117 neue Stellen und doch am Ende weniger Personal???

Wurde nicht die letzten Tage gross aus dem Rathaus heraus verkündet, dass man 117 neue Stellen schaffen und besetzen darf/will? Antwort: Ja.

Doch wenn ich mir die Zahlen aus einer Sitzung im Februar anschaue wird das Personal immer weniger.

Ab Seite 19 hier nachzulesen:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1617411&type=do

Schaubild:

Vielleicht habe ich auch irgendwas nicht richtig kapiert bei all den Zahlen.

Wer es kapiert hat schreibt mir bitte. Ansonsten bleibe ich dabei: Wir haben Ende 2019 weniger Leute in der Verwaltung als zur Zeit. Bei der lauthalsen Werbung für die 117 Neuen ging mir anderes durch den Kopf.

Viel Geld für Scheisse ausgeben – Ich finde das können sie.

Wer sich fragt wo denn in den letzten Jahren all die Kohle hingeflossen ist, die Duisburg an den Rand des Finanzkollaps gebracht hatte und der nun durch den grossen Meister des Kapitals und Haushalts Sören Link gebannt scheint, der schaut sich mal die aktuell-bunten Schaubilder der PwC-Berater an. Die haben sich ganz frisch ans Werk gemacht, ohne teure Berater aus der 1. Liga gehts ja nicht (ein Ratschlag aus der Uschi-Ecke), und sich die IMD zur Brust genommen um Zukunftsziele zu fabulieren. Die IMD steht ja seit geraumer Zeit in der Kritik, hat ihr doppelköpfiges Führungsduo gewechselt und gegen einen Interimsgeschäftsführer namens Kugelberg und den Stadtkämmerer und Digidez Murrack ausgetauscht. Übrigens wird überlegt das IMD in die Kernverwaltung zurückzuintegrieren.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1617411&type=do

Auf Seite 17 gibts da echt tolle Sprüche die einen echt umhauen, so wichtig sind sie (drei Beispiels-Zitate – alle aus dem Schaubild):

Das IMD der Zukunft  …

(im Schaubild oben links) agiert mit einem eindeutigen Auftrag, einer klaren Rollendefinition und Aufgabenbegrenzung innerhalb des Stadtkonzerns Duisburg.

Meine Fresse da wär ich im Leben nicht drauf gekommen.

(im Schaubild oben rechts) lebt die Veränderung in Bezug auf das Selbstverständnis und die Aufgabenerbringung des IMD bei allen Beteiligten.

Ach, echt jetzt. Das sollten wir im Stuhlkreis bei Mate-Tee nochmals ausdiskutieren. Oder beim Stuhlgang runterspülen.

(im Schaubild unten rechts) … setzt auf Standards, strukturierte Prozesse, E-Workflows, sowie IT-Anwendungen und nutzt die Chancen der Digitalisierung.

Hätte da gestanden setzt auf Pi-mal-Daumen, unstrukturierte Prozesse und ungekämmtes Personal, FlowerPowerJoints, sowie IT-Girls und lässt die Chancen beim Digital-GangBang ausloten dann würde ich sagen: PwC, Ihr habt Euch echt Mühe gegeben, mich für scheisse viel Geld ein wenig zu unterhalten.

Ansonsten alles für die Tonne.

Liebe Oma Klara, wenn Du mal wieder Probleme hast auf einer Rathaustoilette Dein Geschäft zu machen, weil das Klopapier den Bottich verstopft, call 0800-IMDSERVICE, da wirst Du geholfen: messbar, attraktiv, leistungsfähig, effektiv, angemessen, zweckmässig, strukturiert, abgestimmt, transparent, …

Fazit: Neue GFs machen erstmal alles neu – bzw. lassen machen. Doch Achtung, wie schrieb schon der amerikanische Philosoph Power P. Oint kryptisch zutreffend: Fuck Fuck Fuck – auf deutsch: Wer einen Nagel nicht selbst in die Wand gekloppt kriegt, sollte keine teuren Ratgeber übers Bohren schreiben lassen.

