TKS sucht Hydrogen-Lieferanten und Förder-Chaos im Wissing-Ministerium

ThyssenKrupp Steel (TKS) hat nun, da der Neubau der ersten Direktreduktionsanlage am Standort Duisburg möglich ist und somit rund 10 Monate früher erfolgen darf,  ich berichtete bereits,  seine erste Ausschreibung für Wasserstoff-Lieferanten gestartet. Mit dieser sucht man nun die passenden Lieferanten für den begehrten Stoff, ich frage mich nur ob dies nicht hätte längst geschehen können, denn eigentlich war nach der Freigabe der zwei Mrd. EURO Subventionsgelder vom Land und Bund klar, dass es irgendwann zu einer Suche nach Lieferanten kommen muß.

Ich denke mal in den kommenden Jahren werden wir weiter mit jeder noch so kleinen Kiste in der Wasserstoff-Branche belatschert und beglückt werden, nur damit der Eindruck aufrecht erhalten bleibt, dass hier was wirklich Grosses entsteht. Ich bin da mal weiterhin sehr zurückhaltend. Nicht unbedingt in Bezug auf den Wasserstoff und seinen Einsatz in der Industrie generell, das mag ja Sinn machen, aber in bezug auf TKS und die grüne Stahlproduktion in Duisburg.

Wie sehr die Hydrogen-PR-Maschinerie geölt wird, vor allem auch mit lukrativen Fördermillionen kann man gerade erfahren, wenn man die bundesdeutschen Medienblätter in puncto fragwürdiger Fördervergaben des Verkehrsministeriums durchforstet.

Z.B.  die SZ schildert aktuell nicht nur den bereits bekannten Fall von interner Einflussnahme eines Abteilungsleiters auf die Vergabe von Fördermillionen an einen befreundeten Empfänger, was angesichts des finanziellen Umfangs im einstelligen Millionenbereich noch verdaulich anmutet, sondern man erfährt auch, dass ein gewisser Andreas Scheuer mal wieder in Aktion gewesen sein muß als es um fast 300 Millionen EURO ging.

https://www.sueddeutsche.de/politik/wissing-wasserstoff-abteilungsleiter-1.6363462

Nicht nur, dass man bereits bei dem relativ kleinen Kleckerbetrag es nicht auf die Reihe kriegte alle relevanten Unterlagen zu sichten, nun tauchten mind. vier weitere Einzelförderungen in Höhe von insgesamt 25,9 Millionen Euro auf, die ebenfalls geprüft werden. Wir sind also schon zweistellig.

Auch auf eine Förderung in Höhe von 290 Millionen Euro (dreistellig) an das Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstof (ITZ) soll nochmals genauer geguckt werden. Heutige „erhebliche Zweifel“ lassen den damaligen Bundesverkehrsminister Scheuer (CSU) in keinem guten Licht erscheinen. Er hat sich wohl ohne Einbeziehung seiner Mitarbeitenden für die Förderung und damit sozusagen „rein politisch“ und ganz allein dafür entschieden.

Anscheinend angesichts des Mautdesasters seine persönlich Handschrift mit auffallender Versagensgarantie.

Infos zum ITZ findet man auf der Website der NOW Gmbh, auch zum Duisburger ZBT gibt es da etwas.

https://www.now-gmbh.de/aktuelles/pressemitteilungen/chemnitz-duisburg-pfeffenhausen-und-norddeutschland-werden-standorte-des-innovations-und-technologiezentrums-wasserstoff/

https://www.now-gmbh.de/aktuelles/pressemitteilungen/wettbewerb-zur-standortwahl-eines-technologie-und-innovationszentrums-erstes-ergebnis-steht-fest/

Tja und mit dem Duisburger ZBT (wird wie beschrieben auch bei NOW erwähnt) habe ich auch so meine Erfahrungen, denn meine Presse-Anfragen an die Verantwortlichen werden seit Jahren nicht beantwortet, lediglich einmal ganz zu Beginn der Wasserstoff-Hysterie in Duisburg gab es mal was.  Frage: Wenn doch alles so suppi ist, warum will dann niemand auf Fragen (zugegeben kritische Fragen) antworten?

