Kühle Orte: Was die Stadt lieber nicht anzeigt – OB? „Ich will keine Halbtoten im Rathaus.“

Tja, so sind sie unsere OBersten Gesundheitsschützenden vom Amt und von Volkes Gnaden. Wenn es darauf ankommt wie in diesen heissen und feucht-schwülen Tagen, dann kümmern sie sich um uns.

Prompt und unter Zuhilfenahme des kundigen Umweltamtes wurde eine Karte mit „coolen“ Orten … äh … kühlen Orten veröffentlicht.

Guckst Du hier:

https://geoportal.duisburg.de/geoportal/kuehleorte/

Auffallend natürlich sofort auf den ersten Blick: Viele sind es nicht.  Und der Bahnhofsvorplatz ist nicht dabei. Welch Wunder.

Was mich aber besonders ankotzt, es fehlt allen voran das Rathaus (s.u. Screenshot von heute 18 Uhr – lediglich die U-Bahnstationen in der Nähe sind eingetragen) sowie sonstige mögliche Verwaltungsstellen.

Ausserdem das Mercator One, die IHK, Parkhäuser, Eingangshallen von Banken (z.B. Sparkasse) usw. usf.

Beim Thema Gesundheit sollte nämlich genau die selbige im Vordergrund stehen und weniger die möglichen Animositäten von irgendwem der ev. meint: „Die Halbtoten wollen wir hier aber nicht.“. Wobei die Sparkasse z.B. der Stadt zum grössten Teil gehört. Und man sollte dort auch Abgabestellen für Wasser einrichten.

Ich fasse zusammen:

Selbst sowas Simples kriegen sie nicht hin. Und nochmals die Frage : Was machen mehr als 30 vollbezahlte Leute bei der DBI den ganzen lieben langen Tag?

Fazit:

„Herr Link, Herr Link, Herr Link, es klopft laut an der Rathauspforte. Der Mob begehrt Einlaß weil er zu verglühen droht.“

Link: „Nur wer mich gewählt hat darf rein, verrammelt sämtliche Türen, bis auf eine, von der niemand weiß wo sie ist! Schließlich muß ich gleich weg.“

„Aber …!“

„Kein Aber.“

„Aber es hat sie niemand von denen da draussen gewählt.“

„Holt erst die Presse, zwei oder drei lass‘ ich dann selbst rein! Ach, und schaltet für eine Stunde die Klimaanlagen aus, muss ja keiner wissen, …!“ 

 

10 Jahre Platzhirsch-Festival aber ab 2024 ist erstmal Schluss damit – Geld für Vollversagende gibt’s reichlich

In diesem Jahr wird das Platzhirsch-Festival zum 10. Mal veranstaltet.  Allerdings soll das Festival-Programm hier nicht das Thema sein.  Grundsätzlich finde ich es sehr gut wenn Menschen sich dafür engagieren das in Duisburg was passiert – was ausdrücklich nicht für die Vollversagenden aus Stadtverwaltung sowie von DBI und DuisburgKontor gilt.  Denn die bekommen viel Geld für den Scheiss den sie abliefern, wenn sie überhaupt etwas abliefern. Und oftmals kaufen sie ja auch noch teuer zu.

Das Platzhirsch-Festival kommt grundsätzlich mit Ehrenamtlichen und Freiwilligen aus. Und die haben nun anscheinend die Schnauze voll davon den paar Kröten die sie als Unterstützung pro Jahr aus öffentlichen Mitteln erhalten auch noch ständig hinterherzulaufen. Achtung: Es geht um rund 10.000 EURO p.a.!!!!!!!!!!

https://www.waz.de/staedte/duisburg/droht-beliebtem-platzhirsch-festival-in-duisburg-das-aus-id239215763.html

Das kann ich vollkommen verstehen und das alles macht auch deutlich was hier abgeht.

Ich hatte auch bereits vorgeschlagen alle Ehrenamtlichen, auch bei sozialen Diensten, sollten mal für eine Woche oder einen Monat komplett pausieren.

Dann würde ich gerne (was hier eigentlich das falsche Wort ist) zugucken wie alles mehr oder weniger zusammenbricht.

