15 Jahre Forum in Duisburg – na und?

Aktuell feiert das Forum seinen 15. Geburtstag, dazu gab es Live-Musik, unter anderem inkl. einem Auftritt von Michael Schulte, und heute fand ein verkaufsoffener Sonntag statt, besser geht’s irgendwie nicht, vor allem was das Wetter betrifft – sonnig aber nicht zu heiss.

Insofern könnte man von einem gelungenen Jahrestag sprechen. Doch die knappe Freude täuscht hinweg über die eigentlich desolate Situation in der City – in ihrer Gesamtheit betrachtet.

Ich kenne niemandem mehr der mir auf die Frage warum man in die City fahren oder gehen sollte in den letzten Monaten noch eine Antwort gegeben hat, meist kommt lediglich ein Achselzucken und danach anhaltendes Schweigen. Und ich habe viele Menschen gefragt.

Auch von dem Förderprogramm mit bezuschussten Ladenmieten hört man rein gar nichts mehr. Wahrscheinlich alles verpufft trotz großmäuliger Ankündigungen der üblichen Verdächtigen – so wie meistens.

Und auch die IHK sowie der Einzelhandelsverband (nur noch ein Schatten seiner selbst aus früheren Jahren) sind in bezug auf den Einzelhandel so ruhig wie Grabsteine und diesbezüglich eigentlich total überflüssig.

Ein Wirtschaftsdezernent, von der IHK kommend, bewegt auch nichts, äussert sich noch nicht einmal, ein OB der tatenlos zusieht, eine Politik die das selbe tut und auch von HändlernInnen und GastronomenInnen kommt rein gar nichts.

So fand auch wie alljährlich und wahrscheinlich für alle Ewigkeiten an diesem Wochenende erneut eines der typischen Events statt: Duisburg in Lack und Chrome

Angekündigt von der Veranstalterin DuisburgKontor als ein Mekka von Autoliebhabern und Fahrspaß-Fans. Von Kompakt- über Sportwagen bis hin zu Elektroautos und Oldtimern sei für jeden „Autonarren“ das passende Modell dabei.

SCHNARCH, RATZ, SCHNARCH, …

Sorry, ich bin kurz eingepennt.

Wo war ich? Achja, in der City. Also, kurz zusammengefasst: Nicht der Rede wert.

 

Brandbrief an Wüst: NRW-Kommunen vor dem Kollaps oder erhöhen sie einfach die Gebühren?

Verantwortliche aus über 350 NRW-Kommunen haben aktuell einen Brandbrief an den MP unterzeichnet. Darin fordern sie mehr Geld und/oder weniger Belastungen für ihre Städte und Gemeinden.

Die UnterzeichnerInnen appellieren an das Land und den Ministerpräsidenten, ihren Städten und Gemeinden zur Seite zu stehen und ein Sofortprogramm zur Rettung der kommunalen Handlungsfähigkeit zu unterstützen.

Hey, wie kann das sein? Unser OB Link dürfte nicht unterzeichnet haben denn er und sein  bzw. unser Kämmerer Murrack haben vor wenigen Tagen erst verkündet, dass Duisburg sich wieder im Haushaltsplus und damit ausserhalb der Hausshaltssicherung befände.

Fake-News?

Droht uns allen nun eine erhöhte Grundsteuer? Wurde die in Duisburg nicht gerade gesenkt? Fallen Leistungen wie Schwimmbäder und Büchereien weg und wird das MSV-Stadiondach doch nicht für geschätzt 300 Mio. EURO saniert und auch das Stadttheater nicht – für 600 Mio. EURO?

Aber die A59 wird in Meiderich getunnelt – für  drei Mrd. EURO?

Wird Fernwärme einfach 100mal so teuer wie bisher?

ThyssenKrupp Steel muß die zwei Mrd. EURO zurückzahlen?

Nur noch Home Schooling und keine Schulneubauten mehr?

Ach was, könnte uns Peking nicht komplett kaufen, wir sind ja schon eine China-Stadt?

https://www.ruhrbarone.de/350-buergermeister-schreiben-brandbrief-an-nrw-ministerpraesident-wuest/224036/

Fazit:

Einfach mal bei FDP-Wolters anrufen, der und seine FDP-Mannen wissen wie man uns beruhigt und wie alles wieder ins Lot kommt. Einfach die Autobahnschilder mit Duisburg statt Oberhausen beschriften, dann wird alles gut.

