Noch perfekter bei der Vollverarschung als die Politik sind anscheinend die Energieriesen

Was folgt ist ein kurzer Einleitungstext der MBI aus Mülheim, den ich gerade eben ebenfalls so ähnlich formulieren wollte.  Die Arbeit kann ich mir nun sparen.

Worum geht es: Um die exorbitanten Gewinne der Energieriesen – heute: RWE

Die MBI schreibt:

Nach Eon nun also auch bei RWE – Goldgräberstimmung dank Energiewende! Das also haben die Grünen geschafft: Die früheren Atomkonzerne RWE, EON, EnBeWe und Vattenfall machen nach langen Krisenjahren nun atemberaubende Gewinne auch ohne Kernkraft! Und die Normalverbraucher für Strom verarmen zusehends und die Wirtschaft stöhnt wegen der überhöhten Strompreise und droht zur Verlagerung ins Ausland!

Anmerkung von DUISTOP: Es soll aber einen Industriestrompreis geben bzw. zumindest eine Kompensation für energieintensive Betriebe.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/strompreis-regierung-einigt-sich-auf-paket-fuer-industrie-a-b1d02493-0b0b-47e2-aab1-14027bede32d

Schlagzeile in der Tagesschau von gestern:

Dank Energiewende – RWE kann Gewinn mehr als verdoppeln

Boah!

RWE hat vor allem mit der Stromerzeugung aus Erneuerbaren und dem LNG-Handel gute Geschäfte gemacht. Der Konzern steigerte seinen Gewinn auf mehr als das Doppelte. Das bereinigte Nettoergebnis lag Ende September bei knapp 3,4 Mrd. Euro. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Yippie!

RWE will seine positive Entwicklung fortschreiben. ANMERKUNG: Wer hätte das gedacht. Zum Kerngeschäft zählt das DAX-Unternehmen die Stromerzeugung durch Wind- und Solaranlagen, Laufwasser-, Pumpspeicher-, Biomasse- und Gaskraftwerke sowie den Energiehandel.

Beim Handel mit Energie verbesserte RWE insbesondere seine Geschäfte mit Flüssigerdgas (LNG).

ECHT fett!

UPPS: https://www.rwe.com/unsere-energie/konventionelle-energien-entdecken/

Egal.

Grüner Wasserstoff – RWE fordert Subventionen für H2-Investitionen, denn der Energiekonzern ist nur mit Subventionen der Regierung bereit, in grünen Wasserstoff zu investieren.

Yeah!

UN-Bericht warnt – Globale Öl- und Gasförderung verschärft Klimakrise

Die aktuell weltweiten Pläne zur Förderung von fossilen Energien widersprechen dem 1,5-Grad-Ziel zur Begrenzung des Klimawandels.

Ach Du Scheisse!

Das waren in aller Kürze die wichstigsten News eines Tages um ein bißchen zu verstehen was so ungefähr läuft. Vor allem eins: Die alten Energieriesen sind auch die neuen, die durften nämlich so lange weitermachen bis sie alles Neue fein eintüten konnten.

Nun mischen sie aber wohl auch noch ein wenig mit den alten Energien mit, weil die neuen nicht so wirklich funzen (Grundlast), die sie uns aber schon für teuer Geld verkloppen. Was aber unser Klimagewissen beruhigt.

Tja, ich hab‘ das mal zusammengefasst wie’n Honk, aber so ungefähr ist mein Eindruck. Ich lasse mich aber gerne belehren, wenn ich das alles ganz anders sehen sollte.

Mischt RWE auch bei der Fernwärme mit?

Yeap!

https://www.rwe.com/produkte-und-dienstleistungen/unsere-leistungen/fernwaerme/

Im nächsten Artikel geht um Duisburg ganz vorn – bei der Energiewende. Welch Wunder.

 

Wenn man vor lauter lautem Knall* nix mehr zu berichten hat

Dann schreibt man solche Lobestexte in der WAZ über die Schauinsland-Arena, die bald nicht mehr so heisst oder doch … egal.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/schauinsland-reisen-arena-das-ist-die-heimat-des-msv-id240569562.html

Komischerweise endet der Text bei Herrn Hellmichs Stadion-Wundertaten vor etlichen Jahren. Nicht erwähnt wird allerdings das aktuelle bauliche Erbe mit anstehenden Sanierungskosten in mehrfacher Millionenhöhe (für’s Dach).

