Mülheimer Sparkasse auf Personal-Sparkurs – und wann gehts hier in Duisburg los?

Mülheimer Sparkassen-Chef kündigt drastischen Sparkurs an
Wie schön für ihn so kurz vor dem neuen Jahr und wie übel für die Sparkassen-Beschäftigten. Martin Weck, seines Zeichens  Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mülheim, möchte in drei Jahren 25 Prozent der Stellen einsparen. Betriebsbedingte Kündigungen möchte er dabei möglichst vermeiden. Ach so, dann ist es ja nicht so schlimm. Dennoch eine gute Erziehungsmaßnahme und hervorragend geeignet als Startsignal für Einschleimer und Karrieregeile.

Nachdem die Sparkasse  angekündigt hatte, neben der Eppinghofer Filiale im kommenden Jahr auch die Zweigstelle in der Neuen Mitte Broich zu schließen, wurden dort auch die ersten Kunden-Beschwerden laut. Gebracht hat es nichts. Wer interessiert sich schon für Kunden die größtenteils als Mülheimer gleichzeitig auch Besitzer der Sparkasse sein dürften?

Wenn 2021 die Filiale Heimaterde mit Heißen zusammengelegt wird, soll die Neuaufstellung des Filialnetzes in Mülheim abgeschlossen sein.

So, nun verlassen wir Mülheim und widmen uns kurz dem hiesigen Geldinstitut mit dem grossen roten „S“.

Auch bei uns klingen seit 2015 die Verlautbarungen aus der S-Zentrale ähnlich: Filialschliessungen, neue Komeptenzzentren, Automatisierung.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-ratgeber/sparkasse-duisburg-macht-sich-fit-fuer-die-zukunft_a550253

Wann ist also mit der Entlassung von einem Viertel des Duisburger Personals zu rechnen? Ich denke bald wird Herrn Dr. Bonn Entsprechendes verkünden.

Betriebsbedingte Kündigungen sollen dann bestimmt auch vermieden werden. Was aber im Prinzip mindestens bedeuten würde, dass diese Stellen  nie wieder besetzt werden – Vollzeitarbeitsplätze also komplett wegfielen.

Lesen Sie auch: http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2018/09/19/unmut-gegen-die-sparkassenplaene-wird-lauter-formiert-sich-widerstand/

 

Auf ins Jahr 2019: Haushalt, Logistik und die Strassenschäden

OB Link ist mit einem angeblich zufriedenstellenden Haushalt in die Weihnachtsferien gegangen, mit demselben verabschiedet sich die „alte“ Kämmerin in Richtung Köln, doch was sich tatsächlich offenbart sagt einem keiner.

Deshalb will ich mal den Blick auf ein paar wenige Fakten lenken die der Bürger normal nicht mit dem Haushalt in Verbindung bringen wird – einige wenige und meine Kleinigkeit dagegen schon.

Duisburg fährt seit Jahren einen Kurs des Sparens um jeden Preis. Notstand und Überwachung aus Düsseldorf sollen vermieden werden. Das Sparen geht u.a. zu Lasten einer vernünftigen Auslastung des Aufgaben einer Stadt dieser Größenordnung – mit ausreichend qualifizierten Personal.

Da kann es billiger sein octeo-Leute in Büchereien einzusetzen anstatt Festangestellte in der Bibliothek selbst.

Autos zuzulassen ist in Duisburg mit ordentlichen Wartezeiten verbunden, da die KFZ-Behörde chronisch unterbesetzt ist. Natürlich auch in Jahreszeiten wie diesen, da z.B. Leute eher mal krankheitsbedingt ausfallen.

Der Kantpark wird und wird nicht fertig, obwohl inzwischen wesentlich teurer, die Terrorpoller konnten nicht rechtzeitig eingebaut werden, obwohl auch hier octeo-Leute Dienst schieben müssen um die Sperr-Provisorien für den Lieferverkehr regelmässig aus dem Weg zu räumen.