Zurück zu den MachernInnen vom Platzhirsch-Event.

Ich habe ihnen vorgeschlagen es doch so wie Genc Osman und einige wenige andere zu machen. Am besten das Festival als Demokratie-Förderevent aufziehen und richtig fett Knete einsacken.

Es ist dann auch gar nicht mehr notwendig die Fördergeldausgaben öffentlich transparent zu machen, nein, man macht einfach im stillen Kämmerlein sein Ding, ob die Demokratie nun gefördert wird oder nicht. Piepegal.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/05/23/sv-genc-osman-rund-600-000-euro-plus-nochmals-rund-36-000-euro-und-keine-antworten-auf-fragen/

So und nun kommt mal wieder mein berühmter Eimer zum Einsatz.

 

Fragen an Stadt und Feuerwehr zu Großbränden – speziell in Ruhrort – enkelfähig???

Guten Tag,

angesichts des Großfeuers vor wenigen Tagen auf der Schrottinsel in Ruhrort habe ich folgende Fragen:

1.) Wo genau brannte es, was genau brannte (inkl. Brandgründe) und welche Schadstoffe sind freigesetzt worden?

2.) Was kostet der Einsatz und wer bezahlt diesen?

3.) Alle Jahre wieder brennt es auf der Schrottinsel, warum, sind es jeweils dieselben Gründe und Stoffe wie unter 1.), und warum gibt es keinen vorsorglichen Brandschutz?

4.) Was tun Sie konkret auch zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung um diese Brände künftig zu verhindern?

5.) Die Brände treten anscheinend regelmässig auf bundesdeutschen Schrottplätzen auf, was tun Sie in Absprache zur vorbeugenden Bekämpfung mit anderen Kommunen und städtischen Feuerwehren?

6.) Ruhrort soll enkelfähig werden, wie soll das angesichts solcher Großbrände inkl. der Emissionen überhaupt möglich sein, wenn sie eventuell gar nicht zu verhindern sind?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

WOW, die DBI hat wieder was über den OB rausgehauen – leider nix Einmaliges

„Hier passiert etwas Einmaliges“ – schön wär’s – doch leider häufen sich solche  überschwänglichen Ankündigungen wie sie aktuell, angesichts einer Investoren-Rundfahrt, oder muss es Inves-Toren-Rundfahrt lauten, der OB hat erneut verlauten lassen.

Tja, da sitzen drei interessante Leutchen im Schlauchboot, die in Richtung enkelfähiges Ruhrort paddeln: Haniel, Stadt und Gebag.

Und die PR-Maschinerie läuft auf Hochtouren. Ein neuer sog. Campus auf dem Haniel-Hauptsitzgelände ist nun auch enkeltauglich, Alexander Klomparend von DuisburgKontor interviewte im Podcast bereits den Mann den Haniel für seine Enkel-Vorhaben eingespannt hat – er heisst Dirk Gratzel (ich berichtete bereits mehrfach u.a. über seine Heimaterbe-Idee)  – und erneut beschleicht mich bei dem ganzen Hochgejazze – das gilt nachwievor auch für Hochfeld wo der Initiativkreis Ruhr werkelt – ein ziemlich mulmiges Gefühl.

VielleserInnen wissen, die Eimer stehen bereit.

Für alle zum Nachdenken hier eine Liste aller Großfeuer auf der Schrottinsel in den letzten Jahren (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

September 2010: Großfeuer wütet über 24 Stunden.

Mai 2014: Mehr als 120 Rettungskräfte bei einem Großbrand.

Juni 2016: In der 300 Quadratmeter großen Halle einer Recyclingfirma brennen Gummibänder und Schrott. Über 60 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

März 2019: Die Duisburger Feuerwehr muss einen ausgedehnten Metall-Brand auf der Schrottinsel löschen. 40 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

August 2021: Schrottautos gehen in Flammen auf, rund 50 Einsatzkräfte sind bis in die Abendstunden mit Löscharbeiten beschäftigt.

August 2023: Der neueste Großeinsatz.

Und wo liegt die Schrottinsel? Genau, in Ruhrort. Tja, da stellt sich mir die Frage, die ich hier bereits auch veröffentlicht habe:

Wie kann es sein, dass es dort so oft brennt? Hallo, Ursache?  Klopf-Klopf OBerbrandmeister Link, irgendeine Ahnung?

