Anfrage bei den Gewinnern des Heimatpreises

Ich berichtete im Artikel vor diesem über die drei Sieger des diesjährigen Duisburger Heimatpreises. Einen Sieger, die Projektgruppe des Abtei-Gymnasiums „Das Abtei vergisst nicht.“, habe ich nun angeschrieben. Sie beschäftigt sich mit der NS-Vergangenheit in Duisburg und diesbezüglich gibt es noch so einiges aufzuarbeiten.

Hier meine Anfrage:

Guten Morgen,

ich habe eine Anregung, vllt. könnte sich die Projektgruppe „Das Abtei vergisst nicht.“ mit den Duisburger Unternehmen (auch heutigen städtischen Beteiligungsunternehmen) in Verbindung setzen um zu deren NS-Vergangenheit in bezug auf Zwangsarbeit zu recherchieren. Die Ergebnisse würde ich gerne auf DUISTOP.DE veröffentlichen.

Hier eine Liste zum Thema Zwangsarbeitslager mit über 140 Einträgen zu Duisburg: https://ns-in-ka.de/wp-content/uploads/2017/06/Liste_Unternehmen.pdf

Schreiben Sie mir bitte wenn etwas dagegen spricht. Danke.

Mir will man seit Jahren keine Antworten dazu geben. Da Sie aber anscheinend (s.u. Link) über gute kooperative Beziehungen zum Duisburger OB verfügen eröffnet sich für Sie ev. eine Tür. https://www.abtei-gymnasium.de/service/presse/kooperationsvereinbarung/

Unten angefügt der neueste Artikel auf DUISTOP in dem die Projektgruppe erwähnt wird. Glückwunsch zum Heimat-Preis.

Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
www.duistop.de

Michael Schulze

 

Heimat hat viele Wurzeln und ein paar sehr dunkle Schattenseiten

Die Stadt Duisburg verlieh in der letzten Woche, am 7. Dezember, zum fünften Mal den Heimat-Preis unter dem Motto „Duisburg – Heimat hat viele Wurzeln“.

Drei Preisträger wurden durch eine Jury, bestehend aus Mitgliedern des Kulturausschusses, gewählt. Ausgezeichnet wurden Projekte, die von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und unterschiedlicher Herkunft gemeinsam gestaltet wurden. Die Projektbeteiligten zeichnen sich durch ein hohes ehrenamtliches Engagement aus und setzten generationsübergreifend Zeichen für ein offenes und tolerantes Miteinander. Soweit die Stadt in einer Presseerklärung dazu.

Das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro wurde auf die drei Preisträger, die Projektgruppe des Abtei Gymnasiums, den Verein City-Wärme e.V. sowie das „Parkhaus“ vom Verein Jugendkultur DU-Nord e.V., aufgeteilt.

Der „Heimat-Preis“ ist eine Initiative der Landesregierung NRW, um in den Kommunen das herausragende Engagement von Menschen für die Gestaltung der Heimat vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Besonders interessiert hat mich dabei die Projektgruppe des Abtei Gymnasiums namens „Das Abtei vergisst nicht.“.

Man engagiert sich seit Jahren für die historische Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Duisburg. Zahlreiche Projekte werden durch die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 12 initiiert und umgesetzt.

Aktuell wird eine Graphic Novel erarbeitet, in der die Biografie zweier Kinder aus Hamborn nachgestellt wird, die ihre Heimat unter dem NS-Regime verloren haben. Die Graphic Novel soll an Duisburger Grundschulen verteilt werden und so bereits Kindern im Grundschulalter den Zugang zu der Thematik ermöglichen.

Grund für mein Interesse ist u.a. eine Zwangsarbeiter- bzw. Zivilarbeiterlager-Liste (der Link ist etwas weiter unten). Über 140mal taucht die Stadt Duisburg darin auf sowie etliche klangvolle Namen von Duisburger Unternehmen die es auch heute noch gibt. Wie z.B. der von Espera, einem Mittelständler mit über 90jähriger Geschichte der weltweit tätig ist.

