Verficktes Scheiß-Gelaber

Wer sich die heute-show-spezial von gestern Abend ansieht und direkt danach einen aktuellen Beitrag der DBI auf „X“ der  müsste eigentlich soviel Adrenalin und Blutdruck aufbauen, dass ihm bzw. ihr sofort die Halsschlagader platzt.

In dem ZDF-TV-Beitrag kann man auf witzige Weise, sonst würde man das gar nicht aushalten, u.a. die 20 Jahre Digital-Gap zwischen der viertgrössten Industrienation (noch) und Estland „geniessen“. Und auch den Irrsinn beim Glasfaserausbau in Deutschland.

Es lohnt sich.

Tja und dann schaut man sich die Redebeiträge von Rasmus Beck & Co. auf „X“ zum EURICOR-Teffen in Duisburg an. Dabei geht es angeblich um … ach was solls‘ ich kürz‘ es ab … um SCHWACHSINN, BULLSHIT und unerträglich verfickte Scheiße.

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1748416266367311904

Das muß ich so drastisch schreiben, weil es so drastisch ist.

Zitat: Europa trifft sich in #Duisburg! Zusammen mit #EURICUR haben wir einen #Workshop über regionalen & industriellen Wandel veranstaltet. Ziel: Ein starkes europ. Netzwerk für die Wettbewerbsfähigkeit industrieller Städte.

Ich muß kotzen. Duisburg kriegt weder eine Smart City hin noch hält sich die Verwaltung an das Onlinezugangsgesetz (OZG), dass seit dem 1.1.2023 zwingend vorschreibt, dass eine Kommune rund 600 Services online anbieten muß.

Die heute-show-Jungs erzählen uns was zum OZG und empfangen bei einem Netztest ruckelfrei den ZDF-Fernsehgarten im Stream – und dabei mitten im estländischen Niemandsland stehend. Und ich musste z.B. letztens bei einem simplen Telefonat mit jemandem in Dülmen ca. sechs Mal neu wählen weil wir ständig unterbrochen wurden.

Aber Rasmus Beck und Co. from all over Europe labern über die post-industrielle Wettbewerbsfähigkeit von Städten. Es mag ja ev. für einige Cities in Europe in Frage kommen bereits darüber zu reden, aber doch nicht für Duisburg. Hier ist man kräftig dabei die Stadt komplett runterzuwirtschaften und lediglich die alten Industrien so lange zu pampern bis sie auch tot sind und hier gar nix mehr los is‘.

Es wäre besser gewesen die wären alle in ein Domina-Studio gegangen um sich mittels Kupferkabel die Leviten lesen zu lassen.

Und Beck sollte besser Schamane werden und nächtens versuchen überfahrene Ratten mit Handauflegen wieder zu beleben als zu versuchen uns davon zu überzeugen Duisburg wäre aufgrund seiner derzeitigen leitenden AkteureInnen nicht zukunftslos.

Hier zum Schluß noch zwei Links zum Abgewöhnen:

https://ees.kuleuven.be/eng/euricur/

https://www.unic.eu/en

Ich geh‘ jetzt auf alle Fälle nochmals richtig kotzen, vor allem deshalb weil ich daran denken muß, dass wir alle diese verfickte Scheisse auch noch finanzieren.

 

Hinweis:
Fälschlicherweise stand zuerst OVG anstatt OZG für Onlinezugangsgesetz in diesem Beitrag. Dies wurde inzwischen korrigiert.

 

6-Seen-Wedau: Edeka und Lidl sollen die Ankermieter werden

Neues aus 6-Seen-Wedau. Die DIAG aus Dortmund hat aktuell (gestern auf einer Sitzung der BV Süd) bekanntgegeben, dass Ende 2023 der Bauantrag für das geplante Nahversorgungzentrum eingereicht wurde und dann zügig mit dem Bau desselben begonnen werde. Ab Ende 2026/Anfang 2027 soll man dort einkaufen können. Zwei der Nahversorger stünden auch schon fest und zwar EDEKA und LIDL.

Rund 2.700 qm soll EDEKA an Fläche bieten und damit rund 20% grösser sein als das letztjährig ausgezeichnete „Flagschiff“ am Angerbogen. Das LIDL-Outlet soll halb so gross werden.