Dann erscheinen anderswo erneut weitere Berichte über die geplante Seilbahn zwischen HBF und Wedau mit folgenden Haltepunkten:

Duisburg Hauptbahnhof
Dünen-Nord
Dünen-Süd
Stadion
Sportpark
Technologiequartier Wedau
6-Seen-Wedau

https://www.24rhein.de/rheinland-nrw/duisburg/duisburg-soll-eine-seilbahn-bekommen-der-aktuelle-stand-zr-92672383.html

Und dann kündigen die werblich Vollversagenden von DuisburgKontor(DK) eine neue innerstädtische Imitsch-Kampagne an, damit wir alle auch ja nicht vergessen, dass es sie noch gibt, die Vollversagenden, und wir sie auch weiterhin fürstlich entlohnen sollen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/kampagne-duisburg-ist-echt-buerger-werben-fuer-ihre-stadt_aid-101409289

Denn um nichts anderes handelt sich dabei.

Rund lumpige 37.000 EURO will man angeblich als Media Budget an Stroeer Aussenwerbung zahlen. Soweit ich weiß ist Stroeer aber auch der einzige Anbieter in Duisburg der das überhaupt anbieten darf und kann. Aber auch egal.

Viel wichtiger ist die Höhe des Betrags, der sich immer noch weit unter dem bewegen dürfte was einzelne Mitarbeitende von DK im Jahr kosten.

90% von ihnen würde ich sofort rauswerfen (die Putzkräfte würde ich behalten) und dann durch ein paar wenige Pfiffige(m,w,d) ersetzen und den Rest des Geldes, den überwiegenden Teil, sinnvoll werblich ausgeben.

So wird in dem RP-Artikel nicht nur die als Dankes-Kampagne verkleidete neue Werbe-Posse beschrieben, sondern gleich auch mit einigem aufgeräumt was sonst so falsch läuft, woran DK aber keine Schuld trägt. Das ist mal was Neues.

Wenn Sie den ersten Teil meines Textes ganz oben gelesen haben, dann kommt nun in der RP die Schauinsland-Arena nicht so gut weg.

Der MSV ist übrigens bereits viertklassig, sein Imagefaktor gleich Null, das Stadion überdimensioniert und Duisburg ist ECHT eine Sportstadt.

Auch hier: Nicht erwähnt wird das bauliche Erbe in Bezug auf das MSV-Stadion mit anstehenden Dach-Sanierungskosten.

Wohl wird erwähnt, dass das Stadion für andere Events nicht so wirklich tauglich sei, dabei berichtete ich kürzlich noch davon, dass man mit zwei Gebag-Leuten genau an der Vermarktung diesbezüglich bastele.

Auch nicht erwähnt wird die vollkommen untätige Truppe an City-Marketern die seitens der DBI die Innenstadt aufpimpen will.

Erwähnt wird dafür die Beecker Kirmes, die doch, DK sei Dank, gut gelaufen sei, obwohl genau das Gegenteil vom DK-Chef Kluge vor etlichen Monaten noch vorausgesagt wurde.

Das alles ist ein Mischmasch derart konsequent inkonsistenter Kacke, dass es bereits weh tut nur zum Kotzeimer zu laufen.

* Das mit dem Knall nimmt Bezug auf die derzeitige Suche nach der Ursache für einen überlauten Knall vor wenigen Tagen, den man wohl im Norden besonders gut hören konnte.

 

Linke-Politiker und BSW-Mitglieder – auch nur stinknormale Menschen mit Egoismus

Manchen Menschen traut man selbst in dieser Zeit noch ein wenig Gemeinsinn, Verantwortungsgefühl und Sensibilität für andere zu.

In der Politik sollte es diese Menschen eigentlich zuhauf geben. Was aber stattdessen festzustellen ist, ist der fast flächendeckende Egoismus und die Suche nach persönlichen Vorteilen. So mein Eindruck.

Der bestätigt sich gerade auch im Zusammenhang mit PolitikernInnen von Die Linke und vom neuen Bündnis Sahra Wagenknecht, wohin etliche Linke kürzlich gewechselt sind.

Christian Leye ist MdB für Duisburg und einer der mit Wagenknecht ging. Nun treibt er für sie die Mitgliederwerbung voran, wie u.a. gestern im Beitrag „Konfrontation“ in der ARD zu sehen war.

Leye beschäftigt aber noch mind. ein Mitglied der Linken in seinem Büro: Anabella Peters

Die antwortete mir auch als ich Leye kurz nach seinem Austritt und Wechsel ein paar Fragen stellte. Die wollte er mir aber nicht beantworten, dafür gab er lieber der RP nun ein Interview.

Hier der gesamte Mailwechsel dazu.

Zuerst meine Fragen:

Guten Morgen Herr Leye,

Sie sind aus der Partei Die Linke ausgetreten und folgen damit quasi Sahra Wagenknecht die erst einen Verein namens BSW und wohl später eine neue Partei gründen will.

