Zynisch: Erst wenn Politiker betroffen sind werden alle ganz hektisch und vielleicht tätig

„Demokratie in Gefahr – oh mein Gott.“ So die teils hyper-mega-aufgeregten Aussagen von betroffenen Politikern und Promis im neuesten Datenskandal, dem größten der Geschichte. Jaja, die Mutter aller Skandale. Blabla.

Lächerlich. Privatleute und Firmen sind seit Jahren massiv und täglich von Hackerangriffen betroffen. Bisher sah die Politik sich aber zu keinem Handeln gezwungen oder genötigt. Ich hatte das Ganze schon vor wenigen Tagen aufgegriffen und nun hat auch auch Report München gestern Abend ähnlich reagiert:

Hack auf die Spitzenpolitik & Co.: Na und!

https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/videos-und-manuskripte/hackerangriff-politik-datensicherheit100.html

Wenn dann noch der deutsche Clooney der Politik sich von Facebook und Twitter verabschiedet ist die Seifenoper perfekt.

https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Habecks-Ausstieg-aus-Facebook-ist-eine-Warnung-an-alle-id53108786.html

Mal gucken wann er wieder dort mitmischt. Instagram hat er wohl nicht erwähnt, ist aber Teil von Facebook.

Es gibt wohl eine Menge Nacholbedarf beim Wissen um die Situation der Cyber-Sicherheit in Deutschland. Deutlich wird auch wie wenig die Politik um die Sorgen und Nöte der einfachen Leute weiß oder sich darum schert und wichtig sie sich selbst nimmt. Echte Volksvertreter eben.

Da fällt mir ein, dass ich schon immer wissen wollte ob je ein Politiker Facebook mal gefragt hat wieso die eigentlich den ganzen Hass und Gewalt-Scheiss erst hinterher suchen und entfernen und dies nicht vorher machen, wenn die Posts eingestellt werden. Muß wohl irgendwie damit zu tun haben, dass das kein so gutes Geschäftsmodell wäre.

Bündnis: #GemeinsamMobil für Duisburg – HÄH???

Die IHK macht auf mobil: Gemeinsam mit regionalen Unternehmen, dem DGB Niederrhein und Straßen.NRW soll am IHK-Hauptsitz(Mercatorstraße) am kommenden Montag(14.1.) das Bündnis „#GemeinsamMobil für Duisburg und den Niederrhein“ gegründet werden.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/gruendung-fuer-ein-buendnis-fuer-die-entwicklung-der-infrastruktur-in-duisburg_aid-35499709

U.a. soll das Bündnis mit Aktionen und Maßnahmen für mehr Verständnis und Akzeptanz für die Entwicklung der Infrastruktur die Werbetrommel rühren.

Geht’s noch? Erst wird der ganze Scheiss in Duisburg verbockt und dann sollen wir mit Werbebotschaften eingelullert werden um dafür im Nachgang Verständnis zu haben. Oder verstehe ich den Tenor dieses Satzes in dem RP-Artikel falsch?

Ganz ehrlich, mehr Verarschung geht dann ja wohl nicht. Und wenn ich schon wieder Bündnis höre, dann denke ich an Masterpläne, Pakte, MarketingBla, Airport- und SmartCity und krieg ’nen mittelstarken Brechreiz.

Wann endlich gibt es nur einen einzigen PLAN, eine Liste mit den ToDos und den NoGos? Dahinter steht jeweils wer dafür verantwortlich ist, wann der fertig sein will und was der macht, wenn er das nicht schafft – am besten zurücktreten, kündigen oder 100.000mal „Ich bin zu blöd.“ schreien u.ä.

Bei all den wohlfeil angekündigten und ständig durch die Presse gesülzten Vorhaben blickt doch keine Sau mehr durch. Aber wahrscheinlich ist das genau der Zweck. Dann kann ja auch am Ende jeder sagen genau das sei der Grund warum es nicht geklappt hat und startet eine Minute später das nächste Vorhaben. Wir werden das aber erst erleben, wenn die Wahlen 2020 gelaufen sind.