In den nächsten Jahren könnten die Charts hervorragend weiterbenutzt werden. Statt „Zukunft der IMD“ könnte da „Zukunft der ABC“ oder „Zukunft des XYZ“ stehen. So allgemein und austauschbar sind die Floskeln. Für so etwas Geld auszugeben nenne ich Verschwendung.

Berliner Gericht „kippt“ Mietspiegel für Deutsche-Wohnen-Tochter – Auswirkungen bundesweit!?

Welche Auswirkungen ein Urteil hat, das derzeit in Berlin ergangen ist, ist derzeit noch vollkommen unklar.  Konkret geht es um eine Klage einer Tochterfirma der Deutsche Wohnen, ja die die enteignet werden soll,  vor dem Berliner Landgericht. Die Immobilien-Firma klagte darauf, bei der Festsetzung ihrer Mieten nicht mehr zwingend den örtlichen Mietspiegel berücksichtigen zu müssen und Mieten auch darüber anheben zu dürfen. Das Gericht hat der Klägerin Recht gegeben.

Nun kann es möglich sein, dass andere Immobilienunternehmen bundesweit sich auf das Urteil berufen und ebenfalls Mieten deutlich anheben.

Ostermarsch 2019: Abrüstung jetzt!

Pressetext des Friedensforum Duisburg

Ostermarsch Rhein-Ruhr am 20. April in Duisburg

 

Der Rüstungsetat der NATO-Staaten soll in den nächsten Jahren dramatisch erhöht werden. 33 Milliarden Euro gibt die BRD heute jedes Jahr dafür aus. Geht es nach den Vorgaben der NATO, soll dieser Etat noch einmal um neun Milliarden Euro erhöht werden. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat ein milliardenschweres Investitionsprogramm angekündigt. Sie plant, die Mittel für die Bundeswehr von 1,2 auf 2 Prozent des Bruttosozialprodukts anzuheben. Kanzlerin Angela Merkel geht einen Schritt weiter: Sie kündigte auf dem CDU-Wirtschaftstag an, man werde sich prozentual den Militärausgaben der USA annähern, die derzeit 3,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen. Das wären für Deutschland 90 Milliarden Euro jährlich. Deutsche Soldaten sind inzwischen an mehreren Kriegseinsätzen beteiligt, zumeist in Kooperation mit NATO-Verbündeten. Sie treiben Millionen Menschen in die Flucht. An den europäischen Grenzen wird der Grenzschutz dramatisch ausgeweitet. Weitere 10.000 Frontexsoldaten sollen Sicherheit garantieren. Regime vor den Europäischen Grenzen werden hochgerüstet, um gegen die Fluchtbewegungen als Puffer zu dienen. Die deutsche Politik schreckt auch nicht davor zurück, ihre strategischen Interessen mit Diktaturen zu teilen.

 

„Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts“. Dieser Satz von Willy Brandt macht deutlich wie eng alle Details irdischen Lebens auf Gedeih und Verderb miteinander vernetzt sind. Konflikte lassen sich nicht mit Waffengewalt lösen. Wir brauchen zivile Strategien zur Friedenssicherung, die an den Ursachen von Kriegen und Konflikten ansetzen. Dazu gehören ein fairer Welthandel, eine gerechte Verteilung des weltweiten Reichtums sowie soziale und ökologische Entwicklungs- und Klimaschutzprojekte. Den Profiten und der Macht der einen steht die  Ausbeutung und Unterdrückung der anderen gegenüber. Das Streben nach militärischer Stärke und Überlegenheit ist die Begleitmusik und Absicherung zu diesem Tun mit  der Zerstörung ganzer Länder, Vertreibung, Flucht, Elend und Tod im Gefolge.

 

In den nächsten 50 Jahren werden aufgrund der globalen Klimakrise zwischen 250 Millionen und einer Milliarde Menschen gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen. Das sind jedes Jahr mindestens 6 Millionen neue Vertriebene. Diese Menschen werden innerhalb und über Grenzen hinweg fliehen müssen. Sie werden bei einer Katastrophe schnell und in großer Zahl flüchten oder allmählich, wenn die Trockenheit zu groß und das Wasser knapp wird, oder die Überflutungen ihnen die Lebens-grundlage nehmen. Begrenzte natürliche Ressourcen, wie Trinkwasser, werden knapper. Viele Feldfrüchte und einige Vieharten werden in bestimmten Gebieten nicht überleben können, wenn es zu heiß und trocken oder zu kalt und nass wird. Die Lebensmittelversorgung wird in vielen Regionen der Welt zusammenbrechen. Bereits heute überschlagen sich Meldungen in den Medien, die einer Katastrophenberichterstattung gleichen und von Hunger und Epidemien berichten.