Und nun in Bezug auf Enkel-Ruhrort die nächste Frage: Wie will man denn die massiven Emissionen die bei den Bränden jeweils freigesetzt werden kompensieren? Denn Kompensation ist genau das Ding hinter Enkel-Ruhrort.

Wer dort die Umwelt versaut, der wird vermessen und dann wird irgendwo ein Bäumchen gepflanzt um die Umweltsauerei messgenau zu kompensieren. Das ist ganz vereinfacht und grob ausgedrückt die Idee.

So ein Pech: Die Drogeriekette dm hat deshalb in Bezug auf eine Produktlinie, die sie umweltneutral nannte, bereits kürzlich eine Schlappe vor Gericht erlitten. Geklagt hatte die Deutsche Umwelthilfe. Ich berichtete bereits.

Der Logik folgend müssten die Drei aus dem Schlauchboot jetzt aber ganz heftig mal mit den  Leuten sprechen bei denen nahezu ständig die Recycling-Hütte auf der Schrottinsel brennt bzw. brennen könnte!

Oder die BäumchenpflanzerInnen müssen den Akkord-Einpflanzturbo einlegen und zumindest die Osterinsel wieder komplett bewalden.

Aber welcher Trottel und welche Trottelin glaubt denn, dass so ein ernsthaftes  Gespräch jemals stattfindet?

Ganz anders natürlich sieht die Sache aus wenn bei mir überm Garten alle drei bis vier Jahre eine riesendicke Rauchsäule stehen würde in der bestimmt keine gesunden Partikel schweben und anschliessend die Umwelt verpesten.

Auf der Schrottinsel sind die Brände natürlich weniger schlimm, denn da wohnt ja keiner. Is‘ klar, je nach Windlage geht der Scheiss ja auch vllt. in Holland runter oder im Sauerland – wer weiß das schon.

Fazit:

Ich empfehle die nächste Inves-Toren-Sause 2026 mal in Ruhrort direkt neben einer fetten Rauchsäule zu veranstalten. Dem Gesetz der Serie folgend müsste es großfeuertechnisch spätestens dann wieder soweit sein.

Hochspannend, um den OB-Ausdruck zu verwenden, dürfte es dann werden, wenn man dabei zuschauen kann wie alle bloß noch wegrennen.

 

 

Razzia: Eitler OB und grosse Dankbarkeit der AfD

Der Fisch stinkt vom Kopf.

Anlässlich einer Sozialbetrugsrazzia in Friemersheim die derzeit durch alle bundesweiten Gazetten jagt, die alle dankbar angesichts solcher typischen Negativ-Duisburg-News aufgreifen, komme ich mal wieder ins Grübeln über das Vollversagen, das ich nicht zum ersten Mal hier thematisiere.

Was ist passiert? Soweit ich es bis jetzt verstehe hat man in Friemersheim einen Wohnkomplex unter die Lupe genommen weil dort viel zu viele Menschen gemeldet sind. Ein Phänomen bzw. eine Duisburger Alltäglichkeit die ich letztens noch bei einer Zustandsschilderung in bezug auf Marxloh erwähnte.

Mit einem Großaufgebot an staatlichen Vertretungen und Kontrollbehörden von Polizei bis Kindergeldkasse usw. usf. hat man ein paar Verdächtige dingfest gemacht die das deutsche Sozialsystem kriminell missbraucht und ausgenutzt haben sollen.

U.a. sollen Familien, natürlich wieder aus Südosteuropa, nach Duisburg gekarrt worden sein, hier überall angemeldet worden sein, um dann nach kurzer Zeit wieder in die Heimat zurücktransportiert zu werden. Die Zahlungen der verschiedenen „angezapften“ Ämter liefen anscheinend munter weiter. Als Legitimation diente dazu die Meldeadresse in Friemersheim.

Dies alles wird nun verbunden mit dem Stadtnamen Duisburg durch die deutsche Presse gejagt. Dabei bleibt aber überwiegend haften, dass in Duisburg mal wieder irgendeine Scheisse passiert ist. Wo sonst?