Die Baumschutzsatzung wurde ausser Kraft gesetzt um finale Verhältnisse zu schaffen und die Bäume nicht mehr pflegen zu müssen – also Fällung.

So muss auch ein kleines Wäldchen einem Lagerplatz für Fertigteile zwecks einer Rhein-Brückenerneuerung weichen, da man sich nicht rechtzeitig um einen Alternativ-Lagerplatz mit weniger Auswirkungen auf die Natur gekümmert hat – wahrscheinlich auch wegen Personalmangel oder wegen Blöd….

Was aber viel gravierender sein wird, sind die jeweils damit verbundenen kommenden Kosten die wir alle tragen müssen. Mülheim-Ruhr, in noch schlechterer Situation wie Duisburg (angeblich), hat sich deshalb seinen Haushalt für 2018 nicht 2017, sondern erst nach Ablauf des Jahres(Nov. 2018) genehmigen lassen und zur Frisierung kurz vorher die Grundsteuer um 39% erhöht.

In Duisburg werden wir deshalb noch viel „Spass“ haben mit den Schäden und Unterlassungen die derzeit wegen Sparens angerichtet werden. Leider immer erst nach den Wahlen.

Hier ein Beispiel:

Die Großbaustelle Mündelheimer Straße im Duisburger Süden steht nach gut drei Jahren Bauzeit vor ihrer Vollendung. Doch für die Nebenstraßen steht wohl weiterer Ärger bevor. Schlaglöcher und Risse in der Fahrbahndecke beklagen Anwohner z.B. in der Raiffeisenstraße. Wer hier mit dem Fahrrad nicht aufpasst, bricht sich an manchen Stellen die Knochen. Wegen der Baustelle fahren seit Jahren auch 40-Tonnen-Lkw verbotenerweise durch die Raiffeisenstraße. Erlaubt sind max. 2,8 t. Die Stadt kontrollierte trotz Beschwerden jahrelang nicht.

Die Anwohner haben inzwischen bemerkt, man läßt die Straße richtig kaputtfahren und dann werden sie wohl zur Kasse gebeten. NRW-weit läuft gerade dagegen ein Volksbegehren.
Und diejenigen, die wegen der vielen LKW zum Parken auf den Gehweg ausweichen um nicht die Aussenspiegel zu riskieren und im Weg zu stehen, werden zur Strafe mit Knöllchen bedacht.

Einen LKW-Blitzer soll es ja bereits geben und Lösungen gäbe es auch, die Hostessen haben aber wohl besseres zu tun, zu viele Parkuhren und Parkzeitverstöße sind leichter aufzuschreiben. Das kann man fix erledigen ohne sich auf Diskussionen mit osteuropäischen LKW-Fahrern einlassen zu müssen, die einen auch noch für eine Bordsteinschwalbe halten könnten. Im Eingang eines Hauses versteckt gewartet – und flugs schlägt man mit Knöllchen zu – das ist viel eleganter und schneller erledigt.

Dies sind alles nur wirklich wenige Bespiele, aber sie verdeutlichen hoffentlich das Dilemma in das uns unfähige Politiker und Entscheider gebracht haben und immer weiter bringen. Angesichts voller Kassen und angeblicher Vollbeschäftigung, was beides nicht in Beton gemauert ist, vernachlässigt man zum späteren Schaden aller(bzw. der grossen Allgemeinheit) die Bedingungen und Voraussetzungen für die Zukunft. An der im Prinzip desolaten Situation Duisburgs erkennt man die Zeichen der Zeit.

Ein Haushalt am Rande des Zumutbaren, hohe Arbeitslosigkeit und hohe Migrationskosten, was aber im Prinzip sogar noch nützlich ist wenn ich mir die Bevölkerungspyramide ab 2025 anschaue – Frage: Wer zahlt die Renten und Pensionen?“. Wo bitteschön ist in Duisburg die volle Kasse und die Vollbeschäftigung?

Nein hier lässt man sich auf Heilsbringer(Bau-Investoren, Duisport-Logistik, Chinesen) ein die aber nur ihre Vorteile im Sinn haben nicht jedoch die Duisburgs.

