Appell an Kandidierende zur Europawahl: Demokratiefreie Zonen in Europa verhindern. Beispiel Hochfeld.

Gastbeirag von Dr. Michael Willhardt

 

Und Einladung zum Wahlcafé Europawahl. 11.00 Uhr Brückenstraße  | 15.00 Uhr Pauluskirchplatz (mit Staatssekretärin für Integration Serap Güler)  | 19.00 Uhr Alt Hochfeld

Hallo Nachbarn aus Europa

Sehr geehrte, Sehr verehrte … (siehe Verteiler unten),

auf einem Wahlplakat habe ich gelesen: Europa. Die beste Erfindung, die Europa je gemacht hat. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht unsere Einladung, den Europawahltag 26. Mai 2019 würdig zu begehen. Fridays for Future. Sunday for Europe.

Mit dieser Einleitung haben wir vor gut 14 Tagen zur Wahlparty im Quartier eingeladen (das Programm findet sich weiter unten). Wir freuen uns darüber, dass Staatssekretärin für Integration Serap Güler (Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen) unserer Einladung folgt und am Nachmittag ihren Besuch auf dem Pauluskirchplatz angekündigt hat. Auch der Ministerpräsident des Landes NRW Armin Laschet hat uns schreiben lassen, dass er sich darüber freut „auf so originelle und engagierte Weise“ dazu beizutragen „die Beteiligung an der Europawahl (im) Stadtteil zu erhöhen.“

Und das ist dringend nötig.

Kurz vor dem 26. Mai, an dem Sie sich zur Wahl stellen, möchten wir mit dem dringlichen Appell an Sie herantreten, Stadtteile wie unseren „Zukunftsstadtteil“ nicht zu vergessen:

Hochfeld ist Europa – und auf dem Weg zur wählerfreien Zone

Wir melden uns aus Hochfeld und Hochfeld ist Europa. Mehr als 50 % unserer Nachbarn kommen aus Ländern Europas. Ich glaube, mit Ausnahme von Finnland (einen Finnen habe ich in Hochfeld noch nicht getroffen) sind alle der 27-28 EU-Länder vertreten. Mal mehr, mal weniger.

Hochfeld ist ein Produkt Europas und eine Herausforderung für die europäische Politik. Die kommunale und nationale Politik hat kaum Interesse an unserem Stadtteil mit ± 18.000 Einwohnern, in dem keine 20% der Nachbarn eine Wahlbenachrichtigung aus Duisburg bekommen. Nach Veröffentlichung der WAZ hat etwa ein Viertel der hiesigen Wohnbevölkerung einen deutschen Pass, davon etwa die Hälfte eine doppelte Staatsbürgerschaft. Nach Abzug des altersbedingt nicht wahlberechtigten Bevölkerungsteils ist das Wählerpotential sehr überschaubar, es liegt irgendwo bei 2000 Stimmen. Und von denen gehen traditionell weit weniger als 40% wählen, selbst bei der Bundestagswahl. Die Wahlbeteiligung bei der anstehenden Europawahl kann in ausgewählten Wahllokalen einstellig ausfallen. Konkret bedeutet das: In Hochfeld sind im optimistischen Fall 800 Wählerstimmen zu holen. Das motiviert keinen Politiker, sich hier zu engagieren, wenn man von rechten und von Splitterparteien absieht. Kein Wunder: Hochfeld ist praktisch frei von Wahlplakaten.

Die fatale Folge: Ausgerechnet in diesem multikulturellen, europäischen Stadtteil punkten die Europagegner.

