Bürgerentscheid über Baumschutzsatzung gefordert

Eigentlich müsste alles was insbesondere den Erhalt von Bäumen betrifft auch in Duisburg eine der höchsten Prioritäten haben, doch seit 2016 die Baumschutzsatzung abgeschafft wurde, wird munter gefällt was Äxte und Sägen hergeben. Nicht nur durch Privatleute, sondern auch durch die Stadt selbst, wie u.a. an der Wedauer Strasse anschaulich zu besichtigen war und ist.

Nun wollen SPD und CDU einen neuen Anlauf nehmen und nennen das Ganze „Mehr Grün für Duisburg“. Doch laut Grüne ist anscheinend das Vorhaben lediglich als Makulatur und Schönfarberei zu bezeichnen. Sie wollen in der Sache eine Bürgerentscheid um endlich das durchzusetzen was notwendig ist.  Ich meine zurecht und das vor allem jenseits von schnöder Parteipolitik.

Witzigerweise will die Stadt nun für das Anpflanzen von Bäumen sogar Prämien ausschütten. So weit ich informiert bin soll dazu ein Betrag iHv 500.000 EU bereitgestellt werden. Allerdings nicht pro Jahr, sondern für die Jahre 2024 bis 2027.

Und: Über das Förderprogramm „Mehr Grün für Duisburg“ sollen BürgerInnen für die Entsiegelung und naturnahe Gestaltung ihrer Flächen bis zu 40 Euro pro qm bei Eigenleistung erhalten, bei Beauftragung von Fachfirmen werden bis zu 80 Prozent der Kosten gefördert.

Am Ende wird die Stadt als Eigen-PR womöglich die Neupflanzungen und die Entsiegelungen mit ihren eigenen Fällungen und Versiegelungen verrechnen und kommt auf ein neutrales Ergebnis was uns dann als „Klimaneutralität“ verkauft wird. Die Klimastadt-Duisburg wird also doch wahr. Ich muß kot…!

 

Nach dem Stahlgipfel folgt der Hy.Summit – Habeck auch dort vor Ort – Zweifel an der Politik mehren sich

Nachdem der Stahlgipfel mit den üblichen und erwartbaren Beschwörungen, Beschwichtigungen und Schwarzmalereien aufgrund der Krise bei ThyssenKrupp bzw. ThyssenKrupp Steel zu Ende ging, machte sich Bundeswirtschaftsminister sofort auf den kurzen Weg zum aktuellen Wasserstoff-Kongress namens Hy.Summit.

Duisburg bezeichnet sich ja schon länger als Wasserstoff-Stadt und die gesamte Ruhrregion soll zur Hy-Modellregion werden, doch es mehren sich erhebliche Zweifel. Nicht bei mir, ich habe die schon ziemlich lange und auch hier mehrfach geäussert, sondern nun auch bei führenden Wirtschaftsleuten.

Sie bemängeln vor allem zu wenig Planungssicherheit seitens der Politik.

So zweifeln sie an der künftig ausreichenden Verfügbarkeit von Wasserstoff und Grünstom für die grüne Produktion sowie an einem konkurrenzfähigen Preis, ebenso wie am rechtzeitigen Start des Wasserstoff-Kernnetzes und dem Bau von Pipelines.

So zögern Unternehmen wie z.B. die Steag, deren Tochter Iqony plant am Schacht Walsum eine Groß-Elektrolyseanlage,  aber man trifft die dafür endgültige Investitionsentscheidung nachwievor nicht.

Möglicherweise handelt es sich bei all den Wasserstoff-Phantasien von Link, Beck(DBI) und Co. letztendlich nur um Wolkenkuckkucksheime.

Was bleibt Ihnen dann noch, wenn ThyssenKrupp Steel ev. auch noch dicht macht bzw. verlagert wird?

Richtig ECHT belämmert dazustehen, besonders vor der Wahl 2025, ich gönne es ihnen. Leider wäre damit viel Leid für die dann womöglich arbeitslosen Stahlbeschäftigten verbunden.

 

KULTUR: Termin-Korrektur für Gastspiel des Kulturfrachters LORIN

Vor einigen Tagen habe ich eine Presseinformation zum Kulturfrachter LORIN veröffentlicht, der wieder mal in Duisburg gastiert. Leider hat sich für den Termin am Montag, den 30. September, ein Fehler eingeschlichen.