Ein OB der wahrscheinlich lieber MSV-Coach wäre und ein Rat der in weiten Teilen ersetzt gehört, das sind die Aussichten für 2019.

Entschuldigt wird hier in Duisburg vieles mit Ausreden in Richtung Sozialkosten, aber wer sitzt denn schon jahrelang in der hiesigen Regierung und in der Berliner? Was sonst immer in jeder Kneipe als Vorteil gepriesen wird „Wir sind alle Genossen!“ gerät hier zum Rohrkrepierer.

Ganz ehrlich „Scheiß auf diesen Genossenquatsch!“ in Wirklichkeit denkt jeder nur an sich und die Partei ist nur der Deckmantel dies ungeniert zu tun.

Ich empfehle jedem mal zumindest die letzten 15 Minuten von Urban Priols „TILT 2018“ – zu sehen in der ZDF-Mediathek.

 

 

 

 

 

„Starkes Duisburg 2025“: Kruder Mix aus allem und nix.

Auf der aktuellen Website der Fraktion Junges Duisburg/DAL zum kürzlich vom Gespann Link/Diemert vorgelegten Duisburger Haushaltsplan 2019 kann man eine Menge Text finden – und zwar zu einem angeblich starken Duisburg für das Jahr 2025. Was sich aber so großspurig ankündigt ist bei näherer Betrachtung eher eine wahllose Ansammlung und Aufzählung von unzusammenhängenden Ausgaben- und Sparpotentialen.

https://www.judu-dal.de/konzeption-starkes-duisburg-2025/

Im Einzelnen sind dabei die Zahlenangeben in keinster Weise unterlegt, z.B. mit nachvollziehbaren Fakten und/oder Berechnungen.

Wenn dies die Alternative sein soll – upps geht ja gar nicht – also das Gegenangebot bzw. der Gegenentwurf zu der noch regierigen Groko aus SPD/CDU sein soll, dann gute Nacht.

Sicherlich mag die eine oder andere Forderung oder Zahlenangabe wohlfeil und berechtigt sein, doch alles zusammen trifft nicht den wahren Kern des Problems, sondern doktert nur stümperhaft herum.

Duisburg ist vergleichbar mit einem siechenden Körper und da kommt die vorgenannte Fraktion im Vorfeld der Wahl 2020 mit ein paar Aderlässen hier und einigen Blutkonserven da. Hier mal reingepiekst, da mal Pflaster drauf, dort eine Tinktur, da ein Einlauf.

Ganz ehrlich, das funktioniert so nicht. Junges Duisburg/DAL versteht leider nur an den Symptomen rumzumachen, und das auch noch ziemlich konfus, aber nicht an der Ursache.

Ausserdem kann man eine Stadt wie Duisburg nicht umkonzeptionieren wenn man sich den Haushalt vornimmt. Der ist ein Baustein, aber leider nur ein Bruchteil der gesamten Wahrheit. Erstmal muss man all die Steine umdrehen unter denen noch so manche  tote Ratte liegt. Mit anderen Worten: Was der Haushalt notgedrungen gesetzlich ausdrückt ist lediglich die Pflicht. Die Kür wäre es wenn wir endlich mal Einblick in alles und ich meine wirklich alles bekämen. Nicht umsonst steht als oberstes Ziel auf der DUISTOP-Initiativ-Liste das Ziel: 100% Transparenz.

Denn um eine Sache wirklich in allen Dimensionen betrachten zu können muss ich alle Fakten kennen.

Böswillig greif ich mal das Folgende beispielhaft heraus. Die vorgenannte Fraktion schickt z.Z. immerhin drei Leute ins städtische Parlament: Grün, Beltermann und Wedding. Der erste knapp über 50 Jahre alt, die beiden anderen Mitte 30. Also „gestandene“ Männer, oder eher abgestandene?

Und jetzt mal die Ratsanträge der Fraktion im 4. Quartal 2018, also bei Kenntnis und vollem Bewusstsein des Haushaltsentwurfs 2019. (s. Screenshot von heute)

Darunter meine Sucheingabe im Ratsinfosystem.