Wir brauchen Ihre Hilfe aus Brüssel

Um zu verhindern, dass unser ohnehin schlecht aufgestellter Stadtteil zusätzlich auf Grund der so nicht vorhersehbaren Situation die Möglichkeit zur politischen Partizipation verliert, brauchen wir Ihre Hilfe aus Brüssel und vom europäischen Parlament. Hochfeld hat seit seiner Gründung vor 150 Jahren nicht den besten Ruf und mit dem Untergang der Großindustrie der früheren Jahre seine Prosperität verloren. Hochfeld hat heute eine dramatisch hohe Analphabetenrate, überproportional viele Transfergeldbezieher. Hochfeld ist ein sehr junger Stadtteil, der sich immer weiter von jedem politischen Interesse entfernt – von beiden Seiten, von Seiten der noch verbliebenen Wähler wie von Seiten der Politik. Absurderweise ist Hochfeld auf dem Weg, wegen seiner Internationalität den Anschluss an die Gesellschaft und an Europa zu verlieren.

Wir unterstützen Sie (siehe Verteiler) und Europa gerne und engagiert. Wir wollen Zeichen setzen und Europa im Quartier feiern, in dem wir mit unserem Feldforschungsprojekt „Hallo Nachbarn“ (Motto: Wir sprechen mit Euch statt über Euch) aktiv sind. Am Wahltag 26. Mai laden wir ein.

 Programm:

11.00 bis 13.00 Uhr: Frühschoppen Brückenstraße (vor dem Wahllokal Grundschule)

Wir bringen ein paar Klapptische (mit Europafahnen als Tischdecke) und Stühle mit und eine Grundausstattung an Getränken. Jeder ist herzlich eingeladen, sich zu uns zu setzen und Europa zu feiern. Klappstuhl mitbringen, Getränk(e) und was zu knabbern.

15.00 bis 17.00 Uhr:  Kaffee und Kuchen auf dem Pauluskirchplatz (mit Besuch von Staatssekretärin für Integration Serap Güler)

Am Nachmittag besprechen wir den Wahlverlauf bei Kaffee und Kuchen auf dem Pauluskirchplatz. Wir haben drei Klapptische und Europafahnen als Tischdecken dabei, sowie eine Grundausstattung an Kuchen, Keksen und Kaffee. Alle sind eingeladen, sich zu uns zu setzen und unter Europäern zu Hause zu sein. Klappstuhl nicht vergessen!

Ab 19.00 Uhr: Wahlparty im Alt Hochfeld (Eigenstraße 50)

Ab 19.00 Uhr feiern wir die Wahl und schauen uns die Hochrechnungen an. In unserem Vereinsheim „Alt Hochfeld“. Bier vom Fass und andere Getränke stellen wir zur Verfügung.

(Bei sehr schlechtem Wetter also bei strömendem Regen verlegen wir die Aktivitäten ins „Alt Hochfeld“).

Wir würden uns über rege Beteiligung freuen. Europa ist es wert.

Rückmeldungen bitte an: europa-im@zukunftsstadtteil.de

 

Mit besten Grüßen

Michael Willhardt

 

Verteiler:

Dr. Katarina Barley, SPD; Nicola Beer, FDP; Özlem Alev Demirel, Die Linke; Jens Geier, SPD; Sven Giegold, Die Grünen; Ska Keller, Die Grünen; Moritz Körner, FDP (MdL NRW); Dr. Peter Liese, CDU; Martin Schirdewan, Die Linke; Manfred Weber, CSU.
Und die Presse.

 

Institut Z für Migration und Quartierentwicklung gemeinnützige UG
Dr. Michael Willhardt (Geschäftsführer), dwb
Eigenstraße 48
47053 Duisburg-Hochfeld | Zukunftsstadtteil
Telefon +49 203/75 999 999
Telefax +49 203/60 841 81
Email:  europa-im@zukunftsstadtteil.de

HRB 16909 Duisburg

Ein Konzept des Fördervereins Zukunftsstadtteil e.V. (VR 4444)

 

 

 

Ist die SPD schuld das …… so schlecht dasteht?

