Mülheim: Etatrede 2019 der MBI – Forderungen wie DUISTOP sie teils auch in Duisburg verlangt

Die Mülheimer Bürgerinitiativen (MBI) sind schon lange kritisch in Mülheim aktiv und auch im Rat vertreten. Zum Haushaltsetat 2019 hier die Rede vom gestrigen Donnerstag. In einigen Punkten stark erinnernd an die Verhältnisse hier bei uns in Duisburg. Ich bitte besonders die Forderungen ganz unten zu beachten.

Pleite, pleiterer, Mülheim: Hoffnungsloser Sanierungsfall und Chaos pur?

Und schon wieder ein verlorenes Jahr durch  Hinhaltetaktik von Kämmerer und Kommunalaufsicht?!

.pdf-Version: http://www.mbi-mh.de/wp-content/uploads/2010/10/Etatrede2019.pdf

Per Tischvorlage soll der Rat heute wieder einen Haushalt beschließen, der auf dem Papier genehmigungsfähig sein soll. Um den RP wohlgesonnen zu stimmen, wurde die ominöse HSP-Maßnahme 144 konkretisiert, und zwar durch eine drastische Grundsteuererhöhung auf 890 Punkte statt der Erhöhung auf 700 von 640 heute (= 39%-Erhöhung mit erhofften 16,2 Mio. Mehreinnahmen), durch ÖPNV-Einsparung von 2,4,7 Mio. die nächsten Jahre, durch nebulöse Personaleinsparung von 2,5 Mio. in 2021 und 6 Mio. in 2022 und durch eine allgemeine Absichtserklärung zur überfälligen Durchforstung der üppigen Ausgaben im Ernst-Dezernat.

Frage ist wie jedes Jahr, ob mit diesem Beschluss wirklich ein ausgeglichener Haushalt bewirkt werden kann. Unabhängig von dem indiskutablen Absichten, das Straßen- und U-Bahnnetz in Zeiten überfälliger Verkehrswende noch weiter zu verstümmeln, können wir erneut nicht erkennen, dass bei diesem Etat ernsthaft in die Sanierung des vor die Wand gefahrenen Mülheimer Haushalt eingestiegen werden wird, egal was die bisher sehr häufig wegschauende Finanzaufsicht dazu sagt.

Wirtschaftsboom, Niedrigstzinsen und sprudelnde Steuereinnahmen haben in den letzten 3 Jahren auch den meisten deutschen Städten Überschüsse beschert. Alle Ruhrgebietsstädte außer Mülheim konnten endlich nach langer Zeit
zumindest ausgeglichene Haushalte vorweisen und selbst Duisburg mit viel größeren Soziallasten als Mülheim konnte sogar 120 Mio. Kassenkredite abbauen. Laut Ernst&Young (WAZ vom  20.11.) sank die Verschuldung aller Kommunen um 3,5% außer bei 10 deutschen Städten, wo im Schnitt die Verschuldung um 0,7% anstieg, in Mülheim sogar um 5,5%. Kurzum: Die zu Ende gehende Boomphase  hat das Mülheimer Finanzdesaster leider nicht gebremst,
einen Totalcrash nur hinausgeschoben.

Dass kaum jemand in Verwaltung und Mehrheit der Mülheimer Politik dennoch  etwas anderes als „Weiter wie gehabt“ im Sinn hatte,  zeigte erneut nicht nur der Ende Aug. eingebrachte Etatentwurf, sondern auch die gesamte Entwicklung dieses Jahres mit einer Hiobsbotschaft nach der anderen bis hin zum verheerenden neuesten Finanzabenteuer, der VHS-Schließung. Zu allem Überfluss hatte man nichts Besseres zu tun als monatelanges kleinkariertes Gezänk zur Lapalie „Causa Scholten“.

Wie konnte es nur zu dem außerordentlichen Etatdes-aster im eigentlich privilegierten  Mülheim kommen?

Über viele Jahre haben die MBI auf die Ursachen hingewiesen und eindringlich vor dem absehbaren Absturz gewarnt. Aussagekräftiger als jährliche Schönrechnereien für fiktive Haushaltsausgleiche irgendwann sind ohnehin die Gesamtergebnisse, nämlich die Entwicklung der Kassenkredite und des Eigenkapitals. Die MBI trafen leider jahrelang fast nur auf taube Ohren in Mülheim und zugedrückte Augen in Düsseldorf.

