Ene mene miste es rappelt in der Gemüsekiste – Werbung voll vergurkt.

Ja meine Lieblingsvermarktungsprofis von DuisburgKontor sind schon echt der Hammer. Da laufen die 59 Duisburger Wochenmärkte scheinbar immer schlechter, immer weniger gehen hin, immer weniger wollen dort Händler sein, da muß man neue junge Zielgruppen begeistern.

https://www.wp.de/staedte/duisburg/duisburgs-wochenmaerkte-werben-um-neue-kunden-id216723709.html

Eine neue Image-Kampagne wird nun gestartet. Doch liest man die Sprüche auf den neuen Plakaten wie „Magst Du Mädels, bei denen Du Gänsehaut kriegst?“ „Suchst Du einen, der gerne für dich rumgurkt?“dann ist man geneigt sich selber was einfallen zu lassen à la „Wer Frischfleisch sucht wird in Duisburg fündig.“

Das ist alles so dummblöd und anbiedernd inkl. der Fotos, wie die Sprüche-Plakatierung auf den Müllbehältern. Und kostet wahrscheinlich auch noch viel Geld. Apropos Müllbehälter: Im Kantpark da fehlen sie dringend.

Zurück zu den Wochenmärkten: Ganz ehrlich, wer als Werbe-Gründe angibt wie Meister Kötteritsch von DuisburgKontor „Wer wert legt auf frische Ware, der sei auf dem Wochenmarkt eigentlich genau richtig.“ der sollte wissen wie professionell heute ein Discounter und Supermarkt aufgestellt ist. Die Annahme, dass Markthändler das preis-leistungsmässig toppen können ist schon mal von anno dazumal.

Dass es immer weniger Markthändler gibt mag auch an den Konditionen liegen, die DuisburgKontor gerne mal veröffentlichen kann. Ausserdem ist es nicht unbedingt besonders prickelnd bei arschkalten Wetter an einem Marktstand im Freien zu stehen.

Ich empfehle mal über Markthallen nachzudenken. Und einen Blick bzw. ein Ohr auf den Hamburger Fischmarkt zu werfen. Ein bisschen Convenience und schreihalsige Verkaufstechnik könnten Wunder wirken. Es wird doch immer von Einkaufs-Erlebnissen gesprochen. Wer hat denn Lust über einen öden Markt zu latschen, wenn dazu noch der Nieselregen fällt?

Duisburgs Immo-Guru -den Namen hab ich vergessen, ist auch unwichtig- hat doch letztens so was wie eine Markthalle an einer ziemlich bescheuerten Stelle vorgeschlagen, aber die „Ideen-Richtung“ ist schon mal okay. Jetzt fällt es mir ein: Quester heisst der Mann.

Der WAZ-Kommentator sieht die Sache mit den Markt-Werbesprüchen zumindest so wie ich. https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-werbekampagne-von-duisburg-kontor-ist-echter-kappes-id216729173.html

Rhein-Ruhr-Halle gammelt vor sich hin – IMD planlos

Dort wo einst Michael Jackson trällerte und dann einem Abriss ein FOC folgen sollte passiert seit Jahren nichts. Die eigentlich die Rhein-Ruhr-Halle betreuende Stadt-eigene Immobilienmanagement Duisburg (IMD) sieht sich anscheinend nicht in der Lage ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Das sieht auch die WAZ so.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/rhein-ruhr-halle-in-duisburg-ist-ein-schandfleck-geworden-id216726841.html

Laut IMD wird das Objekt von der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung gGmbh betreut und bewirtschaftet, auch eine stadt-eigene Gesellschaft, aber stattdessen werden dort regelmässig Metallplatten von den Aussenwänden entwendet und Abfall wild entsorgt, ohne dass dies auffiel noch irgendwen von IMD und gGmbH störte.

Anrainer und die WAZ insistierten nun scheinbar so heftig, dass die IMD angeblich jemanden dort hinschicken will. Na das hört doch echt professionell an. Ich schlage vor am besten Bob den Baumeister zu schicken.

