Theo Steegmann ist tot

Er starb vor zwei Tagen aufgrund eines Herzinfarktes. Bekannt wurde er bundesweit als einer der Anführer des Stahlarbeiter-Streiks in Rheinhausen.

Danach nochmals als Teil des Initiative Neuanfang für Duisburg, die nach der LoPa-Katastrophe die Abwahl Sauerlands und quasi die Wahl von Link vorantrieb.

Ein Jahr nach dessen Amtsantritt äusserte sich Steegmann enttäuscht über die Entwicklungen. So wird dies aktuell in der WAZ wie folgt beschrieben (Zitat):

… denn mit dem Nachfolger Sören Link war der langjährige Sozialdemokrat nicht zufrieden: „Die Chance auf einen politischen Neuanfang wurde vertan“, schimpfte er. Rundheraus kritisierte er den Umgang der CDU mit ihrem „Helden Sauerland“, die Mentalität der SPD, ihre Leute auf lukrative Posten zu setzen und insgesamt das Versagen der Stadt, dass die in seinen Augen Verantwortlichen für die Loveparade-Katastrophe weiter jeden Morgen ins Rathaus gingen.

Im letzten jahr hatte ich eine dreiteilige Reihe zu den Umständen und Vorgängen nach der LoPa veröffentlicht und auch bei Steegmann angefragt. Er wollte sich nicht dezidiert dazu äussern.

 

 

Mülheim: RRZ soll Erlebnis-Mall werden – für 180 Mio. EURO

Das Rhein-Ruhr-Zentrum in Mülheim-Heissen an den A40 (Essener Stadtgrenze) wurde verkauft. Ein Konsortium aus der Eurofund Group mit Hauptsitz in Madrid und dem Investmentfonds Signal Capital Partners (London) ist neuer Eigentümer.

Die neuen Eigentümer haben angeblich spannende Pläne, so soll das RRZ künftig neue Freizeitangebote bieten sowie eine attraktive Außengastronomie. Dazu wird es für 180 Mio. Euro umgebaut und Mülheims Stadtspitze freut sich bereits auf einen „Meilenstein“.

Zuvor gab es turbulente Monate. Vor allem wurde um den Ankermieter Galeria Karstadt Kaufhof gebangt, bis es dann endlich hieß: Das Warenhaus bleibt, allerdings wird wohl die Fläche verkelienert.

Vor kurzem haben die neuen Eigner auch ihre Pläne für das RRZ präsentiert. Rund 180 Millionen Euro will das Joint Venture investieren – in zwei Phasen. Am Ende soll das erste ,Shopping Resort’ Deutschlands entstanden sein.

Zunächst soll der Freizeit- und Gastronomiebereich erweitert werden und neue Spielplätze sollen entstehen. Das Cinemaxx bleibt dem RRZ erhalten, der Mietvertrag wure bereits um 15 Jahre verlängert.

Zusätzlich sollen ein großer Supermarkt und ein Discounter einziehen die künftig zusätzliche Kundschaft bringen sollen.

Und ein Hotel ist im Rhein-Ruhr-Zentrum geplant. Eine Idee die in der zweiten Umbauphase realisiert werden könnte.

Damit werden sich demnächst beide großen Einkaufszentren in Mülheim  verändern. Das Forum in der Innenstadt (am oberen Ende der Schloßstrasse) ist bereits weiter und seit rund drei Jahren auf dem Weg zu einer Mischung aus Gesundheitszentrum und Shopping-Mall. Dort soll der Umbau bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

 

 

Robert Habeck bei TKS – a new Duisburg hero is born

Nachdem Minister Habeck beim letzten Mal in Duisburg bei TKS ausgepfiffen wurde, da war das Okay für die zwei Mrd. EURO Subventionen u.a. aus seinem Haus und vor allem aus Brüssel noch nicht eingetütet, ließ er sich am heutigen Mittwoch nicht lumpen ein zweites Mal dort zu erscheinen um die erste PR-Scharte auszuwetzen.