Daneben soll es noch andere Einzelhandelsanbieter geben, u.a. einen Textiler, aber wahrscheinlich nicht KiK. Ebenso ein gastronomisches Angebot. Drei Lokale sind vorgesehen, ein Restaurant, eine Vinothek und ein Eiscafé.

Die obere Etage des Zentrums sollen Büros füllen.

Tja, hört sich alles nachvollziehbar an, doch mir fehlt der Glaube, dass das auch was wird. Ein gewisses Potential ist jedenfalls da, denn z.B. in Wedau (ein Winz-Netto) und auch in Bissingheim fehlen derartige Einkaufsangebote. Um aber ihre jeweiligen Kosten zu erwirtschaften müssen alle Anbieter auf ein Einzugsgebiet zurückgreifen können, dass wesentlich mehr Menschen und vor allem auch solche im nahen Umfeld umfasst (Laufkundschaft). Bisher ist 6-Seen-Wedau allerdings noch eine Riesenbrache. Es dürfte also spannend werden, wann dort die Wohnbebauung beginnt.

Einer muss den Anfang machen, das Nahversorgungszentrum könnte ein Startschuss sein. Doch wir leben in einer Welt in der nichts mehr so vorhersehbar ist wie früher. Letztlich könnte es auch ein einsames Versorgungszentrum auf weiter einsamer Flur werden und bleiben. Kostendeckend lohnt sich die Anmietung dort eventuell nur für die grossen Filialisten. Vor allem auch, weil sie „eigene“ Mietkonditionen durchdrücken könn(t)en.

Und die geplante Seilbahn „landet“ dann wo, Herr Wortmeyer?

 

Landesanstalt für Medien NRW äussert sich zu krudem Dr. Vincentz‘ Witzvergleich

Dr. Martin Vincentz, AfD-Landesvorsitzender in NRW, hat am letzten Wochenende, beim Neujahrsempfang der Partei in Duisburg, etwas Krudes zum Thema Witze zum Besten gegeben.

„Am besten ist der Humor der so schwarz ist wie der Amazon-Paketbote.“

https://twitter.com/i/status/1746227791048106409

Er wirkt neben seinem Mandat als Landtagsabgeordneter auch stellvertretend in der Medienkommision der Landesanstalt NRW.

Deshalb habe ich ich dort mal nachgefragt was man von derartigen Äusserungen bzw. Witzen, Witzvergleichen etc. hält. Ich habe auch deshalb dort nachgefragt, weil die Landesanstalt sich u.a. der Förderung des Journalismus in NRW verschrieben hat. Merkwürdig nur, dass sich für mein inzwischen sechs Jahre andauerndes Auskunftsproblem mit dem OB und der Verwaltung bisher niemand  interessiert hat – mindestens dreimal habe ich mit Zeitabständen dort bestimmte Verantwortliche angeschrieben.

Hier nun meine Anfrage wegen der Äusserung von Herrn Vincentz:

Guten Abend,

(…) äussern Sie sich bitte zu der Frage, was die Medienanstalt und ihre führenden/leitenden VertreterInnen aus der Medienkommission von dem Witz des Herrn Dr. Martin Vincentz (AfD) halten? Zu sehen auf „X“:

https://twitter.com/i/status/1746227791048106409

Danke vorab.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
www.duistop.de

Michael Schulze

 

Hier die heutige Antwort:

Guten Tag lieber Herr Schulze,

gerne geben wir Ihnen eine Rückmeldung auf Ihre Anfrage.

Die Mitglieder der Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW sind Vertreter der Allgemeinheit. Als solche sind sie in der Ausübung ihres Mandats weisungsfrei und unabhängig. Dr. Martin Vincentz ist vom Landtag NRW in die Medienkommission entsandt worden. Seine Aussagen stehen nicht im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Mitglied der Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW.

Wenn Sie diese Antwort zitieren möchten, geben Sie bitte als Zitatgeber an: Prof. Dr. Werner Schwaderlapp, Vorsitzender der Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW.

Für Ihre Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüße

PRESSETEAM

Landesanstalt für Medien NRW

 

Halten wir schlußendlich fest:

Eine Meinung bzw. eine Haltung(!) zu Vincentz‘ Humorvergleich hat man bzw. hat Prof. Dr. Werner Schwaderlapp nicht.