Das Ganze erinnert mich an zwei Dinge: Erstens an einen Text den ich letztens noch zum maroden Marina-Hafen im Innenhafen veröffentlichte, ebenfalls verwaltet durch die IMD, zweitens an die Leuchtturmprojekte von Andree Haack dem Wirtschaftsförderer, die er ständig roboterhaft verkündet, wenn er auf Duisburg angesprochen wird.

Vor etwas mehr als einem Jahr hat es noch Lebenszeichen der Halle geben, da hiess es „… die Stadt wolle sich nicht in die Karten gucken lassen …“.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/rhein-ruhr-halle-ex-outlet-gelaende-noch-nicht-verkauft-id213130537.html

In der ersten Hälfte 2018 sollte dann eine Vorlage für den Grundstücksverkauf vorgelegt werden. Da frag ich mal: Warum hübscht man, wenn man 3,9 Mio. EU für das Ding inkl. Grundstück haben will, das Ganze nicht soweit auf oder macht es „platt“, dass man es, ohne sich schämen zu müssen, auch einem Investor anbieten kann? So wie das da jetzt ausieht, muß doch jeder denken, einen Scheiss angedreht zu bekommen.

Letzte Möglichkeit: Preis senken oder verschenken, aber nur wenn der Abriss schnellstens erfolgt. Für Wohnbebauung hervorragend geeignet.

Grüne Über(viel)flieger

Die politischen Überflieger im Bund sind nachwievor die Grünen. Umfragen ergeben z.Z. ein Zustimmungsübergewicht gegenüber der bisherigen Nr. 2, der SPD.

Wenn man dann noch die „FridaysForFuture“-Demos thematisch eher den Grünen  zurechnen würde, dann könnte man meinen „es läuft“.

Soweit zum Laufen. Beim Fliegen sieht die Sache dagegen etwas anders aus, da kann man schonmal ins Grübeln kommen. Vor allem auch, wenn man bedenkt wie ein Vorstoß eines Grünen mit einer gar nicht mal so blöden Idee, letztlich im Kleinlauten versickert. Ja, oben ist die Luft halt dünn. Zu sehen hier:

https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-21-03-2019/gruene-vielflieger.html

Benzolverseuchung in Duisburg-Neumühl – Absurde Antwort der Stadt auf eine Anfrage

Gastbeitrag von Ulrich Scharfenort – Original auf www.ulrics.blog.

Duisburg: Benzolverseuchung und absurde Antwort auf meine UIG-Anfrage

Ich habe gestern eine schriftliche Antwort der Stadt auf meine Frage zu den Dokumenten bzgl. der Benzolfabrik Neumühl bekommen. Die Antwort habe ich unten angehängt *). Die ersten beiden Teile zu dem Thema habe ich hier und hier veröffentlicht.

Seltsamerweise hat die Stadt Duisburg meinen Antrag mit schwammiger und unzutreffender Begründung abgelehnt. Keine Ahnung warum die Stadt Duisburg unbedingt so intransparent sein will. Grund dazu gibt es nicht, wäre aber nicht das erste Mal, dass man so verfährt. Auch mein Antrag bzgl. des Anteilverkaufs der Stadtwerke an RWE wurde gemauert.

Noch weniger verstehe ich allerdings warum sich die Stadt Duisburg dabei auf das UIG des Bundes beruft statt, das für Duisburg geltende UIG NRW anzuwenden. Eigentlich ziemlich traurig, wenn man mehr weiß als die Behörden, welche die Gesetze eigentlich rechtskonform anwenden sollen. Ist in Duisburg aber leider kein Einzelfall.