Dazu habe ich folgende Fragen:

1. Wie begründen Sie Ihren Parteiaustritt vor allem denen gegenüber die Sie in Duisburg als „Linken“ gewählt haben?

2. Werden Sie Ihr Mandat im Bundestag behalten, wenn ja warum?

3. Was machen Sie im neuen Verein BSW von Frau Wagenknecht und wahrscheinlich später in der neuen Partei?

4. Werden Sie dabei Ihre zur Bundestagswahl formulierten Ziele – laut Ihrer Website (https://christian-leye.de/) – weiterverfolgen? Anmerkung: Ihre Seite sollte unter „Aktuell“ upgedated werden!

5. (zu 4.) Oder andere bzw. zusätzliche Ziele – welche?

6. Frau Wagenknecht wird eine links-konservative Politik nachgesagt. Ist das korrekt und wenn ja was ist damit gemeint und gibt es Schnittstellen mit der AfD?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Darauf kam diese Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Presseanfrage. Leider ist die Termindichte bei Herrn Leye zur Zeit so hoch, dass es augenblicklich nicht möglich ist, Ihr Angebot wahrzunehmen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen,

Anabella Peters
Mitarbeiterin von Christian Leye, MdB

 

Als ich gestern das RP-Interview entdeckt konnte ich mir diese Zeilen nicht verkneifen:

Guten Morgen,

ich komme nochmals zurück auf Ihr Rück-Mail vom 26.10.

Inzwischen hatte Herr Leye aber anscheinend Zeit und konnte der RP ein umfassendes Interview geben.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/wagenknecht-vertrauter-christian-leye-im-klassischen-sinne-natuerlich-links_aid-101229459

Wie bitteschön unterscheidet sich sein Verhalten mir gegenüber von dem anderer Politiker aus anderen Parteien die sich auch lieber denen zur Verfügung stellen die wenig kritisch sind?

Apropos:

Haben Sie Frau Peters sich inzwischen entschieden auf wessen Seite Sie sich schlagen weil es dort für Sie ev. am vorteilhaftesten ist?

Soweit offiziell erkennbar sind Sie noch Die-Linke-Mitglied arbeiten aber für Herrn Leye:

https://www.dielinke-nrw.de/fileadmin/lvnrw/Landesparteitage/LVV_28.-30-01.2022/Bewerbungen/07.Kandidatur_Peters_Anabella.pdf

Interessant wäre es auch zu erfahren, ob Herr Leye nicht befürchtet, dass er Ihnen nicht mehr vollumfänglich vertrauen kann.

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Schlußbemerkung:

Frau Peters ist jüngst von den Linken in Duisburg aufgefordert worden sich zu entscheiden – ich berichtete bereits. Damit lässt sie sich aber wohl lieber noch Zeit.

 

Wie in Duisburg so gaga auch in Mülheim und Essen – nun auch noch der Kanzler himself

Es ist ein Grauen zu erfahren was sich aktuell angeblich um unser aller Wohl und Wehe besorgte PolitikerInnen so alles ausdenken. Vor allem seitdem sie den Klimawandel entdeckt haben, ihn dabei aber komplett ignorieren. Ich denke ein Lobbyismus-Problem ist nicht von der Hand zu weisen.

Hier ein weiteres Beispiel aus Mülheim und Essen wo seitens der BürgerInnen um Freiluftflächen und Naturgebiete gekämpft wird, so ähnlich wie seit Jahren in Rahm (Rahmerbuschfeld – ich berichtete bereits mehrfach: http://naturerhalt-rahmerbuschfeld.de/)

Drei Initiativen aus Essen und Mülheim haben aktuell diesen offenen Brief an die dortige Politik und Verwaltung verfasst:

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Bürgerinitiative „Finger weg von Freiluftflächen“ aus Essen-Haarzopf/Fulerum nimmt zusammen mit der Bürgerinitiative „Fulerumer Feld“ aus Mülheim an der Ruhr und dem Essener BUBO e.V. zum Klimafolgenanpassungskonzept der Stadt Essen Stellung:
Grundsätzlich empfinden wir es als positiv, dass in einem integrierten Klimafolgenanpassungskonzept der Stadt Essen Handlungsempfehlungen für aktuelle und zukünftige Klimaschutzmaßnahmen zusammengefasst werden. Allerdings teilen wir die Kritik von maßgeblichen Umweltschutzverbänden, wie bspw. BUND und NABU, dass die Maßnahmen nicht ausreichend konkret und verbindlich sind.

Wir prangern insbesondere an, dass die vorhandenen Grün-, Freiland- und Waldflächen des Essener Südens nicht unter besonderen Schutz gestellt und vielmehr unzutreffend als „allgemeine Siedlungsfläche“ klassifiziert werden.