Und warum die Landesanstalt sich trotz ihrer angeblichen Unabhängigkeit (es geht wie immer ums Geld) nicht wirklich für (den) Journalismus einsetzen kann bzw. meine Probleme (mit der Stadt Duisburg aber auch mit dem Land NRW), ist an diesem recht aktuellen Statement des zuständigen NRW-Ministers herauszulesen:

Zitat-Auszug:

Die regierungstragenden Fraktionen haben gerade eine Gesetzesinitiative auf den Weg gebracht, die für eine bessere Finanzausstattung der Landesanstalt für Medien NRW sorgen wird.

https://www.medienpolitik.net/aktuelle-themen/strukturen-muessen-dem-auftrag-folgen-nicht-umgekehrt-477

Schwerpunktmässig geht es dabei um den Lokalrundfunk, aber auch dazu muß man sich nur mal anschauen wer meist mitmischt: Großverlage und als Minderheitsgesellschafter die jeweiligen Kommunen.

 

Ein Hauch von New York in Duisburg – Werbeidee gewinnt Preis

Der Duisburger Traditionsfachbetrieb Raumdesign Dommers in Duisburg-Großenbaum wurde am 10. Januar auf der Messe »Heimtextil« in Frankfurt am Main erneut mit dem »HEIMTEX STAR« ausgezeichnet. War es im Jahr 2023 die Kategorie „Vorbildliches Kundenevent“, so holten sich die kreativen Raumdesigner in diesem Jahr den Preis in der Kategorie „Vorbildliche Werbung“. Mit dem renommierten »HEIMTEX STAR« wurde der „Local Champion“ somit im zweiten Jahr nacheinander ausgezeichnet – ein Erfolg, der bisher nur sehr wenigen Unternehmen zuteil wurde.

Die Geschäftsführer von Raumdesign Dommers Peter Dommers und Jörg Simossek, sehen sich mit der Überreichung des Preises erneut darin bestätigt, innovative Wege im stationären Einzelhandel zu gehen. Peter Dommers: „Im letzten Jahr waren wir einige Tage in New York, um uns über die neuesten Einrichtungstrends zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Dort haben wir die Idee für unsere außergewöhnliche Werbemaßnahme bekommen.“ Die Idee, das ist das digitale Schaufenster, das nunmehr mit einer Größe von rund 17 qm von der Ladenfassade strahlt und aktuelle Angebote der Raumdesigner präsentiert. Jörg Simossek: „Es war ein ordentliches Stück Arbeit, diesen Hauch von New York nach Duisburg zu bringen, aber der Erfolg gibt uns recht. Wir werden sehr oft darauf angesprochen und nun diese Auszeichnung, das zeigt, dass wir erneut richtig lagen.“

Das Familienunternehmen in dritter Generation wird sich auch im nächsten Jahr für den renommierten Fachpreis in Stellung bringen, so hat man bereits eine Idee, die angeblich so noch kein Unternehmen der Raumausstattung angegangen ist. Man darf gespannt sein, ob der Local Champion aus Duisburg seinen Vorsprung weiter ausbauen kann.

Die „BTH Heimtex“ ist Europas große Wirtschafts- und Handelszeitschrift für Bodenbeläge, Tapeten, Heimtextilien sowie Sonnenschutz und zeichnet jedes Jahr Fachgeschäfte aus der Branche in unterschiedlichen Kategorien aus.

 

Anmerkung der DUISTOP-Redaktion:

Vor allem gratulieren wir herzlich.

Wir berichten übrigens gerne über Erfolge wie z.B. Auszeichnungen etc. von hiesigen Unternehmen und auch Privatleuten, vor allem wenn wir den Eindruck haben, dahinter steckt ein nachvollziehbares und seriöses Auszeichnungsverfahren.

 

Leeres Kaufhof-Gebäude in der City: Angeblich Bürgeridee für Umbau zum Gesundheitszentrum

Aktuell gibt es angeblich die Idee eines Bürgers für die Nachnutzung des leerstehenden Kaufhofgebäudes an der Düsseldorfer Strasse. Ich habe allerdings meine Zweifel, dass sich die Stadt dazu so zugewandt äussert wie es die WAZ in einem Beitrag heute suggeriert. Den Link zur WAZ gibt’s ganz unten.