Und brachte darum einen niedlichen symbolischen Riesen-Scheck über die Summe mit. Nun haben ihn alle wieder lieb, denn Duisburg darf sich weiterhin Wasserstoff(haupt)stadt nennen und die armen Image-Verbreiter von der DBI haben wenigstens weiterhin was Positives zu vermelden.

Als das Ganze heute Abend dann auf allen wesentlichen Bundes-TV-Kanälen lief, wurde der Jubel allerdings auch von einigen nachdenkenswerten Infos begleitet. So wird, und das habe ich hier schon mehrfach betont, der Wasserstoff den ThyssenKrupp Steel nach der teuren Transformation des Werks  einsetzen wird, erstmal für lange Zeit blau sein, das bedeutet: Er wird noch mit Erdgas erzeugt.

Tja und die riesigen Mengen die gebraucht werden, man spricht von mindestens zwei Gasometer-Oberhausen-Füllungen pro Tag allein für TKS, sollen dann auch nicht hier vor Ort, auch nicht in Deutschland hergestellt, sondern aus dem Ausland importiert werden. Und dazu sollen rund 2.000 km neue Wasserstoffleitungen verlegt werden, was ziemlich lange dauern dürfte, selbst wenn man vorhandene Erdgasleitungen umrüstet.

Ich bleibe dabei, die Stahlproduktion wäre besser an den Orten aufgehoben an denen möglichst bald und in grosser Menge grüner Wasserstoff entsteht. Das spart die gesamte Lieferkette und ist angesichts der Baumaßnahmen auch viel klimagünstiger.

Dass würde allerdings das Ende für den Standort Duisburg bedeuten und die totale Bedeutungslosigkeit der Stadt. Denn was anderes gibt es hier ja nicht, ausser die Logistik, die bald ziemlich hochgradig bis vollständig automatisiert sein dürfte und die Call Center die aber auch fast menschleer sein dürften, wenn erst die KI die Jobs übernimmt.

So gesehen war es nur folgerichtig TKS jahrzehntelang zu pampern und es nun auch zu tun – sorry, tun zu müssen.

Duisburg ist zukunftslos!

Ach ja, wer sich bei mir nochmals darüber beschweren sollte, weil ich diese froh-trübe Kunde ständig verbreite, der wende sich bitte an die eigentlichen Verantwortlichen wie Link, Linne, Beck, Rüscher usw.

Und ob TKS am Ende tatsächlich die bisherigen Jobs erhalten wird, steht auch noch nicht fest. Von Jobgarantien habe ich z.B. bisher noch nichts gehört und gelesen.

Dazu werde ich in den nächsten Tagen bei TKS einmal nachfragen.

 

Nachtrag:

Deutschland plant bzgl. seiner Wasserstoff-Lieferquellen verstärkt afrikanische Länder ein. Dass könnte ein Problem werden:

https://www.spiegel.de/ausland/china-russland-usa-eu-wie-die-grossmaechte-um-einfluss-in-afrika-ringen-a-dd0eb0a5-bda1-4f5e-abfa-33172669cff4

 

 

Stadttheater: Es wird richtig teuer

So läuft’s, wenn man zu lange wartet. Das sanierungsbedürftige Stadttheater, bekannt ist der Sanierungsbedarf seit mindestens 10 Jahren, wird nun zum zweiten Mal begutachtet um die Sanierungsmassnahmen sowie die Kosten nochmals definitiver festzustellen.

Jetzt schon wird von einem Finanzbedarf i.H.v. mindestens 120 Millionen EURO bis hin zum drei- bis vierfachen ausgegangen. Wahrscheinlich müssen der Betrieb und somit alle Aufführungen dort für drei Jahre unterbrochen, also eingestellt werden. Insgesamt werden rund 10 Jahre für die komplette Sanierung aller Gebäudeteile veranschlagt.