Espera hatte ich vor einigen Wochen mind. dreimal angeschrieben und um eine Stellungnahme dazu gebeten, ob das Familienunternehmen seine Vergangenheit in der NS-Zeit aufgearbeitet hätte – auch in Bezug auf das Auftauchen in dieser besagten Liste. Hier der Link:

https://ns-in-ka.de/wp-content/uploads/2017/06/Liste_Unternehmen.pdf

Espera hat nicht ein Mal reagiert und reiht sich ein in die lange Reihe derer die genauso verfahren. Ob in puncto Einsatz von ZwangsarbeiterInnen oder in puncto Geschäftsübernahmen von Juden und Jüdinnen usw. usf. Die Recherche erfolgte übrigens nicht für DUISTOP und diesen Artikel, sondern im Zusammenhang mit einem anderen Projekt über Rassismus.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Hertie-Stiftung die Geschichte des Hertie-Kaufhaus-Konzerns während der NS-Zeit nun endlich hat aufarbeiten lassen. Erst auf Drängen von Studierenden an der Hertie School of Governance.

https://www.die-stiftung.de/vermaechtnis/hertie-stiftung-was-geschah-damals-90838/

Meine zusätzlichen Fragen an die Stiftung Familienunternehmen im Netz zu finden unter www.familienunternehmen.de, ergaben eine meiner Ansicht nach erschreckende Haltung und ein Desinteresse für das Thema, so als sei man gar nicht zuständig. Was vllt. im technischen Sinne der Fall sein mag, da der Stiftungszweck ein ganz anderer ist als sich mit der NS-Zeit zu beschäftigen.

Was mir dabei überhaupt nicht in den Kopf will ist der Grund für diese Oberflächlichkeit und teilweise Ignoranz, gerade in der jetzigen Zeit. Zwar gibt es Verlautbarungen wie man aktuell zum Anti-Semitismus steht, aber mit Geschichtlichem und Vergangenem, sofern es als belastet gilt, will man lieber nichts (mehr) zu tun haben.

Und: Alle Personen in betroffenen Unternehmen die sich heute mit der NS-Zeit und der möglicherweise unrühmlichen Rolle „ihrer“ Firma damals beschäftigen waren selbst keine TäterInnen und könnten sich aus Anstand damit  beschäftigen. Geschätzt wird, dass rund 50% aller betreffenden Unternehmen dies bis heute noch nicht getan haben.

Hier mein Schreiben an Espera (vor einigen Wochen) – wie gesagt mind. drei Mal ohne jede Reaktion:

Guten Morgen,

ich recherchiere u.a. zu Familienunternehmen in bezug auf die Aufarbeitung der NS-Zeit, insbesondere in Bezug auf den Einsatz von ZwangsarbeiternInnen.
Auf im Internet kursierenden Listen befindet sich neben Duisburger Unternehmen die inzwischen teils städtische Beteiligungsunternehmen sind auch der Name „Espera“ mit dem Hinweis auf ein Zivilarbeiterlager was einem Zwangsarbeiterlager entspricht.

Dazu gibt es auf Ihrer Website nichts vermerkt.

Meine Fragen:

Gab es ein solches Lager während der NS-Zeit (1933 – 1945) bei Espera, wenn ja von wann bis wann und wieviele Menschen aus welchen Ländern mussten dort was genau machen?

Wurde Espera von den NAZIS dazu verpflichtet oder gab es eine Art Freiwilligkeit/Anbiederung aufgrund von Parteinähe/Mitgliedschaft in der NSDAP von Leitungspersonen bei ESPERA?

Sie haben laut meiner Recherchen auch in einen Entschädigungsfonds einbezahlt, ist das korrekt und wenn ja wofür wurde bezahlt und wieviel wurde bezahlt?

Falls das alles zutrifft, warum thematisieren Sie dies mit keinem Wort öffentlich – u.a. auf Ihrer Website?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
www.duistop.de

Michael Schulze

 

Abschliessend folgende Anmerkungen:

Es geht mir hier nicht gezielt um Espera. Ich kenne dort niemanden. In der Liste (s.o. Link) sind wie beschrieben noch zig andere Duisburger Unternehmen genannt die auch an anderen Fundstellen im Netz auftauchen. Manche gibt es heute nicht mehr, andere klangvolle Namen sind immer noch aktiv.

 

Klöckner-Klatsche für DIE Stahlstadt Duisburg? Redet Euch und uns nicht weiter Schwachsinn ein!

Stahlstadt, Chinastadt, Blumenampelstadt … Investorenglücklichmacherstadt. Ja sicher, wenn es so läuft wie in den feuchten Träumen von Link, Beck und Co. dann ist Duisburg bald Welthauptstadt und GlobalSmartCity.

Mit einer fetten TOP-Auszeichnung von welcher Schrammelbude aus der Auszeichnungsbranche auch immer.