Egal: Der OB geriert sich als Held erneut für Recht und Ordnung gesorgt zu haben. Als Verteidiger der braven Deutschen … äh … Bürger. Jawoll.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/razzia-duisburg-verdacht-sozialbetrug-100.html

Was jedoch nie zur Sprache kommt, weil es anscheinend irgendwie zu einer Art PR-Vermarktungsmaschine für alle Vorgenannten passt, der OB vermarktet sich, die Medien ihre Publikationen, ist die Frage danach warum so etwas überhaupt soweit kommen kann.

Es ist wie mit den Großbränden auf der Schrottinsel, über die ich mich gestern erst ausließ. Alle paar Jahre findet einer statt und dann klopft man sich gegenseitig auf die Schultern wie toll man gelöscht hat. Und die Medien haben auch was zu berichten. Nur warum brechen diese Feuer andauernd dort aus?

So ist es auch mit dem Sozialbetrug. In einer Stadt wie Duisburg, mit einem bekannt hohen Anteil an Zuwanderung dürfte es allseits schon lange bekannt sein welche Umtriebigkeiten und kriminellen Machenschaften es in dem Zusammenhang gibt. Auch das letztens u.a. von der ZEIT geschilderte Fixer-System, das nämlich findige Menschen gegen Geld den unbedarften Zugewanderten bei Behörden-Formularen behilflich sind, ist auch nicht gerade ein Business mit weisser Weste. Kaum jemand wird die Einnahmen versteuern, wo ist das Finanzamt das mir als bravem Steuernummerninhaber ansonsten immer sofort alle Bescheide zukommen läßt?

Wie kann es also sein, in Duisburg, dass ein OB sich hinstellt und selbst lobt, während das System staatlicher bzw. städtischer Kontrollen im Vorfeld komplett versagt?

Wieso sind massenhafte Überbelegungen wie die in Friemersheim möglich, wieso fallen die nicht eher auf? Werden die teils martialischen Räumungen und polizeilichen Maßnahmen etwa gebraucht um uns allen vorzugaukeln man hätte alles im Griff und würde im Zweifel aufräumen?

Gibt es ein Vollversagen in puncto Vorbeugung oder ist es eben genauso gewollt?

Der OB kann sich ein bißchen freuen, am meisten freut sich die AfD.

 

Großbrände in Duisburg: Eigentlich nicht mein Thema, aber …

… als ich auf WDR.de las wie sich der hiesige Feuerwehrchef über den Großbrand auf der Schrottinsel in der letzten Woche ausließ und ich mir mal die Brandliste dort in den letzten Jahren anschaute, dann kamen mir so einige Gedanken.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/bilanz-brand-schrottinsel-duisburg-112.html

Die Schilderungen klingen wirklich heldenhaft. Nur ein Zitat: „Für ihn war der Einsatz am Donnerstag ein „perfekter Einsatz mit 98 von 100 Punkten.“ Das behaupte er selten von einem Einsatz, aber nahezu alles sei vorbildlich gelaufen.“

Nix gegen die Feuerwehr und ihre Einsätze, vor allem wenn diese glimpflich verlaufen, doch wo ist bitteschön die Frage des Feuerwehr-Chefs danach, ob die Brände auf der Schrottinsel sich eventuell signifikant häufen und eigentlich mal in einem größeren und genaueren Zusammenhang untersucht werden müssten.

Hier eine Liste nur zur Schrottinsel (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

September 2010: Großfeuer wütet über 24 Stunden.

Mai 2014: Mehr als 120 Rettungskräfte bei einem Großbrand.

Juni 2016: In der 300 Quadratmeter großen Halle einer Recyclingfirma brennen Gummibänder und Schrott. Über 60 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

März 2019: Die Duisburger Feuerwehr muss einen ausgedehnten Metall-Brand auf der Schrottinsel löschen. 40 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

August 2021: Schrottautos gehen in Flammen auf, rund 50 Einsatzkräfte sind bis in die Abendstunden mit Löscharbeiten beschäftigt.

Der nächste Brand ist ja quasi bereits jetzt schon voraussagbar.