Korrekt muss es für Montag, den 30. September, wie folgt lauten:
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „LE DONNE IDEALI AND GUESTS“ Konzert;
Gespielt wird ausschließlich die 2. Hälfte: Experiments mit Niki Neecke und Anmari Mëtsa Yabi Wili

Kurzinfo zur Erinnerung:

Aufgrund des großen Erfolges im Jahr 2021 legt der Kulturfrachter LORIN erneut in Duisburg an – und zwar in Höhe Schifferstraße 48, am Landesarchiv NRW. Von Mittwoch, 25. September, bis Montag, 30. September 2024, präsentiert er überraschende und ungewöhnliche Kulturangebote auf und unter Deck. Anmari Mëtsa Yabi Wili, Pianistin und interdisziplinäre Künstlerin aus der Schweiz, entwickelt jedes Jahr ein neues Projekt. Dieses Jahr heißt es „LP24 RINGS & WINGS – PEACE LOVE JOY“.

Blaupause für den totalen Überwachungsstaat – durch die Hintertür

In Deutschland. Glauben Sie nicht, okay, lesen Sie nicht weiter!

Ansonsten, liebe DemokratenInnen aufgepasst, da geht was Bedenkliches vor sich.

Denn was da auf uns zurollt, was angeblich 120 wahllos ausgewählte BundesbürgerInnen in einem Bürgerrat gerade der Bundesinnenministerin als dicken Forderungkatalog übergeben haben, hat es in sich sich. Und zwar ganz schön heftig.

Der 120-köpfige Bürgerrat hat sich einige Wochen mit dem Thema Fake-News und Desinformationen beschäftigt. Unterstützt von der Bertelsmann-Stiftung (Bertelsmann = ein ziemlich grosses Medienunternehmen), vom Verfassungschutz und … tja, von wem sonst noch, das bleibt vollkommen intransparent.

Zusätzlich wurden Online-Befragungen durchgeführt, deren schiere Zahl an Rückmeldungen so groß ist, dass ich arge Zweifel habe, ob die Beteiligungszahlen überhaupt stimmen.

UPPS, hier muß ich vorsichtig sein, denn Meinungen können u.U. ja auch Desinformationen sein bzw. enthalten.

Vorsicht ist deshalb geboten, denn was von dem Bürgerrat gefordert wird ist wie gesagt heftig und die Politik bzw. die Ampelregierung interessiert sich anscheinend brennend dafür.

So sollen Menschen die Beiträge auf Social Media posten in Zukunft ein paar Sekunden Bedenkzeit bekommen bevor ihr Beitrag veröffentlicht werden kann. In dieser Zeit soll eine KI den jeweiligen Post auf Fake(s) checken.

Gefordert wird auch ein Fingerabdruck, so dass man notorische FalschmelderInnen besser identifizieren kann.

Auch wird ein Fake-Ranking gefordert, so dass z.B. Aussagen von PolitikerInnen im Wahlkampf besonders geprüft werden und dann je nach Wahrheitsgehalt mit einem Fake-Wert veröffentlicht werden. Man könnte auch Fake-Rating dazu sagen.

Das Magazin Correctiv soll dabei besondere Prüfaufgaben übernehmen. Jenes Magazin, dass auch von der Bundesregierung unterstützt wird und sich angeblich für die Förderung des Lokaljournalismus einsetzt. Klingt gut, hat aber in meinem Fall bzw. in puncto DUISTOP überhaupt nicht funktioniert.

Journalismus und Presseorgane bzw. Medien sollen ein Qualitätssiegel für Wohlverhalten bekommen. Man kann es ihnen auch wieder entziehen.

Und der absolute Hammer. Während solche Bürgerräte eigentlich bisher nur angedacht waren um lockere Anregungen zu geben, will man nun das Konvolut dieses speziellen Rates in die politischen Entscheidungen einbeziehen.

Tja und der Oberhammer kommt zum Schluß:

Das Bundestransparenzgesetz, das bereits im Koalitionsvertrag steht und quasi den Staat und seine DienerInnen zu mehr Transparenz verpflichten soll, wird nachwievor nicht angegegangen und auf die ganz lange Bank geschoben.

Dabei ist mangelnde Transparenz und Auskunftsbereitsschaft seitens der Politik und Verwaltung u.a. ein wichtiger Grund für all die vielen Fake-Meldungen und -Meinungen.  Das wurde aber anscheinend beim Fake-Bürgerrat nicht bzw. nicht nennenswert erwähnt und diskutiert.