Kleinlauter geht’s wohl nicht mehr. Wer also soll diese Leute ernst nehmen?

Oder die Datenbank ist Mist. Q.E.D.

Neue Arbeitsplätze im Hafen!? Alles in der Summe Blödsinn und Volksverdummerei.

Seit Jahren erzählt man uns wie erfolgreich der Hafen und wie erfolgreich die DUISPORT-Gruppe sei.  Nun gab es vor knapp drei Wochen zum Thema Arbeitsplätze einen erneute Jubelmeldung: 500 neue Arbeitsplätze

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hafen-duisburg-schafft-500-weitere-arbeitsplaetze-id215945795.html

Mag sein, aber wieviele tatsächliche Vollarbeitsplätze gemeint sind weiß ich nicht. Und Amazon zahlt u.a. nur den Logistiktarif und nicht den Einzelhandelstarif, weshalb z.Z. in einigen Amazon-Verteilzentren gestreikt wird.

Was aber viel erschreckender ist, ist die Tatsache, dass uns u.a. Hafen-Chef Erich Staake verschweigt was der Hafen ansonsten bereits gekostet hat, noch kosten wird und auch für Probleme anrichtet:

Erstens:  Die Fördergelder die bereits in den Hafen geflossen sind (ca. 200 Mio. EU oder mehr) sind längstens nicht durch jährliche Gewinnabführungen „abgegolten“.

Zweitens: Die Logistik bietet viele Möglichkeiten vor allem für Billigjobs bei vielen Fahrern aus dem Ostblock. Mal ganz abgesehen von den teils mafiösen Strukturen durch SubSubSub-Unternehmertum.

Drittens: Die Logistik ist eine der Branchen in denen über kurz oder lang die Digitalisierung mit voller Wucht zuschlägt und Leute freisetzt.

Viertens: Duisburgs Strassen sind voll mit LKWs und Lieferfahrzeugen. Was nicht nur die Emissionen erhöht, sondern auch die Zahl der Strassenschäden und der (privaten) Staus.

Fünftens: Der Flächenfrass, der dazu auch noch wenig schön anzusehen ist.

Sechstens: Amazon z.B. schafft neue Stellen, vernichtet auf der anderen Seite sehr viele Vollzeitstellen im Einzelhandel. Dass ist eine Folge der unaufhaltsamen Entwicklung und auch wir Verbraucher sind „schuld“, aber die Steuern sollten dementssprechend gezahlt werden.

 

 

 

Abriss der „Weissen Riesen“: Offener Brief an OB Link

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/duisburg-weisse-riesen-sprengung-vorbereitung-100.html

Sehr geehrter Herr Link,

ich bin ja echt gespannt, ob es 2019 nun doch mal knallt oder wieder alles verschoben wird. Vielleicht lässt sich das Thema dann ja im nächsten Wahlkampf recyceln. Allerdings verwundert mich Ihre Behauptung in der NRZ, dass wir kein Wohnraumproblem in Duisburg hätten. Wenn dem so wäre, warum dann neuer Wohnraum in Wedau und im Angerbogen?

Was übrigens helfen könnte die Altbauten in Duisburg auf Vordermann zu bringen, wäre eine Sanierungspflicht für alle, die in Duisburg was Neues bauen wollen.

Sprich: Für X-Quadrameter Neubau müssen Y-Quadratmeter Altbau saniert werden. Man muss „Investoren“ nicht in den Hintern kriechen.

Damit verkaufen wir Duisburg unter Wert.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Scharfenort (Duisburg-Rheinhausen)

 

Mehr von Ulrich Scharfenort auf www.ulrics.blog.