NOW steht übrigens für

Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie

es handelt sich aber um eine GmbH, allerdings um eine bundeseigene.

Zitat von der Website (Auszug): Zumeist umfassen diese Aufträge die Umsetzung und Koordination von Förderprogrammen. Darüber hinaus begleiten wir im Auftrag aber auch strategische Stakeholder-Prozesse, gestalten internationale Kooperationen und engagieren uns für die Akzeptanz alternativer Technologien in der Gesellschaft.

Also quasi eine PR-Agentur. Und die wurde schon 2008 gegründet.

Hier der derzeitige Aufsichtsrat:

Heike Seefried, Vorsitzende des Aufsichtsrats
Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Dr. Rodoula Tryfonidou, stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Helge Pols
Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Martin Lochner
Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF)

Meike Söker
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

Im Beirat sitzen industrieseitig u.a. derzeit diese beiden Herren (s.u.). Das wird von der SZ z.B. nicht erwähnt, darum mache ich es.

So ganz nebenbei, ich kann mir ja fast alles erlauben – entlarvende Berichterstattung in jede Richtung – da ich vom Wohlwollen von möglichen und/oder tatsächlichen PR- und/oder Werbekunden nicht abhängig bin. Manche schalten ja Job-Anzeigen wie bekloppt, vor allem weil sie auch dringend Fachpersonal für den Wasserstoff-Hochlauf suchen.

Hier die beiden Herren:

Kraftstoffindustrie
Jens Müller-Belau, Deutsche Shell Holding GmbH

H2-Produktion
Christian Sander, Direktor Hydrogen Commercial, RWE Generation SE

 

Fazit:

Hand-in-Hand durchs Wasserstoff-Wunderland.

 

Update:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/volker-wissing-verkehrsministerium-friert-wasserstofffoerderung-ein-a-7c77a968-6bc4-47a6-acff-650cbc952358

 

Sandra Altmann geht nach Krefeld: Große Heulerei bei Stadt und Gebag – SCHNIEF!

Ob die gute Frau Altmann (im Hauptberuf leitende Mitarbeiterin bei der Gebag) nach Krefeld geht oder nicht ist mir vollkommen wumpe, ich hatte mit ihr eh nie viel zu tun und letztlich hat sie sich wie alle Verantwortlichen in Duisburg verhalten: Sie hat mir keine Auskunft gegeben.

Denn angefragt hatte ich sie z.B. in einer ihrer vielen Positionen, in dem Fall als Vertreterin der MSV-Stadiongesellschaft nachdem die Stadt die Butze  vollständig übernommen hat.

Altman ist anscheinend ein Allroundtalent in Duisburg gewesen. Was allerdings Martin Murrack, Stadtdirektor, Digidez. und Kämmerer zum Ausdruck bringt ist schon ECHT ein Armutszeugnis (Zitat):

„Auch wenn ich ihren Karriereschritt nachvollziehen kann, bedaure ich ausdrücklich, dass wir Frau Altmann anscheinend keine verlässliche Perspektive in Duisburg bieten konnten“, …

Soso, keine verlässliche Perspektive. Betonung liegt auf „verlässliche“, denn damit deutet er an, dass anscheinend in der Stadtverwaltung viel versprochen  aber nur wenig gehalten wird. Wundern tut’s mich nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/gebag-verkuendet-personellen-paukenschlag-fuer-stadt-duisburg-id241683164.html

Fazit:

Everone is replaceable.

 

Was macht eigentlich Badischer Wein auf Duisburg Live?

Ich habe mir mal wieder -nach langer Pause- Duisburger Websites angeschaut und nach Merkwürdigkeiten Ausschau gehalten. Gestossen bin ich auf und hängengeblieben bin ich bei Duisburg-Live (Quisburg-Live???) dem Event-Portal von DuisburgKontor(DK).

Duisburg-Live bietet u.a. eine Datenbank zum Recherchieren an, z.B. eine mit Veranstaltern. Ich hatte mich auch mal als Veranstalter beworben, aber wie zu erwarten war wurde ich abgelehnt. Mein Event-Thema war aber auch ziemlich grottig oder seiner Zeit weit voraus. So wollte ich u.a. in einer 12-stündigen Naked-Dance-Performance alle wesentlichen Charaktere der Duisburger Stadtspitze ganz allein spielen und deren innere Zerissenheiten im Einklang mit der Welt und beim pathologischen Harfespielen deutlich machen – LOL.