Hier alles zum Nachlesen und Nachdenken:

https://forum-gegen-fakes.de/fileadmin/files/FGF/Buergergutachten_Forum_gegen_Fakes.pdf

Abgesehen davon, dass es einen erheblichen Aufwand bedeuten würde das alles umzusetzen und zu kontrollieren, wobei man leicht KI dazu einsetzen kann, es würde massiv gegen das Grundgesetz verstossen. Gegenseitige Denunzierungen wären an der Tagesordung, die Gerichte würden verstopft und die Demokratie ginge komplett den Bach ab.

Es erscheint mir vollkommen plausibel, dass hier möglicherweise ein Bürgerrat komplett missbraucht und instrumentalisiert wurde und wird. Oder aber die Mitglieder des Rates haben den Warnschuß nicht gehört und sich in eine autokratische Rage manövriert. Was sich mittels der aufgestellten Forderungen und möglichen Umsetzungen einschleichen könnte ist nichts anderes als die üblichen Verbote in totalitären und autokratischen Unrechtsregimen zu realisieren.

Das heisst: Die eigentlich gute Absicht Fake-News zu bekämpfen führt letztlich zu einer Zensur der Meinungen und damit zur Abschaffung der Meinungsvielfalt. So schafft man die Demokratie ab während man vorgibt sie zu retten.

Wer diese Entwicklung weiterbetreibt hat meiner Ansicht nach weder das Wesen der Demokratie begriffen noch sollte er im Staat ein öffentliches Amt innehaben.

Fake-News und Deep-Fakes und was sonst alles kommen wird sind ein elementarer Bestandteil unserer Welt, ob uns das gefällt oder nicht.

Sie zu enttarnen und stattdessen wahrheitsgetreue Infos unters Volk zu bringen ist  sicherlich eine lohnenswerte und auch demokratische Aufgabe.

Meinungen mit Fake-News gleichzusetzen ist dagegen unsinnig, wobei mir die damit verbunden Problematik vollkommen klar ist, da kaum jemand Fakten und Meinungen total voneinander trennt. Das gelingt ja mir selbst nicht einmal. Den Versuch habe ich gemacht und abgebrochen.

Merke: Jede Meinung kann Fakten enthalten und diese Fakten können potentiell auch bewusst falsch sein.

Besonders schwierig wird es, wenn Medien (wichtige) Fakten weglassen, auch das könnte dann ja desinformierendes Verhalten sein. Nur kann man eben nicht alle Fakten parat haben (u.a. weil man keine Presseauskünfte bekommt!!!!!!!!!!) und sie auch noch sinnvoll unterbringen. Texte würden dann womöglich so lang und ausführlich, dass sie niemand mehr liest.

Das gesamte Thema ist also wirklich komplex und noch lange nicht ausdiskutiert.

Vor allem wenn man bedenkt, dass die immer wieder angepriesene Meinungsfreiheit und -vielfalt nicht nur darin bestehen sollte, dass man seine Meinung äussern darf, sondern sich diese mit Hilfe von unterschiedlichsten Informationen auch tatsächlich bilden kann. Grundlage dafür sind eine gute Bildung, fortwährende Weiterbildung und transparente Fakten ganz besonders von öffentlichen Stellen, also aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft usw.

 

Soeben gepostet: Stahlgebet von Habeck – Döner-Orakel

Anläßlich des heutigen Stahlgipfels in Duisburg hat Bundeswirtschaftsminister Habeck soeben auf X dies hier gepostet (Zitat):

„Von Duisburg geht heute ein kraftvolles Signal aus. Im Schulterschluss mit Unternehmen, @stahl_online, @IGMetall, Bundes- & Landespolitik kommen wir unserem Ziel einer klimaneutralen Stahlindustrie immer näher.“

https://x.com/WirtschaftNRW/status/1835702288951775707

Halleluja und Amen.

Und was meinst Du Döner?

Döner: „Alles Blödsinn.“

Schlußbemerkung:

Meinem Ziel Multi-Trillionär zu werden komme ich auch immer näher, es dauert eben ziemlich lange.