Heftig finde ich den Vorwurf ich hätte Regeln ignoriert. Ich habe mich bei meiner oben verlinkten Blogveröffentlichung vollständig an die geltenden Regeln gehalten und nur öffentlich zugängliches Material verwandt. Dies kann ich selbstverständlich auch belegen. Die Stadt Duisburg weiß scheinbar nicht einmal selbst, was alles der Allgemeinheit zugänglich ist und was nicht.

*)Die Antwort der Stadt gibt es als Scan auf www.ulrics.blog.

https://ulrics.blog/2019/03/21/duisburg-benzolverseuchung-und-absurde-antwort-auf-meine-uig-anfrage/

Und schon wieder die City. – Diesmal gab es aber AUA.

Zum 25. Talk der CDU-Mittelstandsvereinigung lud Vorsitzender Benno Lensdorf, Duisburgs Ex-OB-Kandidat, ein. Eingeladen waren Forum- und Königsgalerie-Manager Jan Harm und City-Managerin Dagmar Bungardt. Und beide sprachen angeblich deutliche Worte zur Thema Duisburg-City.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/fuer-die-duisburger-innenstadt-fehlt-ein-flexibles-baurecht-id216711721.html

Nachdem bereits die IHK in der vergangenen Woche ein schwachbrüstiges Forum zu diesem Thema im Lehmbruck Museum veranstaltet hatte (Fashion and the City), gings diesmal beim CDU-Talk zur Sache.

Harm forderte u.a., dass das Baurecht flexibler werden müsse, um Investitionen auch von Kleinunternehmern zu unterstützen. Baurechtliche Angelegenheiten dürften sich nicht bis zu sechs Monate und länger hinziehen. Außerdem bräuchten Eigentümer und Inhaber von Geschäften bessere Infos um das  Baurecht besser zu verstehen.

City-Managerin Bungardt führte das Dilemma(!!!) der City auch auf die Einstellung vieler Gastronomen und  Händler zurück. Sie warf ihnen vor immer gerne nach der Stadt zu rufen, aber selbst am besten nichts zu tun.

Auch die Einladungen zu den regelmäßig stattfindenden Innenstadt-Dialogen sowie zur Mitarbeit in den Arbeitskreisen, die nach der Schließung des Paktes für die Innenstadt gegründet wurden, stießen bislang bei den Händlern auf wenig Interesse, geschweige denn Engagement.

So und jetzt mal STOPP!!! Dilemma der City???

Hörte ich nicht, las ich nicht nach all den Pakt- und Dialog-Dingsbumsen immer wie toll doch alles läuft??? Wie toll alle mitmachen, wie super man auf dem besten Weg sein???

Bei dem letzten Innenstadt-Pakt-Geschwurbel hatte die Frau doch die Gelegenheit gleichermassen vom Leder zu ziehen??? Nix dergleichen.  Was stimmt nicht mit all den Leuten die wir teuer bezahlen die aber scheinbar heute dies und morgen das labern???

Ich muss ja fast schon annehmen, das gleiche passiert bei SmartCityDuisburg, da hat man sich vorgestern im Tectrum auch wieder ganz dolle gegenseitig auf die Schulter gekloppt, für nichts und nochmal nichts.

Dafür gibt es jetzt aber eine neue schöne Website unter dem Titel https://opendata-duisburg.de/

So sinnvoll und brauchbar wie ein Furunkel am Knie.

Aber Herr Schulze: „In der Zeitung stand doch dass Duisburg immer smarter wird.“ „Ja sicher, Du Sackgesicht, weil die Zeitung nur noch 1:1 abzuschreiben scheint was man ihr zusendet.“

In Duisburg steigen die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser weiter

Hatte sich vor kurzem die SPD auf einem Event zum Thema „Wohnen in Duisburg“ noch selbst gefeiert, dabei aber anscheinend vergessen mal einen Blick auf die Preissteigerungen beim Kauf von Wohnungen und Häusern zu werfen.

https://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/immobilienpreise-das-sind-deutschlands-heimliche-boom-staedte/24109990-all.html

Ermittelt wurden diese von der Homeday GmbH (Stand: März 2019) für die Wirtschaftswoche und ergaben eine Preissteigerung von 16,9 % zwischen 2015 und 2018 für Duisburg.