Ja ist sie. Finde ich jedenfalls. Es geht in einem aktuellen Spiegelartikel (spiegel-online -spon) jedoch nicht um Duisburg, sondern um Bremen.

https://www.spiegel.de/plus/bremen-ist-die-spd-schuld-dass-das-bundesland-so-schlecht-dasteht-a-00000000-0002-0001-0000-000163955832

Das kleinste Bundesland liegt in vielen Deutschland-Rankings hinten. Und seit über 70 Jahren regiert dort die SPD.  Das trifft im Prinzip alles auch auf Duisburg zu. Nur dass es hier mal in jüngster Vergangenheit eine Unterbrechung gab, die aber auch im Desaster endete.

Auch Duisburg liegt oft in Rankings hinten und hat hohe Schulden. Zwar nicht so viele wie Bremen, aber eben auch nicht gerade wenig.

So muß man sich durchaus die Frage stellen ob es da einen Zusammenhang mit dem Regieren der SPD gibt. Und ich sage: Ja, gibt es. In Mülheim-Ruhr übrigens auch. Man ist geneigt zu konstatieren: Sie können es nicht, weder regieren noch haushalten. Was sie können ist „sich aufspielen, Pöstchen sichern und BürgerInnen möglichst aussen vor lassen“.

In Kürze wird in Bremen gewählt und die CDU liegt in Umfragen leicht vorn. Eine Wachablösung an der Weser deutet sich an, die Bundes-SPD wird es nicht freuen.

Es lebe die Demokratie – sie lebe hoch, hoch, hoch und fällt aufs Maul

Nun, wie soll ich sonst einen Artikel in der WAZ zum Thema Baumschutz-Satzung kommentieren? Nicht nur, dass mir bei dem Thema grundsätzlich der Zornessaft in den Mund läuft, nein auch wie damit umgegangen wird, inklusive mit den Verfechtern und Befürwortern der Satzung.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/baumschutz-duisburg-weist-antrag-auf-wiedereinfuehrung-ab-id218396009.html

Da hat der Linke Lukas Hirtz per §24 GO NRW einen Antrag auf Wiederherstellung der Satzung in den Rat eingereicht und zusätzlich haben sich per Unterschrift über 4.000 BürgerInnen dem angeschlossen. Darüber abstimmen wird der Umweltausschuß am kommenden Freitag.

Da halte ich es doch für verdammt angemessen in keinster Weise der Ausschuß-Entscheidung öffentlich per Presse vorzugreifen. Aber nein, in seiner scheinbar übereifrig dem OB und dessen Gefolgsleuten in treuer Ergebenheit und schleimspurartigen Unterwürfigkeit sowie vorauseilenden Gehorsam leistenden Art muß der Wirtschaftsdezernent Andree Haack, den ich echt voll nicht ausstehen kann, sich Tage vorher bereits zu Wort melden.

Scheinbar jovial und mit hinter dem Rücken gekreuzten Fingern bringt er den Linken seine „Anerkennung für ihren Einsatz zum Ausdruck“. Den Riesen-Eimer in den ich jetzt erst mal kotzen muß, den hat noch niemand hergestellt.

Also kurze Pause, auf zum Klo. Sorry.

Haack weiter: Es sei „achtenswert“, dass die Linken mit Unterschriften blablabla, aber man könne „sicherlich unterschiedlicher Auffassung“ sein. Ach sach bloß!!!

Ferner gibt Haack zu bedenken, dass die Satzung abgeschafft wurde um unnötige Zusatzbelastungen für uns Bürger zu vermeiden und -jetzt kommts-man habe wohnortgerechte Lebenssituationen in vernünftige Abwägungen gestellt. Meine Fresse solche Leute kriegen auch noch Geld für diesen Scheiss? Besser kann man Antragsteller, Unterschreiber und Bürger nicht  verarschen.

Ach ja und der gute Mann weiß auch jetzt schon, dass man an der bisherigen Entscheidung festhalte. Ich erinnere mal daran, dass der Umweltausschuss noch nicht getagt hat.

Schlimmer gehts nimmer und das just zum 70. Geburtstag des Grundgesetzes.