In puncto Stahl(stadt) erlebt man stattdessen gerade ein Desaster. Auch trotz SuperDuper-Großbaugrundstücke, Gewerbesteuersenkung und und und …

Stahlhändler Klöckner mit internationalem Renommee, seit 117 Jahren eines der Traditionsunternehmen vor Ort zieht es vor nach Düsseldorf abzuwandern. Das neue Bürogebäude dort soll  wesentlich energieeffizienter sein als die nur noch angemieteten Räume im Silberpalais. Die Gewerbesteuer sei niedriger und überhaupt.

Der verantwortliche Mann mit dem unaussprechlichen Namen bei der IHK wird in der WAZ dazu wie folgt erwähnt (Zitat):

„Das Unternehmen war bisher Teil des größten Stahlstandorts Europas und zeigte sich seiner Heimatstadt stets verbunden. Das Fortgehen von Klöckner bestätigt, dass wir uns nicht auf dem Erreichten ausruhen können. Wir müssen in Duisburg gemeinsam weiter daran arbeiten, unseren Standort attraktiver zu machen.“

Tja Deutschlands grösster Stahlstandort wird immer kleiner, vor allem auch was die Jobanzahl angeht, was auch bei TKS im Rahmen der Transformation zu erwarten ist. Dazu will TKS seine Stahlsparte auch noch verticken – zum Teil zumindest. Ich berichtete bereits.

Was wurde denn in Duisburg erreicht auf dem man sich ausruhen kann, Herr IHK-Mann? Übrigens, Selbstlob stinkt bis ultimo.

Standort attraktiver machen? Yeap, dass höre ich seit Jahren, nur passiert praktisch genau das Gegenteil. Und es wird so weitergehen.

Klöckner, mit seinem derzeitigen Chef, der vormals bei ThyssenKrupp „werkelte“, macht das was prinzipiell alle Unternehmen machen wenn um’s Geld geht: Eine rationale Entscheidung anhand von Zahlen und Fakten treffen.

Und falls mal irgendein(e) Unternehmenslenker(in) was anderes behauptet, dann wahrscheinlich nur aus Höflichkeit.

Fazit:

Macht Euch und uns nichts vor und redet Euch und uns nicht weiter Schwachsinn ein!

Es rächt sich eiskalt, dass Duisburg … äh die SPD in Duisburg … nur auf zwei Branchen gesetzt hat und noch immer setzt.

Und „Danke Klöckner“ für das Weihnachtsgeschenk.

Achja, Link, Beck und Co. sollten mal alles konkret auf den Tisch legen was sie Klöckner zum Verbleib angeboten haben, mal sehen ob das überhaupt was taugte.

https://www.waz.de/wirtschaft/traditionskonzern-verlaesst-duisburg-und-geht-nach-duesseldorf-id240814026.html

https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/kloeckner-zentrale-wechselt-von-duisburg-nach-duesseldorf_aid-103335053

 

HBF-Sanierung in Duisburg: Mögliche Asbest-Gefahr nun auch von WAZ und t-online thematisiert

Seit rund zwei Wochen bin ich mit dem Thema „Asbest“ in Bezug auf die aktuelle Sanierung des Hauptbahnhofs schon zu gange. Auf das Problem hingewiesen hatte mich Hans Hilger, der dazu auch etliche Fotos lieferte.

Foto: Hans Hilger

Nun haben auch WAZ und t-online das Thema aufgegriffen.

In beiden Artikeln wird allerdings lediglich das berichtet was ich auch schon berichtete – plus die Wiedergabe von Stellungnahmen der betreffenden Stellen u.a. der DB.

Diese Stellungnahmen habe ich auch seit Tagen bereits vorliegen, doch diese sind nicht befriedigend und abschliessend. Gerade heute morgen erst habe ich eine relevante Pressestelle zum wiederholten Male zu einer definitiven Beantwortung aufgefordert.

https://www.t-online.de/region/essen/id_100301508/duisburg-hauptbahnhof-asbest-alarm-in-der-gleishalle-sanierung-bis-2028.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hauptbahnhof-duisburg-die-gleishalle-ist-asbestverseucht-id240803620.html

Lesen Sie sie selbst:

Guten Morgen,

bitte senden Sie mir schriftliche Belege zu (Ihre Angaben): >> Die Deutsche Bahn hat alle Sicherheitsmaßnahmen im engen Austausch mit der Bezirksregierung Düsseldorf und der Berufsgenossenschaft (BG) Bau abgestimmt. Die Stadt Duisburg ist über diese Arbeiten informiert worden. <<

Ich habe Fotos und einen Zeugen der etwas Gegenteiliges behauptet und zwar zu (Ihre Angaben):  >> Daher hat die DB alle Bauteile fachgerecht demontiert und entsorgt. Bei den Arbeiten kamen unterschiedliche Schutzmaßnahmen zum Einsatz, z.B. Schutzbeschichtungen, Saugvorrichtungen und gesonderte Schutzbereiche für Mitarbeitende. <<

Können Sie das entkräften?

