Neuer Mietspiegel für Duisburg ab 1. Februar

Am 1. Februar 2024 tritt ein neuer Mietspiegel für Duisburg in Kraft. Er bildet eine Übersicht über die in der Stadt Duisburg zum Stichtag 01.05.2023 gezahlten Mieten für nicht preisgebundenen Wohnraum vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage.

Mietspiegel bieten den Mietvertragsparteien bei bestehenden Mietverhältnissen die Möglichkeit, in eigener Verantwortung die ortsübliche Vergleichsmiete nach § 558 BGB zu ermitteln, ohne selbst Vergleichsobjekte benennen oder erhebliche Kosten und Zeit für Gutachten aufwenden zu müssen.

Der Mietspiegel wird von der Stadt Duisburg herausgegeben und wurde auf Beschluss und unter Mitwirkung der Arbeitsgemeinschaft Mietspiegel (Mietspiegel AG) erstellt. Die Mietspiegel AG wird organisiert und moderiert von der Stadt Duisburg (Amt für Soziales und Wohnen), zu den Teilnehmern gehören:

– Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen Duisburg-Niederrhein
– Verein der Haus- und Grundeigentümer Groß-Duisburg e.V.
– Haus und Grund Grafschaft Moers e.V.
– Mieterbund Rhein-Ruhr e.V.
– Mieterschutzverein Groß-Duisburg e.V.
– Mieterschutzbund e.V.
– Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Duisburg
– Stadt Duisburg, Stabsstelle für Informationslogistik und Wahlen
– Stadt Duisburg, Amt für Soziales und Wohnen

Grundlage dieses Mietspiegels ist eine repräsentativ angelegte Vermieterbefragung, die von ANALYSE & KONZEPTE immo.consult GmbH aus Hamburg im Auftrag der Mietspiegel AG durchgeführt und unter Verwendung der Wohnlagenkarte des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Duisburg ausgewertet wurde.

Der Mietspiegel 2024 wurde nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen gemäß § 558 d Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) erstellt und von den vorgenannten Interessenverbänden (s.o. die ersten vier), zusätzlich vom Haus & Grund Hamborn e.V. und Haus & Grund Meiderich Eigentümerschutz-Gemeinschaft e.V., anerkannt und vom Immobilienverband Deutschland mitgetragen. Er genügt damit den Anforderungen, die an qualifizierte Mietspiegel (§ 558d Abs.1 BGB) gestellt werden.

Ab dem 31.01.2024 werden hier (s.u. Link) die neue Mietspiegelbroschüre sowie der Methodenbericht als „Download“ zur Verfügung stehen. Ebenso wird dort ein Link zum Mietspiegel-Onlinerechner zu finden sein.

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_iii/50/mietspiegel_fuer_die_stadt_duisburg.php

Gebühren

Der Mietspiegel ist kostenlos als Download verfügbar oder wird auf Anfrage als Kopie auf dem Postweg zugesandt. Hierfür ist die Zusendung eines an Sie selbst adressierten und frankierten Rückumschlages (Großbrief: bis 35,3 x 25 cm) mit 1,60 € Porto an die Stadt Duisburg, Amt für Soziales und Wohnen, 47049 Duisburg, mit der Bitte um Zusendung des Mietspiegels, erforderlich.

 

 

Exklusive Karnevalssitzung mit OB Link – gesponsort* von der DVV – Fragen dazu an die DVV

Guten Tag,

laut Pressemeldungen u.a. WAZ wurde ein exklusives Karnevalsevent mit 400 geladenen Gästen im Steinhof von der DVV gesponsort*.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/star-auflauf-bei-exklusiver-karnevalssitzung-in-duisburg-id241501026.html

Anwesend waren u.a. der DVV-Vorsitzende Markus Wittig und auch OB Sören Link.

Meine Fragen dazu:

Wie hoch ist der Sponsorbetrag der DVV für diese Veranstaltung?

Welcher Zweck steht dahinter?

Was bedeutet „exklusiv“?

Wie -nach welchen Gesichtspunkten- wurden die geladenen Gäste ausgesucht?

Haben diese Gäste nichts bezahlt (Eintritt, Speisen und Getränke) oder doch für … (bitte Liste was selbst bezahlt werden musste)?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

* gesponsort oder gesponsert? https://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/gesponsort.shtml

 

Neu und erstmalig: Musik-Talk im Schallplattenladen 33 1/3 – im Einzelhandel geht noch was!?