Das Ganze mutet für mich so an wie: Schreibt ruhig Eure Eingaben wir machen sowieso was wir wollen.

Ich werde künftig mal gut darauf achten wer alles dem Herrn Haack noch freundlich die Hand gibt. Wäre ich OB würde ich den hochkant aus dem Rathaus werfen – heute noch.

Duisburg und die Altlasten – Es sind mal nicht die menschlichen Loser gemeint.

Duisburg hat ’ne Menge Altlasten im Boden, aus glorreichen Zeiten der hiesigen Stahl-und Kohleindustrie und einigen anderen nicht ganz so „sauberen“ Geschäftszweigen. Zum Beispiel hört man immer wieder der ganze Süden sei grossflächig verseucht bzw. kontaminiert. Da gab es ja auch mal eine grossflächige Aufräumaktion inkl. diverser Warnungen Selbstangebautes besser nicht zu verzehren.

Anlaß für diesen Artikel ist jedoch die immer noch aktuelle Benzolblase in Duisburg-Neumühl an der Usedomstrasse. Das Thema hatte ich schon mal aufgegriffen und auch Gastautor Ulrich Scharfenort (www.ulrics.blog) hat sich damit intensiv beschäftigt.

Für den 24. Mai gibt es eine akute Mitteilungsvorlage der Stadt, von Andree Haack gezeichnet, die die Ratsleute auf den neuesten Stand bringen soll. Im Prinzip liest sich das Ganze ungefähr so wie „Wir haben alles voll im Griff“. Glaube ich zwar nicht, aber sei’s drum.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1620189&type=do

Interessant ist die Geschichte der Blase und was man seitens der Stadt, die natürlich das Gelände samt Verseuchung gekauft hatte, alles schon baulicherweise, pardon bedauerlicherweise, da drauf errichtete. Aber jetzt, nachdem sich Grundschulkids anscheindend nicht grossartig beschwert hatten, ist ja alles in Ordung. Angeblich.  Man vergisst nur leider zu erwähnen, dass das ganze  Prozedere uns alle ziemlich Geld kostete und kostet. Naja, von Verursacherprinzip scheinen die ja noch nie was gehört zu haben.

So wohl auch beim Teersee auf dem Gelände des Landschaftsparks, heute im Besitz der Landestochter NRW Urban, dem sog. Schwarzen See auf dem Gelände von 6-Seen-Wedau, heute im Besitz der BEG, also im gemeinschaftlichen Besitz von Deutscher Bahn und (huch schon wieder) Landestöchterchen NRW Urban.

Und dann wäre da noch die Duisburger Freiheit, ebenso wie 6-Seen-Wedau ein ehemaliges Bahngelände, aber wohl auch nicht ganz astrein von Altlasten frei, wie Unterlagen aus 2000 aufzeigen, als das Gelände mal für die BUGA 2011 im Gespräch war. Damals gab es Vorbehalte wegen einer möglichen Grundwasserbelastung. Die BUGA wurde dann 2003 jedoch wegen Geldmangel gekippt(über 30 Mio Euronen waren nicht zu stemmen) und ging glaube ich an Koblenz.

6-Seen-Wedau und Duisburger Freiheit sind ja bereits von der Stadttochter Gebag ins Auge gefasst worden(yep we have an investor in town) und da trifft es sich ganz ausgezeichnet, dass auch Martin Linne inzwischen von Krefeld nach Duisburg zurückgekehrt ist. Er war oder ist ja auch bei NRW Urban kein Unbekannter. Der Mann saß oder sitzt dort im Aufsichtsrat.

Ich habe jedenfalls bisher auf meine Anfragen an NRW Urban, an die BEG,  an die Gebag und an die Stadt keine Antworten auf Fragen zu möglichen Verseuchungen, zu dunklen Seen, zu Messwerten und Risiken erhalten.