Auf Haarzopf bezogen, empfiehlt die Klimaanalyse der Stadt Essen durch den Regionalverband Ruhr unmissverständlich:
„Am südlichen Siedlungsrand von Haarzopf ist zum Schutz der großflächigen Kalt- und Frischluftproduktionsflächen sowie zur Vermeidung einer Zersiedelung der Landschaft eine klimatische Baugrenze festzuschreiben. Die bestehenden Grün-, Freiland- und Waldflächen sind zu erhalten […]“ .
In der Umsetzung der Maßnahmen im Klimafolgenanpassungskonzept werden die vorhandenen, bestehenden Grün-, Freiland- und Waldflächen im Essener Süden bei den festzulegenden Siedlungsgrenzen, beispielweise im Rahmen einer Bauleitplanung, nicht berücksichtigt. Der gezielte Schutz relevanter Kalt- und Frischluftproduktionsflächen, Belüftungsbahnen und Grünflächenvernetzungen durch die geforderte Baugrenze wird hier also unterschlagen.

Es ist für uns unverständlich, dass die analysierten und ausgewiesenen Flächen mit hohen Kaltluftproduktionsraten und teils mächtigen Kaltluftvolumenströme (s.  Klimaanalyse der Stadt Essen) nicht als besonders schutzwürdig in dem Klimafolgeanpassungskonzept vollständig berücksichtigt wurden, nur weil diese über die Stadtgrenze hinweg „in diesem Fall in Richtung Rumbachtal auf dem Stadtgebiet von Mülheim an der Ruhr“  abfließen.

Wir fordern als konkrete Maßnahme, dass alle Grün-, Freiland- und Waldflächen gemäß Klimaanalyse der Stadt Essen als klimarelevante Schutzzonen in dem Klimafolgeanpassungskonzept berücksichtigt werden. Wir fordern als konkrete Umsetzungsmaßnahme, die im RVR-Gutachten dargestellten Kaltluftschneisen vollständig in dem Klimafolgenanpassungskonzept zu berücksichtigten und dazu die seitens des RVR empfohlenen Baugrenzen nachhaltig und dauerhaft zu sichern sowie verbindlich rechtlich festzusetzten.

Wenn die Stadt Essen hier nur auf sich schaut und die unmittelbaren Nachbar*innen in Mülheim an der Ruhr davon Schaden nehmen, ist der Sinn und Zweck eines Regionalverbands mitsamt Regionalplan, Regionalen Grünzügen und sonstigen gemeinsamen Aktivitäten ad absurdum geführt.

gez.
Dr. Jörn Benzinger, Sprecher BI Finger weg von Freiluftflächen

Florian Scheffler, Sprecher BI Fulerumer Feld

Steffen Daun, Vorstand BUBO e.V.

 

Wie irrsinnig das alles ist, braucht man eigentlich gar nicht mehr zu erwähnen. Für Investoren ist es natürlich immer am einfachsten, weil am günstigsten, sich brache Flächen ohne Schadstoffe vorzuknöpfen.

Auf diese Idee ist aktuell wohl auch der Doppel-Wumms-Respekt-Kanzler himself gekommen. Fordert er doch gerade bisher verschonte Grünflächen mit Neubauten zuzupflastern. 20 grosse Neubaugebiete in Deutschland sollen so entstehen.

Tja, da müssten Link, Beck und Wortmeyer, die bisher vollversagenden Flächenvermarkter bei uns, irgendwie dumm aus der Wäsche gucken. Kriegen sie nicht mal die Bebauung der Großflächen hin die seit Jahren wie Sauerbier angepriesen werden.

Und dann wäre da noch der Niedergang der Innenstädte, den die neue K(r)ampf-Truppe der DBI  in Duisburg wohl auch nicht aufhalten wird.

Warum entstehen in einer alternden Gesellschaft und aufgrund der kurzen Wege (Autos werden dadurch immer weniger notwendig) die Wohnungen nicht in der City – durch Umwandlung von Laden- und Büroflächen?

Meine Fresse wie bescheuert ist das alles und wie bescheuerter wird es noch?

Da lob ich mir ja die WELT, die gestern noch -ich berichtete und kommentierte das bereits sehr kritisch („Dann haben sie Dich bei den Eiern!“)- vollkommen unvoreingenommen und fast lobend die neuen Fernwärme- und Klimapläne der DVV und der Stadtwerke anpries.

Heute rudert sie anscheinend zurück und stellt in Frage, dass die Maßnahmen tatsächlich was für’s Klima bringen werden.

 

 

Darbende Großbauprojekte: Hat Duisburg eigentlich Rene Benko gefragt?

Die Frage ist gar nicht so blöd, logisch, ist ja auch von mir, aber derzeit wenig en vogue, da der Österreicher im Moment nicht gerade den besten Lauf hat. Alles weitere dazu ist der üblichen Presse aktuell vielfach zu entnehmen.