Passt irgendwie voll geil zu Laschets Versprechen zur Ruhrkonferenz:

„… soll einen „Schub der Ideen geben“. … notwendig sei auch eine bessere Kooperation der Revierstädte.“

Ich lach mich weg. Die kriegen ja noch nicht mal einen anständigen kooperativen ÖPNV hin, der nur die Städte DU, OB, MH und E betrifft.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ihk-duisburg-fordert-mehr-mut-von-der-landesregierung-id216164519.html

Was mich wiederum beruhigt ist meine Annahme, dass all die „Macher“ bald zu solchen Massnahmen gezwungen sein werden.  Gewisse Umstände und Notwendigkeiten des digitalen Wettbewerbs werden sie einfach dazu zwingen.  Je mehr sie in ihren kleinen Köpfchen sich immer neue nur verbale Placebo-Wunderpillchen ausdenken um vor allem ihren eigenen Status Quo zu schützen, desto mehr steigert dies die Lust auf Veränderung beim Wahlvolk.

Investigativ-Recherche: So entstand die Idee von AirportCityDuisburg

Ich berichtete und kommentierte gestern Abend u.a. den Vorschlag aus der IHK die Duisburger Freiheit in AirportCityDuisburg umzubenennen. Investigative Recherchen im IHK-Umfeld ergaben die ganze Story hinter der Story der Story und wie es zu der Idee kam. Unser freiberuflicher Freelancer mit balkanischen Wurzeln  namens Cermit und seine bezaubernd-britische Kollegin M-Piggy haben extra ihre Investigativ-Recherchen rund um den Ausstieg von Heino aus dem Musikbusiness und was sich hinter der ominösen Brille verbirgt, unterbrochen und sich mit diversen-dubios-symbiösen Informanten&Innen&Diversen aus dem Dunstkreis der IHK getroffen.  Hier Ihre StoryStoryStory:

Ein Augen-Ohren-Zeitzeuge mit amerikanischen Akzenten berichtet exklusiv aus 1. Hand:

Punkt 0600 am 2019-01-07 sind die Macher der IHK in Duisburg aufgewacht und legten direkt los. So auch der IHK-Boss. Der Business-Mann ist Vielflieger und hat dieser Tage so ein Werbegimmick von der Lufthansa bekommen, so ein Kleinmodell von irgendeinem Groß-Flugzeug. Dann sass er da in seinem Ledersessel, hatte kurz nach 0900 nix mehr zu tun und machte in kreisenden Bewegungen mit dem Ding „BrummBrumm“.

BrummBrummCityDuisburg war dann doch ein wenig zu intellektuell obwohl, wegen der vielen LKW, auch passend. Aber da stand dann so eine Grusskarte von Herrn Staake von DuisPORT. Dann lag da noch ’ne EHRenkarte vom MSV, die irgendein Chinese nicht haben wollte, und schwupps entstand durch ein wenig FreeStyleScrabble das Wort

EHRPORT.

Jetzt noch flugs ins Englische übersetzt und AIRPORT wurde geboren.

WOW.

Und nächste Woche lesen Sie: Die neueste Marketing-Idee von OB Link zu 6-Seen-Wedau nachdem man ihm ein Quietsche-Entchen schenkte.  DUISTOP und sein Investigativ-Team bleiben dran. VersprochenVersprochenVersprochen.

Nehmen Sie schon heute an unserem Neujahrs-QuizQuizQuiz teil und raten Sie welchen Namen OB Link dem neuen Einkaufszentrum in 6-Seen-Wedau geben will:

a) QuakCityWedau

b) Nr. 24 – ChinaEnte-mit-ReisNudeln

c) Entenhausen

Zu gewinnen gibt es u.a. ein Spaßbad-Poster wie es ausgesehen hätte, wenn man es gebaut hätte – mit den Originalunterschriften der Putzkolonne aus der Duisburger FDP-Zentrale im Jahr 2017. Sponsored by MisterPopper.