Kein gutes Zeichen wenn man mich fragt. Vor allem habe ich auch gefragt ob alles denn unbedenklich sei und ob man das garantieren würde?

Da lob ich mir doch einen Artikel von  Frau Henrici von der Deutschen Bahn zum Thema Bahn-Konversionsgelände in Deutschland.

https://www.altlastendigital.de/.download/_sid/TBJH-354417-x55B/100526/alts_20120601.pdf

Wie heisst es doch in dem gruseligen Buch des bösen Immomenschen  Raffzahn:

Liebe Eltern: Kauft kauft kauft bei mir die Grundstücke und lauft lauft lauft zum Arzt und Anwalt wenn Eure Kids die ersten Pusteln haben.

Da trifft es sich ev. ganz gut, dass manche Bauvorhabenden die weniger Gutverdienenden bei ihren Projekten nicht im Auge haben.  So träfe es die die sich Fachärzte und -anwälte auch leisten können.

Und wer weiß, was auf den DUISPORT-Geländen noch alles so schlummert. PSST nicht so laut fragen, es könnte wach werden. Aber alles okay, da hat man ja nur Gewerbe draufgesetzt. Aber immerhin musste das schlimme Zeug, wenn denn vorhanden, nicht teuer entsorgt werden.

EILMELDUNG: Investor will Duisburg kaufen

Also ich kenn da eine russische Tochter eines Oligarchen, der hat irre viel Geld und will Duisburg kaufen. Sagt mal, wer würde der Tochter was an Ideen mit auf den Weg geben, die sie ihrem Papa vorschlagen könnte?

Interessenten schreiben mir bitte ein Mail oder senden ein Video/Sefie mit ihren Ideen an m.schulze@duistop.de. Stichwort: I BIZ A GOOD IDEA

Ich schicks dann alles weiter. Danke.

The-Curve-Investor weiter „interessiert“ – Halleluja gesegnet seist Du Gott Mammon

Laut eines aktuellen Presseartikels der WAZ, just passend nach der Ankündigung des Rates die Baureifmachung würde nun rund 12 Mio EURO kosten, ist der The-Curve-Investor aus Düsseldorf natürlich weiterhin an dem Projekt interessiert.  Wie nett. Und wie artig dem Rat und den Vertragsverantwortlichen, die uns die 12 Mio. eingebrockt haben, nochmals nach dem Munde zu reden. Ja, die Hand die mich füttert beiss ich nicht. Und die Ratsleute können nun beruhigt zuhause bei Mama und Papa erzählen, dass alles irgendwie doch ganz gut läuft. Nein, tut es nicht. Und Eure Wiederwahl ist auch nicht sicher.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/investor-ist-weiter-an-the-curve-in-duisburg-interessiert-id218226357.html

Schließlich hat die Stadt ja bereits über vier Mio. EURO dafür rübergeschoben, dass die Düsseldorfer auf rechtliche Schritte wegen Bauverzögerungen und/oder -verhinderung, -unmöglichmachung usw. verzichten. Aber hallo: Es gibt da noch einen Nachtragsvertrag, alles natürlich in nicht-öffentlicher Sitzung bereits abgekaspert und der kann so alles enthalten was gegnerische Anwälte – die in der besseren Position sind – sich so ausdenken.

Lassen Sie mich mal eins klarstellen, bevor hier eine(r) meint, dass sei aber lieb vom Investor. Ein Investor will Geld verdienen und bisher läufts für die Düsseldorfer nicht schlecht. Für ein paar Anwaltsstunden(wenn die nicht die Gegenseite gezahlt hat – also die Stadt), hübsche Bildchen und ein bisschen PR haben sie über vier Mio. EURO eingesackt. Dafür würde ich dem OB 10 Jahre lang wöchentlich Rosen schicken. Es bliebe immer noch genug übrig.

