ThyssenKrupp Steel: Aus dem Gesamtkonzern herauslösen und zur Hälfte verticken – Gewerkschaft not amused

Die Idee die Stahlsparte TKS aus dem Gesamtkonzern zu lösen und teils zu verkaufen geistert schon länger durch den deutschen Blätterwald. Nun wird es anscheinend Wirklichkeit. Der tschechische Großinvestor Kretinsky (u.a. METRO)  ist mit seiner Holding EPH an einer 50%igen Übernahme der Stadtsparte schon länger interessiert, ich berichtete bereits, und aktuelle Vorgänge deuten auf die konkrete Umsetzung der Idee hin.

Die IG Metall ist davon gar nicht begeistert und befürchtet nicht nur die Belegschaft könnte möglichen personellen Ausdünnungen geopfert werden, sondern kristisiert auch, dass kürzlich erst aus Berlin und Brüssel das Okay zu einem 2-Mrd-Zuschuss für den klimafreundlichen Umbau und die grüne Transformation von TKS in Duisburg kam. Ich berichtete ebenfalls bereits mehrfach ausführlich und äusserte mich auch zu Letzterem bereits sehr kritisch.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/thyssenkrupp-daniel-kretinsky-spekulationen-lassen-thyssenkrupp-aktie-springen-a-8a8daf73-c64c-4fd8-8e17-0c7c8c637ea7

Auch Robert Habeck ist angeblich nicht begeistert, vor allem weil er in bezug auf den Klimaschutz mit dem Tschechen schon mal aneinandergeraten ist:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/stahlindustrie-thyssen-krupp-vor-teilverkauf-seiner-stahlsparte/29417832.html

Ihm waren aber dessen Ambitionen in puncto Teilübernahme von TKS vor der Milliardenzusage in Sachen klimafreundlicher Umbau bekannt.

 

 

Organklage der AfD wegen Nebenjobs für die Bundesregierung und für Ministerien

Die AfD-Fraktion im Bundestag hat aktuell die Bundesregierung verklagt. Grund: Die Bezahlung von etlichen JournalistenInnen und RedakteurenInnen aus dem Staatssäckel, die oftmals im Hauptberuf bei öffentlich-rechtlichen Medien arbeiten, für die Regierung und für Ministerien aber u.a. als Moderatoren etc. engagiert wurden.

Erst letztens habe ich mich noch mit diesem Thema beschäftigt – und zwar im Zusammenhang mit zwei Moderatorinnen die vor allem bei der aktuellen Stunde (WDR) „beschäftigt“ sind.

Der WDR wurde von mir dazu befragt, doch wirklich klare Infos zur strikten Trennung von Beschäftigungen beim WDR und privaten Moderationen für Auftraggeber, z.B. aus der Wirtschaft, die dann ev. in einer WDR-Berichterstattung anders behandelt werden könnten,  gab es nicht. Über einen Kodex wird angeblich noch verhandelt, ob mir dieser dann zugänglich gemacht wird, wird auch erst noch entschieden.

Die AfD handelt wohl in ähnlicher Absicht, um nämlich festzustellen ob die notwendige sog. Staatsferne gegeben ist und JournalistenInnen quasi über Umwege  nicht beeinflusst werden um kritische Informationen und Berichte über ihre Auftraggeber aus der Regierung ev. unter den Tisch fallen zu lassen. Oder um wohlwollend zu berichten.

An diesem Punkt stelle ich klar: Ich habe mit der AfD nichts zu schaffen. Die Fragestellungen und Recherchen gleichen sich nur. Ich vermute ausserdem, dass die AfD sich in Regierungsverantwortung u.U. auch nicht anders verhalten würde, als sie es nun den Regierenden „unterstellt“.

Dass die Regierung wenig transparent auf AfD-Anfragen in der Causa antwortete, Namen und genaue Zahlbeträge nicht preisgab und alles zur Geheimsache erklärte, wirft natürlich einen Schatten auf demokratisches Verhalten und ist ein gefundenes Fresse für die AfD – so wie für jeden der in der selben Sache recherchiert – also auch für mich.

Ich gehe sogar soweit, dass ich bei den Landesregierungen ähnliche Strukturen vermute und dass ich dies auch auf kommunaler Ebene tue.