Die Verwaltung und die „herrschende“ SPD machen sowas nämlich nur wenn Kalkül dahintersteckt und/oder die Idee im Zweifel von ihnen selbst kommt. Ich habe eher den Eindruck, man schiebt eine Bürgeridee vor, eigentlich ist die Idee aber gezielt von ganz anderen Interessen geleitet und kommt von einer Person die möglichweise Bürger ist, aber in der City eigene geschäftliche Pläne hat.

Das Gebäude gehört übrigens immer noch einem amerikanischem Investmentfonds, dem gehören noch andere Kaufhofgebäude in Deutschland und die will er wohl alle veräussern.

Derzeit gibt es übrigens auch Gerüchte über einigen Übernahme-Interessenten an der insoventen Galeria-Kaufhauskette aus dem Sigma-Imperium.

Zurück zum Kaufhofgebäude. Rasmus Beck von der DBI gibt natürlich dazu wie gewohnt auch sein Bestes, die WAZ zitiert ihn mit den Worten:

Das Haus ist für die Transformation der Duisburger City eine Schlüsselimmobilie, für die es einen Markt gibt.

Ein Spruch so sinnvoll und logisch wie:

Auch im Sommer kann man kalte Füße haben.

Am interessantesten ist jedoch, dass die Stadt mal wieder Fördergelder einwerben will. Und zwar hat sie einen Antrag für das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren Nordrhein-Westfalen“ eingereicht. Darin enthalten sei auch ein „Unterstützungspaket Einzelhandelsgroßimmobilien.“ Damit sollen Machbarkeitsstudien für die Nachnutzung ehemaliger Handelsimmobilien möglich sein.

Und laut Stadt „soll sichergestellt werden, dass optimale Nutzungskonzepte gefunden werden“. Auch wieder so ein Lieblingssatz von mir, denn was denn sonst sollte sichergestellt werden?

Tja und schlußendlich ist man auch im Gespräch mit dem US-Eigentümer, das aber hatte Beck schon drei Sekunden nach der Schliessung verkündet.

Konkretes allerdings gab es bisher von ihm nicht. Auch nicht von seiner Spezial-Truppe die seit Monaten eingesetzt ist die City aufzupimpen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/buerger-idee-alter-kaufhof-soll-haus-der-heilkunde-werden-id241449382.html

 

Öffentliche Mängelmeldung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Link,

vor etlichen Wochen wurde eine Baustelle auf der Halener Straße – zwischen Friedhofsallee und Ulmenstraße (am ehemaligen Sportplatz Haesen) – abgebaut. Die gelben Linien der Baustellen-Verkehrsführung sind immer noch da.

Und wo wir schon mal in dieser Ecke sind: Von der Halener Straße führt ein Fußweg durch den Ulmenhof Park nach Osten (durch die breite Naturschneise nördlich der Friedhofsallee). Teile des Weges sind seit Jahren voll matschig.

„voll matschig“ – schon aus historischen Zeiten des Hellwegs durch’s Ruhrgebiet ist bekannt: erst die Pfützen, dann der Matsch. Damals wurden die Anwohner verpflichtet, mit „Sand und Mergel“ die Schadstellen auszubessern. Wurde das nicht gemacht, suchten sich die Menschen einen Weg neben der unpassierbaren Stelle, so wie jetzt im Ulmenhof Park. Hier muss Schotter aufgetragen werden, in der Mitte des Weges etwas höher als an den Rändern, damit der Regen zur Seite abfließt.

Ein demokratisch engagierter Homberger, der Interessen der Heimat nennt.

 

Der Verfasser ist der Redaktion bekannt.

 

HINWEIS: Wer ebenfalls Mängel veröffentlichen möchte kann dies gerne tun. Einfach eine E-Mail an DUISTOP senden und bitte Klarnamen und -adresse angeben. Beides muss jedoch, so wie in dem obigen Fall, nicht öffentlich gemacht werden. Intern wollen wir allerdings schon wissen mit wem wir es zu tun haben. Auch für eventuelle Rückfragen.