 

Nachtrag:

Bärbel Bas im WDR bzw. auf wdr.de (Zitat/Auszug):

… und deshalb eben auch Überlegungen von Thyssen da sind, den Stahl-Standort oder die Stahlsparte zu verlassen. …

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/nationaler-stahlgipfel-duisburg-100.html

 

Stadt soll Barbara-Hospital kaufen: Fragen an Sebastian Haak (SPD)

Guten Tag Herr Haak,

laut aktueller Meldungen der WAZ wird der Investor Harfid*, dessen Webseiten derzeit gar nicht mehr erreichbar sind, das Gelände und die Gebäude des ehemaligen Barbara-Hospitals in Neumühl nicht weiterentwickeln.

Sie fordern nun recht vehement, dass jetzt die Stadt oder Gebag das Gesamtobjekt erwerben.

Was steckt dahinter und warum verlangten Sie dies nicht bereits bevor Harfid alles erwarb?

Im Innenhafen tut sich in bezug auf die Weiterentwicklung des Alten Holzhafen (vormals The Curve) auch nichts, obwohl dort auch alle bisherigen Investoren und ebenso der neue Erwerber immer mit vielen Vorschusslorbeeren ausgestattet wurden.

Ähnliches spielt sich womöglich gerade in bezug auf das alte Wedauer Bahnhofsgebäude ab. (Anmerkung:  der Gebäudekomplex gehörte mal der Firma Rau, inzwischen gehört er der Stadt Duisburg die dort eine neue Feuerwache bauen will) 

Wie lange will man die DuisburgerInnen noch verarschen?

Wieviele womöglich untaugliche Investoren will man noch „unterstützen“?

Und lässt man zu, dass sich diese Investoren dann auch noch bereichern, weil sie Gelände mit Aufschlag zum Schluß an die Stadt veräussern?

In bezug auf das Gelände am Hauptbahnhof (heute Duisburger Dünen) lief es ja prinzipiell auch nicht anders. (Anmerkung: inzwischen gehört der Gebag FE das Gelände)

Können Sie definitiv ausschliessen, dass es Seilschaften in die/in der Politik und Verwaltung gibt die per Absprachen solche Vorgänge ermöglichen die am Ende nur unsinnig viel Steuergeld kosten.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Duisburger Stadtmagazin seit 2018
Michael Schulze

 

* Zusatzinfo:

Harfid ging bereits vor zwei Jahren in Konkurs.

https://www.waz.de/staedte/essen/article238866917/Harfid-Pleite-in-Essen-Mitarbeiter-kaempfen-um-ihren-Lohn.html

Wenige Monate zuvor war man noch ganz euphorisch und hatte in Duisburg grosse Pläne.

https://www.immobilienmanager.de/harfid-entwickelt-quartier-in-duisburg-22022022

 

Wahnsinniges aus der City: So bekloppt, dass es ECHT wehtut.

Ganz ehrlich Leute, als ich vor zwei Tagen noch über die 11 neuen Sitzbänke in der City mit ein wenig Häme berichtete – unter ECHTer Aufwertung verstehe ich nämlich was anderes – ging mir noch durch den Kopf:

Wer weiß was damit noch schief läuft?

An das was dann schief lief habe ich beileibe nicht gedacht. Doch die DBI, die die „Aktion“ beaufsichtigte – die Möbel selbst kommen aus einem  Duisburger Einrichtungshaus – machte meiner langjährigen Einschätzung ihrer Fähigkeiten (Duisburgs Best Incompetence) alle Ehre.

Das Ganze wird von der DBI ganz aktuell in der WAZ sogar noch getoppt.

So heisst es zum Dilettanten-Problem (Zitat):

Die DBI hat das Problem erkannt – und wird nachjustieren

Nachjustieren? Klingt wie ein schlechter Witz oder wie ’nen simplen Flaschenöffner zum wichtigsten Werkzeug aller Zeiten zu erklären.

Es muß eigentlich nur jemand ein paar Löcher bohren, denn in den Sitzschalen (wohlgemerkt es handelt sich um Aussenmöbel) der Bänke sammelt sich Regenwasser.

Kleiner Tipp für die DBI: Solche Sitzbänke generell nur bei Regen aufstellen und sich nach einem Schauer mal selbst sofort zur Probe draufsetzen.

Meine Fresse.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407244183/duisburgs-neue-sitzbaenke-in-der-innenstadt-haben-ein-problem.html

Fazit:

Hey DBI, wenn Ihr demnächst mal wieder irgendeine Verbesserung in der City vornehmt, einfach mal vorher ’nen Blick in „Stadtmarketing für Dummies“ werfen und wenn Ihr Papier braucht um Euch Notizen zu machen dann kopiert doch einfach ein weißes Blatt mehrfach.