Das Maklerunternehmen hatte dafür die Preisentwicklung von 150 Städten mit mehr als 60.000 Einwohnern untersucht.

Die höchste Preissteigerung gab es beim Berliner Häuser- und Wohnungsmarkt mit einer Erhöhung der Kaufpreise um 46 Prozent in den drei Jahren.

Inzwischen gibt es deutliche Anzeichen dafür, dass die Preissteigerungen nicht nur für die Big Seven(Berlin, München, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf, Köln, Frankfurt) anhaltend zutreffen, sondern auch für alle anderen Gross- und Mittelstädte.

Meine Meinung:

Kein Politiker oder Stadplaner aus Duisburg sollte dies aber seinen Fähigkeiten oder den Qualitäten Duisburgs zuschreiben. Hier handelt es sich lediglich um Spekulationssteigrungen aufgrund eines überall schrumpfenden Angebots welches auf eine überall steigende Nachfrage trifft.

Interview zum Sanierungsgebiet Hochheide und zu den Räumungen an der Husemannstrasse

Interview vom 15.3.2019 – 18.10 Uhr

Hier noch einige weiterführende Links:

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/ortsrecht/S62.13_Sanierungsgebiet_DU-Homberg-Hochheide__SATZUNG_plus_PLAN.pdf

Besonders zu beachten ist der §144 Baugesetzbuch: https://www.gesetze-im-internet.de/bbaug/__144.html

https://pbit.transmit.de/Kunden/Duisburg/30/Umsetzung/Daten/1.html
https://pbit.transmit.de/Kunden/Duisburg/30/Umsetzung/Daten/2.html
https://pbit.transmit.de/Kunden/Duisburg/30/Umsetzung/Daten/3.html
https://pbit.transmit.de/Kunden/Duisburg/30/Umsetzung/Daten/4.html

https://www2.duisburg.de/micro2/pbv/stadtentwicklung/sonstiges/102010100000448138.php

https://www2.duisburg.de/micro2/pbv/medien/bindata/H-H_DS-Nr._13-0742_Integriertes_Handlungskonzept.pdf

https://www.soziale-stadt.nrw.de/stadtteile_projekte/profil.php?st=duisburg-hochheide

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/stadt-informiert-ueber-sanierungsgebiet-homberg-hochheide-id9461747.html

https://www.quartier-hochheide.de/wp-content/uploads/2016/10/VU_Duisburg_Hochheide_Bericht_150105.pdf

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/16-millionen-euro-fuer-hochheide-id8055153.html

https://www.stadt-panorama.de/Niederrhein/duisburg/quartiersbuero-hochheide-eroeffnet_aid-36200359

http://www.nrw-urban.de/projekte/duisburg-hochheide/

https://kommunale-integrationszentren-nrw.de/sites/default/files/public/system/steckbriefe/kommunales_integrationskonzept_2016_endfassung.pdf

https://www.focus.de/regional/duisburg/stadt-duisburg-stadt-duisburg-erhaelt-23-millionen-euro-fuer-staedtebaufoerderung_id_6956100.html

https://www2.duisburg.de/micro/ggn/aktuell/102010100000224338.php

https://www.soziale-stadt.nrw.de/stadtteile_projekte/profil.php?st=duisburg-marxloh

https://www.waz.de/staedte/duisburg/geld-fuer-staedtebau-id215547359.html

Anfrage an die Stadt wegen Digital-Pakt-Mittel vom Bund

Guten Tag Herr Link, Guten Tag Herr Murrack,

am 15. März wurde der sog. Digital-Pakt auch im Bundesrat beschlossen. Der Bund stellt über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt fünf Milliarden Euro zur Verfügung, davon in dieser Legislaturperiode 3,5 Milliarden Euro. Aufgrund des Charakters der Bundesmittel als Finanzhilfen bringen die Länder zusätzlich einen finanziellen Eigenanteil ein. Zusammengenommen stehen dann insgesamt mindestens 5,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Rechnerisch bedeutet dies für jede der ca. 40.000 Schulen in Deutschland im Durchschnitt einen Betrag von ca. 137.000 Euro oder umgerechnet auf die derzeit ca. 11 Millionen Schülerinnen und Schüler verteilt eine Summe von ca. 500 Euro pro Schüler*In.