Einfach ECHT voll gaga.

 

OB Link: Duisburg ist immer noch eine China-Stadt (JUBEL), ich schwör‘ bei meiner fehlenden Krawatte!

Anläßlich des Forums über die Logistik an der neuen Seidenstraße am gestrigen Donnerstag gibt es auf den chinesischen PR-Kanälen wenigstens eine Berichterstattung, die Stadt Duisburg und die üblichen PR-Verdächtigen in unserer China-Stadt halten sich allerdings zurück. Vllt. sind die Chinesen aber auch nur schneller, wundern würde es mich nicht.

https://www.ciipa.de/logisticsforum

Tja und auf der besagten Veranstaltung hat OB Link ein Statement wiederholt, was ich hier schon des öfteren kritisch beleuchtet habe.

Duisburg ist eine China-Stadt und chinesische Unternehmen sind weiterhin herzlich willkommen.

Privatpersonen, Touris und Studierende dann wohl eher nicht.

https://german.cri.cn/2023/09/22/ARTI8BfBYsbikqZaFdXp1ueO230922.shtml

Egal, die Sprüche sind eh aus dem Blubber-Handbuch für OBs und alle die OBs werden wollen.

Was mich zudem verwundert ist der Umstand, dass wir zwar einen China-Referenten haben, der aber als Akteur überhaupt nicht auftaucht, weil er seit Amtsantritt überhaupt noch nie irgendwo aktiv aufgetaucht ist, weil er ein Geist ist der aber auf Tinder … äh … Linkedin über 1.700 Follower und eine (Zitat) Fluent proficiency in English and Chinese (Zitatende) hat?

https://de.linkedin.com/in/johannes-gr%C3%BCnhage-b5497742

Wer nun noch etwas Gutes tun will sollte Geld sammeln damit sich Link bald mal eine passende Krawatte kaufen kann.

Und wer sich für China interessiert sollte das hier noch lesen:

https://www.channelpartner.de/a/faeser-plant-verbot-kritischer-5g-komponenten-aus-china-ab-2026,3720761

Sowie zur Kenntnis nehmen, dass 5G gerade auch in der Logistik und damit im Duisburger Hafen großflächig angewendet werden soll. Ein Partner dabei ist die Deutsche Tekelom die auf chinesische Technik schwört und mir dazu bisher keinerlei Auskunft geben wollte, ebenso nicht die Stadt und auch DUISPORT nicht.

Womit also eigentlich Links Spruch „Duisburg ist eine China-Stadt“ irgendwie in Bezug auf Transparenz & Offenheit gar nicht mal so falsch ist. Mit dieser Art der Zurückhaltung könnte Link sich bestens für einen OB-Posten in einer chinesischen Metropole eignen. Zuvor müsste er allerdings in einem abgelegenen Bergdorf dafür trainieren, sein Chinesisch pimpen und mit Stäbchen essen lernen.

Ich frage dort einfach mal nach ob die ihn haben wollen, den Sölen Link.

Und was steht heute in meinem Glückskeks?

Du hast Glück, dass eine schädliche Person Dich bald verlässt.

Na also, geht doch.

 

 

Hamms OB Marc Herter (SPD) antwortet zum Wasserstoff-Summit – leider nur wie aus der Textbaustein-Fabrik

Guten Tag Herr Herter,

zum aktuellen Hy.Summit.RheinRuhr (Anmerkung: der lief Anfang der Woche – ich berichtete bereits) haben Sie eine Ankündigung gemacht die auf X aka Twitter nachzulesen ist:

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1703823753036083511

(Zitat):

„Aus Wertschöpfung entsteht Wohlstand, in Hamm wie im ganzen Ruhrgebiet. Wenn wir das hier richtig anstellen mit dem Wasserstoffhochlauf und in Aufgabenteilung denken, dann wird für alle genügend da sein. Voraussetzung ist aber auch eine Akzeptanz dafür, dass eine Industriefläche auch als Industriefläche nachgenutzt werden kann. Jetzt gilt es, endlich ins Tun zu kommen!“

Als Stadtmagazin für Duisburg sind wir natürlich an allem interessiert was die Wasserstoffwirtschaft betrifft, immerhin gibt es bei uns ThyssenKrupp Steel (TKS), das Unternehmen das rund zwei Mrd. EURO an Transformationsfördergeldern in diesem Zusammenhang erhält.