 

IHK-Boss der zu Weihnachten scheinbar ein Lego-Flugzeug bekam und ein sich überschätzender OB: 2019 ist da!

Erinnern Sie sich noch an 2017 als FDP-OB-Kandidat Wolters auf der Höhe der DOC-Diskussion um die Nutzung der Duisburger Freiheit dort ein Spaßbad vorschlug? Nein? Macht nix, ich hab dafür eine ganz neue aktuelle Idee gefunden, diesmal aus dem Hause IHK.

Habe ich damals das Spaßbad schon für gewagt gehalten und Reime wie „Wolters packt die Badehose ein, heute gehts nach Duisburg an den Rhein, nein ins Spaßbad wollen wir gehen und die Pilleentchen sehen.“  reihenweise verschickt, so muß ich mir nun was ganz neues ausdenken. Stefan Dietzfelbinger, seines Zeichens IHK-Hauptgeschäftsführer hat ev. zu Weihnachten ein Lego-Flugzeug oder einen ganzen Flughafen geschenkt bekommen. Wie sonst kann es sein, dass der Mann allen Ernstes vorschlägt die Fläche der Duisburger Freiheit, die nun der Gebag gehört, in „Airport City Duisburg“ umzutaufen. Ich schrei mich weg. Allein die Begründung ist schon echt hanebüchen und ich denke mir „Was zweif’le ich oft an meinen Ideen, die so bescheuert sind, das ich sie prompt verwerfe. Nein, die ganze Welt soll sie künftig erfahren. Je bekloppter desto besser.“ Ich schlage vor die Fläche einfach Bavaria-One-Duisburg(weil wir ja im weitesten Sinne im Großraum München liegen) zu nennen und die IHK ab sofort: Ideenschmiede(I) Hoffnungsloser(H) Krämer(K)

Was tun mir die Säue leid die da dauernd durch’s Dorf getrieben werden. SmartCityDuisburg noch nicht auf die Reihe gekriegt und schon AirportCityDuisburg halbgar angefangen. So stell ich mir echtes Marketing vor, mit dem sich ja bald DuisburgKontor rumschlagen will.

Ganz ehrlich liebe Zwangs-Mitglieder der IHK, zahlt weiter Eure Beiträge damit weiter so tolle Ideen publiziert werden können!  Und liebe Duisburger im Umfeld der Duisburger Freiheit: Habt keine Angst vor Fluglärm von Airbus & Co. Und Flugtaxis sind auch ganz leise. Ach ja, die die in Eure Gärten fallen dürft Ihr behalten.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/ihk-schlaegt-airport-city-duisburg-vor_aid-35479965

Und jetzt ein Tusch: Trörööööööööööööööööö.

OB Link, modelartig in der WAZ neben ein Kohleampelmännchen drapiert, verkündet die Highlights 2019: Bauenbauenbauen (Lego?), Digitalisierendigitalisierendigitalisieren und  … attraktiver werden. Bei letzterem empfehle ich mal ’ne neue Brille.

Was die erstgenannten Punkte angeht so ist das ja dasselbe wie schon 2018 und 2017 und damit ziemlich egal. Doch er ist hartnäckig in seinen jährlichen Wiederholungen. Wedau hat es ihm scheinbar besonders angetan. Da sollen die Düsseldorfer hin die die IHK-Fläche AirportCityDuisburg(s.o.) wegen Erschöpfung nicht erreichen. Hoffentlich kümmert sich Link auch um die Zufahrtstrassen, denn die drohen ziemlich zu verstopfen, selbst wenn erstmal nur ein Lebensmitteldiscounter seine Pforten dort öffnen würde.

Die Sache mit dem Glasfaserausbau und den Schulrenovierungen in ganz Duisburg finde ich super, aber woher nimmt der Mann für beides die Leute? Das Programm „Gute Schule“ wurde ja bereits verschoben, was soll personaltechnisch 2019 anders sein? Nur weil Murrack nun Haushaltsoberwächter ist und er und irgendein süddeutscher Freelancer die neuen Bosse des IMD sind? Wer’s glaubt der landet auch bald in AirportCity! LOL.