Bitte beantworten Sie gemäß IFG NRW folgende Fragen. Erhalte ich keine Antwort binnen einer Frist von 30 Tagen sende ich meine Fragen als Eingabe an den Rat der Stadt.

1) Welche Voraussetzungen müssen seitens der Stadt und der einzelnen Schulen erfüllt sein, um Mittel aus dem Digital-Pakt beantragen zu können bzw. zu erhalten?

2) Wieviel Fördergelder kann/wird die Stadt aus dem Digital-Pakt erhalten?

3) Wie werden die Gelder auf die Schulen verteilt?

4) Was kann aus den Fördergeldern bezahlt werden (Hardware, Software, Netzwerke, Installationen, Wartungen), was ist davon ausgeschlossen?

5) Ist daran gedacht mit anderen Städten einen Einkaufsverbund zu bilden?

6) Wie ist der aktuelle Stand bei der digitalen Ausstattung der Schulen – gibt es eine aktuelle Bestandserhebung?

7) Wer entscheidet, welche Betriebssysteme etc. zum Einsatz kommen und wer ist für die Lizenzen zuständig?

8) Wer ist für die Wartung zuständig und wie werden evtl. notwendige Updates bei Hard-und Software gewährleistet?

9) Sind  dabei Vertrags-Möglichkeiten vorgesehen, die beinhalten das sowohl Hard- wie auch Software upgedatet werden?

10) Welche Folgekosten entstehen evtl. aus den per Digital-Pakt geförderten Investitionen, die dann von der Stadt künftig weiter gezahlt werden müssen?

11) Welche Rolle spielen bei der Umsetzung Ausrüster oder ev. schon geschlossenen Verträge mit Ausrüstern wie z.B. Huawei – auch in bezug auf SmartCityDuisburg?

Gruß

M. Schulze

Anfrage an OB Link wegen Kosten für Sprengung des ersten „Weissen Riesen“ und mehr

Guten Morgen Herr Link,

bezüglich der nahenden Sprengung des ersten Weissen Riesen in Hochheide habe ich folgende Fragen gemäß IFG NRW. Diese beantworten Sie bitte innerhalb von 30 Tagen, ansonsten werden ich die Fragen gemäß §24 GO NRW an den Rat einreichen.

Laut meiner Sachkenntnis handelt es sich bei dem Weissen Riesen der nun in Kürze gesprengt werden soll um den ersten von zweien die dieses Schicksal ereilen soll. Dies alles im Rahmen einer Sanierung die 2015 gemäß Sanierungsplan/-satzung beschlossen und verkündet wurde.
Im Rahmen dessen hat die Stadt auch Landesmittel beantragt. Dazu meine Fragen:

1. Ist es richtig dass insgesamt zwei sog. Weisse Riesen gesprengt werden sollen?

2. Ist es richtig, dass der nunmehr als erster zur Sprengung freigebene Weisse Riese vorher von Asbest befreit wurde?

3. Welche Kosten fallen für die Sprengung an und welche Kosten fielen für die Asbestreinigung/-entfernung/-entsorgung an, sofern Frage 2. mit JA beantwortet wurde?

Zu den Kosten lese ich in der Presse unterschiedliche Angaben. Mal ist von einem Betrag unter 10 Mio. EURO die Rede, mal von einem deutlich zweistelligen Millionenbetrag allein für die Sprengung. Was die Asbestbeseitigung angeht so kenne ich eine Summe iHv 5,5 Mio. Euro. Es soll auch bereits juristische Streitigkeiten mit den beauftragten Firmen gegeben haben, haben diese etwas mit den Kosten zu tun?