Nur leider sind sowohl TKS als auch die Stadt Duisburg, das örtliche ZBT sowie andere Akteure wie die DBI Wirtschaftsförderung usw. nicht willens zu Wasserstoffplänen und -vorhaben transparent Auskunft zu geben. Bereits 2022 hat TKS in einem Interview rund die Hälfte der DUISTOP-Fragen unbeantwortet gelassen und trotzdem 10 Wochen gebraucht um überhaupt zu antworten. Alle anderen schweigen konstant.

Ihr obiger Beitrag deutet zumindest an, dass Sie mehr wissen und sicherlich bereit sind dies auch öffentlich bekannt zu geben.

Meine Fragen:

1.) Haben Sie ein Best Case Scenario welches die von Ihnen angesprochene Wertschöpfung bewirken soll – wie soll das konkret ablaufen – z.B. rund 90% des industriell benötigten (grünen) Wasserstoffs muß importiert werden – wie, von wem und ab wann – z.B. wieviele Arbeitsplätze bleiben erhalten bzw. entstehen neu?

2.) Welche Aufgaben sollen wie und an wen verteilt werden?

3.) Was bedeutet „genügend für alle“ konkret?

4.) Was muß angesichts der Weiternutzung der Industrieflächen von wem akzeptiert werden?

5.) Ich nahm bisher an alle Beteiligten tun bereits viel, es ist aber anscheinend nicht so, sonst müssten Sie Ihren Appell (=Schlußsatz) nicht veröffentlichen – wen und was meinen Sie mit „endlich ins Tun zu kommen“?

6.) Haben Sie auch ein Worst Case Scenario für den Fall Ihre Wünsche werden nicht erhört?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Daraufhin kam prompt am nächsten Tag* diese Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihr Interesse an den Ausführungen von Herrn Oberbürgermeister Herter, die dieser anlässlich der Eröffnung des Hy.Summit.RheinRuhr gemacht hat. Der Schluss seiner Eröffnungsrede ist von der DBI-Duisburg auf X/Twitter zitiert worden.

Zu der in Ihrer Anfrage zitierten Einzelunternehmensförderung von Thyssen-Krupp-Steel hat Herr Herter nicht gesprochen. Diese Anfrage wäre an die TKS sowie die Fördergeber Bund und Land NRW zu richten, nicht an den Oberbürgermeister der Stadt Hamm.

Herr Oberbürgermeister Herter war eingeladen, über aktuelle Entwicklungen in Hamm und der Kooperationsregion Westfälisches Ruhrgebiet zu berichten und daraus Hinweise für das gesamte Ruhrgebiet zu geben. Ausgangpunkt ist hierbei in der Tat die Überzeugung, dass eine starke produzierende Wirtschaft mit ihrer Wertschöpfung auch und gerade in der Energiewende die Grundlage von guter Arbeit und Wohlstand für die arbeitende Mitte in unserem Land bleibt. Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft ist hierfür anerkanntermaßen der Schlüssel, was gesicherte Leistung bei volatilem Erzeugungskapazitäten und der notwendigen Sektorkopplung angeht.

Am Standort Hamm projektiert die Trianel gemeinsam mit den Stadtwerken Hamm und Bochum sowie der DSW21 einen 20 MW-Elektrolyseur für grünen Wasserstoff, der zur Mitte des Jahrzehnts die Produktion aufnehmen soll. Erst am Montag hat das Unternehmen bekannt gegeben, nun auch das erste wasserstofffähige Gaskraftwerk am gleichen Standort in Hamm-Uentrop entwickeln zu wollen, Hamm setzt hier mit einem CO2-neutralen Fernwärmekonzept gespeist aus der Abwärme des Kraftwerks auf. Die Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) wird parallel ein Institut für Sektorenkopplung aufbauen und in der gemeinsam von der Stadt Hamm und dem Kreis Unna getragenen Wasserstoffallianz Westfalen haben sich zwischenzeitlich 50 Unternehmen und Verbände zusammengeschlossen, die unter anderem Anwendungen in der Produktion und der Mobilität planen. So wird auch der Verkehrsbetrieb Hamm die Hälfte seiner Busflotte zur Mitte des Jahrzehnts auf einen Wasserstoffantrieb umstellen.