Erst Wochenende dann Feiertage – wichtige Gesundheitsinfos – Apothekennotdienste

ärztlicher Bereitschaftsdienst – Tel. 116 117

zentraler Zahnarzt-Notrufdienst – Tel. 01805-986700

Telefonseelsorge:
Tel. 0800-1110111 und 0800-1110222

Apotheken-Notdienste in der Zeit vom 22.-28. Dezember:

Samstag, 22. Dezember:
Park-Apotheke, Friedrich-Wilhelm-Str. 45 in der Innenstadt, Tel. 0203/27879; Haus-Knipp-Apotheke, Haus-Knipp-Str. 25A in Beeckerwerth, Tel. 0203/870726; Apotheke Mattenklotz am Kometenplatz, Kometenplatz 29-33 in Walsum, Tel. 0203/491001; Rheinland-Apotheke OHG, Düsseldorfer Str. 111 in Rumeln-Kaldenhausen, Tel. 02151/409935.

Sonntag, 23. Dezember:

Adler-Apotheke Ruhrort, Neumarkt 18 in Ruhrort, Tel. 0203/82791; Herzog-Apotheke, Herzogstr. 83, Walsum in Tel. 0203/476484; Industrie-Apotheke, Friedrich-Alfred-Str. 75 in Hochemmerich, Tel. 02065/58538; Hütten-Apotheke, Heinrich-Bierwes-Str. 18 in Hüttenheim, Tel. 0203/781248.

Montag, 24. Dezember:
Blumen-Apotheke, Blumenstr. 27 in Neudorf, Tel. 0203/371665; Central-Apotheke, Unter den Ulmen 12 in Meiderich, Tel. 0203/446302; Apotheke Mattenklotz am Schwan, Friedrich-Ebert-Str. 16 in Walsum, Tel. 0203/400655; Adler-Apotheke, Walther-Rathenau-Str. 3 in Friemersheim, Tel. 02065/41394.

Dienstag, 25. Dezember:
Stern-Apotheke, Koloniestr. 104 in Neudorf, Tel. 0203/354372; Apotheke Pollmann-Eck, Weseler Str. 20 in Marxloh, Tel. 0203/404880; Forum-Apotheke, Atroper Str. 9 in Rheinhausen, Tel. 02065/676463; Sittardsberg-Apotheke, Sittardsberger Allee 12 in Buchholz, Tel. 0203/700364.

Mittwoch, 26. Dezember:
Kleeblatt-Apotheke im Kaufland, Auf der Höhe 20 in Kaßlerfeld, Tel. 0203/3635178; Ratingsee-Apotheke, Emmericher Str. 150c in Meiderich, Tel. 0203/429470; Montan-Apotheke, Kaiser-Friedrich-Str. 39 in Hamborn, Tel. 0203/402119; Elefanten-Apotheke, Altenbrucher Damm 15 in Buchholz, Tel. 0203/48800500.

Donnerstag, 27. Dezember:
Pelikan-Apotheke, Oststr. 111 in Neudorf, Tel. 0203/9368310; Viktoria-Apotheke, Weseler Str. 94, in Hamborn, Tel. 0203 990760; Glückauf-Apotheke, Moerser Str. 271 in Homberg-Hochheide, Tel. 02066/30298; Apotheke am Golfplatz, Weissdornstr. 23 in Großenbaum, Tel. 0203/763990.

Freitag, 28. Dezember:
Schwanen-Apotheke, Claubergstr. 20-22 in der Innenstadt, Tel. 0203/22469; K+ Apotheke, Duisburger Straße 303 in Alt-Hamborn, Tel. 0203/39356900: Herz-Apotheke, Jägerstr. 3 in Bergheim, Tel. 02065/60033; Apotheke Mattenklotz am St. Anna, Düsseldorfer Landstr. 323 in Huckingen, Tel. 0203/7128670.

 

Es läuft wirklich prima in der City – wirklich???

Ist die untere Hälfte des Sonnenwall im Grund schon abgehängt, so machen sich nun auch Ermüdungserscheinungen auf der oberen Häfte bemerkbar – und das auch noch in der Nähe der Königsstrasse und auch noch bei alteingessenen Fachgeschäften – u.a. wegen zu hoher Miete und zu geringer Kundenfrequenz.