 

Neues aus der City – Restposten und Mängelexemplare

Ein Niederländer mit einem teils mobilen Verkaufskonzept (man mietet Flächen nicht immer dauerhaft an) will für vorerst sechs Monate den alten Kaufhof an der Düsseldorfer Strasse beleben. Und das in wenigen Tagen schon.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407234851/erster-laden-in-nrw-neuer-mieter-fuer-altes-galeria-gebaeude.html

So sollen die rund 5.500 qm im Erdgeschoss mit  Büchern gefüllt werden. Das Konzept: Es werden nur Restposten und Mängelexemplare angeboten die angeblich sonst im Buchhandel nicht bzw. nicht mehr verkauft würden.

Aber: Der Verkauf könne je nach Zuspruch um weitere Etagen (vorgemerkt sind wohl zwei weitere Etagen) und „andere Produkte“(Zitat aus der WAZ) erweitert werden.

Wir werden sehen was daraus wird. Ich sehe zwar den positiven Effekt einer Belebung und Frequenzerhöhung, aber keine dauerhafte „Etablierung“. Gespannt sein sollte man auch in bezug auf Kannibalisierungseffekte im Umfeld.

Denn die allgemeine Umschreibung „andere Produkte“ umfasst potentiell ein ziemlich weites Feld und kann mit diversesten Produkten und Sortimenten viele andere Läden betreffen. Andererseits: Konkurrenz belebt das Geschäft.

 

6-Seen-Wedau: Lange nichts Neues mehr

Genauso wie in Bezug auf die anderen Großprojekte wie Duisburger Dünen, Mercatorviertel und auch Am Alten Holzhafen (früher The Curve).

Obwohl, in Wedau tut sich wohl doch etwas, insgesamt drei Baukräne sind dort z.Z. aufgestellt und vllt. wird inzwischen das lange angekündigte Fachmarkt-Zentrum nun tatsächlich gebaut.

Und es gibt Neues vom alten Wedauer Bahnhof – an einem Ende der dortigen Brücke gelegen. Der soll nun abgerissen werden und eine neue Feuerwache soll dort errichtet werden – natürlich zu einem viel höheren Preis wie ehedem mal veranschlagt.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407236551/lost-place-duisburg-will-alten-bahnhof-wedau-jetzt-abreissen.html

Was mich allerdings in Bezug auf den Bahnhof wundert ist der Umstand wann und wie (für wieviel) die Stadt das Gebäude erwarb. Es gehörte nämlich der Firma Rau West und die hatte vor genau 10 Jahren noch öffentlich großmütig angekündigt was ganz Schickes mit dem Objekt vorzuhaben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/article9960641/bahnhof-in-duisburg-wedau-soll-glaesernes-dach-erhalten.html

 

Kulturfrachter LORIN legt erneut in Duisburg an

Aufgrund des großen Erfolgs vor drei Jahren legt der außergewöhnliche Kulturfrachter LORIN wieder in Duisburg an. Zu finden ist er dieses Jahr in Höhe Schifferstraße 48, am Landesarchiv NRW.

Von Mittwoch, 25. September, bis Montag, 30. September 2024, werden erneut überraschende und ungewöhnliche Kulturangebote auf und unter Deck präsentiert. Anmari Mëtsa Yabi Wili, Pianistin und interdisziplinäre Künstlerin aus der Schweiz, entwickelt jedes Jahr ein neues Projekt. Dieses Jahr heißt es LP24 RINGS & WINGS – PEACE LOVE JOY.

Es handelt sich in Duisburg um einen Stopp der LORIN auf ihrer langen Fahrt von Basel über Strasbourg, Köln, Duisburg, Amsterdam nach Rotterdam. Kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern wird die Möglichkeit geboten, unterschiedliche Konzert- und Installationsformate an dieser außergewöhnlichen Location zu Wasser zu genießen.

PerformanceDrive
Ein besonderes Erlebnis des Programms bieten die schillernd und magisch anmutenden Performancefahrten „Lorins Promenaden“. Nach Einbruch der Dunkelheit floatet der Kulturfrachter im Innenhafen und bespielt als wandelnde Klang- und Lichtinstallation die Uferpromenaden. Dabei setzt sich der PerformanceDrive thematisch mit den verschiedenen Facetten von LP24 RINGS & WINGS – PEACE LOVE JOY auseinander. Komposition, Visuals und Kostüme stammen von Anmari Mëtsa Yabi Wili. Die Performance Drives werden vom ensemble drivingsounds & arts, Niki Neecke und Anmari Mëtsa Yabi Wili ausgeführt.