4. Welchen Beitrag bzw. welche Beiträge leistet(e) das Land NRW zu den Kosten unter 3.? Ist alles im Saldo soweit „kostendeckend“ durch die Landeszuschüsse/-mittel?

Gruß

Michael Schulze

OB Link: Kultur als Teil der DNA. Sonst noch was?

OB Link, nicht gerade bekannt für seine „Schwäche“ für Kunst und Kultur, äusserte sich heute vormittag bei einer intimen(?) öffentlichen Veranstaltung vor 20 Leuten(!) zum selbigen Thema. Heraus kam der Wunsch die Duisburger würden die Kultur als Teil ihrer DNA begreifen. Ich übersetz das Geschwurbel mal in hochdeutsch: „Mir ist Kunst und Kultur eigentlich scheiss egal, aber die Duisburger sollten ab dem ersten Schluck aus der Brust dafür kämpfen und Einsatz zeigen!“

https://www.waz.de/staedte/duisburg/link-duisburger-sollen-kultur-als-teil-ihrer-dna-begreifen-id216684725.html

Ganz ehrlich, mehr Lächerlichkeit bei dem Thema geht für mich nicht mehr. Wie bei vielen anderen Themen auch. Nun bin ich keine Fachmann dafür, aber so einiges entgeht mir schließlich auch nicht. Kunst und Kultur hat erstmal überhaupt nichts mit Museen und Ausstellungen und irgendeiner Beflissenheit oder Schwärmerei für das schön Gestaltete zu tun. Auch nichts mit Image. Kunst und Kultur äussert sich in der gesamten Art des Handels. Beim Umgang mit Menschen, mit der Umwelt und Natur. Was dazu in Duisburg läuft ist ausgesprochen dürftig, wenn nicht sogar gegen Null tendierend.

Ausserdem muß Kunst und Kultur für alle sein und von allen kommen dürfen. Nicht selbsternannte Kenner, Könner und Gönner bestimmen den Diskurs, sondern selbst minimalste Sprösslinge künstlerischen und kulturellen Schaffens sind wichtig und entscheidend.

Ich guck mir ehrlich gesagt manchmal lieber die Werke von Erstklässlern an als die alter Meister. Und auch so manche Graffitis sind schöner als der Beton-Mist den ich ansonsten ansehen müsste.

Kunst und Kultur muss also auch nicht kostspielig sein, es sei denn selbsternannte Eliten schrauben fleissig an den Bedingungen dafür herum. Kunst und Kultur „geht“ in der lausigsten Gegend und im schäbigsten Gebäude.

Was OB Link gesagt hat ist wahrscheinlich nur ein blöder Spruch von irgendeinem Kalenderblatt das er irgendwann mal abgerissen hat. Kunst und Kultur als Erbgut usw. Den hat er nachgeplappert. Wie kann es sonst sein, dass er selbst in seiner DNA scheinbar nichts davon hat?

Der Mann ist weder Vorbild noch Sinnbild für irgendetwas. Schon gar nicht für Kunst und Kultur. Er ist eine funktionierende Polit-Marionette, die zu jedem Thema irgendwas schlau Anmutendes sagt, weil es die Aufgabe als OB es erfordert. Und die Gecken und Höflinge sind zu feige ihm das zu sagen, denn in in Wirklichkeit wollen sie nur seine Gunst und unser Geld.

Vielleicht ist das schon Kunst: Schauspielkunst.

Fazit: Ich schlage deshalb vor, OB Link verkündet ab sofort vor jeder Ratssitzung: „Ich wünsche mir, dass die Duisburger Kunst und Kultur als Teil ihrer DNA begreifen.“  Ach ja, und das Ganze als Stadiondurchsage vor jedem MSV-Heimspiel.