Am 1. Februar findet der erste »Musik-Talk« im Schallplattenladen 33 1/3 in Duisburg-Duissern statt. Ein neues Talkformat, bei dem gestandene Persönlichkeiten aus der lokalen, regionalen und nationalen Musikszene Rede und Antwort stehen.

Die Idee ist so einfach, wie sie klingt: Eine Musikerin, ein Musiker präsentiert im Schallplattenladen 33 1/3 das aktuelle Album, spricht über die anstehende Tour, verrät Tricks und gibt Tipps am Instrument, macht auf eine TV-Dokumentation aufmerksam oder liest aus den gesammelten Schriften eines musikalischen Schaffens.

Den Anfang macht Peter Bursch ab 18:00 Uhr am 1. Februar im alteingesessenen Ladenlokal an der Moltkestraße 47 in Duissern. Der Gitarrenlehrer der Nation spricht über das aktuelle Album seiner Band Bröselmaschine „Live im Rockpalast“. Selbstverständlich werden Antworten auf Fragen des interessierten Publikums gegeben, Platten signiert und vielleicht auch spontan zur Gitarre gegriffen. Just let it happen. Die Veranstaltung ist für Besucher kostenlos.

Was: Musik-Talk mit Peter Bursch
Wann: Donnerstag, den 1.02.2024, ab 18:00 Uhr
Wo: Schallplattenladen 33 1/3 / Moltkestraße 47 / 47058 Duissern
Warum: Let the music do the talking

33@schallplatten-duisburg.de

tel. vormittags 0203-3467830
tel. nachmittags 0203-341371

http://www.schallplatten-duisburg.de
https://www.instagram.com/schallplattenduisburg
https://www.facebook.com/33einDrittelDuisburg

 

Hey Murrack und Halberscheidt, habt Ihr danach noch gekuschelt?

Unter der Überschrift „Smart City Duisburg – Wie gut ist die Stadt digitalisiert?“ hat Digidez und Kämmerer Martin Murrack dem Radio-DU-Moderator Nils Halberscheidt ein Interview gegeben. Ein nettes Plauder-Halbstündchen (rund 23 Minuten) mit dem Info-Wert von altem Toastbrot und dem Werbefaktor 100 auf der nach oben offenen PR-Wohlfühlskala.

Alles mutet so an, als hätten die beiden danach noch gekuschelt. Irgendwie kein Wunder, denn Radio-Du gehört zu einem nicht unerheblichen Teil der Stadt Duisburg. Darum dürfte Herr Nils auch nicht so wirklich heftig nachgebohrt haben um dem Herrn Martin mal so richtig volle Pulle auf den Zahn zu fühlen und da rumzuporkeln wo es weh tut. Man kennt sich, man duzt sich. Die Herzchen kann man beim Zuhören fast sehen.

So kommt man thematisch von Höckscken auf Stöckscken und irgendwie ist Duisburg immer auf dem besten Weg an die Spitze der SmartCityRankings.

Ich erinnere an der Stelle mal daran, dass man ursprünglich (2017) angetreten ist mit Chinesen das Thema voll fett auszurollen, das wurde längst still und leise beerdigt. Und man müsste als deutsche Kommune eigentlich seit Anfang 2023 bis zu 600 Online-Services anbieten, laut OZG, aber auch irgendwie egal.

Suppi läuft laut Murrack der Online-Terminservice, aber den hat man einfach bei einer schwedischen Firma eingekauft, was nicht erwähnt wird.

Aber hören Sie selbst!

https://www.radioduisburg.de/artikel/smart-city-duisburg-wie-gut-ist-die-stadt-digitalisiert-1884123.html

Übrigens, die Domain www.smartcityduisburg.de gehört immer noch mir.

Hier die verfügbaren Online-Angebote der Stadt und ihrer Töchter:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/digitales_angebot/index.php

Dazu gehört u.a. auch sowas Bescheuertes wie ein Wörterbuch.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/digitales_angebot/woerterbuch-digitalisierung.php

Darin auch eine Erklärung zum OZG (Zitat) – achten Sie auf das Wort „verpflichtet“:

Das Onlinezugangsgesetz (Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen) ist ein deutsches Gesetz, welches als Art. 9 des Gesetzes zur Neuregelung des bundesstaatlichen Finanzausgleichssystems ab dem Jahr 2020 und zur Änderung haushaltsrechtlicher Vorschriften verkündet wurde und das Bund und Länder verpflichtet, bis spätestens 2022 ihre Verwaltungsleistungen auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten.