Es hängen gut sichtbar schon seit Tagen Werbeplakate mit Rabatten von bis zu 70 Prozent bei Harders Herrenmoden und Damenmode Ramforth – in beiden Fällen wegen Geschäftsschließung.

Auch in der Königsgalerie und im Forum tut sich was. In letzterem stehen auch auffallend einige Läden leer.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/erneuter-aderlass-fuer-die-einkaufsstadt-duisburg-id216058369.html

Was aber im Forum scheinbar noch ausgeglichen werden kann ist in der freien Wildbahn der Duisburger City unverkennbar. Die Un-Attraktivität der Innenstadt ausserhalb des Forums wird weitere Opfer fordern. Und die Königsgalerie kommt auch nicht wirklich in die Puschen.

Ob auch die falschen Marketingentscheidungen bei Harders und Ramforth, zu hohe Mieten und zu starke Online-Konkurrenz ausschlaggebend sind, sei mal dahingestellt.

Ich bin jedenfalls gespannt wie EH-Verbandschef Bommann, City-Managerin Bungardt und Wirtschaftsdezernent Haack diese Entwicklung kommentieren. Dass sie gerne reden und sich ablichten lassen, wenn es was Positives zu vermelden gibt oder auch nur etwas was sie selbst für positiv halten, ist mir und anderen schon aufgefallen. Vielleicht bleibt uns aber das übliche Gesülze auch erspart.

 

 

 

 

 

Good Bye Kohle! Abschied von der Steinkohle im Ruhrgebiet.

Gastbeitrag von Frank »Zepp« Oberpichler – Geschäftsführer Durian GmbH

Heute, am 21. Dezember 2018 ist er nun also perfekt, der Steinkohleausstieg in Deutschland. Damit sagt man nicht nur einem fossilen Brennstoff „lebe wohl“, sondern auch einem industriellen Fossil, das allein in den letzten zweieinhalb Dekaden mit über sechzig Milliarden Euro subventioniert wurde. Eine jahrzehntelange künstliche Beatmung also ist nun vorbei. Man kann mit einigem Recht sagen: Das ist gut so. Besonders dann, wenn umweltpolitische Betrachtungen angestrengt werden.

Ich selbst stamme aus keiner „Püttfamilie“. Mein Lebensrhythmus wurde vom Stahlkochen bestimmt. Mein Vater arbeitete bei Mannesmann, „malochte auf Schicht“, wie es immer hieß, „am Ofen“. Früh, Mittag, Nacht. Mein Abitur baute ich folgerichtig auf dem Mannesmann-Gymnasium und meine erste Bude maß zweiundvierzig Quadratmeter Mannesmann-Grund. Man war im Ruhrgebiet immer verwachsen mit „seinem Werk“, seiner Hütte, so auch mit seinem Pütt.

Daher schrieb ich 2015 das Buch »Grubenkind«, eine Zusammenarbeit mit Jürgen Post, leidenschaftlicher Fotograf und selber als Bergmann sein halbes Leben „unter Tage“. Zu diesem Zeitpunkt war der Steinkohleausstieg längst beschlossene Sache und für mich Anlass, dieser Industrie, diesen Menschen Respekt zu zollen und Wertschätzung entgegenzubringen. Denn schließlich war es das Grubengold, das die Industrialisierung im Ruhrgebiet erst ermöglichte und nach dem Krieg den Wiederaufbau in Gang brachte. Wirtschaftswunderland ohne Steinkohle? Undenkbar!

Aber die Zeiten ändern sich und wir sollten genau hinschauen, was jetzt im Ruhrgebiet passiert. Denn auch die Stahlproduktion hängt hier längst am Tropf und wenn man weiterhin arrogant die Neuerungen der Zeit verpennt, gibt es bald in Wolfsburg, Stuttgart und München weniger zu lachen.

Heute schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Das eine Herz sagt: Gut für die Wirtschaft, gut für die Umwelt. Das andere aber sagt: Wieder geht ein Stück Kultur und damit Identifikation im Ruhrgebiet verloren. Einer der letzten Saurier wird zu Grabe getragen und wie groß die Lücke tatsächlich ist, die dies hinterlässt, werden wir erst in einigen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten sehen können.