Durchführen soll die Sanierung die DIG, die Duisburger Infrastruktur-Gesellschaft, die eigens von DUISPORT mit der Stadt zusammen für solche Zwecke gegründet wurde. Das IMD ist längst aus dem Spiel und befindet sich in seiner Auflösungsphase, ich berichtete bereits. Der Turnaround hin zu einem tatsächlich funktionierenden Immo-Dienstleister der Stadt, zuletzt unter Thomas Krützberg, ging gründlich schief.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/marodes-theater-duisburg-werden-gebaeudeteile-abgerissen-id239030605.html

 

Hochfeld: Über 60 Millionen EURO Fördergeld und eine denkwürdige Aussage

Nachdem ich mich in den letzten Tagen zweimal Marxloh gewidmet hatte, tue ich das diesmal in bezug auf Hochfeld. So haben die vier dort seit einigen Monaten  „Werkelnden (drei Frauen und ein Mann)“ eines sogenannten Stadtteilteams aktuell eine kleine Zwischenbilanz gezogen, die sie natürlich nur der WAZ/NRW mitteilten. Meine Anfragen sind bisher immer unbeantwortet geblieben. So berichten sie  von den üblichen und erwartbaren Zuständen wie Schrott-Immobilien usw. sowie von über 60 Millionen EURO Fördergeld. Beim Geld dachte ich bisher immer (Scherz), dass die Unternehmen des Initiativkreis Ruhr (IR) die Knete mitbrächten (100 Mio. EURO), sie hatten bsiher immer groß getönt den Stadtteil u.a. wegen der IGA 2027 zu einem Zukunfsstadtteil zu machen. Scherz heisst, geglaubt habe ich das eh nie, denn auch der IR hat auf meine Fragen nie geantwortet. Wir alle bezahlen also wahrscheinlich die Rechnung und am Ende werden wieder nur einige wenige sich an dem Ganzen gesundstossen. Ob sich dadurch Hochfeld wirklich dauerhaft verbessert bleibt abzuwarten.

Was mich an dem Interview am meisten interessiert hat ist eine Äusserung des bei plan lokal aus Dortmund beschäftigten Mitarbeiters Liberto Balaguer. Tja auch in Hochfeld wie in Marxloh (dort die Firma IBIS) ist auch ein Beratungsunternehmen involviert.

Balaguer äussert sich wie folgt (Zitat): „Bulgarische und rumänische EU-Zuwanderer, die nach Hochfeld kommen, wird Arbeit und Wohnung versprochen. Oftmals finden sie sich mit vielen anderen in einer überbelegten Wohnung wieder. Sie werden unter Druck gesetzt, ihre Reisepässe abzugeben und sind dann völlig abhängig von Vermietern oder Arbeitgebern. Auch die Plätze, wo sich die Menschen tageweise für Jobs anheuern lassen, gibt es weiterhin.“

https://www.waz.de/staedte/duisburg/schrott-immobilien-und-gartenschau-erste-bilanz-in-hochfeld-id239029639.html

Nun, dann gehe ich mal davon aus, dass Herr Baluguer und damit auch die drei anderen von kriminellen Machenschaften wissen.

Insofern gehe ich auch davon aus die vier haben die Stadt, die Aufsichtsbehörden (u.a. den Zoll) und die Polizei darüber informiert.

Deshalb frage ich ihn einfach mal danach. Was er schildert habe ich übrigens teils auch bei meinen Marxloh-Besuchen kürzlich gehört: „Oftmals finden sie sich mit vielen anderen in einer überbelegten Wohnung wieder.“ Leider konnte ich keine konkreten Fakten (Namen, Adressen etc.) in Erfahrung bringen. Vielleicht hatte das Stadtteilteam in Hochfeld mehr Glück, immerhin hatte es auch mehr Zeit und wird dafür sicherlich gut bezahlt.

Hier meine heutige Anfrage an Herrn Balaguer:

Guten Morgen Herr Balaguer,

Sie und ihre drei Kolleginnen sind seit einigen Monaten in Duisburg-Hochfeld unterwegs. Nun haben Sie der WAZ/NRZ ein Interview gegeben und eine kleine Zwischenbilanz gezogen, die erwartbar recht durchwachsen ausfällt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/schrott-immobilien-und-gartenschau-erste-bilanz-in-hochfeld-id239029639.html

Ich habe deshalb folgende Fragen:

Wer hat Sie und das Team beauftragt und was erhalten Sie bzw. plan lokal dafür?