Aber keine Erklärung zum Begriff „Link“, was ich hiermit nachhole: unfähiger OB in Duisburg seit 2012, Vorname: Sören

Fazit:

Hauptsache alles schönreden, im nächsten Jahr ist Wahl.

 

 

Ganz besonders hohe Gas- und Strom-Preise: VORSICHT Ersatzversorgung!!!!!!!!!!

Energieversorger dürfen seit der Energiekrise höhere Preise für einen Sondertarif namens „Ersatzversorgung“ verlangen. Dies wurde so im betreffenden Energiewirtschaftsgesetz von der Politik verankert. Davon machen nicht wenige Versorger Gebrauch und nutzen die Unwissenheit der Menschen aus, wie eine bundesweite Auswertung von Tarifen und Verträgen zeigt. Pro Jahr könn(t)en mehrere hundert bis tausend Euro zusätzlich auf Verbraucher zukommen, die eigentlich gar nicht anfallen müss(t)en.

Wenn Sie betroffen sind oder künftig sein könnten, schauen Sie sich bitte vorher diesen aktuellen Beitrag von report Mainz an:

https://www.ardmediathek.de/video/report-mainz/gas-und-strom-zu-teuer-neue-tricks-der-energieversorger/das-erste/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE5ODg3OTk

Überprüfen Sie auf alle Fälle Ihre Verträge und aktuelle Angebote und/oder nehmen Sie Kontakt zur Verbraucher-Zentrale auf! Seien Sie auf keinen Fall vertrauensselig, weder gegenüber grossen Anbietern mit „bundesweit gutem Ruf“ noch gegenüber Stadtwerken.

Ignorieren Sie jedwede Form von Werbe-TamTam und Auszeichnungen wie „TOP-Anbieter“ etc.!

Achten Sie auf die Zahlen und Fakten sowie das Kleingedruckte!

 

In eigener Sache: Kritik an der AfD?!

In letzter Zeit werde ich auffallend und desöfteren gefragt, angesprochen, angeschrieben, warum ich denn kaum Kritik an der AfD oder an AfDlern äussere?

Der Grund ist ganz einfach:

Die AfD bzw. AfDler treten so gut wie gar nicht in Erscheinung, in bezug auf Duisburg, jedenfalls nicht so nennenswert bzw. nur so marginal, dass es kaum einen kritischen Ansatzpunkt gibt. An den wichtigsten Schaltstellen sitzen keine AfDler. Insofern ist die Frage berechtigt, aber im Vergleich zu den AkteurenInnen die ich hier besonders oft kritisiere bzw. die meistens Gegenstand der DUISTOP-Beiträge sind, sind AfDler lediglich marginale Spurenelemente. Noch.

Meine Enthaltsamkeit hat also nichts damit zu tun, dass ich dieser Partei und/oder ihren Mitgliedern wohlgesonnen oder wohlgesonnener bin.

Und falls mit der Frage das Gegenteil insinuiert werden sollte, so stelle ich das komplett als Totalblödsinn in Abrede, denn ich veröffentliche ja auch nichts Positives über und von AfDlern.

Und wenn ich ich schon mal dabei bin, dann möchte ich aus aktuellem Anlaß zum einen denjenigen aus der Zivilgesellschaft meinen Respekt zollen die nun auf die Strassen gehen um die Demokratie zu verteidigen oder dies zumindest einfordern, aber zum anderen warne ich davor es dabei zu belassen.

Vielmehr sollten die die uns die Lage eingebrockt haben, einen Teil sind wir selbst schuld, weil zur Wahl gehen reicht bei weitem nicht aus um demokratisch zu sein, ebenso angeprangert werden wie die AfD oder die „Rechten“, Rechtsextremen usw.

Es muss nicht ausschließlich heissen „gegen rechts“, sondern „gegen Rassismus“ und „für Demokratie“. Denn das Problem ist ja nicht allein die AfD, es ist das langjährige Versagen, Unterlassen und Aussitzen, dass es überhaupt soweit kommen konnte, dass wieder Worte benutzt und Ideen kreiert werden die wir eigentlich längst überwunden geglaubt hatten – anscheinend zumindest.