 

Die Militärs und die verantwortlichen Politiker sind sich der Tatsache bewusst, dass die Welt der Zukunft von zunehmender Knappheit bedroht ist. Damit kann Mensch auf zweierlei Weise umgehen: Endlich zu einer solidarischen und ökologischen Weltwirtschaft finden und nach gerechten Lösungen für alle Menschen suchen – oder Krieg führen und versuchen mit militärischer Gewalt die Herrschaft über die irdischen Ressourcen zu behalten oder zu erringen. Diese Lösung wird den gewaltsamen Tod von Millionen von Menschen bedeuten. Um diese Ressourcen- und Fluchtabwehrkriege führen zu können, braucht man Streitkräfte, die auf dem gesamten Globus einsatzfähig sind. Die Staaten der Welt, vornehmlich die reichen Industriestaaten rüsten auf, um diese Kriege führen zu können, weil den herrschenden Politikern die erste Lösung nicht vorstellbar ist.

 

Für eine aktive Friedenspolitik fordern wir von derBundesregierung:

•            den UN-Vertrag zur Ächtung aller Atomwaffen zu unterzeichnen;

•            alle Waffenexporte zu stoppen;

•            statt Aufrüstung endlich abzurüsten;

•            das 2% Aufrüstungsziel sofort zu stoppen.

Das sind mindestens weitere 35 Milliarden Euro, die im zivilen Bereich fehlen,  bei Schulen und Kitas, sozialem Wohnungsbau, Krankenhäusern, öffentlichem Nahverkehr, Kommunaler Infrastruktur, Alterssicherung, ökologischem Umbau, Klimavorsorge und internationaler Hilfe zur Selbsthilfe;

•            die Entwicklungshilfe auf Kosten der Rüstungsausgaben deutlich zu erhöhen;

•            alle Auslandseinsätze der Bundeswehr zu beenden;

•            die Werbeeinsätze der Bundeswehr zu stoppen;

•            Projekte zur Rüstungskonversion mit der Erhöhung des Konversionsfonds zu unterstützen;

•            sich dafür einzusetzen, bestehende Abrüstungsverträge zu sichern und weitere Abrüstungsverhandlungen anzuregen:

•            einen politischen Wandel, um die Klimaziele zu erreichen.

 

Ostersamstag, den 20. April 2019 beginnt der Ostermarsch Rhein-Ruhr mit einer Auftaktveranstaltung in der Duisburger Innenstadt. Mit Kundgebung, Musik (Allerwelts-Ensemble) und einem Friedensmarkt um 10:30 Uhr, Kuhstraße, Ecke Kuhlenwall. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen für Frieden und Abrüstung und einen wirkungsvollen Klimawandel zu demonstrieren. Nach der Demonstration durch die Duisburger Innenstadt geht es weiter per Bahn zum Ostermarsch Rheinland nach Düsseldorf.

Jürgen Hagenguth
für das Friedensforum Duisburg

Stadt beantwortet Fragen zur Sprengung von Weissen Riesen und zur Asbestbeseitigung – teilweise

Am 18. März habe ich folgende Fragen an die Stadt gerichtet, die heute per Brief beantwortet wurden. Die Antworten habe ich teils sinngemäß fett unter die jeweiligen Fragen gesetzt:

 

Guten Morgen Herr Link,

bezüglich der nahenden Sprengung des ersten Weissen Riesen in Hochheide habe ich folgende Fragen gemäß IFG NRW. Diese beantworten Sie bitte innerhalb von 30 Tagen, ansonsten werden ich die Fragen gemäß §24 GO NRW an den Rat einreichen.