Und: JournalistenInnen werden sicherlich auch dadurch beeinflusst, dass man ihnen bei ausreichendem Wohlverhalten lukrative Posten als PR-Chefs z.B. bei städtischen Beteiligungsunternehmen verspricht und in Aussicht stellt.

Warum sollte dies nicht auch aus Landes- und Bundesebene so sein?

Dazu kommt bei den Öffentlich-Rechtlichen eine zumindest merkwürdige Struktur der sog. Festen-Freien zum Tragen. Sie geniessen einerseits ähnliche Privilegien wie Festangestellte, sind aber andererseits Freie die auch andere Aufträge, wie z.B. Moderationen, annehmen dürfen oder sogar müssen. Allein schon um der Scheinselbständigkeit zu entgehen.

Der folgende Artikel in der LTO beurteilt das aktuelle AfD-Gebaren etwas kritischer, wenngleich insgesamt sicherlich nicht unbedingt als vollkommen unberechtigt:

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/afd-fraktion-bundestag-organklage-bundesregierung-nebentaetigkeit-journalismus-fragerecht/

Hier eine Liste die die Bundesregierung der AfD bereits 2022 in einer Antwort zur Verfügung stellte:

https://dserver.bundestag.de/btd/20/048/2004850.pdf

 

 

Die Tribute von Panne – Welt verkehrt – so ECHT am Arsch ist Duisburg

Nachdem unser glorreichster aller glorreichen OBs, MSV-Liebhaber und krawattenloser Sören Link der FIFA und dem DFB eine Absage erteilen musste, was die Nutzung des MSV-Stadions zur Frauen-Fussball-WM 2027  betrifft, ich berichtete bereits, ist nun die Gelsenkirchener Veltins-Arena in die freigewordene Bresche gesprungen. Passend zu der Meldung verliert die 1. Herren des MSV erneut und hat sich am Tabellenende der 3. Liga quasi festgebissen und will da gar nicht mehr weg. Gibt es nicht auch einen TOP-Award für so viel Beharrungsvermögen?

Image ECHT am Arsch.

Wie auch immer, eins steht fest, so wird auf absehbare Zeit kein Geld reinkommen, ausser die Zweitnutzung der Arena als Hochzeitseventhotspot, als Kirmesplatz und vor allem als American-Football-Stadion trägt in Bälde monetär dauerhaft und nennenswert Früchte. Ich glaube eher nicht.

Dafür passt wie Faust aufs Auge von „Image am Arsch“ die derzeitige Berichterstattung über längst gelaufene Dreharbeiten im Landschaftspark Nord anläßlich des nächsten Se- oder Prequell von „Die Tribute von Panem“.

Endzeitstimmung in Duisburg, aus Duisburg und bald weiß es die ganze Welt und kann sehen wie lost der Place hier ist. Denn der Großteil der Menschheit weiß wahrscheinlich nicht so sehr gut zu unterscheiden zwischen einer Filmkulisse, die auch noch ECHT ist und nicht aus Pappmache oder Sperrholz, und den phänomenal rosigen Zutsänden im Rest des Duisburger Stadtgebiets.

Ich befürchte, ähnlich wie bei Berichten über  Stadtteile im Norden, wird einfach auf ganz Duisburg geschlossen.

Für die nächste Tribute-Film-Folge schlage ich deshalb als Kulisse unbedingt die Königsgalerie vor.  Jennifer Soundso fährt auf ihrem Kampfwagen und schiesst mit ihrem Flitzebogen brennende Pfeile auf die letzten einsamen BesucherInnen der Mall.

Duisburg – die Filmstadt. Hollywood-Stadt. Brot-und-Spiele-Stadt.  Irgendein  bescheuerter Zusatz muß noch unbedingt mit auf die Autobahnschilder.

Wie wäre es mit einem niedlichen endzeit-dystopischen wie „Duisburg – Die Bergmannsampelstadt“? Dafür ECHT ungedschendert.

 

 

SPD tut weh – in Rottenburg an der Laaber

Im Heimatort Hubert „Hubsi“ Aiwangers haben sich die zwei wichtigsten Stadtratsmitglieder der SPD entschieden die Seiten zu wechseln und laufen zu den Freien Wählern über.