Gut finde ich den OB-Vorschlag die Gestaltung der Duisburger-Freiheit-Fläche den Bürgern zu überlassen. Hoffentlich gibt es aber nicht wieder die bescheuerten und intransparenten Ideen-für-Duisburg-liken Wettbewerbe.

Ach ja, da fällt mir ein, beim Rat liegt ja bereits mein Antrag die Fläche von Bürgern für Bürger samt einem Bürgerfonds-Modell zu entwickeln. Hab ich schon 2018 vorgeschlagen, geht also auf mein Ideen-Konto.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/bauen-digitalisieren-attraktiver-werden-das-hat-link-vor-id216144089.html

Und zum Schluß Herr Link ein paar kleine Wünsche von uns allen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit :

-Kant-Park ENDLICH fertigstellen

-Strassenschlaglöcher schliessen oder gar nicht erst entstehen lassen

-LehrerInnen finden und halten

-Baumschutzsatzung wieder einführen

-Abschaffung der hohen KITA-Gebühren für Grossverdiener, weil sonst keine Düsseldorfer kommen

-zurücktreten und privat und ehrenamtlich in der IHK-KITA beim Legosteine-sortieren helfen

-vor dem Rücktritt bitte mir noch erklären wen ich noch ernst nehmen kann

 

 

 

Krützberg hier, Krützberg da und nun bereits ein Jahr auch für Soziales zuständig

Der Beigeordnete Thomas Krützberg leitete bis Ende 2017 „nur“ das Dezernat für Familie, Bildung und Kultur. Am 1.1.2018 kam das Sozialdezernat hinzu.

In einem RP-Interview gab er kurz vor Jahresschluß 2017 einige Auskünfte dazu: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/ich-bin-kein-mann-fuer-schnelle-faelle_aid-20668693

Der Mann ist viel zugange, letztens noch beim Workshop „Bildung“ im Rahmen von SmartCityDuisburg. Wie der Mann das schafft ist mir ein Rätsel. Entweder hat sein Tag mehr als 24 Stunden und er arbeitet auch am Wochenende durch oder er macht in jedem Job seine Sache nur ein Bruchteil so gut wie eigentlich notwendig. Ich tippe mal auf Letzteres.

Unterschlagen wurden und werden häufig seine weiteren „Nebentätigkeiten“, so auch im Ratsinfosystem wo sie alle genannt werden sollten(!!!):

  • Aufsichtsratsvorsitzender der wfbm gGmbH (zur Erinnerung: Ex-GF-Rogg, ca. 380.000 EURO p.a.)
  • zweiter Geschäftsführer bei DuisburgKontor GmbH
  • zweiter Geschäftsführer bei DuisburgKontor Hallenmanagement GmbH
  • Aufsichtsrat/Beirat filmforum GmbH
  • er ist Mitglied in verschiedenen Arbeitskreisen und Fachverbänden der Jugendhilfe auf Bundes- und Landesebene
  • er gehört der Expertenkommission zum Gesetzgebungsverfahren im Bundesjugendministerium zum Bundeskinderschutzgesetz an
  • Mitglied der Verbandsversammlung Sparkassenzweckverband der Städte Duisburg und Kamp-Lintfort
  • Aufsichtsrat Deutsche Oper am Rhein
    Theatergemeinschaft Düsseldorf-Duisburg gGmbH (DOR)
  • Kuratorium Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum
  • Aufsichtsrat DBV GmbH & Co. Immobilien KG (DBV KG)
  • Aufsichtsrat Gemeinnützige Gesellschaft für Beschäftigungsförderung mbH (GfB)

Quellen u.a. :

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php (2017)

https://www.duisburgkontor.de/impressum/

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/verwaltungsvorstand/beigeordneter-thomas-kruetzberg.php

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/kp0050.asp?smcred=4&__kpenr=4219

 

Ach ja, nicht zu vergessen: Er ist SPD-Mitglied.

 

Wie sich die Scheiße doch gleicht. Und wie sehr die SPD die Hauptrolle spielt.