Mir geht es um was anderes. Heute wies mich ein aufmerksamer und geschätzer DUISTOP-Leser auf einen Artikel von Fabio de Masi hin, ehemals in der Linken und im Bundestag, vielbeschäftigt mit Olaf Scholz und dem Cum-Ex-Skandal, vor allem im Zusammenhang mit der Hamburger Warburg-Bank, aber auch mit Spenden an die Hamburger SPD.

Er schreibt erneut über Scholz in seiner Funktion als ehemaliger Erster Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, diesmal allerdings im Zusammenhang mit dort darbenden Großbauprojekten – vor allem die von Rene Benko bzw. seiner Signa-Gruppe.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/fabio-de-masi-bundeskanzler-olaf-scholz-und-rene-benkos-einstuerzende-neubauten-li.2157702

U.a. die Arbeiten am  Elbtower, einem Prestigeobjekt das einst auch Olaf Scholz wie Bolle anpries, so als hätte er es selbst entworfen, sind eingestellt. Ich berichtete bereits, auch weil Benkos Signa u.a. Galerie Karstadt Kaufhof gehört.

Signa hat massive Liquiditätsprobleme (u.a. aufgrund des Zinsanstiegs) und kann wohl die vielen offenen Baurechnungen für seine Prestige-Projekte nicht mehr bedienen. Die bei der Signa oder der Signa-Gruppe involvierten Großinvestoren, wie z.B. auch Torsten Toeller, Fressnapf-Gründer und Investor aus Duisburg … äh … Monheim, haben Benko jüngst zum Rücktritt aufgefordert, was der auch tat und den Staffelstab an den bekannten Sanierer Geiwitz übergab.

Toeller sitzt auch im Beirat der hiesigen DBI, da liegt es doch nahe, dass man Benko in der Vergangenheit ev. auf die vielen tollen Großprojekte in Duisburg angesprochen hat. Benko ist nämlich gerne mit von der Partie gewesen, wenn wirklich potente Mieter die Finanzierungen absicherten. In Hamburg z.B. die ehemalige Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein, die sich in der Finanzkrise das Genick brach, und privatisiert wurde. Heute heisst sie HCOB.

Zurück nach Duisburg.

Naja, was soll’s, irgendwer wird sich schon unserer Brachgelände erbarmen, und wenn es vielleicht die Aurelis ist. Man muß eben nur lang genug warten, Connections haben und wenn die Lage am prekärsten ist übernimmt man von Bernd Wortmeyer, dem all die vielen Großgrundstücke inzwischen gehören, so eine DBI-Werbung (siehe linke Spalte unten), eben den gesamten Schmodder.

Dann kauft man alles für’n Appel und ’n Ei. Danach lässt man ein paar Jahre verstreichen, lässt ev. den OB oder der wiederum einen Hiwi als Versager über die Klinge springen (wfbm ick hör Dir trappsen), baut selbst oder vertickt alles wieder mit ordentlichem Aufschlag an die Gebag. Der gesamte Deal wird dann noch klimaneutral aufgepeppt.

Ist wie ein Karusselgeschäft, da kommt man alle paar Sekunden an der selben Stelle vorbei.

 

Blue Carbon – Enkel-Ruhrort – Bienen-Startups: Die heile Welt der Kompensationen – Klo-Zertifikat

Gestern erst hatte ich mich dazu geäussert wie gaga ich teilweise die Vorgänge in Bezug auf den Klimawandel finde. Gemeint waren und sind u.a. die oftmals kuriosesten Be- und Verrechnungen im Zusammenhang mit dem was gegen den Klimawandel oder zu dessen Bewältigung helfen kann. Ihn selbst stelle ich dabei gar nicht in Abrede.

Trotzdem fühlen sich manche Menschen irgendwie angegriffen, voll falsch verstanden oder unterstellen sofort böse Absicht sowie totale Unkenntnis. Also bekam ich auf meine flapsige Bemerkung einige deftige Mails.

So liebe Leute, dann will ich mal etwas genauer werden und just heute kommt mir dazu eine Gelegenheit unter die Fuchtel weil u.a. im Spiegel darüber berichtet wird.

https://www.spiegel.de/ausland/emmissionshandel-in-liberia-wie-auslaendische-firmen-sich-den-tropenwald-sichern-wollen-a-7cc628f6-b0ef-45b4-abdb-8b919170419e

Es geht dabei vor allem um die Bemühungen der Firma Blue Carbon. Dahinter stecken schwerreiche Investoren aus den Golfstaaten die selbst in Öl und Gas machen oder in ebensolche Firmen investieren.

Jene Blue Carbon will in Liberia, zu 70% mit Tropenwald bedeckt, eben genau diesen Wald größtenteils mieten. Klingt auch gaga und irgendwie nach Öko, Klima- und Umweltschutz.