Gruss

DUISTOP

www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Hier die Mail der DB auf die ich mich beziehe und aus der ich 2mal zitiere (s.o.):

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage an die Deutsche Bahn. Wenn Sie aus dieser E-Mail zitieren, verwenden Sie bitte die neutrale Bezeichnung „ein Bahnsprecher“ (ohne Nennung des Namens). Vielen Dank!

Bereits bei der Planung zum Neubau des Duisburger Hauptbahnhof haben die Baufachleute festgestellt, dass der Korrosionsschutzanstrich und der Fensterkitt mit Asbest belastet sind. Deshalb hat die DB weitere Untersuchungen veranlasst. Dabei kam heraus, dass sich auch in Teilen des Daches (z.B. Dachpappe) Asbest befindet. Daher hat die DB alle Bauteile fachgerecht demontiert und entsorgt. Bei den Arbeiten kamen unterschiedliche Schutzmaßnahmen zum Einsatz, z.B. Schutzbeschichtungen, Saugvorrichtungen und gesonderte Schutzbereiche für Mitarbeitende.

Die Deutsche Bahn hat alle Sicherheitsmaßnahmen im engen Austausch mit der Bezirksregierung Düsseldorf und der Berufsgenossenschaft (BG) Bau abgestimmt.

Die Stadt Duisburg ist über diese Arbeiten informiert worden.
Für Reisende und Mitarbeitende bestand und besteht keine Gefahr.

Mit freundlichen Grüßen
XXX
Pressesprecher NRW
Regionalbüro Düsseldorf
Deutsche Bahn AG

Die Duisburger Linke zerlegt sich – Anabella Peters nicht unschuldig daran

Wen wundert’s. Nachdem auf Bundesebene Sahra Wagenknecht vorgemacht hat wie es laufen kann, ist dies anscheinend auch in der Duisburger Provinz nun endgültig durchschlagend angekommen.

Der gesamte hiesige dreiköpfige Kreisparteivorstand legte heute einen Tag vor dem morgigen Parteitag seine Ämter nieder. Ach Du meine Güte, welche eine heldenhafte Tat mit Glanz und Gloria.

Als Grund wird laut WAZ angegeben, dass der derzeitige Zustand die Duisburger Linke zu zerreissen droht, da es Bestrebungen gäbe die Partei mit internen destruktiven Bündnissen zu zerreiben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-linke-warum-der-duisburger-kreisvorstand-jetzt-hinwirft-id240803530.html

Tja, daran trägt wohl das bisherige Vorstandsmitglied namens Anabella Peters ein ganz klitzekleinwenig die Mitschuld.

Sie ist weiterhin bei Christian Leye dem Linken-MdB für Duisburg beschäftigt und der ist – wie ich bereits berichtete – Frau Wagenknecht gefolgt und werkelt an deren Bündnis und künftigen Parteigründung mit. Sein MdB-Mandat hat er allerdings behalten, wollte mir aber nicht erklären warum eigentlich.

Peters kann sich nicht entscheiden, Wagenknecht folgen oder weiter Linken-Mitglied bleiben, und wollte mir trotz mehrfacher Anfragen nicht „beichten bzw. berichten“ was sie für ein Spielchen spielt. Denn anders würde ich das muntere Treiben ihrerseits nicht bezeichnen.

Tja, zwei vermeintliche Trümpfe in der Hand, einmal den Job und einmal den Vorsitz, bedeuten eben nichts. Zumal in der Politik die angeblich besten Freunde wahrscheinlich die schlimmsten Feinde sind.

Ich gönn’s ihnen.

 

Weihnachtsmarkt: Die ewige Diskussion und das bescheuerte Bohei um die Standgebühren

DuisburgKontor(DK) ist Veranstalterin des Weihnachtsmarktes in der City oder zumindest für die Durchführung desselben verantwortlich. Somit obliegt DK auch die Vermietung und Abrechnung der Stände bzw. Standgebühren.