Dazu muß man als Investor Duisburg nicht mögen, man muß hier nicht leben, man kann eigentlich Duisburg total scheisse finden. Doch wenn die Presse Interviews macht und Fotos, dann lächelt man gefälligst und findet alles in Duisburg ganz toll. Die hiesige Politik und Verwaltung fällt auf diesen uralten Trick immer wieder rein. Man nennt das auch „Schönwetter machen.“.

Zwischendurch kann man auch mal den OB loben, weil der so unheimlich toppi bei allem mitmacht. Dazu noch ein lustiges Katzenvideo, fertig ist die Sülze.

Denn wer weiß was in dem Nachtragsvertrag so alles an kommenden Überraschungen vorgesehen ist, was dem Entwickler für Wohltaten an anderen Stellen versprochen wurden. Ich kann ja munter spekulieren, alles kann, nichts muß … richtig sein.

Es kann aber auch ganz anders laufen:

Also ich kenn da eine russische Tochter eines Oligarchen, der hat irre viel Geld und will Duisburg kaufen. Sagt mal, was würdet ihr der Tochter denn mit auf den Weg geben, was sie ihrem Papa mitteilen könnte?

Günstige Mieten – Bezahlbarer Wohnraum – Mal sehen was in Duisburg passieren wird.

Dazu bitte mal die ersten 18 Minuten der Aspekte-Sendung von gestern Abend (ZDF 23 Uhr) anschauen.

https://www.zdf.de/kultur/aspekte

Ich sage nur: Angerbogen II, 6-Seen-Wedau, Mercator One, Mercator-Viertel …

Was sich bereits in den grossen Metropolen abzeichnet wird langsam aber sicher auch zu uns schwappen. Die lukrativsten Immobilien-Filetstücke werden sich die schnappen die über die nötige Kohle verfügen. Unser Stadtrat, also eigentlich die, die unsere Interessen vertreten sollen, helfen denen auch noch.

Eines Tages wenn die Immo-Blase platzt haben wir alle den Scheiss dann finanziell auszubaden. Womöglich müssen wir für teures Geld den BANKEN die wir retten auch noch die Filetstücke wieder abkaufen.

Und wer als Händler denkt, dann kommt richtig Kaufkraft in die City, wenn dort die Reichen und die Schönen wohnen, dann sollte ein Blick in den Aspekte-Film genügen um zu erfahren, dass zB in London die tollen neuen teuren Wohnungen und Häuser alle leerstehen. Da ist keiner der was kauft.

qm-Mietflächen sind lediglich an Börsen gehandelte Spekulationsobjekte.

Nun ja jetzt könnte man einwenden, dass ich für Duisburg echt voll übertreibe. Naja tut der Leuchtturm-Obermaster von Duisburg ja auch, nur dass es in meinem Falle bei Nichteintreten und Nichtgelingen eher zur Erleichterung führt als zum Verdruß.

Beim DUO am Marientor hats bisher nicht geklappt mit „hochwertig“. Würde mich aber nicht wundern, wenn dort weiter in derselben Richtung gewurschtelt würde – man versucht es ja erst 20 Jahre lang. OB Link und seine MitstreiterInnen haben scheinbar den Wunsch aus einer Ente(Duisburg) einen Schwan(Du“i“sseldorf) zu machen. Geht aber schief, wie man ja regelmässig lesen kann. Sieht man auch schon am Vergleich der gleichnamigen Haupteinkaufsstrassen.

Am Ende heissen wir dann höchstens noch Duseldorf.

Mich wundert das Ganze jedoch überhaupt nicht. Ein Cleverle wie Link z.B. hat „Verwaltung“ studiert und keine Lehre gemacht bei der er kalten Stahl oder dreckige Kohle anpacken mußte. Und seine SPD hat den Anschluß an die verloren die sie eigentlich vertreten sollte, wenn man das „S“ aus SPD ernst nimmt.