Auf den Punkt gebracht braucht es ein enges Zusammenspiel zwischen wirtschaftlichen Entscheidungen und staatlicher sowie kommunaler Rahmensetzung, um erfolgreich einen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu realisieren. Voraussetzung sind dafür zügige Genehmigungsverfahren, die bei der Nutzung von Bestandsstandorten mit bestehendem Planungsrecht einfacher zu realisieren sind. Für das Ruhrgebiet ist entscheidend, dass nicht alle Standorte die gleichen Ziele fokussieren sondern ihre besonderen Stärken einbringen, beispielsweise als Standort der Produktion, des Einsatzes in der energieintensiven Industrie oder der Logistik, als Wissenschafts-Hub oder in der Rolle als Ausrüster oder Infrastrukturdienstleister.

Gemeinsam kommen wir in Hamm wie dargestellt in den nächsten Jahren ins Tun, deshalb der Schlusssatz des OB, auch in den übrigen Städten den ambitionierten Plänen Taten folgen zu lassen.

Viele Grüße

XXX

Büro des Oberbürgermeisters

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

Damit war ich nicht zufrieden und hakte sofort wie folgt nach:

Guten Tag,

und danke für die prompte Reaktion. Nur wäre es schön, Sie würden konkret auf jede Frage gesondert antworten.

Ihr Schreiben bezieht sich lediglich auf unsere Frage 1.) und konzentriert sich überwiegend auf die Stadt Hamm.

Und somit ergibt sich eine nachfolgende Frage:

Wenn die Ruhrpott-Städte u.a. schon beim Nahverkehr (ÖPNV) so wenig wie möglich an einem Strang ziehen, warum sollten sie dies ausgerechnet beim Wasserstoff tun, vor allem angesichts der möglichen Fördergelder die sicherlich weiterhin bereitgestellt werden? Und ausserdem: Gibt es z.B. bereits ein Wasserstoff-Flottenkonzept für den ÖPNV (Busse)?

Was die H-Produktion, sprich Elektrolyseure, betrifft, so hat man in Duisburg ja auch Entsprechendes an Errichtungen vor.

Und natürlich ist auch TKS in Duisburg für alle und alles besonders relevant, wenn dorthin künftig die wesentlichen Gelder hinfliessen werden und das Werk allein die allergrössten Mengen an Wasserstoff verbrauchen wird.

Weitere Zusatzfrage:

Haben Sie eine Übersicht was, wann und wie dort bei TKS genau geschieht, hat man Ihnen das bereits umfänglich geschildert?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Heute dann ganz fix der Schluß-Akkord:

Sehr geehrter Herr Schulze,

Herr Herter ist Oberbürgermeister der Stadt Hamm. Wir haben von unserer Seite diejenigen Fragestellungen beantwortet, die im Zusammenhang mit der Stadt Hamm stehen. Sofern die Fragen andere Gebietskörperschaften, andere Unternehmen oder das Ruhrgebiet als Ganzes betreffen, müssten Sie sich an diese – beim Ruhrgebiet an den RVR als Wasserstoffkoordination – wenden.

Mit freundlichen Grüßen

XXX

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Stadt Hamm

Büro des Oberbürgermeisters

 

* Wenigstens wird geantwortet und das auch noch ganz fix. Ganz im Gegensatz zum Duisburger OB der seit fast sechs Jahren jede Antwort verweigert.

