernost bei uns ankommt, dann kann man es auch direkt in Eigenregie umschlagen und weiterverteilen. Oder man fragt mal bei Amazon, die ja eine eigene Logistik komplett ohne DHL & Co. aufbauen wollen.

Ich habe mir jedenfalls mal die Mühe gemacht und zum Thema Containerumschlag ein paar Zahlen rausgesucht.

2017 betrug der Umschlag mit Containern bei der HHLA in Hamburg (=Hafengesellschaft) insgesamt rund 7,2 Mio. TEU (TEU=Standdardcontainer). Damit allein machte die HHLA rund 750 Mio EURO Umsatz.

http://bericht.hhla.de/geschaeftsbericht-2017/lagebericht/segmente-der-hhla/container.html

2017 betrug der Umschlag mit Containern bei der Duisport-Gruppe insgesamt rund 4,1 Mio. TEU. Die Duisport-Gruppe machte in dem Jahr „insgesamt“ (=inkl. aller anderen Leistungen)  rund 250 Mio EURO Umsatz.

Ein krasses Missverhältnis.

https://www.duisport.de/wp-content/uploads/2018/08/duisport_GB_2017_DE_web_k.pdf

(Zahlen zum Umschlag mit Containern auf Seite 37 unten rechts und weiter auf Seite 38 oben links)

Kein Wunder also, dass man jährlich an die Stadt Duisburg auch nur im mickrigen einstelligen Millionenbereich Geld ausschüttet.

Hat der Hafen und hat die Duisport-Gruppe wirklich diesen Stellenwert(Umsatz, Rendite, Arbeitsmarkt usw.) den man uns immer vorgaukelt? Oder steht diese Fokussierung nicht vielleicht besseren Alternativen im Weg? Oder öffnet man gar wie ein trojanisches Pferd einer fremden Wirtschaftsmacht die Tür?

Und zum Schluß noch das Gegenteil eines Bonmots aus dem Munde von Erich Staake:

Wir sollten damit aufhören, Logistik als Belastung in Lärm und Abgasen zu messen, sondern die Zukunftschancen dieser Branche für einen wachsenden Dienstleistungssektor bei einem tendenziell an Bedeutung verlierenden Industriesektor erkennen.

https://www.duisport.de/wp-content/uploads/2018/12/RZ_duisport_Magazin_04_DE_200x265_web.pdf 

(auf Seite 5)

Und jetzt bin ich dran: Wir sollten damit aufhören, ausgedienten Sprücheklopfern mit TOPJOBS, hohem Einkommen, besten Beziehungen, traumhaften Wohnlagen  zu glauben, deren einziger Maßstab darin besteht die Dinge aus ihrer eigenen vorteilhaften und sakrosanten Sicht zu beurteilen.

Und hier noch eine Empfehlung: Man umgibt sich am besten nicht zu oft und zu lange mit Speichelleckern und Schulterklopfern, sondern mit Leuten die mehr wissen und bessere Ideen haben als man selbst.

SPD’s Jeanne D’Arc für Arme ist aber mal so richtig angepisst

Sarah Philipp, Duisburger SPD-Genossin, MdL, GROSS-Brillenträgerin und parlamentarische GF, hat ein Video online gestellt. Darin kritisiert sie mal so richtig heftig (LOL) die CDU/FDP-Landesregierung wegen deren Gutachteritis. Keine Bange, keine neue Form der Masern bei Faulpelzen und Nichtsnutzen, sondern die überbordende Vergabe von Gutachteraufträgen, mal mit und mal ohne Ausschreibung. 83 Stück sollen es sein die man Philipp aushändigte. Nur leider bekommen wir die nicht zu sehen. Dafür nörgelt sie im Video sanft-eintönig an der Landesregierung rum und macht gleich mal klar, dass es sowas bei Rot-Grün nicht gegeben hat.

https://philipp-fuer-duisburg.de/video-zur-kleinen-anfrage-gutachteritis-in-der-landesregierung/

Ach ja? Na dann kram ich mal ein wenig in meiner Munitionskiste und hoppla da haben wir doch was. 2016 hatte ich die damalige Landesregierung angefragt wegen der vielen Online-Plattformen an der sie sich beteiligt. Eine halbherzig transparente  Antwort offenbarte schon genug Stoff zum Aufregen. Da gab man zB fünf Mio. EURO an die RuhrUniBochum um ein Online-Studierenden-Portal auf die Beine zu stellen. Man pamperte die Chose weiter mit jährlich fetter Kohle. Da gabs ein Milchportal für 120.000 EURO, dass man nach zwei Jahren verschenkte usw.

Und wenn sich Philipp über die mangelnde Transparenz aufregt, wie stehts denn mit ihrer eigenen? Bis heute weiß ich nicht was die Frau für ihre 11 Riesen pro Monat macht. Upps, sie kriegt ja noch weitere umstrittene 5,5 Riesen im Monat, als parlamentarische GF der SPD.

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2017-03-23/umstrittene-funktionszulagen-nrw

Tja und während vor der Wahl 2017 ihre Website noch offenherzig transparent ihre Einkünfte anzeigte, ist da jetzt nichts mehr von zu sehen.

Fazit: Von Frau Philipp kann man noch ’ne Menge lernen, wenn man vor hat auch in die Politik zu gehen, weil da kriegt man selbst für Nichtstun gutes Geld.

Ich muß in dem Zusammenhang immer an Klofrauen denken, die in einer samstäglichen Samstag-Disco-Nacht für klitzewenig Geld die Scheisse von Besoffenen  wegschrubben. Ich bin überzeugt, manche Klofrau wäre im Landtagsplenum besser aufgehoben und manche MdL besser im samstäglichen Disco-WC.

Und nun ersetzen Sie Klofrauen durch: Paketboten, Lagerarbeiter, Fleischzerkleinerer, Friseusen, Taxifahrer,  und all die anderen die teils weniger als den Mindestlohn erhalten. Alle für uns eine Million mal wertvoller als Sarah Philipp und der Rest der Laber-Truppe.