Damit ist die SPD raus aus dem Stadtrat.

Beide geben als Grund an, dass ihre Partei den Hubsi in der Flugblatt-Affäre vorverurteilt hätte.

So der Spiegel aktuell:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/rottenburg-an-der-laaber-spd-fraktion-in-hubert-aiwangers-heimatstadt-wechselt-zu-freien-waehlern-a-145e7b76-adb7-4ab3-b650-4ceb2c8e203a

Und in Thüringen, vermutet das selbe Magazin, wanzt sich die CDU enorm an die AfD heran – u.a. um das Gendern zu verhindern:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/thueringen-will-die-cdu-mit-hilfe-von-rechtsextremen-an-die-macht-kommentar-a-768a49f3-ba91-4bdd-8917-fa5bbdfb168d

Tja, und in Duisburg habe ich immer noch keine Antwort erhalten ob sich CDUler mit AfDlern in Dinslaken trafen.

Wenn 2025 besonders im Duisburger Norden die Dämme aka Brandmauern  komplett brechen könnten weil die AfD die Mehrheit bei der Kommunalwahl zu erringen droht, bin ich mal gespannt was vor allem SPD und CDU noch an Überraschungen zu bieten haben.

Machen wir uns nichts vor, es wird dann weder um Deutschland noch um Duisburg gehen und auch nicht um die Demokratie, sondern ganz allein um den persönlichen Machterhalt.  Ich vermute mal, dann wird jedes noch so krude Mittel recht(s) sein.

Man bemerkt ja heute schon wie sich die angeblich demokratischen Parteien zurückhalten die Demokratie proaktiv zu verteidigen. Lediglich von Brandmauern zu labern wird auf Dauer nicht reichen und überzeugt auch niemanden.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich kaum jemanden in der Duisburger Politik für tatsächlich durch und durch demokratisch halte.

 

 

Ungelungener Strukturwandel im Hinterland

Aktuell (s. ganz u.) twittert das Presseteam des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Ey, Fun, krass, voll ECHT.

Und zwar zum gelungenen Strukturwandel. Soso, der ist also gelungen, aber erst 2024 geht es los. Gespickt mit allerlei Gaga-Emojis wird auf X aka Twitter vom Duisburger Hinterland Container Terminal geschwärmt, das vollständig klimaneutral mit Wasserstoff betrieben werden SOLL. Wohlgemerkt SOLL  = Konjunktiv.

Warten wir also erstmal ab, ob es denn wirklich so kommt, denn da habe ich meine Zweifel.

Eigentlich SOLLte es ja 2022 schon losgehen: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-hafen-neues-containerterminal-soll-2022-in-betrieb-gehen_aid-46690417

Der Endausbau war übrigens für 2026 geplant:

https://www.dvz.de/rubriken/see/haefen/detail/news/containerterminal-statt-kohleninsel.html

Dann stieg die chinesische COSCO aus:

https://binnenschifffahrt-online.de/2022/10/featured/27538/duisburger-containerterminal-cosco-steigt-aus/

Tja. Wenn sie nicht gestorben sind, dann erzählen sie uns einfach weiter Märchen.

https://twitter.com/WirtschaftNRW/status/1706732253315813765

Fazit:

Noch ist der Status = ungelungen.

 

City: Hört auf oder fangt besser gar nicht erst an!

„Gemeinsam entwickeln wir Duisburg.“

Den Satz muß man erstmal auf sich wirken lassen. Es ist das aktuelle Versprechen von diesem Citymanagement-Team für die City und auch für einige Stadtteile:

Jan Tiemann, Armagan Doll, Mehmet Erdogan, Sabrina Hölscher, Gianna Reich und Francesco Mannarino

Und dazu gleich der Boss von allen sechs Mr. Prof. Beck von der DBI – sinngemäß: „Der Handel allein wird kein neues Leben in die City und die Stadtteilzentren bringen.“ So steht es heute in der WAZ, dazu noch ein paar Sprüche und Weisheiten aus dem Einerlei des (City-)Marketings (Kaufkraft und Gedöns) sowie ein paar Hinweise was denn ev. passieren müsste, sollte, könnte (Ladenmieten senken – GÄHN – SCHNARCH) damit wieder mehr Leben in die Bude kommt – was sich die Menschen angeblich so sehr wünschen.