Wie dem auch sei, die Live-Datenbank ist auf jeden Fall ziemlich grottig und enthält etliche merkwürdige Einträge. Einen will ich hier beispielhaft erwähnen.

Es ist der Eintrag der Marketing-Gesellschaft mbH für Badischen Wein in Freiburg – siehe Screnshot von heute:

Was hat der Eintrag da drin zu suchen? Okay, wir haben hier desöfteren Weinfeste, was aber kein Grund ist all diejenigen aufzulisten die ab und zu mal einen Stand auf einem Markt betreiben.

Auf jeden Fall kriegt man so den Eindruck die Liste gibt was her, was aber ehrlich gesagt auch nur ein oberflächlicher Eindruck ist. Mehr nicht.

Und ganz ehrlich, mehr habe ich von DK auch nicht erwartet. So ist es nur wieder ein gruseliges Beispiel für Inkompetenz die allerdings mit allem Nachdruck ECHT gepflegt wird. Wenn das alles nicht so teuer wäre, die Leute werden ja all top bezahlt, hätte ich kein Problem damit, aber so ist es schon mehr als Geldverschwendung. Dazu kommen noch diese elendigen Angeber-Sprüche und Verlautbarungen als käme man ohne diese Leute in Duisburg nicht klar. Ganz so wie es die DBI-Truppe auch ständig macht.

Das Gegenteil ist der Fall, ohne diese Leute liefe es wahrscheinlich viel besser und wäre um Längen günstiger.

 

ThyssenKrupp Steel (TKS) bekommt früher grünes Licht aus Düsseldorf

Der Baustart für die neue Direktreduktionsanlage, um später einmal grünen Stahl herzustellen, ist nun schon Monate vor der Genehmigung möglich, denn die  Bezirksregierung in Düsseldorf hat aktuell die vorzeitige Zulassung zum Bau erteilt.

Den Antrag auf Genehmigung auf einen vorzeitigen Baustart hatte TKS bereits im letzten Oktober eingereicht. Der Zulassungsbescheid für den vorzeitigen Baubeginn sei angeblich ein wichtiger Meilenstein im Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz, so TKS nach eigener offizieller Aussage. Das bedeutet, dass ein monatelanger zeitlicher Vorsprung ermöglicht wird, denn die endgültige Genehmigung wird voraussichtlich erst Ende 2024 erteilt werden.

Lesen Sie auch:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-zusage-fuer-fruehzeitigen-baustart-der-dr-anlage-von-thyssenkrupp_aid-107003693

Was die TKS-Verantwortlichen und auch die RP jedoch nicht erwähnen sind die derzeitigen schwachen Umsatz- und Renditezahlen des Konzerns und auch der Stahlsparte, hier nachzulesen:

https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/thyssenkrupp-quartalszahlen-was-bleibt-von-duisburg-/29654552.html

Das hatte auch die Fondsgesellschaft der Sparkassen, DEKA, Anfang des Jahres lauthals moniert, ich berichtete bereits. Ich bot daraufhin den DEKA-Analysten an, sie mit mehr Infos zu TKS zu versorgen, auch in bezug auf das merkwürdige Interview von DUISTOP mit TKS Mitte 2022.

Ich hatte damals zwei Ex-Ingenieure von der Düsseldorfer SMS dabei die mich bei den technischen Fragen unterstützten. Inzwischen ist die SMS das Generalunternehmen für den TKS-Umbau am Standort Duisburg.

Damals wie heute wollten und wollen aber viele (auch namhafte Wirtschaftsmagazine) sich nicht mit diesem Interview beschäftigen. Auch die DEKA hat sich vor rund einer Woche erst interessiert gezeigt und dann den Kontakt abgebrochen.