Seit Jahren schon versuche ich herauszufinden wie denn die Preisliste für die Vermietung aussieht. DK und auch die Stadt verweigern mir bisher beharrlich  jede Auskunft darüber.

Angeblich sind die Gebühren nach Sortiment, Größe und Standort gestaffelt. Dazu kommen noch die verbrauchsabhängigen Strom- sowie Wasser- bzw. Abwasserkosten und ev. noch Abfallbeseitigungsgebühren. So weit so logisch.

Dies hat die WAZ aktuell mal wieder aufgegriffen, wohl auch weil u.a. der Glühwein in Duisburg der teuerste im ganzen Umfeld sein soll.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/standgebuehr-auf-weihnachtsmarkt-wo-es-in-duisburg-teuer-ist-id240796092.html

So verwundert es nicht, dass die gastronomischen Stände und die vor dem Forum wohl am teuersten sein dürften. Von 15.000 EURO ist teils die Rede. Aber nicht alle Standbetreiber wollen „auspacken“. Manche zahlen auch nur 4.000 EURO. Eine Preisliste erhielt auch die WAZ angeblich nicht.

Egal. Viel interessanter ist es jedoch zu spekulieren warum denn DK, die Stadt und auch etliche Standbetreiber so verschwiegen sind.

Es könnte ja sein, dass es eine Preisliste gibt die aber vllt. gar nicht so strikt eingehalten wird.

Stellen wir uns mal vor wir übertragen diese Verschwiegenheit auf einen Supermarkt. Dieser würde seine Preise nicht öffentlich und nicht gut sichtbar aushängen, sondern mit jedem Kunden und jeder Kundin einzeln „verhandeln“.

Geht nicht sagen Sie, genau, aber warum geht das dann beim Weihnachtsmarkt bzw. warum wird die Miet-Preisliste nicht einfach öffentlich gemacht und ebenso jeder abgeschlossene Vertrag? Dem steht rein rechtlich nichts entgegen. Eine kleine Formulierung im Vertrag genügt.

„Hiermit erkläre ich mich damit einverstanden, dass der Vertrag und die Vertragskonditionen uneingeschränkt veröffentlicht werden dürfen.“

So könnte man auf jeden Fall die Spreu vom Weizen trennen und mögliche „Vergünstigungen“ gleich welcher Art wären schwieriger möglich.

Ich kenne natürlich alle Gegenargumente wie DSGVO (Datenschutz), Geschäftsgeheimnisbewahrung, Generalverdacht usw. usf.

Ist allerdings alles vollkommener Blödsinn. Siehe Supermarkt.

Hier nur einige der gängigsten möglichen „Vergünstigungen“ die ich mir vorstellen kann:

es wird keine oder eine geringere Standgebühr erhoben

es werden keine oder geringere Verbrauchskosten berechnet

es wird eine schwarze Kasse geführt die zur Auszahlung an bestimmte Personen dient

bestimmte Personen dürfen kostenlos essen und trinken

Dazu kommen noch Fragen nach der Vergabepraxis von Standorten. Wenn es vor dem Forum am teuersten ist, dürfte es womöglich wegen der hohen Passantenfrequenz dort auch am lukrativsten sein.

Aus welchem Grund bekommt nun welcher Betreiber welchen Standplatz?

Auch das ist vollkommen intransparent und auch diesbzgl. gibt es entsprechende Einflussmöglichkeiten. Das könnte vermieden werden wenn alle Standplätze unter den jeweiligen Interessenten für einen bestimmten Platz verlost würden.

Fazit:

DK und die Stadt sind in all den vorgenannten Belangen vollkommen verschlossen, was meiner Meinung nach darauf hindeutet, dass die Abläufe zumindest hinterfragenswert bzw. fragwürdig sind.

Aber stop Herr Schulze:

Alle Standbetreiber dürften doch eine (die) Mietpreis-Liste bekommen und somit ist gewährleistet das man untereinander vergleichen kann!

Antwort:

Gut aufgepasst. Kann sein, wahrscheinlich, anzunehmen. Doch selbst wenn, dann ist noch nicht klar ob die Preise im jeweils individuellen Vertrag auch vereinbart und später berechnet werden. Und wenn man ganz genau sein will dann müsste man auch noch die Bilanz von DK prüfen – auch darauf ob es nicht zeitlich verschobene Cashbacks gibt.

 

 

Aktion D antwortet auf DUISTOP-Anfrage – nach dreimaligem Anschreiben – EIMER!!!!!!!!!!!!