Wie lautet Ihre konkrete Aufgabenstellung und auf welchen Zeitraum sind Ihre Aufgaben ausgedehnt?

Laut WAZ/NRZ darf ich Sie wie folgt zitieren:

„Bulgarische und rumänische EU-Zuwanderer, die nach Hochfeld kommen, wird Arbeit und Wohnung versprochen. Oftmals finden sie sich mit vielen anderen in einer überbelegten Wohnung wieder. Sie werden unter Druck gesetzt, ihre Reisepässe abzugeben und sind dann völlig abhängig von Vermietern oder Arbeitgebern. Auch die Plätze, wo sich die Menschen tageweise für Jobs anheuern lassen, gibt es weiterhin.“

Diese Aussage deutet daraufhin, dass Ihnen Straftaten bekannt sind, immerhin sind Sie seit Monaten dort „unterwegs“, sind zu viert und bekommen Geld dafür. Insofern gehe ich von einer gewissen Gründlichkeit aus (d.h. nicht nur dahergeredet weil es Hochfeld sowieso nachgesagt wird), weil ansonsten Ihre Aussage auch wenig Wert hätte um darauf später wichtige Entscheidungen zu basieren.

Haben Sie Ihre Erkenntnisse unverzüglich der Stadt Duisburg, Ihrem Auftraggeber, den Ordnungsbehörden (u.a. dem Zoll) und auch der Polizei mitgeteilt und wenn ja, was wurde daraus?

Wenn nein, warum nicht?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

P.S.: Unabhängig davon, ob Sie mir antworten oder nicht, werde ich in den nächsten Tagen die vorgenannten Stellen über den Sachverhalt informieren und auch dort nachfragen.

 

Nachtrag:

Meine Redaktionskollegin Katrin Susanne Gems schrieb mir zu diesem Beitrag:

„Ich würde den Ausdruck :  ‚Schrott-Immobilien‘ nicht verwenden. Er suggeriert, Häuser wären nicht  mehr renovierbar und könnten nur noch ‚verschrottet‘ also abgerissen werden. Das ist aber erstens nicht richtig und zweitens ist es ein Kampfbegriff von gewissen Vertretern der Immobilienbranche. Genau wie der Ausdruck  ‚Gebrauchthaus‘. Wir haben ja darüber gesprochen. Wir müssen als Gesellschaft lernen, Ressourcen zu schonen. Diese Ausdrücke stammen von Leuten, die auch Gebäude zur Wegwerfware machen.“

 

 

Merhaba, liebe türkischen und türkei-stämmigen Geschäftsleute …

… hatte nicht die DBI bzw. deren Prof.-Boss-GF-CIO-Beck vor einigen Monaten versprochen sich mehr um Sie zu kümmern? Hatten er und die Stadtspitze nicht angeblich entdeckt (reichlich spät) wie wichtig Sie und Ihre Unternehmen für Duisburg sind – u.a. auch als Arbeitgebende?

Nun, ich habe mich informiert konnte aber leider nicht feststellen was aus dem Versprechen, Sie in Zukunft mehr einzubeziehen, bis heute geworden ist. Wahrscheinlich, wie so oft, einfach gar nichts – denn wie fast immer wurde  nur heisse Luft erzeugt.

Auch im Beirat der DBI finden sich nur die üblichen Verdächtigen – jemand mit türkischen Wurzeln fehlt.

https://www.duisburg-business.de/ueber-uns/unser-beirat

Ganz ehrlich, ich habe nichts anderes erwartet. Merkwürdig, dass jemand wie MdB und SPD-Chef Mahmut Özdemir sich darum nicht kümmert, kümmert er sich doch ansonsten um ganzganz viele Dinge – wie er immer von sich selbst prahlerisch aber unüberprüfbar behauptet.

 

Merz: Alternative für Deutschland mit Substanz* = AfDmS – Wirtschaft wo bist Du?