Mich wundert das alles nicht, es geht um viel Geld (Wirtschaftsmagazine leben von Werbeanzeigen) und immerhin haben Bund und Land zusammen zwei Mrd. EURO an TKS „überwiesen“, um die Transformation am Standort Duisburg zu subventionieren.

Da stört es nur, wenn der kleine Schulze und seine Kollegen irgendwelche Fragen stell(t)en auf die TKS nicht oder nur ausreichend bzw. ausweichend antwortete.

Auch die Beteiligung des tschechischen Investors Kretinsky an TKS ist immer noch nicht vom Tisch.

Und auch das Schicksal von HKM, Miteigentümer ist TKS, HKM beliefert TKS im Gegenzug, ist längst nicht entschieden.

Tja und ausserdem empfehle ich derzeit mal die vielen Beiträge in der Presse zum Thema Deinstrialisierung durchzulesen. Einen der neuesten gibt’s hier:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/deindustrialisierung-wie-berlin-und-bruessel-die-wirtschaft-ausbremsen-a-aa753e7a-98bb-4aca-b977-02d27e08b1aa

Hatte nicht Habeck den Subventions-Scheck vom Bund an TKS überreicht?

Irgendwie passt das alles nicht zusammen oder läuft auf einen Totalumbau hinaus. Schwer- und Schmutzindustrie down und Hightech sowie Bio- und Greentech up – plus neuerdings: Militärtechnik. So hatte gestern bei Lanz ein Intel-Vertreter angekündigt wie wichtig die Chip-Industrie für Deutschland sei, Intel bekommt allerdings auch viele Milliarden für sein neues Werk in Magdeburg.

 

 

Taxi-Fahren in Duisburg: zu teuer, zu unflexibel, zu unfreundlich

Tja, so kann man leider kurz und grob die Meinungen von Fahrgästen zusammenfassen die eine Studie (2022/2023) im Auftrag der Stadt über die Taxi-Branche vor Ort ergeben hat.

Viele Fahrgäste weichen daher auf Uber aus, vor allem wegen der Festpreise für die Fahrten, und/oder auf die DVG-Alternative MyBus.

Der ein oder andere wird sicherlich auch die E-Roller benutzen.

 

Vernissage „LinoCuts“ im Schallplattenladen 33 1/3

Am kommenden Freitag findet die erste Vernissage im Schallplattenladen 33 1/3 in Duisburg-Duissern statt. Gezeigt werden Linoldrucke von Peter Hartinger aka Jan Cux, der als Kreativer am Niederrhein lebt und arbeitet. Musikalisch wird die Veranstaltung begleitet von Fleur De Malheur (Tom Schwoll), der sein neues Album „Kummerkumpels“ vorstellt.

„Analoger kann man nicht drucken, als mit Linolschnitten. Jeder Print ist individuell, der Farbauftrag ist immer unterschiedlich kräftig, jedes Bild wird zu einem absoluten Unikat, welches nicht reproduzierbar ist. Gerade heute in einer Zeit, in der man mit der Adobe Suite perfekte Illusionen kreieren kann, ist diese analoge Technik unfassbar sexy“, so der Künstler. Exklusiv gibt es einen LinolCut vom Plattenladen 33 1/3.

Vernissage Im Schallplattenladen 33 1/3
LinoCuts von Peter Hartinger und Live-Musik von Fleur de Malheur
Freitag, den 16.02.2024, ab 17:00 Uhr, Moltkestraße 47 www.schallplatten-duisburg.de

Hartinger gründete 1983 das Post-Punk Fanzine „Schweinepest“, aus dem später „Popnoise“ wurde. Hartinger schrieb für Gulyver, What’s That Noise, No Trend Press, Intro und das britische Magazin „Underground“. 2021 veröffentlichte er das Buch „Der Lärm der Nacht – Post-Punk im Westen“, das Konzert-Fotos aus der Post-Punk Zeit zeigt.

Tom Schwoll ist ein Urgestein der Berliner Punkszene. Als »Fleur de Malheur« bietet er die amerikanisch geprägte Singer-/Songwriter-Schule sowie Country mit Ecken, Kanten und gelegentlichem Indie-Folksound. Das aktuelle Album „Kummerkumpels“ wird erstmalig in Duisburg zu hören sein.