 

IHK-Neujahrsempfang: Schaulaufen für die Tonne

„Wir alle stehen weiterhin fest auf Ihrer Seite, an der Seite des ukrainischen Volkes.“

Das sagte der hiesige IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers in Richtung der beim diesjährigen Neujahrsempfang der IHK anwesenden Generalkonsulin der Ukraine.

Ausserdem appellierte er mit den folgenden Worten ganz zu Anfang seiner Eröffnungsrede an das anwesende Publikum – inkl. der grünen NRW-Wirtschaftsministerin aus Düsseldorf Mona Neubaur:

„Geben wir Rechtsradikalen, geben wir populistischen Stimmenfängern, geben wir Nationalisten keine Chance!“

Hier die Bildergalerie dazu:

https://www.ihk.de/niederrhein/topnavigation/presse/fotogalerien/neujahrsempfang-2024-6035628

Tja, im Prinzip ist es wie mit vielen dieser wohlfeilen Reden, man kann bestimmte Themen einfach nicht weglassen.

Sie sind zu wichtig um auf sie zu verzichten.

Aber wenn ich mir den Beitrag der RP dazu durchlese vermisse ich das dritte wichtige Thema, die Integration.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-mona-neubaur-beim-empfang-der-niederrheinischen-ihk_aid-105206899

Was ich aber vor allem vermisse ist die andauernde Tatsache, dass die beiden vorgenannten Themen sowie das Thema Integration ansonsten bei der IHK kaum bis gar nicht stattfinden.

Ich habe mir die IHK-Website gerade ganz aktuell angeschaut und an prominenter Stelle finde ich zu den Themen einfach nichts.

Gut, jetzt kann man mir sicherlich irgendwie nachweisen, dass die Themen immer eine Rolle spielen, aber ich vermisse sie trotzdem ganz markant an den Stellen wo sie sofort allen ins Auge fallen.

Das gilt übrigens auch für die Stadt Duisburg, für Beteiligungsunternehmen usw usf.

Eine wirkliche Bereitschaft sich für diese Themen zu engagieren gibt es nämlich gar nicht, sie sind nur Garnitur in Sonntagsreden, weil man das eben so macht.

Dazu muß man sich auch nur die tatsächliche Bedeutung der Sätze vor Augen führen, dann werden sie zu hohlen Phrasen:

„Wir alle stehen weiterhin fest auf Ihrer Seite, an der Seite des ukrainischen Volkes.“

Wir alle … an der Seite? Das möchte ich sehen!

„Geben wir Rechtsradikalen, geben wir populistischen Stimmenfängern, geben wir Nationalisten keine Chance!“

… keine Chance? Wie soll das funktionieren? Funktioniert das bereits in der IHK selbst – bei den Mitgliedern?

Was fehlt, bei all dem Gerede, sind wirkliche und tatsächliche Maßnahmen. Davon war auf der Neujahrsrede aber nichts zu hören.

Und dazu sind schon seit zig Jahren die Gelegenheiten vorhanden, damit es nicht so weit wie jetzt hätte kommen können … müssen.

So wie beim Klimawandel und vielen anderen Bereichen die inzwischen total dysfunktional sind.

Habe ich zum Thema Bildungsmisere in Duisburg von der IHK mal irgendwas Konkretes gelesen oder gehört? Nein, kein Vorwurf, keine Idee, nichts.

Allein in diesem Fall müsste auf der IHK-Website ganz vorne stehen:

Der Zustand des Bildungswesens in Duisburg ist überwiegend SCHEISSE und zwar vor allem hier, da und dort (Liste).

Das muss von diesen Personen geändert werden: (Liste)

Wir haben dazu folgende Vorschläge: (Liste)

Ich hatte beim IHK-Präsidenten anläßlich seines Amtsantritts vor einigen Monaten dreimal um ein Interview gebeten, er hat nicht ein einziges Mal überhaupt reagiert. Sie können sich denken warum.

Nehme ich ihn und die IHK ernst? Ihn persönlich zur Zeit nicht und die IHK in Gänze seit Jahren nicht.