Allein am Verhalten der etablierten Parteien in Duisburg, die sich wohlfeil selbst dem demokratischen Spektrum zuordnen, sieht man doch wie schwach deren demokratisches Verhalten in Wirklichkeit ausgeprägt ist.

Dito gilt dies in Bezug auf die Verwaltungspitze.

Und ich mache gerade gewisse Erfahrungen damit auf Bundesebene u.a. mit Kühnert, Stegner (beide SPD) und Buschmann (FDP, Justizminister), dazu in Kürze mehr.

Wer DUISTOP regelmässig liest, weiss wovon ich schreibe. Und dabei geht es mitnichten lediglich um Kinkerlitzchen oder nur das verletzte Ego eines einzelnen Schreiberlings. Das hätten viele gerne.

In einer Demokratie nicht auf Fragen (hier: Pressefragen) zu antworten, aus welchem Grund auch immer, trotz bestehender eindeutiger Gesetzeslage, ist seitens derer die es besonders betrifft und die antworten müss(t)en kein Ausweis von demokratischer Gesinnung.

Mich nun eventuell in die Nähe der AfD oder Querdenker oder Querulanten zu vororten mag einfach sein, doch ist es lediglich der Ausweis eigenen Versagens und eine Form subtiler Ablenkung.

Wären die Verantwortlichen in Duisburg  wirklich demokratisch, liefen sie an der Spitze jeder derzeitigen Demo, wären sie vorbildlich in puncto transparenter Führung und Rechenschaft. Kritische Fragen würden sie gerne beantworten, weil sie Fragen als Form des Interesses und Mitmachens  betrachten und nicht als Form des „wasauchimmer“ in ihren Köpfen vorgeht.

Wer also auf mich zeigt, zeigt 100mal mehr auf sich selbst.

In der ersten Sendung von Carmen Miosga am Sonntag Abend in der ARD war Friedrich Merz zu Gast. Eine Sequenz fiel mir besonders auf. So sagte er sinngemäß, dass es schön wäre, wenn die vielen die nun demonstrieren in eine der demokratischen Parten wie SPD, GRÜNE, CDU usw. einträten.

Tja, warum sind denn in den letzten Jahren überhaupt so viele ausgetreten?

Und noch eine Bitte: Bevor Sie mir irgendwelche diffusen Umtriebe unterstellen, wenden sie sich doch bitte zuvor an Link, Sagurna, Mahlberg usw.!

Ganz zum Schluß noch eine kleine Nachdenksache. Im Februar 2022 sandte ich dem Bundespräsidenten eine kritische Beschreibung (als offener Brief gekennzeichnet) der Zustände hier in Duisburg. Anlaß war seine damalige Aufforderung an uns alle sich mehr für die Demokratie einzusetzen.

Ich beschrieb ihm dezidiert was ich erlebt hatte und wie ich den Zustand der Demokratie besonders auf kommunaler Ebene einschätze. Daran hat sich nichts geändert. Der Inhalt ist absolut up-to-date.

Er hat bis heute nicht reagiert, auch nicht als ich das Schreiben anläßlich der inhaltsgleichen Wortlaute von ihm zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes* im letzten Jahr nochmals an ihn sandte.

Sein Präsidial-Büro ließ mich auf Nachfrage wissen, dass Herr Steinmeier grundsätzlich nicht auf offene Briefe antworte.

Wenn Sie in der Lage sind mir zu erklären warum ich dies nicht für eine billige Ausrede halten soll, dann kontaktieren Sie mich bitte!  Ich schicke Ihnen vorab den Brief gerne zu – er wurde auf DUISTOP bisher nicht veröffentlicht. Das kommt noch – zum richtigen Zeitpunkt.

 

* Grundgesetz-Geburtstag – 1948 oder 1949 – je nachdem ob man den Entwurf zugrundelegt (1948) oder die Fertigstellung (1949).
https://www.nachrichtenleicht.de/75-jahre-grundgesetz-100.html

Erneut Neuigkeiten aus Hochfeld bzw. RheinOrt

Vor wenigen Wochen  berichtete ich von neuen Aktivitäten in Hochfeld, genauer gesagt in RheinOrt, jenem neuen Stadtteil der direkt am Rhein entstehen soll.