Also liebes Ruhrgebiet, lieber Kohlenpott – um im Bild zu bleiben – nimm dir eine angemessene Trauerminute, sauf dann einen ordentlichen Schnaps, wie es im Steigerlied heißt, kremple die Ärmel wieder hoch und bau dir eine neue Zukunft. Wie wäre es zum Beispiel mit der SmartCityRuhr?

Ich bin dabei.

Glück auf!

Frank »Zepp« Oberpichler

wfbm: Was Rogg zuviel bekam, bekommen die Mitarbeiter zu wenig

Im Falle der geschassten Ex-GF Rosalyne Rogg -ich berichtete mehrfach- gab es auch diverse Meldungen um die miese Bezahlung des wfbm-Personals. Nun will man sich um die bessere Bezahlung desselben kümmern. So jedenfalls kann es wohl gedeutet werden, was gestern der WDR vermeldete:

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/duisburg-fall-rogg-schwerbehinderte-klagen-an-100.html

Ich frag mal: Was hat eigentlich der wfbm-Aufsichtsrat die letzten Jahre so getrieben? Dass Personen wie MdL Sarah Philipp und der aus dem Sozialen kommende Spaniel (beide SPD) in dem Rat – ebenso wie eine Vertreterin der Lebenshilfe Duisburg – nicht auch diesbezüglich mal genauer hingeguckt haben, ist schon mehr als unrühmlich und für einen Aufsichtsrat mehr als beschämend – eher unwürdig.

Wenn nun Philipp und Spaniel in der Sache ganz kleine Brötchen backen und ich weiß jetzt schon, dass Frau Philipp kurz vor der nächsten Wahl sicherlich wieder ihre nicht-vorhandene politische Tauglichkeit zum Besten geben wird, wirkt der Gedanke daran auf mich wie ein Brechmittel.

Und dass in dem WDR-Artikel ein Vertreter der Lebenshilfe NRW praktische „Lebenshilfe“-Tipps nachträglich absondert, wirkt auf mich wie ein Abführmittel. Vllt. sollte man mal mit der Lebenshilfe Duisburg ein ernstes Wort reden.

Und dass der WDR diese Gesichtspunkte überhaupt nicht aufgreift, lässt gerade einen fetten eitrigen Pickel an meinem Gesäß entstehen.

Fazit: Ab jetzt geben alle ihr Bestes. Ist klar. Wer das glaubt, glaubt auch an sprechendes Toastbrot. Und die Sparkasse zahlt die Hälfte.!?

Wie schön ist es doch wenn OB Link, der ja eigentlich dem wfbm-Aufsichtsrat hätte vorstehen müssen, sich aus dieser Affäre ziehen kann und derzeit wieder auf (vor-)weihnachtlichem Foto-Schmuse-Kurs ist. Nur drei Beispiele:

https://www.rundschau-duisburg.de/2018/12/03/duisburgs-oberbuergermeister-soeren-link-neuer-botschafter-der-landesgartenschau-kamp-lintfort/

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/duisburgerin-mit-bundesverdienstkreuz-ausgezeichnet_a1042122

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wird-mitglied-im-foerderverein-der-nrw-stiftung_aid-35070697

 

Glück …, äh Schluck auf hab ich auch noch gekriegt.

 

Mülheim: Rechtzeitiges Weihnachtsgeschenk an die Politik oder wie man die Bürger so richtig verarscht – Versagen lohnt sich!

Ein vorweihnachtlicher Beitrag von Lothar Reinhard von den MBI aus Mülheim

Kurz vor Weihnachten gibt das Land grünes Licht: Die Bezirksregierung Düsseldorf hat am gestrigen Dienstag den Haushalt der Stadt Mülheim für das Jahr 2018 nachträglich zum Jahresende genehmigt. Damit können 31,7 Millionen Euro aus dem Stärkungspakt des Landes an die Stadt übergeben werden. Die Mittel sollen helfen, die Schuldenkrise zu überwinden.