Laut meiner Sachkenntnis handelt es sich bei dem Weissen Riesen der nun in Kürze gesprengt werden soll um den ersten von zweien die dieses Schicksal ereilen soll. Dies alles im Rahmen einer Sanierung die 2015 gemäß Sanierungsplan/-satzung beschlossen und verkündet wurde.
Im Rahmen dessen hat die Stadt auch Landesmittel beantragt. Dazu meine Fragen:

1. Ist es richtig dass insgesamt zwei sog. Weisse Riesen gesprengt werden sollen?

Vorerst ist beabsichtigt die Hochhäuser Friedrich-Ebert-Strasse 10-16, Ottostrasse 24-30 und Ottostrasse 54-56 zu sprengen.

2. Ist es richtig, dass der nunmehr als erster zur Sprengung freigebene Weisse Riese vorher von Asbest befreit wurde?

Ja.

3. Welche Kosten fallen für die Sprengung an und welche Kosten fielen für die Asbestreinigung/-entfernung/-entsorgung an, sofern Frage 2. mit JA beantwortet wurde?

Antwort wegen Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen abgelehnt.

Der nachfolgende Teil wurde in der Antwort nicht explizit mitberücksichtigt!

Zu den Kosten lese ich in der Presse unterschiedliche Angaben. Mal ist von einem Betrag unter 10 Mio. EURO die Rede, mal von einem deutlich zweistelligen Millionenbetrag allein für die Sprengung. Was die Asbestbeseitigung angeht so kenne ich eine Summe iHv 5,5 Mio. Euro. Es soll auch bereits juristische Streitigkeiten mit den beauftragten Firmen gegeben haben, haben diese etwas mit den Kosten zu tun?

4. Welchen Beitrag bzw. welche Beiträge leistet(e) das Land NRW zu den Kosten unter 3.? Ist alles im Saldo soweit „kostendeckend“ durch die Landeszuschüsse/-mittel?

Die Förderung aus dem Programm „Soziale Stadt“ beträgt 80% der Gesamtkosten. Die Stadt Duisburg zahlt einen Eigenanteil von 20%.

Fazit:

Ob der Förderanteil iHv 80% auch bei nachträglichen Preisanpassungen gleich bleibt oder nur auf eine ehemals eingereichte Kostensumme beschränkt bleibt, ist unbekannt.

 

 

Dringliche Eingabe wegen Huawei – lapidare Antwort des Stadtrates oder irgendeines Gremiums

Am 15. November 2018 (!!!!!!!!!!!) habe ich gemäß §24 GO NRW eine dringliche Eingabe an den Rat der Stadt eingereicht. Diese habe ich wie vorgeschrieben an den OB gesandt.

Gestern, also fast fünf Monate später, habe ich eine lapidare Antwort erhalten.

Hier die Eingabe von mir:

Dringliche Eingabe nach § 24 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) zu Memorandum/LOI der Stadt Duisburg mit der Fa. Huawei(China)

Sehr geehrte Damen und Herren,

bezugnehmend auf die derzeitigen in der Presse kursierenden Einwände aus Bundesregierungskreisen und -ministerien sowie aufgrund der Ablehung der australischen Regierung bei der Ausgestaltung der öffentlichen Versorgunsgnetze mit Breitband-Technologien, 5G usw. nicht auf chinesischen Partner zurückzugreifen, schlage ich nachdrücklich vor sich aus den Partnerschaften und Verträgen mit chinesischen Ausrüstern/Unternehmen zurückzuziehen. Sowie das mit der Fa. Huawei(China) bereits geschlossene Memorandum/LOI einseitig oder in gegenseitigem Einvernehmen aufzukündigen bzw. auf Eis zu legen und vorerst bis zur Klärung nicht mehr weiterzuverfolgen.

Wegen der gebotenen Dringlichkeit und um nicht noch mehr Geld auszugeben z.B. für Besuchsflüge von Duisburgern Verwaltungsmitarbeitern nach China erwarte ich eine kurzfristige Entscheidung ggfs. auch eine Sondersitzung des Rates.

Die allzu laxe von etlichen Duisburger Verantwortlichen mir gegenüber geäußerten Einstellungen was chinesische Ausrüster angeht teile ich in keinster Weise. Ich warne seit Monaten auch öffentlich vor diesen „Deals“, die ausserdem noch den BürgernInnen vorenthalten werden was die konkreten Ausgestaltungen und Abreden betrifft.