Der Kämmerer  nannte bisher (neben dem Jammern über zu wenig Einnahmen durch Gewerbesteuer) 2 wichtige hausgemachte Gründe für das Finanzdesaster: 1.)  der teure ÖPNV und 2.) die enormen Kosten für die vielen PPP-Projekte (eingedeutscht ÖPP=Öffentlich Private “Partner”schaften)

“Natürlich” gibt es noch weitere wichtige hausgemachte Verursacher der Mülheimer Haushaltskatastrophe wie die gigantisch hohen städtischen Vorleistungen für das angebliche „Strategieprojekt“ Ruhrbania (real eher Stadtzerstörungsorgie), ein überverhältnismäßig aufgeblähter Personalbestand inkl. der aus dem Kernhaushalt ausgegliederten GmbHs, Filz-Vettern- und Cousinenwirtschaft vornehmlich in Rot-Schwarz-Grün schillernd und mit heftigen Korruptionsskandalen, unverantwortliche Spekulationsgeschäfte wie swaps und Währungskredite, wo man den Beratern auf den Leim ging und mit 20 bis 30 Mio. € Minus abschloss usw. usf. …

Mülheim weiter im Absturzmodus: Auch das HSP 2019  ist ideen- und lieblos, somit trotz zusätzlicher Landesgelder perspektivlos!

Unsere eigentlich reiche Stadt hat neben der bilanziellen Überschuldung  in Zukunft noch viele Fehlentwicklungen der Vergangenheit abzuzahlen, (auch für bedenkliche Korruptions- und Selbstbedienungsgeschichten unter Baganz und Mühlenfeld bis hin zu Yassine, Bultmann, Bremekamp, Rinas usw. und zuletzt Bonans fürstliches Gehalt als neuer ÖPNV-Chef ohne Vorerfahrung.)

Zusätzlich hat Mülheim viel zu viele ausgegliederte und teilprivatisierte Gesellschaften der Daseinsvorsorge, die außerhalb des Kernhaushalts agieren, hat, ist, hat, ist, hat, ist, hat ……….

Wer nun angenommen hatte, bei der Aufstellung des Etats der Stadt Mülheim für 2019 würde der vorgeschriebene Haushaltssanierungsplan (HSP) so überarbeitet, dass die Vorgaben für Stärkungspaktkommunen erfüllt werden, der sah sich wieder einmal getäuscht. Letzten Dez. genehmigte der RP gegen jegliche Haushaltsregeln nachträglich noch einmal den Etat 2017, um 31 Mio. Stärkungspakt auszahlen zu dürfen. Das half aber nichts und der Etat 2018 bleibt ungenehmigt, 32 Mio. Landesgelder dürfen zumindest vorerst nicht ausgezahlt werden.

Und nun: Hängen im Schacht?
Könnte der Normalbürger denken, doch erneut weit gefehlt!

Die „kreative“ Mülheimer Haushaltsführung schafft auf dem Papier erneut einen wundersamen Haushaltsausgleich u.a. mit dem Pauschalpaket HSP-Nr. 144 von erst 15 später 34 Mio. jährlich, was für den RP nun mit Maßnahmen gefüllt wurde (s.o.).

Selbst  wenn die ca. 160 Mio. Zuschüsse aus dem „Solidarpakt Stadtfinanzen“ über 5 Jahre doch noch fließen würden, ist so der finanziell weitere Absturz nicht zu verhindern, wird bestenfalls etwas verlangsamt!

Die explosionsartig im letzten Jahrzehnt hochgeschnellten Kassenkredite werden ebenso wie das negative(!) Eigenkapital weiter wachsen, was z.Zt. wegen der Niedrigzinsen nicht so dramatisch erscheint, allerdings ein enormes Absturzrisiko bei steigenden Zinsen für die Zukunft bedeutet.

Der Kämmerer und sein Vorgänger behaupteten bisher jedes Jahr gebetsmühlenartig,  die Defizite würden Jahr für Jahr weniger und spätestens 2020 habe Mülheim einen ausgeglichenen Haushalt (den ersten seit 1998!), danach jährlich Überschüsse. War immer absehbar reinste Fantasiererei und auch für den Etat 2019 werden die Annahmen  nicht zutreffen, weil erneut irreal und unseriös!