Herrlich wie total bekloppt die Politwelt zur Zeit ist, bundesweit und auch hier in Duisburg.

Nachdem sich gestern Abend Friedrich Merz im ZDF-Sommerinterview vergalloppiert hatte, weil er heute sofort zurück in den Stall musste, ich berichtete, laufen nun die ansonsten mega schlafmützigen CDUler aus Duisburg zur Höchstform in puncto Lächerlichkeit auf.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-cdu-lehnt-zusammenarbeit-mit-afd-strikt-ab_aid-94375267

Natürlich will man keine Zusammenarbeit mit der AfD, auch nicht auf lokaler Ebene, heisst es nun ganz vehement. Das wird allerdings schwierig wenn gerade in Duisburg -ähnlich wie im Osten- die Zustimmungswerte schon die 30%-Marke kapern.

„Das stimmt ja so nicht, was in den Medien daraus gemacht wurde.“ heisst es nun in der RP. Ja klar, erstmal was Blödes raushauen und dann sagen die Leute hätten das missgedeutet und falsch verstanden.

Man kann gar nicht oft genug fragen, ob uns auch die CDU für total bescheuert hält. Ja, denke ich, sie hält die Menschen für genauso bescheuert wie die SPD und all die anderen Parteien sie für bescheuert halten.

Nehmen wir nur mal ein anderes aktuelles Beispiel, diesmal wieder aus dem SPD-Fundus – letztens erst gab es dieses da-Cunha-Video aus Meck-Pomm. So will die Ampel-Koalition doch eigentlich aus Klima-Gründen den Bahnverkehr wieder auf Vordermann bringen und als Alternative zum Auto und LKW ausbauen.

Und ich glaube Lars Klingbeil spielt noch bei der SPD, zwar nicht in der Regierung aber irgendwie eine wichtige Rolle. Nun kam heraus, dass er in seinem Wahlkreis lieber keine neue Bahnstrecke haben will. AHA.

https://www.fr.de/politik/ausgebremst-lars-klingbeil-gegen-neue-bahnstrecke-im-eigenen-wahlkreis-spd-alpha-e-hamburg-hannover-92417148.html

Haben wir da auch irgendwas falsch gedeutet, falsch verstanden, oder wie verdammt gaga ist das denn?

Ach so, jetzt stellt er kurzerhand die Bahnpläne komplett in Frage. Na dann.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article246538330/Bahn-Neuer-Streit-um-die-Verkehrswende-angeheizt-vom-SPD-Chef-persoenlich.html

2022 klang das aber noch anders:

https://www.merkur.de/deutschland/niedersachsen/alpha-e-deutsche-bahn-skepsis-lars-klingbeil-spd-heidekreis-rotenburg-nds-91474865.html

Aufmerksame LeserInnen und BeobachterInnen merken, das alles stärkt die AfD umso mehr und umso besser. Sie braucht nur zu warten, was, wie mir Insider bereits bestätigten, auch Teil eines internen Konzepts ist. Einfach nur warten bis sich der politische Gegner selbst zerlegt. Zwischenzeitlich mal die Stimmung ein wenig anheizen und auf bestimmte Reiz-Themen lenken.

Wir bemerken nun alle, dass die von der AfD „Altparteien“ Genannten dagegen kein Rezept haben, was auch darauf hindeutet, dass sie nur bei politischem Schönwetterlagen in der Lage sind das Ruder zu halten.

Mehr traue ich der AfD allerdings auch nicht zu.

Duisburg ist zukunftslos, die CDU ist zukunftslos. QED

Und die deutsche Wirtschaft, die doch so dringend Fachkräfte braucht, die mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Ausland kommen müssen, unsere bundesdeutsche Bildung ist ja auch am Boden, müsste sich eigentlich endlich mal deutlich zu Wort melden, angesichts dieser Vorgänge.

Denn das Internet macht es möglich, dass inzwischen in allen fernen Winkeln dieser Erde genau verfolgt werden kann was hier bei uns abgeht. Ich hätte als IT-ler aus Indien absolut keinen Bock auf Germany in this political constitution.