Vor allem interessiert mich wer die Löscharbeiten bezahlt und wer die Umweltschäden.

Übrigens: Aller-Oberster Feuerwehrchef ist der OB und der legt doch so unglaublich viel Wert auf vorsorglichen Brandschutz.

Immerhin wissen Feuerwehrleute wie man sich gut kleidet:

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/feuerwehr-rumeln-auf-dem-laufsteg-modenschau-zum-jubilaeum-id239190845.html

 

Mülheim/Essen: Ruhrbahn mit eklatantem Personalmangel – so gelingt der Umstieg auf den ÖPNV nicht.

ÖPNV- bzw. Ruhrbahn-KundenInnen in Mülheim und Essen müssen sich derzeit auf vermehrte Bus- und Bahn-Ausfälle einstellen.

Das Nahverkehrsunternehmen Ruhrbahn kürzt sein Angebot ab sofort und für  mehrere Wochen. Grund ist vor allem der Mangel an Fahrpersonal. Ausfälle, u.a. krankheitsbedingt, sind angeblich kurzfristig nicht mehr zu kompensieren, heisst in einer Unternehmensmitteilung.

Während in Essen vor allem die U- und Straßenbahnen betroffen sind, ist es in Mülheim das Bus-Angebot.

Im Detail müssten sich KundenInnen darauf einstellen, dass Fahr-Takte ausgedünnt werden. Es kann also dazu kommen, dass nur noch jede zweite Fahrt erfolgt: Statt im Zehn-Minuten-Takt verkehren Fahrzeugen dann z.B. nur noch alle 20 Minuten.

Auch im Schulverkehr könnten die Fahrten ab morgen ausgedünnt werden.

 

Aufwertung der City: So nicht!

Okay, das Wetter war in diesem Sommer bisher jedenfalls eher miserabel, aber genau das verdeutlicht umso mehr die prekäre Situation in der City. Dass neue Ideen bei Regen nicht gerade einladend wirken und rüberkommen, geschenkt.

Aber dass sie so dermassen untergehen wie das Geschehen auf dem Averdunk-Platz ist vor allem Ausdruck dessen, dass man es in Duisburg einfach nicht kann.

Auch in diesem Fall: Vollversagt.

Transurban Residency heisst das Ganze, doch gezündet hat es wohl eher nicht.

Weshalb die WAZ in anscheinend vorauseilendem Gehorsam das genaue Gegenteil schreibt: Averdunkplatz lebt auf.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/kunst-und-events-averdunkplatz-in-duisburger-city-lebt-auf-id239176727.html

Deshalb meine Fragen an die Veranstalter aus Köln – mit im Boot, die MacherInnen vom Stapeltor, die Stadt Duisburg und auch die hiesige DBI. Denn: Man kann sich nicht mit dem Regen rausreden, der gehört in einer City nunmal „live“ dazu.

Guten Abend,

zum aktuellen Transurban Residency Projekt (https://trans-urban.de/residency23/) in Duisburg auf dem Averdunk-Platz habe ich folgende Fragen:

1. Was ist das Ziel/sind die Ziele des Projekts für Duisburg und welche wesentlichen Maßnahmen fanden/finden statt?

2. Gibt es von Ihnen dazu einen Report bzw. eine Nachschau in Bezug auf 1.) inkl. einer Listung von Erfolgen und Misserfolgen?

3. Auf Ihrer Website werden u.a. die Stadt Duisburg und auch die DBI als Partner genannt, was bedeutet das konkret – handelt es sich um finanzielle Zuwendungen, wenn ja in welcher Höhe?

4. Welche Zwecke verfolgen die Stadt Duisburg und die DBI in bezug auf das Event? Beide haben meiner Kenntnis nach nicht dafür geworben.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Lesen Sie auch vom Riesenreinfall in Rheinhausen, wo die eine Hand nicht weiß was die andere tut:

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/pleite-beim-familienfest-riesenknatsch-in-rheinhausen-id239180711.html

 

 

Tote-Hosen-Parteien: AfD schiesst diesmal den Vogel ab

Seit einer Woche gehen die Kids wieder zur Schule und auch die Sommerpause für die Politik und die Parteien dürfte so langsam vorbei sein.