Da die Ausgaben absehbar weiter in die Höhe schnellen werden, könnte ein Haushaltsausgleich theoretisch nur durch massiv gesteigerte Einnahmen möglich sein.

Auf den Seiten 21 und 34 des Vorberichts zum Etatentwurf 2019 findet man u.a.:

Die Gesamteinnahmen durch Steuern und Abgaben betrugen in 2017 real knapp 260 Mio., dennoch plante man für 2018 mit 295 Mio. €  verfehlte den Plan erneut um fast 30 Mio. € wie bereits 2017 ähnlich. Dennoch setzte die Kämmerei für 2019 wieder 290,5 Mio. an und danach wieder jährlich auf das Papier fantasierte Steigerungen: 2020 306,8 Mio./ 2021 knapp 317 Mio./ 2022 338 Mio. €. Man erkennt unschwer, dass die erhofften ca. 16 Mio. € Mehreinnahmen durch die rabiate Grundsteuererhöhung in 2019 das absehbare Loch von mind. 30 Mio. nicht füllen werden.

Auch die Hoffnung, dabei in 2020 ca. 17 Mio. mehr Gewerbesteuer einzunehmen als 2017 (als die Realeinnahmen von 93 Mio. bereits  über 22 Mio. weniger waren als geplant) und in 2022 sogar über 45 Mio. mehr als 2017 ist gelinde gesagt weltfremd angesichts des Aderlasses verschiedener Mülheimer Großfirmen, ganz unabhängig von der abflauenden Weltkonjunktur.

Man könnte es auch anders ausdrücken, wenn jedes Jahr aufs Neue utopisch hohe Annahmen in die Haushaltsplanung eingesetzt werden, nur um den Anschein von zukünftig ausgeglichenem Haushalt zu erwecken. Völlig unverständlich ist, dass die Finanzaufsicht das Jahr für Jahr durchgehen ließ. Bereits in 2008, 2009 und 2010 hatten die MBI diese unseriöse Trickserei mit fiktiv überhöhten Gewerbesteuereinnahmen heftig kritisiert, hat aber niemanden interessiert!

Auch bei anderen Punkten wäre es nicht besonders schwierig, das Zahlenwerk der Kämmerei als unseriös zu entlarven. Doch egal:

Selbst wenn die utopischen Einnahmewünsche der Kämmerei zu erzielen wären, würde das zusammen mit den jährlich über 30 Mio. € Stärkungspakt-Hilfen des Landes die zu erwartenden Mehrausgaben nicht ausgleichen können, solange nicht deutlich und strukturell an die Ausgaben heran gegangen wird.

Über 1 Jahrzehnt lang hat die Stadt Mülheim mit solcher Misswirtschaft einen gigantischen Schuldenberg aufgetürmt, auch weil die Finanzaufsicht alles genehmigte, sogar noch, als vor Jahren die Bertelsmann-Stiftung das eigentlich reiche Mülheim als die deutsche Großstadt mit dem größten Verschuldungstempo identifiziert hatte.

Kurzum: Es kann wiederum einiges hinten und vorne nicht ganz stimmen, was als Haushalt inkl. „Haushaltssanierungsplan“ für 2019 erneut vorgliegt. Auch eine wohlgesonnene Finanzaufsicht in Düsseldorf kann auf Dauer aber die Grundregeln von Adam Riese nicht weiter außer Kraft setzen, sondern höchstens erneut noch einmal etwas Zeit schinden. (Athen oder Rom lassen grüßen!).

Die MBI werden dem Haushalt der Stadt Mülheim für 2019 nicht zustimmen, weil erneut unseriös und perspektivlos.

Natürlich sind auch die MBI dafür, dass Mülheim geholfen werden muss, u.a. mit dem Stärkungspakt und mit einer Art Schuldenerlass oder –fonds oder bad bank. Dies aber wird wirkungslos verpuffen und alle Hilfen in einem inzwischen riesigen Fass ohne Boden verschwinden, wenn ansonsten „Weitermachen wie gehabt“ vor Ort weiter praktiziert wird, was das haftende Land auf Dauer nicht zulassen werden kann.