Auch in Duisburg hört man jedoch von hochbezahlten Imagepflegern und Wirtschaftsförderern nichts. Wo sind sie denn die Rüschers, die Becks und die Krankis? Zuhause bei Mami, wo die Welt noch in Ordnung ist und wo man abwarten kann bis sich alles erledigt hat um sich dann auf die Seite der Sieger zu schlagen?

 

* https://www.spiegel.de/politik/friedrich-merz-cdu-relativiert-aussagen-zu-kooperation-mit-afd-a-a058a465-c4be-437a-b01b-467b44299e64

 

 

AfD: Merz rudert sowas von zurück – den muß man schon einfangen, dass er …

… nicht auch noch versucht die Zeit zurückzudrehen. Zurück auf den gestrigen Sonntagmorgen als er noch nicht gesagt hatte, dass man auf lokaler Ebene durchaus mit der AfD … sorry … ich muß lachen, kotzen, würgen und wieder lachen.

Ja was denn nun Herr Merz? Und wie ich in einem der letzten Artikel seit Merzens Spruch vom gestrigen Abend bereits angekündigt hatte, erwarte ich von den hiesigen CDU-Granden, die allerdings politisch eher kleine Wichte sind, auch nichts Vernünftiges dazu.

Und richtig: Heute morgen waren sie nämlich alle ganz beflissen die Merz-Scharade als von einigen völlig missverstanden und falsch gedeutet zu bezeichnen. Bin ich auch gemeint?

Sicherlich, wir alle sind wahrscheinlich vollkommen bescheuert und müssen einfach akzeptieren, dass jemand der sich für den Grössten hält, um demnächst Kanzler zu werden, nur einer ist der absolut NULL Ahnung hat.

Blender nennt man das für gewöhnlich.

Politik besteht nämlich nicht aus der Kenntnis der Geschichte und ihrer linearen Anwendung auf die Zukunft. SpitzenpolitikerInnen zeichnen sich ja oftmals dadurch aus, sich mit Geschichtlichem einigermassen auszukennen, nur ändern sich laufend die Umstände, so dass Erlerntes aus der Vergangenheit, was oft noch nicht einmal selbst erlebt wurde, nur bedingt taugt um sinnvolle Entscheidungen für Morgen zu treffen.

Sachliche Auseinandersetzungen und auch Gespräche mit der AfD, zumindest dem Teil der sich noch auf demokratischem Boden befindet sind unabdingbar.

Diesen Teil auszugrenzen und alles was auch nur im Entfernsten mit AfD-Meinungen identisch ist, rigoros nach rechts und in die Neoazi-Ecke zu verbannen wird  nicht funktionieren.

Nicht im Sinne von CDU, SPD und Co. Im Sinne der AfD dagegen schon.

An dem Merz-Gehampel erkennt man doch eindeutig wie unsicher ein ansonsten sicher wirken wollender Mann ist.

Da ist mir ja der Scholz’sche Anti-Führungstyp fast schon lieber.

 

LoveParade: 13. Jahrestag

Auch ich möchte nicht versäumen an die Toten und Verletzten der Katastrophe am 24. Juli 2010 erneut zu erinnern.

Im letzten Jahr hatte ich mich nochmals sehr umfangreich vor allem mit den politischen Geschehnissen beschäftigt.

OB Sören Link schuldet uns immer noch die Einlösung seines Versprechens aus dem Jahr 2012 für mehr Transparenz zu sorgen.

 

Genau vor einem Monat: SPD gleichauf mit AfD – AfD jetzt 22% – SPD jetzt 18%

Die bundesweiten Zahlen von vorgestern, was die aktuelle Parteien-Zustimmung betrifft, zeigen deutlich, dass die AfD langsam aber sicher an der SPD vorbeigezogen ist und sich nun der CDU nähert – bis auf vier Prozent ist sie schon heran.

https://dawum.de/Bundestag/INSA/2023-07-22/

Am 24. Juni waren AfD und SPD noch gleichauf. Und wie bereits berichtet bröckelt langsam aber sicher die Brandmauer der CDU gegenüber der AfD. Nun hat Merz gestern Abend im ZDF erklärt, dass eine Zusammenarbeit auf lokaler, also kommunaler Ebene durchaus möglich sei.