Eigentlich hätte ich gerne passend zum 7.1.2019 – also nach einer Woche der Neujahrsbesinnlichkeit und Zurückhaltung – einen 2019er-Ausblick auf Duisburg verfasst, doch die MBI aus der Nachbarstadt sind mir mit ihrer Version für Mülheim quasi zuvorgekommen. Vieles von dem was die MBI schreiben ist grundsätzlich auch bei uns für Duisburg deutlichst anzumerken.

Hinweis an die noch immer vollkommen Blinden, Tauben und Unbelehrbaren bei uns: Die SPD steht auch bei uns, so wie bei den Nachbarn aus Mülheim, knietief in der Verantwortungsscheisse, die sie seit Jahren anrichtet. Denn in beiden Städten ist sie politisch am Ruder, rudert aber völlig falsch.

Es folgt der Gastbeitrag der MBI Mülheim ( die für Duisburg vergleichbaren Teile sind fett):

Mülheim 2019: Augen zu und schnurstracks tiefer in ein Dauerchaos?!

Was wird aus Mülheim 2019 und was sollte getan werden?

Schwerwiegende Probleme haben sich aufgetürmt in Mülheim/Ruhr: Eine Innenstadtkrise, auch als Folge von Ruhrbania, ebenso die missratene Verkehrsführung, dazu ein perspektivloses ÖPNV-Konzept trotz jahrelanger Dauerdiskussion inkl. inflationärer Gutachteritis, und über allem eine nahezu hoffnungslose Haushaltskatastrophe, nicht zuletzt auch durch die viel zu engen Bindungen an das trudelnde RWE, weitaus größer als bei allen anderen RWE-Städten. Doch bisher wollten die Mülheimer Verantwortlichen sich durch nichts abbringen lassen von ihrem Kurs immer tiefer in die Sackgasse. Dafür dann Gesundbeterei, immer neue Projekte, immer neue Baustellen als Flucht nach vorne trotz der vielen Scherbenhaufen. Doch ein „Weiter wie gehabt“ wird aus vielerlei Gründen auch mit noch mehr Landeshilfen nicht mehr lange gut gehen!

Im folgenden einige Schwerpunkte dessen, was überfällig ist und seit längerem von den MBI immer wieder angemahnt wurde und wird.

  • Das erbärmliche Gehampel um die ÖPNV-Zukunft wie zuletzt erneut um den Kahlenbergast der 104 muss beendet werden! Ministerium und RP müssen die Federführung übernehmen und die Ruhrstädte zur Fusion ihrer Verkehrsgesellschaften zwingen, zuerst im westlichen Ruhrgebiet (DU, MH, E und OB!). Der miserable Start der MVG-EVAG-Fusion als richtigem kleinen Schritt zeigte erneut, dass die Kirchtürme vorrangig nur an Pöstchen u.ä. denken.
    Der Nahverkehrsplan muss dringend völlig überarbeitet werden, und zwar als gemeinsamer NVP aus einem Guss mit Essen, Duisburg und Oberhausen.
  • Die bisherige große Abhängigkeit vom RWE, demnächst auch Eon, muss verringert werden, soweit noch möglich, nachdem mit dem medl-Vertrag auch noch der RWE-Anteil am SWB und die Stromkonzession auf viele weitere Jahre verlängert wurden! Die Übernahme von Innogy als Mutter von RWW, medl und SWB sowie der lukrativen Stromkonzession durch Eon birgt größere Risiken, siehe Verkauf der ex-Eon-Tochter Uniper. Was mit den Millionen RWE-Aktien noch Sinnvolleres als bisher getan werden kann, ist z.Zt. nicht absehbar. Evtl. müssen die Aktien sogar als Verlust großenteils abgeschrieben werden.
  • Das OB-Bashing muss unverzüglich beendet werden, 2020 finden ohnehin Neuwahlen statt. Der Dezernatszuschnitt muss mit dem Ernst-Abgang neu geordnet und der Nachfolger einzig nach Eignung, unabhängig von jedem Parteibuch, ernannt werden, anders als bei Bonan und Mendack!
  • Selbstbedienungsmentalität und Misswirtschaft in Serie müssen eingedämmt werden! Es sind nicht nur die üppigen Gehälter in den städtischen Beteiligungen, der Fall Rinas hat auch einen unvorstellbaren Sumpf in diversen Korruptionsnetzwerken offenbart. Der ImmoService als kostenintensivste und deutlich ineffektive städtische Abteilung muss auf gänzlich andere Füße gestellt werden!
  • Bei Immobilienspekulanten herrscht Goldgräberstimmung insbesondere für meist Luxuswohnungen in den grünen oder den Außenbereichen, selbst bei bereits mehrfach gescheiterten Bauprojekten wie auf dem Acker Tinkrathstraße. Die Stadt muss der momentanen Bauwut einen Riegel vorschieben und sich aktiv bemühen, den Bau von Sozialwohnungen in Baulücken und Innenbereichen zu forcieren.
  • Die gesamte Schulpolitik muss auf den Prüfstand wegen der rasant gestiegenen Kinder- und Schülerzahl und der drohenden Überforderung der Bildungseinrichtungen durch Inklusion und die vielen Seiteneinsteiger aus der Zuwanderung. Eine Neuauflage der Schulentwicklungsplanung ist akut und überfällig!
  • Die VHS muss möglichst bald wieder im Gebäude am MüGa-Rand stattfinden, die lange verschleppte Brandschutzsanierung kann nach und nach bei laufendem Betrieb durchgeführt werden. Der Interimsstandort Aktienstr. jedenfalls ist ungeeignet und eine Zumutung!