Cargo Space Concerts und Cargo Space Gallery
Im Frachtraum des Schiffes, dem Cargo Space, werden verschiedenartige Konzerte veranstaltet und der Schiffsraum bietet Platz für Objekte sowie Installationen, die „CargoSpace Gallery“. Ausstellung sowie Konzerte wenden sich an ein Publikum, das sich für Eigenkreationen im freien experimentellen Stil begeistert.

Unter dem Namen UNAUTHORIZED SUNSET spielen Asako Fujimoto und Niki Neecke futuristische elektronische Psychedelic. Feste Arrangements und Song-Strukturen dienen als Zeitstrang für frei improvisierte Klangexperimente. Das elektronische Instrumentarium aus Synthesizern und Effektgeräten wird mit Stimme und akustischen Instrumenten erweitert. Vielseitige musikalische Einflüsse treffen aufeinander. Für das Hinzufügen einer visuellen Dimension baut Maxime Lethelier jeweils ein Objekt, das dann als Leinwand für eine Laser-Projektion verwendet wird.

INTERENCOUNTER bietet einen Mix aus klassischer und elektronischer Musik. Darin enthalten: ANMARI MËTSA YABI WILI mit einem Intro auf den Ondes Martenots, EERO SCHOCH mit akustischer klassischer Klaviermusik aus Debussy Préludes Livre II: Bruyères, Chopin Nocturne nr. 11 in G-Moll, Czerny The Art of Finger Dexterity: no. 45 und Clara Wieck Souvenir de Vienne Impromptu op.9. Abgerundet wird die Darbietung durch XICORIBAS mit „may nature gambol“ – ein Beitrag, der das Prinzip der sich immer verändernden Formen zum Inhalt hat.

INTERDISCIPLINARY, VIDEOCITY zeigt einen Videcompiler von sieben ukrainischen Videokunstschaffenden, und einen von zwei iranischen in Teheran lebenden Videokünstlerinnen stumm, welche live von Niki Neecke und Anmari Mëtsa Yabi Wili begleitet werden. Das Projekt entstand im Kontext zum Konzert mit den iranischen Komponistinnen und „LE DONNE IDEALI AND GUEST“ , welches allerdings erst wieder in Rotterdam stattfinden wird.

LE DONNE IDEALI AND GUESTS 2. Teil: EXPERIMENTS, mit je einem Solo von Niki Neecke an einer Fülle von Live Elektronik und Anmari Mëtsa Yabi Wili am Pionier Instrument der Elektronik, den Ondes Martenot, Wurlitzer-E-Piano, Piano, Audiotrack, Stimme und Video

Alle Performances, Konzerte und Darbietungen stehen unter dem Motto: Kunst an ungewohnten Orten im öffentlichen Raum erlebbar machen.

Termine + Programm:
Mi., 25.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „ELECTRONICS, UNAUTHORIZED SUNSET“ mit Asako Fujimoto, Niki Neecke, Maxime Lethelier

Do., 26.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 bis 21:00 Uhr „PerformanceDrive – Lorins Promenade“ für die Ufer am Innenhafen

Fr., 27.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „INTERENCOUNTER“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili, Eero Schoch, Xicoribas

Sa., 28.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „INTERDISCIPLINARY, VIDEOCITY”, ensemble drivingsounds & arts mit Xicoribas und Anmari Mëtsa Yabi Wili

Mo., 30.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „LE DONNE IDEALI AND GUESTS“ Doppelkonzert;
1. Hälfte: Iranische Komponistinnen Anahita Abbasi, Elnaz Seyedi, Niloufar Nourbakhsh, Fojan Gharibnejad mit Seraina Ramseier, Jonas Tschanz, Olivia Steimel, Karolina Öhman; 21.00 Uhr,
2. Hälfte: Experiments mit Niki Neecke und Anmari Mëtsa Yabi Wili

Location:
LORIN Kulturschiff
Innenhafen Duisburg
Höhe Schifferstraße 48 / gegenüber Kultur- und Stadthistorisches Museum

Weiterführende Links:

www.drivingsoundsandarts.com

www.lorinspromenade.com

www.musicdiversity.ch