Dort will die DLE aus Berlin nun 40.000 qm von rund 24-27 ha ehemaliger Industrieflächen – vormals genutzt von ArcelorMittal (Drahtwalzwerk) – sanieren.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/01/04/neues-aus-rheinort-von-rheinort-in-hochfeld/

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/01/04/anfrage-bei-arcelormittal-duisburg-zur-rheinort-bodensanierung/

Im Zuge meines Berichts hatte ich ArcelorMittal und die DLE gefragt was genau auf dem Gelände passieren soll und warum nicht der Alteigentümer sich mit den Sanierungen beschäftigt hat – gemäß dem Prinzip des Verursacherprinzips.

Hier nochmals meine Fragen die von beiden, ArcelorMittal und DLE, bisher nicht beantwortet wurden, man reagierte überhaupt nicht.

Dabei schreibt sich ArcelorMittal seine NACHHALTIGKEIT gross auf die Fahnen.

Meine Fragen:

1.) Ist es korrekt, dass das Gelände (ca. 24-27 ha) ehemals ArcelorMittal oder einem Tochterunternehmen gehörte?

2.) Ist es korrekt, dass dort ein Drahtwalzwerk stand das abgerisssen wurde?

3.) Wurde das Gelände danach an die Stadt veräussert?

4.) Es wird dort nun bodensaniert, wäre dies nicht Sache von ArcelorMittal gewesen bzw. Sache des direkten Betreibers des Walzwerks was wiederum zu ArcelorMittal gehörte?

5.) Wurden Bodengutachten erstellt die auch der Stadt bekannt sind?

6.) Wissen Sie welche Schadstoffe sich im Boden befinden?

Nun wird heute gemeldet, dass die Stadt nach der Sanierung 16.000 qm von der DLE kauft um dort eine Schule und eine KITA zu errichten.

Vor der DLE hatten sich bereits andere an der Vermarktung versucht. Die DLE probiert es seit Mitte 2022.

Ich finde die Vorgänge dort ziemlich merkwürdig.

Auch von der Stadt kommen wie gewohnt keine Antworten.

 

Neue Wohnlagenkarte: Alles Schwachsinn oder?

Eigentlich wollte ich das Thema auslassen, aber da sich nun auch die WAZ nach der RP der neuen Wohnlagenkarte für Duisburg gewidmet hat, gehe ich mal kurz darauf ein.

Angeblich sei die neue Karte, die die Wohngebiete in Duisburg simpelst in vier schnöde Kategorien einteilt und vom Grundstücksausschuss für Grundstückswerte erstellt wurde, sowohl mit Fachexpertise als auch mit KI entstanden.

Nun, bei Zweiterem hätte ich dann aber wesentlich mehr an Infos erwartet. So bekomme ich nur etwas, was ich auch schon vorher wusste oder mir aber denken konnte.

Man kann ja bereits anhand von BORIS und dessen Grundstücksbewertungen die Wohnlagen und ihre Wertigkeiten sehr gut abschätzen.

Wahrscheinlich hat man die BORIS-Daten für Duisburg einfach nur in die neue Karte übertragen, das Etikett „KI“ draufgenudelt und fertig.

Wer sich trotzdem vertiefter damit beschäftigen will, hier einige Links:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000237379.php

https://gars.nrw/duisburg/produkte-du/wohnlagenkarte-du

https://gars.nrw/images/user/GA_Duisburg/pdf/duisburg_wohnlagenkarte_20231219.pdf

Ein kleiner Tipp: Achten Sie bei der angeblichen Top-Lage für DüsseldorferInnen – die unbedingt in Scharen hierhin ziehen sollen – mal auf die Werteinschätzung für 6-Seen-Wedau.

Vorweg: Die ist maximal nur Mittelmaß.

Tja liebe Mitglieder des Grundstücksausschusses, bitte mal zum Rapport!

Fazit:

Haut ein Ei drauf!

 

Mülheim: Gaspreissenkung von medl gefordert

Die medl (Mülheimer Energiedienstleister), hauptsächlich Gasverkauf, machte im Jahr der Energiekrise 2022 einen Reingewinn von über 25 Mio. €, mehr als doppelt so hoch wie üblich. Das wurde aber bisher geheim gehalten und nun nur durch einen anonymen Hinweis erst bekannt!

Ob das bei einer städtischen Beteiligungsgesellschaft erlaubt war, ist eine andere Frage. medl-Chef Dönnebrink musste zugeben, dass die Überschüsse zur Hälfte als „Rücklage“ weder an Stadt und Eon ausgeschüttet, noch als Gaspreissenkung an die Kunden zurück gegeben wurden. Dönnebrink begründet das damit, dass gemäß des Heizungsgesetzes der Berliner Ampel die Stadt spätestens bis Ende Juni 2026 ein kommunales Wärmenetz vorlegen müsse.