Insbesondere der letzte Punkt ist in vielerlei Hinsicht von ganz entscheidender Bedeutung, ob nämlich die Stadt Mülheim den ohnehin schwierigen Prozess der Integration zugewanderter Menschen überhaupt noch steuern können will oder ob ihr der Verkauf des VHS-Geländes mehr bedeutet!

 

UND:

Die MBI rufen weiterhin auf, für die Volksinitiative zur Abschaffung der Straßenbaubeiträge auch in NRW zu unterschreiben, u.a. auch im MBI-Büro. Bis Weihnachten hatten bereits sensationell fast 180.000 unterschrieben, viele auch aus Mülheim! 66.000 waren nötig, damit der Landtag sich damit beschäftigen muss! Doch: Je mehr, je wirkungsvoller! Voraussichtlich frühestens im März, wahrscheinlicher aber erst im Mai wird der Landtag die Volksinitiative „behandeln“.

 

Neujahrsanfrage an OB Link

Guten Morgen und Frohes Neues Jahr, Lieber Herr Link,

da Sie bei unserem letzten „Zusamentreffen“ anläßlich der Podiumsdiskussion zur Innenstadt des Marketing Clubs mir so süffisant vom Podium klar machten, dass es scheinbar darauf ankommt wie ich meine Fragen stelle, will ich es diesmal ganz besonders freundlich machen. Unser „Verhältnis“ soll sich ja nicht gleich zu Beginn von 2019 eintrüben.
Ich möchte Ihnen ferner mitteilen, dass das DUISTOP-Team sich mit einigen Personen zur Kommunalwahl 2020 stellen wird. Sollte ich dabei in den Rat gewählt werden, können Sie sich vorstellen was geschehen wird. Ich bitte Sie also um die entsprechende Contenance.

Zur Sache:

Ich habe folgende Anfrage gemäß IFG NRW, die Sie bitte bis zum 7.2.2019 beantworten, so wie es das Gesetz vorschreibt.

Ich hätte gerne eine Liste aller verbeamteten oder angestellten Mitarbeiter/innen der Stadt Duisburg die in einer der Stadt Duisburg gehörenden(*) Gesellschaft/Beteiligungsgesellschaft/AöR/Eigenbetrieb/eigenbetriebsähnlichen Einrichtung/Organisation(z.B. Verein) arbeiten. Entweder Vollzeit, Teilzeit oder nur sporadisch.