 

 

Gibt’s doch gar nicht: Fläche an der Steinschen Gasse soll nun angegangen werden

Tja, aber wie sooft heisst es „soll“ bzw. „geplant ist“. Zumindest Rodungsarbeiten will die Gebag in Kürze durchführen um die Fläche vorzubereiten. Angeblich um dann ein digitales 3D-Modell zu erstellen oder erstellen zu lassen und das geplante Verwaltungsgebäude für die Stadt nun endlich in Angriff zu nehmen.

Die Fläche neben dem ehemaligen Old Daddy, die lange auch als Behelfsparkplatz diente ist schon so häufig für eine Bebauung vorgesehen gewesen, dass man es kaum glauben kann, wenn dort endlich mal was passiert was zumindest nach tatsächlichem Bauvorhaben aussieht.

Da die Stadt nachwievor viele Ämter übers Stadtgebiet verteilt hat will man hier einige zusammenziehen. Dabei sollen auch die neuesten Anforderungen ans Arbeiten im 21. Jahrhundert berücksichtigt werden – wie u.a. auch der wesentliche gestiegene Home-Office-Anteil der Mitabeitenden. Mit anderen Worten, es wird nicht mehr so viel Fläche pro Person benötigt wie früher.

Bleibt abzuwarten, ob sich nach der Rodung der Büsche und kleinen Bäumchen dort wirklich etwas tut.

 

Anzeige gegen AfD-Landeschef Dr. Martin Vincentz wegen rassistischer Volksverhetzung

Ein Bürger hat laut t-online.de angeblich den NRW-Chef der AfD wegen rassistischer Volksverhetzung angezeigt.

https://www.t-online.de/region/essen/id_100321070/afd-in-duisburg-witz-ueber-amazon-arbeiter-spitzenpolitiker-angezeigt.html

Der auslösende Vorfall ereignete sich am Wochende während des Neujahrempfangs der AfD in der Glück-Auf-Halle. Ich berichtete bereits.

Konkret ging es um einen angeblichen Witz des Dr. Martin Vincentz, den er als Schlusspunkt einer kruden Erklärung über gute Witze von sich gab.

„Am besten ist der Humor, der so schwarz ist, wie der Amazon-Paketbote, der Ihnen die Pakete bringt.“ 

Die in der Halle Anwesenden haben wohl sämtlichst diese Pointe gut gefunden.

Hier das Video dazu: https://twitter.com/i/status/1746227791048106409

Aufgrund der Veranstaltung am Wochenende, aber auch aufgrund des kürzlichen Berichts von Correctiv über eine Tagung zur sog. Remigration (erinnert einen schon sehr an Wannsee) mit Teilnahme von AfDlern und auch CDUlern  im letzten Herbst, erregte landauf und landab die Gemüter. Auch in Duisburg. Nur von den VertreternInnen der anderen Parteien habe ich besonders in Duisburg nichts vernommen – bisher.

Diese Lahmarschigkeit und/oder dieses Duckmäusertum ist nicht gerade als vorbildlich zu bezeichnen. Vielleicht ringt man ja auch noch um die richtigen Worte und braucht darum etwas länger. Besser wird es dadurch aber mit Sicherheit nicht.

Und dies in aller Deutlichkeit zum Schluß:

Vielleicht denkt aber auch das eine oder andere opportunistische und/oder karrieregeile Angst-Arschloch darüber nach es sich mit (den) AfD-Leuten besser nicht zu verscherzen, wenn sie dann in einigen Monaten zuerst Kommunalräte, dann Landtage und ev. auch noch den Bundestag übernehmen.

Diese Vermutung gilt auch für einen Teil unserer angeblichen Führungskräfte in Wirtschaft, inkl. ihrer Verbände wie IHK und Co., Kultur, Bildung, Medien usw.

So, und nun gebe man mir mindestens drei fette Kotzeimer!

Achja, wer kümmert sich um das Image von Duisburg, das ja nun wieder arg gelitten haben dürfte? Kommt von der DBI irgendwann mal irgendwas?

 

In eigener Sache: Im 6. Jahr keine Beantwortung von DUISTOP-Pressefragen durch OB Link und Co.

Ich schicke eins voraus, damit sich nicht wieder irgendwelche Honks sich bei mir melden und sich über mein angebliches Jammern beschweren:

Ich jammere nicht, ich stelle nur fest und veröffentliche es.