Das wird seitdem auch innerhalb der Partei vehement diskutiert.

So gibt es u.a. Zustimmung wie z.B. solche Erklärungen, dass man es ja letztlich auch mit teils ganz vernünftigen Menschen zu tun habe.

Alles irgendwie richtig und verständlich, nur warum hat man das nicht von Anfang an so gehandhabt, schließlich ist die AfD bisher jeweils demokratisch  in Parlamente und Stadträte gewählt worden? Gerade im Osten muß man sich mit AfDlern arrangieren, vor allem weil sie inzwischen Bürgermeister oder Landräte sind. Man muß aber nicht ihrer Meinung sein.

Sie ernst zu nehmen wie jede andere Partei auch und mit den Mitgliedern zu sprechen, sofern sie nicht vollkommen indiskutabel aus dem Rahmen fallen, ist selbstverständlich.

Nun hat man den Salat (was noch milde ausdrückt was eigentlich abgeht) und die AfD ohne deren eigenes Dazutun stärker und stärker gemacht.

Die AfD hat quasi leistungslos die jetzigen hohen Zustimmungswerte erreicht. Und die CDU hat durch absoluten Schwachsinn und einen Schlingerkurs genau das Gegenteil erreicht, was besonders Merz sich auf seine inzwischen zerfetzte Fahne geschrieben hatte, nämlich die AfD zu halbieren.

Zum Schlingerkurs der CDU gehört auch, dass Merz kürzlich die Grünen quasi zu Feinden oder zumindest zu Gegnern erklärt hat, was u.a. in Düsseldorf angesichts einer schwarz-grünen Regierungskoalition auf ziemliche Ungläubigkeit stieß.

Wenn das alles Spitzenpolitik sein soll, dann weiß ich nicht was ganz normale Politik in den kommunalen Niederungen Deutschlands ist.

Um die AfD zu halbieren hätte Merz lieber zu anderen Mitteln greifen sollen, ev. zum Woodoo-Dance:

Fazit:

Ich habe meine Probleme mit der AfD, genauso wie ich Probleme mit der SPD, den Grünen, der FDP, den Linken und der CDU habe. Ich halte alle für derzeit wenig tauglich. Von Einzelpersonen abgesehen.

Meine grössten Probleme in puncto AfD sind ihre teils rechtsradikalen und anti-demokratischen Mitglieder, die teilweise Nähe zu Neo-Nazis und das sehr weit rechts-konservative Parteiprogramm.

Nur mal angenommen: Würde mir ein oder eine AfD-OB antworten? Ich glaube nicht. Das wäre dann aber genauso undemokratisch oder gar anti-demokratisch wie Sören Links Verhalten, der mir seit Jahren nicht antwortet.

Was aber wenn der bzw. die AfD-OB mir antworten würde? Er bzw. sie hat eigentlich und vermutlich nichts zu befürchten, weil er bzw. sie wohl ein unbeschriebenes Blatt und nicht vorbelastet sein dürfte.

Er bzw. sie könnte sogar die sicherlich in Massen vorhandenen  Skandale alle publik machen.

Tja, das war der mir nicht leichtfallende Werbeblock, der eigentlich auch nur verdeutlichen soll um was es hier in zwei Jahren bei der Kommunalwahl geht.

Link hat mit seinem sturen Verweigerungsverhalten sich selbst, der SPD, der Demokratie und damit uns allen einen Bärendienst erwiesen. Er hat damit bestätigt wie unfähig er ist und wie belastet er sein dürfte. Denn nicht zu antworten kann m.M.n. nur zweierlei bedeuten:

Er will es nicht um den Fragenden (mich) nicht aufzuwerten, er kann es nicht um sich selbst nicht abzuwerten. Das liegt in der Natur meiner Fragen.

Sein Dilemma: Jetzt kann gar nicht mehr anders als so weiter zu machen wie bisher.