(*) die Höhe der Beteiligung ist dabei unerheblich

Ferner möchte ich wissen welche dieser Personen a) von der Stadt, b) von der Stadt UND dem Arbeitgeber(= Gesellschaft/Beteiligungsgesellschaft/AöR/Eigenbetrieb/eigenbetriebsähnlichen Einrichtung/Organisation(z.B. Verein)) oder c) NUR vom Arbeitgeber(= Gesellschaft/Beteiligungsgesellschaft/AöR/Eigenbetrieb/eigenbetriebsähnlichen Einrichtung/Organisation(z.B. Verein)) bezahlt werden.

Ferner möchte ich wissen, wie entsprechende Freistellungsvereinbarungen sowie „Ausleih“-Vereinbarungen abgefasst sind und auf welchen Rechtsgrundlagen diese beruhen.

Von meiner Frage ausgenommen sind Personen die Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratsmandate wahrnehmen.

Vorerst ausgenommen sind Fragen zu Dienstwagen und Pensionsansprüchen etc.

Danke sehr vorab.

Erhalte ich von Ihnen keine Antwort oder nur eine Antwort die mir in der Sache selbst keine Auskunft gibt, so werde ich nach dem 7.2.2019 unverzüglich den Rat um Auskunft ersuchen.

www.duistop.de
c/o Michael Schulze

Neujahrsfragen an DuisburgKontor’s Kluge und Krützberg

Der neue GF von DuisburgKontor, Kluge, ist seit etwas mehr als 100 Tagen im Amt, der 2. GF ist Verwaltungsmann Krützberg, da wurde es Zeit für mich mal wieder nachzufragen. Peter Joppa, ehemals phantasielos-wurschtelnder Kluge-Vorgänger, ist nun im unverdienten Ruhestand(was aber auch wiederum gut ist), hat meine Fragen nie so richtig gemocht und darum auch nie beantwortet. Warum eigentlich nicht?

Also auf ein Neues:

Frohes Neues Jahr und Guten Morgen,

ich habe folgende Anfrage gemäß Informationsfreiheitsgesetz NRW (kurz IFG) und bitte Sie diese binnen 30 Tagen zu beantworten.
Ansonsten werde ich mich mit der Anfrage direkt an den Rat der Stadt wenden, da die Stadt Duisburg Haupt- bzw. Allein-Gesellschafterin von DuisburgKontor ist.

1. Welche Vergütung erhält Herr Kluge per anno?
2. Welche Vergütung erhält Herr Krützberg per anno?
3. Wird Herrn Kluge ein Firmenfahrzeug zur Verfügung gestellt, wenn ja welches und wie wird es abgerechnet, nach Dienstwagenrichtlinie der Stadt?
4. Wird Herrn Krützberg ein Firmenfahrzeug zur Verfügung gestellt, wenn ja welches und wie wird es abgerechnet, nach Dienstwagenrichtlinie der Stadt?
5. Welche Einnahmen(Umsatzhöhe) wurden mit dem Weihnachtsmarkt 2018 erzielt und welche Ausgaben entstanden durch den Weihnachtsmarkt 2018 und wie sieht daher der Saldo aus?
6. Bitte senden Sie mir die 2018er-Liste der Anmietungspreise für die Weihnachtsstände zu?
7. Gibt es einen laufenden Vertrag mit Ströer über die Vermarktung von Aussenwerbeanlagen in Duisburg durch Ströer? Wenn ja, ist dieser ausgeschrieben worden? Ist er nur mit Ströer geschlossen oder gibt es noch andere Vermarkter?
8. In einem spruchreif-Interview hat Herr Kluge kürzlich darüber gesprochen das Marketing der Stadt künftig von DuisburgKontor aus federführend zu „initiieren“? Gibt es dazu einen „Auftrag“/ein Placet des Rates der Stadt?
9. Welche Aufgaben hat Herr Krützberg als 2. GF? Reicht ein GF nicht aus? Ist Herr Krützberg nicht bereits mit wichtigen Verwaltungsaufgaben(plus AR der wfbm) ausreichend beschäftigt? Ist Herrn Kluge damit uU ein direkter „Aufpasser“ zur Seite gestellt?