 

Neuer Flächennutzungsplan von Umweltverbänden scharf kritisiert

Laut einem aktuellen RP-Beitrag kritisieren die Umweltverbände in Duisburg den hiesigen bis einschließlich 22. Oktober noch öffentlich ausliegenden Flächennutzungsplan der Stadt massiv.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-umweltverbaende-kritisieren-neuen-flaechennutzungsplan_aid-98034693

Einzusehen ist der Entwurf des Duisburger Flächennutzungsplans im Stadthaus oder online unter

https://beteiligung.nrw.de/portal/Duisburg/beteiligung/themen/1002984

Vor allem richtet sich die Kritik gegen die wesentlichen klima- und umweltfeindlichen Vorhaben noch mehr Grün und Wald dem Verlangen u.a. der IHK zu opfern, die seit langem auf mehr Gewerbeflächen pocht. Damit würde weiterhin der großflächigen Versiegelung Vorschub geleistet. Ebenso würden wichtige Frischluftschneisen zugebaut und noch mehr Hitzeinsel entstünden.

Die Umweltverbände rufen deshalb alle BürgerInnen auf gegen die Pläne Einsprüche einzulegen bzw. Einwendungen vorzubringen.

Diese sind möglich als Brief an die Stadt Duisburg, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement 61-11, Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, 47051 Duisburg, per E-Mail an: fnp@stadt-duisburg.de oder auch online unter https://beteiligung.nrw.de/portal/Duisburg/profil/registrieren.

Den IHK-HGF Dr. D., der mit dem unaussprechlichen Nachnamen, könnte ich deshalb einfach danach fragen welche Kennzahlen er denn hat um seine Gewerbeausdehnungswünsche im Namen der IHK zu untermauern.

Es wäre nicht das erste Mal wenn auf so eine Nachfrage nichts an Antworten käme weil eventuell auch keine echten Daten und Fakten sowie Erkenntnisse vorliegen, sondern lediglich wohlwollend einseitige Hochrechnungen die man aber auch ganz anders interpretieren kann.

So wird z.B. eine Neuansiedlung von Rheinmetall zum Bau von Kampfflugzeugteilen in Weeze angeführt die leider nicht nach Duisburg zu bekommen war. Nun, der bereits vorhandene Flughafen in Weeze ist sicherlich besser dafür geeignet als bei uns wertvolle Waldflächen zu zerstören.

https://augengeradeaus.net/2023/07/rheinmetall-fabrik-fuer-f35-teile-geht-nach-nrw/

Zitat-Auszug: Gemeinsam mit seinen US-amerikanischen Partnern Northrop Grumman und Lockheed Martin steht Rheinmetall vor einem bedeutenden Meilenstein in einem Schlüsselvorhaben der Bundeswehr und einem Leuchtturmprojekt der deutsch-amerikanischen Rüstungszusammenarbeit. So beabsichtigt der Düsseldorfer Technologiekonzern, am Standort Weeze im Kreis Kleve (NRW) eine hoch­moderne Fabrik zur Produktion der Rumpfmittel­teile des derzeit leistungs­fähigsten Kampfflugzeugs der Welt, F-35A Lightning II, zu errichten. Diese Standort­entscheidung ist nun nach der Prüfung einer Reihe möglicher Optionen in unterschiedlichen Bundesländern getroffen worden.

An dem Beispiel könnte mir Dr. D. ja mal vorrechnen was das für Duisburg tatsächlich gebracht hätte. Falls Duisburg jemals und überhaupt zur Disposition stand. Und wenn, gibt es nicht genug Brachflächen?

Achja, Dr. D. war übrigens derjenige der die Duisburger Freiheit mal in Airport City umbenennen wollte. Ein Hang zum Fliegen wird deutlich, aber ebenfalls Schwachsinn pur.

Alles zusammen also ein Grund mehr warum die IHK sofort abgeschafft gehört.

Hier der IHK-HGF zu Rheinmetall in Weeze (ab Minute 9:00):

https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/duisburg/video-rheinmetall-will-kampfjets-am-niederrhein-produzieren-100.html

“Es ist ein echter Gewinn für unsere Region, dass wir nun 400 neue hochwertige Arbeitsplätze bekommen und zeigt, wie attraktiv unser Standort ist.“

Diesen hodenschädlichen Spagat nun Weeze zu loben und zu feiern aber in der RP anzudeuten, dass man Rheinmetall lieber nach Duisburg geholt hätte möchte ich nicht mal im Ansatz hinkriegen.