Ich habe nichts gegen chinesische Unternehmen und ihre Geschäftstätigkeiten. Auch bei Partnern aus anderen Ländern sollten diese substantiellen Vertragsausgestaltungen besonders hinsichtlich der Sicherheit von Daten trasnparent öffentlich gemacht werden.

 

Hier die Antwort der Stadt – im Auftrag des Rates (angeblich):

(Anmerkung: Auffallend ist, dass sowohl Datum als auch Aktenzeichen fehlen. Ebenso fehlen Angaben in welchem Gremium und wann die Eingabe besprochen wurde. Weiter unten mein Fazit.)

Fazit:

Ich habe mal nur eine der vielen PR-Stories aus der Liebschaft zwischen Duisburg und Huawei wahllos herausgegriffen.

https://e.huawei.com/de/news/de/2018/Huawei_vertieft_Kooperation_mit_Duisburg

Allein darin klingt alles aber ganz anders als „Absichtserklärung“ und „nur (zu) Diskussionzwecken“.

Kommt mir so total bescheuert vor wie: „Ich hab ne neue Freundin, aber nur zu Diskussionszwecken.“

Was aber viel wahrscheinlicher sein wird, ist folgendes Szenario:

Wenn dann endlich mal die volle Absicht beider Parteien zu Papier gebracht werden soll, werden die willigen Huawei-Hilfswilligen wie folgt im Stadtrat argumentieren, obwohl die Fraktionshäuptlinge schon längst alles in trockenen Tüchern haben:

Liebe RatsmitgliederInnen, da wir nun schon etliche Jahre mit Huawei diskutiert haben, ist es doch nur sinnvoll, da die Jungs eh auch in alles eingeweiht sind, mit denen auch die echten Verträge abzuschließen. Gegenstimmen? Keine! Danke und jetzt verpisst Euch, draussen gibts Freibier! Glück auf!

Absolutes Weltniveau: Duisburg sucht 117 Leute die unter dem OB arbeiten wollen

Hey Folks, seid Ihr so richtig Scheisse drauf, dann bewerbt Euch jetzt bei Stadt Duisburg, Yo man! Voll die fette Sache. 117  freie Stellen unter OB Link, wie geil ist das denn?

Und auf der Career-Site gibts vom OB(nicht der Tampon, Mann ey) und dem Martin Murrack, der wo dem Link sein Geldverwalter ist, selbstgecastete Daumenhoch-Modells. Voll die Supergeräte dabei und echt dschender.

https://www.duisburg.de/microsites/karriere/index.php

Und wenn Du Hirni noch bei Oberhausen oder Essen oder Mülheim in der Verwaltung bist, dann jetzt aber schnell Deine Bewerbung an Sören&Martin senden. Oder call 0800-0815SERVICE. Dann können die anderen bald neue Leute suchen.

Wenn der Redaktör of the WAZ schon „nahezu einzigartig“ schreibt dann kann das ja auch nur „nahezu einzigartig“ sein, weisse Alter weltweit, Weltniveau, keine andere Town global sucht so viele Neue.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nahezu-einzigartig-stadt-duisburg-schreibt-117-stellen-aus-id216877709.html

Krass, ich mach mit und Du? Ob die auch Rapper nehmen oder S04-Fans? Kann man auch Tampon, äh OB werden?

Ey, gibts beim Jobcenter keine Kandidaten? Nee, wär doch zu simple, muß doch extra ne Campaign gemacht werden.  Damit jeder sehen kann was Sören&Martin(SM) so in petto haben. Ich glob dat nennt sich „Marketing in the own thing“ oder so! Fuck, ich hab nen Krampf im Daumen.

Apopo: Gibts da auch ne Zahnbehandlung extra, so wie die Models aussehen?

Nö, aber bestimmt ziemlich viel Coffee and Cookies  und jede Menge Nörgelbürger, die Dich wegen all dem Scheiß anrufen, den die da oben verbocken.

Äh, kurze Frage, der OB von Duisburg heisst Tampon? Halt die Fresse Du Spacken! Bewirb Dich, dann weisst Dus!

Selber, Dödel.