 

Stadttheater abreissen und danach dort den Skulpturenpark der Vollversagenden errichten …

… und von jedem der dort zu Gast ist keinen Eintritt verlangen, sondern stattdessen eine Belohnung bzw. ein Schmerzensgeld auszahlen.

Die WAZ diskutiert aktuell ganz groß und breit und voll akribisch wie es mit dem total sanierungsbedürftigen und denkmalgeschützten Stadttheater weitergehen könnte – ich berichtete bereits über den möglichen Finanzbedarf iHv mind. 200 Mio. EURO. Etliche Möglichkeiten an Ausweichstätten von Mercatorhalle bis TAM und Turbinen- bzw. Kraftswerkshalle werden durchexerziert – mit jeder Menge an technischen Vor- und Nachteilen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/braucht-duisburg-ein-theater-das-waeren-die-alternativen-id241616592.html

Schon in der Überschrift wird die Frage gestellt ob man den Bau überhaupt noch braucht. Die Direktorin der Spielstätte sagt auf jeden Fall „JA“. Kann ich gut verstehen.

Ich hätte eher die Frage gestellt ob man die hiesigen Verantwortlichen überhaupt noch braucht. Der Bau steht unter Denkmalschutz was schon für sich eine zwingende Aufgabe in puncto Instandhaltung ist. Allein das hat man aber seit mind. einem Jahrzehnt vergessen.

Daneben soll Duisburg doch ein Image haben. Kuckkuck, wo bist Du Image?

Und eine gewisse kulturelle Attraktivität. Kuckkuck, … ach was soll’s.

Zumindest wissen wir jetzt wie ein Haushalt saniert wird, was uns Link und Murrack seit Monaten in höchsten Tönen verklickern, nur nicht so richtig en detail (Kaputt gespart?), und wir wissen warum man den IMD abgewickelt hat.

In Summe mal wieder ein hervorragendes Beispiel für all den Scheiss der hier abgeht bzw. das Wichtige was unterlassen wird.

Zum Glück sucht die DBI derzeit EventmanagerInnen um noch mehr kackbratzige Ablenkungs-Wohlfühl-Shows über und in Duisburg veranstalten zu können, wo sich bei Häppchen und Sekt all die näher kommen die labern, labern, labern und … labern – und wenn sie nicht gestorben sind, dann labern sie immer weiter.

Kein Wunder also, dass 33% der von der Stadt befragten DuisburgerInnen hier nicht mehr leben wollen – ich berichtete gestern bereits.

 

Erneute Umfrage der Stadt: 33% der DuisburgerInnen würden lieber woanders wohnen

Über 7.000 Befragte haben an einer erneuten Umfrage der Stadt teilgenommen. Das beherrschende Ergebnis:  Rund ein Drittel aller Befragten würde am liebsten woanders leben bzw. wohnen.

Die grössten Probleme in der Stadt sind angeblich die Zuwanderung und die Sicherheit.

Auch die künftige Entwicklung der Lebensqualität wird inzwischen negativer eingeschätzt als noch im Vorjahr. Rund 60% der Befragten glauben, dass die Lebensqualität in Duisburg in fünf Jahren schlechter oder sogar viel schlechter sein wird und nur neun Prozent glauben an eine Verbesserung.

Mehr dazu auch hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/jeder-dritte-duisburger-wuerde-lieber-woanders-leben-id241668528.html

Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten machte auch Angaben zu ihrem möglichen Wahlverhalten. Im Ergebnis spiegelt sich allerdings das inzwischen manifestierte und bekannte Stimmungsbild. Weniger Zuspruch für die an der Ampel-Regierung beteiligten Parteien und die CDU etc., mehr für die AfD. Fast 19% hätten demnach im letzten Herbst die AfD gewählt – fast doppelt so viele wie bei der Befragung im Jahr 2022 (10%).

Fazit:

Ist das alles verwunderlich? Nein, und es wird wahrscheinlich noch schlechter werden was die Beurteilung der Lebensqualität und das Zukunftsvertrauen in diese Stadt betrifft. Besser werden dürfte es wohl nur für die AfD.