Heissa, damit wären wir auf dem Niveau von Herrn Ex-Einzelhandel Bommann und ungefähr im Jahr 1990, als es noch kein Internet in dem Umfang gab wie heute usw. usf.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wie-die-neuen-city-manager-duisburgs-zentren-helfen-sollen-id239673051.html

Ich habe ehrlich nicht damit gerechnet, dass sich noch jemand mit solchen Belanglosigkeiten an die Oberfläche traut, und dann sind es gleich sechs Leutchen.

Wahrscheinlich top-bezahlt und körperlich vollkommen unverbraucht, dafür mit Null-Erfahrungen aber ECHT viel Bock darauf was zu bewegen.

Nochmals: „Gemeinsam entwickeln wir Duisburg.“ Nee tut Ihr nicht. Ihr tut nur so als ob.

Ich kann das locker sagen, denn auf Anfragen von mir wird seit Jahren nicht reagiert, ich vermute weil es auch ziemlich peinlich wäre mir zu antworten. Und alle sehen doch genau was passiert und was nicht passiert …

… aka „Der Kaiser hat ja gar nichts an!“.

Tja, genau von dem Retail-Business habe ich besonders viel Ahnung, weshalb ich auch locker voraussagen kann, dass alles so munter weiter bergab gehen wird wie bisher. Was ich bereits mehrfach hier verkündet habe. Die Talsohle wird ev. 2030 erreicht sein. Möglicherweise auch schon früher je nachdem wie lange der letzte wackere Rest an HändlernInnen und GastronomenInnen noch durchhält.

Da könnt Ihr Erhebungen machen bis zum Abwinken und die Menschen  zigmal befragen was die denn wollen. Doch das ist ziemlich dämlich, denn die wünschen sich immer das allerbeste – aber auch zum niedrigsten Preis – sonst oder selbst dann bestellen sie lieber bei Amazon & Co.

OB Link & Co haben die City und die Einkaufsstrassen in den wenigen Nebenzentren übrigens längst aufgegeben. Die ehemaligen vor Corona stattfindenden Veranstaltungen zur Förderung der City wurden nicht wirklich fortgesetzt, man lobte sich allerdings auch lediglich selbst, und inzwischen wird viel lieber massiv Geld für den MSV u.a. dummes Zeug verplempert.

Fazit:

Ich schlage ganz radikal vor alle Events für drei Jahre (2024-2026) komplett auszusetzen. DBI und DuisburgKontor personell komplett zu entrümpeln, den Großteil der Leute rauszuschmeissen und einen der beiden Läden dichtzumachen.

Sofort die jetzigen HändlerInnen und GastronomInnen fragen was sie bereit sind jährlich in einem gemeinsamen Werbe-Topf zu investieren (EURO*) und was mit dem Geld konkret gemacht werden soll.

Dann die Stadt fragen was sie zusätzlich jährlich locker macht (EURO) und in diesen Topf gibt.

Kommt weniger als eine Million EURO pro Jahr zusammen weiß man zumindest dass man gar nicht erst weiter machen muß und wartet bis Oktober 2026.

Dann alles wiederholen.

 

Nachtrag:

Mit ALDI fährt demnächst ein weiterer Lieferdienst durch die Strassen und zu den Leuten nach Hause.

*pro qm Verkaufsfläche oder Betriebsfläche sollte es ein bestimmter Betrag sein – Anregungen zur Höhe kann man sich bei Center-Managern von Shopping Malls holen

 

MSV: Kein Krisenmanagement sondern eine klare Ansage ist nötig

Die Losertruppe des MSV, 1. Herren in der 3. Liga, gurkt derzeit auf dem letzten Tabellenplatz rum und soll doch eigentlich zum positiven Image Duisburgs beitragen, weshalb wir alle (also die Stadt für uns) ja auch das Stadion übernommen haben.

Nun verlangt die WAZ ganz aktuell ein Krisenmanagement.