In Duisburg wurde anscheinend eine neue Demokratie-Initiative gegründet.

Anscheinend deshalb, weil es meiner Ansicht nach nicht ausreicht lediglich zu behaupten man sei demokratisch, ganz getreu dem vergleichbaren Satz einer amerikanischen Bürgerrechtlerin den letztens auch unser Bundespräsident bediente (sinngemäß):

Es reicht nicht nicht-rassistisch zu sein, man muß anti-rassistisch sein.

Mich interessierte die neue Initiative, weshalb ich mir zuerst die Website www.demokratie-in-aktion.de ansah und dann mal schriftlich nachfragte.

Hier zuerst meine Anfrage aus der letzten Woche, darunter die wenig schmeichelhafte Antwort von heute.

Guten Tag,

geben Sie mir bitte ein paar nähere Informationen zu Aktion D.

U.a. wüsste ich gerne wer verantwortlich ist, was eigentlich aus dem Impressum ersichtlich sein müsste.

Ausserdem Infos zu den Zielen usw. usf.

Und ganz wichtig: Wie wird man UnterstützerIn? Ist dazu nicht eine mögliche „Voraussetzung/Prüfung“ notwendig?

In Ihrer Liste (online – https://demokratie-in-aktion.de/unterstuetzer/) habe ich zudem Namen entdeckt die mitnichten zu den von Ihnen angedeuteten Zielen passen – z.B. Lieske (2x), sowie Bas, MINA e.V., Demokratie leben, …

Ich kann Ihnen auch erkären warum.

Danke vorab.
Mit freundlichem Gruß
DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
www.duistop.de
Michael Schulze

 

Hier die Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Mühe uns wiederholt zu erinnern, dass wir Ihnen noch nicht geantwortet haben.
Auch herzlichen Dank für Ihre Hinweise auf Fehlendes und Falsches. Auch das ist eine Art mit Menschen in Kontakt zu treten.
Wir bedanken uns und verabschieden uns.

Margarete Wösthoff

Dazu noch diese wunderbaren Zeilen:
An alle Menschen, Einrichtungen, Initiativen und Organisationen in Duisburg,
denen Demokratie und ein gutes Miteinander in unserer Stadt am Herzen liegen:
Wir würden uns/Ich würde mich freuen, wenn Sie die AKTION D für Demokratie und Menschenrechte in Ihrem Umfeld und auch auf Ihrer Homepage bewerben würden.
Gerne würden wir Sie auch als Unterstützer*in unserer Initiative nennen.
Demokrat*innen aller Länder, zeigt Euch!
Es gibt keine Alternative zur Demokratie für unsere Stadt, Deutschland und Europa!
Mobiltelefon Margarete (Maggy) Wösthoff
0177 . …

 

Schlußbemerkungen:

Das Ehepaar Lieske, sowie Bas, MINA e.V., „Demokratie leben“ habe ich deshalb gezielt erwähnt, weil genau diese Personen bzw. Organisationen bei meinen Recherchen besonders auffallend gemauert haben was Antworten auf meine bisherigen Presseanfragen betraf. Frau Bas hat zwar immer brav geantwortet aber oftmals nur ausweichend. Ausserdem hat sie sich für meine Anliegen beim OB nicht eingesetzt obwohl ich und fünf weitere Leute ihr alles eine Stunde lang haarklein erklärt hatten. Dabei geht es vor allem um meine Auskunftsrechte und Links Totalverweigerung.

Frau Wösthoff wird das alles überhaupt nicht interessieren. Ihr wird wichtiger sein, dass Frau Bas auf der Website von Aktion D erwähnt wird.

Im Zweifel dürfte sie mir pauschal das unterstellen was viele auch tun:

„So wie Sie drauf sind Herr Schulze würde ich Ihnen auch nicht antworten.“

Das Presserecht macht aber aber keinen Unterschied zwischen Leuten anhand dessen wie sie drauf sind. Das nennt man dann nämlich Zensur.

Und ich starte meine Anfragen ja nicht mit dem Satz:

Ey Du Arsch, gib mir gefälligst mal ’ne Antwort.

Fazit:

Ich soll also bitte die neue Initiative bewerben (s.o.), darf aber bloß nicht genauer nachfragen. Oder wenn, dann nur in einem gefälligst höflichen und angenehmen Ton.

EIMER!!!!!!!!!!

 

Liebe TransfergeldempfängerInnen*: Leistung muss sich lohnen. Holt aber schon mal Eure Kotzeimer raus!