Allein daran erkennt man schon welch beschissenes System hinter der IHK steckt und wie glaubwürdig ein Dr. D. ist.

Wie sich das alles z.B. mit den Plänen für ein enkelfähiges Ruhrort verträgt verstehe ich nun 1000fach nicht. Man zerstört also u.U. munter weiter bestehende Grün- und Waldflächen in anderen Stadtteilen, kompensiert Umweltbelastungen in Ruhrort mit Neuanpflanzungen auf dem Mars und ich habe das Gefühl die wollen mich alle vollverarschen.

DA STIMMT DOCH HINTEN UND VORNE NICHTS MEHR.

 

Dr. D. = Dr. Stefan Dietzfelbinger = Hauptgeschäftsführer (HGF) der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg

 

 

 

Stark im Norden? Wohl eher stark an der Nase ‚rumgeführt!

Es ist immer wieder erstaunlich, dass es noch Menschen gibt die sich auf öffentliche Veranstaltungen ihre Stadtteile betreffend begeben und danach nachwievor der Ansicht sind die Stadt und Politik meine es gut mit ihnen.

So anscheinend erneut geschehen als sich aktuell 100 BürgerInnen trafen um u.a. mit StadtvertreterInnen über das Projekt „Stark im Norden“ zu sprechen das Alt-Hamborn und Marxloh betrifft.

Dort sollen nämlich 50 Mio. Förder-EURO vom Bund investiert werden um beide Stadtteile aufzuwerten. Ich berichtete bereits.

Leider klaffen die Ideen der BewohnerInnen und der Kaufleute dort weit auseinander und zwar mit denen seitens der Stadtverwaltung und von Teilen der Politik.

Deshalb musste ausgerechnet Martin Linne, seines Zeichens Duisburgs Baudezernent, die Anwesenden erstmal beruhigen.

Laut WAZ mit diesen warmen und glaubhaften Worten:

„Noch ist nichts endgültig entschieden.“

Yeap, Martin Linne … ich schrei mich weg.

Wahrscheinlich hat er damit noch nicht einmal geschwindelt, aber höchstwahrscheinlich hat er die Bürger-Ideen gar nicht miteinbezogen, sondern lediglich die Ideen-Auswahl die sich die Stadt bereits längst zurecht gelegt hat. U.a. die von der Stadt angedachten Einschränkungen der Parkmöglichkeiten auf der Brautmodenmeile in Marxloh, weshalb AnwohnerInnen und vor allem Kaufleute neue Parkmöglichkeiten z.B. in Form von Parkhäusern fordern.

Solche Veranstaltungen sind m.E. reine ALIBI-Events um so tun so können als sei alles vollkommen demokratisch abgelaufen. So wie es die Förderrichtlinien verlangen.

Alle meine Fragen an die Stadt (an Link, Linne und Co.) sowie alle maßgeblich  Verantwortlichen aus den beiden Stadtteilbüros wurden bisher nicht beantwortet.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/es-brodelt-in-marxloh-warum-buerger-und-kaufleute-sauer-sind-id239622183.html

https://du-starkimnorden.de/wordpress/

 

 

Mensch, das hab‘ ich ja vorsätzlich ganz vergessen: Den New Urban Agenda Event der IHK

Der hat in der letzten Woche stattgefunden, aber keine Sorge niemand hat nichts verpasst ausser man hatte Lust auf das übliche Geschwurbel von einem tollen Duisburg und der Stadt der Zukunft usw. usf.

GÄHN – SCHLAF – SCHNARCH

Geladen hatte die IHK Niederrhein, die ansonsten so viel und so oft auffällt wie ein Schneemann bei Tauwetter. Nur noch negativ getoppt vom Einzelhandelsverband und meinen besten Freunden von der DBI und DuisburgKontor.