Die bisherige Devise von „Nach mir die Sintflut“ türmte nur die bereits übergroß aufgetürmten Problemberge der Stadt Mülheim weiter auf! Eine Pro-Kopf-Verschuldung von 11.320 € als unangefochtener NRW-Spitzenreiter und eine sogar bilanzielle Überschuldung, d.h. negtives „Eigenkapital“ von ca. 600 Mio. € zeigen die dramatische Lage mit einem hohen Anteil an Selbstverschuldung. Ob nun mit oder ohne Sparkommissar:

Der lange überfällige Einstieg auch in Mülheim in ernsthaftere Befassung mit Möglichkeiten für mittel- und längerfristige Strategien von Haushaltskonsolidierung muss beginnen, besser gestern als heute. Kurzfristig ist schon lange alles verbaut. Reine Kahlschlag-Sparorgien sind indiskutabel, weil kontraproduktiv wie Erhöhung von KiTa-Gebühren oder die angedachte konzeptlose Schrumpfkur für den ÖPNV.

Dennoch oder gerade deshalb:

Schluss mit Prestigeprojekten, Umwegfinanzierung, „kreativer Buchführung“ und verschwenderischer Kirchturmspolitik!

¨ Gutachteritis, Luftschlösser, Prestigeprojekte u.ä. schnellstens zu beenden bzw. zu begrenzen,  ob weitere Ruhrbania-Baufelder, Abriss Hochstr. Tourainer Ring, VHS-Verlagerung usw. usf.

¨  Loslösung vom RWE durch Verkauf oder Tausch der Aktien z.B. gegen medl-
oder RWW-Anteile

¨ unverzüglich die Stadtpolitik konsequent in Richtung Ruhrstadt oder Teil
metropoleRuhr-West umzuorientieren
, d.h. auch Verschmelzung ganzer Teil-
bereiche mit Nachbarstädten und Abgabe von Entscheidungskompetenzen, u.a. gemeinsamer ÖPNV mit fusionierter Verkehrsgesellschaft auch mit DU, OB u.a., dazu eine einheitliche Gewerbesteuer, koordinierte Baulandausweisung mit zuvor festgelegten Tabuzonen, Zusammenlegung und Arbeitsteilung von Behörden sowie Gesellschaften mit den Nachbarstädten

¨ Sukzessive Auflösung aller Ausgliederungen wie jsg, MST, M&B usw., ob
städtisch oder teilstädtisch, und Rücküberführung in den Kernhaushalt bzw. in
gemeinsame Bereiche mit Nachbarstädten

¨ Den Immobilienservice (IS) auf gänzlich andere Füße stellen, das Rathaus
schnellstmöglich zurückkaufen

¨ eine offenere, tabulose Bürgerbeteiligung  vor den Entscheidungen, nicht wie auch dieses Jahr wieder in geheimen Mauschelrunden.

 

Mehr Infos zur MBI: http://www.mbi-mh.de

CDU will DUH „verbieten“

In immer mehr deutschen Großstädten drohen Dieselfahrverbote, auch aufgrund jahrelanger Versäumnisse der Spitzenpolitik. Doch statt die Autohersteller in die Pflicht zu nehmen, schiebt die Politik den Schwarzen Peter nun der Deutschen Umwelthilfe(DUH) in die Schuhe.

Sie hat Fahrverbote durch Klagen auf Einhaltung der offiziell gültigen Grenzwerte erreicht. In der CDU will man der DUH nun die finanzielle Grundlage entziehen lassen. Z.B. auf dem heutigen Delegiertentag in Hamburg, auf dem auch AKK/Merz/Spahn zur Wahl stehen, soll darüber abgestimmt werden. Angestoßen wurde das Ganze durch Politiker mit besten Verbindungen zur Automobilindustrie und in der Vergangenheit mit grosszügigen Parteispenden seitens der Autoindustrie bedacht.

Staatsrechtler äussern sich äusserst verwundert. Mehr dazu hier:

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/cdu-duh-100.html

 

Murrack unbedarft und in Berlin voll aufgelaufen

Ich hatte ja bereits mehrmals auf die möglichen Sicherheitsprobleme mit dem chinesischen Konzern Huawei  in Bezug auf die Verwirklichung und Umsetzung der SmartCityDuisburg-Idee der Duisburger Stadtspitze hingewiesen. Ich habe auch bereits an den Stadtrat einen Antrag eingereicht sich die Sache mit der Partnerschaft mit Huawei nochmals genau zu überlegen und davon abgeraten.