Vor allem dann, wenn Ihr heute Abend einen Beitrag im ZDF ab 20:15 Uhr sehen wollt. Es geht um Reiche, Superreiche und TippgeberInnen aus dem Lindnerschen Bundesfinanzministerium – in diesem Fall eine Top-Beamtin.

Titel: „Die geheime Welt der Superreichen: Das Milliardenspiel.“

Vorab gönnt Euch schon mal ab Minute 13:20 einen Vorgeschmack aus dem heute journal UPDATE von gestern:

https://www.zdf.de/nachrichten-sendungen/heute-journal-update/heute-journal-update-vom-11-dezember-2023-100.html

Tja nicht schlecht oder? Vor allem weil ich genau sowas in der letzten Woche in einem Artikel zu den angeblich faulen BürgergeldempfängernInnen  angedeutet hatte. Dass nämlich für Reiche und Superreiche wahrscheinlich Steuersparmodelle und -schlupflöcher bereits in den Gesetzen angelegt sein könnten. Man braucht dann nur noch die die daran mitgewirkt haben auf Symposien einladen, sie gut bezahlen und bewirten oder auch nicht, vielleicht geben sie ihre Tipps ja auch für ’nen warmen Handschlag preis.

Auf der anderen Seite wird von TransfergeldempfängernInnen erwartet, dass sie bloß nicht faul sind und gefälligst arbeiten gehen sollen.

So ist es auch kein Wunder wenn die CDU ihr aktuelles, neues und fulminant regierungsreifes Grundsatzprogramm seit gestern auch mit diesem Spruch ziert:

„Leistung muss sich lohnen.“

Was erfahren wir aus dem ZDF-Beitrag über die Superreichen?

Dass eine leitende Beamtin des Finanzministeriums Mitte des Jahres auf einer Steuersparveranstaltung, sorry auf einer Veranstaltung zum Thema …

„Betreuung privater Vermögen 2023: Recht und Steuern“

… ein paar tröstende und vielversprechende Worte gesagt hat und dabei auch von Onkel Dagobert sprach. Niedlich.

So schreibt eine Mitarbeiterin des Veranstalters auf LinkedIn dazu (Zitat-Auszug):

Am vergangenen Freitag haben wir die Zusage von Frau Gerda Hofmann, Ministerialrätin, Bundesministerium der Finanzen, Berlin (spricht nicht in dienstlicher Eigenschaft) bekommen. Darüber freuen wir uns sehr!

Frau Hofmann wird zum Thema „Entwicklungen in der Gesetzgebung und in der Finanzverwaltung“ sprechen. (Zitat-Auszug-Ende)

Hier gibt es dazu bereits noch mehr Infos:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/superreiche-steuern-tricks-finanzen-100.html

Kevin Kühnert, gerade in seinem Amt bei der SPD bestätigt, äussert sich im Filmbeitrag auch zu Frau Hofmann, das müsste dann aber schon ein paar Tage her sein, denn der Film wurde ja nicht erst gestern gedreht. Ob er was unternommen hat?

Die gute Frau Hofmann hat also ausdrücklich nicht in dienstlicher Eigenschaft gesprochen, merkwürdig, wenn es doch offensichtlich um Informationen aus dem Ministerium ging.

Dazu kündigt sie noch einen besonderen Service für die Anwesenden an: Sie hat nicht nur eine Neuregelung, sondern alle Entscheidungen der Finanzverwaltung, die von Interesse sein könnten schriftlich zusammengefasst.

Wie nett, denn (Zitat Frau Hofmann):

„Es kann ja nicht sein, dass plötzlich am 1.1. die Einnahmen sprudeln.“

Und (Zitat Frau Hofmann):

„Finanzminister mit Talerchen in den Augen, das kann nicht sein.“

Geil, denn hier geht eine Spitzenbeamtin hin und verhohnepiepelt nicht nur die Minister sondern uns alle. Das macht sie allerdings nur privat. Und wer will ihr das übel nehmen?

So, inzwischen habe ich mir meine gesamte Eimer-Armada bereitgestellt. Los geht’s und lasst Euch nicht weiter verarschen!

Nachtrag vom 13.12.2023:

https://www.rtl.de/cms/nach-superreichen-doku-fliegt-die-top-beamtin-jetzt-wegen-steuertipps-aus-dem-bundesfinanzministerium-5070047.html

Anmerkung:

Es wird noch sehr viel mehr Personen aus verschiedensten Ministerien geben die Gleiches oder zumindest Ähnliches tun wie Frau Hofmann.