Also, viel mehr Positives werde ich über diesen Quatsch nicht schreiben, wer will kann sich ja der üblichen anderen Medien bedienen, sollte aber am besten vorher einen fetten Wachmacher einwerfen.

https://fkv23.de/

Nur so als Anti-Appetit-Happen etwas vom Chef der IHK mit dem unaussprechlichen Namen (Zitat-Auszug aus dem Speaker-Programm):

An unserem Begrüßungsabend laden wir Euch ein in unser „Innenstadtjuwel“ direkt am Innenhafen: Hier könnt Ihr Genuss und Kultur kombinieren. Das Restaurant Küppersmühle sorgt für das kulinarische Wohl, gleichzeitig habt Ihr die Möglichkeit, das Museum Küppersmühle zu besuchen, welches an diesem Abend exklusiv für uns geöffnet hat.

Yeap, da kam sicherlich eitel Freude auf, musste man doch nicht wie ursprünglich angekündigt zusammen in Helgas Wurststübchen nach Friemersheim oder wahlweise in die DönaBuda von Mehmet & Kevin nach Marxloh.

Ach ja, dann gab es auch noch Workshops, wie diesen hier:

IHKs for Future – Wie wollen wir in Zukunft arbeiten?
Digitalisierung, New Work – die Welt der IHKs wandelt sich rasant. Wie fordern uns Künstliche Intelligenz und andere Tools in unserer Transformation? Wie stellen wir uns nach außen strategisch klug auf? Und wie sieht die Zusammenarbeit in der IHK-Organisation intern aus? Diskutiert neue Lösungswege und lasst uns Zukunft aktiv gestalten!

Nun, dann schlag ich mal vor:

IHKs for the Tonne

Schafft Euch ab und löst Euch auf! Das ist allemal besser für uns alle. Vor allem billiger.

 

„Sollten Sie selbst sexualisierte Gewalt durch Kardinal Hengsbach erlitten haben, …

…, dann wenden Sie sich bitte an die beauftragten Ansprechpersonen im Bistum Essen. Das Gleiche gilt auch, wenn Ihnen Hinweise bekannt sind, die für die weitere Aufarbeitung hilfreich sein können.“

Ohne weitere Worte.

 

https://www.bistum-essen.de/pressemenue/artikel/missbrauchsvorwuerfe-gegen-verstorbenen-kardinal-franz-hengsbach

https://www.bistum-essen.de/fileadmin/relaunch/Meldungen/PDF_fuer_Meldung/230919_Erklaerung_Overbeck_Causa_Hengsbach.pdf

 

Monika Bormann | 0151-16 47 64 11 | monika.bormann@bistum-essen.de

Mechtild Hohage | 0151-57 15 00 84 | mechtild.hohage@bistum-essen.de

Martin Oppermann | 0160-93 09 66 34 | martin.oppermann@bistum-essen.de

 

 

Fragen an Marc Herter anlässlich des aktuellen Wasserstoff-Summit

Marc Herter, OB von Hamm und SPD-Mitglied (zuletzt Interims-Boss der NRWSPD – ich berichtete bereits), hat sich zum aktuellen Hy.Summit.RheinRuhr auf X aka Twitter geäussert. Dazu habe ich bereits einen Beitrag verfasst:

Marc Herter zum Hy.Summit-Start: Hart, Herter, Am Härtesten rumschwurbeln

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/09/19/marc-herter-zum-hy-summit-start-hart-herter-am-haertesten-rumschwurbeln/

Zusätzlich habe ich ihm soeben die folgende Presseanfrage gesendet:

Guten Tag Herr Herter,

zum aktuellen Hy.Summit.RheinRuhr haben Sie eine Ankündigung gemacht die auf X aka Twitter nachzulesen ist:

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1703823753036083511

(Zitat):

„Aus Wertschöpfung entsteht Wohlstand, in Hamm wie im ganzen Ruhrgebiet. Wenn wir das hier richtig anstellen mit dem Wasserstoffhochlauf und in Aufgabenteilung denken, dann wird für alle genügend da sein. Voraussetzung ist aber auch eine Akzeptanz dafür, dass eine Industriefläche auch als Industriefläche nachgenutzt werden kann. Jetzt gilt es, endlich ins Tun zu kommen!“

Als Stadtmagazin für Duisburg sind wir natürlich an allem interessiert was die Wasserstoffwirtschaft betrifft, immerhin gibt es bei uns ThyssenKrupp Steel (TKS), das Unternehmen das rund zwei Mrd. EURO an Transformationsfördergeldern in diesem Zusammenhang erhält.