Eigentlich aber will man, weil man „seinen“ gemieteten Wald unbedingt vor allem schützen will, diesen Schutz  bzw. die Waldfläche in CO2-Zertifikate umrechnen lassen und die nutzt man dann für die sonstigen eigenen Geschäfte oder verkauft sie meistbietend an andere die auch immer noch bei fossilen Deals involviert sind.

Kompensation oder Emissionshandel nennt man das. Es gibt noch zig andere Begriffe.

Und sozusagen dasselbe, zumindest Ähnliches,  passiert derzeit auch massenhaft im Zusammenhang mit etlichen Bienen-Startups. Du kannst Dich als Umweltfeind bei so einem Startup beteiligen oder dem Startup Bienenstöcke abkaufen und auf dein Hallendach stellen oder Zertifikate erwerben. In jedem Fall kannst Du irgendwie irgendwas Dreckiges kompensieren.

Wie das alles sinnvoll und nachvollziehbar be- und verrechnet wird, erfährt man allerdings kaum so richtig. Oftmals werden auch wissenschaftliche Institute, u.a. etliche an deutschen UNIs bemüht.

Nichts ist geiler, vertrauenswürdiger und wohltuender als Dr. Best im Arztkittel wenn der die Klobürste segnet. Manchen unbedarften Zeitgenossen reicht auch schon die Frau von Dr. Best. Hauptsache „klinisch getestet“, was allerdings auch soviel bedeuten kann wie „durchgefallen und für scheisse befunden“.

Und so können und dürfen auch Handelsunternehmen ihre Sortimente womöglich klimaneutral nennen oder auch nicht, weil nicht alle deutschen Gerichte sich als untauglich erweisen um zu erkennen, dass so eine Behauptung oftmals jeglicher Grundlage entbehrt.

Ich berichtete bereits im Zusammenhang mit dm.

Tja und so ähnlich dürfte es wohl auch in Ruhrort laufen wo in den nächsten Jahren alles enkeltauglich werden soll. Ich berichtete bereits mehrfach. Auch darüber, dass man mich bei Presse-Events lieber nicht dabei haben will, dass man mir auf Anfragen nicht antwortet. Mit im Ruhrort-Boot die Stadt und die Gebag sowie Haniel.

Es fehlt nur noch, dass demnächst auch ThyssenKrupp Steel Zertifikate vertickt, weil man ja grünen Stahl produzieren will. Allein schon der Wille reicht dabei aus. Fantastisch.

Ich kauf mir jetzt sofort einen Arztkittel und dokumentiere laufend mein Leben mit der Kamera. Vorher behaupte ich noch täglich sechs Mal gegessen zu haben und dreimal aufs Klo gegangen zu sein.

Dann beweise ich anhand meiner Film-Aufnahmen, dass ich täglich nur noch dreimal esse und 1mal aufs Klo gehe. Eine ganz klare Verbesserung meiner personal-analen Abfallbilanz (PAA). Das ist mindestens ein Klo-Zertifikat täglich wert. Wo bitte kann ich das einlösen?

 

Grossbauprojekte: Ihnen geht der Arsch ECHT auf Grundeis – Grundstücke gehören Wortmeyer?!

Kein Wunder mit dem Grundeis, denn gestern war u.a. im Spiegel zu lesen wie sehr die Neubautätigkeiten in Deutschland zum Erliegen kommen. Da macht es aus Duisburger Sicht ECHT viel Sinn die Werbetrommel zu rühren.

Nur liest sich das eher wie ein Armutszeugnis und wie ein verzweifelter Hilferuf. „BitteBitte liebe Inves-Toren kauft kauf kauft und baut baut baut. Wir wissen nicht mehr wie wir die ganze Scheisse doch noch an den Mann bringen sollen. Die DüsseldorferInnen stehen Schlange um hier hinzuziehen und Ihr wollt einfach nicht. Menno.“ Bettelbriefe können kaum anrührender und herzerreissender formuliert werden.

Jaja und der MSV steigt auf.

Besonders interessant in der als Presseartikel getarnten Werbe-Anzeige, dass inzwischen Bernd Wortmeyer, dem Chef der hiesigen Gebag die betreffenden Grossgrundstücke wie 6-Seen-Wedau und Duisburger Dünen usw. gehören.

Guckst Du hier (linke Spalte unten):

Quellen:

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1723422234272804986/photo/1

https://pbs.twimg.com/media/F-rTL_KXoAAx0er

Ich habe von den wundersamen Eigentumsübertragungen gar nichts mitbekommen, macht aber Sinn, damit die Gebag und damit die Stadt die schwer in den Immo-Regalen liegenden Areale endlich los ist.

Oder, Idee:

Ich kenn‘ da ’nen Hundeclub der würde für ’ne kleine Miete dort mit seinen Vierbeinern trainieren. Wahlweise 6-Seen-Wedau und/oder Duisburger Dünen.