OB Sören Link hatte bereits vor Monaten ein Memorandum oder einen Letter of Intent mit Huawei geschlossen und scheinbar zwischenzeitlich auch schon wesentlich mehr vereinbart. Ob es zu allem auch die Zustimmungen des Rates gibt weiß ich nicht. Aus dem Rathaus krieg ich ja nicht viele Antworten.

Er sowie der Digitaldezernent und neue Kämmerer Martin Murrack waren auch bereits mehrmals in China am Unternehmenssitz von Huawei.

Beide sind scheinbar in der Sache eher unbedarft und Murrack musste sich dieser Tage einige unangenehme Fragen bei einer Fachanhörung  in Berlin stellen lassen. Dabei kam heraus, dass Huawei scheinbar auch versucht hat seine Gesichtserkennungssoftware in Duisburg „unterzubringen“. Dies wurde angeblich abgelehnt.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/experten-aeussern-bedenken-huawei-soll-duisburg-digitalisieren/23729518.html

Dass Duisburgs Digital-Obermeister meint wir wären schon sicher vor möglicher „Spionage und Ausspähung“, weil ja die Server in Deutschland bzw. Duisburg  stünden, offenbart ein erstaunliches und zugleich erschreckendes Maß an Sachunkenntnis und Leichtfertigkeit.

Nur ganz kurz Herr Murrack: Sobald ein Ausrüster wie z.B. Huawei Hardware und Software liefert, die bereits vor Ihren deutschen Servern zum Einsatz kommt, ist das Kind möglichweise schon in den Brunnen gefallen. Dazu gehören SmartPhones, Tablets, PCs, Glasfaserkabel, Switches, Router, 5G-Technologie usw.

Aber nicht nur die mögliche Spionage und Überwachung sind Probleme, sondern auch die möglichen Abhängigkeiten in die man sich begibt: infrastrukturelle, finanzielle, rechtliche usw..

Wem gehören die Daten, welche Schlüsse werden aus den Daten und ihren Abgleichen gezogen und wer darf mit ihnen hantieren(speichern, auswerten), mit ihnen ev. handeln usw.?

Ich denke mal unsere beiden Big Data Macker haben von all dem Null Ahnung und ein Bit ist sicherlich einfach nur lecker. Prost.

 

Zum Glück: Berühmteste Putzfrau will raus aus der SPD

Nach Marco Bülow aus Dortmund will nun auch Susanne Neumann raus aus der SPD. Sie war nach einer Diskussion und „Klartext-Debatte“ mit dem früheren SPD-Chef Sigmar Gabriel landesweit im TV bekannt geworden.

Die 59-Jährige kündigte jetzt ihren Parteiaustritt an. Neumann war erst im April 2016 zur SPD gekommen. Hannelore Kraft hatte damals um sie geworben. Zuvor war sie Mitglied bei den Linken.

In den Ortsverein Gelsenkirchen Horst-Süd trat Neumann ein. Die langjährige Gewerkschafterin und Stölting-Mitarbeiterin hatte es national zu einiger Popularität gebracht.

Sie war teils wöchentlich im Fernsehen zu sehen. Neumann wurde wegen ihrer SPD-Schelte in etliche Talk-Sendungen eingeladen.

Mit ihrem Buch „Frau Neumann haut auf den Putz – Warum wir ein Leben lang arbeiten und trotzdem verarmen“ erlangte sie 2017 zudem  weitere Bekanntheit.

Als es um den Martin-Schulz-Hype in der SPD oder auch die GroKo-Verhandlungen ging hat sie immer ihre Meinung kundgetan, positionierte sich gegen die Große Koalition, später auch gegen Andrea Nahles als Parteichefin.

Aktuell kritisiert sie auch den Umgang mit Marco Bülow, besonders nach seinem Parteiaustritt. Und in der SPD-Gelsenkirchen sei sie nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen worden.

Ihr Fazit: „Von der SPD kann man nix mehr erwarten.“

Zum Glück will sie raus, was ihr noch etliche Leute schleunigst nachmachen sollten.

Leider ist sie schwer erkrankt. Alles Gute von hier aus.

https://www.www.spiegel.de%2Fpolitik%2Fdeutschland%2Fspd-ex-putzfrau-susanne-neumann-tritt-aus-der-partei-aus-a-1242056.html

https://www.morgenpost.de/politik/article215941713/SPD-Darum-tritt-die-beruehmteste-Putzfrau-Deutschlands-Susanne-Neumann-aus.html

Es tut sich nix in Asterlagen – Nix money?