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/der-msv-duisburg-benoetigt-ein-krisenmanagement-id239657101.html

Ja klar und wie wäre es danach mit drei Wochen Tauchurlaub auf den Malediven?

Meine Fresse, der Club, die Club-Verantwortlichen und auch die Mannschaft brauchen mal eine klare Ansage.

Und zwar von OB Link, dass nämlich bald Schluß ist mit lustig, vor allem weil die Steuerzahlenden, vor allem auch die denen Fußball vollkommen am Arsch vorbeigeht (das ist der Großteil), es leid sind ein Faß ohne Boden am Kacken zu halten.

Und die Steuerzahlenden sind leider nicht nur an vorderster Front der Hauptsponsor, sondern auch in zweiter Reihe, mittelbar über die städtischen Töchter wie z.B. die Gebag, die beim MSV als Sponsoren zusätzlich Geld versenken.

Und jedes Mal wenn ich Spielberichte lese muß ich kotzen wie elegant es die sonstige Presse schafft immer wieder zu vermeiden mal ECHT Tacheles zu schreiben.

Inzwischen wird ja bereits öffentlich diskutiert, angesichts des Erfolgs des American Football Events im Stadion in der letzten Woche, ob Fußball eigentlich noch die „richtige“ Sportart ist die man derart unterstützen sollte.

Und auch die angeblich bekanntesten Hardcore-Fans wie z.B. Llambi und Krebs sollten mal verbal auf den Tisch hauen.

 

Großbrände auf TSR-Schrottplatz – Grüne mit Doppelmoral – Messwerte geheim – Kosten für TSR = Null?

Seit 2010 brannte es mehrfach auf dem Schrottplatz der Firma TSR (Tochter der Remondis-Gruppe – Familie Rethmann) auf der sogenannten Schrottinsel. Das bestätigte mir die Polizei offiziell.

Zuletzt brannte es vor einigen Wochen, ich berichtete mehrfach. Nun will ich nochmals ein Zwischen-Fazit ziehen.

Den Aufsichtsbehörden wie der Bezirksregierung ist das alles anscheinend vollkommen egal, ich konnte jedenfalls bisher nicht erkennen, dass man in irgendeiner Weise bemüht ist den Ursachen auf den Grund zu gehen sowie vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Aber wenigstens bekam ich eine Antwort aus Düsseldorf.

Wie es diesbezüglich um den staatlichen Gesundheitsschutz bestellt ist, bleibt mir ein Rätsel:

https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheitsschutz/

Ein Antwortschreiben bekam ich auch von TSR selbst, aber es war höchst unbefriedigend und nichtssagend.

Keine Antworten bekam ich von der Stadt, von der Feuerwehr und auch nicht von der Politik, besonders nicht von den Grünen. Dabei waren zwei Grüne, u.a. MdB Felix Banaszak rund eine Woche nach dem Großbrand auf dem TSR-Gelände und liessen sich anscheinend lediglich die Vorzüge von Schrott-Recycling in Bezug auf die Klimabilanz erläutern. Vllt. überlegen sie nun wie man den Schrottplätzen noch mehr unter die Arme greifen kann, anwesend waren nämlich auch Verbandsvertreter aus Düsseldorf.

Nun zu den Kosten:

Die bleiben höchstwahrscheinlich vollständig bei den Steuerzahlenden hängen, denn laut Gesetz löscht die Feuerwehr entsprechend auf Kosten der Allgemeinheit.

Wie es mit den Kosten für die Messungen des LANUV aussieht weiß ich bisher nicht. Das LANUV wurde auf jeden Fall von der Stadt mit Schadstoff-Messungen beauftragt und gibt deshalb die Messwerte nicht her. Nur so viel: Angeblich seien keine bedenkenswerten Schadstoff-Werte im Rauch bzw. in der Luft festgestellt worden.

Deshalb habe ich soeben die folgende Anfrage an die Stadt Duisburg gestellt:

Guten Abend,

anläßlich des kürzlichen Großbrandes auf dem Gelände der Firma TSR auf der sog. Schrottinsel kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr.

Frage 1:

Wie hoch sind die Kosten für diesen Einsatz und übernimmt die Allgemeinheit (= die Steuerzahlenden ) diese Kosten?