Nur leider sind sowohl TKS als auch die Stadt Duisburg, das örtliche ZBT sowie andere Akteure wie die DBI-Wirtschaftsförderung usw. nicht willens zu Wasserstoffplänen und -vorhaben transparent Auskunft zu geben. Bereits 2022 hat TKS in einem Interview rund die Hälfte der DUISTOP-Fragen unbeantwortet gelassen und trotzdem 10 Wochen gebraucht um überhaupt zu antworten. Alle anderen schweigen konstant.

Ihr obiger Beitrag deutet zumindest an, dass Sie mehr wissen und sicherlich bereit sind dies auch öffentlich bekannt zu geben.

Meine Fragen:

1.) Haben Sie ein Best Case Scenario welches die von Ihnen angesprochene Wertschöpfung bewirken soll – wie soll das konkret ablaufen – z.B. rund 90% des industriell benötigten (grünen) Wasserstoffs muß importiert werden – wie, von wem und ab wann – z.B. wieviele Arbeitsplätze bleiben erhalten bzw. entstehen neu?

2.) Welche Aufgaben sollen wie und an wen verteilt werden?

3.) Was bedeutet „genügend für alle“ konkret?

4.) Was muß angesichts der Weiternutzung der Industrieflächen von wem akzeptiert werden?

5.) Ich nahm bisher an alle Beteiligten tun bereits viel, es ist aber anscheinend nicht so, sonst müssten Sie Ihren Appell (=Schlußsatz) nicht veröffentlichen – wen und was meinen Sie mit „endlich ins Tun zu kommen“?

6.) Haben Sie auch ein Worst Case Scenario für den Fall Ihre Wünsche werden nicht erhört?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Marc Herter (SPD) zum Hy.Summit-Start: Hart, Herter, Am Härtesten rumschwurbeln

Zum aktuellen Hy.Summit.RheinRuhr, einem dreitägigen Wasserstoff-Kongress mit Beteiligung von Bundesminister Harbeck, sagte laut „X“ aka Twitter der OB von Hamm (SPD-Mitglied) wohlfeil ankündigend und fordernd das Folgende (Zitat):

„Aus Wertschöpfung entsteht Wohlstand, in Hamm wie im ganzen Ruhrgebiet. Wenn wir das hier richtig anstellen mit dem Wasserstoffhochlauf und in Aufgabenteilung denken, dann wird für alle genügend da sein. Voraussetzung ist aber auch eine Akzeptanz dafür, dass eine Industriefläche auch als Industriefläche nachgenutzt werden kann. Jetzt gilt es, endlich ins Tun zu kommen!“

Quelle: https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1703823753036083511

Tja, wenn(!!!) Ihr(!!!) das richtig anstellt, denn ich persönlich fühle mich NULL angesprochen  von solch blödem Geschwätz. Industrieflächen als Industrieflächen nachnutzen, was soll der Quatsch?

Das Einzige was wirklich passieren wird ist das weiterhin uferlose Pampern von Altindustrien, die Vernachlässigung von Neuindustrien (die besser gar keine Industrien im herkömmlichen Sinne mehr sein sollten) sowie das ständige Anpumpen der Steuerzahlenden um ja weiterhin massig frisches Geld nachzuschiessen.

Letzteres manifestiert sich ja bereits in der obigen Herter-Ankündigung. Denn was passiert, wenn sie es nicht richtig anstellen? Und da sie wenig transparent sind in dem was sie tun und wie sie es tun, zeigt mir dieses Missverhalten ganz klar mit welchen Vollversagenden wir es höchstwahrscheinlich auch bei dem gesamtes Wasserstoff-Vorhaben zu tun haben.

„Für alle wird genügend da sein“, meine Fresse, was für ein Spruch. Macht doch erstmal und kommt ins Tun!

Dann sehen wir weiter.

Herr Herter sollte auf jeden Fall den Spruch „Für alle wird genügend da sein“ näher erläutern, ich frage ihn mal danach. Und dann wieder in 10 Jahren.