Denn angesichts der derzeitigen Stimmungslage im gesamten Land und in Duisburg, auch aufgrund der Vorgänge rund um den Neujahrsempfang der AfD in der Glück-Auf-Halle, ich berichtete bereits, ist nicht die Zeit zum Jammern.

Mein Fazit im 6. Jahr DUISTOP:  Ich kann ungehindert meine Meinungen veröffentlichen, aber ich darf sie mir nicht durch die gesetzlich zugesicherte Auskunftspflicht per Einholung von Antworten vollumfänglich bilden.

Für die, die mir eigentlich antworten müssten, OB, Stadtverwaltung und städtische Unternehmensbeteiligungen, hat dies einen wesentlichen Vorteil:

Es verhindert die Aufdeckung von Missständen.

Dass auch viele PolitikerInnen nicht antworten, sie müssen es auch nicht, hat den selben Vorteil.

Die Verquickungen von Erstgenannten und Zweitgenannten sind hinlänglich bekannt. Hoffentlich.

Trotz dieser massiven Einschränkungen habe ich es geschafft, auch ohne soziale Medien, dass meine Artikel heute im Durchschnitt von rund 20.000 Leuten angeklickt werden, letztens einer sogar mehr als 50.000 mal. Ob alles jeweils gelesen wird und verstanden wir, sei dahingestellt.

Immer noch werde ich wegen meines teils sarkastischen und/oder vulgären Stils angeschrieben, meistens nicht vorwurfsvoll, teils besorgt ich würde mich dadurch angreifbar machen. Erst gestern habe ich das Folgende erwidert:

„Tja, die Sache mit dem Sarkasmus, den Eimern und unflätigen Ausdrücken höre ich von vielen. Aber ich bin eben ein Schmuddelkind, sozialisiert als Rotznase und Banden-Blag in einer Sozial-Wohnblock-Siedlung in den 60ern, aus der Präge-Nummer komme ich nur schwer raus, trotz Abi, Studium, Ausbildung, Auslandsaufenthalten, Geschäftsmeetings usw. usf. – Pommes-Currywurst iss’te eben nich‘ mit Messer und Gabel inkl. Serviette und mit ’nem „Vater unser“ vorab. Ich hab‘ heute noch die Geräusche vom dem Flipper im Ohr der in unserer Stamm-Frittenbude stand – unweit der beiden Geldspielgeräte an denen immer einer rumlungerte.“

Und ich bleibe meinem Motto treu, dass man der Scheisse in dieser Stadt eigentlich nur mit Scheisse begegnen kann. Meine Artikel in fehlerfreiestem, elaboriertestem Wortstil mit den erlesensten Ausdrücken wären absolut fehl am Platz und in Duisburg sowieso.

Es geht hierbei auch um Authentizität.

Ich könnte mir natürlich auch einen Doktortitel zulegen, mich fein kleiden und mich vor eine Schar Interessierter stellen und über gute Witze fabulieren um somit die Lacher und das Wohlwollen auf meiner Seite zu haben. So wie am gestrigen Samstag der NRW -Vorsitzende der AfD Dr. Martin Vincentz. Doch sowas ist nicht mein Ding. Vor allem nicht in dieser ekeligen Art und Weise.

Hier die aktuelle Kosteprobe auf „X“. Vorsicht aber, der Mann am Rednerpult sitzt auch als stellvertretendes Mitglied in der Medienkommission der Medienanstalt NRW*, eben jener Medienanstalt die bisher keine Anstalt machte mir bei meinem oben geschilderten und seit fast sechs Jahren dauernden Problem auch nur im Ansatz zu helfen.

https://twitter.com/i/status/1746227791048106409

Mehr dazu hier:

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/afd-duisburg-neujahrsempfang-nrw-martin-vincentz-witz-id300792556.html

Fazit:

Der gesamte Wahnsinn unseres derzeitigen demokratischen und angeblich so um den Journalismus besorgten Systems und seine Institutionen ist ECHT mindestens drei grosse Kotz-Eimer und einen TOP-Kotzeimer-Award wert.

QED

Nachtrag:

https://www.t-online.de/region/essen/id_100321070/afd-in-duisburg-witz-ueber-amazon-arbeiter-spitzenpolitiker-angezeigt.html

 

* eigentlich: Landesanstalt für Medien NRW