* und alle anderen

 

 

City-Zustand desolat – zukunftslos!

Laut aktueller WAZ hat eine neue Umfrage in der Duisburger Bevölkerung zur City ergeben, dass der Zustand derselben überwiegend als sehr schlecht bewertet wird.

Tja, wer hätte das gedacht, kicher, lach, lol. Dazu hätte es keiner Umfrage bedurft, das ist augenscheinlich. So ändern wohl auch die Sondermärkte daran nichts und auch nicht das etwas größere Bewertungswohlwollen der Menschen aus den nördlichen Stadtteilen gegenüber denen aus dem Süden der Stadt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/tausende-befragt-das-halten-duisburger-von-ihrer-innenstadt-id240789656.html

Was die WAZ allerdings überhaupt nicht erwähnt sind die Hinweise darauf wer denn den Zustand bzw. die Bewertung zu verantworten hat. Zum einen die Händler und Gastronomen selbst, wobei die natürlich von allen möglichen Entwicklungen gebeutelt wurden und werden: Corona, Wirtschaftslage, Inflation, fehlende Kaufkraft, fehlende Nachfolge, hohe Mieten und Kosten, Fachkräftemangel, Online-Handel, …

Und dann ist da noch die Stadt und ihre riesige Truppe an Marketing-Willigen, die fürstlich entlohnt werden, aber nichts auf die Kette kriegen. Ausser schöne Worte abzusondern.

Gemeint sind vor allem DBI, DuisburgKontor inkl. ihrer jeweiligen Beratungsfirmen sowie IHK, Einzelhandelsverband und DEHOGA, …

Und auch in der Politik ist anscheinend niemand der mal lauthals ruft: „Hey Leute, irgendwie funktioniert Ihr alle ECHT nicht!“

Das alles hatte ich nun schon so oft thematisiert, auch in diesem Jahr, dass es bis zum Jahresende reicht. Bis ich 2024 den City-Niedergang weiter munter kommentieren werde. Der wird meinen Vorausberechnungen nach mindestens bis 2030 anhalten. Dann is‘ absolut finish.

Übrigens: Hat jemand irgendwie mitgekriegt was die mit big Tam-Tam angekündigte Mein-Duisburg-App bewirkt?

Zum schlußendlichen Abkotzen hier nochmals der Link zur passenden DBI-Webseite:

https://www.duisburg-business.de/leistungen/city-management

Fazit:

Duisburg ist nachwievor zukunftslos.

 

Ich möchte auch SPD-GeschäftsführerIn in Duisburg werden.

Kleiner Scherz. Bloß nicht. Das kann aber ein lukratives Sprungbrett sein, wenn man noch Karriereambitionen hat. So ist just vor wenigen Wochen Katja Kleegräfe, über ihren Abgang bei der SPD hatte ich noch kürzlich berichtet, inzwischen bei der DVV – einer Stadttochter – als Referentin für Unternehmensentwicklung angestellt.  Ihr LinkedIn-Profil verrät das.

Referentin Unternehmensentwicklung DVV

Geschäftsführerin SPD Duisburg

Geschäftsführerin SPD Essen

Geschäftsführerin SPD Mettmann und Solingen

Referentin im Landtag von NRW

Magister in „Neuere Geschichte“ 

https://www.linkedin.com/in/katja-kleegr%C3%A4fe-189553/

Leute vor ihr und zuvor in gleicher Position und Funktion bei der SPD in Duisburg wurden u.a. Octeo-Geschäftsführer.

Irgendwas muß an der Krummacherstrasse besonders gut laufen, dass von dort so viele gute Leute kommen und sich für die Wirtschaft eignen.

Moment, muß ich jetzt lachen oder kotzen? Sorry, kotzen.

So, es geht wieder.

Wenn ich gerade schon mal bei Personalien der SPD bin, dann möchte ich nicht unterschlagen inzwischen dreimal von verschiedenen Seiten auf Thomas Krützberg hingewiesen worden zu sein.

Der hat angeblich so richtig die Pappe auf.  Hatte man ihn doch bei der IMD, die abgewickelt wird oder schon wurde, so richtig auflaufen lassen und kaltgestellt.

Lieber Herr Krützberg, rufen Sie mich an, ich bin allem interessiert, Hauptsache es ist was Intrigantes, Korruptes oder einfach nur die übliche Parteischeisse!