Frage 2:

Wurden seit 2010 alle Brandbekämpfungskosten der Feuerwehr anläßlich der Brände auf dem TSR-Gelände von der Allgeimeinheit übernommen?

Zusätzlich wurde das LANUV von der Stadt mit der Ermittlung von Schadstoff-Messwerten im Rauch und in der Luft beauftragt.

Frage 3:

Wie hoch sind diese Kosten und wer übernimmt sie?

Ausserdem hätte ich gerne die Messprotokolle/-ergebnisse um diese einem unabhängigen Sachverständigen vorzulegen.

Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Bonn: Schadenersatz durch OB und Oberstadtdirektor ein Witz

Im September 2020 entschied des VG Köln, dass die Stadt Bonn von einer ehemaligen Oberbürgermeisterin sowie einem ehemaligen Stadtdirektor Schadensersatz iHv jeweils einer Million EURO erhalten soll. In einem anschließenden Güteverfahren einigten sich die Beteiligten jedoch und aus den Schadensersatzzahlungen  wurden lediglich 200.000 bzw. 30.000 EURO.

Was war passiert?

Ein asiatischer Finanzinvestor wollte in Bonn das Tagungszentrum WCCB errichten. Es stellte sich heraus, dass er ein Betrüger war. Im Laufe des Projektfortgangs kam es zu Kostenexplosionen, Unternehmenspleiten, abenteuerlichen Geldtransfers und sehr vielen Ungereimtheiten. Die Stadt entschloss sich dann das WCCB in eigener Trägerschaft zu errichten.

Der Schaden für die Stadt wird inzwischen mit 250 Millionen Euro beziffert.

Vorgeworfen wurden der ehemaligen Oberbürgermeisterin und dem ehemaligen Oberstadtdirektor grob fahrlässige Verletzungen beamtenrechtlicher Dienstpflichten. Die beiden hatten die Bonität des damaligen Investors nicht ausreichend geprüft, Nebenabreden bzw. Zusatzvereinbarungen zu Nebenabreden unterschrieben und den Rat in einem Fall nicht und in einem weiteren Fall nicht ausreichend unterrichtet.

Letztlich nahmen die Beklagten die Strafen nicht an und gingen in Berufung. Das OVG riet dann mit Verweis auf einen langen und mühsamen Prozess mit ungewissem Ausgang für Kläger und Beklagte zu einem Güteverfahren.

Im Juni d.J. gab die Stadt Bonn bekannt, dass die fast zehn Jahre dauernden gerichtlichen Auseinandersetzungen mit Zustimmung des Bonner Rates einvernehmlich beendet wurden. Die Klage wurde zurückgezogen. Man einigte sich allerdings auf eine zu zahlende Summe von 200.000 EURO für die ehemalige Oberbürgermeisterin und 30.000 EURO für den ehemaligen Oberstadtdirektor.

Tja, was passierte noch in dieser Woche? Achja, rund 350 KommunalvertreterInnen reichten einen Appell an den NRW-MP ein weil ihnen die finanzielle Puste ausgeht und sie mit den Flüchtlingskosten überfordert sind.

Aha, soso, … schnell einen Eimer zu mir.

 

Abschaffung der Straßenbaubeiträge – Gesetz liegt auf dem Tisch

Vier Jahre nachdem der Bund der Steuerzahler NRW (BdSt NRW) im Landtag über 437.000 Unterschriften zur Abschaffung des Straßenbaubeiträge überreicht hat, liegt der Gesetzentwurf nun auf dem Tisch.

Der BdSt hatte die Volksinitiative „Straßenbaubeitrag abschaffen!“ im Oktober 2018 angestoßen und danach ein Jahr lang die vielen Unterschriften gesammelt. Jetzt will die Landesregierung die Straßenausbaubeiträge endgültig abschaffen womit für Millionen EigentümerInnen einer Immobilie in NRW endlich Rechtsicherheit bestünde.

Nun muß der Landtag noch darüber abstimmen.

Allerdings besteht laut BdSt noch Verbesserungsbedarf, denn durch ein kompliziertes Erstattungsverfahren vergibt man angeblich die Chance für einen wirksamen Bürokratieabbau.