Deshalb hab‘ ich mir, da ich weniger an Schrott-Großfeuern und Automaten-Sprengungen interessiert bin, das sind die derzeit beherrschenden Themen in Duisburg, seit langem wieder mal die Partei-Webseiten angeschaut.

Besonders im Blick hatte ich ja vor Monaten die der SPD und von Junges Duisburg. Inzwischen hat sich auf beiden Websites ein wenig getan, Junges Duisburg hat eine Zeitspanne von zwei Jahren überbrückt in der anscheinend nichts passierte und die SPD war nicht minder „tot“.

Es fällt auf, dass die Grünen noch die aktivsten sind was „Aktuelles“ bzw. News auf ihrer Website betrifft.

Den Vogel derzeit schiesst jedoch diesmal die AfD ab. Unter „Aktuelles“ ist der aktuellste Eintrag einer vom 4.9.2021 – sprich von vor fast zwei Jahren.

Und auch das Archiv (s. Screenshot s.u.) endet mit dem Jahr 2021.

Insgesamt kann ich für alle Parteien summieren: Erschreckend wenig Substanz auf alle Seiten.

 

 

A59-Ausbau: Was macht die SPD ’ne Welle! Geht denen irgendwie der Arsch auf Grundeis?

Wer hätte das gedacht, die SPD hat in Meiderich richtig was am Kochen. Dort nämlich – ich berichtete bereits mehrfach – soll die A59 sechsspurig werden. Der Ausbau soll nach den Wünschen der zuständigen Autobahn GmbH überirdisch erfolgen, die Stadt bzw. die SPD will aber eine unterirdische Lösung. Die dauert länger und ist teurer, doch die Tunnel-Alternative würde Meiderich noch deutlicher zerschneiden, riesige Lärmschutzwände bedeuten und die Autobahn würde vielen BewohnernInnen fast bis an die Balkone reichen.

Also legt sich die Haute Volaute der SPD mächtig ins Zeug um direkt vor Ort und nun wohl auch in Duisburg alles zu mobilisieren was halbwegs willens ist sich über die überirdische Lösung zu mockieren und deshalb eine möglichst konkrete Einwendung gegen das Vorhaben zu verfassen und zu unterschreiben.

Dass ein Ausbau grundsätzlich unumgänglich ist, wird nicht mehr infrage gestellt.

Für die SPD ist das Ganze anscheinend eine Art Prestigeprojekt, denn sie hat sich samt OB weit aus dem Fenster gelehnt um einen Tunnelausbau zu bewirken. Verliert sie das Machtspielchen hat sie spätenstens bei der nächsten Kommunal-Wahl im Jahr 2025 ein echtes Problem.

Bei vielen anderen Projekten ist sie längst nicht so bürgernah, besorgt und so sehr auf Seiten der BürgerInnen involviert, hängt sich weniger rein und macht eher was sie will – in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und/oder umgekehrt – ohne jegliche Rücksicht auf Verluste.

Selbst Jäger90 meldet nach vielen Monaten der Abwesenheit und Abstinenz zurück und mischt sich ein. Ja, es werden wirklich alle mobilisiert – insofern ist es wohl wichtig.

So leid es mir für die MeidericherInnen tut, aber ich kann nur sagen, wahrscheinlich erleiden sie ein Schicksal wie viele andere im gesamten Stadtgebiet, die bereits erleben durften was es heisst wenn einer wie Linne einfach nur sagt „Dann sollen sie doch klagen.“, anstatt sich mit Anliegen von Betroffenen auch nur im Geringsten beschäftigen zu wollen.

Und wenn einer wie Ralf Jäger auf der aktuellen Bürgerversammlung zum A59-Ausbau laut WAZ zum Besten gibt (Zitat – leicht umformuliert) …

Letztlich gehe es darum, dass die eigenen Rechte beeinträchtigt sind, wenn die Autobahn wie geplant umgesetzt werde.

… dann verhöhnt er gleich all diejenigen über deren Interessen sich seine SPD samt Stadtspitze ansonsten immer gerne rücksichtslos hinwegsetzen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/stadt-hofft-beim-kampf-fuer-den-a59-tunnel-auf-die-duisburger-id239150665.html