Zurück zu der Anzeige. Ist es wirklich schon soweit, dass selbst die üblichen Pressekumpels von WAZ/NRZ und RP nicht mehr ohne Bezahlung die Jubel-Bau-PR veröffentlichen wollen?

Seid nicht traurig! Denn es macht nix, eines Tages wird der Döner sowieso alle und alles ersetzen, dann werden dem Döner auch die Grundstücke gehören und er wird in Wedau eine Dönerfabrik bauen. Glückauf.

Kleiner Tipp Herr DBI-Professor-Beck: Korrekturlesen könnte helfen. Vor allem bei solch wichtigen News.

HaHaHa HoHoHo HiHiHi

MSV: Erneute Pleite – 50 Ultras stürmen die Logen – Aushängeschild für Duisburg – BIG LOL „FrieDu“

ECHT geile Imitschwerbung für Duisburg. Nicht mal so sehr weil der MSV bzw. die 1. Herren heute erneut verloren hat und weiter ganz unten in der Tabelle rumkrebst, nein auch deshalb, weil die News drumherum immer fragwürdiger werden.

Nun haben heute wohl einige fett enttäuschte Ultras versucht in die Logen zu gelangen um -angeblich- die Vereinsführung zur Rede zu stellen. Ich kann sie verstehen.

Tja und dann ist da noch einer der gerne die Stromkästen verschönert, wo sich dann für alle Einheimischen und Gäste verbalisiert was man in Duisburg für Sorgen und Nöte hat.

Fotos: Hans Hilger

So traumhaft haben sich der OB, die DBI sowie DuisburgKontor die Werbung für Duisburg im Zusammenhang mit dem MSV sicherlich nicht vorgestellt.

Na dann weiterhin gutes Gelingen.

Ich würde schon mal den Grabarten-Finder „FrieDu“ von SmartCityDuisburg … äh DuisburgSmartCity in Anspruch nehmen, denn die Kackbratzenidee von einem Imagegewinn durch massives Steuergeld-Versenken beim MSV sollte endlich beerdigt werden.

 

 

Fernwärme in Duisburg: Dann haben sie Dich richtig bei den Eiern.

Die WELT berichtet aktuell über einen besonders ambitionierten Klimaplan der Stadt bzw. der DVV und ihrer Stadtwerke-Tochter.

Der WELT soll dieser Plan bereits vorliegen, tja mir nicht, aber wen wundert das schon.

https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article248480778/Klimaneutralitaet-2035-Duisburg-legt-ambitionierten-Plan-vor.html

Kein Wunder ist das auch deshalb, weil der Text nur so vor Werbung strotzt. Wenn man sich den Jubelartikel durchliest will man sofort ’ne vegane Klimaschutz-Kerze anzünden. Laut WELT hat man vor in Duisburg bereits 10 Jahre früher als alle anderen klimaneutral zu sein und dazu die Fernwärmeversorgung mustergültig auszubauen.

Yeah.

Was die WELT jedoch weglässt sind erstens die massiv gestiegenen Fernwärme-Konditionen in letzter Zeit – ich berichtete bereits auf Zuruf von betroffenen DUISTOP LesernInnen – und zweitens, dass dadurch ein städtisches Monopol weiter manifestiert wird, denn niemand sonst bietet Fernwärme an.

Wie geil ist das denn? Eine Gelddruckmaschine sondergleichen und darum ist auch klar warum die Stadt und die DVV bereits 2024 und nicht erst 2025 die kommunale Wärmeplanung vorstellen wollen. Wir sollen uns früh entscheiden.

Sie glauben mir nicht weil ich Ihnen zu unseriös erscheine, da ich öfters Kraftausdrücke wie „Kotze, Arsch und Kacke“ benutze? Okay, dann lesen Sie doch mal was Seriöseres:

https://www.fr.de/wirtschaft/gefangen-in-der-kostenfalle-wie-fernwaerme-anbieter-ihr-monopol-missbrauchen-92381523.html

Und noch viel Spaß allen die auf die wohlig-warmen Worte vom OB und seine Kumpels hereinfallen, wenn die entsprechenden Kuschel-Angebote dann auf dem Markt sein sollten.

Das Geilste aber wissen Sie noch nicht. Man plant die regelmässigen Schrottbrände in die Fernwärmeversorgung künftig miteinzubeziehen.

Ich überlege, ob ich nicht auch ein Gelände anmiete (vllt. 6-Seen-Wedau) wo ich bundesweit gesammelte Altreifen demnächst verkokele, die Abwärme in die Fernwärme einspeise und mir dann noch CO2-Zertifikate ausstellen lasse die ich im enkeltauglichen Ruhrort wieder zu Bargeld mache.

Wahnsinnig dieser Kreislauf an wirklich ECHT guten Ideen.