„Aber wer wird diesen Umbau in Mülheim denn stemmen, wenn die Stadt klimaneutral werden will?“, so Dönnebrink. Die medl-Kunden aber hat niemand gefragt, ob sie nicht lieber einen Gaspreissenkung hätten, denn alleine mit der 50%igen Erhöhung der CO2-Abgabe verteuerte sich ab Januar 2024 der Gaspreis bereits deutlich und die medl-Profite sicherlich auch erneut, während immer mehr private Haushalte empfindlich geschröpft werden!

Die MBI fordern auch deshalb eine schnellstmögliche Gaspreissenkung der medl!

 

Ein Beitrag der MBI Mülheim.

Verficktes Scheiß-Gelaber

Wer sich die heute-show-spezial von gestern Abend ansieht und direkt danach einen aktuellen Beitrag der DBI auf „X“ der  müsste eigentlich soviel Adrenalin und Blutdruck aufbauen, dass ihm bzw. ihr sofort die Halsschlagader platzt.

In dem ZDF-TV-Beitrag kann man auf witzige Weise, sonst würde man das gar nicht aushalten, u.a. die 20 Jahre Digital-Gap zwischen der viertgrössten Industrienation (noch) und Estland „geniessen“. Und auch den Irrsinn beim Glasfaserausbau in Deutschland.

Es lohnt sich.

Tja und dann schaut man sich die Redebeiträge von Rasmus Beck & Co. auf „X“ zum EURICOR-Teffen in Duisburg an. Dabei geht es angeblich um … ach was solls‘ ich kürz‘ es ab … um SCHWACHSINN, BULLSHIT und unerträglich verfickte Scheiße.

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1748416266367311904

Das muß ich so drastisch schreiben, weil es so drastisch ist.

Zitat: Europa trifft sich in #Duisburg! Zusammen mit #EURICUR haben wir einen #Workshop über regionalen & industriellen Wandel veranstaltet. Ziel: Ein starkes europ. Netzwerk für die Wettbewerbsfähigkeit industrieller Städte.

Ich muß kotzen. Duisburg kriegt weder eine Smart City hin noch hält sich die Verwaltung an das Onlinezugangsgesetz (OZG), dass seit dem 1.1.2023 zwingend vorschreibt, dass eine Kommune rund 600 Services online anbieten muß.

Die heute-show-Jungs erzählen uns was zum OZG und empfangen bei einem Netztest ruckelfrei den ZDF-Fernsehgarten im Stream – und dabei mitten im estländischen Niemandsland stehend. Und ich musste z.B. letztens bei einem simplen Telefonat mit jemandem in Dülmen ca. sechs Mal neu wählen weil wir ständig unterbrochen wurden.

Aber Rasmus Beck und Co. from all over Europe labern über die post-industrielle Wettbewerbsfähigkeit von Städten. Es mag ja ev. für einige Cities in Europe in Frage kommen bereits darüber zu reden, aber doch nicht für Duisburg. Hier ist man kräftig dabei die Stadt komplett runterzuwirtschaften und lediglich die alten Industrien so lange zu pampern bis sie auch tot sind und hier gar nix mehr los is‘.

Es wäre besser gewesen die wären alle in ein Domina-Studio gegangen um sich mittels Kupferkabel die Leviten lesen zu lassen.

Und Beck sollte besser Schamane werden und nächtens versuchen überfahrene Ratten mit Handauflegen wieder zu beleben als zu versuchen uns davon zu überzeugen Duisburg wäre aufgrund seiner derzeitigen leitenden AkteureInnen nicht zukunftslos.

Hier zum Schluß noch zwei Links zum Abgewöhnen:

https://ees.kuleuven.be/eng/euricur/

https://www.unic.eu/en

Ich geh‘ jetzt auf alle Fälle nochmals richtig kotzen, vor allem deshalb weil ich daran denken muß, dass wir alle diese verfickte Scheisse auch noch finanzieren.

 

Hinweis:
Fälschlicherweise stand zuerst OVG anstatt OZG für Onlinezugangsgesetz in diesem Beitrag. Dies wurde inzwischen korrigiert.