Kommentiert dies irgendjemand aus der Stadtspitze, von der DBI, von der IHK, von der SPD, der CDU, den Grünen, der FDP usw.? Nein. Ideen? Nein.

Okay, dann eben nicht.

DBI (Zitat):

Duisburg, eine dynamische Stadt, die punktet.

Soso.

 

Hey Du, ja Du, bewirb‘ Dich bei der DBI und erzähl‘ uns später was da alles vollversagensweise abgeht!

Die DBI sucht Leute. Als hätten sie nicht schon genug davon. Vielleicht ist das aber auch nur eine Schein-Auschreibung (s.u.), so dass wir alle denken sollen, boh ey, was geht da ab.

Da uns die DBI aber nie erzählt was wirklich abgeht, möchten wir, dass Du Dich (m,w,d, jung, hipp, gut ausgebildet, mit viel Bock auf endlose Meetings, etc.) dort bewirbst, dort anfängst und uns dann erzählst was wirklich abgeht.

Du zögerst, weil Du nun erahren hast, dass es bei der DBI ein Kommunikationsproblem gibt weil auf Pressefragen von DUISTOP nicht geantwortet wird? Können wir voll verstehen, aber ev. macht die gute Bezahlung (angelehnt an die TVöD) Deine Bedenken ja wett.

Hier die aktuelle Ausschreibung (Zitat, Originaltext von der DBI-Website):

Was macht eigentlich eine gute Arbeitgeberin aus?

Wir bei Duisburg Business & Innovation, der Wirtschaftsentwicklung für Duisburg, sind der festen Überzeugung, dass es mehr ist als nur der Gehaltsscheck. Weil wir eine Partnerin sein wollen für Innovation und nachhaltige Stadtentwicklung. Mit Themen, die etwas bewegen: wie Start-ups, Citymanagement, Wasserstoff. Es geht um mehr als einen Job – es geht um echte Zukunftschancen.

Werde Teil der Veränderung! Jetzt bewerben, zum Beispiel als Event-Manager*in:

https://lnkd.in/ersrDrks

https://dbi.jobs.personio.de/job/1415445

Fazit:

FCK, klingt das gut und verlockend. Wenn ich nicht bereits so alt und so weise wäre würde ich mich da bewerben. LOL, nur ein Spaß.

Weitere aktuelle DBI-Jobangebote gibt es hier:

https://dbi.jobs.personio.de/?language=de

 

Städteranking der WiWo: Duisburg diesmal nicht ganz unten

Insgesamt 71 deutsche Städte hat die „Wirtschaftswoche“ für ihr aktuelles Städteranking (bewertet wurden Zahlen und Daten bis Ende 2023) unter die Lupe genommen.

Bei dem Ranking handelt es sich um Vergleiche der Wohn-, Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftssituation sowie der Nachhaltigkeit.

Die Untersuchung basiert auf drei sogenannten Indizes:

Niveauindex, 51 Indikatoren

Dynamikindex, 36 Indikatoren aus den letzten fünf Jahren im Vergleich

Nachhaltigkeitsindex, ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit, 22 Indikatoren

Duisburg belegt im Niveauindex den 64. Platz von 71 Städten. Die Stadt schneidet besonders schlecht ab in den Bereichen Arbeitslosigkeit, SchulabgängerInnen ohne Abschluss, Gewerbesteuerhebesatz, Gründungsintensität und Beschäftigte in wissensintensiven Jobs.

Im Dynamikindex belegt Duisburg den 28. Platz von 71 Städten. Die Stadt zeigt eine positive Entwicklung in den Bereichen Einwohnerentwicklung, Arbeitsplatzversorgung, Ausbildungsplätze, Beschäftigungsquote von älteren Menschen und Frauen, BIP je Einwohner und Produktivität.

Duisburg belegt im Nachhaltigkeitsindex den 59. Platz von 71 Städten. Die Stadt hat einen niedrigen Wert in den Bereichen Fahrradklima, fertiggestellte Gebäude mit nachhaltiger Heizenergie, Zahl der E-Tankstellen, Luftqualität, Abfallmenge, Beschäftigte in Umweltberufen, Gründungen im HighTech-Sektor und Altersarmut.