In Duisburg endet die Seidenstrasse, angeblich. Das kann man jetzt gut finden ebenso wie die Züge die nach China fahren oder von dort kommen – oder nicht. Doch in Asterlagen hat man sich laut lautem Bekunden vor etlichen Monaten scheinbar wirklich was ganz GROSSES vorgenommen.

Den grössten Wok aller Zeit zu bauen und das grösste China-Restaurant der Welt, nein, viel GRÖSSER.

In meiner Redaktionszeit bei xtranews.de berichtete ich Anfang 2018 schon mal über meine Recherche in der Sache. BOH, ist das gross.

Hier zum Nachlesen.

Ich gebe auch hier nochmals kurz zum Besten was ich gefunden habe. Die Fa. Starhai, angeblich ein Investor, mit Sitz in Duisburg und besten Kontakten nach China, betrieben von einer ehemaligen Studentin an der hiesigen Uni, an ihrer Seite auch ein Prof. von dort, will angeblich 260 Millionen in Asterlagen in einen Businesspark investieren und Platz für 300 neue Firmen schaffen und für 2.000 Beschäftigte usw. Voll fett, man ist das echt GROSS.

Nun kommt aktuell die CDU-Rheinhausen auf die Idee nach etlichen Monaten mal nachzufragen wie es denn so läuft.  Und da erfahren wir: Irgendwie schleppend. Noch nicht einmal das Gelände wurde gekauft bzw. verkauft.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-leerlauf-beim-asterlager-china-center_aid-34882679

Na dann geb ich mal die letzte Bilanz von Starhai zum allerbesten – vllt. erschließen sich daraus die Gründe für die Verzögerungen:

Und gleichzeitig zünde ich mir auf dem Dach meines 10.001 Stockwerke-Skyscrapers in NewYorkCity mal ne fette Havanna an. Denn ich hab gerade eine Strasse von Duisburg nach Big Apple gebaut, die sogenannte „MaD Street“(MaD = Michael aus Deutschland), quer durch den Atlantik, denn wen kümmert schon das Wasser: „Ey man, I’m Big Mike, I’ve enough Kohle to scheiss you zu.  I come from Ruhrgebiet, the home of Kohle.“

Nix gegen Starhai, ich kenne die nicht. Und vllt. kennen die ja jemanden der so viel Geld hat um tatsächlich zu investieren. Wer weiß.

Nur bitte schön liebe Duisburger Politik, die Krone der geistigen Schöpfung,  blamiert uns nicht und nicht unsere Stadt. Gebt ihnen nur Zusagen und Geld, wenn sie selbst auch welche machen(schriftlich) und welches haben(nachweislich).

Ansonsten mal Kurt Beck anrufen.

 

 

 

 

Friedrich Merz fordert Steuerfreiheit für Aktiensparer – TOLL.

Die CDU-Regionalkonferenzen gehen zu Ende und jetzt geht es ans Eingemachte: Wer wird die CDU künftig (an)führen und ev. KanzlerkandidatIn?

Dazu hängt sich Friedrich Merz nochmals so richtig rein und lässt keinen Zweifel daran wessen Geistes Kind er ist.

Soso, wir sollen also die Rente künftig mit steuerfreien Aktiengeschäften aufpeppen können.  Von jemandem der aus der Finanzwirtschaft kommt und damit ein Konjunkturprogramm für diese anschmeissen würde, eine durchaus nachvollziehbare Forderung, das dürfte nunmehr jedem klar sein.

https://www.tagesschau.de/inland/merz-altersvorsorge-101.html

But: I am not amused.

Um die Sache abzukürzen, schlage ich mal zurück vor, wohl wissend, dass es dazu nie kommen wird:

Wer sowas vorschlägt und ev. umsetzt der sollte dann mit gutem Beispiel vorangehen.  Da mögliche Verluste bei Aktiengeschäften nicht erwähnt werden, sollte der Vater Staat jedem Anleger die möglichen Verlustausgleiche garantieren oder die Aktien nennen die Gewinne machen.

Und: Vater Staat sollte mit gutem Beispiel vorangehen und die Rentenkasse in Aktien anlegen, scheint ja laut Merz eine interessante Geldanlage zu sein, dann kann der jährliche Rentenzuschuss iHv 100 Mrd. EURO ev. künftig geringer ausfallen.