Wenn ein so aufgestellter OB und eine so aufgestellte SPD eine Stadt wie Duisburg regieren, dann haben die Probleme in Duisburg mit Sicherheit die Menge und Konsistenz des Inhalts einer Kloschüssel nachdem man erst ’ne fettige Vorsuppe, dann zehn Schnitzel mit Kartoffeln, Gemüse und Soße, dann noch drei Apfelstrudel und zum Schluß einen Liter Sauerkrautsaft getrunken hat. Rülps und wohl bekomms.

Leserbrief zum Aus für das DUO am Marientor

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Presse habe ich entnommen, dass das Leuchtturmprojekt „DUO am Marientor“ nicht verwirklicht wird. Der Investor hat sich „verabschiedet“.
Im Juni/Juli soll im Rat der Stadt Duisburg über eine Vermarktung des Grundstücks beraten werden. Hierzu möchte ich einen Vorschlag machen:

Warum wird hier nicht für „einfachere“ Bürger Wohnraum geschaffen, für die eben, die nicht ins neue Mercatorviertel am Rathaus ziehen dürfen und können. Dazu hat ja der Rat der Stadt Duisburg beschlossen, dass im „Mercatorviertel“ eben kein sozialer Wohnungsbau stattfinden soll. Das zur Debatte stehende Grundstück an der Steinsche Gasse/Marientor liegt in einem Bereich wo nebenan gleich das Rotlichtviertel glänzt. Also wird vermutlich jeder Investor, der „Feingeistiges wie hochwertige Hotellerie und Handel“ im Sinn hat nach Betrachtung des Umfeldes sich zurückziehen. Also baut doch für die Bürger, die dringend Wohnraum benötigen dort Wohnungen zu erschwinglichen Mieten. Sozial schwächere Bürger dieser Stadt und Studierende könnten so auch in der Innenstadt wohnen um für „Leben“ zu sorgen. Das wäre doch mal ein wirklich kluger Zug der angeschlagenen Politik in Duisburg. Das soll aber nicht bedeuten, dass ich diesen Leuten die Nachbarschaft zum Rotlicht eher zumuten will, sondern eher zutraue.

B. H.

Die Autorin ist der Redaktion bekannt.

OB Link haut mal wieder auf die Kacke

Bulgaren und Rumänen scheinen dem Mann ja so richtig auf den Zeiger zu gehen. Nach all der Kritik wegen der Zwangsräumungen von denen diese Leute vorwiegend betroffen waren, versucht er es nun mit einem anderen Hebel. Scheint schon fast manisch zu sein. Nicht dass da ’ne Depression draus wird oder gar ein Burnout. Ich brauch ihn noch für die nächsten Artikel.

Zugegeben, Parksünder die nicht zahlen und Strassenrand-Autoentsorger sind ein Übel, doch bitte, wenn schon genaue Zahlen dann bitte alle. Mit anderen Worten:

Lieber OB, schicken Sie mal eine Statistik raus wer denn sonst noch derart auffällig ist – bitte nationenweise aufgegliedert für die letzten fünf oder gar 10 Jahre.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ob-link-fordert-neue-vertraege-gegen-auslaendische-parksuender-id217915479.html

Und: Ich hätte zum Beispiel mal gerne eine Liste der Schrottimmobilien-Vermieter, deren Hausverwalter und Mieteintreiber.

Ach ja und wenn Sie schon mal dabei sind auch eine Liste aller bestechlichen Politiker und Verwaltungsmitarbeiter wäre auch ganz nett. Falls es die gibt.  Danke.

Aus fürs DUO: Ins gleiche Horn wie ich getutet

Wenn ich den heutigen Kommentar der WAZ zum Aus für das DUO am Marientor lese, erinnert mich das ein wenig an meinen Artikel dazu von gestern.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/projektentwickler-in-du-herkules-oder-sisyphos-sind-gefragt-id217929611.html

Apropos Lokalpatriot? Was macht denn Torsten Toeller alles sonst so Patriotisches in Duisburg? Ein Gebäude in Bestlage am HBF hochziehen lassen und dann vermieten lassen hat nix Patriotisches.