Noch Ende November hatte der Vertreter der sogenannten „Finanzaufsicht“ im Hauptausschuss gesagt, der Etat 2018 könne nicht genehmigt werden.

Unabhängig von der Farce, einen Haushalt zum Jahresende zu genehmigen, nachdem alles Geld ausgegeben wurde, kann der im Dezember (und damit nicht wie vorgeschrieben spätestens Ende November) beschlossene Etat für 2019 kein Grund sein, den unseriösen Etat des Vorjahres zu genehmigen. Bekanntlich verdoppelte sich das prognostizierte Loch von 21,6 Mio. auf über 46 Mio. €, trotz der über 30 Mio. Zuschuss durch den Stärkungspakt! Auch 2019 kann nur genauso enden, wie die ganzen Jahre zuvor, als die hochbezahlte Finanzaufsicht immer alles genehmigte. Richtig ernst nehmen kann man die als „Kontroll“-behörde eigentlich im Falle Mülheim nicht. Wer den WAZ-Artikel dazu liest(s.u.), muss eines mit großen Bauchschmerzen feststellen: Die Bevölkerung kommt nicht vor und das erschreckende Chaos und die Unfähigkeit von Stadt und RP werden noch einmal verlängert und (fast) alle sind zufrieden. Für wie dumm hält man in diesen abgehobenen Elfenbeintürmen eigentlich die Bürger, die laut Verfassung den einzigen Souverän darstellen? WAZ: „Finanzaufsicht genehmigt Haushalt und lobt Sparanstrengungen“ Link: https://www.waz.de/staedte/muelheim/finanzaufsicht-genehmigt-haushalt-und-lobt-sparanstrengungen-id216045589.html

Die „Sparanstrengungen“ bestehen im wesentlichen nur aus einer 39%-igen Erhöhung der Grundsteuer und Absichtserklärungen zum Sparen bei Personal und ÖPNV frühestens ab und nach 2021, also nach den Kommunalwahlen 2020. Real wird die Erhöhungsorgie bei der Grundsteuer das absehbare nächste Haushaltsloch nicht einmal in Ansätzen füllen können!

Die kräftige Erhöhung der Grundsteuer B von 600 auf 890 Punkte = 39%-ige Erhöhung(!) werden auch viele Tausende von Mülheimer Mietern im nächsten Jahr ausbaden müssen. Bei der städtischen Wohnungsgesellschaft SWB geht man von 100 Euro mehr pro Haushalt pro Jahr aus. Private Vermieter werden das ebenfalls tun, sofern das in uralten Mietverträgen nicht anders enthalten ist. Dann müssen die Vermieter das alleine zahlen. Haus und Grund ist hoch erschrocken. All das ist keine Überraschung und musste Kämmerer, SPD, CDU, Grünen (Kenia-Koalition) und RP bewusst und bekannt sein, bevor dieser höchst unsoziale Beschluss als Ausdruck einer fantasie- und perspektivlosen Mülheimer Haushaltspolitik gefasst wurde.

Fazit: Der weitere finanzielle Absturz von Mülheim als bereits unangefochtener Spitzenreiter bei der Pro-Kopf-Verschuldung in NRW ist vorprogrammiert, denn zu allem Überfluss neigen sich die Jahre des wirtschaftlichen Booms auch noch dem Ende entgegen! Dennoch: Weitermachen wie gehabt, egal wo es hinführt?

 

Ergänzung von Michael Schulze:

Um die Weihnachtslaune wieder zu heben hier was zur Aufmunterung vom 10. September:

https://rp-online.de/nrw/landespolitik/die-nrw-landesregierung-ist-in-ueber-220-nebenjobs-engagiert_aid-32826507

Ganz unten in dem Artikel fragt einer ob die noch Zeit zum Regieren haben. Keine Ahnung, aber bei all den Jobs wird z.B. in Mülheim manches vllt. einfach durchgewunken.