DuisburgConvention und der bestialische Gestank

Während man aktuell in Duisburg an allen Ecken der Stadt, so auch in der Mitte den Bäumen den Garaus macht und dafür ein „sauberes und gradliniges“ Stadtbild erschafft, widmet man sich bei der 100%igen Stadttochter DuisburgKontor dem Thema Geschäftsreisentourismus.

Eine sog. DuisburgConvention wird seit einigen Wochen auf einer vollkommen langweiligen und nichtssagenden Website …  https://www.duisburg.de/microsites/duisburg_convention/010/standort/willkommen-bei-duisburg-convention.php

… initiiert, die wahrlich jeden Geschäftemacher vom Hocker haut. Es lächeln wie gewohnt die Verantwortlichen auf einem Pressefoto, weil sie es angeblich geschafft haben ein paar Gastronomen und Hoteliers davon zu überzeugen besser zu funktionieren um Geschäftsgäste hier zu halten, wenn das Tagewerk getan ist, anstatt schnellstens nach Düsseldorf abzuhauen. Das ist ja eigentlich eine Sache die die Gastronomen und Hoteliers auch selbst beherrrschen müssten. Wieso also sollte DuisburgKontor da hilfreich sein? Wahrscheinlich weil hier Steuerknete ausgegeben wird. AHHH, das leuchtet mir ein.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-convention-so-will-duisburg-touristen-halten-id216873543.html

Was haben wir als einfache Leute davon? Keine Ahnung, aus dem Pressegeschwurbel erschliesst es sich mir nicht.

Was die Grinsenden jedoch verschweigen sind so nette Anekdoten wie der seit Jahren bestialische Gestank in Parkhäusern. Zum Beispiel hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/aerger-ueber-bestialischen-gestank-im-duisburger-city-parkhaus-id216869697.html

Die aktuelle Überschwemmung im Theater oder die schlechten News für Radfahrer:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/fahrradklima-test-radler-bewerten-duisburg-schlechter-id216876347.html

Sie erwähnen auch nicht, …

… den beschissenen ÖPNV mit den rumpelnden und teils übervollen  Strassenbahnen.

… dass sich Baustelle an Baustelle fügt.

… dass Straßen in mehr als desolatem Zustand sind, verstopft von LKWs  und die Stadt an diesem Zustand „verdienen“ will weshalb sie „neue“ Geschwindigkeiten einführt und die Autofahrer  mit etlichen Radarfallen nervt.

… dass der vielgepriesene Landschaftspark zu dem geworden ist, weil niemand die Sanierung des Areals übernehmen wollte, um ihn dann jahrelang vor sich hin gammeln zu lassen, so dass manches wegen Verletzungs-, wenn nicht Lebensgefahr gesperrt ist.

… dass eine vormals brauchbare Event-Halle jetzt vor sich hingammelt.

… dass „Tiger und Turtle“ auf nem Haufen Deponie- und Sondermüll steht und daneben eine Abwasseraufbereitungsanlage ausgast.

… dass der Bahnhof in einem erbärmlichen Zustand ist und der Bahnhofsvorplatz im Sommer zur Bratpfanne wird.

… dass in der Innenstadt um 19 Uhr die Lichter ausgehen.

… dass shoppen hier …   ach was solls, es frustet mich.

Aber hoppla, da gibts doch was. Und deshalb würde ich die Betreiber gewisser Etablissments doch mal mit ins DuisburgConvention-Boot holen, wenn die immerhin fast eine Million jährlich an Sexsteuer abdrücken:

Man findet hier ausreichend Laufhäuser, Puffs und Bordelle.

Fragen an unsere sechs SPD-VolksvertreterInnen in Land- und Bundestag zu Räumungen in Marxloh

Bezüglich der Räumungen in Marxloh in der letzten Woche habe ich aktuell die sechs Abgeordneten der Duisburger SPD im Land- und Bundestag dazu angefragt:

Landtag: Philipp, Jäger, Börner, Bischoff

Bundestag: Bas, Özdemir

 

Guten Tag,

wie Sie sicher wissen, gab es in der letzten Woche erneut Räumungen in Duisburg wegen mangelndem Brandschutz, diesmal in Marxloh. 174 Menschen wurden dabei auf die Strasse gesetzt. Und das alles unter höchst fragwürdigen Umständen und mit dramatischen Folgen.