Ich liebe den Klimawandel und seine schier endlosen GAGA-Möglichkeiten der Vollverarschung.

Nachtrag vom 16.11.2023:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutliche-preiserhoehungen-kartellamt-leitet-verfahren-gegen-fernwaermefirmen-ein-a-4f216b5f-a3c9-4949-8980-2c48c58f4fb4

 

Schon mal was vom Brost-Ruhr-Preis gehört? Wahrscheinlich eher nicht.

Der wurde gerade zum vierten Mal vergeben und zwar an Mona Neubaur (GRÜNE), ihres Zeichens amtierende NRW-Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin.

https://www.presseportal.de/pm/131012/5645641

Die aus Bayern gebürtige Politikerin bekam den mit 20.000 EURO dotierten Preis der Brost-Stiftung (gegründet von Anneliese Brost, ihr Mann Erich Brost war ehemals WAZ-Miteigner etc.) und spendet ihn wie vorgesehen an eine gemeinnützige Organisation.

Letzteres geht auch in Ordnung. Gut so.

Die Preisauszeichnung meines Erachtens eher nicht. Hinter dem Preis steht folgendes Motto (Zitat):

„Erfolg hat drei Buchstaben – TUN“. Mit einer besonderen Würdigung will die Brost-Stiftung all die Mitbürger ermuntern, die sich den Stiftungs-Wahlspruch in besonderer Weise zu eigen gemacht haben. Der neu geschaffene „Brost-Ruhr Preis“ geht an Persönlichkeiten, Gruppen oder Institutionen, welche sich besonders engagiert, zukunftsweisend und gesellschaftlich relevant für die Menschen im Ruhrgebiet (und darüber hinaus) einsetzen. Auch, oder gerade, wenn diese Ruhr-Unterstützer nicht in der Region beheimatet sind.

Quelle: https://broststiftung.ruhr/brostruhrpreis-2023/

Dass sich Frau Neubaur für das Ruhrgebiet einsetzt liegt eigentlich eher daran, dass sie NRW-Ministerin ist und das Ruhrgebiet gehört nun mal als eines der grössten Wirtschafts- und Ballungsräume in NRW zu ihrem Aufgabengebiet.

Einen ähnlichen Preis dürfte sie dann ja auch in puncto Rheinland, Münsterland usw. erhalten.

Der erste Preisträger war übrigens der amtierende Innenminister Herbert Reul (CDU) und der zweite Preisträger, und jetzt wird es ein bißchen komisch bis mulmig, Fritz Pleitgen, ehemals WDR-Intendant. Er ist inzwischen verstorben.

Insofern ist das was jetzt kommt mit Rücksicht verfasst. Ich konnte es mir nicht verkneifen, denn auch mit dessen Nominierung habe ich so meine Probleme.

Und das liegt daran, dass ich mich besonders intensiv und oft mit der Loveparade beschäftigt habe. Und da  Pleitgen 2010 auch Geschäftsführer der „Kulturhauptstadt Ruhr.2010“ war, spielte er eine Rolle dabei.

2019 gab er z.B. der Frankfurter Rundschau ein Interview und behauptete darin, von Sicherheitsbedenken anläßlich der LoPa nichts gewusst zu haben.

https://www.fr.de/panorama/sicherheitsbedenken-sind-ohren-gekommen-11453423.html

Zitat: „Sicherheitsbedenken sind mir nie zu Ohren gekommen. Wäre das der Fall gewesen, hätte ich sofort gesagt: „Lasst es!“ Was ich mitbekommen habe, war die Diskussion um die Frage, ob die Veranstaltung finanziell zu meistern sei. „

Bei dem Interview ging es auch um den Vorwurf er hätte damals die Duisburger Stadtspitze zur Durchführung der LoPa gedrängt.

Interessant wird es, wenn man einen WDR-Beitrag aus dem Jahr 2010 liest und zwar den vom 26.07.2010, also zwei Tage nach dem Unglück.

https://www1.wdr.de/archiv/loveparade/loveparade414.html

In diesem WDR-Beitrag geht es explizit um Kritik am Sicherheitskonzept der LoPa. Herr Pleitgen wird darin erwähnt und zwar in Bezug auf ein Statement von ihm im Jahr 2009 (Zitat):

Der Geschäftsführer der Kulturhauptstadt 2010, Fritz Pleitgen, erklärt im WDR Fernsehen, dass es offene Fragen bei der in Duisburg geplanten Loveparade gebe. So sei nicht klar, wie die vielen zu erwartenden Raver sicher auf das alte Bahngelände kommen sollen. „Das hätte man früher wissen müssen, bevor man sich auf so ein großes Unternehmen einlässt“, sagt Pleitgen damals.

Mit anderen Worten: Dass Pleitgen von Sicherheitsbedenken und -problemen so gar nichts wusste, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.