Danke vorab und gutes Gelingen weiterhin.

Gruss

www.duistop.de
c/o Michael Schulze

Hack auf die Spitzenpolitik & Co.: Na und!

Ganz ehrlich, mir tut kein einziger gehackter Politiker und keine einzige gehackte Politikerin leid, der oder die da gerade im Fokus der Öffentlichkeit steht. Ganz im Gegenteil finde ich gut wenn die Leute -besonders aus der Spitzenpolitik- mal genau diese Scheisse an den Hacken haben um endlich aufzuwachen und was zu tun.

Ganz bedröppelt wirken die beiden SPD-ler Bas und Özdemir in der WAZ. Die eine Hack-betroffen, der andere angeblich nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-spd-abgeordnete-bas-von-hacker-angriff-betroffen-id216136521.html

Wenn aber Özdemir zum Schluß folgendes sinngemäß einfordert …

Bundestag aufrüsten, eigene Truppe, rund um die Uhr einsatzbereit, nicht länger von Dienstleistern abhängig machen

… dann könnte ich schon einen Tobsuchtsanfall bekommen. Wer hat denn in den letzten Jahren den ganzen Scheiss mitverbockt und sich nicht ordentlich gekümmert? Und warum nur den Bundestag aufrüsten, im Prinzip brauchen wir alle mehr Datensicherheit und Schutz vor Hackern. Und wenn ich nur daran denke wie hier in Duisburg quasi im Handstreich, ohne uns auch nur im Ansatz mal transparent über Absprachen bzgl. des Netzausbaus  zu informieren (Huawei etc.), über unsere Köpfe entschieden wird und wenn dann noch der Digidez Murrack bei einer Anhörung dazu meint mit Servern in Deutschland sei alles schon sicher, dann krieg ich ’nen Kotzreiz.  Sind denn Firmen wie Huawei nicht auch Dienstleister im Sinne von Özdemirs „nicht abhängig machen“? Da der Mann sich für Duisburg einsetzt könnte er ja mal den Sören-Genossen anrufen.

Natürlich kann eine Kommune oder auch der Staat personell nicht alles alleine wuppen, aber in bestimmten wichtigen Bereichen sollte er uns schützen können. Wenn ich mir allerdings die Bundespolitik der schwarzen Null, der Null- oder Minimum-Investitionen und die ausgedünnten Personaldecken besonders hier in Duisburg anschaue, dann schreien die ja geradezu nach Firmen die sich als Nothelferlein andienen. Ey wir machen das schon, wird eine Win-Win-Sache.

Und um es nochmals ganz deutlich zu sagen: Gegen die Chinesen hab ich nichts, ich würde auch mit ihnen Geschäfte machen, aber bitte auf Augenhöhe und nicht um jeden Preis. Und wer die 2teilige Seidenstrassen-Doku im ZDF letzte Woche gesehen hat, der ahnt was es heisst, wenn manche Chinesen Win-Win sagen.

Ach ja, die total bescheuert-übertriebene DSGVO wird da gar nichts verhindern, sie dient nur dazu uns zu drangsalieren und Sicherheit vorzutäuschen sowie ev. Abmahnvereinen und Rechtsanwälten jede Menge Aufträge zu verschaffen.

Wir werden uns alle noch wundern was mit Daten möglich ist und wie wichtig unsere Daten und deren Schutz sind. Und wenn die SmartCities so richtig am Laufen sind, dann wird es ein Paradies für Hacker.

Dass die Spitzenpolitik andererseits aber gar kein Problem hat mit verschärften Polizeigesetzen, mit Gesichtserkennungssoftware (erste Tests sind gerade gelaufen), sei nur am Rande erwähnt.

Warum gibt es das Fach Daten- und IT-Schutz eigentlich nicht längst an deutschen Schulen? Ach ich vergass, hier gibt es ja für die anderen Fächer bereits zu wenig LehrerInnen.