Meine Fragen an Sie:

1. Haben Sie genaue Kenntnisse über die Umstände und wissen Sie, dass die Aktion legal und rechtskonform ablief?

2. Haben Sie in irgendeiner Form den Eindruck, dass es bestimmte Gruppen und Ethnien treffen soll, wenn es um Räumungen der Art geht?

3. Haben Sie mit Ihrem Genossen Sören Link über die Angelegenheit gesprochen und sind Sie der Ansicht er sowie andere Beteiligte handeln sozial und demokratisch?

4. Wissen Sie ob mit den betroffen Vermietern, die ja eigentlich auch Ziel der sog. Task Force sein sollten, ebenso radikal „umgesprungen“ wird?

5. Wie helfen Sie den betroffenen „geräumten“ Menschen konkret?

6. Was unternehmen Sie konkret in der Sache im Landtag bzw. Bundestag bzgl. derartiger Räumungsaktionen und der gesetzlichen Bestimmungen dazu? Diese scheinen ja den Behörden ziemliche Willkür zu erlauben.

Danke für eine zügige Antwort.

Beachten Sie auch diesen Artikel:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/04/07/ist-der-mann-ein-rassist-oder-muss-die-frage-ganz-anders-lauten/

Gruß

www.duistop.de
c/o Michael Schulze

Ist der Mann ein Rassist oder muß die Frage ganz anders lauten?

Dieser Tage wird in Duisburg viel über Rassismus gesprochen. Angesichts der Zwangsräumungen in Marxloh ist die Diskussion stadtweit entflammt. Ob es sich um Rassimus handelt, weil es erneut nur bestimmte „fremdländische“ Gruppierungen und Ethnien betraf, die in Marxloh auf die Strasse gesetzt wurden, ich weiß es nicht.

In diesem Zusammenhang rückt natürlich die Verwaltungsspitze, namentlich und in Person von OB Sören Link in den Fokus.  Nun  kann man sich trefflich fragen ob jemand, der Mitverantwortung oder sogar Hauptverantwortung für die Geschehnisse trägt, ein Rassist sei. Mit bestimmten Äusserungen über bestimmte „fremdländische“ Gruppierungen und Ethnien  ist der Mann ja schon mal für die einen negativ, für andere positiv, aufgefallen.

Man könnte auch meinen, dass hier politisch am rechten Rand gefischt wird. Man bedient Ressentiments gegenüber Fremden und gleich auch die finanziellen Interessen einiger weniger Leute mit entsprechendem Einfluß, die scheinbar auch teils rechte Träume haben. Zur Zeit des SPD-Debatten-Getues im letzten Jahr konnte man z.B. in der Zeit lesen was SPD-Genossen umtrieb und ev. noch umtreibt: Der Fortgang etlicher SPD-AnhängerInnen zur AfD.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-11/debattencamp-wofuer-steht-die-spd-erneuerung-partei

Vielleicht will man die ja zurückgewinnen?

Beim Betrachten all dieser Möglichkeiten und möglichen Szenarien, die für mich und die meisten aktuell noch undurchschaubar sind, stellt sich mir jedoch eine andere Frage viel dringender:

Ist Sören Link eigentlich noch sozial-demokratisch? Und ist er, den 127.000 Leute am 24. September 2017 zum OB wählten, noch der richtige für Duisburgs Verwaltungsspitze?

Rassist her oder hin, sozial-demokratisch ist er m.M.n. nicht oder nicht mehr, wenn er es denn überhaupt mal war.

Und wer insgeheim glaubt a), dass es gut sei, dass das Gesindel nun verschwindet, b), dass es gut sei, dass das inzwischen bei den auf Koffern Sitzenden in Rumänien und Bulgarien angekommen sei und c), dass es gut sei, dass die Bewohner nun nicht mehr nicht brandgefährdet sind, dem sei geraten mal darüber nachzudenken, was denn einer künftig macht, wenn er mit  Verfahrensweisen wie in Marxloh durchkommt.