Dann bin ich auch dabei.

 

 

 

Initiative „Straßenbaubeitrag abschaffen“ läuft auf Hochtouren

Bürger lassen sich nicht mit kümmerlichen Placebos abspeisen, so ein Zwischenfazit des Bundes der Steuerzahler (BdST) NRW zu seiner Initiative  „Straßenbaubeitrag abschaffen“.

Die Vorschläge von CDU und FDP im Landtag, wie sie die Bürger beim Straßenbaubeitrag angeblich entlasten wollen, seien eine reine Beruhigungspille fürs Volk, so der BdSt in einer Presseerklärung.

https://www.steuerzahler-nrw.de/Buerger-lassen-sich-nicht-mit-kuemmerlichen-Placebos-abspeisen/98880c111162i1p2745/index.html

In den vier Wochen, die die Volksinitiative „Straßenbaubeitrag abschaffen“ bereits läuft, haben bereits über 50.000 Bürger unterschrieben (rund 66.000 werden benötigt).

Die angeblichen Entlastungen sind gar keine, so der BdSt, denn Stundungen und Ratenzahlungen (mit Zinsen) machen den jeweils von Anrainern zu zahlenden Beitrag nicht kleiner. Und wenn die Kommunen selbst entscheiden sollen, ob sie den Straßenbaubeitrag erheben oder nicht, wären der Willkür Tür und Tor geöffnet.

Mehr Infos gibt es hier

Typisch Duisburg: Alles kommt – irgendwie – irgendwann

So auch die versprochenen neuen Bahnen im Duisburger Nahverkehr. Wer sich mal ein aktuelles Leidensbild von den „alten“ im Duisburger ÖPNV machen will, der liest den folgenden Artikel zur Linie 903.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/odyssee-im-nahverkehr-die-linie-903-id215904441.html

Zur 901 hatte ich ja bereits einiges und ähnliches geschrieben.

Was einen aber echt zur Weissglut bringen kann sind die Versprechungen der Verantwortlichen.

Angeblich: 47 neue Bahnen für Duisburg

2018 hat es angeblich geklappt mit dem  Neuerwerb von 47 modernen  neuen Bahnen. Sie werden bzw. sollen Platz für 200 Fahrgäste bieten. Außerdem wird bzw. soll es Stehhilfen zum Anlehnen und Klappsitze geben, wodurch mehr Platz für Kinderwagen, Rollatoren, Rollstühle und Fahrräder entsteht.

Doch: Der Einsatz der Bahnen verzögert sich

Denn: Die neuen Bahnen sollen vorab ein Jahr lang mit zwei Prototypen im Stadtgebiet getestet werden.

Der Test verschiebt sich aber von Ende 2019 auf Frühjahr 2020. Das bedeutet im Klartext, wenn nichts schiefgeht, gibt es die 47 neuen Bahnen frühestens erst ab 2021.

Das nenne ich mal vorausschauende Planung. Und meine Fresse, was muß man an derartigen Fahrzeugen denn noch testen? Hat der Hersteller Bombardier keine Teststrecken, werden die Dinger von sonst niemandem genutzt?

Oder sind die Duisburger die besten Dummies der Welt? Irgendwie schon.

Dem Bülow-Austritt sollten am besten alle SPDler folgen

Marco Bülows Austritt aus der SPD war letzte Woche das Thema in der SPD,  in ganz Dortmund, aber auch weit darüber hinaus.

In einer Pressekonferenz(s. Video ganz unten) erklärte er seinen Austritt aus der SPD nach zig Jahren leidenschaftlicher Mitgliedschaft, die ich ihm auch abkaufe.  In beiden Videos kann man gut nachvollziehen was ihn dazu bewegt hat die SPD zu verlassen. Die meisten seiner Gründe sind sicherlich vielen bekannt -besonders denen in der SPD- und auch wir vom DUISTOP-Team durften etliches bereits selbst erfahren, etwa bei Gesprächen mit den MdLs Bischoff und Börner, aber auch auf der Strasse in Unterhaltungen mit uneinsichtigen und unverbesserlichen SPD-Mitgliedern.

Fazit: Beide Videos unbedingt ansehen! Und allen SPDlern empfehle ich den Parteiaustritt. Am besten sofort.