Im NRW-Gesetz …

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000320

… heisst es bei §8(4):

Lässt der Verfügungsberechtigte Wohnraum unbewohnbar werden und hat er dies zu vertreten, so hat er auf Verlangen der Gemeinde dafür zu sorgen, dass die Bewohnerschaft anderweitig zu zumutbaren Bedingungen untergebracht wird.

Die Leute einfach auf die Strasse zu setzen und ihnen auch noch die staatlichen Zuwendungen zu kündigen ist eines OB unwürdig, der für alle BürgerInnen Sorge zu tragen hat. Und ausserdem ist es zutiefst asozial / unsozial.

Womit ich das Thema sozial in sozial-demokratisch bereits abgräumt hätte.

Bleibt also noch die Frage ob er denn demokratisch ist? Ist er auch nicht, denn Brandschutz als Räumargument zu benutzen, obwohl es anscheinend gar keine Brandgefährdung gibt und eigentlich bei strengem Maßstab ein ziemlich grosser Teil der Duisburger Gebäude geräumt werden müsste, ist unverhältnismässig und ungesetzlich. Wer in einer Demokratie Gesetze so auslegt bzw. beugt wie es ihm passt, vor allem in so sensiblen Bereichen wie dem Wohnen – sowie gegenüber Schwachen, Alten und Kindern – der kann auch nicht demokratisch sein. Denn das setzt voraus, dass er die mehrheitliche Legitimation dafür hat. Ich habe meine Zweifel, dass er die hatte.

Autokratisch passt besser. Womit er für sein OB-Amt auch disqualifiziert sein dürfte. Vielleicht hat man ihm aber bisher noch nicht erklärt, dass OB nicht für Oberbefehlshaber steht.

Die Weltgeschichte zeigt uns beispielhaft auf, was demnächst passieren wird, wenn so jemand ungehindert weitermacht. Wobei ich davon ausgehe, dass er die Tragweite seiner Handlungen gar nicht durchschaut. Seine Einflüsterer dagegen um so mehr. Die halten sich aber lieber im Hintergrund. Ja, es ist schon gut wenn man jemanden für die Drecksarbeit hat. Dazu nimmt man meist einen Leerling, pardon Lehrling.

Was könnte also passieren, zum Beispiel bei der nächsten Wahl 2020:

Szenario 1: Volk wählt das Original und nicht den Nachahmer.

Szenario 2: Volk wählt den Nachahmer als nicht so schlimme Variante des Originals und dadurch wird der Nachahmer „bestätigt, bekräftigt, mutiger“.

Dann werden aus Rumänen und Bulgaren demnächst Araber und Türken, dann  Italiener und Griechen, dann Polen und Russlanddeutsche, dann die ersten Bio-Deutschen die viel Transferleistungen beziehen, dann die mit mittlerem Einkommen … Am Ende dann bleiben die braven, fleissigen, wohlhabenden und angepassten Ur-Deutschen. Der kümmerliche Rest muss zusehen wie er klarkommt.

Fazit: Wer also denkt, dass es ihn nicht treffen kann, der gehört am besten zu den braven, fleissigen, wohlhabenden und angepassten Ur-Deutschen. Anders- und fremdartige Bekannte, Verwandte und Liebschaften sind auch eher unerwünscht oder möglichst strengstens zu verheimlichen.

Heile Welt eben. Ich freu mich drauf.

Ach ja: Wann kriegen wir endlich auch ein Sozial-Punkte-Dings(S-P-D) – so wie in China? Ich z.B. lande dann wahrscheinlich als erster auf der Liste mit den wenigsten Punkten.

Und das Rathaus würde ich auch mal auf Brandschutz prüfen, denn da wird ganz schön oft gezündelt.

So und nun muß ich meinen Wochenbericht an Gauleiter Kawuttke verfassen. Der will ganz genau wissen wo ich hier in der Siedlung mangelnden Brandschutz vermute. Ich kann also nicht ausschließen, dass in Kürze morgens um acht jemand bei jemand  an die Haustür hämmert.  Wer einen anständigen deutschen Nachnamen auf dem hoffentlich auf Hochglanz polierten Namensschild an der Haustür hat, hat natürlich nichts zu befürchten.  Vorerst. JAWOLL.

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